1821 / 139 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ist 2 nach / Aus Asien landen li ruppen in Konstantinopel. 2 taͤg 2 pel, 5. Okt. Unsere a e ist in au⸗ ßerordentlicher Unruhe. Ein Firman bestehlt allen Truppen, nicht ins Quartier zu gehen, bis auf weiteren Befehl zu bi— vonacquiren, und sich stets geruͤstet und gesattelt zu halten; al⸗ les, als wenn der Feind nur elne Meile entfernt ware. An demselben Tage um 11 Uhr abends brach ein schreckliches Feuer bei der Dikisttassi (der Säule Theodosius des Großen) aus, und brannte bis 5 Uhr morgens mit großer Verheerung. We⸗ der der Sultan noch irgend einer der Staats-Beamten kam auf den Platz, wie doch sonst immer. Auch kam außer den Tuͤrken kein Mensch zu Hilfe, aus Todesangst vor den Ja—

tscharen. . . ae. ist ein Firman des Großherrn an den Patriarchen er⸗ schienen, daß derselbe eine genaue Augabe von allen hiesigen Griechen, mit Namen, Gewerbe, Alter, Geburtsort, ob ver⸗ heurathet, Kinderzahl, Wohnung und persoͤn licher Beschreibung einliefern soll; die Griechen ziehen hieraus die traurigsten Fol⸗

erungen.

; Earfu, 21. Okt. Am 13. trieben achtzehn Hydrioten⸗ Schiffe eine Tuͤrkische Kriegsbrigg in die Bai von Theri auf Zante, wo sie sich sieben Stunden lang wehrte, endlich aber auf den Grund gerleth. Der Kommandant von Zante sandte, um die Kommunikation zu verhindern, da die. Pest auf der Tuͤrkischen Flotte ist, und um strenge Neꝛutzalitat zu behaup⸗ ten, einen Iffieier mit 1 Mann und den Lieut, Wright von den Ingenieurs ab; allein die Bewohner von Zante sammel⸗ ten sich, an Sooo M. stark, hinter steinernen Mauern und feuerten auf das Detaschement; Wright wurde schwer in der Ferse verwundet, Einer blieb. Das Detaschement retirirte in ein Haus und wehrte das verraͤtherische Volk von sich ab, dieses aber kuͤhlte seinen Muth an dem Todten, brach ihm Arme und Beine, trat ihm auf die Brust, rannte ihm fein Bayonnet in den Kopf und ließ ihn liegen. Mitlerweile ließen sich einige Tuͤrkische Schiffe auf der See sehen, welches die Hydrioten zum Absegeln veranlasste; gleicherweise zogen auch die Tuͤrken ab, nachdem sie aus der gestrandeten Brigg die Bemannung an Bord eines anderen Schiffes aufgenommen. Das Kriegs— Gesetz wurde sofort auf Zante bekannt gemacht, und. kraftige

Taßtegeln sind ergriffen, die Bewohner zu entwaffnen und

die Uebelthaäter zu strafen. . ae,, ,. Madrid. J. J. M. M. und die Koͤnigl. Familie sind

am 22asten im Eskurial angekommen. Die Suite Sr. Maj.

konnte im Eskurial nicht unentgeltliche Wohnungen bekommen,

indem dieses wieder die Verfassung laufen wuͤrde. Der Landes⸗ Hauptmann setzte es jedoch mit vieler Muͤhe durch.

An Riegöo's Namenstage, am 24sten, waren die Behörden sehr wachsam. Der Tag ist mit vielen Festmahlzeiten im In— neren der Haͤuser gefeiert worden, weiter jedoch nichts vorge— angen. 33 . gie dem Reichs⸗-Schatzmeister ertheilte Erlaubnis, einige Zeit von seinem Posten zu verreisen, hat, bei den jetzt ein— fretenden Zinsenzahlungen, großen Eindruck auf die Kapitali—

en gemacht.

l Der Finanz⸗-Minister ist, wegen der Art der Abschließung der neuen Anleihe in Paris, in Ungnade gefallen. Man sagt er sey entlassen. .

Der Kapitain Abad hat, sagt man, den Parteigänger Zaldivar zum Gefangenen gemacht, und ihm sogleich den Kopf abschlagen laßen. In Barcellona starben in den letzten 3 Tagen, nur noch 687 Personen.

