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nommen. Unter anderen ist die ofsieielle rr. des Franzoͤsischen Handel⸗Gesetz⸗Buches, welche sich im 5ten Bande = le , Bergischen Gesetz⸗Buͤlletin befindet, sein
erk. Staatswissenschaft und teutsches Staatsrecht machten ei— nen vorzuͤglichen Theil seiner Kenntnisse aus. Eine Probe da⸗ von liefern die von ihm herausgegebenen: „Staatsrechtlichen Untersuchungen uͤber die Gewalt der neuen Regenten in den fäkularisirten Reichslanden. Vier Hefte. 4. Daͤsseldorf, bei Schreiner, 1805.“, welche in der Allgemeinen Literatur ⸗Zei⸗
tung vortheilhaft recensirt sind. Die Universitaͤt zu Duisburg! ehrte seine Kenntnisse durch das Doktor⸗Diplom, welches
ihm am 19. Dec. 106 mit besonderer Auszeichnung der Rek⸗
tor der Universitaͤt selbst uͤberreichte.
Aachen. Bei dem sich jahrlich mehrenden Kornvorrathe des fe⸗ sten Landes, und dem daraus folgenden immer größeren Sinken der Preife, ist es begreiflich, daß dem teutschen Landmanne die Moͤg⸗ sichkeit der Getraide - Einfuhr Erlaubnis nach England — dem wichtigsten Abnehmer teutscher Produkte, wenn es die eigene Noth dazu zwingt, — als die groͤßte Wohlthat erscheint, die ihm für den Augenblick zu Theil werden kann. Ein gerade jetzt statt 6 ziemlich bedeutender Aufschlag des Getraides in England,
at daher auch, wie ein elektrischer Schlag auf alle Korn Eigen-
thuͤmer in Holland, den Rheingegenden und ganz Nord⸗Teutsch⸗ land gewirkt, und bedeutende Spekulationen zu erhoͤhten Preisen veranlaßt. Insofern diese Einkaͤufe fuͤr Englische oder Hohän⸗ dische Rechnung gemacht worden sind, koͤnnen wir dem teutschen Grund⸗Eigenthuͤmer, der bei dieser Gelegenheit einem Theil sei⸗ nes Korn-Keberflusses los geworden, Gluͤck wünschen; insofern die Nachricht dieser Spekulgtionen aber den Land⸗ Eigenthuͤmer ver⸗ anlaßen konnte, einen hoheren Preis fuͤr sein Produkt zu verlan⸗ gen, und ssch dadurch seinen naturlichen Absatz zu hemmen, halten wir uns fur verpflichtet, unsere Meinung dahin auszusprechen, daß auch nicht die mindeste Wahrscheinlichkeit zur Oeffnung der Englischen Hafen vorhanden ist, und der kurzlich in England statt gehabte Auffchlag, weder Folge einer zu befürchtenden schlechren Ernte, noch überhaupt von dem Belang gewesen ist, daß man dar aus die Wahrscheinkeit einer Hafen⸗Eröffnung, die bekanntlich erst bei dem Durchschnitt⸗Preis von 80 Schill. per Quarter) Waitzen stattfindet, vernunftigerweise folgern könnte. U
Der Durchschnitt Preis des Waitzens steht in England noch nicht einmal auf 60 Schill,, und nach dem, mit der letzten Post aus London eingetroffenen neusten Berichte gus denjenigen inne⸗ ren Provinzen, die durch ihren staͤrkeren Kornbau den meisten Ein⸗ fluß auf die Preise haben, war in Norfolk die Ernte gut und er⸗ giebig ausgefallen; in Suffolk stand das Korn außerordentlich gut, and die Ernte ward sehr ergiebig erwartet, in Kent fiel der Waiz— zen schwer und ergiebig u. in Susser die Ernte ganz ungewöhnlich gut aus, in Nottinghamshire aber war der größte Theil der Ernte in den Scheunen, und Alles in vꝗrtrefflichem Stande.
