für die Tei seiner Freihei gen Vertheidigern desselben fur die Zeit, wo seiner Freiheit
Synode nnterzeichnet; und S. K. H. i r ,. oberster Bischoff der vereinigten evangelisch⸗ * e 1 6 . Landes-Kirche, ertheilte derselben die landesherrl. Bene z 2 gung. Von dieser Zeit an giebt es nicht mehr 9 1. reformirt⸗evangelische Christen im roh herr og thum a u, sondern sie gehoͤren sammt ich zur vereinigten 2 isch 2. testantischen Landes⸗Kirche. Den sechs Mannern, welche e i. chen Antheil an dem Gelingen des Werkes hatten, dem * 9 ebel, dem Ober⸗Kirchen⸗Rathe Sander zu Karlsruhe, den ei . pecial Superintendenten Wolf und Bahr zu a . 2. den in gleicher Wuͤrde stehenden Reimold zu Wies och . itzig zu Auggen, ertheilte die theol. Fakultat der Universi eidelberg, aus freiem Antriebe die Doktor⸗Wurde. m. Leipzig, 530. Sept. Der Staatsrath a, 9 Baurath Krahmer kamen vor kurzem, auf ihre Nu reise 1 London nach Berlin, hier durch. Von letztem haben . ter andern die Resultate seiner interessanten Demert ung n ? er das transportable Gas, uͤber verschiedene Arten don jeh 3 England zu Haͤuser⸗-Anstrichen ꝛe. gebraͤuchlichen Cementen u. t ewaͤrtigen. dern ier. an unter aller Erwartung schlecht e in einer Reihe von 10 Jahren erlnnern wir uns keiner aͤhn 3 München, 23. Sept. Heute wurde in der hiesigen . tropolitan⸗- Kirche zu Uu. L. Frau, nach vorangegaugenem he z⸗ amte, von dem apostolischen Protonotar, im Beyseyn , . lichen Nunciüus, Herrn Serra, Fuͤrsten di CLassano, die 89 um, skriptions⸗ Bulle verlesen, worauf ein solennes Te . folgte, wahrend dessen man alle Glocken der Stadt laͤu— tete g eg et gurt. Anfang Nov. wird hier eine Unterricht⸗ Anstalt fuͤr angehende Thier⸗Aerzte errichtet, und damit ein Thier⸗Spital und eine Beschlag⸗Schmiede , 8e setzt; dieses Institut ist nicht sowol auf gelehrte Thier⸗ . als vielmehr auf Schmiede, Meßzger, Schaͤfer und Landwirthe . 29g. Sept. wird das gewoͤhnliche landwirthschaftliche ; i Kannstadt gefeiert. . 81 . e n ian Baiersche Wirkliche Geheime Rath von Wiebeking, welcher kurzlich Boͤhmen bereiste,⸗ umi vorzuͤglich dle offentlichen Gebaͤude in Prag, , d ne,. und schoͤnen Stadt, zu untersuchen und daselbst die gen ge en Aufnahmen von mehren Kirchen, unter andern von 9 eite, Kirche, diesem herrlichen Monumente teutschen 3 . er halten hat, ist gegenwartig auf eimer Reise nach 2. 5 . genden, von Straßburg bis Duͤsseldorf, und na ,. begriffn. Wir häben also in dem zweiten Bande seiner . retisch⸗ praktischen⸗ buͤrgerlichen Baukunde, be, d, . n. wichtigen Baudenkmale des Alterthames und viele des 6 Alters in genauen Abbildungen enthält, die Baurisse 6 2 schreibungen der merkwuͤrdigsten Kirchen und 5 . e un erwarten. Seine große Sammlung von architektonis hen Aufnahmen ist kurzlich noch mit der genguen, auf Kosten Sr. Majesiat des Königs von Sachsen veranstalteten Ausmessung des Freiberger Domes vermehrt worden. 3 e erg, Chur. Den jungen Schweizern, die sich 6. 96. . Zeitung-Redaktion gewendet, mit der Anfrage; o . dasey, der sich zum Sammeln der Streitlustigen für 9 . chenlands Interesse hergebe, antwortet der . o 2: Die Griechen bedürfen andzrer Dinge, als , ,. e . freiheitliebender Abentheurer, die nicht se 66 verstehen; die Schweizer⸗Juͤnglinge aber ne. besser, im * terlande zu bleiben, und sich zu nuͤtzlichen Buͤrgern und muthi—
