1821 / 132 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 05 Nov 1821 18:00:01 GMT) scan diff

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67.7 (Reg. Bez. Liegnitz), 26. Okt. Der hiesige Woll⸗ Markt besteht erst seit 3 Jahren, wird daher noch wenig besucht, und steht anderen bedentenderen Markten, namentlich auch dem Bautzner in der Sächsischen Ober-Lausitz, nach. Es ist dem gemaß die 'ifuhr der Wolle, die sich uͤberhaupt groͤßtentheils nur auf zweischuͤrige in der s bis 4 Meilen weiteen Umgegend beschraͤnkt, auf diesem Markte nicht bedeutend gewesen. Auf hiesiger Stadtwage wurden nicht mehr als 1565 Centner ver— wogen, zwei Drittheile davon wurden zu dem geringen Preise von 60 bis go Rthlrn. (im Durchschnitte der Centner 165 Rthlr. niedriger als im Sinh bah ren verkauft, ein Drittheil aber eingesetzt oder zuruͤckgefuͤhrt.

Was außerdem an . anderwaͤrts verwogen, diesen Markt hier aufgestellt und verkauft worden ist, kann hier nicht angegeben werden, da dieses Produkt, wenn es im Lande bleibt, bekanntlich keiner Abgabe und somit auch keiner Kontrolle unterworfen ist.

Köln, 11. Okt. Baumwolle fällt im Preise, weil die Englisch⸗-Ostindische Kompagnie eine bedeutende Quantitaͤt die— ses Artikels zum Verkaufe ausgesetzt hat; dagegen steigt der Preis des Indigo, weil die diesjährige Einfuhr dieses Produk⸗ tes in England viel geringer gewesen ist, als in den vorherge— henden Jahren. Die Preise des Ruͤbsaamens fielen in der ersten 9 lfte des Septembers 10 pCt. in derletzten Haͤlfte des— selben Mon. stiegen sie wieder 7 bis pCt. Die Getraide⸗Preise und namentlich die des Waitzens stiegen, in der Hoffnung, daß im November d. J. die Brittischen Häfen sich zur Ein— fuhr desselben oͤffnen wurden, um 29 pCt., doch sanken sie zu Ende v. M. wieder sehr herab. Die Sammt und Seiden Stoff-Fabrikation erhaͤlt sich in der bisherigen lebhaften Be⸗ triebsamkeit, auch hat sich die Kattun-Weberei etwas gehoben.

Die Schutzpocken⸗Impfung wird mit vieler Thaͤtigkeit und mit dem besten Erfolge betrieben, insbesondere verdienen die desfallsigen Bemuͤhungen des Kreis-Chirurgus und Armen-⸗Arz— tes Dr. Deblois in Wipperfuͤrth, ruͤhmliche Erwähnung, indem derselbe in den Gemeinden der Buͤrgermeistereien Wipperfuͤrth und Kluͤppelberg, innerhalb drei Wochen, 500 Kinder mit Er— folg geimpft hat.

Osterfeld (Reg. Bez. Merseburg, Kr. Weißenfels). Hin— ter dem hiesigen Brauhause wurde in einem Gebuͤsche ein neu⸗ gebornes Kind gefunden; es lebte zwar noch, war aber sehr ermattet und hatte eine bedeutende Kontusion am Kopfe. Der angewendeten aͤrztlichen Hilfe ungeachtet, starb es noch am Abende desselben Tages. Es entstand Verdacht, daß die Ehe— Frau eines hlesigen Tageldhners, die Mutter dieses Kindes sey, Sie wurde zur Untersuchung gezogen und gestand, daß sie das Kind fruͤh um 4 Uhr geboren, und theils in der Meinung, daß es todt sey, theils aus Schaam vor ihrem 123jährigen Sohne, dasselbe um 5 Uhr des Morgens in das Gebuͤsch gelegt habe. Die Kontuston am Kopfe des Kindes legte sie einem Falle bei, welchen dasselbe bei der Geburt gethan habe.

