1821 / 142 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 02 Jan 1821 18:00:01 GMT) scan diff

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Gestern wurden Se. K. H. der Prinz Christian Friedrich von 2 und dessen . durch den Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Baron Pasquiek, dem Koͤ⸗ nige und hernach den Königl. Prinzen und Prinzessinnen vorgestellt. . l ͤ

Jakak, votmaliger Spanischer Marine Minister, ist auf seiner Resse hieher, in die Quarantaine⸗ Anstalt zu Béhobie eingetroffen. ö

In einem Gehölze bei Senoncourt entdeckten spielende Kinder, in dem Gipfel eines Baumes einen Mordapparat. Bei naͤherer Untersuchung ergab sich, daß eine mit mehren Kugeln geladene Pistole nach dem Wege gerichtet war, den der Forstaufseher gewöhnlich zu nehmen pflegte; eite angelegte Schnur sollte dem üngluͤcklichen den Weg sperren und zugleich seinem Leben ein Ende machen; der entdeckte Thaͤter ist zum Tode verurtheilt und das Erkenntnis bestaͤtigt worden.

Der Kassations-Hof und mehre Koͤnigl. Gerichts- Hoͤfe, sind jetzt mit der wichtigen Frage uber die Schulden der Emi— grirten, vor der Konfiskation ihrer Guͤter beschaͤftigtG:

Am 13. abends ward eine andaͤchtige Versammlung in der Kirche St. Eiienne du Mont, bei der auch der Erzbischef von Paris zugegen war, in dem Augenblicke der Seegen Erthei⸗ lung, plotzlich durch einen heftigen Knall gestoͤrt; an einer äͤu⸗ ßeren Seite der Kirche fand man die Truͤmmer eines Kaͤstchens das ungefaͤhr anderthalb Pfund Pulver enthalten haben konnte. Noch ist der Thaͤter nicht entdeckt. ö

Der Mars chal de Gamp, Graf de Goulaine, ist mit To— de abgegangen. Wol keine Familie Frankreichs hat eines so ausgezeichneten Wappenschildes sich zu ruͤhmen, als das Haus de Gonlaine. Matthien de Goulaine hatte zu Rom, als alleini⸗ ger Schiedmann, den Traktat zwischen Philipp August und Richard Lowenherz, fuͤr die Garantie ihrer Staaten. während des Kreuzzuges, abgefaßt. Beide Koͤnige waren so sehr damit zufrieben, daß sie dem Grafen, als einzige Belohnung die er anzunehmen sich nicht weigerte, ihre vereinigten Wappen gaben. Abailard verfertigte dazu die Devise. Von der ganzen Fami⸗ fle dieses durch die Revolutions⸗-Kriege geschmolzenen Hauses ist nur noch dieser Marquis de Goulaine erg

Der Sohn des reichen Pferde⸗Haändlers Rada hatte sich vor einigen Wochen mit einem Garde-9fficier geschlagen, und

ihn in den Arm gestochen. Seitdem lebten sie wieder als gute

Freunde; aber der Gegner versprach sich Nache. Eines Abends begegnen sie einander. Nada gruͤßt freundlich und mit Haͤnde⸗ Druck. Der Gardist sindet den Druck zu derb, und geht vom Schelten zur Foderung. Der Ofsieier behauptete, daß er der Beleidigte sey, und daß ihm die Wahl der Waffen gebuͤhre; er bestimmte Pistolen. Rada war kein eben so guter Schutze als Fechter. Sein Gegner schoß ihn mitten durch die Brust. In welchem Zeitalter, in welchem Staate, mit welchen Neli⸗ glons / Grundsaͤtzen, unter. welchen Gesetzen leben wir? fragt sich mit begruͤndeter Wehmuth der Menschen-Freund, der Staatsbuͤrger, der Christ, der unter dem Zepter des besten Koͤniges, mlt MenschenLeben solchen Greuel ungestraft begehen sieht. Haben die Stellvertreter der hoͤchsten Gewalt nur eine Ahnung von wahrer Ehre, wenn sie, um die sogenannte Ehre solcher Burschen aufrecht ju erhalten, solche Duelle, solchen offenbaren Todschlag ungeruͤgt hingehen lassen? haben sie keine Verantwortung vor Gott und ihrer Mitwelt?

