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Vaucluse und Lot- et- Garonne, haben einen sehr erfreulichen Erfolg gehabt. Die zu Orange ) gewonnenen Kapseln lie⸗ ferten eine außerordentlich weiße Baumwolle von vortrefflicher Qualität. Die Stauden erreichten groͤßtentheils eine Hoͤhe von 2 Fuß, und standen im August in voller Bluͤte.
Vom 19. Nov. ab, soll alles fremde gestreckte Eisen (éti- r an laminoir) bei der Einfuhr in Entrepöts gebracht, und bel der Heraustiahme, einem Verbrauch,-Zolle unterworfen wer— den, den das Gesetz erst bestimmen wird.
Lyon, 9. Nov. Hr. Lastil⸗Blaze ist hier mit Uebersez— zung der Gaza L-dra von Rossini beschaͤftigt.
London. Waͤhrend der Absatz unserer Fabrik-Waaren, in manchen Europaͤlschen Staaten sehr abzunehmen anfaͤngt, und selbst der Schleuder-Versuch, der von halbverzweifelnden Engl. Fabrikanten blos gewagt ward, um ihre auslaͤndischen Kollegen zu entmuthigen, miskungen ist, eroͤffnet sich uns, an ei, nem anderen Welt⸗Ende ein neuer Waarenzug. An den Ufern des Keeskahamma-Flusses, ist unter vorzuͤglicher Beguͤnstigung des Kaffern - Fuͤrsten Gaika, von unserem Gouverneur Donkin auf dem Vorgebirge der guten Hoffnung, eine neue Messe etablirt werden, die einen sehr erfreulichen Verkehr verspricht.
Der nach Einnahme von Palembang entsetzte Sultan, Badr al Deen, ist derselbe, welcher sich 1812 von England un— abhaͤngig zu machen suchte, und der wiedereingesetzts Sultan ist sein älterer Bruder, der uus die Insel Banka abtrat; eine Besitzung, deren Werth wir erst erkannten, nachdem wir sie verlassen hatten.
Mad“ Catalani hat bisher zu Bath und Bristol Koncerte gegeben, und geht jetzt nach Glasgow; Stadte mit 32, go, und 10g Tausend Bewohnern. 4
Ehemnttz, (in Sachsen.) Die hiesige Vecker— Schrop⸗ sische Kattunhandlung hat gegenwartig 6 Reisediener in fer— nen und nahen Gegendeu, zum schnellen Vertrieb ihrer Fabrik, welche 136 Druktische beschaͤftigt.
Darmstadt, 12. November. Des Koͤniges von Groß— Britannien Maj. hatten schon Sr. Hoheit dem Prinzen Emil, wahrend Ihrer neulichen Anwesenheit in Koln, Ihre Erkennt⸗ lichkeit fu die Aufmerksamkeit, mit welcher Allerhoͤchstbieselben bei Ihrer Durchreise durch das Großherzogthum, von Sr. Koͤ⸗ nigl. Hoh. dem Großherzoge empfangen worden sind, in den verbindlichsten Ausdruͤcken bezeigt, und Sr. Hoh, dem Prinzen zum Beweise Ihres hohen Wohlwollens, das Großkreuz des Guelphenordens verliehen; Se. Maj, haben aber auch außer— dem des Herzoges von Cumberland Koͤnigl. Hoheit besonders beauftragt, Sich nach Darmstadt zu begeben, um Sr. Konigl. Hoheit dem Großherzoge die Versicherung Allerhoͤchst Ihrer freundschaftlichen und wohlwollenden Gesinnungen zu erneuern.
Des Herzoges Koͤnigl. Hoheit sind zu diesem Ende am vorigen Donnerstage hier eingetroffen, und von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzoge auf das felerlichst' empfangen worden, Nachdem des Herzogs Königl. Hoheit einer großen Oper bei⸗ gewohnt hatten, haben Hoͤchstdieselben am folgenden Tage uͤber Hamburg Ihre Ruͤckreise nach Hannover angetreten.
