Die vierte Partei endlich ist die der Anhaͤnger der absoluten Monarchie, des Systemes von 1919, die durch die Unterstuͤtzung
eines großen Theiles des 1 Klerus, der gesammten Kloster⸗
Geistlichkeit und der geistlichen Orden, eine große Bedeutsam⸗ Diese Partei sucht allenthalben partielle Insurrektionen gegen die bestehende ,. zu organisiren, üm zu einem gänzlichen Umsturze der jetzigen Verfassung zu ge— langen. Die zwelte und dritte Partei haben sich fuͤr den Au⸗ genblick verbuͤndet, um eine Zusammenberufung der 3, d . chen Kortes zu erlangen, gegen welche sich das Ministerium mit . ausspricht.
London, 6. Jul. Der Koͤnig hat noch immer periodi— sche Anfälle von der Gicht, aber es steht zu erwarten daß die Gesundheit Sr. Maj. bald wieder hergestellt seyn wird, um ich den ermuͤdenden Kroͤnung-Ceremonien, ohne Nachtheil fuͤr eine Gesundheit unterziehen zu koͤnnen. .
Zu dem Wetterdache uͤber den Weg, auf welchem die 6 . einherschreiten wird, sind 200, o00 Yards“) Leinwand erfoderlich.
Es heißt, daß sogleich nach der Kroͤnung alle aktive See⸗ Kadetten, die 12 Jahre gedient haben, zu Lieutenants ernannt werden sollen. .
Das ganze Korps der Gentlemen-Pensioner hat Befehl erhalten, sich am Kroͤnungs-Tage einzufinden, auch die armen Ritter von Windsor, bosr Knights of Windsor, muͤsen sich einstellen. Die Jeomen der Garde haben saͤmmtlich neue und überaus prächtige Uniformen erhalten, deren Glanz nicht we—⸗ nig den Prunk der Feierlichkeit vermehren wird.
Der Weg, welchen der Koͤnig am Tage der Kroͤnung, zu gehen haben wird, naͤmlich vom entferntesten Ende der West— minster Hall um das Platform nach dem aͤußersten Ende der Abtei, betragt mehr als 3 Engl. Meilen. .
Man schätzt die Summe die durch die Kroͤnung in Um⸗ lauf gebracht wird, auf 2 Mill. Pfd. Sterl. Die Prozession bei der Kroͤnung wird aus wenigstens zooo Personen bestehen.
Der Kroͤnungs-Stuhl des heiligen Eduard, wurde, nach dem Glauben des hiesigen großen Haufen, 700 Jahre vor der Christlichen Zeitrechnung, von einem Irländischen Monarchen aus Spanien nach Irland gebracht, dieser aber hatte ihn von einem Griechen, der die Stadt Athen erbaute, erhalten. Er ist, wie hier gleichfalls von der Menge geglaubt wird, von demselben Steine verfertigt, 99 dem Jakob schlief, als er im Traume die beruͤhmte Leiter sah. Einem Fremden duͤrfte nicht zu ra— then seyn, diese Angaben an einem oͤffentlichen Orte der nie⸗— deren Klasse, in Zweifel zu ziehen; die Beweise von der Un— umstoͤßlichkeit dieser Sage, würden ihm augenblicklich von allen gegenwaͤrtigen Geschichtkundigen, auf das buͤndigste a poste= riBri et a priori beigebracht werden. Ein historisches Faktum ist, daß dieser Stuhl unter der Regierung des Schottischen
oͤnigs Kenneth, im Jahre 8634 von Irland nach Argylshire gebracht wurde. Dieser Fuͤrst sandte ihn nach der Abtei in Scone, woselbst alle Schottischen Koͤnige bis zum Jahre 1296 auf demselben gekroͤnt wurden. Im letztbenannten Jahre wurde er von dem Englischen Koͤnige Eduard nach England gebracht, und darum heißt er noch heute der Stuhl des heiligen Eduard.
Privat-Briefen aus Jamaika zufolge, befindet sich Sir Georg Maecgregor, der Aventurier, jetzt in Hayti, und hat die Bescheidenheit, sich dort fuͤr einen Konig von Schotrland aus— zugeben. — Cochrane ist sehr mit Kapereien beschaͤftigt.
