marsche der Griechen behalten hatten. In Bottuschan 9 iber angesagt. Kichajs Beg i,. a lrli⸗ schen Korps, hat einen Auftuf zlassen, in we chem unter an— deren auch die Sorge fuͤr hinreichende Lebensmittel empfohlen wird. — Die Nachricht von einem zwischen den Türken und den Griechen bei Stinka (vielleicht Stnita?) vorge allenen Treffen, in welchem die Griechen e lagen worden, hat sich bis Jetzt noch nicht bestätigt. Vielmehr versichern Briefe aus Stuleni vom 29g. v. M baß die Griechen am rechten Ufer des Pruth, bis unter Skuleni vorgeruͤckt seyen, und sich da—⸗ . verschanzten. Kantakuzeno und Pendedeka sol⸗ en sich mit 14 andern Griechen, in der Russischen Qua⸗ rantaine zu Skuleni befinden. Die Auswanderungen gus der Moldau nehmen seit dem Einmarsche der Tuͤrken zu. Den 2 v. M. war ein Haufe solcher Flüchtlinge am Pruth bei Cin en versammelt, als mit einemmale das Geschrei ertoͤnte, die Tuͤrken seyen in Anmarsch. Sante g sprangen mehre Per, sonen in den Fluß, um sich zu retten; nur drei errelchten das jenseitige Ufer, die andern ertranken. Die heranruͤckenden Soldaten waren indessen nicht Tuͤrken, sondern Arnauten, die ich mit den Griechen verbanden. — Die in der Gegend von aeen, Roman und Piatra herumschweifenden Tuͤrkischen Korps begehen viele Ausschweifungen. Mehre Bewohner, die in der Ueberzeugung ihrer Unschuld, und weil sie die Nach⸗ richt erhalten hatten, daß die Tuͤrken den Schuldlosen kein Leid zufuͤgten, zuruͤckgeblieben waren, wurden erschlagen, und ihre 6 gepluͤndert. — Man will an der Graͤnze zwischen ber Roldau und der Bukowina bei Nemiritschan, Tuͤrken ge— sehen haben; auch sollen am 27. v. M. bei Roman die Griechen mit den Türken handgemein geworden seyn, aber der Ausgang dieses Treffens ist noch unbekannt,
Odeffa. Nachrichten von Smyrng vom 17. Jun. zu⸗ folge, waren die zuͤgellosen Asiatischen Truppen mit Gewalt eingezogen, und hatten den Turkischen Statthalter, den Cadi und den Molla, welche sie zur Ordnung zu ermahnen gewagt,
uerst erschlagen. Nach dieser That fielen sie uͤber alle Chri⸗
en moͤrderisch her, und wer sich nicht fruͤher auf die Schiffe gefluͤchtet hatte, erlag unter ihren Streichen. Alles Eigenthum wurde gepluͤndert, und namenloses Elend ist uͤber diese einst so reiche und bluͤhende Stadt gekommen.
Torfu, 26. Jun. Die dem von Ali, Pascha von Ja— nina, besetzten Fort gegenuͤberliegende⸗ Insel ist in der Nacht vom 19. zum 13. Mal von den Tuͤrken mit Sturm genommen und die Garnison medergemetzelt worden.
Der Englische Großbotschafter in Konstantinopel hat allen Konsuln seiner Nation in der Levante befohlen, keinem tuͤrki⸗ schen Unterthan zu verstatten, sich ohne Erlaubnis seiner Obrig—
eit auf Engl. Schiffen einzu schiffen.
= 1. Jul. Die Griechische Admiralität zu Idra hat an Griechtsche Seeleute ein Manifest erlassen, worin es heißt:
„Der Krieg, den wir gegen unsre Tyrannen fuͤhren, ist ein National⸗Krieg. Der Her mel befielt ihn, und große Maͤnner leiten ihn. Wir woilen die Unabhängigkeit unserer Nation. Ein jeder trage dazu mit seinem Vermoͤgen, seinen Schiffen und . Kindern bei. Nie muͤsse bei uns die Tap— ferkeit von der Ehre getrennt werden. Laßt uns die Flaggen aller Christlichen Maͤchte respektiren; nur gegen die Tuͤrken fuͤhren wir Krieg auf Tod und Leben.“
Smyrna. *») 109. Jun. Die drei Seeoffiziers, welche die Auffoderung der Pforte an die drei Barbaresken-Staaten uͤberbringen, haben sich anfangs Jun. hier eingeschifft.
