det hatte, ist nicht einmal eine Antwort darauf von der Ho⸗ 2 Pforte erfolgt. Im Gegentheil hat der Ottomanische
tinister die Verfuͤgungen, welche die Beschwerden erregt hat— ten, noch vermehrt, indem er zwei Russischen Schiffen die ge— wohnlichen Firmans, um aus den Dardanellen zu laufen, gera— dezu verweiger hat. Es sind dies die amable Sofia, Kapt. Capella, mit 3600 Kilots ) Waitzen, und die Camilla, Kapt. Jacquese Terault, mit 22900 K. Waitzen und 5225 K. Gerste. Es ist also zu der Verletzung der Art. 30 und 31 des Handel-Trak— tates, noch die der Art. 32 und 33 gekommen, obgleich sie ins— gesammt keine Einschraͤnkung zulassen.
Gedraͤngt von den gerechten Anfoderungen der Untertha— nen Sr. Kaiserl. Maj., und die Vergeblichkeit seiner wieder— holten Bemuhungen, die Hohe Pforte zu billigeren Grund⸗ saͤtzen zuruͤckzufuͤhren, einsehend, befindet der Unterzeichnete sich in der unangenehmen Nothwendigkeit, feierlich gegen die Fol— gen des gegenwartig eingeschlagenen Ganges zu protestiren. So wie er schon in seiner vorigen Note, die schwere Verant— wortlichkeit, welche auf der Ottomanischen Regierung, wegen eines so offenbaren Eingriffes in die Uebereinkommnisse lastet, entwickelt hat, so hat er auch das Geschehene dem Kaiserlichen Hofe vorgelegt. Indem er Dessen hohe Beschluͤsse in Be— tracht dieses bedeutenden Umstandes erwartet, erklart er die Hohe Pforte, von diesem Augenblicke an, fuͤr verschuldet wegen des Ganzen der Schaͤden und Verluste, ohne einige Ausnah— me, die aus dem von ihr gelegten Embargo auf die, zum Ge— traide-Transporte aus den Hafen des Schwarzen Meeres be— frachteten Schiffe entstehen. Die Wirkung dieser pekuniairen Verantwortlichkeit faͤngt an mit den obgemeldeten Schiffen, denen die gewohnlichen Firmans verweigert worden, auf welche Weise immer sie in der Verwendung ihrer Ladungen beschaä— digt oder zum großen Nachtheile fuͤr ihr Geschaͤft hier aufge— halten worden seyn moͤgen.
Diese neue, durch die willkuͤrlichen Maßregeln der oͤrtli— chen Regierung verursachte Reklamations-⸗Gattung ist gaͤnzlich unterschieden von dem Grunde der kollektiven Negotiation, de— ren Diskutirung oder unbestimmte Aussetzung dem Willen Sr. Hoheit uͤberlassen worden. Der Gegenstand gegenwaͤrtiger Note betrifft die Ausfuͤhrung der Klauseln, welche durch wech— selseitige und geheiligte Uebereinkunft unantastbar gestellt wor— den; es betrifft „jene Grundbestimmungen, deren gleichfoͤrmi— ger und regelmäßiger Gang eine wesentliche Eigenschaft des Friedens-Standes ist“: Worte aus der Erklarung an die Hohe Pforte vom 8. Januar 1gig, zum Zwecke der Ziehung einer Scheide-Linie zwischen den alten und neuen Beschwerden, und um die Aufhebung der Beziehungen guter Nachbarschaft zwi— schen beiden Reichen zu verhuͤten. In der Note vom 19. Fe— bruar 1820 und beigefuͤgten Denkschrift ist die Darlegung die— ser Grundsaͤtze wiederholt worden.
Der Unterzeichnete bittet Se. Exc., den Reis⸗-Effendi, die Versicherung seiner hohen Achtung anzunehmen.
Abschrift eines Dekretes an die Handel-Kanzlei vom 12. (24.) Mai.
