1821 / 85 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 17 Jul 1821 18:00:01 GMT) scan diff

sey, die Königin zugleich mit dem Köͤ— nige zu krönen. eute sprach Hr. Denmann vor dem 9 men Rathe in dieser Angelegenheit, und sagte am Schlusse: daß die Koͤnigin sich und ihre Anspruͤche der Gerechtigkeit des Geh. Rathes unterwerfen wolle. Dieser will nun mor— gen den General Anwalt replicirend vernehmen.

stehender ö

Die Bestimmhngen uber die Art und Weise, wie Bona⸗ 83 demzu⸗

arte soll zur Erde bestattet werden, uͤberließ Sir owe gänzlich den HH. Bertrand und Montholon. solge ward der Korper am 6. Mai, gleich nach der Sektion, in eine gruͤne Uniform mit rothem Besatze und allen Sternen und Orden gekleidet, und eine große Menschenzahl nahm ihn in Augenschein; den 10. oder 11. Mai sollte die Beisetznng erfolgen. Bonaparte hatte sich vor einiger Zeit einen besonde⸗ ren Platz zu seiner Grabstäte ausersehen, im Falle 866 wuͤrde, daß seine Gebeine auf St. Helena bleiben sollten. Dieser Platz ist nicht weit von Longwood, und nahe dabei 1 ein kleiner Quell. Hier pflegte Bonaparte in der letzten eit unter zwei Weiden, die sich uͤber jenen Snrudel hinnei— geh. zu fruͤhstuͤcken. Bonaparte kannte den Grund seines Ue— els sehr wohl und beschrieb ihn seiner Umgebung haͤufig, konnte aber seine Wundaͤrzte nie davon uͤberzeugen, daß er Recht habe. Der Ostindien⸗Fahrer Waterloo kam zwei Tage vor Bo⸗ naparte's Tode in St. Helena an.

Bruͤssel, 9. Jul. Die Hrn. Stappaͤrt u. Etulani, diesseitige Agenten zu Madrid, geben unterm 29. Jun. unse— rem e e die Nachricht, daß nach Entscheidung der Kortes, die Liquidation der ruͤckständigen Zinekoupons von der Spanlschen Anleihe in Holland, nunmehr in unverzinnslichen Certifikaten oder Creditos realisirt werden wird; 7 davon sol— len auf Zollabgaben an Zahlungstatt angenommen und z in zinsbaren Creditos bezahlt werden.

Se. K. H. der Herzog von Cambridge ist aus Hannover hier angekommen. .

Der wegen Presspergehens eingezogene Redakteur des Vrai L beral, Hr. Stevenotte, befindet sich seit dem 27sten in so strengem Verwahrsam, daß selbst seine Frau und Kinder nicht 3. ihm kommen duͤrfen.

urich. Die hiesige Zeitung verweist der Bremer, wel— che in No. 180 erzaͤhlt hatte, daß der Herzog von Wellington nach Helgoland reisen werde, um die dasigen Festungswerke zu besichtigen, ihren Irrthum, und meint, daß Holland darun⸗— ter verstanden werden muͤsse!

Darmstadt, 5. Jul. Das seither nur ein Kollegium bildende Geheime Staatsministerinm zerfällt jetzt in drei be— sondere Ministerien. An der Spitze eines jeden steht zwar ein Staatsminister; dessen Wirksamkeit und mithin auch Verantwortlichkeit wird aber dadurch sehr modifizirt, daß den ihm beigeordneten Geheimen Staatsraͤthen gleichfalls eine ent⸗ scheidende Stimme bei den Berathschlagungen und Beschluß— nahmen zusteht, und der Minister, wenn Verschiedenheit der Ansichten stattfindet, blos die Befugnis hat, die Sache vor das Plenum des Ministeriums zur Entscheidung zu bringen. Das von dem Minister des Inneren und der Justiz, Hrn. von Grolman, bis dahin gefuͤhrte Portefeuille der auswaͤrtigen Angelegenheiten, ist dem schon fruher zum Finanz-Minister er⸗ nannten Freiherrn de Bos du Thil ebenfalls uͤbergeben wor— den. Auch die Bildung eines Staatsrathes ist verfuͤgt, der außer dem Thronfolger, aus denjenigen Prinzen des Großher— zoglichen Hauses, welchen der 36 zu demselben wird auf— getragen werden, den Ministern und den bei den Ministerien wirklich angestellten Geheimen Staatsraäͤthen und solchen Staats—⸗ Raͤthen bestehen soll, die vom Sonverain hiezu berufen wer— den. Der Staatsrath ist theils berathende, theils entscheiden—⸗ de, niemals aber ausfuͤhrende Behoͤrde; zum Praͤsidenten des— selben soll jedesmal ein Staatsminister einannt worden.

