1821 / 82 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

ben ⸗Reglement. Die Meinungen waren immer sehr getheilt und wurden jederseit durch alle Sitzungen mit großer Warme ver⸗ theidigt; endlich ward das Gesetz in der Sitzung vom zo. mit 55 Stimmen gegen H5u angenommen.

Nach hiesigen Blaͤttern erhaͤlt der Herzo durch den Tod seiner Durchlauchtigsten ö

2, 5oo, o Fr. Renten.

von Orleans, rau Mutter,

Der Spanische General⸗Konsul zu Amsterdam hat be⸗

kannt gemacht, daß der Handel nach den Spanischen Hafen in den uͤberseeischen Provinzen, in derselben Art betrieben wer— den koͤnne, wie nach den Freihafen der Halbinsel, wenn die sich dorthin begebenden Schiffe mit Spanischen Konsulat— Paͤssen versehen seyen.

Der hiesige K. Preuß. Gesandte, Fuͤrst von Hatzfeld, geht nach London, um der Kroͤnungs-Feier im Namen seines Koͤniges beizuwohnen.

Dresden, 1. Jul. Heute nahm Se. Maj. von dem zum Koͤnigl. Franzoͤsischen außerordentlichen Gesandten und bevollmaͤchtigten Minister am hiesigen Hofe ernannten Grafen von Rumigny, das Beglaubigungsschreiben Sr. Allerchristl. Maj. in Empfang.

Frank furt, 2. Jul. sich nach dem Pfingstfeste eingestellt hatten, erregten die Hoff⸗ nung, der Weinstock werde nunmehr eine guͤnstigere Witterung erhalten, um abbluͤhen zu koͤnnen. Wirklich trat die so aͤußerst schuͤchterne Weinbluͤthe, an vielen Stöcken, mit den ersten war— men Sonnen⸗Blicken hervor; aber nach einigen wenigen Ta— gen siel wieder nasse Witterung mit kalten Naͤchten ein, die bisher mit weniger Unterbrechung fortgewährt hat. Wenn auch mit unter ein Tag warmer war, so stellte sich abends doch ein rauher Nord⸗Westwind ein. Nur bei anhaltendem trocknen warmen Wetter hätte man einen dem 186897ner gleichenden Wein erwarten duͤrfen; allein die Kalte hat die ausgebrochene Bluͤthe theils wieder zerstoͤrt, theils die verschlossene zuruͤckge— . die im Keime verderben muß. Die Aussichten auf die

einlese sind demnach sehr zweideutig und die Weinpreise fangen an anzuziehen. Dagegen sind Fruͤchte und Obst außerst wohlseil; der daraus zu erwartende Obstwein wird dem gemei— nen Manne einigen Ersatz gewähren. Ein hier allgemeln ge— achtetes Mitglied unsrer Buͤhne, der Schauspieler und Sanger K. ist in Wahnsinn verfallen. Der Bau unser Buͤhne beginnt mit nächstem Fruͤhjahre; doch wird darum die Unterbrechung

Wände stehen bleiben, und so lange fortgespielt werden wird, bis das anzubanende neue Theater vollendet dasteht; die jetzige Buͤhn? dagegen wird in Logen verwandelt.

Die Zahl der hier gehaltenen meist unnuͤtzen Hunde, be— traͤgt ohngefahr ooo; fuͤr jeden zahlt der Eigenthuͤmer 3 Fl jaͤhrlicher Abgabe au das Stadt-Aerar. j Das fuͤr die Naturaliensammlung der naturforschenden Gesellschaft hier errichtete Gebäude, ist nunmehr vollendet. Der Bau ist in einfachem edlen Styl, neben dem Hoͤrsaale der klinischen Vorlesungen beim Senkenbergischen Stifte, auf— efuͤhrt.

9 Der Herzog von Sachsen-Meiningen (Bruder der Herzo— gin von Clarence,) wird in Begleitung des Geheimen-Rathes von Baumbach, auf erhaltene Einladung, zur Kroͤnungs-Feier nach London abreisen. z

Der Freiherr von Stein ist von seiner Reise nach der Schweiz und Rom, wieder auf seinem Gute bei Nassau ange— kommen.

