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Ad nahmen und in kurzer Zeit wieder desertirten. Man ist 2 — * — sich den Konskriptions⸗ Gesetzen anzuschließen, die neulich in Hamburg und Bremen publicirt worden sind, einem Systeme, das unter der Buͤrgerschaft selbst vielen Wi— derspruch findet. Ein zweiter Gegenstand der Verhandlung wird die Frage seyn: ob die Einkommen⸗Stener ferner fortbe⸗ stehen solle. Es ist wahrscheinlich, daß man sie als vielleicht bie gerechteste Besteurung beibehalten, nur in Anwendung und Klassifikation derselben, einige Modifikationen machen wird, welche das Gesetz vor Umgehungen schuͤtzen, die bisher eingetreten zu seyn scheinen, indem das Resultat den Erwar— tungen in den vergangenen Jahren uicht entsprach.
Zwei Turiner Haäͤuser hatten zu Verviers und in dessen Umkreise, kurz vor der hiesigen Messe boo Stuͤck Tuch aufgekauft und nach Italien geführt, daher kam nicht so viel Tuch, als sonst zur Messe. Die Franzoͤsischen feinen Tacher von Lonviers und Sedan erhielten sich im Preise, weil der
steigende Luxus die Nachfrage vermehrt. Ein Aachener Klei⸗
dermacher war mit einem ansehnlichen Lager von fertigen Mannskleidern nach der neusten Pariser da on und in den feinsten Tuchsorten. zur. Messe gekommen. — Leder war ange— nehm. Auf den Leder⸗Verkehr war nicht ohne Einfluß, daß im Preußischen keine Certifikate mehr gefodert werden, um im Fall bes Nichtverkanfes die Waare zollfrei wieder zuruͤck, und ins Preußische einzufuͤhren. In Safsian etwas Absatz. Der Absatz der Shawlhaͤndler scheint sich zu vermindern. Englische Stahl⸗ und Eisen⸗Waren, welche ehedem in so großer Menge aus Birmingham und Sheffield kamen, waren nur in kleiner Quantitat da. Die Franzdsischen, Lütticher und Namurer Stahlwaren sind jetzt so gut, als die Englischen. Hamburg. Kandidat Clood hielt sich einige Tage hier auf, oͤhne jedoch mit seinen Werbe⸗Versuchen fuͤr Griechenland oͤffentlich aufzutreten; Beiträge in Geld nahm er zwar an, indessen flossen sie ihm sehr spaͤrlich zu. In Altong hielt er von einem Tische herab, eine Feuer-Rede zum Besten der Hellenen; da er aber die versprochenen Handgelder den Kampflustigen nicht gewaͤhren konnte, ward er, heißt es, durch thaäͤtliche Zumuthun⸗ gen genothigt, die Tribune eiligst zu verlassen. annover, 21. Okt. Des Koͤniges von England Maj. ist ziemlich wieder hergestellt, und wird, wenn es Hoͤchstdessen Gesundheitumstände zulässig machen, am 25. dieses von hier abreifen. Vorlaͤufig ist die Reise⸗ Route folgendermaßen be—⸗
stimmt: Am ersten Tage bis Rothenkirchen,) einem Schlosse des
Herzoges von Cambridge; am 2ten Tage bis Minden, am Zten bis Marburg, am 4ten bis Wetzlar, am ten bis Koblenz am Sten bis Köln, am Jten bis Aachen, am Sten bis Luͤttich, am 9gten bis Bruͤssel, am 10ten bis Courtray und am 11ten bis Calais.
