1821 / 138 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 17 Nov 1821 18:00:01 GMT) scan diff

In dem Departement der Rhone-Muͤndungen bei St⸗ Andsöl sind 4 Teutsche arretirt worden, die vorgaben, sie kaͤ⸗ men aus Nord-Tentschland. Ein jeder derselben trug eine kleine Schrift bei sich, in welcher sie um Unterstuͤtzung baten, daß sie ihre Reise über Marseille nach Griechenland fortsetzen koͤnnken. Diefe Schrift war unterzeichnet: Joachim Schleich⸗ mann, Christian Kohlrausch, Franz Meyer u, Ehristoph Meyer. Sie erklärten, ihre Heimat nur auf die Nachricht verlassen zu haben, daß Alles zu ihrer Ueberschiffung nach Griechenland in Marseille bereit ware, * ere, ge , auf diese Zusicherung ! mehre Hundert nachkommen wurden. . 0h 2 hat die Brigg Ruse unseren Konsul aus Akra (in Syrien) nach Toulon zuruͤckgebracht. Der dortige Pascha ist ein junger Hitzkopf, voller Haß gegen Europäer und Ehristenthum; er ließ, tro allen Vorstellungen unseres Vice— Konfuls, das Kloster vom Berge Karmel in die Luft sprengen.

Der Herzog von Angouleme ist am 5. fruͤh, in Begleitung des Herzogs von Damas und des Herzogs von Guiche, nach

Lille bgereiset, und konnte daher der Koöͤnigl, Sitzung im Lou⸗

vre nicht beiwohnen. Der Herzog ds la Chaätre war schon am z3ten dahin abgegangen. . Vinten en df ür fhuandert junge Leute, die sich freiwillig als National⸗Milizen zur Bildung des Gesundheit⸗Kordons von Bar⸗ cellona enrolliren ließen, haben der Wuth der Seuche unterlie⸗ gen muͤssen, auch nicht einer, sagt man, soll vom Tode gerettet

seyn g der Eroͤffnung der Kammern am ten dieses Mo⸗ nates, war die Anzahl der anwesenden Damen bei weitem zahlreicher, als die der uͤbrigen Zuschauer; sie suchten einan— der au äußerem Glanze zu uͤberbieten. .

Die Frau Herzogin von Berry begab sich gestern, in Be⸗ gleitung des Königl. Neapolitauischen Bothschafters Fuͤrsten Lastelelcala, nach Rosny. Der 14 jährige Fuͤrst Gregorius Hypsilanti, juͤngster Bruder des Fuͤrsten Alexander Hypsilanti, ist am 5. d. zur Vollendung seiner Studien hier angekommen.

Dem hiesigen aufmerksamen Leser teutscher Blaͤtter, ist die Art auffallend, wie in diesen unsere alt- und neu- adliche Fami⸗ sien genannt werden, und fast allgemein in Teutschland scheint der Irrthum getheilt zu werden, in welchem die mehrsten teutschen Zeitüng⸗ Redaktionen und Schriftsteller stehen, wenn sie von zinem Baron von Pasquier, Baron von Bignon, einem Grafen von Simeon sprechen, und sonst von einem Grafen von Caze fprachen. Ist ihnen denn nicht aufgefallen, daß unsere Blaͤtter nie eine solche Redens⸗-Art gebrauchen, sondern immer sagen: le baron Pasquier, le baron Bignon, le comte Siméen, und sonst: I gomte Becaze; hingegen aber: le baren de Montmorency, le comte de PFérigord, 1e oomte de Lally u. sJ. w. . Hat man diesen Unterschied far zufallig gehalten Er ist es leinesweges Er gruͤndet sich darauf, daß z. B. Herr Bignon zwar Baron, aber nicht Edelmann 3 da agen . von Montmorency

ig ist. Die Sache haͤngt so zusammen.

