e Generals unterworfen und die Stadt eingeschlossen. oe Fr, 17ten Aug. hielt der Konig hier 2 Ein⸗ zug; die Procession bestand aus ungefahr 500 Wagen, und 10, ooo Personen, außer go, ooo Fremden, war unsere ganze Bevoͤlkerung, oo, 9oo w . an der Zahl, auf den Stra— ßen. Als der König im Pallaste angekommen war hielt er aus dem Fenster eine kurze Anrede an das Volk. Dem Nie⸗ derlandischen Gesandten, Baron Fagel, eroͤffnete der Konig den Wunsch, er möge die orangefarbne Schaͤrpe und Kokarde ab⸗ legen, weil diese Farbe hier ein Symbol des Partei⸗Geistes sey und — Erinnerungen errege. Der Fleck in Howth, auf den der Koͤnig zuerst seinen Fuß setzte, ist ausgehöͤlt wor— den, auch sind zwei Fußtritte auf dem Granit ausgegraben worden, auf welchem Se. Maj, zuerst standen. Dem ersten kathol. Pair, Lord Fingal, versprach der Konig, beim ersten Lever, den St. Patrik⸗Orden. Unseren Lord-⸗Mayor ernannte er, als dieser ihm mit den Stadtdeputirten die Bewillkom mungs⸗Adresse überreichte, zum Baronet. Se. Maj. trugen beim Einzuge und auch heute, einen schwarzen Flor um den
Arm.
Bruͤssel, 27. 3 Der Russisch Kaiserliche bevoll⸗ maͤchtigte Minister am hiesigen Hofe, General-Lieutenant v. Phull, hat die gewuͤnschte Dimission von Sr. Russisch Kai— ö Maj, mit einer jaͤhrlichen Pension von 5ooo Rubeln er—
alten.
ö Frankfurt, 25. Aug. Es sind bereits viele Messfremde hier eingetroffen. Nimmt man den Guͤter-Transport zum Maßstabe an, so scheinen die Fabrikanten selbst auf keinen bedeutenden Absatz zu rechnen.
Den aßten 9kt. soll das neue Musenm der naturforschen⸗ den Gesellschaft feierlich eingeweiht werden. Diese Gesellschaft ir in Begriff, einen jungen mit den noͤthigen Vorkenntnis⸗ en ausgeruͤsteten Mann, auf eine Entdeckungs-Reise, in na— turhistorischer Hinsicht, nach Aegypten abzusenden. Er wird im Oktober uber Livorno dahin abgehen, wo sich ein Anderer unse⸗ rer Landsleute, welcher fruͤher schon den Nil bis zu der zwei— ten Katarakte bereiset hat, an ihn anschließen wird. Er nimmt die besten Empfehlungen an den Statthalter von Aegypten mit.
In der Meinung, einen Griechischen Agenten, oder ein
Bewaffnungs⸗Depot in Frankfurt zu finden, sind verschiedene fremde Individnen hier eingetroffen, um sich fuͤr die Sache der Griechen enrolliren zu lassen; allein sie wurden abgewiesen. Es haben wol einige Subskriptionen stattgefunden, indessen sind solche bisher nur privatim geschehen.
Am St. Bartholomäus-Tage, wurden im hiesigen Dom die Reliquien dieses Heiligen der , ausgesetzt, und die Glaͤubigen zum Kusse der glaͤsernen Kapsel gelassen. Das Gedraͤnge war indessen nicht stark. Am naͤmlichen Tage pas⸗— irten die Korps der hiesigen Scharfschuͤtzen, und der staͤdtischen ke wi e unter Beiwohnung einer Senats⸗Deputation, die Musterung. Der kraͤftige Schlag dieser jungen Leute, die zum Theil den letzten Feldzuͤgen beigewohnt, und die reiche und ge— schmackvolle Kriegskleidung erwarben allgemeinen Beifall.
Unsere heutigen Blatter enthalten die polizeiliche War—
nung vor neuen falschen Louisdor. Man hat sich zu Schwal— bach eines Individuums bemaͤchtigt, das diese Stuͤcke an der Spielbank in Umlauf brachte, aber vor seiner Arretirung Ge— legenheit fand, sich der damit gefuͤllten Boͤrse zu entledigen.
eute aß Waͤrme. Rothschild Loose 1023. Papier.
annover, 97. Aug. Seit gestern hat der hiesige Hof, wegen des Ablebens J. M. der Koͤnigin von Großbri— tannien, vorlaufig Trauer angelegt. Dr. Lushington und Alder⸗ man Wood mit seinem Sohne, sind aus Braunschweig hier eingetroffen. Zum Empfange Sr. Maj. unsers Koͤnigs, wer— den alle moͤgliche Vorbereitungen eingeleitet.