Madrid, 7. Jul. Der Priester ind Benediktiner⸗Moͤnch Mauro, bisher steter Gefährte des Merino, hat sich mit Bezug auf die verheißene Amnestie, freiwillig den Behoͤrden gestellt; von Merino selbst hat man noch immer nichts weiter erfahren. — Dem Kapitain Thomas im General-Stabe der sogenannten Glaubens⸗Armee, mit betraͤchtlichen Summen und den nöthigen Da versehen, ist die Flucht nach Frankreich gelungen. — Als Beweis des höͤchsten Wohlwollens haben Se. Maj. das Musik⸗Chor der . en Garde du Korps, der National-Miliz verehrt und die Besoldung der Musiker sich Höͤchstselbst vorbehalten. — Der Verkauf der National, Guͤter schreitet thaͤtig vor; die Zahlung geschieht jedoch in Vales, die r . los zu werden wuͤnscht, weil Niemand diese Pa—⸗
ere will. —
Man ie ct heute von dem Wechsel dreier Minister, und von Entdeckung einer abermaligen Verschwörung; man hat ein Depot aufruͤhrischer Proklamationen gefunden, worauf sofort der , des Pallastes e worden ist. — Der aus den Verhandlungen der Franzoͤsischen Pairkammer, wegen der Berschwörung vom 19. Aug., bekannte Kapitain Nantil, ist so eben hier eingetroffen; die hier ansässigen Fran⸗ zosen weisen ihn mit Unwillen von 63 — Von 6, der Theil⸗ nahme an einer Verschwörung beschuldigten, Buͤrgern Bilbaos, 6 fuͤnfe zum Tode, die uͤbrigen zu mehr und minder harten , *
orunna, 30. Jun. Die strenge Ausfuͤhrung der, gegen das Einschwaͤrzen van Kontrebande ange b rng Terre,
—
1 * 5 ; 1 r 120 οοο0 Bewohnern zaͤhlt man
Mutter i Gulcan unter den
ie;
Rita hat in diesen
Rechnung des Spa Anleihe, folgen der fort; 29 * gangenen Woch Lissabon, 6.
1. Daß
koͤnnen. 3.
gegangen.
worden. Melilla *»),
von Bernstorff dav bewirkt werden.
Bureaus Seiner
sten Staatskanzlec
gen geruhet hatten. Nachdem Se. die Gesundheit Sr
den vortragenden basterne Vasen,
e Stapt nebst Gebiet ist Eigenthum der jedesmaligen!
faͤngt schon an vorthellhaft
Irun, 9. Jul.
Se. Maj. keinem ausdrückliche Genehmigung de Dieselben, bis zur foͤrmlichen Umfange des ganzen Königreiches, ten zu Lissabon und Opo
nisterium der Auswaͤrtige Kanzlei⸗Direktor, Geheime Hofrath gehabt, dem Staate 50 Jahre zu dienen. heit ließ ihn diefes frohe Ereignis, seinen verschweigen, und so konnte erst spaäͤterhin, als Seine lenz der Herr geheime Staats- und K
Die sammtlichen Beamten des . waͤrtigen Angelegenheiten, so wie ein Theil
Kanzlers, hatten sich zu dem Behufe, am Boͤrsenhause zu einem frohen Mittagmale rend des Males beehrten au Bernstorff die Versammlur reichten dem Jubelgreise die dritter Klasse, welchen Se. Maj. der K gemeinschaftlichen Antrag Sr.