Der beruͤhmte teutsche Gewand⸗Schneider Staub, liefern den Beweis, daß auch Auslaͤnder hier ihr Gluͤck machen In— nen. Er hat so eben in der Rue Provence das Hotel gekauft und mit feines Fleißes Frucht bezahlt, welches ehedem der Königl. Saͤchsische Gesandte, Graf von Einsiedel bewohnte, und wofuͤr die ser 6, oo0 Fr. jährlicher Miethe zahlte.

Die Nachricht, daß Mad. Catalani sich ein Landgut ge⸗

kauft habe, ist ungegruͤndet.

Es ist eine auffallende Erscheinung, daß seit 14 Tagen die Sitzung der Deputirten Kammer erbffnet, und daß man noch nicht so weit ge⸗ kommen ist, sie zu konstituiren, d, h. ihr die gesetzliche Form zu geben, ohne welche sie nichts ist, als eine Versammlung von Pri⸗ vat Persanen. Der Grund dieses sonderbaren Zustandez liegt darin daß noch nicht die Mehrheit der Deputirten (das ist wenigstens Einer mehr, als die Hälfte) in Paris eingetroffen ist. Aber diese Lauigkeit in Erfuͤllung einer so heiligen Pflicht, was beweist sie anders, als die Gleichgiltigkeit der Abgeordneten der Nation für die repraͤsentative Ser e fu so wie die Saumseligkeit, mit wel⸗ cher die Burger, welche das Wahlrecht ausüben, sich bei den Wah⸗ len einsinden, die Gleichgiltigkeit der Nation selbst beweist? Wie weit diefe geht, davon kann sich Jeder überzeugen, welcher die Provinzen Frankreichs durchreist. Man spricht nur mit Wider⸗ dillen von berathschlagenden Bersammlungen. Freilich hat man diese seit Zo Jahren in allen Formen gesehen, und keine hat den

Hoffnungen der Gutgesinnten entsprochen. Alle wurden von Lei⸗

denschaften, Parthel⸗Geist und Eigennutz geleitet. Das 35gern der Deputirten hat aber noch einen andern Grund. an behauptet, daß die Minister die Absicht haben, die Sitzung des Jahres gan aufzuheben, sobald das Budget ange nommen seyn wird, und hierauf, nach einer ganz kurzen Frist, (z. B. im Marz oder April) die Sitzung des Jahres 2822 erdffnen zu sassen, damtt diese das Budget von 1823 genehmige. Hiedurch würde die Nothwendigkeit verschwinden, den Ministern allemal fuͤr die ersten sechs Mongte des Jahres, provisorisch die Auflagen des verfloßenen Jahres zu bewilligen, damit kein Stillstand entstehe; eine Nothwendigkeit, welche mancherlei Unanunehmlichkeiten herbei= führt. Aber eine Folge dieses Planes waͤre, daß das Fünftel der Deputirten, welches nach der Sitzung von 1821 auszutreten hat, sogleich nach , , des Budgets und einiger anderen drin⸗ en Gesetze, ausgeschlossen wärbe, um dem fur 1322 zu erwaͤh enden Fänftel Platz zu machen. Um dies zu hindern, zaudern jene Abgeordnete, damit die Minister genbthigt werden, wieder um ein Hroviforlum anzuhalten. Ist einmal dieses verwilligt, so

ihr anstaͤndiges Benehmen ungetheilten Belfall ein.

ist kein Grund mehr vorhanden, die Diskussion des Budgett,

wte 1827 geschah, bis in den Junius auszudehnen. Man erwartete begierig, welche Rolle Hr. Villele spielen n und in dieser Rüͤgsicht war man schon darauf gespannt, w latz er in dem Saale einnehmen würde. Er setzte sich in ußerste Ende der rechten Seite, von wo aus er seit 2616 bis ih royal * Opposition dirigirt hat. Da man aber gewiß will, daß er dem Herzoge v. Nichelieu versprochen hat, daz nisterium, uber dessen rohalistische Gesinnung kein Zweifel n tei, obgleich die Royalisten, und namentlich Hr. Vill ele keine⸗ mit allen Schritten desselben . sind, zu unterstuͤh en; son

also die au ß erste Rechte, auf welcher 1321 der Graf Vaublan,

neral Donadien, de la Bourdonngye, Dudon u. a eine strengere royaltstische Opposttion gebildet hatten, sich entwan ber Billeleschen Partel vereinigen, oder eine andere Stell Saale einnehmen müssen, in so fern sie beisammen sisen Biese Partei will sich übrigens bei den letzten Wahlen gha haben, daß die ministerielle Partei (oder die gemaͤßigtes ) den 3 royalistischen Partelen, in den Departements sehn sn ist, und im Grunde keine Partei ausmacht, so daß alle Jm geringere Zahl ministerieller Abgeordneten erwaͤhlt werden h,

