1821 / 140 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 22 Nov 1821 18:00:01 GMT) scan diff

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werden, als es, ohne Zweifel mit den Fabrikaten Englands und Frankreichs der Fall seyn wirrd.0

Bes wird hoffentlich ohne Zeitverlust durch die Rheinisch⸗ Westindische⸗ Kompagnie geschehen, von deren Errichtung die hiesigen Großhaͤndler mit aufmerksamer Theilnahme in den Eu— ropaäͤlschen öffentlichen Blättern gelesen. Die teutschen Linnen sind auf dem Markte von Mexiko nicht fremd, indem sie ih⸗ ren Weg hieher bis jetzt uͤber Havanna gefunden haben; allein noch fehr viele andere Artikel, welche Teutschland liefert, sind von unserem uͤberschwenglich reichen und luxurieusen Lande eigent— lich so gut, als voͤllig noch ausgeschlossen, weil sie nur in klei nen Partien eingeschmuggelt werden konnten, wozu die nah gelegene Insel Jamaika, mit ihren natuͤrlich blos Britischen Waaren⸗Sepots, am gelegensten war. Nunmehr aber, wo, wir ee. es uͤberzeugt, eine freie Waaren⸗-Einfuhr bei mäßigen Zoͤl⸗ en in unsere Häfen stattfinden, wo man keinen Unterschied des National-Ursprunges derselben machen wird, treten die teut⸗ schen Fabrikate mit den Englischen in Konkurrenz; und daß sie alsdann nichts zu fuͤrchten haben, beweisen die auch hier be— kannt gewordenen Resultate der vorzuͤglichsten teutschen Mes— sen, (Frankfurt a. M. u. schen Blattern und Engl. richten gemäß, die meisten teutschen

Englischen vorgezogen wurden. * Von zwei Weltmeeren bespuͤlt, mit Akapulko, dem schoͤn—

Baumwoll ⸗Waaren,

sten Hafen der Welt, auf der einen, und Vera⸗Cruz, einem nicht

der andern Seite, muß sich das freie andels⸗ Staat der Welt der Schaͤtze bei—

minder guten Hafen auf der Mexiko nothwendig zum groͤßesten H . erheben, indem hier der natuͤrlichste Austausch der Indien und Europas stattfinden wird. Die Kuͤrze der Reife von Akapulko nach Ostindien, wuͤrde bei einem freien Verkehr mit allen Nationen der Welt, den andel mit China und dem Ostindischen Archipelagus, fuͤr Mexiko erschaffen, wenn es ihn nicht schon durch die jährliche Hin- und Herfahrt der reichen Manilla- Flotte besaͤße. Das spruͤchwoͤrtlich reiche Peru, (Lima) dessen immediate Freiwerdung jetzt weniger als se zu bezweifeln ist, wird seine Schaͤtze lieber uͤber den ihm so nah gelegenen Hafen von Akapulko hieher fuͤhren, und sie hier gegen Eüropaͤische Produkte vertauschen, als die unendlich viel weitere Seereise nach Europa wagen, oder den langen und ge— fährlichen Landtransport nach. Buenos Ayres einschlagen. Eben fo werden die Europäer die kuͤrzere See⸗Reise nach Vera⸗ Eruz, jener um die Spitze von Kap Horn herum, oder durch die Magelan⸗Straße vorziehen, und somit werden alle Theile unser Mexiko vorzugweise zur Hauptnieder-Lage ihres Han— dels machen, und zwar um so mehr, als es ihnen außerdem, in sich selbst, solche ungeheure Hilfquellen eines vortheilhaften Verkehres darbietet. 3

Ein durch seine geographische Lage hoͤchst begünstigtes Land von 7 bis 8 ͤ Natur, von dem edelsten Metall bis zur geringsten Korn-AUrt, reich begabt: welches Feld bietet dies nicht einem Lande, das

wie Teutschland auf einer hohen Stufe des Kunststeißes steht, an Ausdauer und Beharr⸗ lichkeit mangelt! Alles kommt indessen darauf an, daß die Teut⸗ und auf die rechte Weise hier auftreten, und sich durch andere Nationen nicht uͤberflugein lassen; denn mehr als man vielleicht glaubt, hangt davon ab, daß unser hiesiger Groß

und dem es weder an Kraͤften noch

schen schnell

.

