1821 / 126 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

keine Einrichtüng vorhanden sst. bis gegen die letzten Tage dieses Gottingen eine Reise

elbst, Kamine ausgenommen, . se⸗ heißt, daß der Koͤnig ; Monates hier verweilen und dann uͤber

nach dem Harz antreten werde. 3 , ekanntlich lud Hr. Dr. Oken, im Juliius⸗Hefte

einer Ifis, die Naturforscher ünd Aerzte Teutschlands zu ei⸗ 9 . Versammlung ein, die Mitte September hier statt finden sollte. Dem . fanden sich mehre hler ein, zum Theil aus sehr fernen Gegenden, erstaunten aber nicht wenig zu hören, daß Hr. Dr. Oken, statt nach Leipzig, nach Paris gereist se⸗. Man zeigte ihnen zwar das August⸗-Heft der Isis, in welchem Hr. Sr. Oken bekannt gemacht hat, daß die er— wähnte Versammluug bis kuͤnftiges Jahr ausgesetzt bleiben solle, allein es ergab sich bald, daß dieses August⸗Heft noch nicht hatte in den Haͤnden dieser Fremden seyn koͤnnen, als sie von ihren entfernten Wohnorten abgereist waren, um zur rech⸗ ten Zeit hier einzutreffen, und es ist ihnen daher nicht zu ver— uͤbeln, wenn sie, wegen vergeblicher Verschwendung ihrer Rei⸗ sekosten und Zeit, uͤber diesen Rechnungs⸗Verstoß des Hrn. Dr. Oken, ihren Unwillen laut und öffentlich ausließen. . Nienburg. Als Sr. Maj. unserem verehrten Koͤnige, bei dessen Durchreise, den, . Monarch dem Landrathe v. Pape, der Ihn mit einer kurzen Anrede begruͤßt hatte, in teutscher Sprache: Ich habe für meine Leute gethan, was ich konnte, und werde „Ich h f geth . es ferner thun, Ich habe es ja auch beschworen; Sagen Sie meinen Leuten, daß Ich ein Hannoͤversches Herz habe.“ Nürnberg. Nach dem hiesigen Korrespondenten von u. fuͤr Teutschland, soll der bekannte Dichter Grillparzer, wegen eines Gedichtes uͤber Rom, das Wohlwollen des Oestreichschen Hofes verscherzt haben. , St. Wendel.) Am 3. Sept. hat unser Herzog dem Fuͤrstenchume Lichtenberg eine neue Organisation gegeben, und die bisher hier bestandene Regierungs-Kommission aufgehoben. Aus den bisherigen (von der Franz. Verfassung noch herruͤh—

renden) Departemental⸗Raͤthen, ist eine Art von landstaͤndischem

Vereine unter dem Titel Landrath gebildet worden, der aus 7 Personen besteht und durch 50 Wahlmaͤnner gewaͤhlt wurde. Eine neu angesetzte Landes-Regierung besteht aus 2 Abthei⸗ lungen; die erste fuͤr die Verwaltung, die zweite fuͤr die Ju— stiz. Das ganze Persongle besteht aus einem gemeinschaftli⸗ chen Praͤsidenten, drei Rathen fuͤr jede Abtheilung, einem Staats-Prokurator und den Subaltern- Beamten,

Wien, 15. Okt. (Aus d. Oest. Beob) Den neusten aus der Moldau einlaufenden Nachrichten zufolge war das feste Schloß Seck (unweit Niamz), in welches sich die Ueberreste der Insurgenten mit ben beiden Kapitains, Jordacki und Far— mackl geworfen hatten, am 24. Sept. nach einem heftigen