Herr Pastor Draͤseke zu Bremen, geht, dem Vernehmen
nach, als General⸗Superintendent nach Koburg.
Heidelberg. Am 3. Aug. vereinigten sich die hier stu—
direnden Preußen und Sachsen, den Geburts⸗Tag S. M. des Königes von Preußen und den Namens-Tag S. M. des Koͤ— niges von Sachsen, gemeinschaftlich zu feiern. Auf der Ter— rasse des Schlosses hielten sie, gegen Zo an der Zahl, ein Mit— tag⸗Mal, bei dem, auf das Wohl beider verehrten Monarchen, die herd ichen Toasts ausgebrgcht wurden. Am Schlusse des Males ward das Preußische Volkslied. „Heil dir im Sieger— Kranz“ gesungen. — 23
La ff) 27. Aug. Die Finanz ⸗Raͤt e Gebruͤder v.
Roth schild zu Frankfurt a. M, sind von S. K. H. dem Kurfuͤrsten zu Geheimen Finanz-⸗Raͤthen ernannt worden. Löobich au.) Am 20. Aug. starb hier die Frau Her⸗ zogin Dorothea von Kurland und Sagan, an den Folgen elnes erven⸗Schlages, im 6 sten Jahre ihres Lebens. Triest, 16. Aug. Die, von der Pforte, bei England und Frankreich gesuchte Vermittlung, zur Vermeidung eines Bru— ches mit Russland, und zur Beilegung der Zwistigkeiten mit den 6 Griechen, scheint eine guͤnstige Wendung zu neh— men. Die Konsuln der meisten Regierungen sind von den Schiffen, auf welche 6e sich waͤhrend der juͤngsten blutigen Vor⸗ fälle zu Smyrna gefluͤchtet hatten, wieder in ihre Wohnun— gen zuruͤckgekehrt; auch sind dieser Tage dre Oestreichsche Schiffe aus Sinyrna, mit verschiedenen Wagren hier angelangt. 16 17. Aug. Der Kaplan Spielenberg hat das verdienstliche Werk gethan, einen schon zum Bagno *“ verur— theilten Deserteur, einen Juden, zur Annahme des kat olischen
angliche fehr schiübel. Gefängnis Strafk.
Verstaͤrkungen gegen Mexiko marschirt, und hat mehre ro alisti⸗
Das Volk schien uͤber die Akquis
Gtaubens zu vermögen. 3 sehr erbaut zu seyn.
dieses Meineidigen nie
F n, 8. Aug. Unsere erhabene Souveraine u Erzherzogin Marie Louise, sind gestern in der Richtu Siena abgereist, wo man zu großen Feierlichkeiten Ar macht, die gegen die Mitte dieses Monates dort statthaben den. Heute reist auch der Prinz v. Carignan mit seiner Gen
lin dahin ab. K
eapel, 7. Aug. Morelli und Silvati, die vorzuͤ sten Urheber der Revolution von Monteforte, auf deren z die Regierung 1000 Dukati gesetzt, sollen, als Griechen kleidet, verhaftet worden seyn. — Am 2. d. hat ein Erdh— in Kalabrien großen Schaden gethan. In der Gegend Catanzaro wurden mehre ines umgeworfen, und einige] sonen unter ihre Ruinen begraben.
Modena. Auf Herzogl. Befehl sollen die Leihhn kuͤnftig auch Getraide und trockene Huͤlsen⸗Fruͤchte, zu H dern annehmen und darauf vorschießen, damit den Pacht und Kleinbauern unter die Arme gegriffen werde, und sie a gniss nicht aus Noth zu gar zu schlechten Preisen schleudern duͤrfen. Christianig, 17. Aug. Im Storthing“) wurden die drei naͤchsten Steuer-Jahre folgende Staats⸗-Abgaben genommen. Fuͤr den Hofstaat Sr. Maj. des Koͤniges 6 Spec.,“) des Kronprinzen za, ooo, Kosten des Storth 16,000, Komtoir⸗Ausgaben bei der Regierung 15,000, zuft beim Zoll⸗ und Konsumtions-Wesen 86,000, Vorschuß an Universitaͤt 25, o0o, desgleichen an gelehrte Schulen 25oo, einer offentlichen Kunstschule in Christiania oo, das Am Wesen in Kongsberg 6qoo, das Entbindungs-Haus 1000, Wege zwischen Jemtland und Drontheim ooo, Vorschuß Zuchthaus 15,000, die Anker⸗Schmieden 18,500, die geogm sche Messung 1533, die Haupt-Matrikulirungs⸗ Kommi ooo, bestaͤndige Ausgaben zu den Feuerbaken 7400, Rey turen und Neu⸗Bauten bei denselben 4942, die Muͤnze * Unterhaltung oͤffentlicher Gebaͤude Zooo, Vorschuß an die Kr Hospital, Kasse 37.o4, Warte⸗Gelder an dienstlose Off 53,555. Die uͤbrigen Punkte blieben noch ausgesetzt. Zum Praͤsidenten ward Amtm. Sibbern, zum Vicech sidenten Amtm. Falsen gewaͤhlt.
