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erste Jahr der Geheime Hofrath und Professor Dr. Tiedemann ** . e , m e, und Professor Dr. .
Leonhard gewählt worden. s 6e
Ka Den 19. Dec. traf der Fuͤrst von Putt bus hier ein.
München, 19. Dec. Mehre in neuster Zeit erschienene Artikel der Speierer Zeitung, in welchen von den Verhaͤltnis— sen benachbarter Staaten und Verfassungen beleidigende Mel⸗ dung geschah, sind, wie aus guter Quelle zu vernehuien kommt, Hoͤchsten Ortes sehr misfällig aufgenommen, und gegen den Redakteur gedachten Blattes ernstliche Ruͤge verfuͤgt
worden.
Gestern haben J. J. M. M der Koͤnig und die Königin sammt Ihren Koͤnigl. Hoheiten den Prinzessinnen, die im Schwarzen Adler hieselbst veranstaltete Ausstellung der vater— laͤndischen Kunst- und Industerle⸗Produkte zu besehen und Ihre Theilnahme und Zufriedenheit damit in den ermunterndsten Ausdruͤcken zu erkennen zu geben geruhet.
Am 10. d. M. stuͤrzte in der Stadt Vilshofen die Do⸗— nau⸗Bruͤcke ein, als eben an der Ausbesserung der Joche gear— beitet wurde. Dei Joche fielen in dem Augenblicke zusam— men, wo mehr als 20 Arbeiter, und ein zweispänniger Wagen sich auf denselben befanden; indessen ist niemand verunglückt.
Stuttgart, 22. Dec. Der Gen. Lieutenant von Roͤder ist zum Divisionair der Reiterei ernannt. ;
Weimar, 235. Dec. Se. K. H. der Großherzog, haben dem Koͤnigl. Großbritannisch⸗Hanndͤverschen Staats- und Ka— binets-Möinister, auch Erbmarschal des Koͤnigreiches Hannover und Kanzler des Koͤniglich Hanndverschen Guelphen-Ordens, Herrn Grafen von Muͤnster Excellenz, das Großkreuz Hoͤchst—
Ihro Hausordens vom Weißen Falken, am 1. Nov. zu ver—
leihen geruhet. Wieskaden. Die bisherigen Pachter der Hazard-Spiele und Pharo⸗Banken, haben fuͤr 11,000 Fl. jahrlich, ihren Kon⸗ trakt auf 12 Jahre erneuert; außer diesem Pachtzins uͤberlas⸗— sen sie dem Hauptkonkurrenten beim Bietungs-Termine, den Kursaal zur Betreibung der Wirthschaft unentgeltlich, und zahlen ihm jährlich 20 pCt. vom Nette-Ertrage als Abstand. Die Arbeiten an der Wasser-Leitung, wodurch Wiesbaden in ukunft von einer zwei Stunden entfernten Hoͤhe, mit fri— schem Quellwasser versehen wird, werden mit Thaͤtigkeit be— trieben. Das nach der Stadt geleitete Quell wasser wird auch aus mehren in der Nähe des Kursaales angebrachten Brunnen rudeln. ö. Wien, 21. Dec. Das eingesandte Reisejournal des Kommerz⸗Kommissarius Wickerhauser, an Bord der nach China bestimmten K. K. Fregatte Karoline, d. d. Batavia 13. Jun. enthält unter andern Folgendes: In der Nacht des 3. Aprils 19821 bemerkten wir einen sehr glaͤnzenden Kometen in W. N. W. Ein Kreis durch den Planeten Jupiter und durch die Mitte des Guͤrtels im Orion gezogen, wuͤrde sehr nahe durch den Kometen gegangen seyn. Der Ort der Fregatte war 37 Grade 30 Minuten suͤdlicher Breite, und nahe 37 Grad oͤstlicher Breite von Greenwich.