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Handler sich fruͤh uͤberzeuge, diesen oder jenen Artikel auch aus . wle es bisher immer hieß, ausschlieslich pCt., desgl. 5 pCtg. von 3000 Mrk. 827 . 83 pCt. ; zu koͤnnen; eine Behauptung, die man auf's Wort glaubte und am Ende auch

f J , og Fi, pr. ult.

das Gegentheil praktisch und faktisch darzu—

Teutschland und nicht, von England beziehen hier den Englaͤndern wol glauben mußte, weil der teutsche Fabrikant und Kaufmann sich nie bemuͤhte, thun.

na n, b Das von des Koͤniges Maj., am 7. Nov.

Elberfeld. Me . Statut der Rheinisch-Westindischen

Allergnaͤdigst bestaͤtigte Kompagnie, lautet also. Bildung der Gesellschaft.

8. 1. Sweck Die Kompagnie bildet sich zu dem Zwecke der Ausfuhr vaterlaͤndischer Kunst- und Natur-Produkte, und wird demnach unter der Firmg⸗ .

Rheinisch⸗Westin dische an gn Geschaͤfte nach Westindien, Nord- und Süd- Amersta, oder auch nach anderen Weltgegenden, entweder fuͤr eigene Rechnung oder lonfignationgweise, mit oder ohne Vorschuß, fuͤr dritte Rechnung betreiben, sich jedoch in ihrer Wagren⸗Ausfuhr ausschließlich auf teutsche Fabrikate, Ma nüfakte und Produkte beschraͤnken.

§. 2. (Dauer Die Dauer der Gesellschaft ist auf zwanzig nach einander folgende Jahre, vom 8. Maͤrz 1821 an, bestimmt. In der General⸗Versammlung des vorhergehenden dritten Jahres soll es entschieden werden, ob die Gesellschäft über jene Periode hinaus bestehen, oder bei Ablauf derselben sich auflöͤsen soll.

Auflösung) Sollte es sich jedoch zu irgend einer Zeit bei Ziehung der Bilance auswelsen, daß ein Drittheil des urspruͤnglichen Kapital⸗ Werthes der Aktien verloren gegangen, so sollen die Geschaͤfte der Kompagnie geschlossen und sobald als möglich liquidirt werden.

Von dem Kapital-Fond und den Aktien.

ahhh rr, , 86 . auf Aktien, jede von Funfhundert erl. alern gegründet, jedoch soll die Zahl der Aktien Zweitausend nicht üͤbersteigen. 27 Zah

8§z. 4. Ättien) Gegen Einschuß des Betrages wird fuͤr jede Aktie, von der Direktion, von welcher 5. 15 die Rede seyn wird, re tbermm en üg erktigt, welches an den Inhaber lautet, und von dem Besitzer, ohne andere Formalität als die der Uebergabe, nach Gefallen abgetreten werden kann. Die Direktion wird jedoch,

Dukaten,

Mill. Bewohnern, mit allen Schätzen der h ar e, pCt. Hamb. Grob. Kour. 1235 pCt.

27 Mrk. 103 Schill., zu haben. Silber in Sort.

oder so sind sie alle; Lustsp. in 4 Aufzuge.

wo es verlangt wird, die Aktien, gegen billige Schreibgebüß den Namen des veraͤnderten Besitzers einschreiben lassen. n n Die Aktien werden von der Kompagnie mit sarlig 3. nst. Die Direktion wird mit den Aktien⸗Dol ten, Zins-Koupons auf fuͤnf Jahre austheilen, und eben sp Enipfang⸗Scheine zur Hebung des Bonus oder der Extradividen den Fall, daß ein solcher bei Ziehung der Bilance beschlossen den sollte. Die Zinsen sollen jahrlich vom 1. bis zum zo. in dem Haupt⸗Komptoir der Kompagnie 27 werden;

wird die Direktion, wenn es verlangt und ihr vor Anfa bruar angezeigt wird, die Zinsenzahlung auch in Koln, Frankfurt, Leipzig oder Hamburg anweisen.

