1821 / 108 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 03 Sep 1821 18:00:01 GMT) scan diff

regt sich das Leben wieder mit neuer Frische und Thaͤtigkeit: fo ist es auch hier der Fall. Napoleon baute wol auch, und war mitten im Kriege; aber er baute, um die muͤßigen Hände der Residenz zu beschaͤftigen, und sie mit dem Golde des Auslan⸗ des zu fuͤllen; wenn nur die Pariser mit ihm zufrieden waren, und das waren sie, so lange sie Geld verdienten, mit dem uͤbri⸗ gen Frankreich hoffte er schon fertig zu werden; aber von Pri⸗ vat⸗Personen ist nie so viel gebaut worden als jetzt; in diesem Sommer wurden allein uͤber 25, 00 Maurer- und Zimmer—⸗ Gesellen verschrieben, weil die hier befindlichen nicht ausreichten.

London, 29. Aug. Die Graͤfin Montholon ist von Pa— ris hier wieder angekommen, und bewohnt jetzt das Haus in Portman- Street, in welchem die verstorbene Königin auf eini—⸗ ge Zeit residirte. .

Mis Wykeham in Orford, giebt am 29. d. M., zur Nach⸗ feier der Krönung St. Maj, im Thame⸗Park einen Schmaus fuͤr die geringere Klasse, zu dem nahe an 2000 Personen ein⸗ geladen worden sind.

In der Kirche von Hammersmith wird der Koͤnigin ein Monument errichtet.

Das silberne Schild, das mehre adliche und buͤrger—⸗ liche Personen, dem Herzoge von Wellington, nach seiner Ruͤck⸗ kunft, zum Geschenk uͤberreichen wollen, ist nunmehr vollendet, und läßt erwarten, daß es einst so beruͤhmt, als das des Achil⸗ les werden wird.

Am Freltage den 2. dieses, feierten die hiesigen Portu— gisen den Jahrestag der Regeneration ihres Vaterlandes, durch ein großes Gastmal; Hr. J. F. Pinto praͤsidirte.

Watson, ein Jojaͤhriger Miann in Upper⸗-Clapton, unter—⸗ nahm es, gegen eine ansehnliche Wette, ein 2 Ent. schweres Kabriolet, ß Engl. Meilen in 12 Stunden zu ziehen, und er gewann diese Wette auf eine hoͤchst ehrenvolle Art, indem er die besagte Strecke mit seinem zweirädrigen Gefährten in 10 Stunde zuruͤcklegte.

Der Umweg, den die Leichen⸗Prozession J. M. der Koͤ—⸗ nigin, trotz der großen Eile, mit welcher das Ganze betrieben wurde, nach der Ministerial-⸗Verordnung machen sollte, betrug mehr denn eine teutsche Meile.

Das Todten-Gericht hat uͤber die Art und Weise, wie Georg Francis am 14. d. umgekommen, den Ausspruch ge⸗ than: „Vorsaͤtzlicher Mord durch einen unbekanntzn Leibgar⸗ disten.“ Der Grund zu diesem betruͤbenden Resultat liegt darin, daß aus den Zeugnissen erhellt, daß, obgleich das Volk Steine und Ziegel warf ehe auf dasselbe gefeuert wurde, die Soldaten doch leider! schon vor dem Werfen eingehauen hat⸗ ten; und Francis ist an erhaltenen Hiebwunden gestorben.

Das Todten⸗Gericht uͤber Honey wird noch fortgesetzt.

Das Leichen-Begaͤngnis von diesem und Francis fand am eö. unter Begleitung einer großen Volkmenge statt. Fuͤr eine große Buͤrger⸗Macht hatte der Sheriff Waithman gesorgt, der auch selbst den Zug nach Hammersmith begleitete, und da keine Truppen ermaͤchtigt worden waren, ihn zu belaͤstigen oder ich einzumischen, so ging Alles ohne Störung ab. Bei der

uruͤckkunft aber, als man vor den Kasernen von Knightsbridge Doruͤber war, deren Thore ungluͤcklicherweise offen stanben, wur— den einige Schimpfreden zwischen Soldaten und Volk gewech⸗ selt, worauf jene, wie es scheint, von ihren Officieren nicht gehindert, sich auf die Straße stuͤrzten und das vorbeiziehende Volk angriffen. Einige Leibgardisten tragen ihre Seiten⸗Ge— wehre, und einige Personen wurden schwer verwundet. Der Sheriff selbst war in augenscheinlicher Gefahr, da ein Soldat in 6 war, ihn niederzuhauen.