. der 94 a n ö. eine Art von Adel, welchen man gewöhnlich den Feupgl-Adel nennt; ein unrichtiger Ausdruck, dessen ich mich aber der Gewohnheit wegen bedienen will. Zwar unterschled man zwischen altem und neuem Adel, und unter letz-

e ia Noblesse de robo eine besondere Klasse aus; man . mit dieser Benennung diejenigen Familien, welche den ziel durch die Dienste erworben hatten, die sie in hohen bürger⸗ lichen Wurden geleistet hatten im Gegensatze der Noblesse des-

e, die durch den Degen verdient war. Aber wenn auch ine cer Klaffen höher geachtet wurde, als die andere, so war dies ein Unterschied, welcher in der Meinung seinen Grund hatte; bas Gesetz kannte ihn nicht. Alle Edelleute vererbten den Adel auf ihre saͤmmtliche Kinder bheiderlet Geschlechtes; nicht so die Titel als Herzoge, Marquis, Grafen, Vicomte und Barone. Diese Angen blos auf die Shne uber, und die Töchter eines Herzogs, Grafen ie, waren (und sind noch) bloße adeliche Fraue in, Jes! enoiseliĩes, und die unverheuratete Tochter eines Grafen kann schlechterdings nicht Comtesse gengunt werden. Das Woört⸗= lein de, von, zeichnete den Adel in sofern aus, als jeder Edel⸗ mann es seinem Famillen- Namen vorsetzte: jedoch war es nicht so sehr dem Adel eigen, daß nicht eine Menge buͤrgerliche Fami⸗ lien es sich anmaßté. Ich übergehe die Pairswürde, wie sie vor der Revolution Statt hatte, da sie nichts weiter war als eine hi⸗ storische Truͤmmer; bemerke aber noch, daß bei Schapßung des Al⸗ ters des Adels, auf die weioliche Linie keine Ruͤcksicht genommen wurde, und es also keine Misheuraten gab; ein Umstand, welcher dem hohen Adel, wenn er im Dienste des Staates oder auß audere Weise, sein Vermogen zugefetzthatte, sehr zustatten kam, indem alsdann die Vermah⸗ jung mit einer reichen Kaufmanns Tochter, den Glanz der Familie wie⸗ ber herstellte. Wenn also in Frankreich von einer Adels- Probe durch 165 Ähnen die Rede ist, so heißt dies, daß die Familie seit 16 Generationen adelig ist; da bekanntlich eine teutsche Adels⸗ Probe von 26 Ahnen nur auf vier Generationen hinaufgeht, hin

egen den Beweis verlangt, daß alle funfzehn Familien, welche . den Zeiten des Aelter-Vaters in die Familie hineingeheurgtet haben, schon damals gdelig waren; ein Weweis, welchen vielleicht kein einziges Franzoͤsisches Haus fuͤhren koͤnnte, .

Dieser Franzöͤsische sogenannte Lehens-Adel besaß Privilegien, Rechte und Einkuüͤufte, welche er durch die Revolution verloren hat. Zu den Privilegien gehörte das ausschließliche Recht zu Of⸗ Kicier Stellen, welches er herkdmmlich besaß, doch so, daß in ein⸗ zelnen Fallen auch Bürgerliche zu Officer Stellen gelangten. Aber der Fall war, wegen des zahlreichen aͤrmern Adels (der jüngeren Bruͤber, les cadels de famille) selten, mit Ausnahme der Ärril⸗ lerie und des Genie⸗Wesens, bei welchen viele Buͤrgerliche ange⸗ stellt waren. Diese, besonders durch Verdienst emporgekommene DOffielere nannte nian (sonderbar genug!) glkciers de fartune.

Dieser ganze Adel verschwand in der Nacht vom 4. Aug. 1789, insofern naͤmlich ein auf tausendjaͤhrige Tradition gegründetes In⸗

* r der Staat verpflichtet hat, in einer bestimmten Reihe von 3 neben den Zinsen, jahrlich auch einen Theil des Schuld⸗ Rapitals abzutragen, so daß nach Verlauf der festgesetzten Zeit, die ganze Schuld getilgt seyn wird.

stitut, durch ein Gesetz vernichtet werden kann. Er dauerte in öffentlichen Meinung fort, und aller Dekrete ungeachtet hielt Volk und die gebildete Welt, den Burger Montmoreney, um Bürger Liancgurt fur vornehmer, als den Buͤrger Robespierr.

den Burger Danton.