Bombardement von mehren Tagen, von den Tuͤrkischen Trup— pen unter Salih Pascha's Kommando mit Sturm erobert, und

alle darin besindllche Insurgenten, meistens Albaneser, mit Ausnahme der beiden obgedachten Kapitals, welche gefangen nach Konstantinopel geschickt wurden, niedergemacht worden. Die durch den hartnaͤckigen Widerstand der Jnsurgenten ge— reitzte Wuth der Janitscharen opferte bei diesem Anlasse den Schuldlosen mit dem Schuldigen. Selbst die im Kloster be⸗ findlichen Mönche wurden nicht verschont, sondern mehre der— selben ohne Barmherzigkeit niedergemacht, welches grausame Verfahren ihre Standesgenossen in den bengchbarten Kloͤstern dergestalt in Schrecken setzte daß sie sämmtlich ihre Wohnoͤr⸗ ter verließen, und ihr Heil in der Flucht suchten. Zwei hun— dert derselben sind auf der Kais. Ostreichtschen Granze ange— kommen, wo sie Schutz und Aufnahme gefunden haben.

Durch die Einnahme obgedachten Klosters sind die letzten Ueberreste der Insurgenten, bis duf einige Wenige, die bei Einschließung desselben von dem Haupt-Korps abgeschnitten, an der Bukowiner Graäͤnze umherirren, vernichtet, und ist solcher— gestalt zu hoffen, daß allen diesen Graäͤueln ein Ziel gesletzt, und Ruhe und Ordnung allmaͤlig in diese ungluͤcklichen Pro— vinzen zuruͤckkehren werden. .

Nicht minder graͤuelvoll sind die Nachrichten, die wir an— dererseit (uͤber Zante) aus Morea erhalten haben. Außer Napoli di Malvasia, hatte sich auch Navarino, noch vor An— kunft der Tuͤrkischen Flotte, durch Hunger gendͤthigt gesehen, sich den Griechischen Insurgenten zu ergeben, welche den in diesen beiden Festungen befindlichen Tuͤrkischen Besatzungen eine Kapitulation bewilligten, die jedoch nach Ablauf von drei Tagen, nachdem die Tuͤrken die Waffen niedergelegt hatten, und solchergestalt stch wehrlos in der Gewalt der Griechen be— fanden, von diesen verrätherischer Weise gebrochen, und sämmt— llche Tuͤrken mit kaltem Blute auf das Grausamste niederge— metzelt wurden. 2

In den am 1. und 2. d. stattgefundenen Ziehungen der Sieben-Guͤter⸗Lotterie fiel der Hauptgewinn auf Nr. 61, 230.

. ) Im Herzogl. Sachsen⸗ Koburg⸗Saalfeldschen Fuͤrstenthume Lichtenberg, zwischen der Preußischen Provinz Niederrhein und dem Baiterschen Rheinkreise. Das gedachte Furstenthum hat eine Be— völkerung von ungefähr 27,144 Seelen. Bekanntlich kam im Fe⸗ bruar 1819, eine Bittschrift dom Stadtrathe zu St. Wendel an den Herzog, in welcher die dortige Landes Kommission beschuldigt ward, die Verfassung vernichtet, die Verwendung der Staatsgelder nicht nachgewiesen, sich selbst allen offentlichen Lasten entzogen, 139 000 Franken aus dem ohnehin armen Lande weggeschickt, die Rechnung uber die Zusatz Centimen, wobet 132,00 Franken ver⸗ schwunden, nicht abgelegt, und mehren Eigenthuͤmern, die zum Straßen⸗-Baue hergegebenen Grundstücke nicht vergütet zu haben. Gleich darauf ging eine untersuch⸗Kommission von Koburg nach St. Wendel ab, und wahrscheinlich steht die oben bemerkte Veranderung, mit dem Resultate ihrer Arbeiten in Verbindung.

die hiesigen Autoritäten vorgestellt wur⸗

tritt, ist mit der ganzen Ladung der Konfiskation unterm

Triest, 25. Sept. Gestern traf ein Schiff, welg Zante am 14. verlassen hatte, hier ein und brachte sich Runde, daß der Rest der Tuͤrkischen Flotte im Archipelag : ubrig sich mit den Aegyptischen und Barbaresken-Geschwadern la, Salih Pascha selbst aber reiße am 25. von Sek nach einiget haͤtte, und im Hafen von Kalamata auf Morea ein sy zurück= Die Griechen ködteten alle Pferde, die den Hun, laufen sey. Die Flotte hatte. Munition und Lebensmittel Ind Mangel uüͤberstanden hatten, vor der Uebergabe des die Türken auf Morea an Bord, und verkuͤndigte uberall I rs, so daß den Tuͤrken nicht eins in dle Hande fiel.