Nach mehren fast einstimmig lautenden Briefen aus Wuͤrz— burg vom Lten Jul. vollbrachte die (Nr. go d. Z. bereits er— wähnte) merkwuͤrdige Kur an der jungen Fuͤrstin Schwarzen— berg, ein schlichter Bauer aus dieser Gegend. „Gegenwaͤrtig hat der Fuͤrst von Hohenlohe⸗-Schillingsfuͤrst, welcher sich dem geistlichen Stande gewidmet, angefangen, die Ausuͤbung dieser 6 fortzusetzen; und wenigstens Zoo Lahmen, Blinden,

tummen und Tauben ist bereits geholfen worden. Es ist (wir schreiben dem an sich glaubwuͤrdigen Korrespondenten wortlich nach, ohne seine sehr auffallenden Angaben pruͤfen oder garantiren zu koͤnnen,) der erschuͤtterndste Anblick, den es eben kann, den Prinzen in der Mitte der Gebrechlichen alles . Standes und Geschlechtes zu sehen, die in der Kirche, vor ihm auf dem Boden liegen und beten. Er selbst ist in tiefer Andacht mit frommen Gebeten beschaͤftigt, und nach einer langen heilig stillen Pause, wendet er sich an die Leidenden, mit der milden Frage: Habt Ihr das wahre unerschuͤtterliche Vertrauen auf Gott, daß er Euch helfen koͤnne und werde? Ein freudiges vielstimmiges Ja ertönt aus der Brust der Gläubigen, und er giebt den Segen Gottes , . und ruft ihnen freudig zu: „Im Namen Jesu, steht auf, Euer Glaube * euch geholfen“ und sie stehen auf, und stuͤrzen dankend zu einen Fuͤßen nieder, denn sie koͤnnen gehen, sehen, hoͤren, spre— chen; sie preisen laut die Guͤte des Allmächtigen, und die Um— stehenden sehen das Wunder vor ihren Augen, und beten an den Allerbarmer, dessen Unerforschlichkeit das bloͤde menschliche Auge nicht erreichen kann. Auch der Kronprinz hat sein Ge— hoͤr durch den Fuͤrsten erhalten. ö Dieser ist am 1. Jul. fruͤh von Wuͤrzburg nach Bruͤckenau ins Bad gereist, wo ihm gewis kane, Gebrechliche folgen werden. Die Zeit wird uns mehr uͤber dieses Ereignis belehren.

Hamburg, 5. Jul. Gestern passirte ein Kourier der Ottomanischen Pforte, von Buͤkarest kommend, auf seiner Reise nach London hier durch. rn.

Es soll hier im Werke seyn, National ⸗Denkmal zu setzen.

Kassel, 3. Jul. Die langerwartete Kurfüͤrstliche Verorb⸗

dem verewigten Klopstock ein

Einige wenige warme Tage die

nung über die Umschaffung der diesseitigen Staatsvern! verzeihen, was er gegen ihn verbrochen hätte. Da ist nunmehr erschienen. S. K. H. der Kurfuͤrst habe Bersonen fruͤher unter einander einige kleine Zwistigkei⸗ bige am 29. v. M. unterzeichn 't. Sie kann hier abt hatten, so glaubte dieser, daß die Bltte des Ster⸗ den Haupt⸗-Umrissen mitgetheilt werden und besteht auh sich auf jene Differenzen beziehe und erklaͤrte, daß die Fenn r attten und 157 585. welche 30 Quartseiten telle nicht der Rede werth sey, er gar nicht mehr daran Der Eingang lautet wie folgt. und der Gewissenhafte daruber ruhig aus der Welt

In der Ueberzeugung, daß bei der von uns beabsich n könne. Allein dieser wurde immer aͤngstlicher und Befoͤrderung der wahren Wohlfahrt unsers Landes, alle nder, und bekannte endlich, der Polizei ein Verzeichnis verschiedenen Staatsbehörden, nach dem vollen Maß r Karbongri eingereicht und auch den Namen dieses Be— Kräfte Uns zu unterstützen, erst alsdann vermögend n nn darauf gesetzzt zu haben, obgleich er nicht ganz bestimmt wenn der Wirkungskreis einer jeden Stelle vollig der ob derselbe auch wirklich zu dieser Sekte gehöre. Diese stimmung entsprechend gebildet, der Geschaftgang einfa ung setzte den ganz Unschuldigen natuͤrlich in große Ver—⸗ fuͤr jeden Verwaltungszweig gleichfoͤrmig, auch die Leitun Beit; er holte sofort einen Notar und einige rechtschaffene einein die Uebersicht des Ganzen gewährenden Zentrah her, und ließ vor diesen den Widerruf des Kranken zu