Warschau, 25. Aug. Dem Minister der Finanzen
des Schatzes, v. Weglenski, und dem General-Direktor Inneren und der Polizei, v. Netrebski, ist die nachgesu Entlassung ertheilt, und jener zum Staatsminister, dieser zum außerordentlichen Staatsrathe ernannt worden. An Stelle des letzten ist der außerordentliche Staatsrath v. mian getreten.
Beim Kadetten⸗-Korps zu Kalisch, wurden bisher jaͤh 1800 Fl. Poln. fuͤr einen Pensionair entrichtet. Jetzt ist ser Satz auf goo Fl. herabgesetzt.
St. Petersburg. vom 22. April v. J., von auslaͤndischem weißen, zum D ken hieselbst von den Fabrikanten verschriebenen Zitze, Ruͤckjoll auf 2 Jahr festgesetzt; dieser ist jetzt auf 1 Jahr laͤngert. Die an verschiedene Drucker ertheilten Erlaubnissch lauten auf 180, o0 Stuͤck; darauf sind verschrleben, gaz bedruckt aber nur 13, 9e6.
Cherson. ““) Am 27. Jun. ward hier das Linien⸗. von 10 Kanonen „Kaiser Franz“, unter den gewoͤh chen Feierlichkeiten, auf den Duieper vom Stapel gelassen Madrid, 14. Aug. Se. Maj. reisen am 17ten nac Granja ab, wo wegen des Ortes gesunder Lage, Ihre fahren stets die Hundstage zubrachten.
. Unser Geschaͤfts-Traͤger am Lissaboner Hofe, Hr. Pa ist wegen seines bekannten Benehmens gegen die dortigen tes, abberufen worden.
Der Bruder des Koͤniges, der Prinz Karl,
— —
Seiner Majestaͤt um die Erlaubnis, mit feiner Geng auf zinige Zeit nach Portugal, zu seinem Königl. Sch ger-Vater reisen zu duͤrfen; Se. Maj. ließ den Staats befragen, ob Sie selbst diese Erlaubnis geben konnten. Staatsrath verneinte, indem nach der Verfassung der m ste Thronerbe dem Vaterlande ein so heiliges Ünterpfand. daß derselbe nur mit Einwilligung der Kortes, das Reich! lassen könne. , Zu Toledo und fast uͤberall im Lande, werden die schwerden uͤber die Große der Abgaben taͤglich lauter. scheint auch hier beim Volke die Meinung verherrschend g sen zu seyn, daß mit Einfuͤhrung der Konstitution, das len 4 5 aufhoͤren werde.
ie erste Sitzung der außerordentlichen Kortes 26. fflacs et. 1 f ? 64 Unter der unmittelbaren Leitung der beiden Bruͤden Koͤniges, der Infanten Karl und Franz, soll, heißt es, neues Journgl in Form des Universals erscheinen. Die Verlegenheit der Staatskassen ist noch immer! gehoben; die Beainten erhalten ihr Gehalt nicht, die P: nen sind seit z bis 10 Monaten in Ruͤckstand, der Sta
) Einige Blaͤtter erwaͤhnen des Storthing als mi lini; allerdings ist das Wort Thing, , . . D bedeutet, im Schwedischen gen, mäsc. und neutr.; bedent aber Gericht, Behörde, Versammlung, so' ist es neutr und daher muß diese hoͤchste NoT(ꝗwegische Behörde wol! der Storthing, sondern das Storthing i. ) 3 * Rthlr. 12 Gr. Preuß. Kour. ) Gouvernements⸗Stadt, mit 22, oo00 Bew., 10 Meilen 2 dung des Dnieper; des seichten Stromes wegen, mi
1 93 ZFuůrstenthum Altenburg. 5) Lebensl
auf der Rhens von Ocjafon, aus- und eingelghen wei
,
Griechenland ab.