. 5. Weran twortlichkeit; Kein Aktiongir ist fuͤr mehr, a Nominal⸗Betrag seiner Aktien verantwortlich.

§. 6. Verkauf der Aktien) tien werden durch die Direktion verkauft. zwei Monate b zuerst zu ziehenden Bilance soll jedoch der Verkguf der Akt Seiten der Direktion eingestellt und nach dem bekannt gem Resultate, der Werth derselben von dem Direktorium in C schaft mit dem Direktorial⸗Rathe, von dem S§. 125 die Reh wird, bestimmt werden Im Falle hei Ziehung der ersten

die Zahl der zweitausend Aktien noch nicht voll seyn sollte,

Leipzig) auf welchen, den in Franzoͤsi⸗ den schon unterzeichneten Aktionairs, in der Kompletirung der

Handel⸗Berichten enthaltenen Nach⸗ den t eines Aktien⸗Dokumentes, muß fuͤr die Zins und Din Hebung, eine der Direktion gnuͤgende Buͤrgschaft geleis den. Rach dem 3ten Jahre soll diese Buͤrgschaft aufhoͤrs neues Dokument ausgeliefert werden, und das verlorne

zu dem auf vorbesagte Weise bestimmten Werthe. derseltg

Verhaltnis ihres Aktien⸗Besitzes der Vorzug gegeben werda 8. 7. Perlust eines Aktien- Dokumentes) Im Fall des M

soll verschollen seyn. Wenn Aktien zu einer Erbschaft

Fallit⸗Masse gehören, so soll jedesmal nur ein Erbe oder

tor massae als rechtmaßiger Besitzer einer Aktie auftreten (Die Fortsetzung folgt.)

Wechsel⸗ und Geld⸗Kourse.

Hamburg, 16. Nov. Amsterdam k. S. 107 2 Mon. 1085 pCt. begehrt und mit z besser zu lass London k. S. 36 Schill. 10 Den., 2 Mon. 36 Sch Den. nicht begehrt. Paris 2 Mon. 255 Schil Bordeaux 2 Mon. 261 Schill. zu lassen. —— Brel Wochen 403 Schill. Wien in (flectid 6 Wochen 1471 pCt., 2 Mon. Ww Kours zu lassen. Prag in effectiv 6 Wochen 10 2 Mon. zum. not. Kours begehrt. Augsburg 6 1475 pCt., 2 Mon. zum not. Kours zu haben. Fig 6 Wochen 1465 pCt., Leipzig z. M. 148 pEt. St. Petersburg 2 Mon. 830

zu haben. Louisd'or 11 Mrk. 3 Schill., zu lassen. fehlen, nominel gr pCt. Ga

neue marco 1023 Schill. zu haben. Dan. Grob Kour. Fein

5 G. à 14 L. 9 G. 27 Mrk. 1209 Schill,, Preuß.“ ze 3 6 . zu lassen.

Preuß. Praͤmienscheine 189 Mrk. Bko. isi, Mrk. Bko. Geld. .

Nor vegische Anleihe à 6 pCt. 5z pet. Geld; n h.

ter 76 pCt. nichts zu haben. Daͤnische Anleihe, erste Abth. à 6 pCt. Zinsen so

desgl. 82. S4! pCt., angeboten. Oestr. Anleihe das Loos von 100 Fl. pr. kontant, Dec. 109 . 109 Fl. Briefe und

Königliche Dinst. 20. Nov. Im Schauspiel⸗Hause:

Sch auspiele.

