wesen. Es scheint, als wolle man dort die Veraͤnderung der olländ. Transtto-Foͤlle mit dem Anfange des näͤchstfolgenden
. abwarten. Kaffee ist wegen unvermutheter Zuführen und
ausgebrochener Falliments in London, im Preise gefallen.
Darmstadt, 2. Nov. Den Obersten, Fuͤrsten v. Wittgen⸗ stein) haben des Koͤniges von England Maj., zum Komman⸗ deur des Guelphen⸗Ordens ernannt.
Frankfurt. Der Fuͤrst von Metternich wird, heißt es, bei der Rückkehr von Hannover, auf seiner Domaine Jo— 11 am Rheine eintreffen, und dort wenigstens einige
age verweilen. Von hier aus sind bereits die Einrich— tungen zum Empfange des Fuͤrsten, auf dem Johannisberge ge— trossen. 8. Oberst Gustavson, vormaliger Koͤnig von Schweden, lebt gegenwartig in Zuͤrich. —
Gießen, 1. Nov. Heute hatten wir das Gluͤck, Se. Maj. den Koͤnig von England und Allerhoͤchstdessen Bru der, den Herzog von Cumberland K. H. hier zu sehen. Schon ein paar Tage vorher, waren 2h Mann von uneren praͤchti⸗
gen Chevauxlegers, unter dem Kommando des Obersten, Fuͤr⸗ sten von Witgenstein, hier eingeruͤckt, welche heute fruͤh bis an
die Kurhessische Graͤnze vorruͤckten. Der General, Lieutenant von Weyhers war von Darmstadt abgeschickt, und fuhr gegen 10 Uhr, mit unserem Minister-Residenten am Londoner Hofe, dem Baron v. Langsdorff, ebenfalls an die Kurhessische Granze, um Se. Brittische Maj. im Namen Sr. Koͤnigl. Hoh. des Großherzoges von Hessen zu bekomplimentiren. Die Eskorte sowol, als der General-Lieutenant v. Weyhers und der Baron von Fangsdorff, begleiteten Se. Maj. zießen bis zur Koͤnigl. Preuß. Graͤnze, von wo aus der Koͤnig seine Reise nach Wetzlar fortsetzte. Hamburg, 6. Nov. Laut zur See uͤber Triest erhalte⸗ nen Berichten von Smyrna vom 1. Okt., herrschte daselbst da— mals die groͤßte Ruhe und man glaubte allgemein an die Dauer
derselben. . . tainz. Die Koͤnigliche See⸗-Assekuranz-Gesellschaft in Paris, hat sich entschlossen, ihre Operationen auch auf die Rhein— und benachbarte Stromschifffahrt auszudehnen. ᷣ Muͤnchen, den 1. Nov. Heute hatte die feierliche Ein⸗ weihung des zum Erzbischof erwaͤhlten Freiherrn v. Gebsattel in der St. Michaels-Kirche statt. Das Ceremoniel dieser Handlung dauerte 4 Stunden. 5 . Stuttgart. Nach der in den hiesigen offentlichen Blaͤt— tern enthaltenen Bekanntmachung der Russisch⸗Kaiserl. Ge⸗ sandschaft am hiesigen Hofe, ist die Zahl der aus dem Wuͤr⸗ tembergischen in das Russische, jetzt aufzunehmenden Familien auf achtzig beschraͤnkt, und koͤnnen in der Folge keine Paͤsse mehr nach Russland fuͤr diesen Zweck bewilligt werden. Wien. Die hiesige Zeitung vom 3. Nov. macht die zu Novara, am 24. Jul,, von den Bevollmaͤchtigten St. K. K. Majestat und IJ MM. des Koͤniges von Preußen und des Kaisers von Rüssland, Koͤniges von Polen, einer, und Sr. Majestaͤt des Koͤniges von Sardinien andererseit, in Bezug auf die tem⸗ poraire Besetzung einer militairischen Linie in den Koͤniglich Sardinischen Staaten durch ein Oestreichsches Truppen⸗-Korps, unterzeichnete, und spaͤterhin ratificirte Uebereinkunft bekannt. Die von Kara Ali's Flotte auf der Suͤdkuͤste Moreas aus⸗ geschifften Truppen haben das Feld nicht halten koͤnnen, und sich in einige, von den Tuͤrken verproviantirte Kastelle ge⸗ worfen. Im Norden der Halbinsel ist das Kastell von Patra entsetzt worden, und Mehemed⸗Pascha kam mit einem ziemlich starken Korps aus Livadien, um durch den Isthmus von Ko⸗ rinth einzudringen, wurde aber zuruͤckgeworfen und mußte es aufgeben. Wahrend dessen zogen sich die Livadier hinter ihm zusammen und drohten, ihm in den Ruͤcken zu fallen. Demetr. Yp⸗
silanti hat das Korps, welches den Isthmus siegreich vertei⸗
digte, selbst angefuͤhrt. Im Suͤden befehligt Kautakuzeno.