Bekanntlich war durch den U
*
einen Seite ist
— *
' setost hat seit Jan. d. Q, ert füt einen Monat sein t bejogen. 2 . ö 8 Wunder sind fuͤr Rechnung der Regierung, 13, 000
hre aus der Fabrik von Chaufontaine bei Luͤttich ange— und 7000 wurden noch erwartet. wr . Därcellbna. Am 12. Aug,. segelte von hier ein Schiff z, voo Flinten 10,00 Saͤbeln und andern Kriegs bedürf, , und mit mehren Neapolitanischen und Piemontesischen mieur- und Artillerie- Ofsiziers und 2 Spanischen Moͤnchen
et sch fast täglich im Publi⸗
gissabon. Der Konig bera
und im . wird sthusiasmus empfangen. ; * da Costa Bandeira, der die Einschiffungs⸗Kosten 3obo Mann nach Brasilien unentgeltlich vorschießen will, der König oͤffentlich gedankt. — Graf los Arcos ist in Rio ver⸗ it, und wird als Gefangener hergebracht werden.
Des Lord Beresford Dienst-Anerbieten und Rath, aste Ordnung der Dinge durch Waffen-Gewalt wieder sfuͤhren, soll vom Koͤnige abgelehnt worden seyn. 1.
Rio Faneiro, 10. Jun. Am Abend jenes stuͤrmischen s, an welchem der Prinz Regent, auf dem Rocio, die stitution beschworen, erschien derselbe im Theater von St. in, wo eine konstitutionelle Hymne gesungen ward. Nach Schauspiele war Koncert und Ball, und die Stadt war
stentheils erleuchtet.
J nl a n C6.
Bonn, im Aug. Allerdings verdient die herzliche Feier 3. Aug. hier und in Godesberg, eine so freundliche Be⸗ lbung, als sie die Staatszeitung bereits geliefert hat, doch des Ausdruckes der Freude einer Gesellschaft von zwoͤlf n Leuten aus der äͤrmeren Klasse hiesiger Bewohner, nicht
gzessen werden, welche an diesem Tage, von dem Geheimen Re—⸗
kungs⸗-Rathe Hrn. Rehfues versammelt und durch ein Mittag— en gelabt wurden. Im Jahre 1814 ordnete Herr Rehfues damals Kreisdirektor — diese Feierlichkeit zuerst an, und
sie seitdem alle Jahre fortgesetzt. Der aͤlteste diefer Zwoͤlfe ist im Mai 100 Jahr alt ge— en, und heißt Friesem. Er ist ein armer Tagloöͤhner, wel— noch heute durch Handarbeit sein Brot verdient. Er
chte die Gesundheit Sr. Majestaͤt des Koͤniges aus. Koblenz, 23. August. Bekanntlich hatte des Koͤniges seft, der hiesigen evangelischen Civil und Garnison⸗ che, eine unbrauchbar gewordene Kanone (24 pfuͤnder) ge⸗ ukt, um daraus eine Glocke gießen zu lassen. Dieser ß ist nunmehr erfolgt, und, ungeachtet das Metall fast 12 unden spaͤter zusammenschmolz, als berechnet war, doch kommen gut ausgefallen. Der Klang der Neugegossenen rein und hell, und das Aeußere derselben gefällig. Auf eine Koͤnigskrone und darunter die Buch ben F. W. K. (Friedrich Wilhelm Konig.) Auf der an—
n Seite befindet sich die Inschrift:
In Freud und Leid,
Zur Einigkeit. unten llest man um den Rand: n Könige geschenkten Kanone.“ Den oberen nit eine geschmackvolle Arabeske. . Ungeachtet der warmen Witterung welche wir seit eini⸗ Zeit haben, wird aus dem Weine dennoch nichts werden, der Weinstock zu weit zuruͤck ist. Auch sind die meisten keren wegen der ungleichen und unguͤnstigen Bluͤte bereits gefallen, so daß, wenn gegen Erwarten die noch vorhande⸗ Trauben reiften, es dennoch höchstens das Zehntheil ei⸗ is guten Herbstes geben wuͤrde, u. uͤberdies noch von der schlech⸗ sten Qualitat! Bie Weinpreise werden deshalb, wenn auch
„Gegossen aus einer Theil um⸗
tt steigen, da sie zu hoch stehen, doch gewis nicht fallen.
iemand steht sich dabei besser, als der schlechte Wein von eo. Geboren, um Essig zu werden, kommt er jetzt durch imliche Vermaͤhlungen mit den Jahren 1618 und 1619 un— mmerkt zu Ehren, besonders da er bescheiden seinen Ursprung krleugnet und den Namen des Jahrganges annimmt, mit elchem er die , n vollzogen.