Die Aufhebung des Adels wurde durch das Franzosische setz⸗Buch geheiligt, welches unter dem Direktorium verfaßt

den Jahren 1805 und ngo, von dem gesetzgebenden Korper die uud e, fr Code civil des Franęois, und, als die Errichtung des Kaisertj mancherlei Aenderungen nothwendig machte, am 3. Sept.

noch einmal, aber unter dem Titel: Code Napoleon pußss ward. Der Artikel des Gesetz⸗Buches litt auch keine Aendernng, af 1. Maäͤrz 2803 Buonaparte, durch ein Senatuskonsult erh Adels⸗Titel, als: Fuͤrsten, Grafen, Barone und Ritter, einfi Der Adel wurde nicht hergestellt; nur Adels⸗Titel mn verliehen, und unter diesen befindet sich nicht der Titel R. oder Gentilhomme. Diese Adels -Titel wurden erblich, nur insofern derjenige, dem einer derselben verliehen

durch eigene Mittel oder erhaltene Dotationen im Stanze

und fuͤr gut fand, Majorate von bestimmtem Ertrage sehs Nachkommen zu stiften. Diese Adels⸗Titel ertheilten ni Adel; daher den Besitzern derselben nicht verstattet wur Titel das Wörtlein De folgen zu lassen. Zwar machte die liche Meinung, die staͤrker ist als das Gesetz, fortan einen Unt zwischen dem Buonapartschen und dem Lehens- Adel, und ga ehemaligen Adelichen, auch wenn sie von Buonaparte zu oder Baronen gemacht worden waren, immer noch das von man sagt allgemein: le Jomte de Segur, aber le comte Man konnte diesen Adel einen Majorats⸗Adel nennen, we sich nicht von diesem, welcher blos auf den aͤltesten uͤbergeht, dadurch unterschiede, daß es jedem Inhaber eine napartschen Adels⸗Titels frei steht, fuͤr mehrere oder alle seine Majorate zu stiften, auf welche sein Titel uͤbergeht. Jeder auch Mgjorate errichten, welchen ein geringerer Titel ankleh— der seinige. So kann ein Graf, der 3 Sohne hat, und nicht genug ist, 3 Grafen⸗Majorate zu stiften, den einen zum 6 den andern zum Baron, den dritten zum Chevalier machen, Nun kam der Koͤnig, und die von ihm verliehene Ch bestaͤtigte den alten und neuen Adel. Diese Worte, deren tiger Sinn in Frankreich nie bezweifelt worden ist, scheinen m teutsche Schriftsteller ganz misverstanden zu haben, weil sie an dasjenige dachten, was man in Teutschland alten Adel ne Unter dem alten Adel versteht die Charte nichts weiter, wir oben Feudal⸗Adel genannt haben; also alle, vor 1789 mi) Titel: Herzoge, Grafen 24. oder mit dem bloßen Praͤbm Cd Leute, dekorirte Familien nahmen ihren Titel wieder wi jedoch die Privilegien wieder zu erhalten, deren Abschiß die Charte ebenfalls bestaͤtigt. Indem sie auch den neuen aufrecht erhaͤlt, bedient sie sich eines uneigentlichen Aushn sie haͤtte sagen sollen; die neuen Adels-Titel. Indessen das nichts in der Sache; der neue Adel ist erhalten, wie er d. h. als ein Majorats⸗Adel (mit der obenbemerkten Modisihn Es gab also von neuem in Frankreich zwei Adels- Klass besondern Rechten, und es ist merkwürdig, daß der Koͤnig for beide Klassen zu verleihen. Die hiesigen Blaͤtter enthalten Zeit zu Zeit die Nachricht, der Koͤnig habe den oder jenen . geadelt. Einem solchen ist also der alte, d. oͤnigliche oder Feudal⸗-Adel verliehen; er nimmt das Woͤrtle

an, und ist fortan ein Edelmann. Gleichzeitig sagen hiesige n

S. M. haben Jemandem den Titel Baron, Graf rc. verst ein solcher Titel ist in neuen, d. h. Buonapartischen Sise verstehen; und geht nur auf den Sohn oder die Soͤhne uͤbt welche der Vater Majorate stiftet.