Mit solchen Berichten vor sich, sieht man in London den Aufschlag des Waitzens, nur als Wirkung eines in unserer Zeit so haͤufigen Spekulation⸗Fiebers, und durchaus nicht als dauernd an. Bas Interesse der Land ⸗Eigenthuͤmer in England, die auswaͤrtige Ägrikultur- Konkurrenz ausjuschließen, ist hei, ihrer, durch Taxen aller Art sehr geschraubten Lage so groß, daß sie die fen Gegenstand mit der gröͤßesten Sifersucht bewachen, und kein Bpfer scheuen, den Preis, wenn er sich dem Einfuhr⸗Limitatum naͤ⸗ hert, zu drücken und unter demselben zu halten. Vor einigen Jahren schien Hafer den Preis erreichen zu wollen, wonach die freie Einfuhr in England gesetzlich erlaubt ist, naͤmlich , Schill. per Quarter. Die Paͤchter und Land - Eigenthümer wußten aber ben Rarkt fo zu stellen und zu meistern, baß der Preis zwar bis auf 26 Schill. 21 Pence, nicht aber darüber stieg. Die Einfuhr, bie bei . Schill. erlaubt gewesen ware, fand mithin nicht statt, obgleich am Normal⸗ Preise nur ein einziger Pence fehlte, indem 12 Pence bekanntlich einen Schill. machen. ;
Reuhaldensleben. (Im Merseburger Reg. Bez.) Un⸗ sere Stadt genoß am 20. Sept. eine große seltene Freude durch die Feier des nach manchen Unterbrechungen und dem beden— tenden Kostenaufwande von beinahe Zo, oo00 Rthln., nun gluͤck⸗ lich vollendeten Thurmbaues an der evangelischen St. Marien⸗ Kirche. — Dieser Thurm war schon im J. 1702 geborsten und drohete den Einsturz. Da eilte der Magistrat, die noͤthigen Vor⸗ kehrungen zu treffen, und es gelang, ihn noch uͤber hundert Jahre zu erhalten. Aber im Fortgange der Zeit neigte er sein
aupt immer mehr, und, als wollte er keiner fremden Herr— schaft huldigen, stuͤrzte er im J. 1806, gerade in der Woche vor der, auf den naͤchsten Sonntag, zur Huldignngs⸗Fejer des Koͤniges von Westphalen, bestimmten Predigt, mit einer gro— ßen, schoͤnen Uhr und drei Glocken welche zertruͤmmert wur⸗ ben, laͤngsZs dem Kirchhofe nieder. Die Erde erbebte, die Stadt zitterte, aber die Gute des Herrn waltete. Kein Mensch war verungiuͤckt, keins der nahestehenden Haäuser beschäͤdigt, und selbst die Kirche hatte nur wenig gelitten,
Nach manchen vergeblichen Beschluͤssen ward es endlich mit Hilfe des Kirchen⸗Vermoͤgens und ruͤhmlicher Beitrage der Buͤrgerschaft moglich, einen neuen 168 Fuß hohen und mit drei Gallerien versehenen Thurm in altteutschem Geschmacke aufzufuͤhren. Wegen des sandigen und quellenreichen Bodens mußten in der Tiefe von etwa 10 bis 18 Fuß, große 6a Stamme und Balken kreuzweis, und daruͤber starke eichene Bohlen
elegt werden; worauf die Errichtung der Grundmauer begann.