Frankfurt, 10. Jul. Dieser Tage fand man morgens auf einer der Bänke unsrer Stadtpromenade, einen wohige⸗ kleideten jungen Mann, sitzend, der sich den Kopf durch einen Yi nden zerschmettert hatte. Er trug außer einer kost—⸗ baren Uhr noch 72 St. Louisd'or bei sich. Durch naͤhere Er— mittelung ergab es sich, daß es ein fremder Kaufmann, na— mens Hasenfuß war.

Die Staatspapiere sinken von einer Boͤrse zur andern.

Die in verschiedenen Zeitungen aufgenommene Nachricht von wirklichem Abschlusse eines Postvertrages zwischen der Stadt Frankfurt und dem Fuͤrsten von Thurn und Taxis, in welchem sich dieser unter andern eine Nachzahlung von 72000 Fr. stipu⸗ lirt, war etwas voreilig, indem diese Nachfoderung bisher noch das Obj etum Contestationis zwischen den verhandelnden Theilen bildete; der Abschluß ist jedoch nahe.

Ham burg, 10. Jul. Heute traf der erste Hollaͤndische Haͤrings-Jaͤger hier ein. 2 Wien, 4. Jul. Das Verbot des Aus- und Durchtrie— bes, so wie der Ausfuhr von Pferden nach den Italienischen Staaten und uͤber alle Oestr. Seehaͤfen ist aufgehoben worden.

Uebereinstimmende Nachrichten von Kronstadt und Her— mannstadt vom 24. Jun. melden, daß die , ,

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lanti's, sich nach, Serbien durchzuschlagen, vekeitelt sey. Eine Abthejlung seiner Truppen von 15600 Mann, unter Be— fehl seines juͤngern Bruders, ist durch Verräͤtherei der Walla⸗ chischen Bauern umzingelt und aufgerieben worden. Von oo / aus der sogenannten heiligen Schaar, die . bei dieser Ab⸗

theilung befanden, sind Alle bis auf 16 gefallen. Der Fuͤrst 6 nachdem er vergebens versucht hatte, sich zu entlei⸗ ben, ist mit diesen auf der Flucht. Alexander Hypsilanti selbst soll sich in einem Kloster bei Rimnik mit etwa oo M. ein

den Tuͤrken schon gegen Zo, 00 Bewohner, als Sklag dem Inneren des Reiches abgefuͤhrt. .

Rom, 27. Jun. Unter der bedeutenden Anzahl von mer, welche Se. Heiligkeit kuͤrzlich verliehen, befindet sig eins 4 Ostindien. Die berüchtigten Raͤuber Ma und Mastroluca sind von Oestr. Jaͤgern und den Karg Sr⸗ , angegriffen und niedergehguen worden.

Neapel, ag. Jun. Der König gestattet auch n seines laͤndlichen Aufentheltes zu Capo di monte seinen thanen freien Zutritt; denn er achtet, sagt das Journaf der Sizilien, wie einst Titus, den Tag fur verloren, er nicht dem Heile seines Volkes gewidmet hat.

Durch ein Koͤnigl. Dekret wird allen Studirenden fohlen, an Sonn- und Feier⸗Tagen, die unter Leitung mer Priester abzuhaltenden Congr-gazioni di spirin besuchen; Studirende, welche diesen H nathhel nich wohnen, sollen nie zu Doktoren promovirt werden kom

Don Lelio Rivera, ist interimistisch zum GeneralPhao tor, und der Herzog di Pescolangiano zum Inspektor h faͤngnisse von Neapel, mit einem monatlichen Gehaltz 36 Dukati, à (1 Rthlr. 3 Gr.) ernannt.

Das Journal Beider Sizilien bemerkt, daß es N wundern duͤrfe, wenn die Griechen ihre Thaten der Wi laͤcherlichen Uebertreibungen kund machten, indem Luj Trug, und die schlau ersonnenen Maͤhrchen der Sella rer, laͤngst zum Sprichworte geworden waren.