ö

möglich gamacht seyn wird; haben wir eine neue Organ bMkoll bringen. Vor den Pforten der ewigen Wahrheit der Staatsverwaltung beschlossen, und verordnen zu dem d der Sterbende, daß in dem genannten Verzeichnisse wie folgt. . mehre Andere als Karbonari aufgefuͤhrt seyen, von de— Der erste Abschnitt enthalt in 9 Paragraphen: r nicht ganz zuverlassig wisse, ob sie wirklich Karbonari meine Bestimmungen. Es sollen vier Provinzen gebilde zer bitte daher, jenes ganze Verzeichnis fuͤr ungeschrieben den, namlich 1 Nieder -Hessen ohne Friedewald uͤnd La hen. Von diesern Protokolle ward der Polizei gleich eine

sedoch mit Einschluß der Grafschaft Schaunburg, Fritze rte Kopie zugestelltt. Nänmmbatg, 2. Ober cdessen, nichst der Grafschäft iche In voriger Woche als die Getrgide, Preise zu fallen an, Amoͤneburg und Neustadt. 3) Fulda, nebst dem Färsten , kamen zwei mit Waitzen beladene Schiffe im Hafen Hersfeld, der Herrschaft Schmalkalden, Friedewald und ind als man die Kapitains fragte, an wen die Ladung deck, 4) Hanau, nebst Sallnuͤnster und dem Isenburgs tet wäre, so sagten sie: an Gennaro von Neapel. Nie— Nieder⸗Hessen soll in 10, jede der drei andern“ rovin kennt hier ein Handel-Haus unter dieser Firma. Bald , Kreise eengetheilt werden. In Zukunft soll Niemand traten einige arme Leute mit dem Vorgeben auf, vom als ein Amt, besonders nicht, ohne außerordentliche g n Gennaro, dem Beschuͤtzer der Stadt abzustammen, anlassung, neben einem richterlichen Amte, noch ein adm erklärten, dieser Heilige sey durch ihre und des Volkes tives oder finanzielles bekleiden. Alle Gerichts Taxen, n bewogen worden, diese zwei Schiffe in Morea zu be— n und hieher zu spediren, um dadurch den Getraide⸗Preis

im eigentlichen Schauspielhause nicht lange bauern, da zwei Bei den geeigneten Behoͤrden sollen

teln ꝛc. fließen fortan in die Staatskasse, mit Ausnahm

Reise⸗- und Zehrkosten, Depositar- Expeditions? und apel der Armut erträglicher zu machen.

licher Gebühren, so wie der Gebuͤhren für die Ünterbed Ein Knabe, der seit seiner Geburt stumm und blind war, Landmesser, Pfarrer, Medizinalbeamten, für Examina! „hrtete am Pfingsttage nach dem Kloster della Madonna 2c. Dit Leitung der Kuratelen und Voörmündschaften ] Argo, und kaum hatte dei Priester die Messz geenvigt, wenn nach Abzug der Unterhaltungskosten fuͤr a p sich der Knabe im Besitze der Sinne, die ihm bisher fohlnen, kein Üeberschuß bleibt, sportelfrei seyn. Weg ft hatten, und sprach zum Staunen der Umstehenden gleich schaffung des Sporteln in reinen Verwaltungssachen, sol gelaͤufig Italienisch im Neapolitanischen Dialekte. Naͤhere besonders verfügt werden. Es sollen fuͤr einen Seit ungefahr zehn Tagen hort man nichts mehr von denselben Dilenstgrad mehre Besoldungsklassen bestehen;

ungefahr , ee, , . . ͤ aftungen. Ueber das Schicksal derer, die fruͤher eingesetzt bei den Besoldungen derjenigen Staatsdiener, welche h Sporteln bezogen, soll hierauf Ruͤcksicht genommen werdz

en sind, ist bis jetzt nichts entschieden worden. Allein Referendarlen oder

jetzt hat man angefangen, das Tribunal zu bilden, durch ; ** ; es ihre politischen Verbrechen untersucht und nach Besin— sitzer ohne Stimme und Gehalt, und Aecesfsten, sich rem künftigen Berufe ausbilden. Den oberen Vrr wall

Mütel zu Gebote. An Hessen-Rotenburgischen Linie,

stiz, 2) des Inneren, 3) der

mittelt werden, ob dieß Quantum nicht im Lande selbst ge— wonnen werden könne. Stockholm, ag⸗ Jun. Es ist eine ausfuͤhrliche Karte uͤber die Norwegischen Militair-Eintheilungen von dem Nor— —— Hauptmanne Kluwer erschienen und auch hier zu aben. Die Kennings⸗Bake von Haͤfringe erleidet diesen Sommer eine bedeutende Reparatur, dies zur Nachricht fuͤr Seefahrende. Der König hat dem Brüttischen Gesandten, Hrn. v. Fitzgerald, das eine halbe Meile von hier gelegene schöͤne 22 Lusthaus Bellevue, zum Sommer- Aufenthalte über— assen.