überwand der damalige Distrikt-Baumeister, jetziger Bau— Inspektor Weishaupt alle Schwierigkeiten, Don ihm entworfenen Risse, war das Werk unter Gottes Bei— stand und Segen nach und nach so weit gediehen, daß am so. v. M. in Gegenwart der Behoͤrden, der Geistlichkeit, und ei— ner Menge Zuschauer aus der Naͤhe und Ferne, ein 6 Fuß
93 Nchlr. 11 Gr. Preuß. Kour. fuͤr 1 Berliner Scheffel.
und nach einem 30. Sept.
hoher, aus Kupfer getriebener und stark vergoldeter Adler, chen wir der Geschicklichkeit des hiesigen Kuͤnstlers und Sa sermeisters Loock verdanken, von dem Schieferdecker-M Krumsick aus Helmstaͤdt auf die Spitze des Thurmes gebt und ihm so gleichsam die Krone aufgesetzt werden konnte. frohes gemeinschaftliches Mal beschloß die Feier dieses ewig denkwuͤrdigen Tages.
Spremberg. Die in Nr. 96. der St. Z. erwaͤhnte hi Gesundheits⸗Deputation, besteht vor der Hand nur dem N nach, und wird erst in die beabsichtete. Wirksamkeit tr
wenn der benoͤthigte Fond ausgemittelt ist, der durch eine
zu errichtende Sparkasse beschafft werden soll.
Wechsel⸗ und Geld⸗Kourse.
Hamburg, 28. Sept. 2 Mon. 109 pEt. mit J besser zu lassen. — London 36 Schill. 10 Den., 2 Mon. 36 Schill., 7 Den. kouren zu lassen. — Paris 2 Mon. 264 Schill,, mit * EI besser gut zu lassen. — Bordeaux 2 Mon. b 33. Sh Geld. — Kopenhagen k. S. 62 pCt. — Breslau 6 W o, Schill. Briefe. — Wien in elfectiv 6 Wochen pCt., — Prag in effectiv 6 Wochen 1474 pCt., — 2 zum not. Kours zu lassen. — Augsburg 6 Wochen pCt., — Frankfurt 6 Wochen 1468 pCt., 2 Mon. zum Kours zu haben. — Leipzig z. M. A467 pCt. — St. ö 2 Mon. 8e Schill. 23 Schill. unter Kours jů en.
Louisd'or 1 Mrk. 5 Schill., zu lassen. — Holl. ten, neue fehlen, nominel 97 pCt. — Gold al m 109 Schill. zu lassen. — Daͤn. Grob Kour. 12473 pe Fein Silber q Mrk. 1 Schill. — Silber in Sort. 5 G. a 15 E. 9 G. R Mk. 10 . 27 Mrk. 4 Schill. zu lassen. — Diskonto 6 Geld.
Preuß. Praͤmienscheine à 166 à 167 Mrk. Bko— und Briefe.
Norwegische Anleihe à 5 pCt., 753 pCt. etwas gemacht.
Daͤnische Anleihe, erste Abth. à 6 pt. 1 pCt., desgl. 5 pCtg. von ooo Mrk. ir . 82 pCt. ; n desgl. 5 pCEtg. oz. 835 pCt. ohne Umsatz.
Oestr. Anleihe das Loos von 100 Fl. 1043 . 105 FJ kontant 106 Fl. pr. ult. Dec. Geld u. Briefe; desgl. Me liques, nichts umgesetzt.
Königliche Schausptele.
Dinst. 2. Okt. in 2 Abtheilungen. Musik von Mozart. Campi: Donna Anna.)
Die zu dieser Vorstellung bereits gekauften und no kaufenden mit Dinstag bezeichneten Billets bleiben fuͤr d tag giltig.
Mittw. 3. Okt. Im Schauspiel-Hause: Lorenz Er oder die teutsche Familie, Schausp. in 5 Abth., von Schm
Die zu dieser Vorstellung bereits gekauften und not kaufenden mit Mittwoch bezeichneten Billets bleiben fuͤr woch guͤltig.