Se. Kaiserl. Koͤnigl. Majestaͤt, jederzeit bedacht, das Verdsenst Allerhöchstihrer Unterthanen hervor zu heben, haben nach wieder hergestellter Ruhe im Koͤnigreiche Neapel und Sieilien, eine eigene Kommission anzuordnen und dieselbe zu beauftragen geruht, die militairischen Thathandlungen der in diesem Feldzuge ausgezeichneten Individuen, vom Feldwe⸗ bel und Wachtmeister abwärts, zu wuͤrdigen, nnd. Vorschlaͤge u verdienten Belohnungen zu machen. In Gemaͤßheit dieser
ntraͤge sind kö Individuen verschiedene Auszeichnun— en bewilliget worden. ö . 30. Nov. (Aus dem Oestr. Beob.) Eine Neapolitanische Brigantine ist nach einer 76taͤgigen Fahrt hier aus Cypern angelangt. Sie war unterwegs von einem Grie— chischen Korsaren angehalten und groͤßtentheils gepluͤndert wor⸗ den. Man schaͤtzt die von dem Korsaren gemachte Beute auf 6o, ooo Plaster. Das Meiste wird von unseren Assekuradeurs verguͤtet werden muͤssen. Gedachtes Fahrzeug hat keine weite— ren Nachrichten mitgebracht; aber vorgestern haben wir mit einem anderen in 30 Tagen aus Larnika angekommenen Fahr— zeuge sehr neue Nachrichten und Briefe aus Cypern vom 25. und 24. Oktober erhalten, aus welchen hervorgeht, daß die Ruhe auf dieser Insel wieder hergestellt ist, und die Verfolgungen gegen die Griechen aufgehört haben. Die Pforte hat dem Statthalter befohlen, alle Franken zu respektiren und ihnen Beistand zu leisten. Auf Befehl des Großherrn sind alle Kir— chen⸗Schatze und Geräthe, namentlich aus de Kirche von Cicco, deren Werth sich auf mehre Millionen Plaster belaufen soll, wieder zuruͤckgegeben worden; zwei und zwanzig damit beladene Kameele waren nach der Hauptstadt der Insel unterwegs. Der von dem Statthalter zum Erzbischof und Pilmas von Cypern ernannte Abt von St. Barna— bas hat von der Pforte seinen Bestätigungs , Firman er— halten. In den ersten Tagen des Oktobers erschien ein be— waffnetes Hydriotisches Fahrzeug auf der Rhede von Limasoll (an der suͤdlichen Kuͤste von Eypern), setzte Truppen ans Land, ünd pluͤnderte mehr Dorfer im Angesichte der im Fort einge— schlossenen Tuͤrtischen Truppen; gedachtes Fahrzeug bemaͤchtigte sich unter anderen eines Aepyptischen Schiffes, welches von den Griechen geplündert und die Mannschaft aufgehängt wurde. Der Hydrlot segelte hierauf nach der Rhede von Nassa; die dortige geringe Besatzung der Tuͤrken zog sich bei seiner Er— scheinung in die Gebirge. Die Griechen landeten, pluͤnderten aus was sie fanden, und richteten dann ihre Fahrt nach dem Archipelagus.
mie sagte der Praͤsident, H
Rom. Am 2. Dec. ertheilten Se. Paͤpstl. Helligkeit, Schwadronen von Riesch Dragoner, einer Kompagnie Piyn u. einer desgl. Sappeurs, welche von Neapel kamen, auf dem ßen Platze vor dem Quirinal, dem Wunsche dieser Ti gemäß, den Segen.
Neapel, 4. Dec. Am 26sten v. M. versammelten dem alten . gemäß, alle Tonkuͤnstler Neapehz der Kirche S. Maria la Nuova, um des Fest das Heil. kob, durch eine hohe Messe und Vesper feierlich zu beg
Der Koͤnig hat sich, seit der Ruͤckkehr in seine Stan zum erstenmale, nach dem Lustschloße Caserta“) begeben, m mit unbeschreiblichem Jubel aufgenommen, und dieser gluͤch Tag durch freiwillige Erleuchtungen, Feuerwerke und am Feste froͤlich gefeiert wurde.
