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en und 24 zten sich o et hat; aher die Nothwendig keit — der Gang der Dinge mit sich fuͤhrt, wird demungeach, tet durch Deklamationen nicht verandert und abgeleitet. — Bel genheit des von dem e n n,, von dem esetzgebenden Korps angenommenen Geseß⸗En ter wegen ermehrung * bischoͤflichen Sitze, sagt eben diese Aeußerung des Moniteur Folgendes: Mithin hat die Regie allmaͤlig wieder hergestellt, was nur allmalig wieder hergestellt werden konnte. . Basilika von Rheims, um deren aͤußeres Ansehn es Bonaparte zu thun war, hat sich wieder eröffnet, um die destandige Fortdauer des Königl. Hauses von Frankreich zu eiligen, und den kommenden Geschlechten aller Zeiten zu ver— unden, wie die christliche Religion im Bunde mit den Kriegern Klodwigs, die Gallier überwand und bekehrte. —= Zuletzt be, schließt der Moniteur diese Uebersicht mit einem Blicke auf das Gesetz, welches die Censur der Zeitschriften und Zeitungen nach wie vor aufrecht erhält, und druͤckt sich daruͤber solgenderma⸗ ßen aus: Im ganzen Laufe der Revolution, so oft es darauf ankam, irgend eine der Verfassungs—⸗ oder Verwaltungs ⸗ Formen, die eben die bestehende war, umzu stuͤrzen, wurde die Frage. über die Pressfreiheit der Zeitungen und Zeitschriften eine Par— tei⸗Sache. Blejenige Partei, welche eben mittels der oͤffentli⸗ chen Blaͤtter den Sieg davon getragen hatte, huͤtete sich wol, sie zu unterdruͤcken, so lange sie Herr uͤber dieselben zu bleiben vermochte. Das erklart hinlaͤnglich, warum so Manches, was heutiges Tages geschrieben wird, und zur Zeit des Direktoriums der Franzoͤsischen Republik geschrieben ward, nicht mehr das nämliche ist und gilt, obgleich es eben dieselben Personen ge— schrieben und gesprochen haben. Gegenwärtig kommt es bei der Frage aber die Freiheit der Journale vornehmlich auf zweierlei an, was nicht mit einander verwechselt werden muß. Ber Bestreben einer jeden Opposition ist: die Minister aus ihren Stellen zu verdrängen. Dies ist ihr wesenktlicher Stand- punkt, ist die Bedingung ihrer Wirksamkeit, und sobald sie uͤber diesen uli nicht hinausgeht, nicht ganz das Maß der Be— wegungen innerhalb dieses Kreises üͤberschreitet, hat sie ein Recht, die Pressfreiheit der Journale zu fodern. 2 ber wenn es eine Partei oder mehre Parteien giebt, die nicht blos auf die Veränderung des Ministeriums, sondern auf den Umsturz der Regierung selbst hinarbeiten, dann gewinnt jene Frage ei— ne ganz andere Gestalt und einen ganz andern Gesichtpunkt.
Mlle. Ducherier, die nach Ablauf ihres Urlaubes wieder zuruͤckgekehrt, wird naͤchstens wieder als Maria Stuart auftre⸗ ten. Auch Mlle. Georges ist wieder fuͤr das erste Franzoͤsische Theater gewonnen. — Bei Strasburg ist seit dem 14. Aug. der Rhein uͤber die Ufer getreten und hat dedeutende Ueber— schwemmungen verursacht. Unter anderen ist die Insel zwischen den beiden Rheinarmen, worauf sich das Monument des be— rühmten General Dessaix befindet, ganz mit Wasser bedeckt, und gleicht einem See. — '
er Architekt Sr. Maj. des Kaisers von Russland Hra Mauduit, ein geborner Franzose, ist zum Korrespondenten dedn Königl. Akademie der Kuͤnste ernannt.
Der Luftschiffer Margat hat einen Luftball von unge— wöhnlicher Größe und ganz neuer. Gestalt, im hiesigen Museum ur Schau gestellt. Der Ball soll mit Hilfe angebrachter Ru. 9 nach Willkuͤr gelenkt und bei ruhigem Wetter damit der Versuch gemacht werden; wer an der luftigen Fahrt theilneh— men will, soll sich der Begleitung des Hrn. Margat zu erfreuen
aben. d Die Hitze ist hier jetzt sehr betrachtlich; der Thermome— tre wieß gestern auf 22; (wie in Berlin.) . Bei den Einschiffungen von Calais nach England bemerkte man unter Anderen, die Prinzessin Pignatelli, den Engl. Pair Marquis v. Strafford, und den Russisch Kaiserl. Trans latenr Hrn. Poggenpol, als Kourier von Paris nach London ehend. 6 Der Ingenieur Henry hat der Akademle der Wissenschaf— ten, den Entwurf einer neuen ,,, Maschine uber⸗ reicht, mit deren Hilfe beladene Schiffe, behufs der Abschätzung von Zollgefällen 3c. gewogen werden sollen, ohne diese in ihrem Laufe u stören. Es ist eine Kommission zur Untersuchung der Ma—⸗ hh ernannt worden.