Freit. 5. Okt. Im Saale des Koͤnigl. Schauspiel“ ses: Großes Vokal- und Instrumental⸗Koncert, unter D tion des Koͤnigl. Musik-Direktors Hrn. Schneider. ( Theil: Große Simfonie aus G moll, von Mozart. „Con quel tuo pianto,“ von Niccolini, gesungen von Mariane Kainz aus Wien. fuͤr Violinen. Zweiter Theil: Auf Begehren: Konce Pedal-Harfe, komponirt und gespielt von Madame ( Boucher. Variationen von Winter, uͤber das Thema von raffa: „Oh cara memoria,“ gesungen von Mlle. Mat Kainz. Fantasie fuͤr Violine Principale, mit großem 9
(Mad. An
H=. „ komponirt und ausgefuhrt von Hrn. Alexander her. Harfe, eigenthuͤmlich erfunden und ausgefuͤhrt von Mad. leste Boucher, welche dieses Duo auf beiden Instrumenten gleich vortragen wird.
Billets à 1 Rthlr. sind bei dem Kastellan Herrn 1 im Schauspiel⸗Hausfe, im Billet-⸗Verkauf⸗Bureau, Letzte⸗Sth Nr. 11, und am Eingange an der Kasse zu haben.
Anfang 7 Uhr. Dle Eroͤffnung des Einganges ist um
Meteorologische Beobachtungen. Barometer. Therm. Wind. Witterung
9156 S. W. Regen, trüb, Stern blick 924 W. wolkigt, Regen, Sonnen 18354 Regen.
1024 Regen, trüb.
954 wolkigt, Regen.
1094 Regen, Sonnenblicke. 98924 trüb.
894* Sonnenschein, wolkigt
28. Sept. 29. Sept.
1. Okt. 185 4 hell, Wind.
Redakteur h
Gedruckt bei Hayn.
Amsterdam k. S. 106) ;
Zinsen 89]
Im Opern-Hause: Don Juan on
Auf Verlangen: Doppel⸗Ke
ster (Introduktion, Allegro, Scherzo, Romanzo) und P
Drittes Duett-Concertant, neu, fuͤr Pianoforte
Allgemeine
greußische Staats-Zeitung.
1191
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages. Se. Majestaͤt der Konig haben dem Post-Kommissarius
udrack zu Balz, das Allgemeine Ehrenzeichen erster Klasse
verleihen geruhet. Durchgereist: Der Königl. Würtembergsche Kabinets⸗Kou⸗ Peitz, von St. Petersburg nach Stuttgart.
Fg 3eitungs⸗Nachrichten.
pCt. Brief;
. d 6
Paris, 24. Sept. — Die Herzogin von Berry wurde ß. aus den Bädern von Mont dior in Paris zuruͤck—
artet, ohne Zweifel um an dem Geburtstage des Herzo— bon Bordeaux, ihres Sohnes, den 29. Sept. bei den fuͤr
in Tag bestimmten Feierlichkeiten gegenwartig zu seyn. Der Herzog von Tarent, (Marschal Macdonald) verheura— sich mit Mlle. Bourgoing. — Ein durch einige Tag, Ritter verbreitetes Gerücht bestimmt den Grafen Mols Gesandten unseres Hofes an dem Englischen; doch be— diese Nachricht Bestaͤtigung. —
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Se. Maj. werden am Geburts-Tage Sr. K. H. des Her—
D von Bordeaux, große Kour annehmen. Das gelbe Fieber ist im Lazareth von Marseille ausgebro— s; ein am 15. von dort abgegangenes Daͤnisches Schiff, e die Krankheit an Bord; dei von der Bemannung des— n waren bereits gestorben. — In Folge der unruhigen Auf⸗ eim Inneren von Spanien, werden die diesseitigen Graͤnz⸗ atzungen bedeutend verstaͤrkt. Die von hier bis Bordeaux zu errichtende neue Telegra— äinie nähert sich, bis Orleans hin, bereits ihrer Vollendung. Das General- Konseil des Rhone -Departements hat „o Fr. zur Wiederherstellung der Statue Ludwigs XIV. yon ausgesetzt. Der Konig hat den Minister des Innern, Grafen Simeon, Gruͤndung eines Majorats von 10,000 Fr. nebst dem Ti⸗ zaron, ermaͤchtigt. Der zu Valencia arretirte General Vaudoncourt ist in Frankreich geboren. Er diente zuerst in der Fran— chen Armee. 