Der Sheriff hat dem Staats-Sekretair Bathurst, einen

des Inneren, Lord

die oͤffentliche Ruhe und einen meuchelmoͤrderischen Angriss auf seine Person schildert, wahrend er sich in seiner Amtspsticht, als Sheriff an der Spitze der Civil-⸗Obrigkeit der Grafschaft befand. „Laßt die Koͤnigl. Regierung,“ etzt er hinzu, „diese Unthaten unbestraft, so ist hinfuͤhro der Ober⸗Befehlshaber der Truppen, der einzige Gesetzgeber in England, und das Schwert das einzige Gesetz.“ .

Wegen der hohen Transito-Abgaben in Holland, hat der 66 Laer, ge aus England auf dem Rheine nach Suͤd—

eutschland und der Schwelz, eine andere Richtung genom—

men, so daß dergleichen Waaren jetzt uͤber Havre zu Lande durch Frankreich transportirt werden. Den letzten Nachrichten von Algier zufolge, ist die Pest daselbst von neuem ausgebrochen, täglich werden 12 16 Men⸗ schen ein Opfer derselben; Spuren dieser Seuche haben sich auch schon in den Umgebungen der Stadt gezeigt.

Nach dem Kourier wird sich Se. Maj. von Hannover nach Wien begeben, um bei des Kaisers von Oestreich Maj. einen Besuch abzustatten. Fuͤrst Esterhazy laͤsst zu Eisenstadt ?) Anstalten treffen, Koͤnig Georg IV. wuͤrdig zu empfangen. Der Aufenthalt des 6 . wird zu Wien aber nur von kur— * Dauer seyn, da derselbe schon im Oktober uͤber Paris nach

ngland zuruͤckzukehren gedenkt.

Reisende, die vor r n aus Birma“) zuruͤckkamen, er—⸗ zählen von den dort uͤblichen Zweikaͤmpfen. Entzweiet sich

dort ein Paar, und der geordnete Richter kann die Eh⸗ ren Sache nicht schlichten: so wenden sich die Streiti—

m nig, Sreiszot der Het enbarger Cözso nnschft mn Pie, der⸗Nngaen, 6 Meilen von Wien, mit einem sehr schöͤnen, dem ahne) Großes Reich in Hinter- Indien, zwischen Bengalen und

Bericht über diese Vorfälle eingesandt, worin er. e , , der Leibgarden, als einen gewalt samen Eingriff in ĩ

gen an den Rasaan, (Priester) der den Beistand der Gott anruft, um ihnen und dem Volke zu verlautbaren, wer beiden Recht habe.

zwei gleiche '' fr nf formt aus jeder in Licht, läßt beide diese zwei Lichter losen, brennt beide Lichter zugleich an,

ger schlaͤgt mehre Genugthuungen vor, und die Geschwo * dem Richter und Priester bestimmen, ey. Dublin. Mayor. Nach der Rede, schlug der Koͤnig diesen, und hierauf setzte er sich um 77 Uhr abends zur Tafel, und war so

ablassend, daß er Einige in der Gesellschaft sogar selbsn

Suppe bediente. Am 24. Aug., als am Geburts-Tage

Bruͤssel. ; Taj. des Königs, schenkten Se. Maj., der Koͤnigin a Feinheit und Sch

14 gefertigten Spitzen⸗Shawl, dem an heit bisher noch keiner gleich gekommen ist. Hr. Wal Herausgeber des Flambeau, der bei demselben beschaͤst Translator Leman, und der Druckerei-Faktor Verveke sind haftet worden.