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Bromberg. Am 1. Okt. wurde das Inquisitoriat von

hier nach Koronowo verlegt. Die Frohnveste ist in dem Gebaͤude des aufgehobenen Eistercienser⸗Kloster untergebracht. Dieses Gebaͤube mit 33 guten geraͤumigen Gefaͤngnissen, 2 Arbeit— Sälen und dem uöthigen Lokale zu den Wohnungen der Ge— faͤngnis⸗Beamten, ist eine der größten und sichersten Frohn⸗ Vesten in der Monarchie. . In diesen Jahre wurden 16 Schulen gestiftet, und zwar 2 evangelische, 7 katholische und 7 Simultan-Schulen. Eine verbesserte Einrichtung erhielten 82 evangel., 9 kathol. und 4 Simultan-Schulen, zusammen 35. 21 Schulhaͤuser sind neu erbaut oder noch im Bau begrlffen. Zehn Schullehrer des hiesigen Reg. Bez., haben dem diesjährigen Lehr-Kursus zu Schloppe in Westpreußen beigewohnt.

Erfurt. Unter anderen Feierlichkeiten, mit welchen wir hier den 19. Okt. begingen, begann auch abends, das Fest— Gelaute von saͤmmtlichen Thuͤrmen der Stadt, als verabre— detes Zeichen zum Anzuͤnden der Hochfeuer auf den Anhoͤ— hen außerhalb, wozu das Material durch freiwillige Bei— traͤge der Buͤrgerschaft zusammen gebracht worden war; und kaum ertoͤnten unsere herrlichen Glocken, die uns zur Zeit der Schmach, zu manchem gezwungenen Sieges⸗-Feste gerufen, und manchen unserer wackern Mitbuͤrger, den der Unmuth und der Kummer jener truͤben Tage in das Grab niedergedruͤckt, ur kalten Gruft begleitet hatten, in der stillen freien teut— chen Luft, als auf einmal, links und rechts die Feuer auf— gingen, und die hellen Flammen zum Himmel emporloderten. So, fo gingen auch, als Moskaus Glocken den Welt-Sturm eingeläutet hatten und darauf verstummend in einanderschmolzen, in

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1. * 661

Teutschlands Gauen, links und rechts, rundum und uͤbe die helligen Feuer des Volksmuthes, und des Volksvertra zu Teutschlands Fuͤrsten auf; und darum sollen am greßen dächtnis⸗Tage der Voölkerschlacht, welche das fremde Joch immer und ewig brach, jene Hochfeuer brennen, zum 3e fuͤr Kind und Kindeskind, daß der Funke, der damaß ganze Welt entzuͤndete, in unserer Brust unausloͤschlich s⸗

hiesigen Landrath Bärsch, Ein hundert Rthlr. in Golde, Beitrag zum Wlederaufbau der katholischen Kirche zu Sn kyll zustellen lassen. Stralsund. Der bisher bestandene Studienzwang der Universitaͤt zu Greifswald, hinsichtlich der Neuvorpom

Wechsel und Geld⸗Kourse.

Hamburg, 13. Nov. 2 Mon. 1085 pCt. zum erhoͤhten Kours zu haben. don k. S. 36 Schill. 1 Den., 2 Mon. 36 Schill. z nicht beg ehrt. Paris 2 Mon. 2633 Schill. deauxr 2 Mon. 6 *, Schill. zu lassen. Kopenhagen! 257 pCt. Breslau 6 Wochen 403 Schill. 2 zum not. Kours zu lassen. Wien in eflectiyv 6 1463 pCt., 2 Mon. zum not. Kourse angeboten. P! eftectiv 6 Wochen 1473 pCt. 2 Mon. zum. not. Kon gehrt. Augsburg 6 Wochen 1477 pCt., Frankfurt chen 1473 pCt., flau. Leipzig z. M. 146 pCt. St. M burg 2 Mon. 85! Schill. zu lassen.

Louisd'or 1 Mrüt. 33 Schill., zu lassen. Dukaten, neue fehlen, nominel g pCt. Go marco 1025 . 3 Schill. zu haben und zu lassen. Grob Kour. 1235 pCt. Hamb. Grob. Kour. 1286 Fein Silber 27 Mek. z Schill., zu haben. E in Sort. 13 L. 5 G. 4 14 L. 9 G. 27 Mrk. 10 G Preuß. Muͤnze 7 Mrk. 4 Schill, zu lassen.

Preuß. Praͤmienscheine 1g9 Mrk. Bko. Briefe, Mrk. Geld.