Frankfurt, 13. Nov. Seit einigen Tagen gehen wie— der viele Remonte-Pferde nach Frankreich. Die Lieferanten, welche in d. J. schon 16,000 Stuͤck Pferde abgeliefert haben, sollen einen neuen Akkord auf eine gleiche Anzahl geschlossen haben, deren Ablieferung bis zu Ende Januar 1822 erfolgt seyn muß. — Goͤthe hat der Stadt Frankfurt sein Buͤrger⸗ Diplom zuruͤckgesandt, und das Projekt seines Denkmales ist gaͤnzlich aufgeloͤst. . . .
Freiburg (im Breisgau). Nicht in Kolmar, wie es in ver schiedenen Blättern heißt, jondern in Rheinwetler, erfolgte am 8. Nov. der Tod des Koͤnigl. Franz. General -⸗Lieutenants
'afen Rapp. . * a. . J. K. H. die Herzogin vom Cambridge, nnd Se. Durchl. der Prinz Friedrich von Hessen, trafen am 11. Nov. zu einem Besuche bei ihren Darchl. Eltern hier ein. annover, 16. Nov. Am 4. Nov reisten Se. Maj. , in Begleitung Sr. Hoh, des Prinzen Emil von Hessen⸗-Darm— stadt, von Köln nach Luͤttich, Es war anfangs die Absicht des Koͤniges gewesen, in Aachen zu uͤbernachten; allein unge— achtet der uͤbeln Beschaffenheit der Wege und einigen Ausent⸗ haltes, welchen verschiedene kleine Ausbesserungen an dem Wa⸗ gen verursachten, legten Se. Maj. noch die folgende Tagereise bis Luͤttich zuruͤck. Von hier ging Se. K. H. der Herzog von Cumberland, nach Hannover zuruͤck. Von Luͤttich begaben Se. Maj. am 5. Sich nach Bruͤssel. Zu Kortembeig, der letzten Station vor Bruͤssel, trafen Se. Maj. Ihren Botschaf⸗ ter am Königl. Niederl. Hofe, Grafen von Claäncarty, welcher dem Koͤnige seine Ehrfurcht bezeigte und dann nach Bruͤssel zuruͤckeilte, um Se. Maj. in seinem Palais, in welchem Al, lerhoͤchsidieselben uͤbernachten wollten, zu empfangen. Um halb 6 Uhr abends trafen Se. Maj. in Brussel ein. *
Von dort setzten Auerhschstdieselben am anderen Morgen die Reise nach Bruges fort. Eine Strecke vor dieser Stadt wurden Se. Maj. von mehren Englaͤndern und Englaͤnderin⸗ nen, die in Bruges sich aufhalten, mit großem Eunthusiasmus empfangen. Die Haͤuser dieser treugesinnten Unterthanen Sr. Maj. waren abends festlich erleuchtet. .
Am 7. erreichten Se. Maj. Calais, wo Sie in Dessin' s
otel abtraten. Die Garnison war unter den Waffen, alle auser waren mit weißen Flaggen geziert, und vor dem Hotel wehete die Englische Fahne. Se. Maj. wurden in Calais von den Civil-, Militair- und Marine-Behoͤrden, so wie von Ih⸗ rem Botschafter am Königl. Franz. Hofe, Sir Charles Stu—
) Stadt im Dep. Vaucluse, ab Posten von Lyon.
ben fuͤr mehr denn 17
art, empfangen. Der letzte stellte Sr. Maj. mehre Fran von ausgezeichnetem Range vor. Der Herzog de la C bekomplimentirte den König, im Namen seines Monn Das Hotel Sr. Maj., das Stadthaus und viele Privat bäude waren glänzend erleuchtet. Der Koͤnig stieg, nach genommener Malzeit, gegen 10 Uhr abends zu Wagen fuhr, begleitet von den Autoritäten der Stadt, unter Freudenrufe der Bewohner, nach dem Hafen, wo Se. sofort an Bord der Koͤnigl. Jacht Sich begaben. Unter Donner der Kanonen von der Fregatte Severn, gingen Maj. gegen 8 Uhr morgens in See.
