maritischen Weg, mit freudigem Muthe und mit stiller Erge— bung in das eiserne Gesetz ihres Ordens an.
Malaga. Um die Umtriebe der ultraliberalen Faktioni— sten zu entkraͤften, hat der hiesige Landes⸗ Hauptmann am 11. Okt. eine Proklamation erlassen, in welcher er unter anderen versichert, daß der Koͤnig, von Herzen eins mit den Kortes, ihre Versammlung mit großer Zufriedenheit wahrnehme, daß er das Gluck seines Volkes wolle, und mit aller Warme, die dem Ersten des Staates zukommt, nach demselben bestrebe, und daß Spanien im besten Vernehmen mit allen fremden
Maͤchten stehe.
ELifsabon, 19. Okt. Die Annahme der Vollmacht des jetzigen Kriegs-Ministers Pamplona zum Mitgliede der Kor⸗ tes, fand einigen Widerspruch, der indessen beseitiget ward, als sich ergab, daß ihn noch vor der Ernennung zum Kriegs ⸗Mi⸗ nister, die Wahl als Abgeordneter getroffen habe.
Auf schleunige Abfertigung der Expedition nach Rio Janeiro ist von neuem angetragen. Se. Maj. haben dem Kriegs-Minister seine Dimissson bewilligt, und in dessen Stelle provisorisch den D. Diaz da Silva ernannt; (einen der Portugisischen Afrancesados, Ober⸗Lieutnant der Kavalerie, fruͤ⸗ her auf halbem Solde in Franzoͤsischen Diensten.)
Da der Sklaven-Handel jetzt aufhoͤren soll, längst ein Portugisisches Schiff ooo Domestiken, nach Brasilien.
Die Englischen Officiere sollen in nicht wieder aufgefuͤhrt werden.
,
Berlin. Die hiesigen Kattun⸗Fabrikanten fanden auf der letz⸗ ten Leipziger Messe so wenig Absatz, daß sie sehr bedeutende Waaren,Bestände von dort zuruͤcknehmen mußten. Seit einiger Zeit bildet sich uͤber den hiesigen Platz ein neuer Waaren⸗Zug, der sonst uͤber Luͤneburg, Braunschweig u. s. w. fuͤhrte. Die hiesigen Großhaͤndler mit Baumwoll-Waaren, bringen nam— lich das baumwollene Garn, welches sonst zum Verweden nach Sachsen und Boͤhmen auf obiger Straße ging, hier durch, und versenden es von hier aus zur Axe zu seiner weiteren Be— stimmung.
Heilsberg (Reg. Bez. Königsberg). Am 18. Oktober ward der Grundstein zur neuen evangel. Kirche hieselbst, mit den angemessensten Feierlichkeiten gelegt, zu deren Baue, so wie zum Baue der Pfarrei, des Schul⸗ und L niges Maj. 23,354 Rthlr. und den erfoderlichen Holzbedarf hergegeben haben. An diese Festlichkeit schloß sich unmittelbar einẽ andere, die feierliche Vereidigung der jungen Vaterlands⸗ Vertheidiger. Auf dem alten Kirchhofe, wo der Grundstein ge⸗ legt war, hatte sich bereits der Kreis der jungen Krieger ge— bildet, und in ihn trat nun der hiesige Pfarrer und belebte durch Hinweisung auf das alte abschreckende Verhaltnis des Solbate'n Standes, und auf den jetzt so ehrenvollen und so hochgeehrten Stand, die jungen Krieger, daß sie an der noch offenen Gruft der, im Treffen bei Heilsberg gebliebenen Russischen Krieger, mit frohem Muthe den Eid der Treue ab⸗ legten.
! Koblenz, 6. Nov. In der Nacht vor der Abreise des Koͤniges von England Maj, war Se. Durchl. der Herzog von Nassau hier angekommen, um Sr. Maj. am Tage der Abreise noch aufzuwarten.
Se. Maj. haben dem Staats-Minister und Ober⸗Praͤsi⸗ denten von Ingersleben, und dem kommandirenden General, Gen. Lieut. von Thieleman, das Großkreuz des Guelphen-Or— dens erthielt. Letztgenannter hat Se. Maj. bis nach Aachen begleitet.
In der Gesellschaft des Königes war auch der Herzog von Eumberland, und im Gefolge Sr. Maj., der General, Mar— quis Coningham, der Lord Francis Coningham, Sir Benjamin Bloomfield, Sir Edmund Neagle, Sir Andres Bernard und Sir Wm. Knighton.