; ierauf drei Gefangenen; Lustsp. in 65, Abtheil., frei * D vom Koͤnigl. Schguspieler P. A. Wolff. Neu einstudi

Mittw. 21. Nov. Im Schau spiel⸗-Hause, auf vie gehren: Die schoͤne Müllerin; Oper in 2 Abtheilungen. sik von Paesiello. (Mlle. Katharina Canzi, aus Wien, chen als Gastrolle.)

Sonnt. 2. Dec. Im Koͤniglichen Opern-Hause: musikalisch⸗ dramatische Akademie, in Verein mit Hern Mad. Boucher, ausgefuͤhrt von den Mitgliedern der ß Schau spiele.

Die Einnahme dieser Vorstelluug ist zum Besten d gebrannten zu Pritzwalk bestimmt.

Der Verkauf der Billets zu dieser Vorstellung so näher angezeigt werden.

Meteorologische Beobachtungen, Barometer. Therm. Wind.

16. Nov. A. 27 10 6 97 * 17. Nov. F. 2 10 —“ 102 4* M. a7 100 4M 935 * A. 272 11 93 * F. 27 100 0 1024 174 69 4 335 r 67 4

S. W. ltrübe, Wind.

W. Regen, Wind. Regen, trübe, Wind, „gestirnt, gelind.

198. Nov. trübe, sehr gelind. gestirnt.

Nebel, Sonnenschein.

19. Nov. e trübe, Wind.

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Redakteur

Gedruckt bei Hayn

2 Mon. zum not. Kours zu las 33

Maͤnner M

Witt er un

Die noch nicht untergebracht;

Allgemeine

sreußische Staats-Zeitung.

1406

Stück. Berlin, Donnerstag den z22sten November 1821.

Amtliche N Kronik des Tages.

Se. Maj. der Koͤnig haben den Kreis ü zu Neumarkt, zum Hofrat hieruͤber sprechende Patent

n.

Bei der am 19. d. M. angefan

esetzten Ziehung der 5. Klasse 44. jewinn von 5000 Rthlrn. 1 Gewinn von 2500 Rthlrn.

rschberg,

Volff in Duͤsseldorf; 7 Gewinne Nr. 9179. 10, 233. 11535239. 16,756. 5557 . 73. bei Schroͤder in Marienwerder 2 Mon. zum not. Kours zu lassen berg i. Pr., bei Alevin inberg in Frankfurt, bei in Glogau, 9g620.

Jakel . 8713.

B35. 66, 9; 2armnal bel

uhardt in Berlin, 2ma Brauns in Magdeburg

achrisch

he zu ernennen geruhet Alkerhoͤchst eigenhaͤndig voll—

16 Gewinne zu

in, bei

auf Nr. 67, 1265

19, 1286.

bei Lehmann

bei Reimbold Kruͤger

1m

Physikus Dr.

und

genen, und am 20. d. M, Koͤnigl. Klassen⸗Lotterie fiel bei Raupbach auf Nr. 22, 107 zu 1500 Rthlrn. fielen 58, 230 bei Burchardt in Koͤ— und bei Matzdorff in Berlin, bei Muͤller in Freystadt, und bei 100 Rthlrn. auf Nr. Zo,9ꝛ́. 33,616. 37,605. 39,599. 40,774 57,465. 65, 434. 65,917. 67, 3. Seeger in Berlin, J. Holschau jun. in Breslau, YS. amal bei Rotzoll in Danzig, (bei Rolin in Stett

und

546. 72,038 und

in Halle,

bei Kaiser in Naumburg

in Koͤln,

in Schoͤnebeck, bei

l bei H. Holschau sen. in Breslau,

6 Gewinne zu 5o0 Rthlrn.

. 6941. 10,058. 12,416. 14,729. 32/3 124. j ö 41, 529. A4, 649. 46,6519. 0, 535. = 5, 367. 530. 62, 767. 63,371. 63, 6 G. Wolff, bei Burg, un ü bei Sellow in Brandenburg, Danziger in Fr prenzlow, 2mg orf, 3mal bei Baßwi in Soldin, il bei Rotzoll in Danzig, Standtke, bei Baller, bei bel Urias in Koͤnigsberg J. Holschau jun. in Breslau, Teitgebel in Liegnitz, bei Abraham n in Koblenz, bei Huffelmann Stendal, bei Joachim in Berlin, bei bei Windmuͤller in Muͤnster, bel Fischer in Mansfeld, bei Schreiber und bei Villoͤner in Ober-Glo—