Der Peinz ven Eckmuͤhl Davoust hat seine kaum 16 Jahr alte, und bekanntlich an den reichen Besitzer der Bäder, Hrn. e e, verheuratete Tochter durch den Tod verloren. Die Verstorbene war eben erst entbunden, als ihre jüngere Schwe— ster eine Nadel verschluckte; hieruͤber entsetzte sich die junge
oͤchnerin so heftig, daß sie nach s Stunden ihren Geist aufgab. Im hiesigen, unter Aufsicht der Frau v. Soyecourt ste⸗ henden Karmeltter⸗Kloster, nahm eine Jungfrau von 21 Jah— ren den Schleier, und legte das Gelübde in die Hände des Kangukus von St. Denis, Herin Seguier, ab. Dies i Um so auffallender, da die Gesetze uͤber Aufhebung der Kloͤ—
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um . in voller Kraft bestehen. Marsellle. Auf Morea haben die Griechen jetzt weit weni 6 Fe ffn, als fruͤherhin, sich der in der Gewalt der ö befindlichen Forts zu bemächtigen, indem diesen beträchtliche Kriegsvorrathe und Lebensmittel zugekommen sind, was die . sffe nicht . konnten, weil * der dbersten Griechischen Marine⸗Behorde auf Hydra, den Griechischen Schiffen gemessener Befehl zugekommen ist, nter keinem Vorwande Feindseligkeiten gegen die Europaͤlschen iffe zu erlauben. Allein, was noch als weit auffallender — n, ee, daß die Tuͤrkischen Garnisonen im Inneren von Morena gleichfalls verproviantirt worden sind, was doch
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Geldes.
Mit Ausnahme von Buchwaitzen, welcher gegen eine i bende Abgabe von 10 Schill. pr. Quarter eingeführt wer darf, bleiben unsere Haͤfen der Einfuhr aller fremden Get de⸗Arten verschlossen.
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in Trauer erscheine. :
Luͤttich, 29. Ang. Es sind hier falsche 90 Fr. S mit dem Bildnisse Ludwigs VIII. und der Jahrzahl i in Umlauf gebracht worden; sie sind sehr taͤnschend nag ahmt und nur am Gewichte zu unterscheiden, Sas ohnge 1 Dukaten und einige Gran betragt. Besonders sind auf
amin. Vlatta , nennen ihn Heney.
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gen von Raketen wurde das Zei
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hen zum Laͤuten saͤmmtli— Glocken in der Stadt gegeben. Dies begann gegen 117
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und fuͤr Teutse
rr e, Aug. Der hiestge Korrespondent von Leutschland eijähit Rrsenen Kaci., dan auf Berg. lassung eines augekommenen Kouriers, die Ueberkirnft St.
26 des Koöͤniges von England nach Haundver, an fgeschoben worden. 1 . 0
Stuttgart, . Aug. Heute fräh ist Ihre Maje⸗ stäͤt, unsere regierende Königin, von einer 5 glad i entbunden worden; zu Kanönen⸗Schuͤsse verkünderer der Re⸗ sidenz dies erfreuliche Ereignis. D *
Die Gemalde⸗ Sammlung der Bruͤder Boisseres und Ber⸗ tram ist heute wieder eroͤffnet worden. 8239
Mals ) 14. Aug. Vorgestern stieg die Et sch durch das anhaltende Regenwetter, zu einer solchen Höhe, als sie seit Menschen⸗Gedenken nicht gehabt. Die herrlichsten Ge⸗ traide⸗Felder und Baumgarten wurden überschwen: nt. Das Grundwasser stieg in Viehställen und Kellern 3 Fuß hoch. Fast waͤre aus dem Staͤdtchen ein See geworden. Die Pu⸗ nig, ein Felsbach, fuuͤhrte mehre Zentner⸗- schwere Steine her⸗ bei. — Die Roggen-Ernte ist in dieser Segend mittelmäßlg ausgefallen; die des Waitzens war schlecht, besonders des Ro— stes wegen; Gerste und Hafer werden bei dem kalten Wetter nicht zur Reife kommen. ;
Wien, 23. Aug. Laut Berichten aus Kon stantinopel hatte der Nassisch⸗Kaiserliche Gesandte, in Folge der zwischen ihm und den Ministern der Pforte seither statt gefundenen Verhandlungen, bei Eingabe seiner letzten Erkläͤrür g auf Be— fehl seines Hofes einen bestimmten Termin, binneit welchem er die Beantwortung derselben zu erwarten habe, ausgespro⸗ chen. Als dieser Termin verstrichen war, und Baron Stroga⸗ noff sich zur Fortsetzung der Verhandlungen persörrlich ferner nicht ermaͤchtiget glaubte, ließ er am 27. Jul. dem Reiseffendi eine Note uͤbergeben, worin er erklärte, daß der Pforte über lassen bleibe, ihre Antwort auf seine letzte Note in mnmittelbar an das Russisch-Kaiserliche Ministerium zu adressirern, daß er sich inzwischen nach Odessa begeben, und dort die weiteren Be= fehle seines Monarchen abwarten werde, und demnach die zum Behuf seiner Abreise erfoderlichen Pässe begehre. Die Mi⸗ nister der Pforte lehnten die Ausfertigung dieser Passe aus dem Grunde ab, weil sie jeden Anschein, als ob sie an dem Entschlusse des Herrn Gesandten theilnahmen, zu vermeiden wüͤnschten; zugleich aber ließen sie dem Baron Stroganoff er— oͤffnen, daß, falls er auf seinem Vorsatz beharre, an sammt⸗ liche Kommandanten im Schwarzen Meere dle gemess ensten Be⸗ fehle ergehen wuͤrden, ihn und das ge san er fsr r. Per sonale ungehindert passiren zu lassen. Die Pforte hat wirklich die an . Antwort auf direkten Wege nach St. Petersburg
efoͤrdert.