Köln, 2. Nov. Gestern kam der Marquis von London— derry hier an, und setzte seine Reise nach Aachen, nach ein— stuͤndigem Aufenthalte weiter fort.
Königsberg i. Pr. Ein sehr achtbarer hiesiger Bewoh— ner, der nicht genannt seyn will, hat dem Magistrat ein Ka— pital von 260 Rihlrn. mit der Bestimmung uͤberwiesen, daß die Zinsen desselben jährlich einem hilfbeduͤrftigen Dienstboten weiblichen oder maͤnnlichen Geschlechtes, der wenigstens 10 Jahre ,. bei einer Herrschaft gedient, und eine untadelhafte
uffuͤhrung nachweist, ausgezahlt werden sollen.
Lötzen (Reg. Bez. Gumbinnen). Dem ehemaligen 4 Loͤtzen, ist der Name Schoͤnberg beigelegt worden.
Magdeburg. Im Halberstädter Staäͤdte⸗Feuer⸗Ver—⸗ bande befinden sich 20 Staͤdte, wovon jezt , m. Bez. Erfurt 4. und eine zum Reg. Bez. Merseburg gehort. Voriges Jahr betrug die Versicherungs-Summe 4,732, 356 Rthlr; gegenwärtig aber, nachdem die neu angelegten Kataster sammtlich abgeschlossen worden, 5,795,962 Rihlr. Zur Dek— kung der Feuerschaͤden, und der, wiewol unbeträchtlichen Kosten— Verwaltung ist im vor. J. ein Ausschreiben von J proECent, welches 5913 Nthlr, 140 Gr. 9 Pf. betragen erlassen, und ein gleiches Ausschreiben ist in diesem Jahre noͤthig geworden um bei eintretendem Bedarf nicht in Verlegenhelt zu seyn. An Feuers-Bruͤnsten ist im v. J, in der Sozietät nur elne vorgekommen.
so holte un⸗ aus Afrika
den Armee⸗Listen hier
I , , n, , , r .
kö .
ehrer-Hauses, des Kö.
Marienwerder, 3. Nov. Die Kreisstadt Schwe tz, 8 M von hier entfernt, erlitt am 22. v. M. eine schrekliche Fen Brunst, in der 55 Scheunen, 2 Speicher, 2 Gasthof und ge Stallgebaͤude und Schoppen in wenigen Minuten ein R der Flammen wurden. Selbst die Loͤsch⸗Werkzeuge verbr ten zum Theil, weil die rettende Mannschaft, vom umringt, genöthigt wurde die Flucht zu ergreifen. Schlauchspüitze des Ortes verbrannte. Der Ankunft der St Spritze von Kulm verdankt man die Rettung des Salz- chers mit ooo Tonnen Salz. Es verbranten nach einer gefahren Schätzung 4500 Scheffel Getraide aller Art im G cher, und 2400 Scheffel in Stroh und in dem ungedroscha Vorrathe. 69 Familien erlitten direkten Verlust, außen aber verloren alle Tageloͤhner den Erwerb, den ihnen das] schen bei den Ackerbuͤrgern verschafft. Die Stadt Kriegschulden belastet, ist hoͤchst ungluͤcklich, und der nahme aller menschlich fuͤhlenden Herzen werth.
Samter, (Reg. Bez. Posen) 4. Nov. In dem! Zeitraume von 5 Tagen, brachen im hiesigen Kreise, drei unbedeutende Feuersbruͤnste aus, und zwar in Grzebin Przyborowko, und Siemiegtkowo. Nach den dabei vorn menen Umständen zu urtheilen, laͤßt sich an beiden letzt ten Orten, boshafte Brandansteckung vermuthen; die noh Untersuchungen sind bereits deshalb eingeleitet.
Weißenfels, (Reg. Bez. Merseburg.) Am 2h. abends, ag Minuten nach9 Uhr, bemerkte man in. Bu ben, Teuchern und der Unigegend bis nach Zeitz hin, einen tenden Erdstoß. Er war so stark, daß hie und da die klirrten, Menschen von dem Stuhle, worauf sie eben oder vom Lager merklich in die Höhe geworfen, und selbs baͤude dergestalt erschuͤttert wurden, daß dle Bewohner C fuͤrchteten. Unmittelbar nach diesem Erdstoße verschwam Nebel, der den ganzen Tag über, auf der Erde gelegen,) Abend aber so dicht geworden war, daß man kaum Schritte vor sich hatte sehen konnen. ö.
Wechsel-⸗ und Geld⸗Kourse.
