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fällt, wenn sich Niemand als ihr Verwandter rechtfertigen kann, die ansehnliche Hinterlassenschaft an den Konig.
Bruüsfel, r. Okt. Am 't. war zu Ehren Sr. Maj. des Königes von England, ein großes Ho Fest in dem Königl. Lustschlosse zu Laeken ve anstaltet. Se. Maj. Georg IV. wa⸗ ren mit dem großen Bande des Wilhelm ⸗ Ordens geschmuͤckt. Gestern verherrlichten Se. Maj. durch ihre Gegenwart die Vorstellung der Bajaderenz Hoöͤchstdieselben wurden bei Ihrer Ankunft, unter lautem Lebehoch, mit dem Liede d save the King jubelnd empfangen, Der Hof in großer Gala und das ganze Publikum im höͤchsten Glaͤnze, gewährte einen seltenen imponirenden Anblick. ;
Wie es scheint werden Se. Maj, noch heute Bruͤssel ver— lassen und bei der Abreise das Schlachtfeld von Waterloo in Augenschein nehmen. Se. Maj. werden demnaͤchst Ihre Reise uber Namur fortsetzen, und von Station zu Station eine Ka⸗ valeris Eskorte Belgischer Truppen bis zur Graͤnze des Reiches vorfinden. * ; ;
Zwei Nichten J. Maj. unserer Koͤnigin, Prinzessinnen von Hessen-Kassel, Karoline‘) und Marie,“) welche sich in diesem Augenblicke hier befinden, sind dem Koͤnige von England ven, worden. .
Der Herzog und die Herzogin von Aremberg, und der Prinz Paul, ihr Bruder, sind im Schlosse von Everlè, bei Löͤ— wen, von Aachen angekommen.
Frankfurt a. M. 2. Okt, Der Montag der dritten Mess⸗ woche ist derjenige Tag, an welchem unsere Messe von den be⸗ nachbarten Ortschaften aus am haͤufigsten besucht wird. Wer auch nur auf einen Tag hierher kommen, und die Merkwuͤr⸗ digkeiten der Messe beschauen will, der waͤhlt sich diesen Tag, welcher aus dieser Urfache in manchem dieser Orte, aus Ge⸗ wohnheit zu einer Art von Feiertag erhoben worden ist. Auch diesmal war das Zustroͤmen, durch das heitere Wetter beguͤn— stiget, sehr groß, so wie das Gedränge an den Buden der Klein— Händler. Mit diesem Tage kann man aber auch rechnen, daß Hie Messe ihr eigentliches Ende erreicht hat. Man sah nur noch einige Bewegung an der Leder— Wage und im Detail— Verkanf, und es wurde hin und wieder mit Fabrikaten geschleu⸗ dert, weil der Fabrikant oft lieber mit Verlust verkauft, als seine Waare in die, oft entfernte Heimat zuruͤckfuͤhrt, und nochmalige Fracht kosten anwendet.
Wenn dlese Messe auch nicht zu den glaͤnzendsten gezahlt wer⸗ den darf, so war sie fuͤr manche Geschaͤftgattungen doch nicht ganz schlecht, und fiel im Durchschnitte wenigstens besser aus, als man erwartet hatte. Die allerbesten Geschaͤfte machten je⸗ doch die Gasthoͤfe welche uͤberfuͤllt waren. .
Unter den Sehenswuͤrdigkeiten machte Hr. Enslin mit sei⸗ nen Panoramen (wie er seine optischen Darstellungen nennt) ziemliches Gluͤck. . . ö
Die bereits bestellten Quartiere fuͤr den Koͤnig von Eng— land und sein Gefolge, wurden wieder abgesagt weil der Koͤ⸗ nig seinen Entschlus hieher zu kommen abgeaͤndert hat.