Das am 18. stattgefundene Feuerwerk wurde durch nach⸗ theiligen Wind, und einen gerade im Augenblicke des Abbren⸗ nens fallenden Regen sehr gestoͤrt. Am 19. abends war glaͤn⸗ zender Ball bei dem Herzoge von Cambridge K. H. Gestern Artillerie⸗Mandoeuvre. — Unter den eingetro senen Fremden befin⸗ den sich Se. Königl, Hoh. der Großherzog von Mecklenburg⸗Stre— litz, der Prinz von Solms, der Großbritannische Minister Rose ain Hofe zu Berlin, der Graf von Bentink ꝛe. Die zu den Mandeuvres hieher berufenen Regimenter marschirten am 19 und 21 wieder in ihre Standquartiere zuruäc—= Von dem Gar de, Husaren-Regimente bleibt ein Kommandos von gro Mann hier. Die beiden Garde ⸗Infanterie⸗Regimenter bleiben noch auf ihrem jetzigen Etat. — Der Fuͤrst von Metternich ist ge— stein Abend angekommen.
Karlsruhe. Dem zum Wirklichen Staatsrathe ernann⸗ ten Geh. ,, , ist die provisorische Leitung des Finanz⸗Ministeriums uͤbertragen. .
. 26 der diesjaͤhrigen Messe erklaͤrten zwei Haͤu⸗ ser ihre Zahlungs⸗Unfähigkeit. Ein. Jude aus Broby, auf den 100,500 Thaler in Wechseln, in dieser Messe zahlbar, liefen, kam bis nach Dresden, und kehrte dann zuruͤck, ohne seine Verbindlichkeiten zu erfuͤllen. Die Anzahl der anwesenden Griechen belief sich auf sechs; Armenier waren gar nicht da. Die Jörgeliten hielten diesmal wieder teutschen Gottesdienst, und die Predigten, die dabei gehalten wurden, hoͤrte man mit vielem Beifalle. t ;
Mainz. Die hiesige Zeitung enthält folgende an die Pfarrer im Koͤnigreiche Baiern gerichtete Bekanntmachung.
Meine Berufspflichten, denen ich nachkommen muß, und mei⸗ ne angegriffene Gesundheit erheischen, daß ich fuͤr die Zukunft Hilfesuchende nicht mehr annehmen kann, Damit nun ihre Parochianen nicht fruchtlos die mit Unkosten verbundene Reise hleher unternehmen, so ersuche ich die hochwuürdigen Herrn Seelsorger, diese meine feste unabaͤnderliche Willensmeinung ihren Gemeinden bekannt zu machen.
Bamberg, den 125. Okt, 2821.
Fuͤrst Alexander Hohenlohe.
Munchen, 13. Okt.
des Max⸗Joseph⸗Ordens, sich Anspruͤche auf den Dank des Vaterlandes auch nach ihrem Tode erwarben, war ein feierli⸗ ches Todten⸗Amt in der St. Michaelkirche. Die Garnison— Truppen begaben sich unter Trau er-Maͤrschen dahin, und den ganzen Tag hindurch hoͤrte man von einer Viertelstunde zur
andern einen Kanonenschuß fallen.
. Im Fuͤrstenthume Göttingen, in der Naͤhe des verfallenen Berg⸗Schloßes Grubenhagen.
40 Familien
Heute am Gedaͤchtnis-Tage der Braven, die, im Leben geschmückt mit dem verdienten Kreuze
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Stuttgart. Am a5. starb hier der pensionirte Har Marschall, Kammerherr v. Gemmingen.
Zu Kornthal hat sich eine eigene Gemeinde aus einn gebildet, die in religieusen Meinungen den bestehenden Gemeinden nicht übereinstimmt, sondern d evangelischen Gottes⸗-Dienst fur sich, nach ihrer Ansicht Sowol in buͤrgerlicher als religieuser Hinsicht hat Korn viel Aehnliches mit den Herrnhuter Gemeinden; doch ist Leben in Kornthal von einer freundlicheren Seite aufgese und die Gesetze sind freisinniger.