31,527. 38, o75. 50, 071 . 5c / 442.

erstein

Richter in Wesel, er in Aschersleben, bei Stern in Breslau,

austadt, bei H l bei Schuͤck in Neiße,

32, 674

51/579 56, 820

, und bei A. Simonssohn in Ber—

auf Nr. Z3421. 7104. G498.

S26752.

568, 130. 61, 390

17,708. 23, 190. 24, 146. 33/547. 47/7657. 52, 814. G62, 96. 26. 67,321. 69, 100 und 69, 625 d amal bei Seeger in Berlin, bei Hirsch in Kreuznach, Hirschel in Zuͤllich

34/927. 48, 862. 5 / 995.

au, bei Herz bei Wolff in Duͤs— tz und bei Kleinberg in Frankfurt, bei bei Burchardt in Koͤnigsberg i. Pr., bei Schlichteweg in Nordhausen, Levent und bei Securius in Ber— i. Pr., bei Schulze in Berlin,

bei Schmuel in Bromberg,

n in Driesen, in Hamm, bei Reimbold

bei Ste⸗ Mannlich in Koͤln, bei Drey⸗

72 Gewinne zu 200 Rthlrn. auf Nr. 106. 3156. 5245. 8580. 8690. 10, 266. 10, 341. 12,543. 15,750,

. 6667. 67567.

17,529.

27/771.

39, 679.

46,764.

510957.

56, 631.

bo, 240.

111. 68, 171. 560. itzt.

18,799. 286, 217. 39/720. 47, 106. 51, 19. 57/332. 61, 372. 69, 726.

73,226. 73,915 und 78,

19,459. 30, 8i6. 40, 711. 47,291. 51, 853. 56, oꝛ8. 61,511.

70, 769

Berlin den 21sten Nov. 1621. Königl. Preuß. General-Lotterie-Direktion.

20, o37. 32, 661. 43/275. 48,015. 52, 124. 56, 222. 62, 636. 70, 963

959 die Zlehung

22, 691. 34/207. 44/105. 49,083. 52, 686. 59/446. 62, 769. 71/552.

23 / 2353. 3b, 00. 44, 166. 49/574. 3 / 532. 59/959. b3z/ 71. 72, 266. wird fort⸗

Heute wird das 1bte Stuck der Gesetz- Sammlung aus— eben, welches enthalt:

„Hꝛegen, Son neschein No. 679. die Allerhoͤchste Kabinets-Ordre vom ö d. J., betreffend die Verg

21. Aug.

uͤtung fuͤr Verabreichung

eines Natural-Quartiers an die nach anderen Gar⸗ nison⸗Orten versetzt werdenden Officiere;

No. 660. desgl. vom 2. Sept. d. J Peräquations- und Central⸗Steuer— Wesens im Herzogthume Sachsen be

No. 681. die Allerhöchste Deklaration vom 6.

„die Regulirung des Kassen⸗Schulden⸗ treffend;

Okt. d. J.,

betreffend die subsidiarische Verhaftung derjenigen Personen, deren Gesinde oder Angehoͤrige wegen Zoll— und Steuer⸗-Defraudation bestraft werden sollen;

No. 692. desgl. die vom 14. desselben Monates, die An⸗ wendung der Rheinischen Strafgesetze auf Mitschul—⸗ dige, welche an Vergehungen Rheinischer Beamten Theil genommen, betreffend und

No. 663. die Bekanntmachung vom 29. desselben Mona— tes, wegen der Allerhoͤchst genehmigten Herabsetzung des Schleusen-Geldes bei kleinen Fahrzeugen.