Amsterdam, 2gz. Aug. Gestern ward hier, zur ; der fuͤr die Niederlaͤndische Marine weiland so glorreichen Schlacht gegen Algier, eine Kriegs-Fregatte von Stapel

mit der ihn der Syndikus begrihj

. von Fra ereits erhalt

eine große Bruͤcke, Maͤhren fuͤhren wird, drei Donau⸗Bruͤcken abgetragen werden. Baues werden auf 1 Mill. Gulden K. M. veranschlagt. 1. Sept. (Aus dem DOestreichschen Beobach

Den neusten Nachrichten aus Konstantinopel vom 19. m r. hatte man daselbst Berichte aus Moreg und Liwt erhalten, nach welchen es den Großherrlichen Truppen g gen war, die Insurgenten aus einigen Distrikten dieser vinzen zu vertreiben, und die Ruhe in denselben wieder zustellen. Nachstehender Auszug eines Berichtes des Gol neurs von Morea, Mohammed Pascha, an den Groht vom 23. Jul.,, giebt hierüber nähere Details:

„Ich melde Ewr. Herrlichkeit, daß ich am 23. Jun. Livadia angekommen bin, und hier mit meiner Armer pire. Die Raaja's in dieser Provinz hatten den gi Theil der Muselmänner ermordet, ihre Kd geschaͤndet, 1 zu Sklaven gemacht. Sie n, auf ihrer ellion; und als es bekannt ward, daß Truppen gegen sie ruͤckten, vereinigten sich die Insurgenten der umliegenden strikte mit denen, welche ihre Vorposten in Moreg bilk und verschanzten sich in Livadia. Um der Verwuͤstung Landes vorzubeugen, und sie mit Mäßigung zu beham

Hierauf wagt der Priester im Beise geschworner Zeugen, eine Quantitaͤt Wachs ab, theilt dies it und Verzeihung von dem das seinige zuerst ausgeht, ist der Schuldige. Der e welche zu gewaͤ Am 25. Aug. speiste der Konig beim rt die beiden Sheriffs zu Ritt

, man verschledene Parlamentairs an sie ab, die sie auf⸗ en, dem bevorstehenden Ungluͤcke auszuweichen, und ih⸗ lärten, daß sie, wenn sie sich unterwerfen wollten, Si⸗ der Hohen Pforte zu erwarten

Ohne jedoch ; zu achten,

auf dieses großmuͤt hahe Anerbieten im ge⸗ verschworen sich die Aufrührer unter einan⸗ fie sich in Zukunft nicht mehr als Raaja's betrachten wollten, und begannen hierau Kanonen? und Muske⸗ euer aus dem Schlosse und aus den Verschanzungen.“

am Morgen stellte sich die Armee in drei Linien ng das Gefecht an. Der Sieg erklaͤrte sich fuͤr die und der groͤßte Theil der Insurgenten wurde gemacht. Von den Übrig gebliebenen retteten sich unge— laufend Mann in das Schloß, und 1500 zogen sich mit Gewehren in die Haͤuser zuruͤck. Eins oder zwei dieser er waren angezuͤndet worden, um dem Vortrabe der Ar⸗ Luft zu machen, und noͤthigenfalls Sturm laufen zu kön— Ein plotzlich entstandener starker Wind verbreitete die men; die in die Haͤuser rn c Insurgenten wurden Dopfer derselben, und beinahe die Haͤffte der großen und zu Gebäude gingen in Feuer auf; nur mit Muͤhe konn⸗ he am Gipfel des Berges liegenden gerettet werden. Da Feuer auch das Haus, in welchem ich mich befand, zu er— n drohte, war ich genoͤthiget, mich in ein anderes zu be⸗

und maͤnner,

„Am Tage meiner Ankunft vor Livadien hatte ein gewis⸗— Hauptmann Dissuvo mit verschiedenen anderen Hauptleu⸗ se Stadt verlassen, und bei einem Dorfe, ungefahr an⸗ alb Meilen von derselben einen Haufen Rebellen zu sam— zogen. Es mußten daher Maßregeln genommen werden, ju verhindern, daß sie nicht den in der Festung ein geschlos⸗ Insuͤrgenten zu Hilfe kamen. Zu die sem Ende ließ ich Dorf mit 2000 Mann angreifen, Der Feind wurde voll⸗ sdig geschlagen; 150 Torte und eben so viel Verwundete en auf dem Platze. Als die in der Festung befindlichen de gewahr würden, daß keine Rettung mehr fuͤr sie sey, en sie sich ln der Verzweiflung von den Waͤllen herab; e fanden den Tod, andere wurden auf's schrecklichste ver⸗ melt. Die, welche noch in der Festung waren, baten um de fuͤr sich, ihre Weiber und Kinder; und sie ward ihnen

erten, und um Ein Buluk⸗Baschi wurde zu Detaschement abgeordnet, um hmen, und in ihre chah in feierlichem

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noch immer bei Bujuk— neue Verstaͤrkungen an Einer der ersten Of—

Die Inst

n hat in den erst tinopel stattgefunden. ;

r Stellen, und Behiet Efendi, , die letztgenannte. e.