Weimar, 21. Okt. Se. Königl. Hoh. der Großhen ist heute zu einem Besuche des Koͤniges von England nach . abgereist.
er zum bevollmaͤchtigten Franzoͤsischen Minister hiesigen Großherzoglichen Hofe ernannte Graf von Rumi hatte am 29. Sept. seine erste Audienz, und uͤberreichte in) Haͤnde Sr. Koͤnigl. Hoh. das Koͤnigl. Beglaubigungschresn
Der Großherzog K. H. hat den Kaufmann Hrn. Ne Viktor Swaine zu Hamburg, zum Konsul bei der dasig en ahh Hanse⸗Stadt ernannt.
Durch ein Gesetz Großherzoglicher Landes-Regierung der seitherige Innungmisbrauch, nach welchem alle, bel Hinrichtung eines Verbrechers erfoderlichen Kleidungsth Geruͤst, Geraͤthschaften und andere Erfodernisse, von saͤm lichen Mitgliedern der betroffenen Innungen gefertiget we mußten, aufgehoben worden.
Eine kleine Schrift „Der Weimarische Landtag im R 19821, Akten-Auszug“ die hier bei den Gebruͤdern Hoffn erschienen ist, beantwortet die Frage: was hat der Lam gethan, und was ist, unter Mitwirkung desselben in dem geschehen? Diese Schrift giebt die reinen Resultate des ren Landtages, mit steter Hinweisung auf die landstäͤndis Verhandlungen, ohne alles Raisonnement. j
Ein Vorfall eigener Art hat die Bewohner von Wen mehre Wochen in eine Art von Spannung gesetzt. Ein i kalyptischer Schwärmer suchte namlich, seit ungefaͤhr ein Jahre, die hiesige Stadt und Regierung durch fanatische d hungen in Schrecken zu setzen. Das erste, wodurch vss kund machte, war ein nahe bei der Stast angeschlagen das gesammte Land gerichteter Aufruf zur Buße und Vu rung, der seine Motive von den Strafgerichten hernahm, mit der nahe bevorstehenden Wiederkunft des Heilandes, Errichtung seines Reiches uͤber alle seine Veraͤchter und ; ser, ausbrechen wuͤrde. Dleser Aufruf wurde, trotz der in selben enthaltenen Auffoderung, ihn zur Nachachtung und; Heil des ganzen Volkes bekannt zu machen, natuͤrlich bei E gelegt. In verschledenen Zwischenraͤumen, wiederholte seir dem unentdeckte Schwaͤrmer sein Verlangen durch kleine Flugbl
: ö. Gluͤckwunsche zur Ankunft im Königreiche Hanno⸗ ä Uberbringen. (Er Fasstet den 19. Leipzig.) Heute ist Dr. Pohl mit dem Schiffe, worauf sich die i Natur Produkte, und die aus drei Personen hende Familie von Brasilischen Wilden befinden, hier kommen. 9 Gesundheit-Umstände Sr. Koͤnigl, Hoh. des Herzo⸗ Tlbert von Sachsen-Teschen haben sich wieder völlig ge— . — Bei der hiesigen Sparkasse betrugen Ende Dec. die Einlagen 366631 Fl. 23 Kr. Konv. M. u. 67,365 Kr. W. W. — Ende Sept. d. J hingegen schon 898, 4581 e Kr. K. M. 16,06 Fl. 23 Kr, W. W. Davon sind uruck erhoben 13,203 Fl. 52 Kr. K. M. 32,7J.o6 Fl. 39