Norwegische Anleihe à 5 pCt. 757 pCt. Geld; wn ter 76 pCt. nichts zu haben.

Danische Anleihe, erste Abth. à 6 pCt. Zinsen go pCt., desgl. 5 pCtg. von zooo Mrk. 835 pCt.; zweite n 82 . 985 pCt., mehres umgesetzt.

Oestr. Anleihe das Loos von 100 Fl. pr. kontant, 108 Fl. pr. ult. Dee. 109 . 109 Fl. fiau. Metall 733 . 737 Fl. Briefe und Geld.

Berlin, 16. Nov. London 3 Mon. war ä 7 Rh Gr. zu haben und zu lassen. Hamburg 2 Mon. hatte 31 kurz à 1545 Trassanten. Amsterdam 2 Mon. 4 142 kaͤufer. Paris 8 Mon. à 853 Briefe à 833 Geld. burg 2 Mon. à 1045 Kaͤufer ohne Briefe. Frankfurt z 2 Mon. à 1043 ausgeboten. Wien in 20 Rr. 2 Mn

1045 Briefe, R Geld. St. Perersburg 3 Wochen hi 27 Briefe und Geld. Diskonto 3 pCt. Briefe, 31 Staats-Schuld⸗Scheine à 705 zu haben, à 70 zu i Preuß. Praäͤmien⸗Scheine à 971 pCt. Verkaͤufer; 9) Abnehmer. Engl. Anl. à 917 Geber, i Kaͤufer. wegische Anl. der Hamb. Avista⸗Kours 150, 4 79 Geld Oestr. 5 pCtg. Obligationen pr. Kassa und pr. Decembe gemacht. Destr. Anleihe in Loosen pr. Dec. 115 Gel

Königliche Schau spiele.

Sonnab. 17. Nov. Im Schauspiel-Hauser Die vernante; Lustspiel in 1 Aufzuge, von Th. Koͤrner. Die Dorfsaͤngerinnen; komisches Singspiel in 2 Abtheilm Musik von Fioravanti.

In Potsdam: Die drei Gefangenen; Lustspiel in theilungen, nach dem Franzoͤsischen des Dupaty, frei bee vom Koͤnigl. Schauspieler P. A. Wolff. (Men einstudt

Sonnt. 16. Nov. Im Opern-Hause: Der Freim Lustspiel in 1 Aufz., von Kotzebue. Hierauf: Der Stu Fischzug; Volkstuͤck mit Gesang, in 2 Abtheil., von J. n

Gedruckt bei Hayn.

Mont. 19. Nov. Im Opern⸗Hause: Iphigenia in ris; Oper in 4 Abtheilungen, mit Tanz. Musik von Hierauf ein Divertissement, worin der Koͤnigl. Solo Herr Hagemeister, nach seiner Ruͤckkehr aus Paris, wiehn treten wird.

Mittw. 21. Nov. Im Schau spiel⸗-Hause, auf viele gehren: Die schoͤne Mullerin; Oper in 2 Abtheilungen. sik von Paesiello. (Mlle. Katharina Canzi, aus Wien, chen als Gastrolle.) .

Meteorolog ische Beobachtung eng. Barometer. Therm. Wind. Witterung. 14. Nov. A. 267 —“ 8 62 * S⸗ trüb, Staubregen. 15. Nov. F. 287 —“ 6 704 S. W. Sonnenschein, gelind. N. 2g 4M .. S. W. trüb, sehr gelind. I. eg /“ 924 8 feucht. 16. Nov. Ff. Z7ο iki 9564 S. W. viel Regen. . 2 e. 4 S , e neun, sehr gel

Redakteur l

schen studirenden Juͤnglinge, ist kuͤrzlich aufgehoben worden .

Amsterdam k. S. 107 ö

snhändig zu vollziehen geruhet.

Hie

Allgemeine

Am 7. Okt erfolgte die feierliche Einweihung der ne⸗ bauten Kirche zu Ilversgehofen (Kr. Erfurt). 1 ö J e . J 9 t J e Prüm. . Koͤnlgl. Hoh. der Kronprinz haben 5 .

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Koͤnigl. Maj. haben den Gesandten am Koͤniglich

nischen Hofe, Grafen zu Dohna, zum Wirklichen Gehei— n⸗Rathe mit dem Praͤdikate Excellenz, zu ernennen geruhet.

Se. Maj. der König haben dem Grafen August Wllhelm rl 6 Hardenberg, die Kammerherrn-Wuͤrde zu erthei—

eruhet.