fahr drohen moöͤchte, auszubilden. 1 rf, a 3 rt Ueber den bekannten Vorfall in Lis⸗ sabon, welcher zur Rbreise unseres dortigen Gefandten, Ver—⸗
! Unthält die gestrige hiesig? Zeitung Folgendes: nls g . ae Die 39 Monates April hatte in Lis⸗ sabon⸗ ein Vorfall statt, dessen die öffentlichen Blaͤtter zu Zeit Erwähnung gethan haben. Zur Feier der ) Portugal ausgebrochenen Revolution veranstaltete die damalige e n. rische Regierung eine Beleuchtung der Hauptstadt, . 9. . die Repraäͤsentanten der auswaͤrtigen Hofe leinen T heil. . men.? En Pobel-⸗Haufe, von bekannten Ruhestoͤrern angefů hrt, versammelte sich vor der Wohnung des K. R 2 ⸗ 3 suls und interimistischen Geschaͤfts⸗Traͤgers, erlaubte si 3 us⸗ schweifungen aller Art, und warf die sammtlichen Fenster . Hauses ein. Dieser Auftritt erfolgte, ungeachtet eine mi i taͤirische Wache vor dem Anzuge des Poͤbels vor dem Hause stand, welche sich jedoch entfernt hatte, und dem weiteren Un⸗ fuge freies Spiel ließ. Dieser dauerte nun drei Stunden lang port, indessen haufige Patrouillen die Stadt in allen Richtungen
62 e 1. ; 8. i, , K. K. Geschäfts-Träger stellte am folgenden Mor⸗ gen das Geschehene der Negierung vor, und verlangte die ge—⸗ buͤhrende Untersfuchung, so wie die Bestrafung der Schuldigen. Statt dieser Pflicht Gnuge zu leisten, antwortete die Regie⸗ rung mittels einer Erklaärsng, die, im besten Sinne ausge— legt, nur ihr gaͤnzliches Unvermoͤgen, die offentliche Ruhe zu
audhaben bewies. Der K. K. Geschafts Traͤger erstattete . seinen Bericht an seinen Hof. . Se. Kaiserl, Maj, nicht gewohnt zu dulden, daß gegen Ihre Gesandten und diplomatischen Agenten im Auslande die W des Völker-Rechtes, unter deren Schirm die Repraͤsen⸗
tanten der auswärtigen Regierungen in Allerhoͤchstihren Stag⸗
. 88 - 8 s⸗ ig ten stehen, aus der Acht gelassen werden, und eben so. wen . Ohnmacht einer Regierung als einen giltigen Grund
ur Verletzung dieser Negeln anzuerkennen, befahlen dem Hrn.
v. Berks, eine Note einzureichen, vermoͤge welcher derselbe eine vollkommen genugthuende Erklärung zu dringen, und Verweigerungsfalle seine Paͤsse zu verlangen habe.“
„In der Zwischenzeit landete Se. Maz. der Koͤnig Portugal. Die Antwort auf den Schritt, den der K. K.
schaäͤfts Trager in Folge der ihm zugekommenen Befehle ger
hatte, verzögerte sich von einer Woche zu anderen. Der! terdessen ebenfalls zu Lissabon angelangte K. K. Gesan Freiherr von Stuͤrmer, erneuerte die Klage; und endlich folgte am 13. Aug. eine Note des Koͤnigl. Portugisise Mlnisters der auswaͤrtigen Angelegenheiten, deren Inhalt; Freiherrn v. Stuͤrmer bewog, den Instruktiome n seines Ha Gnuͤge zu leisten, und seine Paͤsse zu verlangen.“
„Am a6 reichte der Russisch Kaiserl. Gesandte, Gen von Tuyll, dem Koͤnigl. Portugisischen Minister ebenfalls n Note ein, worin er erklärte, daß, um sich unter den ohn tenden Umstaͤnden, und da bei den von dem Portu gissth Minister neuerlich aufgestellten Grundsaͤtzen und angekuͤndftn Maßregeln, die Wuͤrde und das Ansehen seines Allerhiähn Hofes unvermeidlichen Kränkungen ausgesetzt sey, außer h antwortung zu setzen, er fuͤr nothwendig halte, seine dipln tischem Funktionen von Stunde an abzubrecheng den Ku Hof zu verlassen, und die weiteren Befehle Sr. Maäj. Kaisers abzuwarten.“ — . k
„Beide Gesandten haben hierauf mit ihrem gesammten plomatischen Gefolge am 22. Aug. Lissabon verlassen, und am g. Sept. zu Falmouth angekommen.“