V. W. derm annstadt, 1. Okt. Die Tuͤrken haben das Klo⸗ Ruhren bei Piatra erstuͤrmt und in Brand gesteckt; nur hriechen entkamen. In den jetzt veroͤdeten Gegenden der sdan ist es keine geringe Aufgabe, den Krieg, auf eigene d, und trotz inneren und aͤußeren Verrathes, fortzufuͤhren. ei Foczany stehen Zooo Hetaͤristen, gegen welche die Tuͤr⸗ noch nichts unternommen haben, sondern erst Verstarkun⸗ bwarten. Uebrigens kommen täglich neue Asiatische Trup⸗ y die Moldau, und die gänzliche Raumung der Fuͤrsten⸗ r findet noch nicht statt. Ju Jassy haͤufen sich die nel. Hunderte von Jungfrauen sind bereits in das Innere Türke als Sklavinnen geschleppt worden; Es befinden einige Sklaven⸗Haäͤndler im Gefolge der Tuͤrkischen Heere, he Knaben und Maͤdchen zu diesem Zwecke aufsuchen, kau⸗ und uͤber Silistrig ins Innere abfuͤhren. — Italienische Graänze, 14. Okt. Die meisten zur Un⸗ stzung der Griechen aus Spanien, Italien, Frankreich land c. herbeigeellten Europäer befinden sich in Aetolien, bereits ein Europaäisches Korps gebildet worden seyn soll, sich nach LZivadien in Marsch zu setzen. Mehre Ingenieur— prillerle⸗Offiziere, samt allen Waffen- Schmieden und Zim⸗ leuten wurden jedoch jetzt schon aus Aetolien nach Morea jfen, wo man ihrer nothwendig bedarf. ; Meffina, 19 Sept. Die anhaltenden Regenguͤsse ha— die Hoffnungen auf unsre Ernte in Oel und Baumwolle, pie auf die Weinlese, sehr geschwaͤcht. Oel ist deshalb im sse schon gestiegen. ; . Stockholm, 9. Okt. Der Kronprinz hat den jährlichen git von 200 Rthlrn. Bko,“, welcher ihm als General— heugmeister, nach dem Absterben des Generals, Freiherrn Cardell zukam, dem Inspektor der Artillerie, General— tenant Freiherrn Björnstierna uͤberlassen. 6. Die Zeitung Anmaͤrkaren darfen fernerhin wieder erschei—
ter, die hie und da theils angeheftet, theils eingeworfen gen PParschau, 14. Okt. Unter den hier angekommenen
den wurden, und in denen eine gewisse Gradation der aus sprochenen Drohungen, und eine verstaͤrkte Aeußerung schwaͤrmerischen Ingrimmes gegen einige Glieder der Gros zoglichen Landes-Direktion sichtbar war, welche dem Willen Verfassers, ruͤcksichtlich der Bekanntmachung seines ersten rufes, nicht fuͤgsam seyn wollten.
Da aber auch dies nichts anders zur Folge haben kon als daß man die Muͤhe verdoppelte, dem allmaͤlig wuͤt⸗ werdenden Fanatiker auf die Spur zu kommen: so erf kuͤrzlich von demselben die bestimmte Drohung, daß die mentlich genannten Glieder der Großherzoglichen Landes, rektion, von dem schon gezuͤckten Rache⸗Schwerte Gottes und vernichtet werden wurden, wenn binnen einer gest Frist, sein erster Aufruf (sein heillges Manu skript, h den geschriebenen Unsinn nannte) dem versammelten 0
nicht vorgelesen und durch den Abdruck in dem hiesiger fen
ellen Wochenblatte bekannt gemacht werde.
Durch diese offene, und einen wahnsinnigen Sh mer verrathende Drohung, fand sich unsere Regierung! gen, die in dieser Sache gesammelten Papiere (gegen enggeschriebene Follo⸗Bogen) auf dem Rath⸗Hause lich Jedermann zur Einsicht vorzulegen, und unter ßung einer Belohnung von Einhundert Thalern, zur Erforst des Scheeibers aufzufodern.