Ueber die Absicht der vorjaͤhrigen Extreme droite, oda royalistischen Parte, herrscht noch eine andere Meinung Partei ist naͤmlich den Grundsaͤtzen der Freiheit kein eswe 4öhold, als man sie verschrien hat; nur will sie, daß ein Königliche Praͤrogative ihr das Gleichgewicht halte. Nu chert man, sie werde dieses Jahr ihre freisinnigen Grundsi aussprechen, und auf diese Art eine zugleich streng roy⸗ und liberale Partei bilden, an welche viele Abgeordne anschließen mochten. Hiedurch glaubt sie, das Ministerium legenheit setzen zu knnen, und es wenigsten zu zwingen, eigentliche Meinung auszusprechen.

Dem Großsiegel⸗Bewahrer stehen zwei harte Kaͤmpfe Die ihm vom, en r verwilligte Dotation von So, ooo Revenuͤen, wird stark angegriffen werden. Zwar ist sie an Civil-⸗Liste geflossen, und über diese hat niemand zu verfuͤgel der König; aber man weiß, daß die Civil Liste verschuldet ss daß namentlich noch mehrere Glaͤubiger unbezahlt sim Ludwig XIII., waͤhrend seines Aufenthaltes im Auslanxze, vorgeschossen haben. Es ist also zu erwarten, daß beide Pa

aus verschiedenen Beweggründen, jene Schenkung tadeln w

Ber zweite Angriff betrifft den General Bertrand, Alle nuͤnftige billigen, daß der König ihn in der Amnestie hin hat; allein dies haͤtte, sagen 36 auf einem anderen Wa schehen muͤssen, als geschehen ist. Der Generg! konnte von nige begnadig twerden. Statt dessen hat der Groß⸗Sieg el⸗Bem̃ das urtheil, welches gegen ihn ausgesprochen war, aufgeht dies konnte aber, da Bertrand in contumaciam verurtheist nur durch einen zweiten richterlichen Spruch geschehen. H jedsch zu hoffeu, daß die rechte Seite, diese Diskussion, die j angenehmen Erörterungen fuͤhren konnte, fallen lassen were

London, 17. Nov. Die Maßregeln der Portugis. U. K Kortes gegen die Einfuhrung fremder Wagren haben den Ha der bei gemäßigten Abgaben in den Haͤnden der Ehrl gewesen ware, in die Hände von Schmugglern und Todts gern gebracht. Die Angabe: „Ich bin ein Kontreband EÜVo Ioy una contrabandista) ist ein Paß, nicht zu den leeren, sondern zum Schutze von Seiten der Mittel Wir hoffen, die Handels⸗-Beschraͤnkungen im Auslande won uns die Augen uͤber die Folgen der unsrigen oͤffnen; g ist, daß wir die wirksamste Ursache der immer steigenden armung unter uns, in den Schranken suchen muͤssen, wir der Einfuhr des fremden Kornes entgegensetzen.

Die Raͤubereien in Irland werden immer ernsth Die Buͤndler leisten einen schweren Eid, und wenn der das Loos zu einer Mordthat bestimmt, sich weigert, sie; bringen, so faͤllt er selbst augenblicklich als Opfer. Die Wuth verwandelt sich sogar in Blutrache. Neulich erh Herr Royse eine Todes⸗-Androhung, wenn er nicht Mgenb lich seine liebenswuͤrdige junge Gattin aus seinem Hau ferne. Der Haß gegen diese gruͤndet sich blos darauf, die Tochter des ehemaligen Intendanten Lord Courteng