Am Morgen des Fronleichnam-Festes regnete es dem Augenblicke, wo Se. Majestat der Koͤnig sich anst den Pallast zu verlassen, um der feierlichen Prozession wohnen, sehr heftig. Es scheint, fagt oben erwahntes daß unser Monarch, wie einst Augustus, seine Herrscha dem Himmel theilt.

Neapel, 30. Jun. Man spricht von einigen in Kalabrien und von der Absendung von 10,000 Oestreichscher Truppen nach dieser Provinz.

Alle Offiziere, welche die Armee verlassen, und so den Rebellen von Monteforte verbunden haben, sollen Charge und des Rechtes, die Scherpe zu tragen, verlusti vorbehaltlich der weiteren Untersuchung vor den ben Gerichtshoͤfen.

Stockholm, 6. Jul. Der Koͤnigl. Franz. Gesandtt de Merona, erhielt vorgestern bei Gelegenheit seiner Alf Audienz den Nordstern⸗-Srden.

Das Storting hat den Vorschlag Sr. Maj., da Norwegische Bank vom 1. Jan. 1822 ab, ihre Zettel in bgr⸗Barren realisiren moͤge, am 28. v. M. zuräckgeibiesen. ahnliche Vorschläge verschiedener Mitglieder theilten da Schicksal; nur der Vorschlag des Reptasentanten Menge] bei Erhoͤhung des Wechsel-Kourses bis auf 20 (alfo lug parz die Bank gehalten sey, zwei Spezies in Wechseln ein Spez. in baarem Gelde auszutauschen, ward ang enom Mach 3 jähriger Pause, wurden zu Upsfala 75 Kan ten mit einemmale zu Doktoren ernannt.

. EChristia nia, 3. Jul. Faͤr den verfiossenen Monat nius sind bei der Direktion der durch die HH. Geh Benecke negozirten Anleihe, an Zoll- und Nonfalntions fallen gö, „64 Thaler 105 Schilling Norioegisch. Spezi gegangen.

Das Odelshting hat entschieden, daß kuͤnftig von Luxusgegenstanden die Eingang-Gesbuͤhren in bagrem! erhoben, und diese zur Tilgung der Norto. Schuld an nemark und an die erwahnten HH. Gebruͤder Beneck' wandt werden sollen.

„Warschau, 6. Jul. Zu einem oͤffentlichen Platz militairische Uebungen sind, nahe bei der Stadt, 33 Mo

ein sehr feine Li Zeuge verfertigt. 95

Wuth der Tuͤrken in einen Schutthaufen verwandelt. oo Haͤusern sind einige elende Hutten und die Konsu baͤude nur noch uͤbrig. Der Franz. Konsul tettete die g cher der Kopf abgeschlagen werden sollte. Stadtfluͤchtige chen bieten den Schiffern, die sich im Golfo di . lassen, 109 Span. Piaster fuͤr das Mitnehmen einer P Das Schlachten, Sengen, Brennen und Pluͤndern dh einen vollen Monat, und nur seitdem nichts zu nehmen da ist, wird es ruhiger. ; . An cona. Ein Englisches Schiff hat nach eint haften Gegenwehr einen Korsaren genommen, der ih den Aoriatischen Meere angegriffen hatte. Die ganz satzung dieses Raubschiffes wird am Mastbaume des zeuges selbst aufgehängt werden. Der Sultan das Auslaufen aller Schiffe in das schwarze Meer val haben,. Der Großherr hatte bereits den Befehl ern alle Griechischen Kirchen in seinem ganzen Reiche zu zets allein auf nachdruͤckliche Vorstellungen ten wurde diese Maßregel wieder zuruͤckgenommen.

Cor fu, 5. Jun. Durch die heute hier eingelgufene? Chantiaeleer ist die Nachricht angekommen, daß die Bem der Landschaft Attika, in Athen eingedrungen sind, un Tuͤrken gensthiget haben, sich in die Citadelle zu werfen / diese sich aus Mangel an Wasser nicht lange werden a n nr, m n,

In der Türkischen Proͤyinz Morea mit 14,00 ehh

ia Gar sischen Kirchen.

geschlossen haben. In der Moldau und Wallachel wurden von

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linzuschiffen, gefluͤchtet haben, um der Mordlust der Mu—

Vortheil: einmal erhalten sie fuͤr jeden Verrathenen, eine

n Zustande zuruͤckkamen, ist die Wuth der Tuͤrken auf

171 Quadratruthen von der Regierung gekauft worden. Ruftnuͤpfen ward den Barbaren zu zeitraubend; sie wer— den bei unserer Stadt von mehren Boöͤhmischen Familie etzt unter den blutigsten Geißel-Hieben die eingefangenen

richteten Leinwebfabriken, werden bereits , ö rcnden diese in das Mare di Marmora, wo die Opfer,