Außer diesen beiden Adels-Klassen giebt es aber eine n die PJairswuͤrde; diese ist ein wahrer mit ausgezeichneten rogativen verbundener Majorats-Adel, oder eine erbliche welche blos auf den aͤltesten Sohn uͤbergeht. Bis jetzt i bloßer Edelmann damit bekleidet worden; alle ernannte Pai saßen vorher schon einen vor der Revolution oder seit 19 k Titel, oder es ist ihnen ein solcher vom Könige ver worden.

Toulon. In Smyrna haben, zur Zeit des Ku Bairams, die Unruhen wieder angefangen. Gewoͤhnlich pfle an gedachtem Feste, Laͤmmer geschlachtet zu werden; aber blutduͤrstigen Poͤbel gnuͤgte daran nicht, und die Obn hatte nicht Muth und Kraft genug, die Zuͤgellosen in zu halten. Unter diesen traurigen Umstaͤnden waren d Meerbusen von Smyrna liegenden Franzoͤsischen Schiffe neue die Zuflucht der Franken; auch Griechen wurden schiedenen Faͤllen, der Wuth ihrer Moͤrder entzogen, n auf anderen Inseln des Archipelagus es Franzoͤsischen ( ten gelang, mit Hilfe der dortigen Franzoͤsischen Konsuln ken der Mishandlung der Griechen zu entreißen. Ein g menschenfreundliches Bestreben fand auch von Seiten det lischen und des estreichschen Geschwaders statt. Das letzt ge rettete den Kpt. Lieutaud aus Marseille, und das voh gefuͤhrte Schiff von der dummen Wuth des Tuͤrkischen Kommandanten von Sigra, der sich mit seinem Hafen, mando und dem Poͤhel schon anschickte, dasselbe, in der nung daß es ein Russisches sey, zu pluͤndern; es gelu dessen dem Oestreichschen Befehlhaber in Vereinigun dem Franzoͤsischen Konsular⸗Agenten, dem Tuͤrken seinel thum zu benehmen, und den Franzoͤsischen Admiral h hievon zu benachrichtigen. Dieser sandte sofort zwei? Fahrzeuge nach Sigra, um den Hafen-Kommandanten besseren zu belehren, und ihm, wenn er keine Vernunftä de im Guten annehmen wolle, solche mit Kanonen“H beizubringen. Diese Vorstellung wirkte; der Kommen gab den Kapitain sammt Schiff und Mannschaft frei, um ne ganze Wuth fiel nun auf den Tuͤrken, der ihn durch falsche Angabe zu jener Verwechselung verleitet hatte.

Die Griechischen Flottillen von Hydra, Psara und & fahren fort, die Tuͤrkischen Schiffe mit ihren Brandern; drohen; diese sind ihrer Vernichtung bisher nur durch M

vres, die Verstand beweisen, entgangen, werden es abt

angenommen, am 21. Marz 1goq unter dem 7

gänge nicht konnen, wenn die vorruͤckende Jahrzeit sie, ir⸗ ankern, uothlgen wird. Es ist den Griechen gelungen,

Schiffe in See zu bringen; sie sind im Allgemelnen Kanonen von kleinem Kaliber und schlechter Sortirung