men Staats⸗und Kabinets⸗Ministers Belohnung fuͤr die treuen funfzigjährigen Dienste zu
Exzellenz der Herr Graf von Be . Majestaͤt des Koniges, ses und demnaͤchst die Sr. Durchl. des H Kanzlers ausgebracht hatten,
aber, ein passend verzi
n zwei
nischen Gouverneme
Jul. Se. Maj. h
*
ganzen aus Rio Janeiro mitgekommenen H dung verstattet werde, bis daruͤber weitere
— Die von der Bank Fond gemachten Vorschuͤsse, sind fuͤr National⸗ Schuld
Am 30. v. M. drohte n
6. Jun.
heftiges Erdbeben, Verderben und Untergang; ten sich mit unglaublicher Heftigkeit die Stoͤße in einer e
.
on unterrichtet wurde,
Durchlaucht des Herrn
Durchlancht 68 und Sr.
von den uͤbrigen Beamten des erter großer silberner Pokal, zum A und zum Beweise allgemeiner Hochachtung uͤberreicht. Herrn Staats- und Kabinets-Ministers Excellenz ge bis zur aufgehobenen Mittags-Tafel bei der Gesellsch verweilen, welche von dem größten Frohsinne und der sten Theilnahme beseelt war.
die des
einzuwi die Fregatte h dungen kousisch Geldsendungen der neuerdin nts, in Paris fe er, ohne Unterbrechung, puͤnktlich auf nen Realen sind unter anderen, in mit der Bayonner Diligene durchpass — aben gleich nach Ihrer Ankunft folgende drei Dekrete der Korres bestah Ausländer ein Amt geben, r Kortes. — 2. Daß Alln Begruͤndung der Verfast die Militair⸗
rto, ihrer Funktionen nicht en Daß dem Grafen Palmela so wenig, g ofstaate, di Best zu Rlo Janeiro dem e
Komm
16mal g
Berlin. Am iqten Mai d. IJ hatte der, bei da n Angelegenheiten angestellte 6 Poll, das seltene Seine Bese hohen Voꝛrg
abinets⸗Ministr die Feier her ind das desfalsige Patent Allerhoͤchsteigenhaͤndig zu voll—
Ministeriums du
der Beam Fuͤrsten E
23. d. M., versammelt.
ch Se. Exzellenz der Herr G ig mit Ihrer Gegenwart um Insignien des Rothen Adler oͤnig demselben g
des Hern
Exzellenz des Herrn! Grafen von Bernstof
O
wurden dem Jubelgreis Raͤthen zwel geschmackvoll gearbeites ?
tinist
Donnerst. 26.
Freit. 27. Jul nuͤtze Vorsicht,
Tanz;
gen, vom Koͤnig Billets let Verkauf ⸗
Abtheilungen, von A. Muͤllner. Wuͤrtembergischen ether zu Stuttgart, Gastrolle; Hr. Gern . .Der Barbier von Sevilla, oder, komisches Singspiel in 4 Abtheilung⸗ Musik von Paesiello.
von Großmann. 1 ing, Lustspiel in!
In Charlottenburg: Der Fluͤchtling, Lusts von W. wan. ,, Caͤsario, 223 in 5 Abt ; o
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Jul.
Benvoglio.)
chauspieler P. A. Wol
Königliche Schauspiele.
Die Albaneserin, Trauerspi (Hr. Maurer, vom
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ogen und dem Parquet, sind in de ureau, Letzte⸗ Straße Nr. 12, alle anden lets aber an der Kasse zu haben.
Sonnab. 28. Jul.
Die teutschen Kleinstaͤdter, in 4 Abtheilungen, von Kotzebue.
Meteorolog. Beobachtungen
Barometer.
Thermo⸗ meter.
Wind.
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vom 23. Jul. vom 24. Jul.
vom 25. Jul.
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hairkammer konstituirte Gerichtshof, in der Sitzung vom
nul. das Urtheil uͤber die wegen der Verschwoͤrung vom
irn Fuͤrsten e ugust v. J. angeklagten Personen gesprochen. Die ab⸗ den,
ig befunden, Antheil genommen zu haben an einem Kom—
Inh
Allge
reußische Staats-Zeitung.
meine
got Stück. Berlin, Sonnabend den 28 sten Julius 1821.
J. Amtliche
Kronik des Tages.
Diine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Lieutenant im Leib— sterie⸗Regimente, Friedrich Wilhelm Peter Matz dorff, den fand zu ertheilen geruhet. . .
