Hoͤhen
5
ger, o ,, , m,. tett in e e ) troß de en Witterung, an einigen Orten schon begonnen, und Aussi Die Heuernte ist bei dem, am gten Jul. eingetretenen Anschwellen ber Oder und des Neglitz⸗ Stromes, nicht er w — — — * — ü. ist ein großer des es gaͤn orben. reiffenhagen und 1 haben — bedeutenden Schaden gelitten. 3 der Waitzen⸗Ernte in der Umgegend von Stettin erwartet man etwas . wahrend diese Getraide⸗Art in anderen Orten des Departements micrathen ist. . Köslin. Heu und Sommer⸗Getraide versprechen eine gute Ernte, das Winter⸗Getraide dagegen weniger; auch ist es in der Reife etwas zurückgeblieben, und wird erst spaͤt ein—⸗ geerntet werden konnen.
Stralsund. Wegen der ungleichen Bluͤtenzeit wird der Roggen wahrscheinlich nicht zu gleicher Zeit reif werden. Doch scheint, mit Ausnahme des fast uͤberall * — Waitzens, die Ernte, welche beim Roggen in einigen Gegenden der Pro— vinz nahe bevorsteht, überhaupt, besonders aber in den Som— mer⸗Saaten und den Schoten⸗Korn, ergiebig werden zu wol—⸗
len. Die groͤßtentheils vollbrachte Heuernte, ist schlecht aus⸗
gefallen. 6. V. Schhlesien. ; a. ist verspaͤtet, und im Ertrage verringert, da das gem hte Gras durch die Naͤsse zum Theil in Fäulnis überging. In manchen Gegenden besonders im Brleger Kr., fuͤhrten die ausgetretenen Gewässer viel Heu * Erst gegen Ende Jul. konnte des bestandigen Regens halber, hie und da etwas Getraide gemäht werden. Im plat⸗ ten Lande stand der Roggen mittelmäßig gut, der Waitzen strichweise schoͤn, hatte aber viel Brand, die Gerste meist *r, die Erbsen vortrefflich, der Hafer ziemlich, nicht aber der Klee. Desto trauriger ist der Zustand einiger Gebirg-Gegenden, na— mentlich im Habelschwerter Kr. Hier ist der Reggen auf den e nicht zum Bluͤhen gekommen, in ber Niederung aber, waͤhrend der Bluͤte, durch Regen-Guͤsse in den Boden gedruckt worden, so daß das Körnchen nicht rejfen kann, und das Stroh, ehe es gemaͤht wird, vermodert. Auch im Streh— lener Kr., waren viele mit Kraut und Kartoffeln bepflanzte 2 unter Wasser gesetzt. Bei Ohlau stehen die Taback⸗ Pflanzen sehr schlecht und versprechen eine außerst geringe
Breslau. Die
Ernte. Liegnitz. Die Ernte wird bei der Sommerung ergiebig
erwartet; Die Heuernte siel nur mittelmaͤßig aus. on VI. Po sen. ĩ Po sen. Buchwaltzen und Hirse stehen schlecht, die ubrigen Sommer⸗Fruͤchte gewaͤhren Hoffnang einer
uten Ernte. Auch der Roggen und Waitzen haben sich er— fen Ein gleiches gilt von dem Graswuchse.
Vii. Sach sen.
Merseburg. Die Ernte, sonust gegen Ende des Jul. in
vollem Gange, hat am Schlusse gedachten Monates erst an ei⸗ nigen Orten begonnen. Ueberall fällt sie sehr reichlich aus, in wenigen Gegenden sollen die Nachtfroͤste, welche während der Roggen-Bluͤte eintraten, geschadet haben. Die beendigte 2 ist wenig ergiebig gewesen. Besonders klagen die esitzer der Wiesen, welche im Fruͤhjahre abgehuͤtet gewesen sind. Die meisten Obstsorten, besonders aber die Aepfel, wer— den sehr gut gerathen; dagegen wird die Weinlese in hiesiger Gegend dürftig ausfallen, und es ist nunmehr kaum zu hoffen, daß die Trauben noch zu der gehoͤrigen Reife gedeihen werden. Erfurt. Alles, das Obst theilweise ausgenommen, ver—
spricht eine zwar spaͤte, doch reichliche Ernte; auch die nunmehr
beendigte Heuernte, obgleich durch die Wirterung oft gestoͤrt, ist im Ganzen genommen, recht gut ausgefallen.