Die Maßregel, welche die Ottomanische Regierung er⸗ griffen zu haben scheint, den freien Ausgang des Getraides aus dem Kanal von Konstantinopel zu hindern, die bedeuten— den Hemmungen fuͤr die Spekulationen unserer Kaufleute und die daher zu erwartenden Verluste haben meine volle Sorgfalt auf sich gezogen. Da ich einsehe, wie vergeblich meine wieder— holten Bemuͤhungen bei der Pforte, um deren Aufhebung. zu erlangen, bleiben, habe ich mich genoͤthigt gesehen, die Sache zur Kenntnis Sr. Kaiserl. Maj. zu bringen. Zugleich halte ich es fuͤr noͤthig, der Handci Kin lei den Gang vorzuzeichnen, welchen sie in Beziehung auf die Eigner oder Versender der auf solche Weise angehaltenen Ladungen und auf die Kapitai— ne der Schiffe unter Russischer Flagge, welche solche geladen haben, zu befolgen haben wird. n
((Hier folgen nun die, nur fuͤr Russische Schiffherren In— teresse habenden naͤheren Bestimmungen.) Unter anderen erklaͤrt Hr. v. Strogonow, daß die Kaiserl. Gesandt— schaft nicht ermangeln werde, die Reklamationen der Eigen— thuͤmer oder Versender solcher angehaltenen Ladungen in Zeit und Ort mit Nachdruck zu unterstüͤtzen. Eiste der Börsen⸗alle)
Lissabon, 18. Jun. Am i060. ging der Pallast der Han— dels⸗Junta in Flammen auf. Der Schade ist unuͤbersehlich. Die fuͤnf Depots der wichtigsten Archive der Nation liegen in Asche. Hr. Sepulveda und die Mannschaft einer Englischen Fregatte haben sich beim Loͤschen sehr ausgezeichnet. Leider sind viele Soldaten, die retten wollten, umgekommen.
Seitdem es im Kongresse zur Sprache gekommen, Portu—
al dem demuͤthigenden Tribut an die Barbaresken zu entzie—
en, verfolgen diese unsere Schiffe bis in den Tejo. Die Re— gentschaft läßt eine Fregatte ausruͤsten, um sie zu verjagen.
Madrid, 21. Jun. Wer aus fremden Staaten in un— seren uͤberseeischen Staaten sich ansiedeln will, der soll, nach einem Dekrete der Kortes, vom Tage seiner Ankunft ab, sich aller Buͤrgerrechte zu erfreuen haben und einen gewissen tlic Landes erhalten.
Die ünterhandlungen wegen einer zweiten Anleihe von 50 Mill. Franken, werden naͤchstens zum Abschlusse reif seyn.
— ——
) äà 101 Berliner Metzen.
1
3
Bei der Procession U. 8. Fr. von der Hoffnung, ledo, ging es sehr unruhig her. Mehre im Volke h zumal auf dem Konstitutions-Platze, in die Rufe aus: lebe die Hoffnung! die Religion! die Inquisition! der ziner⸗Guardian! die Kathedrale von Toledo! der Koͤni der Verfassung und ihren Anhängern.“ und Soldaten von den Regimentern Majorka, Catalunn Espanna stellten endlich die Ordnung wieder her.
Hier hat der neue Landes-Hauptmann, General die heftigen Redner der Fontana bei Androhung der ßung des Klubs zur Maͤßigung verwiesen.
Kadir, 12. Jun. Die Organisation unserer Na Miliz wird eifrig betrieben; jeder fuͤhlt die Nothwem sich zu waffnen; unsere Damen arbeiten fleißig an den z
Der hiesige Kommandant Viller ist mit der Verf Zaldivars beauftragt.
Die Korsaren fahren fort die in unseren Hafen ein den und eben so die auslaufenden Schiffe zu beunruhigen. gestern kaperte eins ihrer Fahrzeuge, Bellona genannt, Polakre St. Christoval, die zu dem, neulich mit der erw 5 Ladung, aus Amerika angekommenen Geschwab hoͤrte.
Valencia, 12. Jun. Der General Elio hat Stabs-Officier des Platzes, einen Beisitzer des Trih und den Aktuarius desselben zu sich in sein Gefaͤngnis laden, und sich gegen sie uͤber den schlechten Zustand Aufenthaltes beschwert, auch gegen seine Verurtheilung lichst protestirt, und sich den Ausbruͤchen wuͤthender Ver lung uͤberlassen.
Wechsel⸗ und Geld⸗Kourse.