Beim Koͤniglich Hanndverschen hiesigen Bundes⸗ Tags-Gesandten, Herrn von Hammerstein, ist die Nach⸗ richt eingegangen, daß des Koͤnigs von England Maj. den 29 dieses in Bruͤssel eintreffen, dort 2 Tage verweilen, und dann den Weg uͤber Duͤsseldorf und Munster nach Hannover nehmen werden. Zu gleicher Zeit traf ein Englischer Kourier in Homburg ein, der an den Landgrafen und die Landgraͤfin von Hessen Homburg die Einladung überbrachte, mit dem Koͤ— nige in Hannover zusammenzutreffen. Auch die verwitwete Königin von Wuͤrtemberg wird in Hannover erwartet. Ein anberer außtrordentlicher Kourier von London eilte hier durch nach Durlach, wo sich die beiden Prinzen von Braunschweig bei ihter Groß-Tante, der sarkgläfin von Baden, befinden. Diese Prinzen sollen unverzuͤglich zuruͤckkehren. Der altere, als erstgeborner Sohn des kurz vor der Schlacht bei Water— loo gebliebenen Herzoges von Braunschweig- Oels, der in sein 19tes Jahr tritt, soll, wie man sagt, fuͤr majorenn erklaͤrt, von der bisherigen Vormundschaft des Koͤniges von England entbunden, und von diesem bei seiner Anwesenheit als Souve— rain des Herzogthumes Braunschweig, das sich seit dem Tode des vorigen Herzoges unter Englischer Voriaundschaft befand, installirt werden.
Die bei Offenbach zusammengezogenen Groß Herzoglich Hessischen Truppen fuͤhrten, ehe sie in ihre Kantonirungen wie— der zuruckgekehrt sind, am 27. d. v. M. ein Haupt⸗Manoeuvre in Feuer aus. Ein Infanterist wurde dabei aus Unvorsichtig⸗ keit mit dem Ladestocke erschossen.
Bewegung, sicheren Wissenschaft und reiflichen Usberlen
Noch immer dauern die Wallfahrten hier durch nach Wuͤrz— burg fort. Vor wenigen Tagen ging wieder ein Schiff mit siechen Personen hier vorbei, die aus Belgien kamen, und ihr Heil an der Wunderquelle suchen wollen. Mehre aus die— sen und den Gegenden des ehemalig Trierschen Landes, meist arme Leute und Kruüpel, die hier durch wieder zuruͤckgekehrt sind, beklagen sich, ihre lezten Pfennige zu der Reise verwen—⸗ ber, und doch keine Hilfe gefunden zu haben. Man ist jetzt auch hier mit Errichtung einer Sparkasse beschaͤftigt.
In dem Papierhandel stockt es. Auch ruͤcksichtlich der Griechen ist eine voöoͤlllge Lethargie eingetreten. Hamburg, 3. Okt. Die Nachricht, daß die Abladungen in Malaga bereits wieder angefangen hatten, bestaͤtigt sich keine⸗mweges; es war die Entscheidung, ob Schiffe zum Laden zugelassen würden, nach den letzten Nachrichten noch nicht er— solgt. Heute ist der Studiosus Clod auf seinem Auxiliar—
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) Geb. 1799.