Schon am anderen Tage gab ein, bis jetzt nicht ge ter Buͤrger den Thaͤter an, der sogleich fest genommen in das Kriminal-Gefangnis i wurde. Es ist ein in ster Armuth lebender Schuhslicker, in dessen Wohnung noch einen ganzen Haufen selbst - geschriebener, schwaͤrm apokalyptischer Skripkuren fand, und der sich bei der Arret mit dem gezuͤckten Rache⸗Schwerte Gottes wirklich zur setzen wollte. Bis auf die fixen Ideen, daß er von l rufen sey, dem Volke entweder Bekehrung oder die Sm richte desselben zu bringen; daß er siebenmal im Fleisch.! ren und daher unsterblich sey ꝛc. betragt sich und sprich
Arrestat bis jetzt, wie jeder vernuͤnftige Mensch. Die Sh
Emden, wird ein Buͤrger Griechenlands, Almanogin Gregor, lerkt. — In der Woywodschaft Lublin sind Jaden ange— ft worden, ein Christen-Kind umgebracht zu haben. Das hellations- Gericht hat das Verfahren der bisherigen Unter⸗ ung verworfen, und eine neue angeordnet. .
Der Propst Franz Zablocki, der erste, der bei Gruͤndung National⸗Thegters unter Stanislaus August, dasselbe mit en Original-Stuͤcken und Uebersetzungen bereicherte, ist mit z abgegangen. . ; Auf der Universitaͤt Charkow) wird ein Lehrstuhl fuͤr nische Sprache und Literatur errichtet. .
zrak au, 7. Okt. Die Arbeiten an Kosciuszko's Monument den, wenn die Beitraͤge zureichen, binnen einem Jahre be— igt seyn. Ihre Kaiserl. Hoh. die Großfuͤrstin Nikolaus geruhete öhrer Reise von Warschau nach Petersburg, den Hofrath Kowalski zu Kowno, bei welchem Hoͤchstdieselbe abgestie⸗ war, mit einer goldenen Tabatiere zu beschenken.
CECorfu, 24. Scpt. Die Navarchen des Eilandes Hydra ha—
neuerdings die Wegnahme von 3 großen Tuͤrkischen Schiffen innt gemacht. Der Handel mit Pulver (6 bis 10 Piaster Okkah und mit Waffen aller Art ist lebhaft und eintrag⸗
Dle Hellenen sind schlecht bekleidet; man hat keine ei⸗ fiche Nakional-Uniform angenommen, und alle Farben werden t unter einander getragen. Die Kriegmacht der Griechen Pelopones duͤrfte etwa 30, od0 Mann betragen, worunter ß ein Drittheil erträglich bewaffnet ist. Stock, Schleuder
dcne Menge großer und kleiner Steine bilden die Bewaff⸗
h des Hellenen. Manche haben auch Schwerter und Pi— n. Indessen haben die meisten Bewohner der insurgirten ädte Waffen. Vor der Landung des Fuͤrsten Dem. Hypsilanti, te der Senat von Kalamata dem Senate von Modon feier— den Krieg angekuͤndigt, aber durch die Vermittelung des herrn unterblieben die Thaͤtlichkeiten; man begnuͤgt sich gegenseitigem Schimpfen. ̃
Madrid, 4. Ott. Franz Villamore, der Absicht uͤber⸗
merei ist ihm von seinen Vorfahren gewissermaßen angebh et, ein republlkanisches System, an die Stelle des konstitutio—
denn seine eigene Mutter so wie mehre Glieder dieser Fa
monarchischen einführen gewollt zu haben, ist zu achtjahriger
waren mit fixen Ideen behaftet, oder als exaltirte In dir kbannung nach Santa-Maria-de⸗Bentgeuria (Kanarische
vordem bekannt. von 100 Thalern in den Händen der Behörde gelassen, mit derselben die Frau und Kinder des Apokalypten zu in
stuͤtzen. ne gegangen; die Stadt gleicht einer Einsde.,
Würzburg. Am 9. Okt, wurden 12, zu einer in stadt verhafteten Diebs- und Raͤuberbande gehörige In duen eingebracht.