Das kleine Geschwaded des Kapudan⸗-Bei, das in Gume— nizza blokirt lag, hat sich mit Kara Ali und Ismael Gibral⸗ tar vereinigt. Man erwartete eine See⸗Schlacht.
Hermannstadt, 18. Okt. Eben eingehende Nachrichten aus der Moldau melden, daß die Tuͤrken bis an den Pruth vorgeruͤkt sind. Die Russen sind gleichfalls seit 44 Tagen „a— her an das gegenuͤber befindliche Ufer des Pruth geruͤkt, nachdem die Vermehrung der Tuͤrkischen Truppen in der Moldau und Walla⸗ chei, Besorgnisse fuͤr die Bewohner Bessarabiens erregt hatte. — An unserer Graͤnze kommen seit mehren Tagen ganze Scha⸗ ren von christlichen Fluͤchtlingen an, welche insgesamt den Grau⸗ famkeiten der Asiaten zu entrinnen suchen. In Kronstadt ist keine Wohnung mehr fuͤr die Fluͤchtlinge zu finden. Wer sich in Bucharest auf irgend eine Weise retten kann, flieht davon.
Livorno, 16. Okt. Die Tuͤrkische Flotte, welche unlaͤngst vor Morea kreuzte, hat die Pest an Bord. Da es ihr an gehoͤriger Stärke zum Angrlffe von Kriegschiffen fehlt, macht sie sich an die Kauffahrtei- Fahrer; bei Kap Matapan nahm sie ein Griechisches Fahrzeug der Art. .
Das Haus Varvaki in Taganrog, am Asowschen Meere, das den Griechen schon verschiedentlich Unterstuͤtzung geleistet, hat abermals 100, 000 Rubel nach Morea gesandt. Es ist dies der⸗ selbe Varvaki, der den Hafen in Psara, seiner Vaterstadt, hat anlegen lassen, und der vier Ladungen Waitzen zur Ver— theilung an die Armen nach Konstantinopel sandte.
Mailand, 24. Okt. Nach geendeteten diesjährigen Herbst-⸗Mandvres, haben Se. K. K. Hoheit der Erzherzog
) Geb. 1768, Bruder des regierenden Hrn. Fuͤrsten zu Sayn Wittgenstein⸗ Berleburg.
auch von Gießen aus
iang erzitterte die Luft; dann gab tausendfaͤltig
Vice⸗Koͤnig, und der Erbprinz von Toskana, die is Mailand die Revue passiren an. ĩ 2
Parma, 15. Okt. Am 9. d. ist Ihre Maj. unsere veraine, wieder hier angekommen.
Neapel, 9g. Okt. Dieser Tage wurde der Post⸗Kon
von zehn bewaffneten Mannern angegriffen. Die zwei egg renden Gensd'armen vertheidigten ihn aber so tapfer, daß Raͤuber die Flucht ergriffen. Pa lermoz 8. Okt. Die sehr zahlreichen Verwiesa in der Insel Ustika, und etliche wenige unter ihnen wohn Fischer, drohten dieser Tage mit einem Aufstande, unter Vorwande der erhoͤhten Abgabe auf das Mehl. Allein Aufruhr kam nicht zum Ausbruche, weil eine Fregatte dort dete, und die Garnison verstaͤrkte.