Der Rhein ist f
en Schweizer⸗Schnees herruͤhrt. 2 Am Losten Aug. wurden die, in
ts, ernannten Friedens-Richter des Landgerichts Departe— nts Koblenz, in einer oͤffentlichen Sitzung saͤmmtlicher Se— te ihres Ober⸗Gerichtes, des hiesigen Königl. Landgerichtes, reidet.
Nachdem naͤmlich die Friedens⸗-Richter in dleser Plenar⸗ ersammlung jener Senate, die fuͤr 6 bestimmten Plaͤtze genommen, und der Koͤnigl. Ober-Prokurator von Oppen rauf angetragen hatte, in Gemäßheit des 5. 10. der Ver— dnung vom 25. v. M., die Vereidung vorzunehmen, sprach Königl. Landgerichts-Praͤsident Wurzer einige passende Worte,
denahm sodann einen jeben der aufgerufenen und vortre⸗
nden Friedens ⸗-Richter, in gesetlicher Art, in Eid d Pflicht. Um 2 Uhr mittägs empfing hierauf das, dem Saale des hiesigen Kölner fen abermals versam— elte Koͤnigl. Landgerichts-Kolleglum, die in trodueirten Frie⸗ us⸗Richter, als liebe Gaͤste, und nahm mit ihnen ein frohes
dittag⸗ Mal ein, wobei Sr. Majestät unserem allverehrten
jedesmal mit dem groͤß⸗
r diese Jahrzeit ungewoͤhnlich ange— wollen, welches wahrscheinlich von den großen Massen geschmol⸗
Befolgung der
lerhoͤchsten Kabinets,-Ordre vom 9. Jun. l. J., durch das Re⸗ spt des Herrn Justiz⸗Ministers Excellenz vom 39. jenes Mo—
1
sundheit g
50 Jahre seinem Richter⸗ Landgericht hoch (leben.
ein , . Lebehoch dargebracht wurde. Die zweite Ge⸗
undh den Friedens⸗Richtern, und der älteste von ihnen,
ein munterer Greis, der, wie Wfa lig erst jetzt sich ergab, schon mte vorstand, ließ das Koͤnigl.
Qppeln. Sammtliche polizeiliche Ober⸗Behoͤrden hiesi⸗ ger Provinz sind, behufs des in derselben einzurichtenden Siechen -Hauses, angewiesen, die Verzeichnisse aller in ihrem Bezirken befindlichen, mit der Epilepsie Befallenen, an erweislichen unheilbaren Uebeln Leidenden, ß wie aller mit Eckel - erregen⸗ den, und andere widrige Eindruͤcke veranlassenden, veralteten syphillitischen und dergleichen Krankheiten Behafteten, zur hie⸗ sigen Koͤnigl. Regierung einzusenden.
Potsdam. Der Gebrauch 1 Militair⸗ Uni: formen und Feldzeichen auf dem Theater soll, einer ministeri⸗ ellen Verfugung gemäß, den koncessionixten Schauspieler⸗Go⸗ sellschaften bei ihren Vorstellungen nicht gestattet seyn.
— Auf Adermanns (Koͤnigs) Hütte in der
Gruͤnauer Forst sprang ein Theerofen, als darin geschwelt wurde, durch eine ganz unbekannte Explosion mit einem star⸗ 8 Knalle aus einandee, ohne jedoch welteren Schaden anzu- richten. Saarlouis (im Trierschen Reg. Bez.) — Im hiesigen Kreise hat ein Gutsbesitzer mit dem Anbaue des Aegyptischen Hafers Versuche gemacht. Wenige Korner, von eiuem aus Aegypten zuruͤckgekehrten Franzoͤsischen Soldaten mitgebracht, sind nach und nach erst bis zu einem Scheffel, und spaͤter so vermehrt worden, daß in diesem Jahre schon 15 bis 20 Mor⸗ en mit dieser Frucht besaet sind. Der Halm wird 6 bis 8 66 hoch, und die Aehren fuͤllen sich so reichlich, daß auf dem Morgen ein starkes Drittheil mehr, als von gewoͤhnlicher Gat⸗ tung dieser Frucht gewonnen wird. Das Gewicht des Aegypti⸗ schen Hafers verhalt fich zu dem des gewohnlichen, bei gleichem Maaße, wie 130 zu 110 — 18 Pfund, und der, einem Rohre ahnliche Halm kann gleichwol, wegen seiner Zartheit, ganz gut zu Haͤcksel⸗Futter gebraucht werden. ja n e.