Ham burg, 3. Jul. Amsterdam k. S. Mon. 1098 pCt. koursmaͤßig zu lassen. besser begehrt. — Paris 2 Schill. — penhagen k. S. 264 pCt. — Breslau 6 Wochen 405 2 Mon. zu 41 Schill. zu lassen. — Wien in effectiy 6 chen 146 pCt., Prag in effectiy 6 Wochen 1472 p Augsburg 6 Wochen 1473 pCt., — Frankfurt 6 Wochen pCt. 2 Mon. zu den not. Koursen gesucht. St. burg 8 Mon. ., Schill. zu 85 Schill. begehrt.
Louisd'or 1 Mrk. 6 Schill. gefragt. Holl. Dukf neue fehlen, nominel 99 pCt. Gold al marco 10 Schill. zu lassen. — Daͤn. Grob-⸗Kourant 126 Hamb. Grob⸗Kourant 1233 pCt. Schill. zu lassen. — Silber in Sort. 13 Loth 5 Gr. Loth 9 Gr. 27 Mrk. 11 Schill. — Preuß. Muͤnze 27 6 Schill. zu lassen. — Diskonto 6 pCt. Geld.
Preuß. Praͤmienscheine, wegen der jetzt stattsindenden hung ohne Umsatz.
Norwegische Anleihe à 5 pCt., 7V, pCt. Briefe, 76
Geld.
Daͤnische Anleihe, erste Abth. à 6 pCt. Zinsen go! pCt., desgl. 5 pCt. von 3oo0 Mrk. 81 . 82 pCt., ; desgl. 5 pEt. oz . 9835 pCt. zu haben und zu lassen.
Oestr. Anl. das Loos von Fl. 100 . Fl. pr. kontant, 110. 111 Fl. pr. ult. Dec. Geld und B
Königliche Schauspiele.
von Goͤthe. dem Franz. des Skribe bearbeitet von K. Blum. Un Begehren: Die Damenhuͤte im Theater, Lokalposse in 1 nach C. Meißel, von J. v. Voß.
Wegen fortdauernder Krankheit des Hrn. Devrient
das Lustsp. Der Sekretair und der Koch, heute nicht gi werden. Mittw. 11. Jul. Zum erstenmale: Das oͤffentlich heimnis, Lustsp. in 3 Abtheil., nach Calderon und Gozzt Lembert. Die Einleit- und Zwischen-Musik zu den ist vom Koͤnigl. Musik-Direktor Schneider.
Meteorologische Beobachtungen. v. 6. 1 l. v. 7. Jul.
erm Wim. Witterung
meter. W
105 4 .
194 S. W. 135 4 S. W. 1084 S. W. 124 W.
15584 N. W. 1254 N. W.
119 * 1624 W.
Barometer. A 85 7 897
, M. 27 11A —“ A. 277 10 18“ F. 27 11110“ M. 27711114“ A. 865 ——“ F. 2895 — —“ M. 285 — —
Mondschein, trübe. Sonnenschein, duns Regen, trübe. Regen.
tribe, feucht, Sonn SS., ,wolk ang ehm /e Mondschein, wolk. hell, wolk. . hell, wolk, Wind.
v. 9. Jul.
v. 9. Jul.
Redakteur
1
Gedruckt hei Hayn.
.
*r, nee een,= e, ne de mm, en, aer, n, mn, mee m, g. ö . 2 6 ka 2 w, . 2 K
National⸗Fren
1073 — London k. Schill. 85 Den., 2 Mon. 37 Schill. 575 Den. mit? Mon. 2673 Schill. Geld Bordeaux 2 Mon. 6 Schill. zu lassen. —
In der Sitzung der Deputirten⸗ Kammer vom Zo. Jun.
6 den Bau mehrer neuer Bruͤcken, verhandelt. U Fein Silber 2 Mer Auf den Antrag des Koͤnigl. Portugisischen Gesandten, worden: . . „Da ich durch mehre fruͤhere Bestimmungen schon meine lichen Gesinnungen und meine heißen Wuͤnsche an den
Gegeben zu Rio Janeiro den s5.
Mach Lissaboner Blaͤttern vom gten sendet der Kronprinz seinen hn, D. Johann Karlos, u. seine Tochter D. Maria nach Europa, . . der Portugisischen Nation in der alten Welt, ein Zeichen Dinst. 10. Jul. Die Geschwister, Schauspiel in! Hierauf: Der Oberst, Lustsp. in 1 Aufz,
Allgemeine
reußische St
gats-Zeitung.