Hamburg, 9. Nov. Amsterdam k. S. 1096 60 Mon. 1083 pEt. zum not. Kourse Briefe und Geld. don k. S. 36 Schill. 117 Den., ß Mon. 36 Schill. & A mit 3 Den. uͤber Kours Br. u. Geld. — Paris 27 26 Schill., Bordeaux 2 Mon. 2613 Schill. zu h — Kopenhagen k. S. 256 pCt. Breslau 6 W Zoz Schill. ? Mon. zum not. Kours zu lassen. — Wh ftectiyv 6 Wochen 1363 pCt., Prag in estectiv 6 W 14773 pCt. Wochen 1473 pCt., 2 Mon. zum not. Kours angebot
—
Louisd'or 11 Mrk. 33 Schill., zu haben und zu ih — Holl. Dukaten, neue fehlen, nominell g! pet Gold al marco 1025. 3 Schill. zu haben und zu n Dan. Grob Kour. 1233 pCt. — Fein Silber 27 107 Schill., zu haben. — Silber in Sort. 13 L. 56 14 6 9 G.
Mrk. . Schill. ö lassen. Na gat Preuß. Praͤmienscheine 6 1g90 Mrk. zu haben, Mrk. Geld. 7 h -. ,
Norwegische Anleihe à 5 pCt. à 757 pCt. zu hahe 755 pCt. mehres gemacht.
Daͤnische Anleihe, erste Abth. à 6 pCt. Zinsen 9oö pCt., desgl. 5 pCtg. von 3oo0 Mrk. 83 pCt.; zweite 82 . 845 pCt., viel gemacht.
Gestr. Anleihe das Loos von 100 Fl. pr. kontant, 109 Fl. pr. ult. Dec. 1093 F1. Briefe und Geld. Me
—
Königliche Schauspiele.
Dinst. 13. Nov. Im Schauspiel⸗Hause: Die vier pramente; Orig. Lustsp. in 3 Abtheil, von Ziegler. Hi Vierzehn Tage nach dem Schusse, Orig. Lustsp. in 1 von Ziegler.
Wegen Heiserkeit des Hr. Gern S., kann das Lus Die drei Gefangenen, heute nicht gegeben werden.
Mittw: 14. Im Schauspiel⸗Hause: Das Bild,
spiel in 5 Abtheil. von E. von Houwald.
Meteorologische Beobachtungen.
Barometer. Therm. Wind. Wit terung . Miondschein, kalt. , n, , .O. heiter, Frost, Reif. M. e' 6 — “ 65 4 heiter.
6 , 9 . Mondschein, Frost. , heiter, Frost.
M. 287 4 19“ 55 4 hell, schön.
A. 867 3 6“ 9084 Mondschein, Frost. 7. 285. 3, 4ᷓ* v
hell, Frost. M. e6* 3 —“ 69 4
FGG *
88292
9. Nov. 10. Nov.
11. Nov.
866Gg
12. Nov.
8 2
hell, angenehm.
Im i35sten Stuͤcke d. Z., letzte Seite, Spalte n /
8 v. U. lese man statt „Broͤmmer“ — Brönner. Redakteur
r —
Gedruckt bel Hayn.
Tand Collmann zu ihrem ordentlichen
Augsburg 5 Wochen 147 pCt., — Frank
St. Petersburg 8 Mon. 8 Schill. zu haben. 5
, Mrk. 10 Schill,, — Preuß. Mie ] besonderer Audienz,
ir Franfreichs Heil wach inen Schmerz zu besaͤnftig en, v r. n ctseligfeit, und ist mir ein immer frischer Quell von Tröͤstun⸗
und Hoffnungen.
egruͤnden und zu vermehren. lichkeiten, haben den bffentlichen
; ten Befehle zur ungesaͤumten
Allge
meine
sreußtsche Staats-Zeitnng.
—
1371
Amtliche Nachrichten.
Krontik des Tages.
Der Dr. Eysenhardt ist zum außerordentlichen Pro⸗ pin der philosophischen Fakultat der Universität zu Koͤ— ßberg ernannt werden. —
Se. Maj. der Koͤnig haben geruhet, den bisherigen Land⸗ Stadtgerichts-As sessor Pape zu Memel, zum Stadt⸗Ju⸗ Rathe bei dem Land- und Stadtgerichte daselbst zu er—
en. Die Koͤnigliche Akademie der Kuͤnste hat den Professor Mitgliede er⸗
lt.
Dem interimistischen Post⸗-Inspektor, Post⸗/Kommissarius
zwe del, ist das Praͤdikat Post-Inspektor verliehen worden. Angekommen: Der Fuͤrst⸗Bischof von Ermland, Prinz von benzollern- Hechingen, (Domherr von Breslau und Abt Oliva) von Oliva.