Die Anzahl der Sklaven in Jamaika war i. J. 1806 Zoo, 939. — i. J. 1815 — 313,914 und i. J. 1617 — 345,252.
Nach der Zeitung The Columbian vom 20. Mai erklarten die Truppen in Bonavista, die Portugiesische Konstitution als das hoͤchste Gesetz des Kap Verde“), und am 4ten April pro⸗ klamirten die Truppen der Stadt de Praya, unter dem Don⸗ ner der Kanonen von den Forts, Vive la Counsutturon. — Der Gouverneur, der sich von den Truppen verlassen sah, war genoͤthigt nachzugeben.
Bruͤssel, 11. Jul. wieder hier eingetroffen.
Der projectirte Gesetz- Entwurf wegen Organisation der Kommunal⸗Garde ist von der zweiten Kammer der General—⸗ Staaten, mit 73 gegen 145 Stimmen verworfen. Lauter Bei⸗ fall erscholl dieser Entscheidung auf den Tribunen.
Im vorigen Jahre haben sich uͤber ooo Fremde, in den Ver— einigten Amerikanischen Staaten niedergelassen.
Der Koͤnigl. Preuß. außerordentliche Gesandte, Fuͤrst von Hatzfeld, ist von Spaa kommend, hier durch nach London abge— gangen. Regensburg. Der Schuhmacher Steiner, ein sich in Bierhaͤusern herumtreibender toller Schreier und Prozes-Kraͤ— mer, hatte bei einer Zunftversammlung, einen Fuͤrmeister unge⸗ rechter Weise beleidigt, denselben faäͤlschlich der Entwendung ei⸗ nes Sechsers beschuldigt, und uberhaupt mehr Excesse began⸗ gen, weswegen er zu einem 24stuͤndigen Arreste verurtheilt, und dieses Urtheil von der K. Kreisregierung bestaͤtiget würde. Der Stadtmagistrat mußte dieses rechtskraͤftige Erkenntnis vollstrek— ken, und Steiner buͤßte mit Arrest. — Von diesem Au⸗ genblicke an faßte er gegen den Rath Elsperger, dem das Amt der Polizei⸗Verwaltung anvertraut war, einen so erbitterten Haß, daß er ihm den Tod schwur, und sich seit Jahr und Tag mit diesem Plane herumtrug. — Rath Elsperger ging, nichts Arges ahnend, am 26. Jun., vom Rathhause weg, und war kaum 100 Schritte entfernt, als der entsetzliche Mensch
me.
) 5 Hards sind — 7 Berliner Ellen. *) Die erste der Kapverdischen Inseln in Afrika.
kett erhalten hat.
1.
Se. Maj. sind am gten aus Spaa
ͤ
ihm ganz nahe vortrat, und im Augenblick die Pistole seine Stirne losdruͤckte, so daß er sofort entseelt zu Boden
Der Moͤnder ward sogleich arretirt, und dem Arme da
rechtigkeit uͤberliefert. 11 ö . Wurzburg. Der hiesige Professor Dr Textor in offentlichen Blattern, daß er an den, seit kurzem, Zeitungen erschienenen Artikeln: die Gesundheit⸗Umstan Prinzessin Mathilde von Schwarzenberg betreffend, d keinen Theil habe. * ꝛ
Moldausche Gränze, 24. Inn. (Wenn die 4p ser Gegend von verschiedenen Orten hier einkommenden richten, mit den fruͤher gelieferten, offenbar in Widersphh hen: so liegt die Schuld lediglich daran, daß authentisc richte, selbst von Personen, welche dem Schauplatze dez ges ziemlich nahe wohnen, nicht zu erwarten sind, we nichts als Geruͤchte melden koͤnnen, welche, nach Maßgah Quelle, fast jeden Tag anders lauten. Aus diesem 9 konnen auch die heutigen Nachrichten von Seiten der G Zeitung nicht verbuͤrgt werden. Bis zum 19. d. ren die Tuͤrken noch nicht in Jassy eingeruͤckt; doch se die Griechen dieses Ereignis zu befuͤrchten, sie verließn halb die Stadt und zogen sich nach Skuleni. Kantgt hat neuerdings den Ober-Befehl uͤbernommen, und erh seinem Ausmarsche aus Jassy einen Aufruf, halt aber das darin Versprochene, indem die Griechen in kleinen! lungen von 10 bis 20 Mann, noch immer die benach Bojaren⸗Guͤter pluͤndern, und die Getraide⸗-Vorraͤthe un Unterthanen vertheilen. Den Wasily Gonczu, Isprawmns Barlader, ließ er enthaupten, weil er mehre Griechen da ken verrathen habe, und dessen Bruder mußte den Ky Erschlagenen durch Jassy tragen, und erhielt noch ohh 400 Sohlen⸗Streiche. — Ungefähr 30 Tuͤrken zogen din ater nach dem Kloster Bystryea, wo sie alle Kostin raubten, und den Vorsteher zum Gefangenen machtenz be Loos traf auch die Vorsteher der Gebirg-Kloͤster Biserikani und Skitu Nikita. — Nachrichten aus der! chei (uͤber e, . versichern, daß Kaminar Sawn cher vor kurzem Fahnen weihen ließ, und auf die Se Griechen trat, wieder sich fur die Tuͤrken gegen die G erklaͤrt habe. — Theodor Wladimiresko wurde auf den tropolitan⸗Gottesacker von Tergowischt von den Tuͤrken mengehauen; als Hypsilanti hievon Nachricht erhielt, 69h . seinem Korps an den Alt-Fluß und traf am
imnik ein.