1807 trat er in die Dienste des Pascha von ina, spaͤter wohnte er dem Feldzuge unter Bonaparte nach sland bei. Auf dem Ruͤckzuge von Moskau ward er gefan— „bald jedoch wieder ausgewechselt. Nach verschiedenen ntheuern in England und Holland, trgt er bei der Insur— jon in Piemont in Sardinische Dienste, und floh nach de— Beendigung nach Spanien. Die jungs Gemahlin des Koͤniges von Spanien, ge— e Prinzeffin von Sachsen, welche mit den Vorzuͤgen ih— berson, die liebenswuͤrdigsten Eigenschaften des Herzens und des Geistes vereinigt, scheint von den politischen Stu rmen hrer Naͤhe außerordentlich angegriffen. Seit ihrer Anwe— eit zu St. Ildephons fand man sie mehrmals in Thraͤ— und uͤberhaupt werden vom ganzen Hofe zu St. Ilde— s, große Besorgnisse wegen der Unruhen zu Madrid, Sa—
sa 1c. gehegt.
Bru ssel, 2z. Sept. Gestern Abend sind drei Schwa— en Husaren von hier abgegangen, theils nach Alost, ) s nach Enghien *) um daselbst die Ankunft Sr. Maj. Köoͤniges von Großbritannien zu erwarten. Man wußte nicht, welchen Weg Se. Maj. nehmen wuͤrden. Charleroi, ** 21. Sept. Vor kurzem ist der Toͤpfer
s Feste Stadt in Ostflandern an der Dander, auf der die fe bis in die Stadt gehen. ; ) Stadt in der Niederlaͤndischen Provinz Hennegau mit ei⸗
Schlosse und Parke des Herzoges von Aremberg; in der Na⸗
bbalt Brüche. ) Stadt und Festung in der Niederlaͤndischen Provinz Hen⸗
Stück. Berlin, Donnerstag den 4Aten Oktober 1821.
Lambotte zu Merbes le Chateau, hier gefaͤnglich eingezogen der, aus noch unbekannter Ursache, seine . ph 135 Jahre lang in einem unterirdischen, der Luft kaum zugaͤngli⸗ chem Loche, versteckt gehalten haben soll; als bas Mädchen durch den Streifreiter Harris zufällig entdeckt ward, fand man es mit Geschwuͤren bedeckt, des Gebrauches der Fuͤße nicht maͤchtig, mit Nägeln und Haaren von wunderbarer Lange ver— sehen, und mit sehr zerruͤttetem Verstande.
Bremen. Nach Briefen aus Malaga vom 1. Sept, bleiben alle seit dem 289. August angekommenen Schiffe, zwar mit den auf die Rhede verwiesenen außer Gemeinschaft, werden aber doch in den Hafen aufgenommen. Das gelbe Fie— ber soll sich daselbst nicht weiter verbreitet haben.
Frankfurt. Die unterm 21. Sept, bereits erwaͤhnte, hier zu Schiffe durchpassirte Sammlung Brasilianischer Na tur⸗Merkwurdigkeiten, ward vom Dr. Pohl, der bekanntlich. mit der Erzherzogin Leopoldine, Kronprinzessin von Portugal, vor 5 Jahren nach Brasilien ging, und vom K. K. Hofgaäͤrt⸗— ner Schlucht begleitet. Das Kind des Botokuden⸗Pagres war erst vier Wochen alt; der Vater desselben, 20 Jahr alt, tragt, nach der Mode seiner vaterländischen Elegants, ein rundes in seine Unter⸗-Lippe eingewachsenes Holzkloͤtzchen, vor dem Mun— de; die Mainzer Zeitung vergleicht ihn deshalb mit einem Zeitung⸗-Schreiber unter strenger Censur. Auch die junge Frau hatte ihren Mund mit einem solchen, jedoch etwas kleineren Klötzchen geschmuͤckt, Die Farbe beider Botokuden schattirt ins 3 i, bei den Zigeunern.