Gegen die Beibehaltung der Gasbeleuchtung schei

ein großes Hindernis zu erheben. Man hat namlich b

tet, daß das Wasser aus den Gasfabriken solche sc

Theile enthaͤlt, daß es an den Stellen, wo es sich n Flusse vereinigt, die Fische toͤdtet und das Flußwasser FRachbarn ungenießbar macht; ja in Oxford hahen sich Faͤlle ereignet, wo junge Leute, die sich im Flusse g beim Heraustreten starben. j Zuͤm Andenken an die Siege unserer Truppen in Sy lassen die Damen Londons, im St. James Park, der Wache gegenuͤber, aus den in Spanien eroberten Ki gegossen, eine Kopie des in Rom auf dem Monte Cavg henden Gladiators, 6600 Pfd. schwer, auf einem 12 Fuß! Piedestal von Aberdeen-Granit, in kurzem aufstellen. l Die Preise verschiedener Lebensmittel halten in mit den gegenwartigen in Teutschland ziemlich gleichen 9 Zu Aberdeen sturzte neulich, wahrend des Gott esd

der Kirchthurm ein; zum Gluͤck fiel er seitwaͤrts, und!

auf die Kirche selbst. 1 ;

Madame Ehristoßhe, die Ex- Königin, gefälli ihr Betragen hier allgemein; ihre Töchter, deren Teinn Aethiopischen Ürsprung nicht verleugnen kann, sind wo terrichtet, sprechen Englisch und Franzoͤsisch, und ernten

z mogen dieser Familie besteht in dem mitgebrachten sehr h tenden Juwelen⸗Schmucke, und in ihrer, in der Provin; terbury liegenden Besitzung, die gooo Pfd. werth 34

hiladelphia kam, konfiscirt worden, weil aller

Zu Hahti ist kurzlich ein mit Genever beladener Sch der von .

wein nach dem dortigen Gesetzen den Gifte gleich aug

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m iä4asten Stucke der Allgemeinen Preußischen Staats⸗geitung.

vom 27sten November 1821.

Bruͤssel, 12. Nov. Die Ausfuhr ungewaschener Wolle das Zollamt zu Boisbourdon in nn,. ist noch auf ke ie Monate vom 5. v. M. an erlaubt. Mus dem Haag 14. Okt. Auch die erste Kammer der rral⸗Staaten hat nunmehr den Gesetz-⸗Entwurf zur Er— ig der Grund, Mobliar- und Fenstersteuer i. J. 1622 ge— get. Bamberg. Dem Fuͤrsten Hohenlohe wurden vom hiesi— Magistrate, als Polizei-Behörde, die oͤffentlich bekannt rdenen Weisungen und Strafbefehle gegeben; auch von en des Generalvikariats des Bisthumes Bamberg erhielt er ö ferneres Vornehmen seiner sogenannten Wunderkuren wie— lte, nachdruͤckliche Abmahnungen Beiden Behoͤrden zu leisten, versprach er mit Wort und Unterschrift; man also berechtigt, dem Ende des auf Taͤuschung berechneten derkrames entgegen zu sehen. Aber noch wird der Unfug esetzt, nur nicht mehr auf offener Straße wie zuvor. Taͤg— jenahe langen jetzt wieder aus fernen Gegenden, Heilungs— daten hier an und kehren so lahm, so blind, taub u. stumm, se kamen, auch wieder zuruͤck, nur aͤrmer, und in jeder cht ungluͤcklicher. In der ergreifenden Rede, welche der Buͤrgermei— von Hornthal am 14. Nov., bei der Uebergabe seines es an seinen Nachfolger hielt, sagte er, als er diesem am usse das Brustbild des Köͤniges umhängte; „Nehmen Sie st das Brustbild unseres erhabenen Koͤniges, in Golde ge— „an einer goldenen Kette hangend. Nach dem Gesetze ha— zie, bei Feierlichkeiten U. s. w., es zu tragen das Recht. der einen Seite des Koͤniges Brustbild, auf der anderen Wappen der Stadt! Zwischen beiden nur reines Gold, Falsch, ohne Schlacken! Wo zwischen dem Buͤrger- und s⸗Wohl, und der edlen Brust eines geliebten Koͤniges, Fal— Schlackenartiges sich nicht einmischt, da ist rein vaͤter— Wille, da ist Recht, Huld, Gluͤck und Gedeihen« Dresden, 17. Nov. Des Koͤniges Maj. haben Sr. Koͤnigl. eit dem Prinzen Friedrich August, bei den Sitzungen und ithungen des Geheimen Rathes, ein Stimmrecht beigelegt.