Warschau, 2. Jul. Die Weichsel ist seit einigen Tagen hier bedeutend angeschwollen. Gestern war sie uber 6 Ellen hoch. Gluͤcklicherweise ist die nach Praga fuͤhrende Schiffbruͤ⸗ cke bis jetzt noch nicht beschadigt worden.

Bei der am 9. v. M. erfolgten Legung des Grundsteines zum neuen Krankenhause fuͤr die hiesige evangelische Gemeinde, hielt der Pastor Lauber eine angemessene Rede—

St. Petersburg, 19. Jun. Der hier erscheinende Russische Invalide enthalt Folgendes:

„Da die Garden gegenwärtig aus St. Petersburg aus— marschirt sind, so haben sich die Edelleute, welche bei den Garde⸗Regimentern angestellt zu werden wuͤnschen, und sich bisher beim Stabe des Garde⸗Korps zum Examen in den Wissenschaften melden mußten, in Zukunft, bis zur Ruͤckkehr

der Garden, vorlaufig beim Dujour-Wesen der in hiesiger Re— sidenz zuruͤckgebliebenen Truppen zu melden, damit die vor— schristmaßige Peuͤfung beim Generalstabe Sr. Kaiserl. Maj, nach der Bestimmung des General-Quartiermeisters des Sta, bes, Herrn General-Lieutenant von Toll, vorgenommen wer— den tonne; welches hiedurch zur allgemeinen Kenntnis ge— bracht wird.“

Der wirkliche Staatsrath von Rosenberg ist zum Direk— tor der Hauptschatzkammer ernannt worden. .

Im Peter⸗Pauls- Hafen, einem der entferntesten Punkte des Reiches, (12,644 Werste von hier) gilt das P⸗ud ») Fleisch, dort eine Seltenheit, 20 Rubel *). Waaren, die den dasigen Bewohnern uͤber Ochotsk und Irkutsk im vor. Herbste zuka—⸗ men, kosteten dort, das Pfund weißer Zucker 5 R., Kandis 3 R., Specklicht 2 R., das Ries Papier 50 N., hoͤlzerne Löͤf⸗ fel das Stuck Rubel.

Aus der Moldau. Die in Galaez uͤberfallenen Grie— chen waren lauter junge, im Kriegsdienste unerfahrne Leute, eben erst von Odessa gekommen, und den Tuͤrken verrathen. Einem ihrer Anfuͤhrer, Athanasios Touseksi, gelang es, sich

destraft werden sollen. 345 ö gegen den Rebellen Blasio, der eine Bande in der Basi— Behdrden stehen zum Vollzuge ihrer, in den en n