— 27. Jun. Die Griechen trafen auf ihrem Weg Jassy nach Skuleni in dem Dorfe Stnita ein. In das von Civilisten leer und verlassen ist, blieben nur ten und Freiwillige. Kantakuzeno hat die Ausfuhr von
schen Bulgaren und 2 uͤberhaͤuften ihn ebenfalls bimpfworten, und warfen ihm öͤffentlich vor, sie mit fal⸗ , nen getaäͤuscht zu haben. Kapitain Jordaki, in auf dem Schlachtfelde geblieben glaubte, raffte noch, konnte, von Mannschaft zusammen, und zog sich mit kleinen Haufen, stets fechtend, gleichfalls nach Rlmnnik, er am 21, erreichte. Hypsilanti zog sich nach Kosia hloß sich mit einigen Wenigen der Seinigen, in das dor— loster ein, von wo er jedoch, wie alle aus der Wallachei enden Nachrichten bestaͤtigen, seitdem verschwunden ist. heit diesen Ereignissen findet ein großer Andrang der h aufgelösten Hetaäristen gegen die Engpässe, die nach buͤrgen fuͤhren, statt. Der K. K. Graͤnz⸗Kordon ist zur jptung der Graͤnz-Sicherheit auf allen einzelnen Punk— aͤrkt worden. . le Nachrichten aus der Wallachei schildern den Zustand Landes mit den schwärzesten Farben In Bukarest und Staͤdten herrscht zwar Ruhe, aber jeder Verkehr liegt ch darnieder. Auf dem Lande, insbesondere an den Or— urch welche die Truppen beider Parteien zogen, ist Alles usgepluͤndert und verheert. Das, was die undisciplinir— fiechischen Korps nicht vernichteten, wird die Beute des chen, aus den Saporeschanern (einer Horde Tartaren, rechten Donau⸗-Ufer von Silistria bis zum schwarzen ein nomadenaͤhnliches Leben fuͤhren ) bestehenden bes. Diese Miliz veruͤbt viele Gräͤuelthaten, und als chlachtopfer fällt der unschuldige Landmann, welcher zur ng seiner letzten Habe, bei seinem Eigenthume zuruͤck— Auf der ganzen Straße von Bukarest bis an den Toͤ— Paß, findet man kaum mehr die Spur eines Hauses. Bewohner sind verschwunden, und die Felder liegen bei⸗ in der ganzen Wallachei ohne Anbau. ae, 9g. Jul. Nachdem die Ottomanische Pforte ihre bei iesigen Hofe und bei den Hofen von Paris und London ellten Geschaͤftstraͤger abzuberufen fuͤr gut befunden hat, Zukunft die diplomatischen Verhaͤltnisse durch Tuͤrki⸗ hefandten zu unterhalten entschlossen ist: so wurde in Folge gestern vom Hrn. Johann Maurojeni, welcher die Ot— ische Geschaäͤftstraͤger-Stelle am Allerhoͤchsten Hof-Lager ehr als 10 Jahren auf eine sehr ehrenvolle Welse beklei⸗ t, dem K. K. Haus⸗Hof⸗ und Staatskanzler, Hrn. Fuͤr⸗ n Metternich, das gewohnliche Abberufungs-Schreiben koͤmmlicher Form uͤbergeben. 10. Jul. Briefe aus Bukarest vom 20. und 21. Jun. ten folgende Nachrichten: . ᷣ lus dem Hellenischen Lager ist hier ein Schreiben der genten an den Ottomanischen Befehlshaber eingetroffen,
dieselben um eine Amnestie bitten, und sich im Falle
und Getraide aus der Moldau streng verboten, undpßewilligung derselben bereit erklaren, zum Gehorsam zu einigen Punkten der Bukowiner Graͤnze, Griechlsche G'kehren, von welchem sie durch Hypsilantis truͤgerische Um—
ten zur Ausfuͤhrung dieses Befehles aufgestellt.