t; der Mannschaft mangelt Disciplin, den Befehlhabern

hrung, und dem Ganzen Einigkeit. kondon, 9. Nov. Hiesige Blaͤtter sprachen schon da— daß S. M. im naͤchsten Jahre, vor der neuen Reise dem festen Lande, Schottland besuchen werde. Gestern Abend kam der Koͤnig, begleitet von Sir B. omfield und von einer Abtheilung Lanciers, von Ramsgate, er die Nacht zuvor gelandet war, gesund und wohl in stonhouse an. Eine Geschuͤtz Salve aus dem Parke St. James und das Gelaute der naͤchsten Kirchen⸗-Glok— meldeten die K. Ankunft. Se. Maj. waren am 7. abends Calais eingetroffen, wo unser Bothschafter am Koͤnigl. z. Hofe, Se. Maj. empfing und Ihnen unter mehren zösischen Großen (die Se. Maj. alle zur Tafel zog) auch Herzog von la Chätre vorstellte. Der Herzog von An— seme soll den Koͤnig in Duͤnkirchen erwartet, dort aber ver— haben. Von der Expedition des Kpt. Parry hat man hrichten aus der Hudson⸗Straße vom 16. Jul., wonach alles voll Eis war. Am 14. September ging in der , bei einem sterlichen Sturme, ein reich beladenes Franzoͤsisches Schiff, hes unter andern auch 8000 Dollar *) an Bord hatte,

r.

In Dover ist, wegen starken Sturmes seit dem 2. kein ein⸗ , Fahrzeug von Frankreich angelangt. Im Hafen von outh haben ungefähr 250 Schiffe ihre Anker verloren. Das Hamburger Schiff Hormann, von Bordeaux nach burg bestimmt, scheiterte in der Nacht vom 1. zum 2. bei der Insel Wight. Die aus Wein, n bestehende Ladung ist meilenweit am Ufer umher ge—

t; die Schiff-Mannschaft ist gerettet.

Die zum Ankauf eines Silberservices fuͤr die verstorbene gin subskribirte Summe, soll zur Errichtung eines passen— Monuments fuͤr Ihre Majestaͤt angewendet werden.

Das ganze Produkt der Vereinigten Staaten von Nord— erika in Baumwolle ist jahrlich 500000 Ballen; von diesen den in den letzten 8 Monaten, 225,218 in Liverpool, Glas— und London eingefuͤhrt.

Am 6. Nov. landete der Marquis von Londonderry von is kommend, in Ramsgate, und traf den 8. auf seinem ssitze in North⸗Cray ein.

on der Zulassung fremden Getraides zum 15. Nov. ist keine Rede mehr.

Der bekannte Dichter Goldsmith ist nicht zu Fernes oder as, wie auf dem Denkmale in der Westminster-Abtei . sondern zu Elphin in der Giafschaft Roskommon ge—

n.

Die Mexikanische Staatsveraͤnderung macht eine Zeit— jeibe in der Geschichte der Niederlassungen, und bestimmt Verhaͤltnis, welches kuͤnftig die ganze Masse von Festland Suͤden Mexiko's, zu den Europaͤischen Mutter-Staaten en wird. Man ergriff in diesen Tagen eine Bande von 25 Nichts— digen, die unweit London am hellen Tage und im kurzen raume weniger Stunden, nicht weniger als 6 Raubthaten ngen hatten.

Dublin, 2. Nov. Ungeachtet gestern noch der Lordma— den Beschlus der Aldermen bekannt machte, daß zu Ver— nung oͤffentlicher Stoͤrung, der Geburtstag des Koͤniges helm 111, ohne alle Feierlichkeiten voruͤber gehen werde, so

H sich dennoch heute beim Aufgange der Sonne, das Stand—⸗

des genannten Koͤniges, von unten bis oben praͤchtig be— zt und verziert; auch blieb es so den ganzen Tag, ohne Lee geringste Versuch gemacht wurde, es dieser Zierde zu uben.

Bruͤssel, g. Nov. Se. Maj. haben den Baron d' YH— an Mydrecht, zum Ober-⸗Mundschenken, und den bisherigen verneur der Inseln St. Eustache und St. Martin, Hrn Beer, zum Gouverneur der Kolonie von Surinam ernannt. Hamburg, 13. Nov. Auf der Suͤdseite des Hafens bei an, nicht weit vom Einlaufe, ist ein Lootsthurm von Stei— ho Fuß hoch, errichtet worden.