. Koͤniges Maj. haben dem Kaufmanne Ascan Lut—

oth zu Muͤhlhausen, den Karakter eines Kommerzien⸗-Ra—⸗ b zu ertheilen, und das desfallsige Patent Allerhoͤchstselbst vollziehen geruhet

Se. Maj. der Koͤnig haben dem Gutsbesitzer Jentsch Ploͤnzig in Pommern, den Karakter als Kommissions-Rath ertheilen, und das daruͤber ausgefertigte Patent Allerhoͤchst

Se. Majestät der Konig haben dem Stamm -⸗-Gefreiten gefkow vom zweiten Bataillon (Prenzlauer) des achten ddwehr-Regimentes, das Allgemeine Ehrenzeichen zweiter isse zu verleihen geruhet.

Die unterzeichnete Kommission hat die, von der Koͤniglichen wmission zur Revision des Staatsschulden-Rechnungswesens, üderwie senen „n Stuͤck Russischer Bons uͤber 5,574,405 Rthl. 17 Gr. Gegenwart eines Mitgliedes der niglichen Haupt⸗Verwaltung der aatsschulden, heute im Muͤnzge— de verbrannt. Nach der Bekanntmachung vom Sept. d. J. waren bis dahin in aatspapieren vernichtet sind also nunmehr uͤberhaupt ver— unt worden... . 131,777,677 Rthl. 18 Gr. Ein Hundert Ein und Dreißig Millionen, Sieben Hundert Sieben und Siebzig Tausend, Sechs Hundert Sieben und Siebzig Thaler, Zwoͤlf Groschen. Berlin, den 17. Nov. 1921. nnigl. Hoͤchstverordnete Kommission zur Vernichtung der hiezu bestimmten Staatspapiere. Buüttner. Quast. Buͤsching. Bendemann sen.

19 Gr.

28 9 CI 126,203, 271 Rthl.

Angekommen: Der Regierungs- Chef⸗Praͤsident von Motz, Magdeburg. 66 Regierungs- Chef⸗Praͤsident von Schönberg, von Mer⸗

Abger eist: Der General⸗Major und Divisious⸗Kommandeur Krauseneck, nach Neu⸗-Ruppin.

Der Russisch Kaiserliche Feldjaͤger, Lieutenant Jwanoff, als rier nach Warschau.

3eitungs⸗Nachrichten.

Au g 1 an d.

Paris, 10. Nov. In der Sitzung der Deputirten⸗ mmer vom Jten, war nur erst eine geringe Anzahl von Mit. dern versammelt, geringer als nach dem Maßstabe der Voll— aller Deputirten, nämlich 426, die absolute Majoritaͤt selben ausmacht, mithin geringer als 214. Dies veranlaßte, ufs des Vorschreitens zu irgend einer Verhandlung mit le— em Erfolg, eine Diskussion uͤber die Fragen:

Mob behufs der sicheren Ausmittelung der wirklich Gegen⸗ waͤrtigen, der Namen⸗Aufruf geschehen solle,

ob dle Sitzung, wie von Einigen in Antrag gebracht war, auf den andern Tag verlegt werden solle?

des bestritten besonders die Deputirten von der linken ste, die Herren de Chauvelin, Etienne, Casimir Perrier, und nten, daß man durch den Namen⸗Aufruf nur beabsichtige,

139646 Stuck. Berlin, Dinstag den z210sten November 1821.

die Meisten noch fehlten und selbst noch nicht in Paris ange⸗ kommen waren, zu werfen. Aber gleichwol wurde der 3 men-Aufruf beschlossen, doch, da es sich dadurch foͤrmlich aus— wieß, daß die absolute Mehrheit noch nicht anwesend war, (nur so ergab das Resultat des Aufrufes) so fiel die gefo⸗— derte Verlegung der Sitzung auf den naͤchsten Tag von selbst weg, und es wurde solche vielmehr auf unbestimmte Zeit ver— legt, und der Praͤsident zeigte an, daß jedem Deputirten in seiner Wohnung, der Tag der Wieder-Versammlung angezeigt werden solle. J

Da der Herzog von Bordeaux laͤnger als ein Jahr gestillt worden ist, und die ersten Zaͤhne ohne Zufaͤlle bekommen hat, so ist beschlossen worden, ihn zu entwoͤhnen

In Arras, Lille und in anderen Städten unserer noͤrdli⸗ chen Provinzen, ist der Herzog von Angouleme mit Jubel em—

pfangen worden. Illuminationen und sonstige Festlichkeiten fanden ihm zu Ehren statt. ;

Der Kardinal von Beausset ist zum Staatsminister und Mit— gliede des Geheimen-Rathes ernannt. Der Kronprinz von Daͤnemark ist hier eingetroffen und wird, heißt es, sich den Winter uͤber hier aufhalten.