Der General⸗Major und Landwehr⸗Brigade Kommandeur von
utter, von Neiße.
zeitung s-⸗Nachrichten.
,
Paris, 5. Nov. Gestern empfingen des Koͤniges Maj, den bisherigen Französischen Kommis⸗— Marquis de Montchenu. Heute hatte die felerliche Königl, Sitzung zur Eroͤffnung Kammern im Saale Heinrichs 1V. statt. Se. Maj hiel— nachdem sie sich auf den Thron niedergelassen, und den irs und Deputirten sich zu setzen befohlen hatten, folgende be:
„Meine Herrn! Jedesmal habe ich mit Vertrauen Ihre Siz⸗ zen erbffnet; diesesmal kann ich es unter den güuͤnstigsten scien. In den verflossenen Jahren mußte ich Sie zu Ver⸗ ten meiner Sorgen und Bekümmernisse machen; gluͤcklicher ich heute, denn nur Dank habe ich dem Allmaͤchtigen zu brin⸗
zus auf St. Helena,
ques ohne Umsatz. B, fär die ununterbrochene Fortdauer des Schutzes, mit dem er
wachte. Der Sohn, den der Himmel selbst, sandte, waͤchst mit der allgemeinen
Dies Kind, mein Herz sagt es mir, wird er nn ferer Geluͤbde wärdig seyn, und die Liebe verdienen, mit mein Volk seine Wiege umgab. rͤ ; — ;
Meine Verhältniffe mit den auswaͤrtigen Maͤchten sind fried. und freuündfchaftlich, und so werden sie, wie ich mit festem
uben hoffen darf, auch bleiben. ; Großes Elend drückt und betrübt den Orient; wir wollen
n, daß das Ende dieser Leiden nahe sey, und daß die Weisheit das gute Einverstaͤndnis aller Machte, Mittel finden werden, gerechten Foderungen der Religion, der Politik und der Mensch⸗ it zu ankgen.
Die Kriegschiffe, welche ich unter diesen Umstaͤnden in die.
sifer der Levante zu senden nothwendig sinden mußte, haben fammen den begbsichtigten Zweck erreicht? sie haben meinen tthanen kräftigen Schutz und zugleich den unglücklichen eine liche Hilfe gewährt. — Eine zerstorende Plage verheert einen Theil Spaniens; ich die strengsien Voörsicht Maßregeln gegen die Verbreitung die hebels über unfere Gränzen, zu Lande und zu Wasser getrof⸗ und ich werde darauf beharren. ; Richten wir unsere Blicke auf das Innere, so sehen wir über⸗ Ursachen, die goͤttliche Vorsehung dankend zu preisen. Acker⸗ n, Industrie ünd Kunst finden gleichen Fortgang und Flor; Handel aber belebt sich, und wird bald neue Wege und neue tel sinden, den Fortschritten jener zu fernen und solcherge⸗ in allen Theilen Frankreichs, Wohlfahrt und Gluͤckseligkeit
die Klarheit des Rech⸗ der eingegangenen Ver⸗
Kredit befestigt und die zquellen des Staates vergrößert. . Der Zeitvuntt, zu welchein ich Ste berufen habe, und die er⸗ Vorlegung der Finanz-Gesetze,
Der glückliche Stand der Fingnzen, gs⸗Wesens und die treue Erfuͤllung
Stück. Berlin, Donnerstag den isten November 1821.
— ——
beweisen gnügend meinen Wunsch, den Ansprüͤchen des proviso rischen Kredits ein Ziel zu setzen. Die Kammern werden ohne Zweifel sich beeilen, meine desfallsigen Absichten zu unterstuͤtzen. ünsere gluͤckliche Lage und die Nuͤckkehr der inneren und aͤu⸗ ßeren Ruhe haben uns schon erlaubt, die laͤstigste aller Abgaben,
welche durch uͤbermaͤßige Belastung des Grundeigenthumes, die neuen Keime der National- Industrie bei der Wurzel angreift, zu vermindern. Die Steuerpflichtigen werden vom naͤchsten Jahre ab, dieser Verminderung sich vollstaͤndig zu erfreuen haben.
Ich wuͤnsche, daß die verschiedenen Abgaben, welche das öffent⸗ liche Einkommen bilden, nach und nach sorgfaͤltig gepruͤft, und so⸗ bald die Staatsbeduͤrfnisse und die Würde Frankreichs es gestat⸗ ten, herabgesetzt oder zweckmaͤßiger vertheilt werden.