„Die vollkommenste Ruhe herrscht „sagt das Inn Beider Sieilien“ durch das ganze Koͤnigreich, was auchn che Ultramontanische Journale dagegen sagen moͤgen. bleibt von den vorruͤbergegangenen, politischen Umwaͤhnm nichts, als die Erinnerung an die durch sie herbeigefuͤhrten
den und Gefahren, und das Andenken an den verbrech
schen Wahnsinn weniger Elenden, welche in dem allgemg Verderben nur ihr eignes Gluͤck zu gruͤnden suchten.“ Bei einer Versammlung der Medizinisch-Chirurgischen Mn err Ronchi, daß fortan der R Spruch dieser Atademie seyn solle: Nicht glaͤnzen, sonder )
zen; keine Systeme, sondern Thaten; keine Hirngespinste, der Beobachtungen. Durch ein Dekret vom z3osten November haben
Maj. dem Kaiserl. Oestr. General Baron v. Frimont, Titel eines Principe d'Antrodoco, mit einer Dotation 220,000 Dukati verliehen. Auch vertheilte der Koͤnig za che Orden; unter andern erhielten den heil. Januarius⸗g der neue Fuͤrst von Antrodoco, der Herzog von Blaecas, Graf Wrbna ꝛc. — Obgleich der Principe di Canosan mehr an der Spitze des Polizei⸗Ministeriums steht, ist er die Seele des Staatsrathes; seine Gutachten werden im vom Koͤnige, der ihm sehr geneigt ist, gebilliget. Er laͤßt nit unversucht, um die Sekte der Karbonari auszurotten.
Provinzen, der Einheit im Wirken ermangelt. — Zweikampf des General Carascosa auf Malta ist eine Erd
tung; er hat das Koͤnigreich Neapel nie verlassen. —
Maltheser Baillif Busca wird von Mailand zu Catanea!
wartet, um von der dortigen Komthurei Besitz zu nehmen.
Die Mailaͤnder Zeitung berichtet, daß ein Kaiserl. O— reichscher Officiant, Ehrenfeld, eine Maschine, Getraide saͤen, erfunden habe, mittels welcher ein dazu, ohne Am dung des Zugviehes, bereitetes Feld, schoͤneres und groͤß Gerraide, und in verdoppelter Menge hervorbringt. 6 K. M. haben demselben ein Privilegium auf zwei In ertheilt.
de, Koͤnigl. Dekret beschaͤftiget sich mit den Angelth heiten des Königl. Konstantinschen Ordens.“)
Chieti **) (in der Neapolit. Provinz Abruzzo eitra) der Nacht vom 22. zum 23. Nov. verspuͤrten wir hier ent heftigen Erdstoß. Ein großer Theil der Bewohner suchte? cherheit im Freien. Doch sind keine Menschen verunglüch
Stockholm, 14. Dee. Im Okt. sind bei der hielt See⸗Zollkammer ausklarirt: Stangen-Eisen 3i,oy5 St Pfund, Kupfer 376 Schiffpfund, Theer z2abg Tonnen.
Zu Dorpat wird, nach dem in Schweden befindlichen del, eine Statue unseres beruͤhmten Linné, in Bronze errich
St. Petersburg, 7. Dee. Unterm 24. Nod. wu aus Riga, bluͤhende und im Freien gepfluͤckte Veilchen en sandt und dabei gemeldet, daß die Witterung in jenen Gh den uͤberaus milde sey. Sämmtliche im Freien stehende senstoͤcke hatten auch nicht Ein gelbes Blatt! Bis zum Nov. waren in Kronstadt g63 Schiffe angekommen und! von dort in See gegangen.
Konstantinopel, 26. Nev. Als die aus den R nellen kommende Flotte, mit den bei Galaxidi eroberten 6 chischen Fahrzeugen, in den hiesigen Hafen einlief, befm sich auf den Decken der letzten, die gefangen genomm Griechen theils gespießt, theils aufgeknuͤpft. — Die)
„ Kbnig Karl kaufte es der Familie Gaetani im J. 176 489,000 Dukaten (4 1 Rihlr. Z Gr.) ab.