Vill. Westphalen. Muͤnster. Der jetzige Stand der Feldfruͤchte ist so ver⸗
schieden, als die Beschaffenheit ihres Bodens. Nur der Waiz—
. ist durchgaͤngig misrathen. Der Winter-Roggen dessen inschnitt im Sandlande bereits begonnen, verspricht eine mit—
telmäßtge, auf dem Klei, eine ergiebige Ausbeute. Die Som—
fruͤh gesaete Gerste. Auf dem
jetzt, in Vergleichung gegen trockene Jahre, wol um
mer⸗Fruͤchte stehen uͤberall erwuͤnscht, vorzuͤglich Hafer, und die Klei hat der Hafer, i. der
steht noch 3 Wochen uch Buchwaitzen, Erbsen, Bohnen und Anlass zu erfreulichen
asse im Fruͤhling erst spaͤt gesaͤet werden konnen, u.
und mehr zuruͤck. Wicken, geben im gut bestelltem Boden, Erwartungen. Selbst der Flachs, die hiesige Hauptgelbquelle, von dem sich so wenig erwarten ließ, steht nun an den meꝛisten Stellen sehr gut. Von Gemuͤse-Fruͤchten misrathen nur die Schneide, oder Vitusbohnen wegen der haufigen Winde und
RNäsfe. Der erste Grasschnitt ist meistentheils ieden⸗ heit ausgefallen. chnitt ist meistentheils zur Zufrieden
Minden.
etenfruͤchte, besonders Flachs durchgehens ein gutes unde ergiebiges Gedeihen.
Heu⸗Ernte mittelmaͤßig. Sommer und Gar⸗ und Kartoffeln, versprachen fast
Winter⸗Ge⸗
straide auf Lehm und Thonboden im allgemeinen schlecht, auf
Sandboden gut. Im Kieise Warburg hat sich Honigthan auß
dem Roggen gezeigt, welches Einige mit dem, in diesem Som⸗
mer wieder ungewöhnlich stark gewes
5
Aust ente erwarten, der Gerste hat die Naͤsse geschadet.
* 2
ö *
—
enen Hoͤherauche in Ver— ommer⸗Frucht laßt reichliche x die hi ir die nach dem Roggen zu bauenden diesjährigen Futter-Gewaähhs 6 schlechte Aussichten, weil die de n , üh genug dem Pstuge wird uͤbergeben werden können;. . . ; ;
bindung bringen wollen. Die S
—— — ' —
.
im allgemeinen
Aach
Trie
zufallen.
ungewisse
fällt befriedigend aus.
en.
Vom
r. Die Ernte der
Heu ist
NR. ner g n Nur an wenigen
ger Witterung mit dem Maͤhen des Korns u. fang 6, n, können.
o blenz. n durch den Regen verdorben, vom Roggen bis kleiner Theil trocken eingescheuert wörden. ) Kräuter und Gemuüse sind in Ueberfluß gewachsen.
der Feldfrüchte fängt diesmal gemeinen ungewöhnlich spät an, allein ste scheint reichli
rten hat wegen ung w. der
elne außerordentliche N
. nur e dur die z
Wiesen und Klꝛefelder haben die gehegten
tungen erfüllt. Auch die begonnene Ernte des Winter . Noch vortrefflicher stehen die Son Früchte, und Gemüse und Steinobst giebt es in Uehn der Weinstock hingegen hat so gelitten, daß die ersten groͤßtentheils verdorben und abgefallen ist, die zweite ah. jetzt, folglich zu spaͤt, als vollendet angesehen werden Nur auf die letzte und auf eine außerorbentlich guͤnstig terung von jetzt an, kann man daher nech einige, wiem'
Hoffnung fuͤr die Weinlese gruͤnden.
gesucht
Schill. zu
Geld und
In C theilungen.
Freit.
Mon. 107 pCt. ssau.
desgl. 5 p
kontant, 1043. . Metalliques ohne Umsatz.
Dinst. von F. Kind.
zuge, von Kotzebue. (H
Mittw. 5. Sept. in 5 Abtheilungen, von GSoͤthe. harlottenburg:; Der Essighaͤndler, Drama in 3 Die Damenhuͤte im Theater, Mn
Posse in 1 Aufzuge.
Wechsel⸗ und
lassen.