Wien, 15. Okt. Gestern ist der Haus- Hof⸗ und St Kanzler, Fuͤrst v. Metternich, nach Hannover abgereist, dem Auftrage Sr. Majestaͤt, dem Konige von Großbritan
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Der unbekannte Angeber hat die Pu sel) unter Verlust aller Aemter und Wurden ꝛc. verurtheilt
den. — Der edelmuͤthige Bischof von Tortosa ist als ein er seiner uneigennuͤtzign Kranken -Pflege, dem Tode in die Zaldivar sich mit 1g ihm uͤbrig gebliebenen Leuten in die Sierra rena gefluͤchtet. — Man legt die schnelle Verbreitung des Uebels der Unachtsamkeit der Behörden zur Last, und be— tet, die Seuche sey schon seit mehren Tagen in Bareello⸗
In der Slohodischen Ukraine.
netta ausgebrochen gewesen, ohne daß zu Verhuͤtung des wei⸗ teren Umsichgrelfens derselben, zweckmäßige Anstalten getroffen. worden waren. — Zu Burgos sind 4 Manu von der Miliz er⸗ schossen, weil sie sich Merinos Truppen angeschlossen hatten. — Eine aus Barcellona hier angekommene und bereits deponirte Ladung Baumwolle, ist auf Veranlassung der Gesundheit⸗ Kommission sofort wieder aufgeladen, und sammt den Fuhr—⸗ Leuten und Transport-Geraͤthschaften, in das Beobachtungs⸗ Lazareth abgefuͤhrt worden. — Auf Befehl des Königes wer den fuͤr die ungluͤcklichen Bewohner Kataloniens, im ganzen Umfange des Reiches, milde Beitrage gesammelt. 6 sind in drei Tagen bereits 14, 153 Realen subskribirt. — Der Koͤ⸗ nigl. Schatzmeister, D. Terrones, und sein Neffe Fernandez, sind von der angeschuldigten Verbreitung beleidigender Schrif⸗ ten, in zweiter Instanz frei gesprochen; der Richter erster In⸗ stanz ist dagegen auf Jahre ab officio suspendirt und in 50 Putaten Strafe genommen worden. — General Riego soll vor eine Untersuchungs⸗Kommission gestellt werden.
Der (in d. Z. fruͤher erwahnte) General Vaudoncourt, stand ehedem in Diensten des Koͤnigreichs Italien, wo er bis 1814 dle Artillerie geleitet; 315 wurde er von Napoleon als Praͤsident der Foͤderirten im Moseldepartement angestellt; ig 16 abwesend zum Tode verurtheilt, kam er zulezt als Pimontesi⸗ cher Insurgent und Fluͤchtling zu uns.
Tissabon, 29. Sept. Tetuan ist belagert; zwei Insur⸗ genten⸗Fahrzeuge zeigten sich im Angesichte der Festung Sa—⸗ gres und kaperten ein Schiff, das der Gouverneur ohne Hilfe⸗ lassen mußte, weil die Insurgenten außer der Schußweite wa—⸗ ren. — Die Zahl der offentlichen Festtage ist noch durch den 1. Okt. vermehrt worden, als von wo ab jeder Portugise sich mit der neuen Kokarde schmuͤcken soll.
Der Antrag des Abgeordneten Ferrao, die bisherigen Ge⸗— faͤngnisse und geheimen Gemaͤcher der aufgehobenen a ren, dem Publikum zur Anschauung zu öffnen, ward mit Beifall angenommen; nicht minder der Antrag des Fernandez Tho— mas, um Extrahirung einer Bulle, die dem Portugisischen Volke vom 1. Jan. k. J. ab, den Genuß des Fleisches an als len Fasttagen gestatte. Die Dlskussionen uͤber die Verfas⸗ sungs-Urkünde dauern noch immer fort; in der letzten Sitzung kam man an den Josten Artikel derselben. Dieser lautete „der Koͤnig kann weder die Wahlen zu den Kortes, noch das Zu⸗ fammentreten derselben verhindern; die Sitzungen derselben weder verlangern noch aufheben, oder sonst in irgend einer Art gegen die Entscheidung der Kortes protestiren.“ — Nach aͤu— ßerst lebhaften Debatten fuͤr und gegen die Fassung des Arti kels, ward derselbe mit 58 Stimmen gegen 4 angenommen.