Tuͤrkische Amnestie. Konstantinopel, 10. Sept. Die Tuͤrkischen Befehl— Genua, 3. Okt. Eine mit Depeschen nach Smyn e in Albanien und Epirus haben Befehl erhalten, mit den nahm unterwegs eine große Gu

segelnde Algiersche Schebecke, irten Albanesern zu unterhandeln, und gegen alle Ma— chische Polakre mit go Mann Besatzung. Alle Nachrich R danischen Häuptlinge des Landes mit Milde zu verfahren; schildern die Sache der Griechen als hoffnunglos; die Tin nn Alt aber, der alle Muͤhe anwendete, Gnade zu erwir— sche Flotte soll beauftragt seyn, Hydra, Spezzig und Psa] ist man unerbittlich. Vor einigen Tagen wurden zwei als die 3 Mittelpunkte der Griechischen Handels⸗Marine, g sehene Griechische Kaufleute aus Smyrna hier hingerichtet. zu zerstoͤren.

Modena, 29. Sept. Koͤnig und die Koͤnigin von Ihre Staaten zuruͤckzukehren. ——

Rom, 286. Sept. Se. Paͤpstliche Heiligkeit haben in ehemaligen Aebtissin des heil. Dreifaltigkeit-Klosters zu Gi blo, Klara Isabella Gherzi, vom St. Klara⸗Orden, den einer Ehrwuͤrdigen beigelegt. .

Neapel, 24. Sept. Am 13. verspuͤrte man zu Can zaro und Nicastro, aufs neue ein sehr starkes Erdbeben. In den letzten Tagen haben Se. Majestaͤt in einem Kr Gnaden- und Justiz⸗Rathe praͤsidirt.

Wir hatten hier einen sehr gemäßigten Sommer, h viele Krankheiten, besonders unter der Armee. Der Koͤnig mit der letzten ungemein zufrieden. Uebrigens ist Alles ruh und die große Stille ist gegenwartig nur durch das St. 6 naro⸗Fest unterbrochen, das aͤußerst praͤchtig, und taglich gn. Feuerwerken gefeiert wird. n: „Die Halbinsel des Berges Athos ist in Waffen;

Die Officiere, welche von der Untersuchungs-Kommiss hat die Weiber entfernt; 2000 Moͤnche stehen an der Zeugnisse uber ihr politisches Wohlverhalten bekommen, be e der Landleute.“ Dle Halbinsel von Athos aber ist ein— ten ihren Halbsold, und können sich im Koͤnigreiche aufhall on Moͤnchen bewohnt; kelne Frauens-Person hat dort Zu— wo es ihnen gefallt; nur muͤssen sie ihren Wohnort mel folglich konnte man auch keine entfernen. und sich auf Erfodern stellen. Korfu. Das in Gibraltar garnisonirende achtzigste Eng—

Der Ober⸗Vorsteher der Hellenischen Druckerei in Kalamn Regiment hat Befehl bekommen, hieher aufzubrechen. und Verfasser aller Peloponesischen oͤffentlichen Akten ante. Fürst Maurocordato, ein Neffe des reichen Fuͤr— heißt Theoklytos. Karaza, vor kurzem in Begleitung mehrer Teutschen und

Kopenhagen, 9. Okt. Kapt. Stage hat in Kant ksischen Offiziere, von Marseille in Morea angekommen, die Schulden der Koͤnigl. Asiatischen Kompagnie, nebst G 6 Kommando der Hellenen auf Epirus erhalten. Obge— Zinsen bezahlt, dagegen aber gegen Obligation der Kompag auslaͤndische Offizere befinden sich in seinem Haapt— wieder eine neue Anleihe von gs, ooo Piastern gemacht. D Mere.