*) Den Konstantinschen Srden ertheilt der Koͤnig als? des Hauses Farnese. Sein Ursprung von Konstantin dem Gi (315) gehört zu den Fabeln. Der Griechische Kaiser Fsaac n lus Komnenus soll 1190, mit Genehmigung des Papstes, Orden gestiftet haben, der Konstantins-⸗(Angelicus⸗, St. Geohh Orden genannt Der letzte Abkömmling der Familie, Andregs gelieus Flavius, Fuͤrst von Macedonien, kam 1699 nach Plh und verkaufte die Großmeisterwuͤrde des Konstantin Ordens an
Herzog von Parma, Franz J. aus dem Hause Farnese, das
ausstarb. Der spanische Infant, Don Carlos, ward Herjog Parma und Großmeister des Ordens, verpflanzte aber, als er nig Beider Sicilten ward, den Orden mit dem Ordenzarchiy! Neapel. Der Herzog Philipp von Parma foderte 175, von sen Neffen, dem Koͤnige Ferdinand von Sieilien, den Srden veth lich zuruͤck. Auch die jetzige Herzogin von Parma verglest Orden Im Königreiche Beiver Sicilien besteht er aus Klis Großkreuz, avalieri di Giusticia, Cavalieri di Gracia Gen fen n und ist ein geistlicher Orden von der Regel des) asilius.
ur Sonst Theate wovon der 152 hier gesliftete Thetth
Orden seinen Namen hat. ;
entschuldigt.) Man spricht von Einfuͤhrung eines neuen Polizei-Systa indem das gegenwartige, das zwei große Verwaltungen greift, die eine fuͤr die Hauptstadt, und die andere fuͤr
sollen Tarabosan (Trapezunt, Trebisond, Hafen⸗Stadt Schwarzen Meere) besetzt haben. Gestern ließ die Pforte unnt machen, Ali Pascha besinde sich in der hoͤchsten Noth, muͤsse sich naͤchstens ergeben. In Syrien und Me sopota— n sollen gegen die dortigen Statthalter Aufstaͤnde ausge⸗ hen seyn, welche Unabhängigkeit von der Pforte bezwecken. Madrid, 6. Der. Valladolid hat den vormaligen Mi— er der Auswärtigen Angelegenheiten. D. Perez de Castro, Valencia den vormaligen Marine⸗Minister, D. Cayetano ldos, zu Abgeordneten bei der Versammlung fuͤr 1622 und z erwählt. Der letzte war es, der die Spanische Verfassung st in Kadix proklamirte, als solche von der Regierung ge— migt war. 9
Am 2ten ward die Franzoͤsische Brief-⸗Post zu Somo— erra beraubt.
Gallizien hat seine Hafen den fremden Schiffen, gegen en sehr geringen Eingang⸗Zoll geöffnet; die direkten Abga— sind von der Junta ermäßigt worden; 3o, 00 Mann en mobil gemacht werden; 4000 Mann Linien-Truppen d 6ooo Mann Milizen sind bereits nach den Graͤnzen der vvinz aufgebrochen; Astorga soll der Vereinigungspunkt n. Noͤthigenfalls soll dieses Korps durch die noch uͤbri—⸗ Linien⸗Truppen und Milizen der Provinz verstaͤrkt werden. J. M. die Königin, war, wegen eines kleinen Fieberan⸗
es, bei der Hoffeier Ihres Geburtfestes am 6., nicht selbst
hegen.
Valparaiso, 19. Aug. General St. Martin benimmt
in Lima mit der umsichtigsten Schonung; er dankte dem bischof oͤffentlich, daß er den Spaniern nicht gefolgt, son— nin Lima geblieben sey, und zog ihn mit zu der Feierlich— „bei der die Unabhängigkeit Peru's von Spanien, oͤffentlich n Volke beschworen ward. Das Spanische Wappen ist hrall abgenommen. Die Bewohner werden von den Solda—
mit der groͤßten Achtung behandelt. (Bekanntlich erklaͤrte
sranz. Moniteur vom 283. Nov., die ganze Nachricht von Einnahme Lima's, fuͤr eine Fabel. Jetzt widerruft er in— sen jene Erklarung, zu welcher er inducirt worden zu seyn,