Unterdessen hat Baron Stroganoff an die Ru ssischen Un— terthanen im Tuͤrkischen Reiche eine Bekanntmachung erlas⸗ sen, wodurch er sie, fuͤr die Dauer seiner Abwesenhelt von Konstantinopel, auf den Schutz des K. K. Juternuncius an— weist, welcher seine Bereitwilligkeit erklärte, sich die sem Ge=
schaͤft zu unterziehen.
Italienische Granze. Bon Franzoͤsischen Offficieren, besonders von der Artillerie und dem Genie⸗-Korps, gehen viele⸗ nach Griechenland. Die meisten sind von der ehemaligen Levante⸗ Division, die das Neugriechischs sehr gut verstehen,. Die gro⸗ hen Griechischen Häͤuser zu Llorno zelgen sich gegen dieselben 6 freigebig, und verschaffen ihnen schleiünige Schiffgele⸗ genheit.
Palermo, 30. Jul. Die Geldtransporte neu eröffneten Darlehn haben bereits begonnen. Man hat damit den Beamten einen Theil ihres 13 Monate rückständi— gen Gehaltes bezahlt. Auch Se. Maj. haben zur Bezahlung der Beamten auf den Koͤnigl. Staatsherrschaften, So, 000 Un-
aus dem
zen in Wechseln uͤbermacht.
Padua, 10. Aug. In der Nacht vom 6. D. lauteten“ die Bewohner der Gemeinde von r bei GSelegenheit eines herannahenden Gewitters, den bestehenden Berordnunz⸗
gen zuwider, die Glocken. Der Blitz fuhr auf das Glocken
Haus nieder, und beschaͤdigte zwei Menschen. — Die Kirche, welche der berühmte Canova in seiner Vaterstadt Poffagno zu Ehren der h. Dreifaltigkeit bauen läßt, rückt sicht bar in ih rem Baue vor, und soll im Inneren dem NRömischen Pantheon, die Fagade aber nebst Säͤulengang dem Athentensischen Par thenon aͤhnlich seyn. Schon jetzt zieht die Neugierde mehre angesehene Reisende, besonders Engländer und Franzo sen, da⸗ hin, so daß zwei neue Gasthoͤfe ersõffnet werden mußten. Neapel, 7. Aug. Dem Prinzen di Candsa ist ein Jahrgehalt von zooo Dukati in der Eigenschaft eines ordent⸗ lichen Stgatsrathes, und durch ein spaͤteres Dekret eine jaͤhr= liche Gratifikation von 5o00o Dukatt bewilligt. 6 Kopenhagen, es. Aug. Vorgestern hat der am hiest⸗ gen Hofe akkreditirte Königl. Spanische Gesand te, Chevalier de YMnardi y Mauierdo, eine Reise nach Holstein atigetreten. . Gre get Die diesjährige Ernte scheint noch besser, als die vorige ausfallen zu wollen. Sie wird gut mnd ergie⸗ big seyn in den Lehnen von Gefleborg, Skaraborg, Kronoberg, Bleckihge, Christianstadt, Soͤdermanland, . und Baͤbus; mittelmäßig in den übrigen Landschaften; völlig un— ergiebig aber nur in Upland, Jemtland und Norrbotten. r fenen 17. Aug. Das Storthing 1öst am 21. nach dem Königl. Willen auf; Se. Maß werden sich alt, dann 3 man vermuthet, sofort auf die Rückreise nach Schwe den begeben. . 8 Maj. haben nunmehr den Beschluß des Storthinge,
. 9 7 tun er Maeslislecken in Tirol.