Kapt. Trock, welcher wahrend einer Zeit von sieben Jah Der Fall der Tuͤrkischen Veste Napoli di Malvasia wird und acht Monaten auf Java in Gefangenschaft gewesen, wu ders dadurch wichtig, daß er die Griechen in den Besitz die schon fruͤher bestimmte Verguͤtung von 4 Holl. Thale ooo Fünten und vieler Munition gesetzt hat.

taͤglich zugestanden. ĩ Madrid, 3o. Sept. Zehn Meilen von hier ist ein Kor—

Sieben der bedeutendsten Haͤuser hieselbst besaßen o] gezogen worden, den kein Fremder oder Reisender ohne dem Kriege zusammen ungefähr 10 Millionen Nthlr. Din Gesundheit-Paß uͤberschreiten darf. Es ist sogar besoh— Kour.; ungefähr eben so viel, als die ganze im Koͤnigreich orden, daß man unter keinem Vorwande den aus Ka— jetzt umlaufende Masse von Reichsbankzetteln. : .

Der ohnehin seir vier Jahren bestaͤndig geschwächte Hao del zu Alexandrien, scheint durch den Aufstand der Grieg gaͤnzlich vernichtet zu seyn; besonders trug das Embargoß Stockung und zum Abschneiden aller Handel-Verbindung bei. Es hat an 50 Schiffe von allen Flaggen betroffen, won ein Theil beladen und segelfertig war.

In Tunis herrschte laut Briefen vom 19. Aug. bede tender Getraide⸗Mangel, besonders durch die bis dahin aus bliebenen Zuführen vom Schwarzen Meere.

In Stockholm hat man jetzt angefangen Pechoͤl zur G

nach Bessarabien zu entkommen suchen, aufzuheben, schickte go Mann dahin aus, die übrigen Trnppen zogen nach

. haben J. J. M. Mh] den Poͤbel von allen Excessen ab. Biram Pascha, Feld— ardinlen uns verlassen, un in Makedonien, soll in Ungnade gefallen seyn.

einen fagen, daß sein Schloß seit dem 15. Aug. bombar— perde. Die Anderen versichern, daß Ali nicht mehr bela— verde, und eine Verstärkung von 7000 Griechen erhalten Eine wie die andere Nachricht ist ungereimt. Ali's ng wird schon seit einem Jahre belagert, und die Tuͤrten hen es erobert haben, wenn sie gewollt hätten. Die Pforte

n und außerhalb Janina besinden. Auf der anderen Seite Albanien gar keine Griechische Armee; ist Ali's Schloß tt, so kann es nur durch Hilfe der Albaneser geschehen