Triest, 2. Nov. Heute liefen abermals einige S aus Zante, Korfu und den benachbarten Inseln hier ein. ihren Erzählungen ist eine Abtheilung der Tuͤrkischen ; beim Vorgebirge Navarin auf Morea, am 16. oder 17 On den Griechen angegriffen und gaͤnzlich geschlagen worden Griechen stekten durch Brander eine Tuͤrkische Fregah Brand, nnd nahmen 12 Transportschiffe weg; der Rest tete sich in den Hafen von Zante, wo die Tuͤrkischen & uͤbel zugerichtet und fast entmastet am 21. Okt. einliefen gleich rottete sich das Volk zusammen, und suchte den den Eingang in den Hafen zu verwehren, als es die sie Griechen, welche die Tuͤrken mit vollen Segeln verfolgt
der Ferne erblickte. Allein die Englische Garnison ruͤckt
und rettete die Verfolgten. Dabei kam es aber zu Thaͤ ten zwischen dem Englischen Militair und den Bewohne Zante, wobei 17 der lezten das Leben verloren haben Briefe aus Korfu bestätigen auch die erfolgte Uebergah Arta an die Sulioten, so wie das Vorruͤcken Ali Pascha Janina gegen Thessalien.
Kaschau (in Ungarn), 2. Nov. Gestern feien l ahrige Ursuliner⸗Nonne Agnes hieselbst, ihr Profeß⸗ aͤum.
Warschau, 20. Nov. In Folge der neulichen! derung des Fuͤrsten Schatz und Finanz-Ministers, mehre gaben fuͤr das , . Jahr schon jetzt vorauszuzahlen, er nen in den Landes-Amtsblättern desfallsige Auffoderung
Woywodschaftraͤthe. Der Kalischer schließt die seinige
folgenden Worten: „Mitbuͤrger! Die Nothwendigkeit Hier erwacht seyn sollenden Heldensi
abermaligen Anstrengung fuͤr Polen, eröffnet euch ein m Feld des Verdienstes. Das Vaterland ist uns ther;
uns demselben unsere letzte Habe darbringen. Nicht Sysns
sches Wohlleben, nicht Tyrus und Sidons Reichthuͤmer ng je das Erbtheil Polens, wohl aber Spartanische Armuth Roͤmische Tapferkeit.“
Ein Bauer des Dorfes Stemporkowo hat von einer 24 Soͤhne gehabt. Der Vater, ein gajaͤhriger Greis, ist
ein ruͤstiger Fuhrmann, und die Matter befinder sich jetzt!; regeln waren zu zwecklos.
25sten male in gesegneten Leibes⸗Umstaͤnden.
Von dem in der literarischen Welt bekannten Rektor hieselbst, ist eine teutsche Uebersetzung des vortrefflichen lubekschen Werkes, betitelt „Historisch-kritischer Beitr Slavischen Literatur“ nebst den hieher gehoͤrigen Schrifte Bischofs Prazmowski, Starosten Czaͤcki und der Hrn. Kon und Lelewel, mit 2 Portraits und einer Karte, erschh Auch ist hier eine Polnische Uebersetzung von Werther den herausgegeben.
Wilna, 16. Okt. Gleich vom Anbeginne der graͤn len Szenen, welche zu Konstantinopel, unter den Angel Ministers, Baron von Stroganoff vorgingen, zeichnete be in seinem Tagebuche alle Ereignisse auf, weiche giaub dig zu seiner Kenntnis gelangten. Diesem chronolog Protokoll fuͤgte Hr. v. Stroganoff den wortlichen Inhalt derjenigen Vorsteilungen und Noten bei, die er dem R Effendi zugehen zu lassen sich veranlaßt fand, so
die von den Tuͤrken ihm hierauf ertheilten muͤndlichen
schriftlichen Antworten. Die Protokolle wurden in Uebe stimmung mit dem Kaiserl. Oestreichschen Internuncius, fen v. Luͤtzow, abgefaßt und in dessen Kanzlei kontras Es ist bemerkenswerth, daß das Tuͤrkische Ministerium si hat dazu verstehen wollen, die von ihm aufgefangenen den Gesandten zur Einsicht mitzutheilen, obwol es, n kannt, vorgegeben, daß es durch diese, von dem strafbare tragen des Patriarchen Gewisheit erhalten, und so zu! grausamer Hinrichtung bewogen worden,
St. Petersburg. Die in diesem Jahre zu Kro und Ochotsk eingelaufenen, der hiesigen Russisch⸗Amerikan Kompagnie gehoͤrigen Schiffe, Borodino und Rumaͤnzom, dill. Rubel, Waaren mitgebrachtz Kronstadt sind dagegen wieder die Schiffe Rurik und Eli mit Ladungen nach den Kolonien abgesegelt. Als die pagnie am . Okt. die Erneuerung ihrer Privilegien anderweite 20 Jahre feierte, machte sie sich verbindlich, in Zeitraume, jahrlich Zooo Rubel zum Baue und zur haltung unserer Militair-Kasernen in Irkutsk; Foo Rh, Baue eines Krankenhauses in Ochotsk; 2o00 Rb. zum V der Jakuten im Ochotskischen, und zu gleichem Behust ßerdem noch ein fuͤr allemal 10, 00 Rb. zu erlegen.