Berlin, den 22. Nov. 1821.

Debit⸗Komtoir fuͤr die Allgemeine Gesetz⸗Sammlung

Im Reg. Bez. Koͤln

ist der Pfarrer Renckhoff n QOdenspiel, mit den Geschaͤften als Schulpfleger der evangelischen Schulen, der Pfarrer Buchholz zu Batten feld, mit den Heschaͤften als Schulpfleger der katholischen Schulen des Kreises Waldbröl provisorisch beauftragt; der Dr. Billroth aus Greifswald als praktischer Arzt und Qvperateur in Kbln, und der Wundarzt Ulrich, auch als Gehurt⸗Helfer zu Oden⸗ ,, , . e , , , ;

Angekommen: Der diesseitige außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Koͤnigl. Portugisischen 8 Graf e n rm men sg en gigen. , ,

Abgereist: Der General-Major und Landwehr igade⸗ Kommandeur von Schutter nach Breslau. n n m.

Il. Zeitung s⸗Nachrichten. ,

Paris, 18. Nov. Am 10. fand zwar wieder eine Sitzung der Deputirten⸗Kammer statt, und es war etwas mehr als die absolute Mehrheit gegenwartig, aber man beschaͤftigte sich lediglich mit der Bekanntmachung der Namen der Bericht— Erstatter uͤber die, von den verschiedenen Bureaux angestellte Verifikation der Wahlen. Die naͤchste Sitzung, wo diese Berichte vorgetragen werden sollen, ist am 12. d. M. Auch die Pairkammer war am a0. blos wegen Erneuerung der Bu— reaux versammelt. Die ernannten Prasidenten der 5 Bureaux sind der Herzog von Albufera (Suchet), der Herzog von Ri— chelieu, Praͤsident des Ministerrathes, der Erzbischof von Rouen der Marquis de Laplace (der beruͤhmte große Mathematiker), der Herzog de la Vauguyon, und der Herzog d' Avaray.

Am 19. gab der Preußische außerordentliche Gesandte Graf von der Golz ein großes Diner, welchem die Minister und auswärtigen Gesandten beiwohnten.

Gestern empfingen Se. Maj. die Minister, Marschaͤlle, und Groß-Dignitarien, eine große Anzahl von Pairs und De— putirten, den Paͤpstlichen Nuncius und den Koͤnigl. Neapolĩ⸗ tanischen Bothschafter, Fuͤrsten von Casteleicala Die Herzo⸗ gin von Berry ist von Rosny wieder zuruͤckgekehrt An die Stel le des verstorbenen Bischof de Bonnae hat der Konig den Ab— be Frayssinous zu seinem ersten Almosenier ernannt.

Im Dordogne⸗Departement wurde der, von 2 Gendarmen eskortirte Transport der Gefälle von Bergerage, durch Bewaff— nete angehalten, und um 23,504. Fr. beraubt.

Auch die Gemahlin des Prinzen Christian Friedrich von Daͤnemark, Prinzessin Karoline von Holstein⸗Augustenburg ist hier eingetroffen.

Herr von Chateaubriant hat die durch den Tod des Mar— quis de Fontanes erledigte Praͤsidenten⸗-Stelle der Soci'is des bonnes lettres angenommen. Der neulich zum Mitgliede des Staatsrathes ernannte Kardinal von Begusset ist jetzt der einzige Franzoͤsische Kardinal; man glaubt, Se. Maj. werden fuͤr mehre unsere Prälaten, den Kardinals-Hut sich erbitten.

Der Marquis de Latour⸗Maubourg ist nunmehr nach Kon stantinopel abgereist, um seinen Gesandschaft⸗Posten daselbst anzutreten.

Mad. Catalant hat die unter dem Namen les Ormes be—⸗ kannte Besitzung bei Chatellerault gekauft, die seit geraumer Zeit der Familie Voyer d' Argenson gehörte.

Die Baumwoll Pflanzungen in den Departements von