Marsche nach Griechenland, hier durch passirt; er ließ sein Die Ladung des von Ostindien hieselbst angekommenen Paß nach Triest visiren. es Antoinette, welche am 24. Bkt. offentlich verkauft Hannover, 4. Okt. JJ. DD. die Herzöge von Bran in soll, besteht aus zoo, ooo Pfd. Bourbon Zucker; 42, oo0 schweig sind gestern eingetroffen und haben die, in Ma Bourb. oder Ceyl. Kaffe, Zo, 000 Pfd. Salpeter, 40, ooo brillant in Bereitschaft gehaltene Wohnung eingenommen. ̃ Se. Koͤnigl. Maj. werden an einem, noch naher zu o Pfd. Kampher, 13000 Pfd. Schellack, hooo Pfd. stimm:nden Tage, von Herrnhausen aus, Ihren feierlich mi Olibanum, 500 Pfd. Safflor, 1400 Pfd. Kardamom, Einzug in Ihre Residenzstadt Hannover halten. fd. Bourb. Nelken, 1900 Pfd. Sennes⸗Blaͤttern, Jooo Se. Naj. werden von hler aus einer großen Jagd Tamarinden und b40 Stuͤck Chappa Romals. ] Deister⸗Walde beiwohnen. Stockholm, 25. Sept. Ein Gegenstand, welcher ge⸗ Von den Medailleurs Voigt J. und von Daniel g Frtig die ganze Aufmerksamkeit der Regierung in ** Sohn in Berlin, ist eine Denkmuͤnze auf die Ankunft Ih nimmt, ist die ploͤtzliche Verschlimmerung des Norwe— Koͤniges gepraͤgt worden. en Kourses. Das Storthing, schwankend zwischen meh— 3 Nienburg erhalten Diejenigen, welche die, bei finanziellen Vorschlaͤgen (worunter der des Koͤniges, daß Durchreise des Koͤniges, angeordnete Beleuchtung ihrer g Bank von Norwegen, vom 1. Januar 18622 an, ihre Zet⸗ ster, aus eigenen Mitteln nicht bestreiten können, den Beh] hegen Silber in Barren einwechseln solle, allgemein als der desfallsigen Kosten vom Magistrate. heste anerkannt ward,) war kaum aus einander gegangen, Vom r. Okt. sind sowol zwischen Stade und Bren einen derselben anzunehmen, als das Land sich der . als auch zwischen Bremen und Dorum, bedeckte Postn] einiger Agioteurs preisgegeben sah, welche, ohne selbst eingefuͤhrt. dlung zu treiben, sich auf Kosten des Handel ⸗Standes Wien, 21. Sept. Vorgestern passirten einige, von cherten. So ist der Wechsel-Kours denn, drei Wochen Koͤnige Beider Sizilien unserer Regierung zur Aufbewahn dem Schlusse des Storthings, auf Hamburg von 173 auf übergebene Neapolitanische Parlament Deputirte, nam Hhegangen. lich Petrinelli, Posrio und Gabriel Pepe, nach ihrem Ven BVarsch au, 27. Sept. Der Statthalter Fuͤrst Zajaezck nungs⸗-Orte Prag, hier durch. Andere sollen nach dem ] ine Reise ins Innere des Landes angetreten. — Bei den berg bei Bruͤnn, der bekannte de Conciliis aber nach M Hen Exequien fuͤr den verstorbenen Grafen Potocki, hielt katsch gebracht worden seyn. — Dun Vatern der Gesellss Ihmlichst bekannte Dichter Niemcewiez, Sekretair des Se— Jesn soll erlaubt worden seyn, ein Noviciat in unserer Resin eine vortreffliche Rede. — Ihre Kaiserl. Hoh, der Groß— Siadt zu errichten. Man glaubt, daß den Jesuiten und und die Großfuͤrstin Nikolaus geruhten auf Ihrer Durch— neu entstandenen Ligortanern in Zakuuft vielleicht alle Unter nach Petersburg, im Städtchen Suwalk, die Tochter Anstalten zur Aufsicht Übergeben werden durften. dortigen Praͤsidenten der Woiwodschaft Kommission v. Nachrichten aus Petersburg vom 10. Sept zufolge, wieckl, welche den Namen Alexandra erhielt, aus der Taufe Se. Maj. der Kaiser das Benehmen des Baton Steeg ben. Auf der Polnischen Graͤnze, bei Berretung des