X
.
—
834 Stück. Berlin, Donnerstag den 12ten Julius 18321.
I. Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
m Bez. des Koͤnigl. Konsistoriums von Westpreußen Seminarist Lauber, aus dem Seminar zu Berlin, zum
Ober⸗Lehrer am Gymnasium zu Thorn ernannt.
Angekommen: Seine Excellenz der General⸗-Lieutenant von Muͤffling, Chef des General -Stabes, von Posen.
Abg er eist! Ber Staats-Sekretair und Chef⸗Praͤsident der Bank, Friese, nach der Rheingegend. . ö.
Der Russisch-Kaiserliche Titular-⸗-Rath von Brunow als Kourter nach St. Petersburg.
i
aris, 2. Jul. — Die Generale Brayer und Ameil zufolge einer Königlichen Ordonanz, unter der Amnestie zesetzes vom 12. Januar 1616 begriffen, und es ist ihnen verstattet, nach Frankreich zurückzukehren und aller ihrer en Rechte, Titel, Grade und Ehren wieder theilhaftig zu en. uber einen Gesetz-Vorschlag, betreffend die Anlegung
er nachstehendes Dekret Sr. Allergetreusten Maj. publi—
gelegt habe, die Uebel gänzlich zu heben, welche durch Portugal eingetretenen Unruhen, auf einigen meiner Un⸗ nen lasten: so will ich völlige und allgemeine Amnestie Denen bewilligen, die aus solchen Gruͤnden, entweder in eines gegen sie ergangenen Erkenntnisses oder eines blo— Verbotes, sich außerhalb des Koͤnigreiches befinden. Auf Grund dieses Hohen Entschlusses steht es einem jeden seine Unschuld auf dem gewoͤhnlichen Wegr zu rechtferti⸗
. 38 eiii n
Nachrichten.
sind der Bank folgende falsche Banknoten praͤsentirt worden: Ein⸗ pfuͤndige, 97, 400 Stuͤck; zweipfuͤndige, 1953; fuͤnfpfuͤndige, 24923 zehnpfuͤndige, 273; zwanzigpfuͤndige, 63. Mithin belauft sich der . dieser ge. 8 in ö Jahren auf 107,851 Pfund. (7.654,95 thlr. Pr. Kour. J . ie . des Bath-Ordens haben Befehl er— halten, sich am Kroͤnungs⸗-Tage einzufinden und sich der Pro— zession anzuschließen. . —
Die Herausgeber der Zeitungen werden waͤhrend der Kroͤ— nung, fuͤr ihre Geschwind⸗Schreiber, Plaͤtze in der Loge des Ober⸗Kymmerherrn erhalten. .
Bei der Reklamations⸗Kommission streiten sich jetzt die 4 Freibarone von Dover mit der dortigen Munieipalitaͤt, um den Vorzug, wer von ihnen, bei dem Kroͤnungs-Zuge, ein Ka⸗ napee zum Gebrauche Sr. Maj. tragen soll.
Die Klage gegen den konstitutionellen Verein, welche wegen dessen angeblichen Ungesetzmäßigkeit unser Hr. Ex ⸗Sherif — 2 bei dem Lord Mayor angestellt hatte, ist durch— fallen. —
Hr. Wilberforce bewies in seiner, am 26. d. M., im Un⸗ terhause gehaltenen geistvollen Rede uͤber den Sklavenhandel, daß dieser, trotz der daruber durch den Lord Londonderry mit den Kontinental⸗Maͤchten abgeschlossenen Vertrage, noch immer von einigen Nationen betrieben werde. Es geschehe dies be⸗
Febr. 1821. (gez.) Johann VI.