die allein sich mit den Tuͤrken im freiem Felde messen

Hanptstadt erlaube. Am Lo. und 21. sind von hier gen Regimenter aufgebrochen, welche diesen Kordon bil— ollen; Abtheilungen der Rational-Garden, die schon zum Aafbruch erhalten haben, schließen sich an sie an. die Bewohner von Barcelönette haben versucht, in Bar— seinzubrechen; man mußte auf ste Feuer geben, und Ei— Heben todt auf dem Platze. 2. sfsa bon, 22. Sept. Wegen Beschraͤnkheit des oͤffent— Schatzes, ist die schleunige Regulirung der kuͤnftigen lte der Portugisischen Bischoͤfe in Antrag gebracht wor— Beleuchtung zu gebrauchen, welches eine treffliche helle Fan -— Es ist ein Dekret erschlenen, betreffend die di— me giebt und aͤußerst wohlfeil ist. stischen Agenten der Portug. Nation. Der Rang von St. Petersburg. Der Baron von Stroganoff, is a ssadeurs ist in den gewoͤhnllchen Fallen ganz aufgehoben 25. Sept. von Odessa hier angekommen. Bw. Die Regierung kann an die Hoͤfe von Rom, London, In einem Kaiserl. Ukas vom 4. d. wird wegen des Hutenßburg, Wien, Paris und Madrid, nach Befinden bevoll— dels auf den Aleutischen Inseln und in den Russischen Besitzlgte Minister oder politische und merkantilische Geschafts— gen langs der Nordwest-Kuͤste von Amerika, unter anderen 4 schicken; an die Hoͤfe von Berlin, Bruͤssel, Stock— gendes bestimut: §. 1. Aller Handel, Wallfischfang, Fischfi Kopenhagen, Neapel und Turin konnen aber nur Gene— und jeder Erwerbzweig auf den Inseln, in den Haäsen M nsuls oder Geschäfts-Traͤger geschickt werden. Der Rang Meerbusen, und uͤberhaupt uber der ganzen Nordwest-Kl gations-Räthen geht ein, und es koͤnnen den bevollmäͤch— von Amerika, von der Bering-Straße an bis zum 515 not Ministern nur Legations-Sekretaire beigegeben werden. Breite, so wie langs den Aleutischen Inseln und an der oͤs chen Kuͤste Sibiriens, wie auch längs den Kurilischen Insch das ist, von der Bering-Straße bis zum Suͤd⸗Kap der In Urup, namentlich bis zu 455 5r“n noͤrdl. Breite, wird ein Rassischen Unterthanen zu treiben verstattet. 5§. 2. Jed ausländischen Fahrzeuge ist mithin verboten, an den zu n Russischen Besitzungen gehorenden und im vorhergehenden bezeichneten Kuͤsten und Inseln, nicht nur zu landen, somm auch sich denselben in einer Entfernung von weniger als h dert Italienischen Meilen zu nahen. Wer dies Verbot uͤhh

den

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delitz sch (Reg. Bez. Merseburg). Eine am 10. Sept. Dorfe Werlitzsch ausgebrochene Feuersbrunst, welche deutenden Schaden angerichtet, ward von einem drei— hrigen Madchen angelegt.

in Kaufmann aus Leipzig beabsichtigt hier eine, Seiden⸗ harn⸗Handlung en gros zu etabliren. furt. Am 6. d. M. ward die von hier nach Nord— abgesandte Post, zwischen Weißensee und Sondershau— nwelt Bebra, im Fuͤrstlich Sondershausischen Gebiete, alde, von g verkleideten, mit Spießen und Pistolen be— ten Raͤubern angefallen und beraubt. Die Rauber ha— ußer den, in dem Felleisen befindlich gewesenen Briefbeu— hd kleineren Geldpaketen, auch die verschlossene Lade auf— en, und ein darin aufbewahrtes groͤßeres Paket mit thlrn. entwendet. . Gefell, im Kr. Ziegenruͤck, stuͤrzte sich die 13jährige eines Webers, aus Furcht vor der elterlichen Zuchri— svegen eines begangenen Fehlers, mit der Absicht aus ben zu scheiden, in einen 8 Ellen tiefen Teich. Dem

fen ꝛc.

Hr. Lamberti hat hier eine Schrift über die Verbessernn des Geschuͤtzes bekannt gemacht. Die in seinem Laboratoriu gegossene Bronze steht an Dichtigkeit und Harte, gegen du alte Kanonengut, im Verhaͤltnisse wie 23 zu 9g. Er hofft dit Verhältuis wie von 129 zu 6 zu stellen. Bestatigt sich dies, so li ßen sich aus 6 alten Kanonen 18 neue gießen, die überden weit weniger Pferde erfodern wurden. . Von der Moldauischen Gränze Zo. Sept. Alh in dem Kloster von Seck von den Bojaren hinterlegte Verm gen haben die Griechen, ehe sie sich ergaben, vernichtet. Di Janitscharen verschonten nicht einmal die Mönche des Kho sters, und Salih Pascha war uͤber das Benehmen seiner Tru pen sehr aufgebracht. Um die in den Gebirgen herumstreifen In der Tuͤrkischen Landschaft Morah Vilajetti.