Rus⸗ in allen Theilen gebilllgt, und ein Hanoschreiben des Me n Gebietes, ließ die Großfuͤrstin Alexandra K. H., dem chen war nach Odessa abgegangen, um denselben der Kassscagl. Polnischen General⸗Post“ Kommissarius von Nowicki, chen Huld zu versichern. goldene Dose mit Brillanten, und dem Kapitain Jurgaszko Am Schlusse der (im vorigen Stuͤcke der Z. erwaͤhn Per Gensd'armerie, einen Brillant-Ring zustellen. Paͤpstlichen Bulle gegen die Karbonari heißt es Der Verordnung von 31. Jul. gemäß, duͤrfen Kolonial⸗ Auseinandersetznng der von diesen in Italien veruͤbten] ken und Fluida, kuͤnftig nur zu Wasser, in das Koͤnigreich thaten, unter anderen: „Demzufolge halten Wir, die Wil n eingefuͤhrt werden. x die Wachter Ißraels, welches die heilige Kirche ist, geseszss Wilna, n. Sept. Wir haben in den letztön Tagen des und gemäß Ünserem Hirten-Amte dafuͤr sorgen muͤssen n Monates, unaufhoͤrliche Durchmaärsche von Truppen je— die Uns von Gott anvertraute Herde des Helrn keinen & Vaffen⸗Gattung hier gesehen, die groͤßtentheils hier nur den leide, dafuͤr, daß Wir bei einer so wichtigen Sache hächteten und sodann ihren Weg nach den suͤdwestlichen versaͤumen duͤcfen, den unlauteren Bestrebungen dieser N Mien des Reiches weiter fortsetzten. schen. Einhalt zu thun. Wir werden hiezu auch durch das Petersburg. Am 22. dieses reist Se. Maj. der spiel Unserer Vorfahren, seligen Gedächtnisses, Klemens er von hier nach Witepsk ) ab, wo die dort kantonmi⸗ und Benedikt XIV. bewogen, von denen jener am 7. 1 n Garde- Regimenter dle Herbstmandeuvres ausfuͤhren 1738 durch die Verordnung In eminent, Dieser am 17 een. 1751 durch die Verordnung Providas, die unter dem Ran Von der Moldau schen Graͤnze, 8. Sept. Am 1. der Freimaurer oder Francs Magons oder irgend einem aten hoo Tuͤrken gegen Foltischan an; allein die Hetaäͤristen ren Namen, nach Verschiedenheit der Laͤnder und Spra eten den Angriff nicht ab, sondern zogen sich ohne Gefecht bekannten Gesellschaften, verdammt und verboten haben, Us Gebirge zurück. Griechen, Arnauten und Tuͤrken pluͤn—⸗ deren Abkoöͤmmiing vielleicht oder gewis doch als deren Nail um die Wette an der Graͤnze; die Bauern und Zigeuner, mung die Gesellschaft der Karbonari zu betrachten ist. we nichts zu leben haben, schließen sich bald an diesen, bald obwoöl Wir bereits durch zwei von Unferem Staatssekra nen Haufen an, und machen die Pluͤnderung mit. Ein vorgeschlagene Edikte diese Gesellschaft streng verboten ha fe von 20 Tuͤrken hatte sich in dieser Absicht auch der so glauben Wir dennoch, nach dem Beispiele Ünserer erwä Feichschen Graͤnze in der Gegend von Suczawa genähert; Vorfahren, schwere Strafen gegen diese Gesellschaft und inter-Offieier, welcher an der Spitze des Oestreichschen auf eine feierlichere Weise vechaͤngen zu muͤssen, besonder htpostens stand, sandte einige Soldaten an die Tuͤrken ab, die Karboͤnari hie und da behaupten, daß sie unter jene h hnen zu bedeuten, daß hier die Oestreichsche Graͤnze sey; Verordnungen Klemens XII. und Benedikt XIV. nich die Tuͤrken empfingen sie mit Klein-Gewehr-⸗Feuer. griffen, noch den darin ausgesprochenen Urtheilen und St Oestreichschen Kordonisten kehrten auf ihren Posten zu— unterworfen seyen.“ die Tuͤrken folgten ihnen, Und fanden hier vier Mann, „Nach Anhoͤrung einer besonderen Kongregation Uf