Turin, 18. Okt. Gestern erfolgte der feierliche En Ihrer K. Majestaͤten in diese Hauptstadt Ihres Landes. Gegn Ühr stellten sich die Truppen vor dem Schlosse un mehren offentlichen Orten auf, und 100 Grenadiere vom gimente Savoyen loͤsten die Wache am Pallaste ab) 4 Uhr abends verkuͤndeten Kanonen-Salven und dag laute aller Glocken die Ankunft unserer Souverains; Ihn Majestaͤten wurden beim Trinmph⸗Bogen vom General⸗ halter Grafen von Pralungo, und vom Dekurional-Korp pfangen, und Ihnen die Schluͤssel der Stadt uͤberreicht. auf ging der Zug zur Domkirche, wo der Erzbischof mit Kapitel und ubrigen Klerus sich versammelt hatte, und Ambrosianischen Lobgesang anstimmte, waͤhrend dessern Truppen drei Salven gaben. Hierauf begaben sich Ihre jestäͤten nach dem Pallaste, und ertheilten dem Adel und Autoritaͤten Audienz. Abends waren alle Straßen um baude freiwillig und herrlich erleuchtet.
22. Okt. J. J. M. M. der Koöͤnig und die K sind heute nach dem Koͤnigl. Lustschlosse Stupiniggi abgm
Der Marchese Brignole ist als Staatssekretair fir Finanz⸗Wesen bestaͤtigt; und der Cav. Roger de Choller
ersten Staatssekretair der inneren Angelegenheiten ernamüj
St. Petersburg. Am 16. Sept. hatte das im Witen schen Gouvernement, bei dem Flecken Beschenkowitsch, in gebt ten Quartieren stehende Garde- Korps das Glück, Se. Meg Kaiser, dessen Ankunft es so sehnlich erwartete, bei sich ch zu sehen. Tages darauf war Revue; Officiere und Soldaten n eiferten mit einander, sich in ihrem militairischen Glanze z gen. Um 10 Uhr verkuͤndigte ein Donner - aͤhnliches Hurrgh Ankunft des Katsers. Unverwandt hefteten all die Tausend ger ihre Blicke auf Ihn, als wollten sie sich fuͤr die lange M senheit, fuͤr die lange Trennnng schadlos halten. Fuͤr die nung und gute Haltung, in welcher der Kaiser die Garden erhielten sie die Erklaͤrung Kaiserlicher zufriedenheit. Am wurde ein Manoeuvre ausgefuͤhrt, das in jeder Hinsicht da sondere Wohlgefallen des Kaisers erntete, und nach dessen Be
allgeliebten Monarchen geltenden Freude n⸗Ruf, wieder. Sicht⸗ uhrte den Kaiser dieser allgemeine und herzliche Ausdruck, auch Er rief: „Hurrah! dem Garde⸗Korps!“ und Hurrah! derten abermals dessen dankerfuͤllte Krieger, und der Ober-Be⸗ ber brachte dann noch den Toast: Auf das Wohl des Nus⸗ Volkes, ud unter der gesegneten Regierung Ew. Kai⸗ masesiat!“ in welchen alle Anwesende durch eln enthusiastisches ahl einstimmten, Der Kaiser erfuhr, daß ein Destrei⸗ der Baron Bombelles, auf der Reise nach Petersburg fen, zugegen sey; Se. Majestaͤt tranken daher mit allen unter dem Donner der Kanonen, die Gesundheit des . Nach aufgehobener Tafel unterhielt sich der Kai⸗ sonders gnaͤbig mit allen Anwesenden, und setzte sich dann Erde, um wieder nach seinem Quartiere zuruͤckjukehren. Als die zu beiden Seiten der Dung in Kolonnen versamme ten pen 'eichren Kaiser gewahr wurden, so begrüßten sie ihn mit Hurrah! das nicht eher aufhoͤrte, als bis sie ihn aus den en verloren. Am 19. Sept. war ein zweites Manoeuvre, wor⸗ her Kaiser seine Ruͤckreise antrat und den 25. in Zarskojeselo as. Die Garden traten hierauf bernement en. — Zu er 50 / abs⸗ X . hen, wodurch eine Summe von 0. Ho Tausend