Griechen, deren viele unter mannichfaltigen Verkleidun⸗

Freiknechte Reinkraft gelang es 2 R Eruesn fe! 1

Palle. Am Sten Okt,, mittags gegen 1 Uhr, zog vor den Augen zweier Reisenden, bei Loͤbejuͤn, eine Feuir 2

das Maͤdchen, mit eigener Le⸗ zu retten. .

Die Stadt ist ruhig und starke Truppen-⸗Abtheilungen hal⸗

Kalamata. 5 Dle Parsser Griechen und Tuͤrken ha⸗ die seltsamsten Nachrichten uͤber Ali Pascha verbreitet.

daß Ali sich ergebe, und alle seine Schätze angebe, die

vorüber, schlangelte sich schrag herab mit einem, dem Pechdampfe aͤhnlichen Schweife und erlosch, wie es schlen, eiwa in der Höhe eines mäßigen Kirchthurmes. Ihre anscheinende Größe betrug etwa 5 bis 6 Zoll im Durchmesser. Der Himmel war weit und breit völlig rein und wolkenlos. Ihr Zug hatte die Schnelle eines Blitzes, ihr Feuer aber war so stark, daß ungeach— tet des hellen Sonnen⸗Lichtes, doch die ganze Umgegend in eine noch weit stärkere Erleuchtung versetzt wurde, als schon das Sonnen⸗Licht gewahrte.

Am 16. Jun. d. J. kam der ehemalige Lieutenant Degen in Begleitung s anderer Personen, mit Namen Weinstrauch und v. Bismark, zu dem hiesigen Judischen Banquier Wolf Barnitson, und aͤußerte den Wunsch, 4 Stuͤck amburger Liquidations-Scheine, im Betrage von 5goo Mark Banko, auf 3 Monate bei ihm zu versetzen. Beide wurden einig und der . Degen nahm auf diese Scheine 3og Stuck Friedrich— dior in Empfang. 2 Monate nachher beauftragte der ꝛ. De— gen den gewesenen Kaufmann Opitz hieselbst, mit dem Ver— kaufe der Papiere, und empfing von dem ze. Barnitson noch 300 Rehlr. in Preuß. Kour. darauf heraus. Am 16. Sept. erhielt jedoch dieser von dem hiesigen Inquisitorlat die Nach— richt, daß jene Papiere falsch wären, und der 2c. Degen mit seinem Mitschuldigen, dem ꝛc. Weinstrauch, jener in Berlin,

Unter anderen Nachrichten hat man auch folgende

dieser in Halberstaͤdt verhaftet sey. Aach erhielt der ꝛc. Bar—

nitson die Scheine von Hamburg, wohin er sie zum Umsatze

geschickt hatte, als falsch zuruͤck. Heimbach (Reg. Bez. Koblenz). Hier und zu Weiß sind seit kurzem drei Personen, ein Mädchen, ein Familien⸗Vater und eine Matter von 6 unerzogenen Kindern, durch religieu se Skrupel wahnsinnig geworden. Kars do rf (Reg. Bez. Merseburg, Kr. Querfurt). Vor kurzem fiel hier eine Witwe in die Üinstrut und rang schon mit dem Tode, als ein 14aͤhriges Madchen, Sophie Barthel, mit jugendlichem Muthe herbeisprang, und die Versinkende mit Gefahr des eigenen Lebens rettete. .