je, da die Türken zu feuern nicht aufhoͤrten, auch eine ehrwürdigen Bruder, der Kardinaͤle der heiligen Rom Kirche, und auf ihren Rath, wie auch aus Unserer e
jarge mit so gutem Erfolge anbrachten, daß ein Tuͤrke vei Pferde todt niederstuͤrzten. Die Tuͤrken jagten hier⸗ von, kamen aber bald, 200 Mann stark, zurück. Unter— haben Wir, Kraft Unserer apostolischen Machtvollkomm n war aber auch eine Verstaͤrkung von 20 Mann mit einem entschieden und beschlossen, daß vorbesagte Gesellschaft lier beidem Oestreichschen Posten angelangt. Der Officier Karbonari, oder welchen auderen Namen sie auch fuͤhren eden Tuͤrkischen Anfuͤhrer, ob er Krieg mit Oestreich haben ihre Verbindungen, Zusammenkuͤnfte, Versammlungen ? Dieser machte nun eine Menge Entschuldigungen, und Verbeuͤderungen zi! verdammen und zu verbieten sehen, den Offieier, den Vorfall als uicht geschehen anzusehn. Wir selbige denn durch gegenwartige Unsere, fuͤr immer gelt Corfu. Die ungluͤcklichen Bewohner von Kydonia (Ai— Verordnung verdammen und verbieten“ u. s. w. N sind nach ihrem bekannten Schicksale, uͤber den ganzen Livorno, 14 Sept. Ein Sardinisches Schiff, we spelagus zerstreut und werden allenthalben mitleidig auf⸗ nahe bei der Festung von Smyrna vor Anker lag, nahm nen. Die Hydrioten hatten 28 Schiffe gesandt, sie ab— re Griechische Fluͤchtlinge auf. Der Pascha verlangte len. 500 Kydonier sind unter dem Schwerte der Tuͤrken Franzoͤsischen Konsul, daß er dem Sardinischen Kapitain len, gooo in die Sklaverei abgefuͤhrt; 22, 000 nach den veranlassen moͤchte, alle Griechen wieder ans Land zu bringen. lu entkommen. ses konnte der Konsul nicht verweigern; indessen aus Men Madrid, 197. Sept. Der Koͤnig wird am 22. seinen Liebe benachrichtigteer heimlich den Kapitain von der ug in die Residenz halten. und rieh ihm schnell unter Segel gehen. Dieser befolgh General Arco-Aguero, unstreitig der unterrichtetste un⸗ Rath zwar; allein durch Verraͤtherei oder weil er sich al vier Revolutions-Helben, ist an den Folgen eines Stur⸗ heftig wogenden Sce nicht halten konnte, kehrte er aim i zom Pferde, gestorben. Zwei Tage vor seinem Tode hatte den Tage nach Smyrna zurück. Kaum erblickten die ine nachdruͤckliche Vorstellung gegen die Absetzung Riegos das Schiff, als sie wuͤthend sich in die Boͤte warfen, n sender; er erinnerte darin an die von Riego geleisteten Dien⸗ augenblicklich anzugreifen. Die auf demselben befind I Jahre 1820. ; . ĩ Griechen stuͤrzten sich nun in die See, und schwammen j Die Zurückkunft unseres Gesandten am Pariser Hofe, schiedenen dort vor Anker liegenden Franzoͤsischen Schl quis de Santa-Cruz, hat zu dem Glauben Veranlassung welche sie auch sammtlich in Schutz nahmen. Die Turk ben, als seyen zwischen den beiden Kabinetten Uneinigkei⸗ terten Las Säardinifche Fahrzeug und machten bie Mann eingetreten; dies Geruͤcht findet sich indessen durch nichts zu Gefangenen. Smyrna war am Abende wegen dieses igt. ges prächtig erleuchtet. rkau Kopenhagen. Nachrichten aus Stockholm zufolg zu 74. Mill. Realen veranschlagt waren, haben 136 Mil—
Geb. 1804.
der General-Lleutenant, Baron von Bjoͤrnstjerng, von eingebracht. ; nach Hannover abgereist, mit dem Auftrage Se. Kl Tajestat von Großbritannien zu bekomplimentiren. Y 669 Werste von St. Petersburg.