Patra s,“) 30. April. Unsere reiche Stadt ist dun Bord geworfen werden. Zwei Griechische Bischoͤfe und vier

ge Mutter des verabschiedeten Russischen Majors Sawa

des Russischen 6

sünen. Die Belagerer bekamen aus der Insel Hydrta tion und Kanonen. 11 bewaffnete Griechische Fahrzeuge ich Patrasso gesegelt, um das dortige Griechische Sela⸗ „Korps zu unterstuͤtzen. In Betracht der sich zeigen⸗ ssährigen Fruchtbarkeit an Wein, Gettaide und Oel, e Jönssche Senat das versprochene Darlehn fuͤr die Be— sasdieser Staaten, von 5,000 Thalern auf 46, 000 Tha⸗ heils baar theils in Fruͤchten, zu erhöhen beschlossen. rgö sto la (Cephalonien), 3 Jun. Wrachori, die Haupt— Letollens, hat sich auf die Nachricht vom Tode des nchen empoͤrt. Die . erschlugen alle Tuͤrken erbrannten Moscheen und Synagogen. Die Aetolischen uuge fuͤhren jetzt das Kreuz in ihren Flaggen, und lie— In Kapern, die um Morea schwarmen, Lebensmittel. us Thessalonich haben sich einige reiche Kaufleute vor Rordanfaͤllen der Tuͤrken, auf die Insel Trikeri im Meer— von Bolos gerettet, wo sich eine Faktorei der Insur— s, die mit jenen vom Berge Pelion und vom Kanton im oͤstlichen Thessalien korrespondiren, gebildet hat:. Ddes sa, 17. (2g⸗) Jun., Um 9 Uhr diesen Morgen ndigten die Glocken aller Kirchen (wir haben deren 3 sche, 2 Griechische, katholische und 1 protestantische) ber Kanonen-Donner von den Batterien und von den m aller Nationen in beiden Häfen und auf der Rhede, sch der Trauer-Zug mit der Leiche des Patriarchen aus gnarantaine-Festung, wo sie einstweilen aufbewahrt wor⸗ har, nach der Russischen Kathedrale in Bewegung gesetzt Der Leichen-Wagen ward von 6 Pferden gezogen, der etne, mit Gold reich geschmuͤckte Baldachin von jarantaine⸗Beamten und 6 Priestern getragen. 1 Regi— hiesige Besatzungs-Infanterie, 1 Bataillon Kosaken, der sernenr Graf von Langeron, alle Civil-Beamte des gan— Kzouvernements, der Handel-Stand mit den zahlreichen ben aller Nationen, und die ungluͤcklichen Griechischen tlinge, Arme und Reiche, formirten einen Zug, der 3 den waͤhrte, und zwischen einer unzähligen Menschen— he zur Kathedrale wogte. Hier wird der Sarg 2 Tage em Trauer-Geruͤste bleiben, dann aber mit gleicher Feier⸗ tuin der Griechischen Kirche beigesetzt werden. Der Ent— hatte den Maäͤrtyrer-⸗Tod eines schuldlosen Christen e darum folgten seiner Huͤlle, außer den Griechischen Prie— und Russtschen Bischoͤfen, auch die katholische Geistlich⸗ ind der protestantische Prediger. Bei diesem ruͤhrenden er-Feste galt kein kleinlicher Sekten-Gꝛist. Alle Geschaͤfte n, alle Laden, Komptoirs und Amtstuben waren geschlossen; Nachrichten aus Konstantinopel zufolge, sind es vorzuͤglich ortigen Juden, welche den Tuͤrken die Schlupfwinkel ver— , in welche sich die Griechen, denen es unmoͤglich ward,

nner zu entgehen. Die Juden haben dabei einen dreifa—

unansehnliche Prämie aus dessen Vermoͤgen; dann sind dieser Griechen ihre Glaͤubiger, und in solchen Faͤllen ist nen wichtig, der laͤstigen Kreditoren auf eine so schnelle los zu werden; und endlich schmeicheln sie sich auch durch

um nicht von

cht von einer Regierung blosgestellt zu werden, bie kei Maß mehr in ihrem Benehmen 96 . ( z