Zu den merkwuͤ⸗rdigeren Ereignissen dieser letzten Tage it die Hinrichtung der beiden älteren Soͤhne des Ali De⸗ lenli, des Pascha von Janina, Veli⸗ und Muchtar Pascha;

befand sich in Kutahie, dieser in Kaißarije im Exil. Ein Derwisch verkleideter Grieche diente ihnen als Spi— er ward in Konstantinopel aufgefangen, und die bei ihm ndene Korrespondenz verrieth das Geheimnis der Sohne Tyrannen von Epirus. 2 . Dle Königl. Franzoͤsische Fregatte, die Lilie, hat den Kon— Admiral Halgan nach Smyrna gebracht; er ließ sogleich Flagge am Bord der Fregatte la Gugrriere aufstecken. Der Russisch Kaiserlich. Gesandte Baron Stroganoff e sich am J. August an Bord einer als Flütschiff ausge ten Rufsischen Brigg eingeschifft, konnte jedoch widriger be halber erst am 10. die Anker nach Odessa lichten. (Di⸗

am 1. kurz vor Mitternacht daselbst angelangt).

rekten Nachrichten aus Odessa zufolge war Baron Stroganoff 1. Das Ge⸗ sandtschaft⸗Personal und uͤbrige Gefolge des Gesandten hatte sich auf dem Packetboote und auf drei Ostreichschen Fahrzeugen, die zu diesem Ende ausgeruͤstet worden waren, eingeschifft. Das Tuͤrkische Ministerium hat das gegebene Wort treu erfuͤllt und dei Abreise des Hrn. von Stroganoff nicht das mindeste Hindernis in den Weg gelegt. Fermans wurden ihm zwar, weil die Pforte, wie con erwähnt, nicht im mindesten den Anschein haben wollte, als biete sie die Hand zu diesem Schritte, verweigert; allein die Kommandanten der Schloͤsser am Bosphorus erhielten gemessenen Befehl, die Schiffe, an deren Bord sich der Gesandte mit seinem Gefolge befinde, zu respektiren und ungehindert passiren zu lassen. 12m Konstantinopel herrscht die vollkommenste Ruhe; das bisher auf alle mit Getraide beladene Schiffe gelegte Embargo ist durch einen großherrlichen Befehl aufgehoben. Die Schlf— ahrt durch den Kanal geht demnach, wie zuvor, ungestoͤrt. Die Ereignisse, welche die meisten Europaͤischen Blaͤtter mit so vieler Zuversicht meldeten, als die Theilnahme der Israeliten an den an der Leiche des hingerichteten Patriar— chen veruͤbten Graͤuelthaten, die Schaͤndung 150 Griechischer Jungfrauen auf dem Bazar, und so viele andere Geruͤchte sind in Konstantinopel gänzlich unbekannt und reine Erdich— tung des Auslandes. Die Vorsteher der Istaelitischen Ge— meinde zu Konstantinopel haben sogar oͤffentliche Schritte ge— than, um die ihre Nation betreffenden Geruͤchte zu widerle— gen, indem das bekannte Ereignis zu Odessa 36 Besorgnisse vor ahnlichen Reaktionen an andern Orten nur zu sehr recht⸗ fertigt. 1 Das Pest-Uebel hat in Smyrna keine weiteren bedenklichen Fortschritte gemacht; in der Hauptstadt zeigten sich bisher noch keine Spuren desselben. Was den Krieg in der Moldau betrifft, so stecken in den dortigen Gebirg⸗Schluchten noch versprengte Insurgenten⸗Hau⸗ fen, welche die Ruhe der Provinz sehr gefährden. Einer die— ser Haufen erschien am 29. abends ganz unverhofft vor der Stabt Nyamz, in der sich eine Tuͤrkische Besatzung von 25 Mann befand, umzingelten die Stadt und steckten sie an drei Orten in Brand. Die Tuͤrkische Besatzung, dann alle Isra— elitischen Bewohner, warfen