Als in Bordeaux der reiche Kaufmann William Johnston kuͤrzlich starb, gaben die Kanonen einiger seiner eben im Hafen liegenden Schiffe eine dreimalige Trauersalve. Die erste Lie— ferung der Uebersetzung von Göthes dramatischen Wersen ist nunmehr erschienen, und enthalt Götz von Berlichingen, Iphi— genia, in Tauris und Clavigo. Der Moniteur enthaͤlt eine ausfuͤhrliche Mittheilung uͤber die Sendung der Franzoͤsischen Aerzte nach Barcellona. 15,000 Personen sollen im Ganzen dort gestorben, seit dem 26. Okt. aber das Uebel sehr im Ab—

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nehmen seyn. Drei neue Schiffe sind von Marseille nach Griechenland

unter Segel gegangen. An Bord derselben befanden sich 150

teutsche Kreuzfahrer. Als sie von der Rhede segelten, wurden sie untersucht, und 3 Franzoͤsische Passagiers genoͤthigt, wieder ans Land zu fahren.

Mit Bezug auf den, von einem Niederlaͤndischen Blatte gelieferten Auszug eines angeblich vom Herzoge von Wellington, im Namen seines Hofes, dem hiesigen Kabinet uͤberreichten,

die Angelegenheiten der Tuͤrken betreffenden Memoirs, das in— dessen nie existirt hat, macht das Journal des Débats auf die 33 Glaubwuͤrdigkeit der liberalen Blätter uͤberhaupt auf— merksam.

Straßburg. Gen. Graf Rapp soll zu Kolmar am 38. Nov. mit Tode abgegangen seyn. .

London, 9. Nov. Hrn. Cannings Wiedereintritt in das Ministerium scheint nahe bevorzustehen. Marquis v. Conyngham wird wahrscheinlich zum Ober-Kammerheirn er— nannt worden. Das Kap der guten Hoffnung enthaͤlt jetzt auf einem Flaͤchenraume von 120, 000 CU . Meilen, 6o, ooo Men⸗ schen, von denen J Weiße sind. In einer New-⸗Hersei⸗Zeitung befindet sich folgende Anzeige: Am 8. Jul. sollen 131 Procesfe verkauft werden. Sie sind das Eigenthum eines Advokaten, der sich von Geschaͤften zuruͤckzuziehen wuͤnscht. NB. Die Klien— ten sind reich und hartnäckig. —dem beruͤhmten Roman⸗Dich⸗ ter Walter Scott tragt jeder Band seiner Schriften, ungefähr ooo Pfd. ein. Die Matrosen des Schiffes Brailsford fingen auf der Rejse von Bombay nach England, einen weiblichen, 12 Fuß langen Haifisch, und als sie denselben öffneten, fanden sie darin nicht weniger als 77 Junge, alle lebendig, ungefähr 1 Fuß lang und F bis 2 Pfd. schwer.

Es sollen falsche Billets der Bank von Irland in Um— lauf seyn, welche die Nummer 19,377 tragen, vom 5. Februar 1921 datirt, und mit der Unterschrift M. Murray, versehen sind. Sie sind vorzuͤglich durch die schlechte Ausführung des Wortes: Thirty kenntlich. Wegen Theilung der Kroͤnung— Utensilien haben sich zwischen einigen Kronbeamten Sch wier s, keiten erhoben. Lord Gwydir als Lord Ober⸗-Kammerherr be— hauptet, daß alle Verzierungen im Saale von Westminster, ihm zukommen; Oberst Stevenson, als Chef der dort vollfuͤhrten Ar— beiten, behauptet dagegen, daß diese Dekorationen zum oͤffentlichen Besten verkauft werden muͤssen. In der an iakonus aufzuraͤumen angefangen. Hberst Stevenson ist auch diesem in den Weg getreten, und meint, auch diesen Ertrag muͤsse das Allgemeine genießen; und wirklich hat er es berests dahin ge⸗

E Ungunst auf die Deputirten der linken Seite, von denen

bracht, daß der Diakonus den geldsten Betrag bei dem Ban⸗