Außerdem enthielt das Schiff einen aͤußer stbar Schmuck von Edelsteinen, welchen li ee f! e e, lauchtigen Mutter, der Kaiserin, schickt, und wobei sich auch ein seltener großer Stein zum Pferde⸗Schmucke Sr. Maj. des Kaisers besinden soll; ferner eine große Mannichfaltigkeit der schoͤnsten Vogel, Affen und sonstiger kleineren Thiere, unter . sar, jungen , (Art Krokodil) von etwa 5 Schuh Lange, der fast unbeweglich mit geschlosse in ö offenen 9 stand. 8 4 e Cee Runen Die in Franzoͤsischer Sprache zu Frankfurt erschi Schrift: „Gedanken uͤber das Nordlicht ö. . . ö. . , n. . Bewegung“ wird unentgeltlich ver— heilt, und hat den Obersten Gustavson, ehemalt tönt von 8a zum — eren, n, ,, Hera, 25. Sept. Vorgestern verloren wir unsern Kanz ler, Freiherrn v. Eychelberg, in seinem 64sten arm 24 den Tod. Gruͤndliche Kenntnisse, freier Sinn, unbestechliche. Rechtlichkeit und reger Fleiß, machten ihn 20 Jahre lang n,, wuͤrdig. 5 6. war unsere Liebe. 2 annover, 28. Sept. Nach den juͤngsten Nachri aus London vom 2). d. M., , . Maj. 6 nig, von Bruͤssel ab die kuͤrzere Route einzuschlagen, und uͤber Osnabruͤck Sich hleher zu begeben. Die Abreise Sr. Maj. sollte am 24 d. M. und zwar uͤber Margate und Ostende er⸗ folgen, und hienach duͤrfte, da der Koͤnig einen Tag in Bruͤs⸗ sel zu verweilen entschlossen war, die Ankunft hier etwa auf auf den 4. oder 6. k. M. zu berechnen seyn. Bis an die hie⸗ sige Landes-Gränze reisen Se. M. unter dem Namen eines Grafen von Dublin, und werden erst beim Eintritte auf das hiesige Gebiet, das Inkognito ablegen. Vermuthlich werden Se. Maj. in Diepholz oder Nienburg, zwischen Osnabrück und hier, Ihr Nachtlager nehmen. Das zweite Husaren⸗Re—⸗ giment ist bereits nach seinem Standquartiere wieder aufge— brochen, um in selbigem, von der Graͤnze ab, die Eskorté zu geben. Wegen bestmoͤglichster schleuniger Instandsetzung des Weges, sind von den bezuͤglichen , . die noͤthigen Veran⸗ staltungen sogleich getroffen. Von hier ab werden Se. Maj, wie man vermuthet, sich nach Gottingen begeben. Unter den hier zu erwartenden Fremden nennt man auch den Erzherzog Ferdinand von Oestreich K. H. ö
Die Nachfrage nach Quartieren ist sehr groß, und der Miethpreis dadurch sehr gesteigert. a , .
Karlsruhe. Im Jul. d. J. hatte eine Synode statt, um sich wegen der gewuͤnschten Vereinigun * er evangelischen Kirchen in den Großherzogl. He hen Landen zu berathen. Es waren 44 Mitglieder geistlichen und weltli⸗ chen Standes versammelt, das Praͤsidium fuhrte der Staats Minister, Freiherr von Berkheim. Am 26. Jul. d. J. wurde
die Vereinigung Urkunde von sammtlichen Mitgliedern der