sich in die dortige St. Johannis⸗ Kirche, welche inzwischen von den Insurgenten auch bald von allen Seiten angezuͤndet wurde, und bei Abgang des Boten, der diese Graͤuel⸗Seene mit ansah, noch brannte. Man er— wartet ein Tuͤrkisches-Korps aus Jassy, welches bestimmt ist, den ferneren Streifereien und Verwuͤstungen dieser Ueber⸗ Bleibsel der Hetaͤristen in dieser Provinz ein Ende zu machen. Rom. Am 16. und 47. Aug. marschirte das Regiment Warasdin-Kreutzer, von Neapel kommend, hier durch nach Oestreich zuruͤck. Bekanntlich predigten die Jesuiten wider Galilei, als er sich fuͤr das antibiblisch -Kopernikanische System er— klaͤrte, nach dem Bibel-Texte „Viri Galilaei, quid statis ad- spicientes in coelu , verfolgten ihn als einen ketzerischen Neu⸗ ling, ließen ihn allen Mishandlungen preisgeben, und brachten es dahin, daß er im J. 1633 nach Rom gefodert, in den In⸗ quisitions-Kerker geworfen, und nachdem er dort mehre Mo nate geschmachtet, durch allerlei Grausamkeiten gezwungen wurde, vor unwissenden Inquisitions⸗Mitgliedern und Moͤn⸗ chen kniend, die Hand auf das Evangelium, sein System mit folgender Formel abzuschwoͤren: Corde sincero et side non lict, abjuro, maledico et detestor supradictos errores et haereses. In der Wuth, gegen seine Ueberzeugung geschwo⸗ ren zu haben, stampfte der Greis nach Ablegung des Eides, mit dem Fuße, und murmelte zwischen den knirschenden Zaͤh— nen vor sich heimlich hin: E pur si mug ve (und sie bewegt sich doch. Jetzt fast 200 Jahre spaͤter, hat Hr. Settele hie⸗ selbst die Erlaubnis erhalten, das Kopernikgnische System oͤf⸗ fentlich vortragen und seine desfallsigen Vorlesungen zum Druck befoͤrdern zu duͤrfen. Indessen hat ihm unsere Inquisi⸗ tion, in edler Schaam uͤber die fast beispiellose Geistesbefan⸗ genheit ihrer Vorfahren, den Befehl zukommen lassen, bei die⸗ ser Gelegenheit „der nur im . aber nicht durch jene Abschwoͤrungs⸗Formel begruͤndeten = Wahrheit gemaͤß/“ hinzuzufuͤgen, daß die Verfolgung, welche Galilei erlitten, nicht fowol seinem Systeme, als vielmehr seinem Betragen und der von ihm gefuhrten ungebuͤhrlichen Sprache, zuzuschreiben sey. Reapel, 7. Aug. Die suspendirten und der Untersu⸗ chung unterworfenen Officiere sollen, vom ö,. bis zum Masor die Haͤlfte, und von diesem abwärts, zwei Drittheile des Soldes erhalten, die schuldlos befundenen ffieiere aber wie⸗ der in ihren Dienst eintreten. Morelli und Silvati ) sind hier eingebracht. . 5 Palermo, 6. Aug. Gegen Battaglia, den , . Konsul der Karbonari und Kömmandanten des Schlosses von Palermo, ist ein n, ,, , . Er war im vori⸗ gen Jahre Anfuͤhrer einer Raͤuber⸗Bande, und pluͤnderte, als chen, die Stadt Cefalu aus, deren Bischoöͤfen er 6000 Unzen abpreßte. ier ,, . 2 z Ehristiania, 24. Ang. Der vorige Bankdirektor und Vice⸗Konsul Thrane, ist nach vorgängiger Untersuchung, des, 150, 00 Rthlr. Preuß. Kour. betragenden, Kassen⸗ Defektes be der Norwegischen Reichs- Bank, verurtheilt sein Amt als Bank-⸗Direktor verwirkt zu haben, und den Defekt aus seinen

Mitteln decken zu muͤssen. . Stockholm, 24. Aug. Unsere Regierung hat Herrn v.

) S. No. 206 . 3. Neapel.