Eben daher, ohne Datum. So eben ist durch Fluͤch
die Nachricht eingetroffen, daß die Tuͤrken dem Griecz Befehlshaber Kentakuzeno ein moͤrderisches Treffen go denselben geschlagen, und mehr als 5oo Mann gerötet! Kanratuzeno zog sich mit dem Reste seiner Manaschaft Gebirge, und die Tuͤrken ruͤckten in Jassy ein. Wir fehl Nachrichten uͤber die naheren Umstaͤnde dieses wichtigen nisses entgegen. Uebrigens nimmt die Noth und das in der Moldau mit jedem Tage zu; aller Nechtszustand, Verkehr hat aufgehoͤrt, und Jedermann strebt nur eine genheit zu erspähen, um diesem Jammer entstiehen zu
Wien, 8. Jul. Ueber dle letzten militairischen nisse in der Wallachei, treffen nun von der Graͤnze fol nähere Berichte ein:
Fuͤrst Hypsilanti war am 16. Jun. von Rimnik,
mit Muͤhe etwa 5000 Mann zusammen zu bringen vernm
und wie es scheint, ohne eigentlichen Plan, gegen Drag aufgebrochen. Er verweilte die erste Nacht in Okna l großen Wallachischen Salzwerke sind) und stieß am seinem Vortrabe, unter Anfuͤhrung des Kapitain Jord eine Tuͤrkische Abtheilung von ungefähr 100 Mann. die Volkstimme in den Fuͤrstenthuͤmern, bereits seit li Zeit, gegen die Hetaͤristen ausgesprochen hatte, so schein psilanti von den eigentlichen Bewegungen des Tuͤrkische res entweder nicht genau, oder ganz falsch unterrichtet g zu seyn.
Kapitain Jordaki engagirte das Gefecht, welches, begonnen, auch schon beendigt war; alle unter ihm ste Bulgaren ergriffen sogleich die Flucht, die Panduren wie sich, an dem Kampfe theilzunehmen; (es waren dit welche fruͤher unter Theodor gestanden hatten, dem Hyh wie fruͤher von uns gemeldet worden, den Kopf? gen ließ) und Jordakl blieb mit 60 ihm ergebenen nesern allein auf dem Schlachtfelde. Mit diesen sich auf die, unter dem Namen der heiligen Schaar bel Hetaͤristen fechtend zuruͤck. Diese Schaar bestand aus 7 stens jungen Leuten, welche von fremden Universitaͤten 86 und des Kriegshandwerkes ganz unkundig waren,
uͤrken verfolgten hitzig die Fliehenden und grfffen die mit solchem Ungestuͤm an, daß sie in wenig Augenblich nichtet wurde. Einer der Anfuͤhrer, Caravia, welcher deutende, in der zweiten Linie stehende Truppen⸗-A btheiln fehligte, ergriff nach diesem Ereignisse die Flucht in de tung gegen Rimnik, und ließ die aus fuͤnf Kanonen bes Artillerie in Stich. ö zog sich nach derselben woselbst er, mit den Fluͤchteuden, unter den bitterste wuͤrfen der Bewohner empfangen wurdeß die bei seinem
.
und verfuͤhrerische Vorspiegelungen entfernt worden
Der Kiaja des Pascha von Silistria ertheilte hierauf asch Beschli Tahir Agg den Auftrag, allenthalben be— zu machen, daß allen Insurgenten, welche die Waffen n, und zum Gehorsam zuruͤckkehren wuͤrden, die verlangte
ie zugesichert werde.