Des Koͤniges Majestaͤt haben den beim Ministerium des ls 1 Hofrath und Kontroll-Dirigenten Hor st—⸗ n, zum Geheimen Nechnungs-Rath Allergnaͤdigst zu ernen—
ä geruhet. 9
Der Justiz-Kommissarius Johann Heinrich Klohß in Oschersleben, ist zugleich zum Notarius publicus bestellt n.
Nachrichten.
Die Ziehung der 35sten Königl. kleinen Lotterie wird am 1sten k. M., molgens um 7. Uhr, in dem Koͤnigl. Lotterie⸗Ge— baude, Markgrafen⸗Straße No. 49 ihren Anfang nehmen.
Berlin, den 27. Jul. 1621.
Koͤnigl. Preuß. General⸗Lotterie⸗Direktion.
Angekommen: mann, von Karlsbad.
Abgereist: Der General⸗Major und Kommandant von Sch wichow, nach Posen.
Der Geheime Staatsrath von Staͤge⸗
I. Zeitungs
A n d f a n d 19. Jul. — Endlich hat der aus den Mitgliedern
22
Nantil, Lavocat und Rey sind in contumaciam dessen Zweck gewesen, die gegenwärtige Regierung um— zen, die Succession in der regierenden Dynastie zu veraͤn⸗ nd die Buͤrger gegen die Koͤnigl. Autorität aufzuwie— daher sie alle drei zur Todesstrafe verurtheilt worden; genwaͤrtige Angeklagte, Laverderie, ist ebenfalls uͤberfuͤhrt den, einen nicht angenommenen Vorschlag zur Ausfuͤhrung gleichen Komplots in gleicher Absicht gethan zu haben seshalb zu fuͤnfjähriger Gefängnis und einer Geldstrafe gos Fr. verurtheilt worden; eben so Trogof und Lamotte, e, obgleich nicht eines wirklichen Antheiles, doch einer nis jenes Komplots und unterlassener Anzeige davon, glich uͤberfuͤhrt worden; ingleichen aus eben den Gruͤn⸗ sobert und Gaillard zu fuͤnfjähriger Gefaͤngnis- und 5oo Aldstrafe, Loritz dagegen nur zu zweijaͤhriger Gefaͤngnis⸗ . Die uͤbrigen Angeklagten sind frei gesprochen, und lhnen sollen Delamotte, Desbordes, Godo Paquet, begulu und Remy, welche als verdaͤchtig des Antheils en Verbrechen, auf dem Gebiete des Koͤnigreiches der klande arretlrt und nach Frankreich gebracht worden, so⸗ Ges verlangen, sofort nach dem Lande, wo sie verhaftet „ zurückgebracht werden. Nachdem das Urtheil gespro⸗ har, hielt der Kanzler eine Rede an sie, worin er ihnen müth fuͤhrte, daß sie nicht Ursach haͤtten, sich uͤber die r Form und der Beschaffenheit des Verfahrens noth— ö verbundene Langsamkeit zu beschweren, daß diese Lang—⸗ tignen vielmehr vortheilhaft geworden, indem sie die keit des Unwillens uͤber ihr strafbares Unternehmen in sten Augenblicken, als man davon Kenntnis erhalten, ert und gemäßigt habe; aus eben der Ursache sey auch handlung vor der Pairkammer der Wichtigkeit der Sa— kemessen. — In den Sitzungen der Deputirten⸗Kam⸗ m 16. und 17. wurde mit den Verhandlungen uͤber das t der Einnahmen fortgefahren, und es ft! wieder n den gegenfeitigen Neckereien und Zänkereien der bei—⸗ sauptpartelen, den Ausfaͤllen der linken Seite auf die er, insbesondere den ihr verhaßten Siegelbewahrer und
Heesen. chuldigungen. Hr. Constant erklärte unter an—
daß alles was gegenwartig (seiner Meinung nach) gegen ttschritte der Aufklaͤrung und den Geist des Jahrhun— geschehe, von sehr schnell voruͤbergehender Dauer seyn daß kaum gethan und gemacht es wieder in Nichts en muͤsse. Diese Konspiration gegen den Gang des ö. Geistes, wie er es nannte, wolle Mittel in Be gsetzen, die erst in Jahren Fruͤchte hervorbringen koͤnn⸗ d binnen dieser Zeit werde die Zeit diese Mittel wie⸗
Nachrichten.