Leipzig. Nach dem hier erscheinenden Liter. Konversa— Blatte, welches an Reichhaltigkeit und Interesse immer gewinnt, sind in der letzten Michaelis-Buchhaͤndler-Messe ögekommen: 145 theologische, 54 juridische, 54 medicini— He philologische, 116 paͤdagogische, 44 historische, 41 na— sstorische, 95 geographisch⸗statistische (wor. 33 Landkarten),

olitische und publicistische, 39 technologische, 26 okonomi— ei artistische, ag poetische, 2z mathematische, 6 philoso—

che, H merkantilische, 14 militairische, 16 archaͤologische, 6 ische, 10 pharmaceutische, 12 veterinaire, 12 eigentlich li— ische Werke; sodann 54 Unterhaltungs- und 71 Zeitschrif— Musikbuͤcher und 10 Spiele.

Wien. Am 1. Nov. traf hier die Nachricht ein, daß

mit Demetrius Hypsilanti nach Morea gegangene Fuͤrst

takuzeno in Livorno angekommen sey. Er hatte Misso— hi am 7. Okt. verlassen.

Troppau, 5. Nov. Die an der Oestreich. Preuß. Graͤnze

ndenen Kaiserl. Reserve⸗Truppen, sind saͤmmtlich nach Un—

abmarschirt

denedig (aus dem Oestr. Beob. ). Hier ist die Nachricht

a2 Rthlr. 4 Gr. 6 Pf

eingelaufen, daß drei Tage nach der, am 19. t. erfolgten An⸗ kunft der vereinigten Turkischen Flotte u Wi 2 4 28 * 8 bei dieser Festung urden, welche in einie rup⸗ * 5. 1 . ereinigung mit den Trup⸗ von Seres, die Griechen, welche Patras i 86 ** & beinen . riechen ihre Linie, und verschanzten sich auf einer An von wo sie ein lebhaftes Kartaͤtschen Feuer 2 die T 22 unterhielten, die sich jedoch nicht zum Weichen bringen ließen, sondern vielmehr ihrerseit die Griechen angriffen, erstuͤrmten, sich saͤmmlicher

angriffen.

Batterien bemächtigten und das

in die Gebirge versprengten.

8 Dit g e,, schreibt „Der zu Triest eingelaufene Oestreichsche Schiffer Mar welcher Zante am is. Ott. 2 e,. ᷓd— nem, in der Nachbarschaft von Prodano, zwischen der Tuͤrki— schen Flotte und einer Division der Griechischen Flottille vor⸗ gefallenen Gefechte. Die Griechische unterlag; sieben von ihren Schiffen sollen bei Kattakolo auf den Strand gelaufen, an⸗ dere von den Tuͤrken genommen, die uͤbrigen aber geflohen

seyn.

Neapel, 24. Okt. Mit den Gesundheit⸗Umstaͤnden Sr. Maj. bessert es sich wieder. Die . leite fortwährend in Verfolgung der Rauber die besten Dienste. Das hiesige Journal Beider Sizilien fuͤllt mehre Kolumnen mit dem Namen-⸗Verzeichnisse der Schuͤler, welche sich im letz. 9 ram en ,, haben, . dies als einen

eweis von dem guten Fortgange der Wissenscha neuen Schul⸗Einrschtungen an. 2. V ssenschaften seit den

sten Baume entwurzelte, und besonders den Oelbaͤumen großen Schaden zufuͤgte.

Seit dem 7. v. M. sind drei neue Insiitute errichtet wor⸗ worden, namlich das K. Militair-Kollegium, die Militair= Schule, und das Eleven-Bataillon. Die vielen kleinen Raͤu— ber⸗Banden, welche jetzt das Land rund umher so unsicher ma—

chen, sind meistentheils Ueberbleibsel der Revolutions-Horden;