Rub. einge⸗ nen war. Bie besten Köche, Vorraͤthe, Fruͤchte und Weine von hier aus dahin gebracht worden, da die dortige Ge⸗ dergleichen weder in so großer Menge noch so gut liefern . Beschenkowitsch, woselbst der Katser abgetreten war und Vohnung hatte, ist ein kleiner Flecken, der dem Grafen powitsch zugehört, und der seiner Umgebungen wegen ganz ilitair⸗Manoeuvres geeignet ist. Fhrer Ruͤckreise, Ihre hoͤchste Zufriedenheit mit den Truppen, Avancements, Srdens-Ertheilungen und Belohnungen in und liegenden Gründen. Der Graf Chreptowitsch, der ehe⸗ einen Poßen bekleidete, sich aber zurückzog, ist zum Hof⸗ er ernannt, welches Amt ihn wieder an den Hof ziehen Seine Gemahlin hat von Sr. Maj. ein praͤchtig gearbei⸗ reiches Fermoir erhalten. ö. . Odefsa, 10. Okt. Nach zuverlaͤssigen Berichten aus pök, haben Se. Maj. der Kaiser dem Baron v. Stroga⸗ ben St. Wladimir⸗-Orden verliehen. Semlin. Am 15. Okt. brachten Großherrliche Tataren
dem eben beschriebenen Feste hatte ein jeder Ober⸗
Konstantinopel, welches sie vor neun Tagen verlassen hat—
nach Belgrad einen Großherrlichen Firman, zur allgemei—
Bewaffnung der Muselmänner vom 20. bis zum 60 Jahre.
ser Firman ist gleichzeitig nach allen Provinzen der Euro⸗ hen und Asiatischen Tuͤrkei, nebst dem fruheren eigenhaͤndi—⸗ hattischeriff des Sultans zur Bewaffnung der Bekenner Islamismus, mittels Tataren abgesandt worden. Nach dom Großvezeir beigefuͤgten Anordnungen ist der Sammel— ö der Asiaten, in Konstantinopel, der der Europaͤischen Tuͤr⸗
aus Macedonien, in Salonichi, aus Bosnien in Trawnik,
gung, Se. Maj. eine unterthänigste Einladung von der Genen
faͤt und den Stabs- und Ober-Officieren des Korps, zu 5
Diner, anzunehmen geruheten, das in einem am Ufer der M
besonders dazu errichteten Bivouak bereitet war. Der Zugymn diesem Bivongk war einfach mit Baͤumen bepflanzt, jedoch pn sie dasselbe kuͤnstlich dem Auge verbargen; plotzlich aber nn man eine Oeffnung, wie den Eingang zu einer Grotte geng man trat hinein und uͤberraschend ergriff die imposante Größe kriegerische Dekoration eines Lokales, das ans drei Galerien stand, von denen die beiden aͤußersten die Fluͤgel bildeten, um mittlere zum Eingange diente. Lange Saͤnlen- Reihen waren wie die Wande, kunst⸗ und geschmackvoll mit Armaturen aller verziert. In der Mitte des Bivouaks befand sich die Tafel den Kaiser und die Generalitaͤt; in einem ovalen Halbkreise hinter demselben eine Glorie, von Waffen und Krieg⸗Gert zusammengesetzt. Die ubrigen Tische zu mehr als go Gedet
Bulgarien in Adrianopel, von der Donau in Silistria, aus Serbien in Belgrad. Ein Infanterist bekommt mo— sch 2o, ein Kavalerist 40 Tuͤrkische Piaster Sold. Madrid, 23. Okt. Gestern sind Se. Maj. mit der gan— Königl. Familie nach dem Eskurial abgereist, um daselbst ze Tage zu verweilen. Die Kortes haben die Diskussio— fuͤber die Organisation der aktiven National-Milizen er— kt. — General Castannos ist in die Stelle des General
hecinado zum Gouverneur von Zamora ernannt worden. —
HhBerichten aus Sevilla, hat sich eine ansteckende Krankheit
waren der Laͤnge der Galerie nach so gestellt, daß die an dem
ben sitzenden Personen, mit dem Gesichte zum Kaiser gewandt Berichtigung der Zinsen und Praͤmien von der, von den