Sierakowo (Reg. Bez. Posen.) Der hiesige Tage— löͤhner Gandke, mehre Jahre verheurathet, hatte gegen seine Frau und Bekannten oft geäußert, daß er nichts sehnlicher wuͤnsche, als seine Ehe mit Kindern gesegnet zu sehen, und ward zuweilen mismuͤthig, da es schien, als solle selbige un— fruchtbar bleiben. Enblich entdeckte ihm seine Frau zu seiner unaussprechlichen Freude, daß sie hoffe, Mutter zu werden, und die spaäͤterhin immer mehr zunehmende Rundung ihrer Gestalt, bestaͤrkte den Mann in seinen gluͤcklichen Aussichten. Als die Zeit endlich herangenaht war, daß sie taͤglich ihrer Entbindung entgegen sah, ging sie eine Meile weit nach Dah— sau,) wo sie Flachs zu stehen hatte, den sie ausrauffen wollte; sie sollte und wollte denselben Abend wieder zuruͤckkommen; allein sie blieb aus; es ward immer spaͤter und spaͤter; sie kam nicht; der Mann wollte nach Dahsau, indessen redeten ihm die Nachbaren dies aus dem Sinn, und beschwichtigten ihn mit der Beruhigung, daß der Frau auf dem kurzen ihr wohl bekannten Wege nichts Widriges begegnet seyn konne, und daß, wenn wirklich etwas der Art vorgefallen seyn sollte, sie ja in Dahsau mehre Bekannte habe. Früh 3 Uhr endlich tritt die Frau sehr erschoͤpft in das Haus, uͤberrascht den Mann mit einem frischen gesunden Kinde, das sie unter Gottes freiem Himmel auf dem Felde geboren, und legt sich von der Flachs— Arbeit, der darauf erfolgten Entbindung, und dem beschwerli— chen Ruͤckwege natuͤrlich bis fast zum Tode abgemattet, zu Bette. Gandke holte, außer sich vor Freude, augenblicklich eine

bamme herbei, allein die Woͤchnerin verbat, weil dies, wie te sagte, eine der unwissendsten Frauen im Lande sey, deren

ehandlung sehr bestimmt, und empfahl ihr, als sie kam, nur die 26. des Kindes, die um so schwieriger ward, als mehre

ersuche, ihm die Brust zu reichen, mislangen. Des froͤhlichen Vaters Hauptsorge war nun, den staͤmmigen Jungen, von dem ihm die Hebamme prophezeihte, daß es ein Riese werden mußte, weil ein derberes Kind sie in ihrem Leben nicht gesehen, taufen zu lassen, und er richtete das Fest dieser heiligen Hand— lung, fast uͤber seine Kraͤfte, auf das stattlichste aus. Die Woͤch— nerin ward bald wieder hergestellt, und ihre zarte Sorgfalt erschoͤpfte sich in der Behandlung des geliebten Kindes, das

) Im benachbarten Schlesischen Kreise Guhrau.

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a an Kraͤften zunahm, und dem gluͤcklichen Manne sellgste 2 des Menschen, die Vaterfreude in vollem fange schenkte. Im Ergusse seines reinen Entzuͤckens auß er oft, wie er jetzt erst das Ungeheure des Kinder -M

A1II8gemein

recht in seinem ganzen Umfange suͤhle, und schauderte mit!

setzen vor einer Bekanten in Dahsau zuruͤck, die sich de erst vor kurzem schuldig gemacht. Diese hatte vor 5 6 chen, ein uneheliches Kind geboren, und dasselbe war wie sie einfäͤltiger Weise vorgegeben, in der Nacht auf einmal handen gekommen; des Mordes verdächtig, war sie eingez und in die Frohnveste nach Liegnitz abgefuͤhrt worden; 4 so streng man ihr, wie er wollte gehoͤrt haben, auch zuse die verstockte Person wollte das Verbrechen nicht gestehen, 1 dabei, daß ihr das Kind in der Nacht verschn en sey.

Zufällig besuchten nach ungefähr sechs Wochen, einige wandte jener vermeintlichen Kindes-Moͤrderin, die Gan welche aus Dahsau gebuͤrtig, und mit dem unglaͤcklichen chen genau bekannt war. Die Besuchenden erstaunten, az das Kind der Gandke erblickten, denn es war kein amn als das verschwundene. Die Gandke, die von mehren Lin auf die ihrer desfalls wartende Strafe mochte aufmerksam macht worden seyn, fluͤchtete, ward aber nach drei Tagen gefunden, und gestand bei der gerichtlichen Untersuchung Raub, zu dem sie sich lediglich aus Liebe zu ihrem Manne gegeben; das fruͤhere Zunehmen ihres Körpers hatte sie Leibbinden zu erkuͤnsteln gewußt; von der Niederkunft ihrer kanten in Dahsau war sie unterrichtet gewesen, und die wendung des Kindes war ihr um so gluͤcklicher gelungen sie sich bei Nacht in die Stube des Maͤdchens geschh und den Knaben von der Mutter-Brust genommen, waͤh beide fest geschlafen.