Frankfurt, 20. Nov. Die Papiere sind neuerdings

Vortheile der Agioteurs, fortwährend gestiegen. Dies auch der einzige Geschaͤftzweig, in welchem etwas ge— wurde. Alte Handlungen, die ihre Hauptgeschaͤfte enachbarten teutschen Staaten machten, haben sich die Erschwerungen, die ihnen die vielen Mauten ll in den Weg legen, gemuͤßiget gesehen, den größten ihres Verkehres aufzugeben. Bessere Geschaͤfte machen en, bei dem schlechten Herbste, unsere reichen Weinhaͤndler, Kapital bei Misjahren im Keller waͤchst. Ein Stuͤckfaß zunisberger von 1311 wurde neulich hier fuͤr 14, o00 Fl. 4 14, verkauft. Der nunmehr zwischen der Stadt Frankfurt dem Fuͤrstenhause Taxis abgeschlossene Postvertrag wird, ec, nächstens die Sanktion erhalten. Der Fuͤrst soll hie— noch einige Jahre Kanon an die Stadt nachzuzahlen ha— Nach dem erfreulichen Beispiele Preußens werden, an, dle Schnell⸗Posten auch auf einigen benachbarten outen Anwendung finden. Diese Spedi tionsweise wird leine, aber fuͤr das Publikum hoöͤchst wohlthaͤtige Revo— im Postwesen bewirken, und erst dann allgemeiner ein— 1d auf das oͤffentliche Beste werden, wenn uͤberall in den ändern solche Chausseen angelegt sind, als in Suͤd— hlland, Frankreich und England. ; Fon den Bevollmaͤchtigten der gemischten teutschen Ar— sorps sind, um die innere Einrichtung der Korps, der Di— en und der Brigaden zu besorgen, die vom 8. und g. e Korps gegenwartig hier, die vom 10. in Altona versam—

6 wnnover. Vom engeren Ausschusse der Staͤnde des Herzog—

e B aun schweing u. des Fuͤrstenthumes Blankenburg, ward daj. dem Koͤnige, während Ihres Aufenthaltes hieselost, eine

se uͤbergeben, in welcher Höchstdenenselben fuͤr die, waͤh⸗

der Minderjährigkeit ihres Landesfüͤrsten, ihnen gewordene te undo. nillde Regierung, und fuͤr die ihnen ertheilte Ss⸗-Verfassung, unter dem aufrichtigen Bedauern, Se.

. nicht in Braunschweigs Mauern begruͤßen zu können, 8 ésgefühltest« Dank abgestattet wird. assel. Mit dem 1. Jan. k. J. treten saͤmmtliche Ober—

ntergerichte, so wie sammtliche Ober- und Unter⸗Behoͤrden neren Landes-Verwaltung, in ihren neuen, durch die dnungen vom 29. Jun. ünd vom 30. Aug. d. J. vor— neten Geschäft-Kreis ein.

Rudolstadt. Am 5. Nov. wurde unsere verehrteste re⸗

gierende Fuͤrstin Amalia Auguste = ei zen ö mf * 5. Nov., we, . ers Durchlauchtigsten Fuͤrsten, in der heili e Sung e egg wurde. s . an. . 2 eimar, 22. Nov. Heute fruͤh sind Se. Koͤnigl. Ho 2. Erb-Großherzog mit Hoͤchstihrer Frau Gemalin * 6* ·! rstin Kaiserl. Hoh, von hier zu einen Besuche nach Peters urg abgereiset und werden bis zum Fruͤhjahre dort verweilen. Hoͤchstdieselben reisen unter dem Namen des Grafen und der Srasin von Allstedt. In der Suite der Hoͤchsten Herrschaften befinden sich der Hofmarschal von Bielke, die Kammerherrn von Vitzthum uud von Beulwitz, die Gräfinnen von Fritsch

und von Egloffstein, der Hofrath ik und der Käpellmeister 2 .

Vom zmoten bis 14ten November fanden hier zwischen

Sachsen-Weimar und den Fuͤrstl. Schwan und ; hwarzburgschen Hau sern durch Bevollmächtigte, wegen Stellung * * .

gents, Konferenzen statt. Man soll in den Plaͤnen zur Forma

tion der, gemeinschaftlich mit den Herzoglich Anhaltischen Haͤu—

er a . ,, weit vorgeruͤckt . wierigen Punkt wegen der Kavalerse Artilleri

der Erledigung nahe gebracht haben. 26 e, .