Stargard, g. Aug. Am 7. d. M. starb hieselbst der Koͤnigl. Preuß. General⸗Major außer Diensten, Karl Ludwig von Wuüthenow, in einem Alter von 55 Jahren, an der Brustwassersucht. Am 22. Aug. 1767 geboren, diente er dem Vaterlande 34 Jahre mit Treue und unermuͤdetem Eifer. In seinem fruͤheren Verhaͤltnisse als Adjutant des Feldmarschals
—
Grafen v. Kalckreuth, erhielt er wahrend der Rhein⸗Kampagne,
den Orden pour le mérite fuͤr das Gefecht bei Blieskastell, und den Russischen St. Annen-Orden 2ater Klasse wahrend der Vertheidigung von Danzig im Jahre 1807. Spater wur—⸗ den ihm in den Feldzuͤgen von 18615 — 14, als Kommandeur des 1sten Westpreußischen Dragoner⸗-Regimentes, die Eisernen Kreuze beider Klassen zu Theil. **
Die aus den Reg. Bezüirken des Reiches, über die Ernte⸗Aussichten zu Anfange v. M., eingeg ange— nen Nachrichten, lauten folgendermaßen.
J. .
Königsberg in Pr. Die Sommerung, besonders hin sichtlich der Erbsen, verspricht gute Ausbeute; bei der Winte⸗ rung dagegen laßt sich eine nur sehr mittelmäßige und spaͤte Ernte erwarten. Der begonnene Heuschlag ist in einigen Ge⸗ genden ergiebig, in anderen durch die anhaltende Naͤsse und die dadurch entstandenen Ueberschwemmungen nur kärglich ewesen.
? h mg Hern en Die Ernte im Winter und Sommer⸗ Getraide duͤrfte nur mittelmäßig ausfallen. An 86 wird es nicht fehlen. Indessen ist in der Zeit von 16ten bis zum 20. Jul. der Memel Strom, wegen eines angeblich in Russland stat igefundenen Wolken⸗Bruches, von Hbis auf 12 Fuß hoch ge—⸗ stiegen, und dadurch viel auf den Wiesen gestandenes Hei
verloren gegangen. IJ. Westpreußen.
Danzig. Die diesjährige Ernte wird, nach uͤbereinstime menden Nachrichten, nur mittelmäßig ausfallen.
Marienwerder. Der sogenannte Mehlthau hat die! Hoffnung auf eine recht ergiebige Ernte vermindert; im alle gemeinen aber steht das Getraide gut, zumal in den jenseit der Weichsel liegenden Theilen des Departements.
111. Brandenburg.
Potsdam. In der Nacht vom 17ten auf den 19ten Jul. fror es so stark, daß an vielen Orten, das Kartoffel⸗ Kraut und die Blaͤtter der Baͤume erfroren sind. Den Feld⸗ und Garten- Früchten war die kalte und trockene Witterung nicht nachtheilig. Der Roggen hat sich an vielen Orten er— holt; er duͤrfte nicht viel Stroh, also nicht viel Garben geben, aber die Aehren sind groͤßtentheils lang, voll und schwer; an einigen Orten hat sich viel Mutter⸗Korn gezeigt. Der Waiz⸗ zen ist groͤßtentheils gut, und leidet nur da Ausfall, wo die Felder zu niedrig und kalt waren, und wo er von dem soge⸗ nannten Windhalm uͤbernommen wurde. Gerste, Hafer und Huͤlsen-Fruͤchte stehen gut, und ist be⸗ sonders an Hafer eine reichliche Ernte zu erwarten. Die Kar⸗ toffeln stehen uͤppig in Kraut, und versprechen im allgemeinen eine gute Ausbeute. Beim Heugewinst befuͤrchtet man dager gen einen bedeutenden Ausfall, auch laßt sich vom Flachse nicht viel Gutes hoffen. . . . Frankfurt. Die trockene Einbringung des Heues ist im Ganzen ziemlich gelungen. Auch die Getraide⸗Ernte hat,
mndes vater, mit
aufrichtiger Liebe und treuer Ergebenheit
insbesondere auf den Höͤhe⸗ Gegenden begonnen.