Briefe,
liefern gemacht.
. 1. 79* 8
Fi
rob Konr. 1963 pCt. 27 Mrk. 95 Schlll.
Geld Kourse.
Ham burg, z. Aug. Amsterbam k. S. 107 9 London k. S. 37 Schill. 41 Mon. 37 Schill. 1 Den. mit 1 Den. uͤber Kours z sen. — Paris 6 Mon. a6 *,. Schill. zum erhoͤheten Kom lassen. — Bordeaux 2 Mon. 265 Schill. Geld. — By 6 Wochen 405 Schill. Geld. — chen 1474 pCt. 2 Mt. mit I pCt. besser zu lassen. — in elkectiv 6 Wochen 148 pCt., 2 Angsburg 6 Wochen 1473 pCt., 2 Mon. zum Kours gesucht. — Frankfurt 6 Wochen 1474 pCt., 2 zum not. Kours gesucht. — St. Petersbur ; Louisd'or 1 Mrk. 45 Schill, zu lassen. ten, neue fehlen, nominell gr pt. Daͤn. G Silber 3, Mrk. 10 Schill. zu lassen. 13 L. 5 G. à 14 L. 9 G. Muͤnze 29 Mrk. 4 Schill, zu lafsen. — Diskonto 4. 3
Wien n flseotiv 6
Mon. zum not.
1
Leipzig z. M. 147 pCt.
x Mon. 8 *. Schill. Briefe. Holl. M
Gold 1 marco n
—
P
—
Silber in
Preuß. Praͤmienscheine 186 . 166 Mrk. Bko., inne e Mt. zu ; Norwegische Anleihe à 5 pCt., 736 pCt.; schwer zu haben. Daͤnische Anleihe, erste Abth. à 6 pCt. Zinsen 887 pCt., desgl. 5 pCt. von Zoo Mrk. 8o7 81 pCt.; 3 827 pCt. zu haben Oestr. Anleihe das Loos vou 100 Fl. 102 105 Fl. pr. ult. Dec. Briefe und Geld; de
pesst. Der großen Hitze wegen, ward die auf gestern angeord—
kleine Apo
*
1 —
4. Sept.
8Snigliche
Hierauf:
Schau spiele.
Der Freischuͤtz, Oper in 3 Abtl Musik von K. M. v. Weber. In Charlottenburg: Der Freimaurer, Lustsp. in 11 . Stein, vom Stadttheater zu Lein den Baron.) Hierauf: Beschamte Eifersucht, Lustsp. in theilungen, von Frau von Weißenthurn. (Hr. Stein: Liq nant Werthen.) Zu der am Dinstage in Charlottenburg stattfinde Vorstellung sind die mit Mittwoch bezeichneten Billets 9h Zum erstenmale: Stella, Trauethrden, und etwa?
7. Sept. Im Saale des HKoͤnigl. Schauspielhan
Großes Vokal- und Instrumental-Koncert, unter des Koͤnigl. Musik-Ditektors Hrn. Schneider, worin Mad) Antonie Campi, Kalserl. Koͤnigl. erste Kammer und Opern⸗Saͤngerin, singen wird. .
Einlaß-Karten à 1 Rihlr. 8 Gr. sind im Billet⸗Vert Bureau, Letztestr. No. 11. bei dem Kastellan Hrn. Adler Schau spielhause, bei dem Kastellan H Hause und am Eingange an der Kasse zu haben.
Anfang 7 Uhr, Ende g Uhr. 7
Direkt
rn. Sattler im
2. 42 22 * .
Meteorologische Beobachtungen. Barometer. Therm. Wind
Vit terung
31. Aug.
1. Sept.
3. Sept. *
2. Sept. ;
148 * 155 * ig 4 i545 * ,. 16
Geh ruct bel Hayn
13 W.
S. O. Itrus, Gternpid? 2 trüb, Sonnen⸗Schein.
hell, wolkigt, warm wolkigt, Stern blicke. hell, wolkigt, an genehm S. S., wolkigt, warm, 9 gestirnr. 2 S. S., wolkigt, augen ehm hell, woltigt, warm, Bir
. Redattenr ö
Rhtaillen und Handschuhen.
Paris, 27. Aug. Gestern morgens empfingen Se. Maj. 10903 F. ö
Allgemeine
aats⸗-Zeitung.
reußische St
109,6 Stuck. Berlin, Donnerstag den 6sten September 1821.