Die hlesigen Zeitungen fahren fort, ihre Nachrichten
Griechenland und der Turkei, auf dem bedeutenden Umm
über Hamburg, Berlin und Augsburg zu beziehen, liefern selben aber mit aller Unparteilichkeit.
Bender, 11. Okt. Um ein anschauliches Bild von Inneren des Griechischen Kriegwesens zu haben, muß! selbst Augenzeuge gewesen seyn, mit den Griechen selbst in Reihe
Glied gestanden haben. Ein sich hier aufhaltender fremde fieier berichtet darüber Folgendes: „Der vaterlaͤndischen Die
auf mein Ansuchen, entlassen, ellte ich nach Jassy, ind
elta Zeitung⸗Schreiber verbreiteten Wahne, daß Russ— 4 ä en . eiegenheiten sich mit gewaffneter annehmen werde; ö. hatte dann den Plan, entweder Russischer oder unter Griechischer Fahne, zur Ausbildung Milltair⸗Kenntnisse, dem Feldznge beizuwohnen. Je
ich meinem Ziele kam, deste schwaͤcher hallten die
ch r her dale Stöße der teutschen Tages⸗Blaͤrter, hinsichtlich der nn e g er ff, und in Jassy, wo ich im Mai ein— wollte man davon wenig wissen; indessen gab man noch alle Hoffnung auf, und ich setzte daher meinen Weg nach arest fort, wo ich mich dem Fuͤrsten Hypsilanti vorstellen wollte. Doch die Tuͤrkischen Korps, die jetzt vordrangen, aten mich, nach Jassy zurückzukehren. Der Befehlhaber er versammelten Griechen übertrug mir hier das Geschaft, Theil seiner Leute in den Waffen zu uͤben. Von Ge— ünd Mannszucht, von Ordnung und Reinlichkeit, vom
gen Ehrgefuͤhl und
Ihne Sold, ohne Verpflegung, ohne Armatur und jtion, folgte jeder seinem eigenen Willen, seinen eigenen zten; von einer solchen Horde waren keine Großthaten zarten, mit solchen Mitteln die aufgestellten Zwecke nie eichen. Bemerkungen hieruͤber, Vorstellungen, Verbesse⸗ Borschlaͤge blieben von den obersten Behoͤrden unbeachtet, burden oft gar misfallig aufgenommen. Unterdessen ruͤck⸗ e Türken nach Jassy vor. Wir lagen bei Skulehn. Auf fingen eines Vormittags, die Griechen an, eine Ver, jung aufzuwerfen. Die Eile, mit der dies geschah, ließ
all den Tugenden meiner vaterlaͤndis Krieger, hatten diese Menschen keine Ahnung, keinen
Gefahr im Verzuge vermuthen. Nach naͤherer Erkundi⸗ . ich, daß der Feind nur noch einen Tage-Marsch
uns entfernt sey. Die allgemeine Bestuͤrzung, welche Nachricht im ganzen Korps, vom Ersten bis zum Letzten
fte, hätte dem Lachlustigen manche hoͤchst komische Scene
en, wenn nicht in ihr das traurige Zeichen gelegen, daß
Menschen-⸗Masse auf den Ehren⸗Namen Soldat, und
se heilige Wuͤrde, Vertheidiger des Herdes, der Freiheit zes Glaubens ihrer Vaͤter zu jeyn, durchaus keinen An⸗ h hatte. Tief beschaͤmt, dem Glauben an die Maͤhrchen nnes, mich so erfolglos
geben zu haben, und mit truͤbem Blicke auf das herein—
ende Unglück, das bei diesem gaͤnzlichen Mangel an allen
lten, nicht ausbleiben konnte, vernahm ich den Auftrag, Detaschement, welches befehligt ward, in aller Schnellig⸗ men Bruͤcken⸗Kopf am Pruth anzulegen, die noͤthige Un⸗ cifung dazu zu geben. Nach achtstuͤndiger Arbeit erschien Lurkische Vortrab; ihm folgte bald das Haupt⸗Korps; der chtete Augenblick trat ein. Die Griechen wehrten sich zwar
r, as anfänglich zu erwarten war; allein die getroffenen
Ein großer Theil der Griechen nedergemetzelt, der Rest fluͤchtete, den Fuͤrsten Kantaku—⸗ n der Mitte, in die am linken Ufer des Pruth befind— Russische Quarantaine, die 8 Tage spaͤter, tiefer in and hach Orche zuruͤckverlegt wurde. Nach Ver— der geordneten Qugrantaine⸗ Zeit erhielt die Mehr⸗
Reise-Paͤsse; ein Korps von ungefähr tausend Mann ward unter militairische Aufsicht gestellt und durfte auseinander gehen; man theilte mich diesem Korps
Lund seit dem 16ten Jul, ward ich hieher transportirt.