mit seinem Heerhaufen von 50 Mann, nach zwanzigstuͤndigem

chor r . ) organisirt hat, alle oͤffentlichen Fuhrwerke aufhaͤlt, und Dienstvorschtift erlassenen Verfügungen, die gesetzlichen Zy] der Regierung Gehoͤrende raubt, sind mobile Kolonnen den Verhältnissen zu Her Fl Destreichern und Gensd armen ausgeschickt. * gisch. soll ohne deren ausdruck Be. , durch die neuen Einrichtungen nichts geaͤn Der zweite Abschnitt handelt von den obersten im Staate. (§. 140 bis 35). Das Staatsministerium der Staatsverwaltung, mit Ausschluz der rein⸗militairi Sachen, die oberste Stelle und das unmittelbare Organ Kärsursten. Es besteht aus 4 Departements: 1) dem der zer Ginanzen und 4) dem der Ausw Bruce, namens gen Angele enheiten 1nd des Kurfuͤrsti. Hauses. Jeder nister ist soiwvol fur die Zweckmaßigkeit seiner Anerage für die umfasseno? Vollziehnug der gefassten Beschlůsfe/ Kärfürsten verantwortlich. Jedem Minister ist ein 9 0, z sterialrath als Gehiise, und in Verhandlung öfallen als C was ihm der Wuͤrde des Brittischen Karakters zuwider stitut, beigegeben. Sie haben in den ein enen Min si fen scheint. Er darf so oft zu Pferde steigen, als es den Voctrag, wobei jedoch dem Minister die Entscheldung belieben wird, und genießt freien Ein- und Ausgang durch steht; in den Sitzungen bes versammelten Staate min stei Btadtthore, selbst durch das Thor Sciah Shadely, wel— tragen sie sbens ls vor und nehmen an allen Berathun hm seit einigen Jahren untersagt war. Man wird, den Theil. Die Ministerialkanzlei besteht unter einem Gen Hern einen Platz zum Begraͤbnis anweisen. Der Prasi⸗ Sekretair, aus eben so vielen Abtheilungen als Mintstel soll die Freiheit haben, so oft nach Sanaa zu reisen, um Departements, die Kanzlei des Auswartfgen und Kürfs kit Sr. Hoheit, dem Iman in Geschäͤft, Sachen zu, be— Hausdeparternents ausgenommen, welche mit der gehen, als er es für dienlich erachtet, und in diesem Falle Kabiners-Kanzlei vereinigt bleibt. Der General, Gern] Dola schuldig, ihm Bedeckung mitzugeben. Die An— fuhrt das Protokoll in den Ministerial-Versammlungen. Wbgabe, weiche die Englischen Schiffe mit zoo Rthlrn : (Die Fortsetzung folgt.) Ausladen der Ladung bezahlen musten, wird fuͤr die Zu— Wie n, 27. Jun. Nach den neusten, Nachrichten erstreckl zufgehoben. jetzt der Oestreichsche Truppen⸗Kordon, auf denjenigen Theil Die Dienstzeit der Freiwilligen unserer neu zu organisiren— BGranzen, der sich von Czertiowic; in dir Bukomjna'biz Meh] Mmee, ist auf Jahre für die Infanterie, und auf H für die im Banngt ausdehnt. Der ünke Flägel dies⸗s Korps rie festgesetzt; das höochste Handgeld betragt 13 Dukgti. ) Bun Eh il dar Vükowsma, der sich längs der Moldanis n Temeswaret Vanüat stehenden K. Oestreichschen Trup— Graͤnze hin erstreckt. Das Centrum desselben verbreitet Ben sich in Bewegung; ihre Operationen sollen im Ein— von Berccz (der äußersten Granze der Moldan) bis Herrm Fdulsse mit der Pforte, geführt werden. tadt in Siebenbürgen, der rechte Flügel geht von dort bl Der neue König von Sardinien, Karl Felix, hat an den den Hanngt. Dis vorzeglichste Macht der Oestreicher I von Pubng ein äußerst perbindliches Schreiben erlas, der Gegend von Kronstadt koncentrirt, als einer Cen tea urch welches Se. Maj. erklaͤren, daß Sie die Erhaltung lung, von wo aus die Truppen im Nothfalle fehr leicht J Staaten in der letzten traurigen Epoche, nur dein maͤch= an die Moldauische Gränze in der Bukowina, als in Bannat detaschirt werben können, wenn es die Umstaͤnd fodern sollten. Man spricht von einer Reserve, die 6 K senburg in Siebenbuͤrgen aufgestellt werden duͤrfte. . . (Hamb. Korrespondent) Neapel, 16. Jun. Ein ehemaliger Var ne. Offen, noch beim Seewesen beschäftigt ist, ward vor einigen Tah als er eben aus des Vesper kam, unweit der Kirchthuͤre, der Straße angefallen und schwer verwundet. Er schrieb sen Mordversuch dem Hasse der Karbonari zu. Man bra n n e n,, . . , Te tg, wo seine Wunde provinz im Königreiche Neavel, zum Theil von den Appen. ich erklärt ward. Er fuͤhlte selbst das Herannahen sellümgeben, und von mehren Kuͤsten Flüsfen durchschnitten, mit Endes, und ließ einen seiner Bekannten dringend zu sich é Bewohnern auf ar GC Meilen. ten; sobald dieser an sein Bette trat, bat er ihn inständig, f) 3 1 Rihir. 3 Gr. Pr. Kour.

ahl-Junta eine Liste übergeben werden, sowol von je—

St Ulumnen, welche hiezu wieder zugelassen, als von jenen,

wegen ihres schlechten Betragens, hievon ausgeschlossen

rden verdienen.

Rach dem neuerdings zwischen dem Iman Sanaa Kapi⸗

von him Rathe zu Mokka, einer, und dem Großbrit. der Engl.