ren. Am aͤußersten Ende der Galerie zur Linken, befand sichd amphitheatralisch aufgestellte Musik⸗Chor. Von zem fuͤr den ser bereiteten Platze, uͤbersah man das ganze Innere des gig Lokales, an dessen Eingange zwei Batterien aufgefahren we der Ober⸗Besehlhaber der ersten Armee, Graf Säcken, der die Garden kommandirt, viele Generale von der Armee, um Garde⸗Generale, Stabs⸗ und Ober Officiere, diese regimenter erwarteten die Ankunft des Kaisers, beim Eingange in da vouak. Als Se. Maj. mitten unter sie getreten waren, aͤh Allerhoͤchstderselbe, daß es ihm hoͤchst erfreulich sey, sich unte nen zu befinden; zugleich bezeigte er ihnen in schmeichl ten Ausdruͤcken seinen Dank fuͤr die, auf dem Marsche um Kantoöonnement bemerkte, strenge Ordnung und Diseiplin. Fh jedem Schritte auf der Eingang-Galerie, geruhete der Kaiseh Aufmerksamkeit die Dekorgtionen in Augenschein zu nehmen, schien dem erhabenen Gaste, als Er bis zu der fuͤr Ihn bert Tafel gelangt war, und sich das ganze Innere mit seinen imposanten Galerien vor seinen Augen entfaltete, dieser besonders wohlzugefallen. Nachdem sich Alle an die Tafeln gesetzt hatten, ertoͤnte unter der Direktion des bekannten 6 Kapellmeisters Doͤrfeld, von Joo der guserlesensten Garde⸗) boisten, eine kriegerische Musih und der alte Preobrasch ent Garde⸗Marsch weckte tausend glorreiche Erinnerungen an die h Thaten dieses ehr⸗ und ruhmwuͤrdigen Regimentes. Mittlenn trafen die Truppen beim Bivougk ein, suͤr welche daselbf Fruͤhstuͤck bereitet war Nach dem zweiten Gerichte erfolgt Signal, um die Gesundheit des Kaisers guszubringen: gllein Maj. kam dem zuvor, stand von seinem Sitze auf und rief: das Wohl der rn enn, die sich bei allen Gelegenhe ausgezeichnet und sich uͤberall mit Ruhm bedeckt haben.“ heillges und allgemeines Stillschweigen war die eben so be als dankbare Antwort auf diese huldvolle Aeußerung. Dann brachte der Ober⸗Befehlhaber die Gesundheit des Kaisers aus: Donner des Geschuͤtzes ertönte; ein freudiges und einstimm Hurrah! erfuͤllte as Bivouak, theilte sich den zunaͤchst befindli Truppen und endlich auch den entferntesten mit, und eine das Echo, di
sdortigen Vorstadt Triana gezeigt, von der bereits mehre Mit⸗ er einer Familie befallen worden seyn sollen. — Der Kriegs⸗ ister, General Sanchez Salvador, hat Riegos Behaup⸗ als sey er dessen Feind, durch die Zeitungen beantwor—
Montevideo ist mit den Brasilianischen Staaten ver— ßt. Durch den Minister der Finanzen, ist dem Gene— Schatzmeister auf Befehl Sr. Maj. aufgegeben worden,
susern Lasitte und Ardoin in Paris negocirten Anleihe von
Millionen, der Junta des offentlichen Kredits, sofort die
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igen Fonds zu uͤberweisen. Da das Gelbe Fieber sich Lerida rt, so hat der Koͤnig dem Gen. Riego, ohne seine Bitte alb abzuwarten, erlaubt, sich an einen beliebigen anderen Aragoniens zu begeben. — Die von hier abgehenden Kou— muͤssen jetzt vor der Franz. Graͤnze 12 Tage Quarantaine
n. Endlich ist die Päͤpstl. Bestaͤtigung des Hrn. Posada Ru⸗ „. Celis als Bischof von Carthageng angekommen; die der H Espiga und Nunnez Torrero bleibt aber aus.