allen diese Zeilen in die Hande junger Leute, die in der ö, gleich 3. von dem Treiben und Wesen der Griechen, Erwartungen haben, und sich vom Jugend-⸗Eifer verlei⸗ affen wollen, Kraft und Blut fuͤr die Hellenen einzu sez— und werden sie nur Einem Veranlassung, diesen thoͤrigten von tausendmal verwuͤnschten Entschluß aufzugeben: so sind sie t vergeblich geschrieben.“ t . Madrid, 2. Nov. Eine wesentliche Ermaͤßigung des chenden, fuͤr die Englischen Fabriken besonders nachtheiligen ot⸗Systems, laßt sich kaum erwarten. Graf Torreno ist ein er Vertheidiger desselben; er fuͤhrt das Beispiel Frank⸗ und der Vereinigten Staaten an, die das Emporkommen danufakturen Und Fabriken, lediglich dem Verbote der ihrung fremder Waaren verdanken sollen. Fuͤr verbotene Waaren soll, behufs ihres Ruͤcktranspor— 1s Ausland, eine Niederlage errichtet werden. Se. Maj. der Konig haben die Dimission des Finanz— sters Barata genehmigt. Der bisher im Ministerjum Inneren beschaͤftigt gewesene Oberst⸗Lieutenant D. Vallejo snstweilen zum Finanz-Minister ernannt. Die beiden sons⸗Direktoren dieses Ministeriums fuͤr Spanien und In⸗ sind, heißt es, nach dem Eskurial abgegangen, um Sr. nicht allein ihre Dimission, sondern auch die mehrer er Mitglieder des Finanz-Ministeriums zu uͤbergeben, die D. Vallejo nicht dienen wollen. In Bar-ellona sind alle oͤffentliche Zusammenkuͤnfte, die Kirchen nicht ausgenommen, neuerdings verboten worden. ie Kaufmannschaft in Kadix hat Se. Maj, in einer sse mit 170 Unterschriften, um schleunig zu treffende jregeln zu Gunsten des Handels gebeten. — Wie es heißt, sich im Ministerium zwei Parteien gebildet; die Min! des Inneren, der Justiz, und der Finanzen stellt man auf ne, und die der Auswärtigen Angelegenheiten, des Krieges
der überseeischen Staaten, auf die andere Seite; den Ma—
. haͤlt man fuͤr neutral. ie Witwe des verstorbenen Deputirteu D. Teran soll Pension von jährlich 20, oo Realen; fuͤr jedes der Kinder bogo Realen, und zwar fuͤr die Tochter auf Lebenszeit, ie Sohne aber nur bis zum 25. Jahre, verabreicht erhalten. General D. Balanza, der vor elniger Zeit das Portefeuille
des Kriegs⸗Ministeriums ausschlug, ist zu ⸗ der . ernannt — e,, isssabon, 27. Okt. Nach Art. 8 unserer neuen = fassung sind die Abgeordneten, während der i. k gen von allen amtlichen Civil- und Miltrair-Verrichtungen entbunden, die sie etwa vor der Wahl bekleideten; der Art 82 gestattet die Entfernung eines Deputirten aus der Versamm— lung, fuͤr den Fall, daß die oͤffentliche Sicherheit oder das Wohl des Staates davon abhangig waͤre, auf die ausdruͤckliche Er— laubnis der Kortes; diese kann aber nur dann ertheilt werden wenn ? der Stimmen dafuͤr sind. — D. Borges Carneiro ver! las zum zweitenmale seinen Vorschlag zu Extrahirung einer Bulle, wegen Aufhebung der hiesigen Patriarchal-Kirche und wegen Ausmittelung der Gehalte der dabei angestellt gewese— nen Personen. Der erste Verschlag ist zum Drucke, der zweite aber, als dringend, sofort zur Ausfuhrung verordnet.