Koblenz. Der Transito-Verkehr auf dem Rheine und auf der großen Landstraße des linken Rheinufers, war im Sept. sehr lebhast. Besonders gingen zu Lande wieder große Quan—

und von Bunzlau bis Gnadenberg, seit 3 Jahren

en oder Arragonien kommenden Reisenden den Zutritt

titaten Wolle hier durch nach den Nlederlanden; ein erfreuli— cher Erfolg der Herabsetzung des Durchfuhrzolles auf 2 Rehlr. . teg n itz. Außerdem, daß die große Landstraße von Breslau nach Leipzig, in Bunzlauer Kr., von Birkenbruͤck bis Tschirna, d von nunm: auf die Lange von 2 Meilen in einen vollkommen guten . gesetzt worden, haben im Laufe dieses und des verstossenen Jahres, nachfolgende gruͤndliche Straßen- Instandsetzungen, welche nunmehr beinahe den Kunststraßen gleich zu achten sind, stattgefunden: 1) die von Löwenberg nach Lauban fuͤhrende Landstraße, von Lowenberg bis zur Bunzlauer Kr. Graͤnze auf 17 Meile, und von Haͤnchen bis Lauban auf 4 Meile, bel einem sehr unguͤnstigen Terrain und zum Theil sehr wei— ter Anfuhr der benoͤthigten guten Bau-Materialien; 2) die von Liegnitz nach Jauer fuͤhrende Landstraße, von Malitsch bis gegen Jauer, auf die Laͤnge von 1 Meile; s ote von Luben nach Liegnitz führende Landstraße, von Luͤ— ben bis Beauchitschdorf, auf die Lange von Meilen; ) die von Hirschberg nach Bolkenhayn gehende Landstraße, von Hirschberg bis Maywaldau, und von Nimmersatt bis Bolkenhayn, auf die Länge von 23 Meile, und 5) die von Liegnitz nach Haynau führende Landstraße, von Steubnitz bis gegen Michelsdorf, auf die Lange von Meile. Bei diesen Wegebauten haben sich die Insaͤssen des Bunz lauer, Ldioenberger, Luüͤbner, Jauerschen, Hirschberger, Bol kenhayner und Schönauer Kr, durch guten Willen, Fleiß und Arbeit- Lust ausgezeichnet, und die Landraäͤthe Ma— jor von Koͤlichen in Bunzlau, Hauptmann von Bose in Lauban, Engelmann in Jauer, Kammer- Herr von Nickisch in Luͤben, Freiherr von Zedlitz-Neukirch in Schoͤnau und von Richthofen in Bolkenhayn, sowie die Magisträͤte zu Lowen— berg, Bunzlau und Lusen, ihre Thaͤtigkeit und ihren Eifer fuͤr die gute Sache ruͤhmlichst bewaͤhrt. .

Der vormalige Tuchmacher⸗Meister Schorke in Parchwitz, jetzt in Kunitz wohnhaft, schenkte vor einigen Jahren der da— sigen Stadt-Kommune, sein Haus zu einer evangelischen Schul—⸗ Anstalt, gegen eine jährliche Leibrente von 10 Rihlrn. Jetzt hat der Schorke auch dieser Leibrente fuͤr immer entsagt.

Mer seburg. Am 9. Sept. erfolgte die feierliche Ein weihung der durch des Koniges Huld erneuerten Kirche zu Rieda (Kr. Bitterfeld) Der Ausbau des zum ef a, Lokal des Ober-Landes-Gerichtes zu Naumburg bestimmten Dompropstei-⸗Gebäudes, ist nunmehr so weit vollendet, daß das Ober-Landes-Gericht sein seitheriges Lokal geräumt und das neue bezogen hat. Der Graf v. Blumenthal auf Neu⸗— deck (Kr. Schweinitz,) welcher schon bei mehren Gelegenheiten ein lobenswerthes Streben nach gemeinnützigen Zwecken an den Tag gelegt, hat einen neuen Beweis seiner pracriotischen Gesinnungen gegeben, indem er die Gerichtsbarkeit uber die Dörfer Neudeck, Bahndorf und Friedrichsluge, freiwillig und ohne Entschaͤdigung abgetreten hat. *

Naumburg. Vom Koöͤnigl. Ministerium des Handels und der Gewerbe, hat der Messerschmidt Glöckner hieselbst eine

nicht unbedeutende Unterstuͤtzung erhalten, damit dieser geschick⸗