Liebe und des heißen Wunsches zu geben, sich recht bald rer Mitte befinden zu koͤnnen. . zon 1. Jan. 1622 an, werden hoͤchster Ordnung gemaͤß, Tapitains 2 Epaulettes, die Premier-Lieutenants dagegen aulette auf der linken, und 1 Kontre-Epaulette auf der en Schulter, die Sekond-Lieutenants aber 1 Epaulette er rechten und eine Kontre Epaulette auf der linken Schul—⸗ agen. ö
Vom iten Jul. d. J. ab, soll die hiesige National-Garde
Befehl Sr. Maj., nur die Posten in den Tuillerien, bei
Depuütirten-Kammer waͤhrend ihrer Sitzungen, bei dem
dt-Hause, beim General-Stabe ihres Korps und bei ihrem hause beziehen. Mit Ausnahme des Dienstes bei der
itirten⸗Kammer, duͤrfen taͤglich nicht mehr als 200 Natio—
Hardisten, namlich 1900 Grenadiers und Jäger und 100
iers zu den Wachen kommandirt werden. . ur auf ausdruͤcklichen Befehl Sr. Maj. oder in drin—
n Fallen auf Ansuchen des Polizei-Praͤfekten, kann die
onal-Garde zu irgend einem anderen Dienste berufen
en.
Gestern folgten die Prinzen und Prinzessinnen des Koͤ— auses der Prozession de St. Gerinain-IAuxerrois, in indacht, zu Fuß durch die Straßen der Residenz; auf Gesichtern war der Ausdruck der Freude uͤber dieses er—
e Beispiel eines religieusen Sinnes zu lesen.
Die Bildung einer Assekuranz⸗Gesellschaft auf das Leben
Pferden, die uͤber oo Fr. werth sind, ist genehmigt,
Der zur Abloͤsung des diesseitigen Gesandten am Spa—
n Hofe, Herzogs de Laval Montmorency, ernannte Mini—
de Lagarde ist vorgestern nach Madrid abgereist.
sonders unter Portugisischer und Franzoͤsischer Flagge, und er gab seinen herzlichen Wunsch zu erkennen, daß England diesen Maͤchten erneuerte Vorstellungen in Betreff dieses Gegenstan⸗ des machen moͤchte; sollten diese nicht fruchten, so bliebe kein anderes Mittel uͤbrig, als kraͤftigere Maßregeln zu ergreifen, um diesem barsnrischen und alles menschliche Gefuͤhl beleidi— genden Handel ein Ende zu machen. — Nur durch die Ein⸗ fuͤhrung des Rechtes, alle . auf offener See visitiren zu duͤrfen, könne dem Sklavenhandel ein Ziel gesetzt werden, und er trage daher auf eine Adresse an den Koͤnig an, um die Vor— stellungen wegen Abschaffung des Sklavenhandels mit Kraft zu erneuern.
Der Marquis von Londonderry hatte nichts gegen den Vorschlag einzuwenden, da er demselben keine politische Ten⸗ denz zuschrieb, und er setzte nun das Betragen der ver— schiedenen Machte in Betreff des in Rede stehenden Ge⸗ genstandes weitlaͤuftig aus einander und sagte unter andern: „Ich hoffe, daß es nicht so angesehen werden wird, als wenn ich gegen meine Pflicht handelte, indem ich mich der vorgeschla⸗ genen Adresse nicht widersetze, die ich als eine Darstellung der offentlichen Meinung in Großbritannien uͤber diese Sache be⸗ trachte, welche andern Regierungen nicht unwillkommen seyn duͤrfte. Eine parlementarische Ansicht uͤber eine solche Meinung ist allemal die richtige, und ich hoffe, daß dieses Aktenstuͤck in solcher Hinsicht auswaͤrts nicht misverstanden oder unrichtig ausgelegt werden wird. Es sollte ohne alle Empfindlichkeit aufgenommen werden, nicht sowol als eine Vorstellung, sondern als ein Ersuchen, alle Nationen dahin zu vermoͤgen, mit ge— meinschaftlichem Eifer zu der m, . einer Sache beizu⸗ tragen, die mit den herrlichsten Gefühlen unserer Menschlichkeit verwandt ist. — In Betreff Amerika's kann ich der Meinung des Hrn. Wilberforce nicht ganzlich beipflichten; die Strafe, welche dasselbe auf den Sklavenhandel sescht hat, bezieht sich eigentlich nur auf seine eigenen Untherthanen. Es halt zwei Kreuzer an der Afrikanischen Kuͤste; aber was konnen diese ausrichten, wenn sie sich nicht mit andern Schiffen verbinden;
kon don, 2g. Jun. Vom J. 1616 bis zum ar. d. M.
und in Hinsicht des Visitirens, sind die Vereinigten Staa