Prasidenten von Bagdad, Bassora und Buseid haben.

des Grafen Bübna verdanken.

m Kirchenstaate sind an mehren Orten, um den durch e Gewitter, Hagelwetter und verheerende Wolkenbruͤche ewordenen Zorn des Himmels zu versoͤhnen, feierliche Prozessionen, Gebete, und andere religieuse Uebungen, ren des heiligen Agapetus gehalten worden,

kopenhagen. Der Leinwand-Bedarf unsrer See und uppen betragt jährlich Mill. Ellen. Es soll jetzt er—

mr, n, , , , 1

.

Naj. haben die Wiedereroͤffnung des medizinisch-chi, chen Kollegiums bewilligt. Dem K. Sekretariate soll von

Regierung andererseit, ab— össenen Traktate, ward unter andern dem Engl. Prasiden⸗ jne Wache von 30 Mann in eben der Art bewilligt, wie

eht ihm frei, demjenigen seine Zustimmung zu versa⸗

Schutze der erhabenen Verbuͤndeten, und besonders dem

blutigen Gefechte, durchzuschlagen, und zum Korps des Fuͤr⸗ sten Kantakuzen zu gelangen.

Dis Fürstin Hypsilanti lebt mit ihrem fuͤnften Sohne u. zwei Toͤchtern zu Kischnow in Bessarabien; ihre vier uͤbrigen Sohne stchen an der Spitze der Griechischen Heere.

Zu Salonich, der Hauptstadt Macedoniens, sind die reich⸗ sten Griechen grausam hingérichtet worden. Auch zu Belgrad haben viele Exekutionen stattgefunden.

Corfu, 10. Jun. Ali ist noch bei guter Gesundheit, und wehrt sich in seiner Feste im See von Janina, wo er 400 Faß Pulver beisammen hat, um sich und seine Genessen, wenn es ungiuͤcklich geht, in die Luft zu sprengen. . Als Lord Scrangford, in Konstantinopel, durch die Stra— ßen, zur Audienz beim Großvezier und beim Grozherrn fuhr, dard ihm alle nur erdenkliche Aufmerksamkelt bezeigt. Seine Gemahlin soll ihn in maͤnnlicher Kleidung begleitet haben, weil die oͤffentliche Erscheinung in weiblicher Tracht, gegen die Tuͤrkische Sitte angestoßen haben wurde.

Hier heißt es, daß die Pforte Zo, oo0 Mann bei Adrlano⸗ pel zusammenziehe. .

Odessa, 33 Mai. (11. Jun.) Se. Exe. der Herr Gou⸗ verneur von Odessa beeilt sich, dem Handel⸗Stande Kenntnis von zwei amtlichen Noten zu geben, welche Se. Exe der Ba⸗= ron v. Strogonow, Minister Russlands in Konstantinopel, ge⸗ stern an Se. Exc. den Militair-Gouverneur, Grafen v. Lan⸗ geron, hat gelangen lassen, damit die Kaufleute die Maßre⸗ geln, welche sie angemessen finden werden, nehmen können. Abschrift einer Note des Herrn Gesandten Baron v. Strogo⸗; now an die Hohe Pforte vom 12. (24.) Mai 1821.

Der unterzeichnete außerordentliche Gesandte und bevoll⸗ maͤchtigte Minister Sc. Maj. des Kaisers aller Reußen, hat die Ehre gehabt, am 4. (i6.) d. M. auf die Erklarung der Hohen Pferte, in Betreff der Maßregeln zur Verhinderung des freien Getraide⸗Ausganges aus dem Kanal von Konstanti⸗— nopel, zu antworten. Er hat die Verletzung der Traktaten und des Interesse des Russischen Handels, welche durch solche Hemmungen eintritt, so unwidersprechlich als foͤrmlich darge— legt. Er hat sich auf den Inhalt der Konferenz vom 25. April (7. Mai) berufen, welcher das Unrecht der Regierung noch erschwert, wegen der freundschaftlichen und zuvorkommenden Art, womit der Unterzeichnete die ersten Eröffnungen Sr. Exc. des Reis-Effendi uͤber diesen Gegenstand aufgenommen hatte, indem er sich aus eigenem Antriebe zu allen in seiner Macht stehenden und mit dem gegenwartigen Stande der Dinge ver— einbaren Mitteln zur Versorgung der Hauptstadt erbot.

Sein, von dem Gefuͤhle seiner Pflichten gebotener Schritt scheint durchaus nicht in Erwägung genommen worden zu seyn. Ungeachtet der amtlichen Form, in welche er denselben geklei—

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g Berliner Pfund. **) G I

r. 10 Pf.