„Die Kommerzial⸗ und Unterthanen⸗Sachen hat der Gesandte dem in Lissabon zuruͤckgebliebenen Russisch Kal General⸗Konsul v. Borel, uͤbertragen.⸗
Die neusten Franzoͤsischen und Englischen Blaͤtter g ein, von dem Portugisischen Ministerium, uͤber die hier erw ten Vorfaͤlle, an seine diplomatischen Agenten im Auslande, tern 21. Aug. erlassenes Cirkular. Die: unter andern die hoͤchst befremdende Acußerung, die von Hrn. v. Berks, auf Befehl selnes Hofes, uͤbergeben: Note durch eine, im Engl. Kourier erschienene verfalschte Darstꝛlh jener Vorfälle veranlaßt worden. Wenn es auch erlaubt / zu glauben, daß der Kaiserl. Hof, bei den Instruktioun seine diplomatischen Agenten, die Erzählungen fremder 3c gen zur Richtschnur nehmen konnte, so wurbe im gegenn gen Falle eine solche Voraussetzung immer noch ganz willkt und grundlos seyn, da die eigenen unmittelbaren, auf unl bare Thatsachen gegruͤndeten Berichte des Hrn. v. Berks, Aufklärung der Sache vollkommen hinreichend waren.
Die Klassen⸗ und Personen⸗Steuer wird im Erzherzogth Oestreich unter der Ens, nach den, fuͤr das gegemwärtigez
2 O
getroffenen Bestimmungen, auch fuͤr bas Jahr 1822 enchch
lien mittels der Sekte der Karbonari zu stuͤrzen, die ma Lombardisch-Venirianischen Koͤnigreiche zu verbreiten und den Sektirern in den Paͤpstlichen Staaten und in Pin zu verbinden beabsichtigt und beschlossen hatte; 2) Sit dieser Absicht dieser geheimen Verbindung beigesellt zu h 3) In derselben nach Bekanntmachung der gegen die Kr nard erlassenen Allerhoöͤchsten Entschließung vom 29. Aug.“ geblieben zu seyn, und noch nach diesem Zeitpunkte d Sekte Anhaͤnger zu verschaffen gesucht, und sich zu ih er breitung im Lombardisch-Venerianischen Koͤnigreiche Umn erlaubt zu haben, war unterm 9. Jul. schon aufgefodert
dazu eine neue Frist von 60 Tagen anberaumt worden. Prag. Der zu Karlsbad durch die neuliche Wassch
St. Georgen. Am 2. Sept. traf der Erzherzog! Karl Kaͤiserl. H.“) (zweiter Sohn Sr. Maj. des Kaisers) ein, um bei dem hier sich befindenden Kronprinz Ferdi Aten Kuirassier⸗Regimente, sich den militairischen Waffen bungen zu widmen, unterzog sich taglich den Dienst Ver tungen eines Officiers in Reihe und Glied, und ging am nach Pischdorf, um dort die großeren militairischen Evol nen mit dem ganzen Regimente durchzumachen.
Triest, 6. Sept. Der Oberst Armeni, Komma
es aus den Fregatten Leipzig und Hebe, und den Brigs
tekukuli und Husar bestehenden Geschwaders in den, wassern der Levante, hat Befehl erhalten, gegen die führenden Machte die genauste Neutralität zu beobachten in vorkommenden Fallen nur jene Schiffe anzuhalten,! die Oestreichischen Handelschiffe beunruhigen wurden,
Dle Griechen haben sich gleich anfangs saͤmmtliche kische Signale zu verschaffen gewußt, daher es ihnen o lingt die Schiffe derselben in die Falle zu locken. Turin. Von der hier niedergesetzten Untersue Kommisston, ist das vierte und letzte Strafurtheil geg Urheber und Theilnehmer an der, im Marz ausgebrochenen volution erlassen worden. ö 66
Sammtliche Inquisiten, Pietro Garda ausgenomn sind abwesend; sie wurden daher in contumaciam zum am Galgen (welches Urtheil in effigie vollzogen worden zur Konfiskation ihres Vermoͤgens verurtheilt. Das l gegen Pietro Garda lautet auf Konfiskation seines Verm und lebenslaͤngliche Galeeren-Strafe. 2
Die Universitaͤten zu Turin und Genua und das K
— —
) geb 1802.