Wenn in der letzten Nummer der Staatszeitung gesagt ist, daß der Franzoͤsischen peinlichen Gerichts-Verfassung, der Beklagte der Regel drei Instanzen habe, da hingegen demjenigen, wel— r von der Pairekammer wegen Hochverrath u. s. w. gerich— wird, nur Eine Instanz gestattet sey, so ist dies ein Irr— um, welcher einer Berichtigung bedarf. Es giebt bei allen
sinlichen Prozessen in Frankreich nur eine Einzige In—
anz. Die Geschwornen sprechen uͤber die Existenz des Ver— chens und die Schuld des Angeklagten, ihr Schuldig oder ichtsschuldig aus; und die dabei sitzenden Richter, welche ganzen Prozeß geleitet haben, wenden hierauf das Straf— Psebbuch, auf den vorliegenden Fall an. Von diesem Spru— hat ganz und gar keine Appellation Statt. Dem Ver— heilten bleibt jeboch ein Rechtsmittel, namlich der Recurs
das Kassations-Gericht. Dieser wird blos und allein wegen an— lich verletzter Föͤrmlichkeiten, oder falscher Anwendung des
esetzes auf den Ausspruch der Geschwornen ergriffen. Der issationshof hat nichts weiter zu untersuchen. Da die Ver— ung der Formen eine sehr seltne Sache ist, so bestaͤtigt der issationshof fast alle Urtheile, und der Recurs an denselben Id nur als ein Mittel angesehen, wodurch ein zum Tode krurtheilter sein Leben nur wenige Tage, hoͤchstens nur we— he Wochen, fristet. Findet der Kassationshof jedoch, daß eine krletzung der Form oder falsche Anwendung des Gesetzes katt gehabt hat, so wird das Urtheil nicht reformirt, son— mm der ganze Prozeß als null und nichtig kassirt; er faͤngt hr wieder von vorn an, und zwar vor einem anderen, von mn Kassationshofe bestimmten Gerichte. Bei dem Verfahren Pairskammer hat natuͤrlich kein Recurs an ein so weit fa stehendes Gericht Statt, und dies allein hat wahrschein—
der Verfasser jenes Artikels sagen wollen.
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Grabow bei Kyritz. (Reg. Bez. Potsdam.) Am 24.
nds 63 Uhr kam eine Feuer⸗-Kugel, von der Groͤße ungefahr es Fußes im Durchmesser, aus Suͤd Westen gezogen, und gerade auf die Spitze eines an einem Stalle befindlichen tzzableiters, woran sie unter einem nicht starken Getoͤse her— hing. Am Blitzableiter waren am folgenden Morgen keine nuten zu sehen. Magdeburg. Die Wollenzeug⸗-Fabriken befinden sich siemlichen Vorschreiten, sowol hinsichtlich der Verbesserung
Fabrikation, als auch des Absatzes. — Auch die Brant—
uibrennereien haben nicht unbedeutenden Absatz, und sind halb in gutem Gange.
Minden. Die Straßen-Pflasterung zu Werther, Borg⸗ sheusen und Halle ist vollendet, und die Zweckmäßigkeit selben, hat die Zufriedenheit der Bewohner dieser Ortschaf— erweckt. — Zum Neubau von 5 Schulhaͤusern im Kr. nden, im naͤchsten Fruͤhjahre, sind die erfoderlichen Vor— eitungen bereits getroffen. — Finanzielle Verbesserungen der mmunal-Kassen, haben zu Rheda (Kr. Wiedenbruͤck) und
sen (Kr. Buren) stattgehabt; jene Kommune hat 195 Mor—
Marken⸗Grund, die ihr durch Theilung der Gemeinheit uburg zugefallen, auf eine sehr vortheilhafte Weise verkauft,
se Kmmmnne hingegen 1g0 Rthlr. Pafsiv. Schulden abge—
den. Al testamentarischen Legaten fuͤr Arme sind neuer⸗ 6s vorgekommen: 1) zu Rietberg von den daselbst verstor⸗
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benen Ehe, Leuten Rhedaus, der auf 60 Rihlr. ausgemitteli W
einjährige Ertrag von Grundstuͤcken nebst den ein ja 26. 6 r 500 . Fa, k dem dort verstorbenen Regierungs⸗ n 83 41 100 Rthlrn. r ve Rats , Seit Anfang der Verwaltung der jetzigen Regierungs Behörde im Aug. 1616, ist von mn lil e ere n, ö.