Sago, 4000 Pfd. Cowries, 3000 Pfd. Cassia Lignea,
General Morillo hat, wie sich in der gegen ihn angestell⸗ ten Untersuchung erwiesen, seinen Saͤbel nicht 2 . gezogen, vielmehr den Truppen befohlen, ohne Gebrauch ihrer Waffen zur Stillung der Meuterei porzurücken; der Kriegs—
dinister machte daher dem General in den schmelchelhaftesten Ausdruͤcken den Willen des Koͤniges, daß er sein Amt wieder antreten moͤge, bekannt. .
Im Kriegsgericht uͤber Morillo praͤsidirte der alte berühm⸗
te Gen. Palafox.
Saragosfa. Dem hiesigen Bischofe, welcher, wie die Moͤnche klagen, der Säkularisation derselben fortwährend Hindernisse in den Weg legt, hat der Minister des Inneren, 2 erste Erschwerung solcher Art, Landes-Verweisung an⸗
Malaga, 11. Sept. Dex Zustand der allgemeinen Ge⸗ sundheit ist sowol auf den Schiffen als in der Stadt, der beste, und es sind im geringsten keine Spuren einer anstecken— den Krankheit vorhanden, weshalb unser Gesundheit⸗Ausschuß vom 15. an reine Papiere ertheilen wird. Die Verladungen haben angefangen. (S. Hamburg.)
Lissabon, 14. Sept. Der Deputirte Fernandez Tho—⸗ mas hat darauf angetragen, das Ministerium der Marine von dem der uͤberseeischen Staaten zu trennen, auch einen besonde⸗ ren Präͤsidenten des oͤffentlichen Schatzes zu ernennen, der ge— genwaͤrtig vom Finanz⸗Ministerium verwaltet wird.
D. Maldonado schlug vor, den Papst zu ersuchen, alle uͤberfluͤssige Festtage eingehen zu lassen, und solche, mit Aus— nahme der Sonntage, lediglich auf Weihnachten, Christi Him⸗ melfahrt, Mariä Verkuͤndigung, Christi Erscheinung (6. Jan.) Frohnleichnams⸗Fest, das Namens⸗Fest des Patrons von Por⸗ tugal und auf das Fest Aller -Heiligen zu beschraͤnken.
J'7 nne n
. Berlin. Der Hambnrger Korrespondent vom 23. Sept. erzaͤhlt: ein hiesiger Waffenhaͤndler habe das kostbare Gefaͤß ei⸗ nes, bey einem der letzten Gefechte in der Wallachei eroberten Tuͤrken Saͤbels erhalten, welches trefflich gearbeitet und mit edlen Steinen geschmuͤckt sey, und fügt noch hinzu, daß diese Trophaͤe fuͤr die Waffen⸗Sammlung einer hohen Person aequi—
rirt worden. Von diesem Waffen⸗Händler, Tuͤrken⸗Saͤbel und hohem Waffen⸗Sammler ist indessen hier nichts bekannt.