I.
Kronik des Tages.
Der Koͤnigl. Hof legt Donnerstag den 6. d. die Trauer J. M. die Koͤnigin von Großbritannien auf 3 Wochen an. Berlin den 4. Sept. 19821.
v. Buch, Schloßhauptmann. Die Damen erscheinen die erste Woche in schwarzen Kleidern, arzen Kopfzeugen, schwarzen Eventatllen und Handschuhen. In der zweiten Woche mit weißen Kopfzeugen, weißen
In der dritten mit Kanten oder Blonden.
Die Kavaliere in der ersten Woche mit angelaufenen De— und Schnallen, in den beiden letzten mit weißen Degen Schnallen.
Amtliche Nachrichten.
Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem Lieutenant Grafen von Moltke, im Regiment Garde du Corps, den St. Jo— hanniter⸗-Orden, und dem Rathmanne Tim mling zu Namssau, das Allgemeine Ehrenzeichen zweiter Klasse zu verleihen geruhet.
Angekommen: Der Staatssekretair und Chef⸗Praͤsident der Hauptbank Friese, von Magdeburg. 0
Der Koͤnigl. Schwedische Admiral Freiherr von Laagerbi elke, von Karlsbad, — ᷣ
Abgerei st: Der Königl. Hanndversche Wirkliche Geh. Rath Graf von Harden berg, nach Hannover.
Der Koͤnigl. Schwebische Geschaͤftstraͤger am hiesigen Hofe von Kantzow, nach Teplitz.
Durchgereist: Der Königl. Schwedische General⸗Postmeister
Et.
Freiherr von Carpelan, von Karlsbad nach Stralsund. Der Königl. Franzoͤsische Kabinets Kourier La Fortier, von Petersburg nach Paris.
I. Zeitungss⸗
.
Graͤfin von Gothland (Koͤnigin von Schweden) in einer vat-⸗Audienz. — Lord Wellington hat gestern bei Sr. Maj.
Revue wieder abgesagt. ; Der Spanische Gesandte am Londoner Hofe, Herzog von 6, ist am 24. zu Calais gelandet.
In der Rue Norre Bare de Nazareth laͤßt das Israe—
he Konsistorium, fuͤr seine Glaubensgenossen einen neuen pel bauen.
Die Aktionairs der hiesigen Spar-Tontine “) haben gegen Erkenntnis des Koͤnigl. Gerichtshofes von Paris, das htsmittel der Kassation eingelegt.
Das Erkenntnis verurtheilt die Tontine zur Zahlung von
Million an die Stifter derselben, Hr. Lafarge und Mi—
et. Außerdem ist diesen Herrn bereits fruͤher durch den igl. Rechnungshof die Summe von 450,000 Fr. zuerkannt Millionen hatten sie bei Gruͤndung der stalt, an Benefieien, von den eingelegten Kapitalien der onairs, in voraus an sich gebracht, der von ihnen gleich— erhobenen Verwaltungs-Kosten von 1,200, 00 Fr. nicht gedenken, aus denen sie uͤberdies noch betraͤchtliche Neben⸗ rtheile zogen. „So viel,“ bemerkt das Journal des Débats „kann betrieb— en Leuten, eine wohl konditionirte Tontine einbringen, zu sie keinen Heller beitrugen. Was die Aktionairs betrifft; rwarten die Jo, ooo Armen, die ihre Ersparnisse jenem arinstitute zutrugen, noch bis jetzt, nach Verlauf von 30 ken, daß 180,000 ihrer Aktien, die schon vor 15 Jah— Zinsen bringen mußten, den Käufern derselben, die ver— chene geringfuͤgige Rente von 127 Fr. 55 C. gewaͤhren sol⸗ Dies sind also die Vortheile, welche aus einer angeblich hthätigen Anstalt den Leichtglaäͤubigen erwachsen, die sich h Vorspiegelungen blenden lassen; dies die Folgen, wenn alten dieser Art nicht unter öffentlicher Kontrolle stehen.“
„ Tontine ist eine Art Leibrenten, vom Italiener Lorenzo ti 1663 zuerst in Frankreich eingeführt; das Kapla wird von r Gesellschaft, in der Regel gegen landubliche Zinsen, dargelie⸗ „die mit Rücksicht auf das Älter der Interessenten, nach ei⸗ besonderen Klassen-Eintheilung, an dieselben bezahlt werden; „insen⸗ zahlung danert fort, so lange Einer von der Geseil⸗
lebt. Es ungen sich von selbst, daß, wenn die Gesellschaft gl zusammengetreten, neue Mitglieder nicht aufgenommen wer⸗ können. Die Zinfeun der versforbenen Mitglieder erben die flebenden, bis endlich das zuletzt am Leben bleibende Mitglied Gesellsch aft, die ganzen Zinsen des Kapitals bis an seinen Tod 31 em erst erspart her Borger die Zinsen und ge⸗
Nachrichten.