der Kaimakam des Hospodars, Postelnik Negri, ist mit nennung der Isprawnicks (Kreishauptleute) beschaͤftigt, mehre bereits nach den ihnen anvertrauten Distrikten ngen waren, um die menschenleeren und verwuͤsteten aften wieder, so viel als moͤglich, in Ordnung zu brin— Auch ist ein Abgeordneter an die zu Kronstadt in Sie— rgen anwesenden Bojaren abgeschickt worden, um sie im n der Landes-Regierung einzuladen, sich wieder in ihre at zuruͤck zu verfuͤgen. 34 PDieselben Briefe aus Bukarest schildern den Zustand der iz mit den traurigsten Farben: . So schwer es auch seyn mag (heißt es in einem dieser Nin dem ersten Augenblicke einen auf irgend einen fe— hrund gebauten Ueberschlag der Verheerungen zu machen: n der Verlust, den die Eigenthuͤmer, und unter diesen erheit die Klasse der kleinen Gutsbesitzer, seit dem ersten nde des Panduren-Chefs Theodor, dann durch das Er— n des Hetaͤristen⸗-Korps, und nun durch das Herbeiziehen üärkischen Armee erlitten hat, gering auf 50 Mill. Pig— rechnet werden. Zu dem Verluste gehoͤren nicht allein rgeudeten Vorraͤthe, die gepluͤnderten und verheerten Ge— die Geld⸗Erpressungen, welche sich die Chefs der undis— rten Jusurgenten⸗Haufen, und beinahe jeder einzelne In⸗ t erlauben, sondern die ganze verlorne diesjährige Ernte, dem Ausbruche der Revolutiou der Landmann sich von und Hof fluͤchtete, und sein Feld nicht bestellte, und die rbste gesaͤeten Winterfruͤchte nun auf den Feldern ver— weil uberall die Schnitter mangeln. In mehr als 20 wird sich die sonst so reiche Wallachei nicht von den salen erholen, welche ein schlecht berechnetes, ohne Kennt— s Volkes und der Lokalverhaͤltnisse gewagtes Unterneh⸗ ber diese Provinz herbeigezogen hat; ein Unternehmen, ye große Masse der Bewohner ganz fremd geblieben ist, elches in keinem Falle anders, als mit Verheerung alles humes durch die Revolution und den inheimischen Krieg, ch die Folgen der Verheerung eines Krieges mit dem de enden konnte, zu dessen Schauplätze das linke Ufer onau unausweichlich bestimmt seyn mußte. Gegen die rer der Tuͤrkischen Armee ist bisher keine Klage zu fuͤh⸗ s verfahren mit vieler Ruͤcksicht und mit großer Scho— das Türkische Heer besteht aber aus so verschiedenarti⸗ estandtheilen, und die Milizen, aus denen es groͤßten⸗
Ca.
Ja er hat die Turkischen Bewohner,
theils zusammengesetzt ist, sind so wenig in Zaum zu halten, daß ihr Erscheinen aller Orten mit 6 . ung gepaart ist. Mitten in diesem Kampfe steht der arme Land— mann, dem die ganze Sache im Entstehen durchans fremd war, und der sie beim ersten Auftreten des Theodor mit eini— gen Panduren, fuͤr nichts ärgeres als gewohnte Streĩfereien eines einzelnen Aufruͤhrers hielt. Die vermoöͤglicheren Klassen stuͤchteten bald aus den Städten und uberliegen sie und ihre Habe dem Schicksale. So waren bald die Städte und das Land ohne irgend eine Regierung und der Landmann hatte kein anderes Rettungsmittel, als sich dem nächsten besten Par⸗ teiganger preiszugeben, oder in die Waͤlder und Gebirge zu fluͤchten. Dies ist das treue Bild der vergangenen Mona⸗ te, und die Zukunft bietet keine erfreulicheren Aussichten dar!“ Tröie st. Nach Briefen aus Athen vom 27. Mal, hat der dortige Befehlshaber der Griechen, Demetrius Zograffa, von den Hydrioten 5 Kanonen nebst vielen Waffen und anderm Kriegsbedarf erhalten. Als der Tuͤrkische Befehlshaber sich aus der Stadt Athen in die Festung zurückzog, nahm er ei— nen Griechischen Bischof und mehre der angesehensten Bewoh⸗ ner als Geißeln mit, welche jedoch mit groͤßter Schonung behan⸗ delt werden. Dagegen geht auche Zograffa mit Mäßigung zu Werke, und hat streng geboten, daß durch die Griechen die Tärki— schen Bewohner, welchen es nicht gegluͤckt war, sich mit den Truppen in die Festung zuruͤckzuziehen, nicht beleidigt werden. um sie desto besser zu schuͤtzen, unter die Aufsicht des Her e salt . . Konsuls gestellt. Es sind alle Anstalten getroffen, um die Festung einzunehmen; doch sind bereits Unterhandlungen mit dem Tuͤrkischen Befehlshaber angeknuͤpft, und man . die Uebergabe fuͤr nahe.