sie fuͤhren gewöhnlich, um ein Loͤse⸗-Geld zu erpressen, Kinder Weiber und Geistliche mit sich fort. Cn g r esse von Mon⸗ tanro ermordeten sie in seinem eigenen Hause. Kopenhagen, 10. Nov. Dem Vernehmen nach hat un ser Hof auf sehr vortheilhafte Bedingungen, eine Anleihe in . i . . tockho lm, 6. Nov. Der gestrige Tag, zur Enthuͤlli der Statue Karl XIII. bestimmt, 6. e fe rr n Als der Reichsmarschal das Zeichen zur Enthuͤllung der Sta— tue gab, und diese in ihrer Pracht dastand, gruͤßte sie der Koͤ— nig mit dem Degeu. Die Truppen praͤsentirten das Gewehr die Trompeten ertoͤnten und die Artillerie feu erte 122 Kano⸗ nenschuͤsse ab, die von dem groben Geschuͤtz auf Skepsholm, auf den Batterien und den Kanonenschaluppen beantwortet wurden. Die Infanterie feuerte darauf Salven bataillons— weise ab. Unterdessen stieg der Koͤnig vom Pferde, und trat auf die Erhoͤhung, welche sich um die Statue befand; die Staatsminister, Reichsherrn und Staatsraͤthe ordneten sich zur 1 . Seite des Koͤniges. arauf defilirten die Truppen unter Anfuͤhrun r. K. H. des Kronprinzen vor dem Koͤnige vorbei, e. gleich die Statue und den Koͤnig, mit Waffen und Fahnen salutirten. Der Swedische und Norweglsche Staatsrath be— gab sich sodann, nebst den Staats-Sekretairs, auf das Schloß, um Sr. Majestaäͤt dem Koͤnige Dank fuͤr die Errichtung des . e, n,. ö. Abends eroͤffneten 10,00 Raketen ein majestaäͤtisch nes Feuerwerk. Vor dem Schlosse auf dem er,, e. in Goldfeuer die Namen-Chiffre des verewigten Koͤniges den ganzen Abend bis spaͤt in die Nacht. Selbst einige Kirch— Thuͤrme waren mit dem ausgesuchtesten Geschmack illuminirt. Heute werden 11090 arme Leute auf Kosten des Koͤniges bewirthet. Ueberdies haben die Freimaurer 400 armen Per— sonen ein Mittagessen gegeben. Heute Abend ist der Norderstrom und die Statue mit Bengalischem Feuer erleuchtet.

St. Petersburg. Ein kaiserlicher Ukas vom 16. Sept. bestimmt die Seegraͤnzen des Russischen Amerika's. Diese Graͤnzen umfassen einen Theil von Cooks und Vancouvers Entdeckungen, dehnen sich aber nicht bis Neukalifornien aus. Die Graͤnzen nach dem Inneren des Landes sind nicht bestimmt;

es laͤßt sich daher nicht angeben, wo das Russische Amerika endet, und die Besitzungen der Englischen Kanada⸗ und Hud⸗— son⸗Bay⸗Kompagnien anfangen.

O dessa, 35 Okt. In Bessarabien und namentlich in Kischeniow, harren gegen 1200 Griechen auf bessere Zeiten. Die Nachricht, daß die Fuͤrstin Hypsilanti ein Korps organisiren wolle, ist ungegruͤndet. Der Fuͤrst Suzzo haͤlt sich hier auf, aber der vorige Hospodar wurde in das Innere des Landes abgefuͤhrt. Dasselbe geschah anch mit dem Kapitain Fabek.

Diejenigen unserer Truppen, welche in Bessarabien un— ter den Befehlen der Generale Wittgenstein und Milorado— witsch stehen, haben ihre Vorposten bis dicht an den Pruth vorgeruͤckt. Die Doͤrfer sind mit Truppen aller Waffen⸗Gattun⸗ gen angefuͤllt. Vom Duepr ruͤcken frische Truppen gegen Suͤ— den nach. Die Tuͤrkische Hauptmacht zieht sich an die Donau. Der gefuͤrchtete Pascha von Brussa, welcher Bu⸗

jukdere waͤhrend Baron Stroganoffs Aufenthalt besetzt hielt,

unter Kommando des Jussuf Pascha der Tuͤrkischen Macht verließen die

die Anhoͤhe Griechische Korps, welches Patras so eng eingeschlossen hatte,

unterm 3Zten November:

, hul⸗ ingen . or kurzem wuͤthete in der Provinz Capitanata ein fuͤrchterlicher Sturm, welcher die staͤrk⸗ Pflaumen und

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