Der Mailandische Gutsbesitzer Graf Lambertenghi, ö. ö, . schuldigt: 3) Theil an einem Kompßlotte genommen zu hal n, vöuig wieder hergestellt.
welches dahin abzweckte, die Oestreichischs Regierung in gemachten Vorstellungen haben die Verachtung der
den, sich vor Gericht zu stellen; da derselbe jedoch den ihm stimmten Termin versaumt hat, so ist ihm unterm 15.
angerichtere Schade, soll sich auf go, o0o0 Gulden belaufen
min den Provinzen, bleiben fuͤr das kommende Schuljahr hlossen.
hen hagen. Von den sieben Guͤtern in Schweden, che neulich in der Lotterie verspielt worden, soll der Gewin—
hes einen in London, und der eines anderen in Nord⸗Ame— eyn.
* Petersburg. Der K. Sardinische Gen. Lieute— Graf Salmon d Andezeno ist zum Ritter des St. An— Ordens 1ster Klasse ernannt. .
Odessa, 23. Aug. (4. Sept.) Zwei am 219. d. ange⸗ nmene Schiffe brachten die, den fruͤheren ganz widerspre— nde Nachricht mit, daß es den mit Getraide beladenen shiffen nicht erlaubt sey, in das Aegaͤische und das Mittel— kere zu schiffen, und daß dieses nur den leeren Schiffen zu— anden werde. Diese sonderbare Nachricht, obgleich sehr ahrscheinlich, hat dennoch hier viel Schrecken verbreitet. — gen mangelhaften Posten⸗Laufes uͤber Bukarest, fehlt es an ten Nachrichten aus der Tuͤrkei. — Die Admiralität von Miko⸗ ew hat Befehl erhalten, alle Schiffe in fegelfertigen Stand setzen. — Die Zahl der, in Folge des aufgehobenen Em— gos von Konstantinopel, nach allen Punkten des Archipela— sabgesegelten Russischen Schiffe (meistens mit Getraide, deny welche nun ihre Bestimmung erreicht haben werden, 2bo betragen. 2g. Aug. (7. Sept.) Gestern hat sich die Nachricht ver— tet, daß unser Freihafen nicht werde aufgehoben werden. Ute verlaͤsst Baron Stroganoff die Quarantaine, und be— gt sich, erhaltenen Befehlen zufolge, nach Petersburg. ir Verkehr stockt.
Von der Moldauschen Gränze, 1. Sept. Die bei rna stehenden Griechen, wollen, nachdem ihnen vom Ruͤck— arsche der Tuͤrken Nachricht zugekommen, nach Bottuschani uͤcken, und daselbst sich feststellen; hienach besorgt man in
Dies Aktenstuͤck en Moldau neuerdings einen Einfall von ihnen. — Die Tuͤr—
in der Moldau ziehen ihre Hauptkraͤfte bei der Donau zu— men. — So eben laͤuft die (noch nahere Bestätigung be⸗ fende) Nachricht ein, daß der Kiaja Bey, aus Furcht ch seine Leute das Leben zu verlieren, Jassy verlassen habe.
Von der Tuͤrkischen Graͤnze, 10. Aug. n. St. Keine
liche Kirche in dem Tuͤrkischen Reiche darf ausgebessert den. Ein in einer baufälligen Kirche heimlich angebrachter ken wurde mit Geld- und Koͤrper-Strafe gebuüßt. In hrna, wo auch 15 Kirchen nicht zu viel waren, besuchen Griechen uber 40 Jahre lang zwei abgebrannte, blos mit chs- Leinwand bedeckte Kirchen, die man auf keine Art übessern erlauben wollte. In anderen entfernten Orten ens, wo kein Europaäͤisches Auge eindringen kann, ist es h strenger verboten. Madrid, 13. Sept. Seit einigen Tagen ist hier die Die von den Klubbisten dem
nison und der Milizen nach sich gezogen. Die Truppen— sps haben diese ihre Gesinnungen, Sr. Maj. in einer Ad— e zu Fuͤßen gelegt, und die von dem Civil-Gouverneur den uͤbrigen Behörden ergriffenen Maßregeln, verbunden dem energischen Erlasse der permanenten Deputation der tes, haben bewirkt, daß sich seitdem im Goldbrunnen— bb kein Redner mehr hoͤren ließ.