er Herzog v Infantado und der Gen. Alos haben, zum n Verdrusse unserer Exaltirten, die K. Erlaubnis erhal— sich wieder hier aufhalten zu duͤrfen. keissabon, 13. Okt. Das Volk ist mit Fackeln in die ngnisse der ehemaligen sogenannten heiligen Inquisition ngen, und hat, als es sich mit den namenlosen Greueln bekannt gemacht hatte, welche in diesen Jammer-⸗Hoͤlen des chlichen Elendes veruͤbt worden sind, nur mit Muͤhe zu— ehalten werden koͤnnen, diesen Vorhof der Hoͤlle in Brand cken; es wollte der dort bewahrten Papiere sich bemaͤch— Fund die mit dem Palaste in Verbindung stehenden Thuͤ— brechen. Zur Verhuͤtung ahnlicher Falle, ist der uͤber diese nreste unserer barbarischen Vorzeit gesetzte Aufseher ange— n, kuͤnftig die Neugierigen in den Gefängnissen selbst um— fuͤhren, und fuͤr gehoͤrige Beleuchtung zu sorgen, damit nicht noͤthig habe, sich der Fackeln zu bedienen.
Oeffentliche Beamte konnen, nach dem Beschlusse der
is, auch zu Abgeordneten bei den Kortes erwählt werden; sschlossen sind nur diejenigen, welche keine Mittel zu ih— lnterhalte nachzuweisen vermoͤgen, die Bischoͤfe in ihren esen, die Magistrat-Personen in ihren Bezirken, die Staats—
l ihren Marsch ins Litthauische an, woselbst sie vertheilt ihre Standquartiere haben
ein Stabs⸗-Officier 100 und ein General 250 Rubel
Se. Maj. bewiesen noch
Raͤthe und Staatssekretaire, die Koni re, nigl. Hausbeamten, und alle Fremde, selbst wenn sie naturalisirt waren. .
. 37 einem Schreiben aus der Provinz am Minho heißt es: „Wir sind in der größten Bestuͤrzung. Nicht eiserne Thore wuͤrden die Rauber abhalten koͤnnen, von denen das Land wim— 2 86 9616 , r,. . genommen, so werden
⸗ e user selbst in Stich la : ; n en s ch lassen und davonziehen
Repub lit Haiti. Die vorbereitende Sitzun Kammer der Gemeinen, eroͤffnete Charles Milan als Praͤsident, am 1. Aug. Erwahlt wurde darauf, als Praͤsident der Kam⸗ mer, der Repräͤsentant Lafargue.
. Am 9. Aug. ward dann die Session feierlich eroͤffnet, (die fuͤnfte der ersten Gesetzgebung, heißt es im Protokoll.)
Landwirthschaftliche Nachrichten aus England, London vom 30. 9kt.
Vom Waitzen machte man sich bis Mitte August große Ecwartung; Mehlthau und Brand schwaͤchten die elbe Die Ernte fing schon fruͤh in jenem Monate mit sehr günsti— ger Witterung an, und was waͤhrend dieser Zeit unter Dach gebracht worden, zeigte sich von ungemein schoͤner Qualitaͤt. Bald darauf stellte sich warmes Regen-Wetter ein, und that bedeutenden Schaden durch Auswuchs; doch bei weitem nicht in dem Umfange, als man es befuͤrchtet hatte. Bestimmt ist der diesjahrige Waitzen an der oͤstlichen Kuͤste und im Norden von England, so wie in ganz Schottland, von ungleich besserer Qualitat, als im vorigen Jahre; an der westlichen Kuͤste dagegen, so wie auch in Wales, in der Mitte des Landes und in Ir— land, faͤllt er schlecht aus. Neuer Waitzen gilt hoͤchstens 62 Schill. pr. Quarter, alter 76 Schill.
Roggen wird sehr wenig gebanet; der Ertrag davon ist ziemlich gut, die Qualitaͤt mittelmäßig.