Moldau sche Gkänze, 3. Jul. Jassy ist seit den z6sten

Jun. in Tuͤrkischen Handen und eine Bojaren⸗Regierung ein⸗

r , . se⸗ ng Eb der ehemalige Hospodar Suzzo wieder an der Spitze der Regierung ene . 6 Fuͤrst Kallimacht, der vor 4 Jahren entsetzt wurde, wieder die⸗ sen n , werde. ĩ Kantakuzens hat sein gutes Lager zwischen dem Klos Vosnowan und dem Dorfe . * . inn, 6 Tuͤrken und der Englischen Taktik gedraͤngt, verlassen und sich nach Bessarabien ziehen muͤssen. Pendedeka und einige hun⸗ dert Griechen sind gefallen. Hypsilanti ist in die Gebirge von Kimpolungo bei Kronstadt eingesperrt. . 22 Wol nur aus Kriegslist hatte Kantakuzeno in seiner letz— ten Proklamation den Einmarsch eines Rassischen Heeres von 10,00 Mann angekuͤndigt; zwar erhaͤlt sich das Geruͤcht noch, indessen ist in den beiden Hauptquartieren zu Tulzin uͤnd Ti— raspol von Bewegungen der Art nichts zu spuͤren. . Die Worte, mit welchen, wie die Staatszeitung der Wahr⸗ heit gemäß, erzaͤhlt hat, die Tuͤrken ven Griechen zum Troste zurufen, daß sie sich nicht fuͤrchten sollen, wenn sie ihnen die . abschneiden,/ heißt nicht zniebolcze“ sondern „nie Oucie.

gesetzt; der bei dieser angestellte Siuzzo hat zu der lung Anlaß gegeben, als 2

Lissabon, ig. Jun. Man meinte in Rio Janeiro am 2aten April, daß der Köoͤnig am g9ten abreisen wuͤrde; indes⸗ sen standen mancherlei Bedenklichkeiten im Wege, die größte aber lag in dem Zustande der Bank, indem der Werth der angebotenen Kronjuwelen nicht hinreichend schien, das, durch Bezuͤge der Regierung aus der Bank von 7 Mill. Eruasden-), veranlaßte Defseit zi drm

„Madrid, 88. Jun. Zu Sevilla sind der Brigadier D. Isidore Mir, D. Juan Dato, der Marine Auditeur D. Manuel Ainto, der Bibliothekar D. Olivier, der Lieuten— Rodriguez, ein Unteroffizizr, cin Käpuziner-⸗Möoͤnch ünd mehr andere Individuen, als Grunder einer Verschwoͤrung, verhaf— tet worden. Zu Chefs dieser Verschwoͤrung waren der Gené— ral Grimaresi und der Brigadier Mir, unter dem Namen ei— nes 1ten und eten Kommandanten der Armee des Glaubens, lee,, ö 32

. Zur Zeit der Annahme der Konstitution waren in Spa— nien an Geistlichen aller Klassen uͤberhaupt vorhanden 148,242; die Guͤter derselben beliefen sich auf den Werth von 1g Mil— liarden 750 Mill. Realen. Außer dem Ertrage dieser Guͤter bestand ein Haupttheil ihrer Einkuͤnfte aus dem Zehnten. Un— ter obiger Zahl sind die Nonnen noch nicht begriffen; ihre An— zahl wird auf gleiche Hoͤhe geschaͤtzt. J Aus Corunna gehen die traurigsten Nachrichten von den unaufhoͤrlichen Räubereien der Korsaren ein; sie hemmen fa alle Schiffahrt. In wenigen Tagen wurden einige 30 36 von ihnen erbeutet. J Unser Konsul zu Faros “) meldet, daß eine Korvette und eine Galiotte in diesen Tagen, unmittelbar vor der Barre von Caskaes, ») eine Portugisische Fregatte und eine Kriegs Brigg