Der Ober⸗Haus-⸗-Hofmeister (grand Majordome) Herzog Montemar, der Kapitain der Hellebardiers, Graf von ro- Torreno und der Kammerherr Graf de la Puebla nentlassen seyn; der Marquis de Santa-Cruz wird den zog von Montemar ersetzen.
General Sanchez⸗Salvador ist nach la Granga abgereiset, den Eid als Kriegsminister in die Haͤnde Sr. Maj. zu
n. Alle Verbindung mit der Stadt Barcellona ist geschlossen; mmer einzigen Straße starben 20 Menschen; an 6000 Bewoh⸗ haben mit den Behoͤrden und der ganzen Garnison die dt verlassen; die Glocken lauten nur zu fortwährenden digungen. Man hofft alles von dem Wechsel der Witte⸗ g; die Hitze ist unertraͤglich; der Thermometer steht auf 25 im Schatten. Vom 9g. zum 10. starben zu Barzellonetta Menschen.
Einer der schaͤndlichsten Misbraͤuche, die sich der Fran— che Oberst Cugnet, aus Montarlot gebuͤrtig, erlaubte, die Einrückung einer angeblichen Protestation der Herzo— bon Parma gegen die legitime Dynastie Frankreichs, in shiedene hiesige Blaͤtter; bald hofft man alle Verstrickungen ganzen Komplottes entdeckt zu haben.
Der Minister des Inneren verliert in den Augen der Li— len, seit er dieselben nicht vorzugweise bei den Anstellun⸗ hericksichtigt. — General Riego ist am 7. in Lerida einge⸗ n.
Lissabon, 8. Sept. Das ganze Ministerium ist er— ert, und zwar sind ernannt: zum Minister des Auswaͤrtigen, S. P. Ferreira; der Marine, D. J. de Costa Quintella; Inneren, D. P. F. de Aranjo ẽè Castro; der Justiz, D. de Silva Carvatho; der Finanzen, D. J. J. da Costa; Krieges, General Pamplona. — Der Anfang der jedes— gen Herbstsitzung der Kortes, ist auf den 15. Dec. eines Jahres festgesetzt. u Bahla ist eine Schrift, uͤber die Vortheile der Auf— ng des Coͤlibats erschienen. ö In der Sitzung vom 4. schlug der Deputirte Borges Car— vor, Se. Maj. ehrerbietig zu bitten, ihre gegenwaͤrtige enz mit dem Palaste von Ajuda zu vertauschen. — Der
nige aus einer, von den Koöͤrtes vorzulegenden dreifüchen Kan didaten⸗-Liste gewahlt werden; der Staaätsrath wahlt aus sei⸗ ner Mitte einen Sekretair; die Versammlungen finden im Köoͤ— nigl. Palaste wenigstens wöchentlich zweimal, und wenn es sonst erfoderlich, statt; der Konig praͤsidirt, und in dessen Ab⸗ wesenheit der * ißglied darf sich, ohne besondere Erlaubnis des gesammnlltll. srathes, einer Sitzung dessel⸗ ben entziehen; der Eid auf die Könstitution wird in die Hande Sr. Maj. geleistet; jeder Minister macht die ihm noͤthig schei⸗ nenden Vorschlaͤge in Betreff seines Departements; der Pra— sident, so wie jedes Mitglied kann ihm wichtig scheinende Vor— schlage, zur Entscheidung der Versammlung bringen; Über die vorliegende Frage wird in der Art diskutirt, daß der Juͤngste seine Meinung zuerst abgiebt; die Stimmen der Staatsraͤthe sind lediglich bergthend; der Konig kann sie genehmigen oder verwerfen; der Beschluß wird ad marginem des von dem Sekretair zu fuͤhrenden Protokolles vermerkt.
Handels ⸗Berichte—⸗ London, 15. Sept. Stand der Preise von folgenden
Einfuhr⸗-Artickeln aus der Ostsee. r
Getraide. . pr. Berl. Schfl. 4 Rthl. 16 Gr. : aser w 1 ö ö
Holz. Danziger Kron⸗Pipenstaͤbe fuͤr 1200 St. 777 Stettsner, desgl. g9g245
Danziger Brant. Pipenstabe 262 525 Memeler Kron⸗Pipenstaͤtbe— 770 Dielen Ostseeische fur 120 Stuͤck 119 Danziger Splittholz, fuͤr den Faden
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von 4 , , , Wolle. Saͤchsische Elektoral, fuͤr das Berl. Pf. desgl. 1 J desgl. 2 ö desgl. Lamm
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Berlin. Das Koͤnigl. Ministerium fuͤr Handel, Gewer⸗ be und Bauwesen, hat am 298. Jun., wegen Pruͤfung der Zim mer⸗ und Maurer-Gesellen, welche Meister zu werden verlan⸗ gen, so wie der Muͤhlenwerk-Verfertiger und Brunnen- und Roͤhrmacher, welche ihr Gewerbe selbstandig betreiben wollen, vier Instruktionen erlassen.