Neapel, 26. Jun. Die aus uͤbertriebenem Eifer fuͤr die gute
truͤmmerte der General⸗Lieutenant,
Mann antwo olzen Selbstgefuͤhle seiner Unschuld, ihm sey nichts zu vergeben und nichts zu vergessen, da er vom Pfade der Pflicht nie abgewichen sey.
Unser diesmaliger Sommer ist außerordentlich kalt. Viele haben bis jetzt die Winter-Kleidung noch nicht abgelegt, und Alle suchen das Kamin-Feuer. Auf den hohen Bergen im In⸗ neren des Landes ist wieder Schnee gefallen. Seit fast zwei Monaten wissen wir von keinem schoͤnen Tage, der Himmel ist bestaͤndig umwoͤlkt, und giebt ewigen Regen; doch ist das Getraide bis jetzt nur wenlg im Preise gesülegen.
In den Gebirgen bei Avellino streifen starke Banden um— di, 8. alle Kommunikation , machen. — Hier sind
le Staatspapiere von 74 auf 72 gefallen, und finder
zu diesem Preise keine . . . mant m Unter den 98 Offizieren, die am 21. Jun. kas⸗ sirt wurden, weil sie sich im Jul. v. J. mit ihren verfuͤhrten Soldaten nach Monteforte begeben hatten, besinden sich auch der General-Lieutenant Wilhelm Pepe, der Oberst-Lieutenant de Coneiliis, und der Oberst-Lieutenant Tupputi.
Stockholm, 8. Jul. Ein Mitglied der Schwedischen Akademie der Wissenschaften, der Probst zu Sal, ) Graf von Schwerin, (Enkel des Preußischen Feldimarschals, Grafen v. Schwerin) hat sich mit der ganzen Kraft seines Geistes und seines Karakters gegen die nenen Statuten dieser Akademie erklärt, und sogar Sr. Maj. eine ehrerbietige Gegenvorstellung uͤberreicht, worin er die gegenwärtige Tendenz der Akademie, von dem Zwecke ihrer ersten Gruͤndung im Jahre 1741, ganz abweichend erklart. Er nennt die Akademie in ihrer jetzigen Ge— stalt, ein gelehrtes Tribunal, das sich anmaßt, alljährlich ein, mal die literarischen Produkten Schwedens zu pruͤfen, um zu be— stimmen, in wie weit solche seines Beifalls fuͤr wuͤrdig zu er⸗ achten sind. Besonders heftig streitet er gegen den Inhalt des 2. Artikels gedachter Statuten, der die Anzahl der Mitglieder auf 100 festsetzt, wodurch nach seiner Meinung, die Akademie den Zweck ihrer ersten Begrundung verfehle, und aufhoͤre, eine freie und fuͤr je des litergrische Verdienst zugaͤngliche Gesell—⸗ schaft zu seyn. Da der Koͤnig sich indessen dadurch von der Bestaͤtigung der Statuten nicht hat abhalten lassen, so hat der Graf von Schwerin daraus Veranlassung genommen, 9 aus der Reihe der Akademie⸗Mitglieder streichen zu lassen.
Bei der feierlichen Beerdigung des Grafen Moͤrner, zer—
Graf de la Gardie, dessen Familien⸗Wappen. Ja.
Kopen hagen, 10. Jul. Der Kaiserl. Oestr. Gesandte
1
) Stadt in der Provinz Westermanland, z Meilen von up.
sala, hatte vormals gute Silberbergwerke.