Der mit Hinterlassung eines Defekts von 1, 9oo, ooo Fr, im Nov. v. J. entwichene Unter⸗-Kassirer des Koͤnigl. Schatzes, Mattheo, ist, in contumaciam zu zojähriger Zwangarbeit, 400, 0οο Fr. Strafe und 100, 000 Fr. Kautions, Stellung ver⸗ urtheilt worden.
Das Gouvernement von Sieilien, hat bei den Haͤu sern Rothschild und Hagermann, zu gleichen Bedingungen, wse Nea— pel, eine Anleihe von 1000 Unzen Goldes ) erdffnet.
Ein ehemaliger Zoͤgling der hiesigen Koͤnigl. Artillerie— Schule, ein geborner Preuße, hat hier einen teutschen Sprach⸗ Kursus, nach Anleitung der älteren und neueren 9 ethode des wechselseitigen Unterrichtes eroͤffnet.
Lyon, 4. Aug. Zwischen hier und Toulon soll eine Telegraphen-Linie errichtet werden. — Nach Briefen aus Eng⸗ land soll das hinterlassene Privat-Vermoͤgen Bonapartes sich nicht, wie es fruͤher hieß, auf 36, sondern auf 55 Millionen
Fr. belaufen.
London, 24. Aug. Bei der Aufstellung des ersten Leib— Garde-Regimentes in der Kaserne, die 5 Stunden dauerte, ward nach vieler Muͤhe, Kapitain Gordon, Sohn des Gene— rals der Leibgarde, von den Zeugen, als der erkannt, welcher beim Leichen-Zuge der Koͤnigin, den Honey erschossen. Der Leibgardisten, die bei dieser Gelegenheit verwundet worden, sind 37. Den 26. wird Honey mit seinem Todes-Gefaͤhrten unter großer Procession beerdigt werden; unangenehme Vor— faͤlle duͤrften dabei unausbleiblich seyn.
Du blin, 21. Aug. Bei der gestrigen großen Kour, wel— che 5 Stunden dauerte, wurden 3000 Personen vorgestellt; die Zahl der vorgefahrnen Wagen wird auf 12867 angegeben. Auch die Quaͤker hatten Audienz; sie redeten den Konig mit Du an, gestatteten jedoch, daß ihnen, vor dem Eintritte in den Thronsaal, die Huͤte abgenommen wurden. In den bisherigen Reden und Unterhaltungen hat der Koͤnig die Bewohner un— serer Insel, nie seine Unterthanen, sondern immer seine Iri— schen Freunde genannt. — Auf der Reise nach Hannover wird der Koöͤnig den Namen eines Grafen von Luͤneburg annehmen.
Dryresden, 3. Sept. Am 1. dieses geruhten Se. Maj. der Koͤnig und saͤmtliche Allerhoͤchste Herrschaften, die dies— jaͤhrige Kunstausstellung in hohen Augenschein zu nehmen, und Ihre Allerhoͤchste Zufriedenheit uͤber das gluͤckliche Fortschrei⸗ e. in den verschiedenen Zweigen der Kuünste, husldvollst zu
ezeigen.
Seit mehren Wochen stehen die Brigade der reitenden Artillerie und das Artillerie Fußregiment, auf den umliegen— den Doͤrfern in Kantonnement, und haben täglich ihre Uebun— gen mit dem Geschuͤtz aller Gattungen. Am 3. August abends 9 Uhr wurde von diesem Korps, in höͤchster Gegenwart der
drei ,,. Prinzen des Königl. Hauses, eine, auf der Anhoͤhe nach dem Koͤnigsbruͤcker Walde zu aufgeworfene, und
) 43 Rthlr. 10 Gr. Pr. Kour.