Der Anfang des hiesigen Wollmarktes, isi ein fuͤr allemal auf einen bestimmten Tag in der Mitte des Monates Junius (den 15. oder 16.) und seine Dauer, den dazwischen fallenden Sonntag nicht gerechnet, auf acht Tage festgesetzt. Auch ist zu— gleich angeordnet worden, daß die Reihefolge der Wollmaͤrkte zu Breslau und Landsberg a. d. W., in denselben Tagen und ganz so gelassen werden soll, wie selbige in diesem Jahre zweck⸗ mäßig bestanden haben, indem bei dieser Einrichtung die Kaf⸗ fer, allenfalls auch die Verkäufer, einen Markt nach dem au— dern bequem beziehen können.
Die von einigen Prioat, Personen errichtete sogenannte Hamburger Versorgungs⸗Tontine ist offenbar nichts weiter, als ein verstecktes Lotterie⸗Spiel, wobei die Gewjnne in Leibrenten, stat sonst in Kapital, bestehen, und gehört daher in die Ka— thegorie der in den diesseitigen Staaten verbotenen auswaͤr— tigen Lotterien.
Aachen. — Durch die bisherigen Unruhen in der Tuͤrkei, sind die Fabriken in hiesiger Gegend, welche in der Levante im— mer einen betraͤchtlichen Absatz an Tuͤchern und Casimiren hat— ten, hart betroffen. Die von Braunschweig uͤber dem Ausfall der letzten Messe eingegangenen Nachiichten, lauten nicht guͤnstig. Der Absatz außerst gering, die Preise ungemein niedrig.
Arnsberg. Mit dem Heranwachsen der hiesigen, in neueren Zeiten besser unterrichteten Jugend, scheinen Hand⸗— lungen und Ausbruͤche, die ein rohes und ungebildetes Ge— muͤth verrathen, immer seltener zu werden. Ueberhaupt haben Sittlichkeit und Religiositaͤt in diesem Regierungs-Bezirke im Allgemeinen merklich zugenommen, was auch schon durch das lebhafte Interesse, welches an vielen Orten an Verbesse— rung der Schulen, Herstellung und Verschoͤnerung der Kir— chen genommen wird, sich an den Tag legt. Die in Meschede und der Umgegend zerstreut wohnenden evangelischen Glau— bens-Genossen, denen es bisher an Gelegenheit zur Befriedi— gung ihrer religieusen Beduͤrfnisse gefehlt hat, haben sich nun⸗— mehr, mit Aufhebung alles Konfession-Unterschiedes, zu einer evangelisch⸗christlichen Gemeinde konstituirt, und am 15. Aug.
in der ehemaligen Kloster-Kirche zu Galiläa bei Meschede, den ersten felerlichn Gottes-Dienst gehalten. Bei dieser Gelegen⸗ heit hat die neue Gemeinde das ihr, zur , Kir⸗ che bewilligte Koͤnigliche Geschenk von zoo Rthlrn. mit geruͤhr— tem Danke anerkannt. — Als auf dem neu eingerich⸗ teten gemeinschaftlichen Todten-Hofe zu Lippstadt, die erste katholische Leiche beigesetzt wurde, fanden sich alle Konfesstonen bei den desfallsigen Feierlichkeiten ein. Dieselbe Theilnahme ist auch in diesem Monate der darauf mit einigen Feierlichkei⸗ ten beerdigten lutherischen Leiche widerfahren, ünd dadurch eine lobenswerthe stille Verbtuͤderung der Bewohner dieser Stadt, zur gegenseitigen Achtung der verschiedenen religiensen
atsrath soll aus acht Mitgliedern bestehen, die vom Koͤ⸗s
Gebräuche offenbart worden. — Im Staͤdtchen Warstein (Kr. Arnsberg) haben die dortigen Israelitischen Glaubens-Genos—