Hoͤchst ruͤhrend war der Auftritt, als der Mann das wieder zuruͤckgeben sollte. Er liebte es als sein eigenes, hatte es bisher mit großen Kosten, selbst mit Aufopferm mancherlei Art gepflegt und genährt; er hatte, den Km an seinem Herzen, in seinen Armen, tau send gluͤckliche Plaͤne Zukunft geträumt; Niemand konnte ihm die Ueberzeugh geben, daß es nicht sein, daß es ein fremdes Kind sey; n nun sollte und mußte er es hingeben, und wieder allein fa und kinderlos seyn. Er trennte sich von dem geliebw d nen Wesen unter den heißesten Thraͤnen, und alle Umstcheh waren von des Mannes herbem Schmerze mit ergriffen.

Zu den Sonderbarkeiten des Falles, tritt noch der! stand hinzu, daß das Kind, ehe es der Mutter genommen! den, bereits getauft war, und also das Bad der heiligen V zweimal erhalten hat.

Die Gandke ist auf das Inquisitoriat zu Fraustadt g liefert, wo sie gewis mit der naͤmlichen menschenfreumollg

Schonung wird behandelt werden, als dies zu Rawicz der s war, wohin sie zur ersten gerichtlichen Unter suchung war a fuͤhrt worden. Die ganze Umgegend scheint sich fuͤr die 5 zu interessiren, und man ist auf das Urtheil in dieser gewiss s⸗

E z3eit ung s-Nachrichten.

nen Kriminal⸗Sache allgemein gespannt.

Centner nach Altong (in Golde) 23 Reohlr.; Danzig 5 Rh Elbing 6 Rthlr.; Guͤstrow (in Golde) 27 Rthlr.; Ham (in Golde) 2 Rthlr.; Koͤnigsberg 7 Röhlr.; Luͤbeck (in Go 23 Rthlr.; Marienburg 6 Rthlr.; Memel 10 Rthlr.; Ro (in Golde) 3 Rthlr.; Tilsit 9 Rthlr.

Königliche Schauspiele.

Donnerst. 1. Nov. schuͤtz, Oper in 3 Abtheilungen, von F. Kind. M. v. Weber.

Freit. 2. Nov. Im Opern-Hause: Fidelio, Oper Abtheilungen. Musik von L. van Beethoven.

Zu dleser Vorstellung sind die mit Montag bezeich Billets giltig.

Sonnab. 3. Nov. In Potsdam: Die Braut, Lusts 1 Aufzuge, von Th. Koͤrner. Hierauf zum erstenmale; Liebes-Erklärung, Luͤstsp. in 8 Abtheil., von A. F. Kurläͤ Und: Ich irre mich nie, oder der Raͤuber-Hauptmann, spiel in 1 Aufzuge, von C. Lebruͤn.

Meteorologische Beobachtungen Barometer. Therm. Wind. Witterung.

9 38 . 6 S. W. lgestirnt, kalt.

F. 287 412“ 424 S. W. hell, Nachtfrost. M. e867 4 —“ 9574 S. W. heiter, angenehm. 3 2895 3, 27 654 .

F. 96 2 4“ 454 ö heiter, kalt.

M. age 1 1024 S. O. lheiter, angenehm.

29. Okt. 30. Okt.

31. Olt.

In Nr. 129 8d. 3. Artikel Aachen, sind hinter dem Wi

„Koöͤniges“, die Worte „von England“ einzuschalten.

Gedruckt bei Hayn.

Berlin, 29g. Okt. Landfracht-Saͤtze in Preuß. K n zu welchen, nach Angabe der Schaffner, verladen worden.

Ischäfes-Traͤger von Portugal, nigestellt.

. Hr. Barthelem Im Schauspiel-Hause: Der ; ; Musik von

Graf Montholon ist am 21.