In einer der letzten Sitzungen sprach D. Carneiro, uͤber den Misstand, dem der Stgat unterliege, in welchem die Zahl der Civilbegmten das Beduͤrfnis uͤbersteige, und schlug dann vor, den Orden St Johannis von Jerüsalem, fuͤr er— loschen zu erklären. — Zu einer zweiten Vorlesung vertagt.
Nach dem Vorschlage des Deputirten Fernandez sollen die Gebaͤude der Inquisition geschleift, und auf ihren Truͤm— mern eine Saule errichtet werden, mit der Juschrift: „Ewi— ger Fluch jedem Portugisen, der nicht eine so hoͤllische Er— findung mit ganzer Seele verabscheut!“
Carneiro's Vorschlag, saͤmmtliche Kloster⸗Gefaͤngnisse schlei⸗
fen zu lassen, und den Kreisrichtern die Untersuchung der dar—
k Greuel zu uͤbertragen, ist naͤherer Erwaͤgung vor— ehalten.
Mit einem Schiffe aus Frankreich sind mehre 1000 Hir— ten⸗Briefe unseres verwiesenen Patriarchen angekommen.
An die Hoͤfe von London, Paris, Madrid, Wien un s. w.
sind neue Gesandte ernannt worden. Nach London, D. Con
stancio; nach Paris der Richter Botelho, fruͤher Statthalter von Madeira. 1 . .
Alexandria, 25. Aug. Die hier eingelaufenen Nach— richten von einigen, fuͤr die Griechen gluͤcklich ausgefallenen Seegefechten, in welchen ein großer Theil der Tuͤrken auf ihren Schiffen ermordet wordenseyn sollen, erregte hier die heftigste Erbit⸗ terung der Muhamedaner gegen die Franken; nur der Festigkeit des vor kurzem angekommenen Vice-Koͤniges Mehemed Ali, der einige Ruhestdͤrer enthaupten und ersaäufen ließ, war die Wie— derherstellung der Ordnung zu danken. Er versicherte die Eu— ropaer von neuem seines ganzen Schutzes, und schwur bei sei⸗ nem Barte, er wurde Alexandria nicht eher verlassen, als bis die Angelegenheiten Griechenlands mit der Tuͤrkei beendigt waren.
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Elberfeld. Statut der Rheinisch⸗Westindischen Kompagnie. Fortsetzung.) Organisation der Gesellschaft.
§. 83. (Ort und Jusammenberufung der General Versammlung. Die General⸗Versammlungen der Aktionairs werden fuͤr jetzt in El⸗ berfeld gehalten. Die General⸗Versammlungen werden durch die Elberfelder Zeitungen, die Berliner Stgatszeltung, die Hamburger Boͤrsen⸗Hallen⸗-Liste, eine Koͤlner, eine Frankfurter und die Leip⸗ ziger Zeitung, wenigstens einen Monat vorher, durch dreimaliges Einruͤcken züsammenberufen, und die persoͤnlich anwesenden oder durch Vollmacht vertretenen Theilnehmer repraͤsentiren alsdann jedesmal die gesammte Kompagnie.
8. 9. (ick der Wahlen) Alle Wahlen in der General⸗Ver⸗ sammlung geschehen durch schriftliche versiegelte Absttimmung.
S. 10. . Wahl der Direktion) Die General⸗Versammlung er⸗ waͤhlt aus den Aktiongirs, auf dem 8. besagten Wege, hukch Stimmen-Mehrheit eine Direktion von . Gliedern, welche an
z Orte des Haupt⸗Komptoirs der Kompagnie wohnheft seyn muͤssen.
(Wahl des Direktorial⸗Rathes) Sie erwaͤhlt ferner aus den Ak—
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