Venedig, 10. Nov. Das 9Hestreichsche Schiff, welches vor

kurzem bei Chios von einem Tuͤrkischen . genom⸗

men worden war, hat bereits von der Tuͤrkischen Regleru die vollstandigste Gnugthuung und Entschädigun 2 . 3 g schaͤdigung erhalten. den Festlichkeiten des Einzuges Sr. Maßjestaäͤt des Koni = stimmten Betrag, zwoͤlf Tausend ,, die .

theilt. —Des Koͤniges Beider Sizilien Maj. sind vollkommen

wieder hergestellt, und haben die Königlichen Lustschloͤsser Ca⸗

podimonte und Villa Floridiang besucht. Die Korporationen der

Kuͤnste und Gewerbe sind aufgehoben, und nur diejenigen Korpora⸗

tionen sollen fernerhin bestehen, deren Zwecke sich auf Werke der Re⸗

ligion und christlichen Milde beschraͤnken. Br. t unter dem Titel: IL Gicerone di Napoli, , ,

den, der die Sehenswuͤrdigkeiten unserer Stadt kennen sernen

will, , , Werk herausgegeben.

Aalborg, 19. Nov. Der Prediger Brygmann in a unlaͤngst eine Trauer⸗Rede uͤber den ar ian n n , n Stifts⸗Probst in Druck heraus. Es ward ihm oͤffentlich dargethan, daß diese Rede ein woͤrtlicher Nachdruck derjenigen sey, wel—

che vor vielen Jahren der Probst Gutfeld in Kopenhagen, dem

edlen Birkner zu Ehren verfaßte. Der ĩ igt si jetzt in den oͤffentlichen San , , , ö. seinen Studententagen, bei Deklamations-Uebungen, die Rede Gutfelds über Birkner so ganz auswendig gelernt habe daß er als er die seinige uͤber den Stiftspropst niederschrieß nicht anders meinte, als daß es seine eigenen Gedanken seyen.

Die Koͤniglich Daͤnische Universitaͤts-Direktion wird

lich heißt es, fuͤr den ungluͤcklichen Ciod verwenden. Sein Vater, ein ehrwuͤrdiger Prediger in Fuͤhnen, ist uͤber die un— uͤberlegten Schritte des Sohnes mit tiefem Grame erfuͤllt.

Stockholm, 13. Nov. Der Koͤnig hat, durch einen Ad.

jutanten des Kriegs-Kollegiums, Str. Maj. dem Kaise itan Krieg St. . aiser von Russland, zwei Exemplare von jeder Schwedischen ö und e,, n, , uͤberreichen lassen.

arschau, 19g. Rov. Alle Eltern und Vormuͤnder, . da ; ; Eltern 1der, de⸗ ren Kinder und Pfleg-Befohlne, öffentliche Schulen befuchen,

sind von der Behoͤrde auf das kuͤrzlich erschienene neue Schulregle⸗

, gemacht worden.

Auf der diesjährigen Allerheiligen⸗Messe fan .

ders viel Posener Kaufleute ein. ; u , n en Im Januar k. J. kommt hier, vom Dichter Godebski,

ein Damen-Taschenbuch unter dem Titel Fl ; ise . , ora, in Polnischer Sprache heraus. Es ist dieses das erste in dieser Art hier er⸗

scheinende Werk.

Krakau. Johann III. nig von Polen, hat am 16.

Jul, 1685 einem gewissen Johann Georg Kreczyt, einem ge— bornen Schlesier, der in der Artillerie r. dem ee, . diente, fuͤr bewiesene Tapferkeit das Adelsdiplom ertheilt. Vielleicht leben in Schlesien oder anderwarts Abksmmlinge dle⸗ ses Kreczyck, denen an der Wiedererlangung dieses noch vor⸗ handenen Dokuments gelegen seyn könnte. Wenn diese sich in postfreien Briefen an die Redaktion der FZeitschrift „die Bie⸗

ne!“ in Krakau wenden, so ist diese ihnen nahere Auskunft zu geben bereit.

St. Petersburg, 6. Nov. Der Chef des nsten In⸗

) Schwester des Herzoges von Anhalt Dessan; geb. 27935.

Nov. Die Stadt Turin hat für den, zu

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