̃ Den mit Extra⸗Post Reisenden, ist von Seiten des Koͤnigl. Gen. Postamtes Folgendes durch die oͤffentlichen Blaͤtter zur Nachricht mitgetheilt werden.
moge geistliche Guͤter, die bis zum 31. August verkauft
1) Es haͤngt, in den Provinzen diesseit der Weser, ganz vor der Wahl des Reisenden ab, ob er bei seiner r en. 2. einer Post-Station zunäͤchst vor das Posthaus fahren, oder sich gleich nach einem Gast- oder Privat-Hause bringen lassen will. Im letzten Falle wird der Postillon dem Rei⸗ senden einen gedruckten Schein mit der Bitte vorlegen, darin die Zeit der Ankunft auszufuͤllen, und solchen zu un— terschreiben. Auch bleibt die Bestellung neuer Postpferde dann Sache des Reisenden; indessen wird der Postillon, wel⸗ cher den Extra⸗Post-Begleitschein selbst nach dem Postkom⸗ toir bringen muß, die desfalsigen Auftrage des Reisenden mit Bereitwilligkeit ausfuuͤhren. In den Provinzen jenseit der Weser bleibt die dort jetzt bestehende Einrichtung un⸗ verandert.
2) Wenn die Reise mit Extra-Post sich an einem Orte endi— get, welcher nicht uͤber Meile hinter oder seitwaͤrts einer Post-Station liegt, so hat der Rejsende im ganzen Preu⸗ ßischen Staate nicht noͤthig, auf der letzten Post⸗ Station die Pferde zu wechseln, vielmehr kann er auf der vorletzten Station die Pferde gleich bis zum Bestimmung-Orte gegen Entrichtung des reglementmaͤßigen Meilen⸗-Geldes erhalten. Koblenz. Unter den vielen nuͤtzlichen und wohlthaͤtigen
Einrichtungen, deren sich die Rheinprovinzen, unter Preußischer
Regierung, zu erfreuen haben, zeichnet sich jetzt das Etablisse⸗
ment der Schnellpost von Koblenz nach Trier, und von Koblenz
uͤber Bonn, Koͤln nach Duͤsseldorf, und auf beiden Touren auch zuruͤck, vor vielen aus. Die Person zahlt nach Maßgabe des gewaͤhlten Sitzes, 5 oder 8 Gr. pr. Meile, und hat 30 Pfd.
Gepaͤck frei. Trinkgelder, Wagen- und Schirrmeister-Gebuͤh—
ren, und alle ahnliche laͤstige Abgaben fallen weg; die Wagen
sind hoͤchst bequem und hangen in Federn. Durch diese fah rende Schnellpost, mit der man die Brief- oder Reit -Post vereinigt hat, ist die langsame Guͤter-Post von der Personen—
Post getrennt, so daß ein Reisender nie mehr von den sonst
beschwerlichen Kisten, Kasten und Paketen belästigt werden kann.
Man faͤhrt mit dieser Post sehr viel wohlfeiler, und unbedingt
schneller als mit Extra⸗Post. Sie geht ab: von Koblenz nach
Köln um 1 Uhr morgens, von Duͤsseldorf nach Koͤln um 2
Uhr nachmittags, von Koln nach Koblenz und Dusseldorf um
3 Uhr morgens alle Tage, und von Koblenz nach Trier und
zuruͤck alle Montag, Mittwoch und Freitag morgeiks. Dabei
ist nie eine Nacht erfoderlich, denn man faͤhrt ganz bequem
mit ihr 1) von Koblenz nach Trier (30 Stünden immer im
Gebirge auf und ab), an einem Tage; 2) von Koblenz uͤber
Bonn nach Köln, vön 11 Uhr morgens bis 9 Uhr abends; 3)
von Koͤln nach Duͤsseldorf, von 8 Uhr bis 123 Uhr vormittags
und 4) zuruck, nach demselben Maßstabe und stets in der Tag-
Zeit. Die Post verweilt zur bestimmten Esszeit, auf der Reis⸗
nach Trier zu Lutzerath, und auf der nach Koln, in Remagen, ein
voll? halbe Stunde; der Reisende wird bis vor das Gast
Haus gefahren, und die Bewirthung ist sehr gut und billig
ie Konkurrenz der Reiselustigen ist schon jetzt so groß, da,
oft Extra⸗Post⸗Beiwagen gegeben werden muͤssen, und wahr