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1326

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Se. Maj. der Konig haben dem Prinzen Heinrich lhelm Adalbert von Preußen, Königl. Hoheit, den warzen Adler-Orden zu verleihen geruhet. Se. Maj. der Koͤnig haben dem Premier⸗Lieutenant im imente Garde du Corps, Legations-Sekretair Grafen v. tum, den St. Johanniter-Orden zu verleihen geruhet. Des Koͤniges Majestaͤt haben am wo. Okt. geruhet: den v. Droste zu Senden des 1. Batls. 15. Landw. Regts, Masor, und den Kpt. v. Scheibler des 2. Batls. 1. bw. Regts,, zum Masor zu befoͤrdern. Im Koͤlner Reg. Bez. her Kreis⸗-Physikus, Dr. Günther in Köln, zum Medieinal⸗ e bei dein dasigen Kön. Medicinal = Kollegium; der Kaplan rm erskirchen, zum Pfarrer in Oberdollendorf; der Vikar üter zu Halberg, zum Kaplan in Sieglahr, und der Hilfs. frer Gülden zu Hemmerich, zum Pfarrer in Metternich er⸗

ft worden. . Angekommen: Se. Excellenz der General von der 237 ra

und kommandirende General des 3ten Armee⸗Korps, entzien von Wittenberg, von Hannover, Durchgerei st: Der Russisch Kaiserliche Feldiaͤger Beli a⸗ f, als Kourier von St. Petersburg nach Hannover.

Der Königl. Großbritannische Kabinets⸗Kourier Kaye, von nnover nach St. Petersburg.

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Paris, 24. Okt. Der Abbé Due de Montesquion wird, st es, die durch das Absterben des, Kardinal Erzbischofs hhrand. Perigord erledigte Stelle eines Groß⸗Almoseniers lien. Nach Franzoͤsischen Blaͤttern erwartet man hier Marquis von Londonderty. Aim 3. ward der Chevalier de Garnelro, dem Könige als ; wahrend der Abwesenheit Portugisischen Ambassadeurs, Marquis von Marialva, ist wegen einer anstoͤßigen Schrift ver— stet und nach der Coneiergerie gebracht worden. So weit wir Nachrichten haben, faͤllt die Wein-Ernte in nkreich gut aus. ; Der Abbate Olmo, ein enthusiastisch uͤberspannter Vereh— des Alterthumes, hat in hiesigen Blaͤttern zu Subskriptio⸗ aufgefodert, um eine Lateinische Stadt zu stiften. Der Graf von Woronzow, welcher ehemals das Russische singent in Frankreich kommandirte, wird hier erwartet. Der Prinz Christian von Danemark soll naͤchstens hier mnmen, um sich einige Monate hier aufzuhglten, Die Herzogin von Berry ist nach ihrem Landsize ereist. 86 Verwandten des zum Tode verurtheilten Lieutenant Mugult haben Se. Maj. gebeten, die Todes⸗-Strafe in lebens⸗ zliche, aber nicht entehrende Haft zu verwandeln; General son hat das Gesuch uünterstuͤtzt. Nach anderen Nachrichten H heute die Hinrichtung erfolgen. ; Der Minister des Inneren, Graf Simeon ist zum Pair

aännt worden: ö

hier angelangt; Graf Ber⸗ nd landete bereits am 19. in Calais, und soll in St. De— (2 Stunden von Paris) eingetroffen, von dort aber nach hem Geburtsorte Chateauroux gerelst seyn;;.

Im Monat Janüär d. J. beführen den Missisippi und den io 72 Dampf -⸗Schiffe, wovon mehre 400 Tonnen fuͤhren; großte zählt 546 Tonnen.

In Barctllona soll'n am g. d. M. über 800 Menschen torben seyn. Die Kommission der von Frankreich dorthin ge— dten Aerzte, hat sich am 9. daselbst konstituirt. Zwei Barm⸗ ige Schwestern sind von Toulouse aus, zur Krankenpflege

Nosny

Stück. Berlin, Sonnabend den sten November 1821.