Gerste hat von der nassen Witterung sehr gelitten; vieles ist ausgewachsen, beinahe alles von schlechter Farbe.
Hafer mangelhaft; was davon zeitig geerntet wurde, wird jetzt viel zugefuͤhrt, allein das meiste hat durch die Naͤsse gelitten; er ist von schlechter Farbe, und sehr leicht.
3. n, 6 2 Proben hart und schoͤn.
ohnen so erglebig, als wir sie sei en 3 : ahh irn. glebig, wir sie seit mehren Jahren nicht
Ruͤbsaat gut eingebracht, der Ertrag reichlich
Von rothem Kleesfamen ist noch Einiges auf das Eingebrachte von sehr nl lte . r n G asfs eden a
Weißer Kleesame gut gerathen.
Hopfenklee ) nur mittelmaͤßig;
Brauner Senfsame schlecht, die Preise hoch.
Wicken von großem Ertrage.
ö. Die . , durch m September, und besorgt, daß unsere Hafen fuͤr fremde Zu— fuhren offen werden moͤchten, . i n ken; 3 ihren Waitzen auszudreschen: und so haben wir denn eine Reihesolge von uͤberaus großen Zufuhren waͤhrend der letzten fuͤnf Wochen gehabt. Diese uͤberstiegen um ein betraͤchtliches die Quantität, welche jemals, in auf einander folgenden zwoͤlf Wochen hier zu Markte gekommen. Die Folge hievon war Ein bedeutendes Weichen im Preise des neuen Waitzens, au— ßerordentlich schwerer Verkauf, und Anhaͤufung der Vorraͤthe
Der neue Waitzen kommt im allgemeinen sehr rauh und. feucht zu Markte, weshalb ein großer Theil nach der Darre gebracht werden muß, ehe er gebraucht werden kann; durch dieses Mittel wird indessen die Qualität um so viel verbessert daß der alte Waitzen, welcher sonst zur Beimischung erfoder ich, beinahe entbehrt werden kann; dleser findet daher nur sehr ,, . und nach den wenigen hier noch uͤbrig ge—
ebene artien fremden freien Waitze . ege i
. a . , freien Waitzens, ist gegenwaͤrtig
ach altem Hafer war die Frage ziemlich lebhaf aufgespeicherten Vorraͤthe fanden en n Ehud r, Pre e, ö . Monaten.
Waͤhrend der Ernte wurde der, unter Koͤniglichem Sc lagernde Waitzen gesucht, bis 56 Schill. pr. se, m, . . Zur Eröffnung unserer Haäͤfen im nächsten Fruͤhjahre oder Sommer, fuͤr irgend eine fremde Getraide⸗-Art duͤrfte wenig Hoffnung seyn; Hafer vielleicht ausgenommen.
Von fremder Ruͤbsaat ist noch nichts eingekommen; mo— derate Zufuhr mochte ziemliche Abnahme, zum Preis von un— faͤhr R . r 9. Last finden.
Die Zufuhr von Leinsaat war uͤber Begehr; röͤß Theil ist nach dem Boden gegangen. webt den ar ,
Die Vorraͤthe von Getraide unter Koͤniglichem Schlosse, be— stehen aus ungefähr 20, 00 Quartern Waitzen; Zo, 000 Quar⸗ tern Hafer; 17, 000 Quartern Gerste; go, oo0 Quartern Boh— nen, qoo0 Quartern Erbsenz 11,00 Quartern Roggen, und 7o, ooo Fäßern (Amerik.) Mehl.
unserer
weißer nicht viel besser;
die betraͤchtlichen Preise
.
Breslau. Am 5. Nov. kam die, mit der Hamburger reitenden Post neu eingerichtete Personen-Post, mit 3 Personen um 11 Uhr mittags aus Berlin an. Sie hat die 44 Meile
8.
in 41 Stunden zurückgelegt, und wurde noch fruͤher eingetroffen seyn, wenn sie nicht von Polkwitz bis hinter Parchwitz, s Meilen
ungebahnten Weg gehabt hatte, woselbst die Kunststraße noch
) Medicago lupulina. (Engl. Trefoil.)