der zerstoͤrt und ganz andere an ihre Stelle gesetzt haben. Na / mentlich 6 dies von den Einrichtungen des Unterrichtes und der Erziehung. Der Siegel⸗Bewahrer erwiderte dagegen, daß diese boͤsen Wuͤnsche und Vorhersagungen hoffentlich nicht er— fuͤllt werden wuͤrben. Die Pflicht der Regierung sey endlich, die Wurzel der Uebel an welchen Frankreich durch die Revo— lution und Tyrannei gelitten, zu vertilgen; dies koöͤnne un— moͤglich mit Erfolg geschehen, so lange die revolutiongiren Grundsäͤtze vorherrschend blieben, welche nur zum Zerstoren aber nicht zum Aufbauen geeignet wären. Eben weil die Re— gierung diesen Grundsaͤtzen ein Ende machen wolle, widerstehe ihr, jene ihnen geneigte und des Revolutionirens nie müde werdende Partei. Briefe aus Corfu vom 198. Jun. melden, der Großbrit. Botschafter sey, unter dem Vorwande der Krankheit seiner Gemahlin, mit derselben dort angekommen. Die Fregatte, welche ihn uͤberbracht, sey von der Griechischen Flotte bei Te— nedos salutirt worden, und Se. Herrl. habe auf dem Admiral⸗ Schiffe , m. ein r, . , n, ei Martinet ist ein gelungener Meister⸗Sti erausge⸗ kommen, der die Helen er Bobelina en , . ren gemordeten Gatten zu rächen, und zur Vertheidigung ihres Glaubens und ier National ⸗ Freiheit, bekanntlich 7 Krieg⸗ Schiffe und 3 Macedonische Infanterie-Korps, mit eigenen Mitteln ausgeruͤstet hat. Die kuͤhne Frau schwingt das ent— bloͤßte Schwert; auf dem Turban wehen drei Federn; unter der linken Brust blinkt ein kurzer Dolch; ihr Hauptschmuck ist ein farbenreicher prachtvoller Schawl, ihr um die Huͤfte als Schärpe geschlungen. — Unsere Mode⸗Handlungen haben nicht verfehlt, dieses wunderschoͤne Kostuͤm zum Gegenstande ihrer Spekulation zu machen, und seitdem gehort es zum Ton des Tages, à la Bobeline zu erscheinen. Schwert und Dolch sind, unserem Friedens⸗Systeme gemäß, von der Mode erlassen aber Turban, Federn und Schawl à la Bobeline, duͤrfen den jun⸗— gen Schoͤnen in den elegantern Kreisen der Residenz nicht fehlen. Briefe aus Lissabon von 30. Jun. melden die Aukünft zweier Russischen Fregatten aus Rio Janeiro, die den Russi— schen und Daͤnischen Minister an Bord hatten; sie waren 3 Tage nach der Abfahrt der Flotte Sr. * 22 VI., un⸗ ter Segel gegangen. — Auf der hiesigen hler⸗Arzenei⸗Schule wird eine Reihe von Versuchen, der, gegen die Wasser⸗Scheu anzuwendenden Mittel gemacht. 1. ; Zu Creuzot im Arrondissement Autin, hatte sich in der dortigen Kolen⸗Grube, wahrend der eingestellten Arbeit vom Sonnabend zum Montag, eine bedeutende Quantitat hw ef haltiges Wasserstoff⸗ Has gesammelt; kaum waren die Arbeiter 550 Fuß tief unter der Erde an Ort, als sich das Gas durch die offen getragenen Lampen entzuͤndete, und mit grau sem Krachen eine Feuer⸗Säaͤule bis 52 J. uͤber die Oeff⸗ nung der Grube emporstieg. Siebzehn Menschen, worunter 14 Familien⸗Väͤter, wurden bejammernswerthe Opfer. Bekanntlich besteht unsere Akademie aus den 5 Fakultaͤ⸗
ten: der Theologie, der Nechts, und der Staatswissenschaften,