dahin abgegangen. In Aragonien soll die Ansteckung noch nicht uͤber Mequinenza hinausgegangen, diese Stadt aber schon jammerlich von dem Pest⸗Uebel mitgenommen seyn. Der groͤßere Theil der Bewohner hat sich in die naͤchsten Walder geflüch⸗ tet; wer sich aus diesen weiter vorwagt, wird von den Posten des Truppen⸗-Kordons niedergeschossen. Lyon, 22. Okt. Ein aufmerksamer Beobachter des Le⸗ bens in der heutigen Welt, will uͤber das Glück der Ehe, fol⸗ gende (in der hiesigen Zeitung mitgetheilte) Bemerkungen ge⸗ macht 96. Es trafen namlich auf 872,551 in einem Jahre geschlossene Ehen, 1562 Frauen, die ihre Maͤnner verließen, um den Geliebten zu folgen; 4320 Paare, die sich freiwillig wieder trennten; 2151 Männer, die davon gingen um sich vor ihren Frauen zu retten; 191, 023 Paare, die in Unfrieden unter ei⸗ nem Dache lebten; 162, 320 Paare, die sich haßten, ihre ge⸗ genseitige Abneigung aber vor der Welt zu verbergen wußten; zio, 137 Paare, die sich gegenseitig mit offenbarer Lauheit be— handelten; 1102 Paare, die dem Rufe nach gluͤcklich waren, von diesem Gluͤcke sich aber in ihrem Inneren uicht recht uͤber⸗ zeugen konnten; 145 Paare die mit einander erträglich lebten; und endlich 7 Paare, die das seltene Gluͤck der Ehe in seinem vollen Umfange genossen. * Marseiile, 5. Okt. Auf Cypern soll der Erzbischof, nebst 600 der vornehmsten Bewohner ermordet, der Fran— zoͤsische Konsul, der sich ins Mittel legen wollte, aber ver— haftet worden seyn. London, 25. Okt. Die hiesigen fremden Gesandten sind von der Regierung ersucht worden, wenn sie von hier abreisen und ihren accisefrei eingebrachten Wein zu verkaufen wunschen, der Accise hievon Anzeige zu machen, welche ihnen den Wein zu dem urspruͤnglichen Kosten-Preise abkaufen wird. Joseph Bonaparte's Tochter segelte in vergangener Woche von hier zu ihrem Vater nach Philadelphia ab. 2 In Market, Hill, einem Irischen Staͤdtchen, kamen un—̊ laͤngst 35 Personen zu einem Schmause zusammen. Sie hatten sich kaum zu Tische gesetzt, als mit einem fuͤrchterlichen Kra⸗ chen das Dach einfiei und die ganze Gesellschaft verschuͤttete. g wurden todt, 16 todtlich und 21 leicht verwundet, unter dem Schutte hervorgezogen. In dahin Die Aktionairs der Waterloo⸗-Bruͤcke lassen zum Andenken des Erbauers derselben, Hrn. Rennie, einen Obelisk vor der Bruͤcke errichten. . Sir Robert Wilsons beide Soͤhne befinden sich in der Franzoͤsischen Ecols militaire. . 2 Die Getraide-Preise fallen taglich mehr. . Ueber Portsmonth sind im v. J. 25 Mill. 364,00 Eier eingefuhrt worden; das Schock zahlt 5 Pence (3 Gr. 57 Pf) Einfuhrzoll. h Der erfolglose Versuch, zu verhuͤten, hat der Bank 100, 000

sten verursacht. , mn nme.

In Jamaika soll diesen Sommer eine beispiellose Duͤrre geherrscht haben, und das Zucker⸗Rohr groͤßtentheils vertrock⸗ net seyn. .

Wer reiche Gordon hieselbst, jetzt 100 Jahre alt, hat sein Vermögen, das vor 9g0 Jahren schon jaͤhrlich 6000 Pfd. Zinsen trüg, seit jener Zeit dergestalt stehen lassen, daß die Zinsen jährlich wieder zum Kapital geschlagen wurden, und jetzt die ganze Masse seiner einzigen Nichte vermacht.

Der Morning⸗Chron ele klassifieirt hinsichtlich der, in der Acker Kultur gethanen Fortschritte, folgende Staaten also⸗ England und Schottland, Holland, Schweiz und Qber⸗Rhein, Lombardei, Nordteutschland, Frankreich, fuͤdliches Italien, Ir⸗ land, Spanien und Portugal. i . 27

Der Konig hat eine neue Expedition nach Afrika veran⸗ lasst, deren Zweck die in den verschiedenen Theilen Lybiens zerstreuten Ueberreste Griechischer und Roͤmischer Bauwerke, feyn werden. Der Gelehrte, welchem die Fuͤhrung dieser Expedition anvertraut worden, ist Herr Beechey, vielsähriger Sekretair des Englischen Konsuls Salt in Aegypten, und steter Begleiter Belzoni's bei dessen Nachforschungen.

Die Unruͤhen in der Grafschaft Limmerik nehmen immer mehr . Es haben sich bereits Korps von S bis Zooo

dleuten gebildet. . 3 3 . 28. Okt. Die heut versammelten Mitglieder der zelten Kammer der General Staaten, mußten den Saal

das Nachmachen der Banknoten Pfd. Sterl. unnuͤtze Ko⸗