Eheilnahme an der Christen-Verfolgung bei den Tuͤrken an, was sie, nach wiederhergestellter Ruhe bestens zu be— nicht unterlassen werden; auch rechnen sie, wenn erst riechen, die ihnen im Handel und Wandel gefährliche rrenten waren, aus dem Wege geschafft sind, auf eine hhtliche Erweitetung ihrer Geschaͤfte— Seit dem Verluste der Seeschlacht bei Tenedos und Mi— aus der statt 5, nur 4 Schiffe, und zwar in dem trau—

zöchsten Grad gestiegen. Das Erwuͤrgen, Kopfabschneiden

hen, gebunden und entkleidet, in kleine Fahrzeuge,

iche sind neuerdings wieder hingewürgt, und hun— funfzig Jungfrauen aus den edelsten Griechischen Ge— tern, zwei Prinzessinnen Morusi und Mavrojen unter fuͤr den Preis eines Tuͤrkischen Thalers, auf Markte der entmenschten Rotte uͤberlassen worden. Wer tt die Greuel, die in dem Inneren der Griechischen ungen gegen Weiber, Tochter, Knaben veruͤbt werden? as wird erst nach dem Beyram geschehen, wo schon noch chere Dinge angekuͤndigt sind? 365 g. heodor, wahrscheinlich vom Feinde und dessen Anhaͤti⸗ hestochen, zog sich ohne Noth, in der unteren Wallachei nn Tuͤrken zuruͤck, die er gegen sie zu decken befehligt war— groͤßte Theil seiner Truppen merkte den Verrath, und hn in Stich, so daß er nur mit Muͤhe 3oo0 Mann mit denen er Pitescht erreichte. Aber auch diese woll⸗ ht mehr unter ihm dienen; sie revoltirten gegen ihn,; ihn in Ketten, und lieferten ihn an Hypsilanti aus, tandrecht uͤber ihn halten ließ. Auch Kanimar Sawa, ter ihm ein selbstaͤndiges Korps kommandirte, hatte ihn einige Tage fruͤher und Bukarest Ende Mai verlassen, h an Hypsilanti anzuschließen. ö . (Auf Befehl des Herrn Gouverneurs von . Se. Excellenz der Hr. Baron v. Stroganoff be⸗ hhtigt in einer, an Se. Exc. den Herrn General-Gou⸗ r gerichteten, aus Buyukdere vom 29. Mai (C0. Jun.) n Depesche die HH. Kausteute, daß er den Russischen uten in Konstantinopel gerathen habe, ihre Geschaͤfte

angegriffen haben, und mit denselben einen ganzen Tag uͤber

im Gefechte gewesen sind; die Fregatte ward sehr mitgenom—

men, die Brigg ist vermnthlich in den Grnnd gebort, wenig— stens ist sie verschwunden gewesen. 2 Fuͤr die Civilliste des Koͤnigl. Hauses sind von den Kor— tes festgesetzt. 1 fuͤr Se. Maj. den Konig * 2. J. Maj. die Koͤnigin ; 3. die beiden Infanten D. Karlos und Franc esko ; j —3 3,330, 06060 4. die Gemahlinnen derselben 1,200,000 5. den Infanten Karl Ludwig, Sohn der Fuͤrstin von Lucca w Ferner, fuͤr das Min. des Ueberseeischen suͤr das der Justi;z . j ; Vari z i 9, 618, 402 Auswaͤrtigen Ang. 1500,00. Seit kurzem treffen mehre teutsche Banquiers hier ein Der vormalige Kriegs-Minister General-Lieutenant Eguia hat sich nach Frankreich zuruͤckgezogen. Der Koͤnig hat (nach Franz. Blaͤttern) die Bitte um Einberufung der außerordentlichen Kortes bewilligt. Die Kortes haben die Regierung zu einer neuen Anleihe von 209 Millionen Regalen ermaͤchtigt, und es scheint, sie wird auf vor

qo, Oo, oοò Realen. bo ooo

72, oos i, 699, 500 15,951,960

8 5 g Gr 8

theilhafteren Bedingungen, als die fruͤhere, zu Stande kommen⸗ 38 i i a B 5.

Der Rheinisch⸗Westphaͤlische Anzeiger enthalt in seiner am 2g9sten Junius d. J. ausgegebenen 540 Nummer nachste⸗ Das Herzogthum Westphalen wird durch das Geruͤcht beuntihigt⸗ daß das linke Ruhr⸗Ufer, so wie das linke Lenne⸗ ufer der Grafschaft Mark, an Hessen- Darmstadt abgetreten

pf. Preuß. Kour. ) Stadt in Ce eg tern, . :

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in portugal mit einem gu D Stadt im vert gis chen cem nr sn der Mundung

ten des

TDago, mit einer Citadelle und sehr guten Rhede, wo sich ge⸗ wohnlich alle nach Ost⸗ und

West⸗ Indien segelnden Flotten ver⸗

sig in Ordnung zu bringen und ihr Eigenthum zu sichern,

sammeln⸗