Die Gesetze werden geachtet, ihren Geist durchdringen die Stellvertreter meiner Macht taͤglich mehr; Ordnung und Disei⸗ plin herrschen in meiner Armee. Ueberall maͤßigen sich die Lei⸗ denschaften; das Mistrauen ist verschwunden, und ich erkenne dankbar, meine Herrn, daß durch Ihre redliche Mitwirkung, Sie zu allen diesen Gluͤc'sguͤtern kraͤftig beigetragen haben.
Lassen Sie uns in den weisen Maßregeln beharren, denen wir diese gluͤcklichen Erfolge zuzuschreiben haben; lassen Sie uns in der Einigkeit unserer Ansichten fest beharren, welche den Haß so wirksam entwaffnet, und die letzten Anstrengungen des Aufruhr⸗ Geistes und der Unordnung erstickt hat. Eurspas Ruhe ist dabei nicht weniger interessirt, als unsere eigene. So werden sich alle edle Gefühle entwickeln, von denen die Herzen uͤberfuüͤllt sind, und es werden Dankbarkeit, Liebe und Volks -Achtung, einen Thron stuͤtzen, welcher der Beschuͤtzer der Freiheiten Aller ist. Der Minister der Auswaͤrtigen Angelegenheiten Baron von Pasquier, ist zum Pair urbar 2 e Dr
Mit dem Koͤnige der Niederlande ist eine Kartel-Konven⸗ tion abgeschlossen.
Dr. Mazet ist zu Bareellona an den Folgen des Gelben Fiebers gestorben. — Der Kaiserl. Oestreichsche Gesandte am Koͤnigl. Portugisischen Hofe, Baron Stuͤrmer, ist aus Lon— don hier angekommen. — Der bekannte und vielgeehrte Ra— vez, Mitglied der Deputirten⸗Kammer und ihr Praͤsident waͤh—⸗ rend der beiden letzten Sitzungen, (von welchem der Constitu— tionel noch in seinen neusten Blaͤttern behauptete, er werde nicht zur Zeit der Eroͤffnung der Kammern nach Paris kom— men) ist nach der Anzeige des Moniteur schon wirlich hier eingetroffen. — Der General Vicomte de Scepeaux, ans dem Vendee⸗Kriege, als einer der treusten Anhaͤnger der Bourbons und als ein höchst tapferer Soldat bekannt, ist, 52 Jahr alt, gestorben. — Der Herzog von Angouleme ist nach Lille abge⸗ . den Koͤnig von England bei seiner Durchreise zu egruͤßen. —
Die Emolumente des Groß-Almoseniers belaufen sich auf 100, 000 Fr.
Bei Maubert, im Departement der Gironde, ist eine Art Blas- oder Spritzfisch, von 50 Fuß Lange und 15 Fuß im Umfange, lebendig gefangen worden; er blaͤst das Wasser bis zur Hoͤhe von 30 Fuß.
Die letzte Schrift des Herrn Guizot: Des moyens ds gouvernement et d'opposition dans l'dtat actuel de là France macht hier viel Ausfẽß hi weil sie witzig und beißend ist; be— sonders das dritte Kapittel, worin das Ministerium mit den Waffen des Spottes angegriffen wird. Dieses Kapitel macht das Gluͤck des Buches, weil die Feinde des Ministeriums, un— ter den Royalisten sowol als unter den Revolutionairs, sich darin ergoͤtzen; aber dieses Gluͤck kaun nur so lange dauern, als die Personalitäten neu sind. Denn das Buch selbst ist schlecht, weil ihm eine Grundfeste fehlt. Hr. Guizot geht von der Voraussetzung aus, daß die Noyalisten die Wiederherstel⸗ lung der alten Ordnung der Dinge wollen. Diese Voraussez— zung kann einige Bewohner der Provinzen taͤuschen, welche nicht wissen, was hier vorgeht, oder auch die Fremden, welche unsere Hauptstadt nur durch die Brille ihrer Vorurtheile ehen; aber hler lachen selbst Diejenigen druͤber, welche sich oͤffentlich das
Ansehn geben, daran zu glauben. Das dem Constitutionel seit 5 Monaten Gestrichene, be⸗ traͤgt im Ganzen 161 vollstaͤndige Nummern. ; Lyon, 2. Nov. Das hliesige Journal de, Lyon et du midi wird vom 10. Nov. ab, den Titel Le Erécurseur an-
nehmen. Kolmar, 29. Okt. General i dessen Gesundheit ist wieder bedenklich kranker geworden.
beinahe hergestellt schien l n . 2. Nov. ; Naͤchstens erscheint hier James Ge⸗
schichte des Engl. Seewesens.