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Breslau. Zur Feier des 18., versammelte sich hier die ganze Garnison auf dem großen Platze am Koͤnigl. Palais, wo, nach einer angemessenen gottesdlenstlichen Festlichkeit, der in Schlesien kommandirende General, Graf von Zieten die Trup⸗— pen in Parade vor sich vorbei marschiren ließ; darauf gab der General große Mittag⸗Tafel.
Schloß Lyk (Reg. Bez. Gumbinnen). Des Koͤniges Maj. haben den in Lyr angestellten Justiz⸗Offielanten, die bei dem, am is. Jun. d. J. und folgenden Tagen, gedacht Stadt verheerenden Brande, das Ihrige groͤßtentheils einge⸗ buͤßt hatten, zu ihrer leichteren Rerablirung, die Unterstuͤtzungsæ—
Summe von Eintausend Thalern zu bewilligen geruhet, und. mit dem geruͤhrtesten Danke empfingen vor kurzem die Bethei⸗ ligten, diese milde Gabe Ihres Königlichen Herrn, aus der Hand des Ober-Landes-Gerichts- und Kreis-Justiz⸗Rathes Goͤtsch hieselbst, der mit dem Auftrage zur Auszahlung dieser Gelder beehrt und begluͤckt war.
Magdeburg. Die Gebruͤder Sommerguth aus Neu ⸗ Haldensleben und Braunschweig, haben eine Lieferung von 6booo Pferden zur Remontirung der Franzoͤsischen Armee uͤber⸗ nommen, und kaufen diese Pferde zum Theil auf den Maͤrkten des hiesigen Reg. Bezirkes.
Minden. Die Gemeinde Bremerberg (Kr. Hoͤxter) baut, ihrer Armuth ungeachtet, ein Schulhaus, und hat den noͤthi— gen Fond zur Unterhaltung des Lehrers bestimmt.
Die Garnpreise heben sich; auch der Leinwandhandel scheint seine fruͤhere Lebhaftigkeit wieder gewinnen zu wollen.
Unser hiesiges stäͤdtisches Kommunal⸗Schuldenwesen ist re⸗— gulirt, und mit Abtragung aller unfundirten Schulden dersel⸗ ben, so wie aller Zins⸗Ruͤckstaͤnde von den fundirten, wird naͤch⸗ stens der Anfang gemacht werden. *
Stettin, 19. Okt. Zur Feier des Jahrtages der denk wuͤrdigen Schlacht bei Leipzig, hatten sich gestern mehre hiesige Bewohner zu fröhlichen Mittag- und Abend ⸗Gefellschaften und zu einem Balle vereinigt. Zu gleichem Zwecke war eine Ge— sellschaft von 34 jungen Leuten, theils gus der Stadt, theils aus ber Umgegend zusammengetreten, welche bei einem Ba—⸗ taillon, dem Fuͤselier-⸗Bataillon des aten Pommerschen Regi⸗ mentes (Reglment Kronprinz) im Jahre 1615 als Frei— willige gedient, und die denkwuͤrdig: Schlacht mitgefochten hat⸗ ten. Einer von ihnen, jetzt Prediger am Orte, erinnerte die Versammlung an dle vergangene Zeit, an den großen Kampf fuͤr Koͤnig, Freiheit und Vaterland, an das erhebende Gefuͤhl, welches damals jede Brust fuͤr die allgemeine Sache entslammte und an die bruͤderlich getheilten Leiden und Freuden, und er— mahnte sie, zu bewahren den Gemeinsinn, festzuhalten zu jeder Zeit an Konig, Freiheit und Vaterland, und gern fuͤr diese zu sterben, wie es die, aus der Schaar der Freiwilligen dieses ein=
zigen Bataillons in dem Freiheit-Kampfe gefallenen 85 Bruͤ