Reg. Bezirkes, zur Verbesserung der Elementar⸗Schullehrer⸗
Stellen Folgendes geschehen: 1) die Erbauung neuer Schul, Häuser, so wie der Ausbau und die Reparatur von alten betrug z, 150 Rthlr. 12 Gr. 7 Pf.; 2) freiwillig ward das Schul⸗ Geld erhoͤht um 663 Rthlr. 16 Gr. 8 Pf. jährlich; 3) frei⸗ willig wurden die fixen Schullehrer-Gehalte erhöht jährlich um 5304 Rthlr. 8 Gr. Außerdem fand in 59 Gemeinden eine bedeutende Vermehrung der Einkuͤnfte ihrer Schulstellen durch ihnen beigelegte Grundstuͤcke und Naturalien statt, deren Geld⸗ n, , n noch nicht bestimmt in Zahlen ausgedrückt wer— . ö
Oppeln. Die Eisen,Fabriken haben nicht unbedeutenden Absaß. Noch schwunghafter ist der Betrieb der Zinkhuͤtten. Die Zinkpreise sind um z gestiegen, und zu Antonien⸗Huͤtte und Ignasdorff (Kr. Beuthen) sind 2 neue Zinkhuͤtten ange— legt worden. — Die Inhaber von 2 Papier⸗Nühlen zu Ble— lau (Kr. Neiße) haben gelungene Versuͤche gemacht, aus Baum Bast Pack- und Loͤschpapier zu sehr geringen Preisen zu fer— tigen. — Am 17. Okt. wurde zu Konstadt (Kr. Kreutzburg) ein neugebautes evangelisches Schulhaus feierlich einge weiht — Der Rothgerber Habel zu Nenstadt hat dem dor⸗ tigen Weber -Hospital 200 Rihlr. legirt. Am 5ten Nov. erfolgte die Uebergabe der Gewehr Fabrik zu Neiße, an den Entrepreneur Schnackenburg aus Berlin. . Salzwedel. Am 16. Dec. feierte der Koͤnigl. Super—⸗ lntendent und erste Prediger an der St. MarlenKirche der Altstadt Salzwedel, Herr Ernst Georg Konrad Jungken das Jubel-Fest seiner funfzigjaͤhrigen Amtfuͤhrung als Predi— ger. Der 76jährige Jubel Greis war, ehe er ins Predigt⸗Amt trat, 7 Jahre Lehrer am Waisen⸗-Hause in Halle, an der Real— Schule in Berlin, und am Gymnastum zu Salzwedel gewe⸗ sen, und dann am zten Adv. Sonnt. 1771 zum Prediger an de—
Jakobi⸗Kirche zu Stendal geweiht. Von dort her ward er um
Johannis des Jahres 1773 hieher als Diakonus an die Ma— rien-Kirche versetzt, 1776 hat er das Archl-Diakonat erhalten, 1796 ward ihm mit dem Pastorate zugleich die Superintenden— tur uͤbertragen. — Eine feierliche Morgen-Musik weckte an gedachtem Tage den Jubel-Greis; um zehn Uhr wurde er un— ter festlicher Proeession und dem Gelaute aller Glocken zur Kirche abgeholt; Kinder bestreuten ihm den oft betretenen frommen Amtsweg mit frischen Blumen; zwei Madchen seiner Gemeinde überreichten ihm deren Gluͤckwunsch in einem blumen; umkraäͤnzten Gedichte. Die Schuljugend der beiden ersten Klas⸗ sen bildete ein Spalier bis zur Kirchthuͤr; hier empfing ihn Pa⸗ stor Leiß mit einer kurzen Anrede. Nach Absingung einiger pas⸗ senden Lieder, und Verlesung des 111ten Psalms, bestieg der Jubel-Greis selbst die Kanzel, und sprach mit Würde und Kraft zu der Versammlung. Nach der Predigt trug der Sang⸗ Verein eine Hymne von Mozart vor, und nun uͤberreichte der Koͤnigl. Kommissarius, dem Jubel-Greise vor dem Altare, die Allerhoͤchste Bewilligung eines mit besonderem Gehalte ange— stellten Gehilfen, und die Versicherung einer angemessenen Witwen-Pension fuͤr des Jubel-Greises Gattin, falls ihn diese uͤberleben sollte, stellte ihm zugleich die Gluͤckwunsch⸗Schreiben der vorgesetzten Behoͤrden zu, und segnete ihn feierlich ein. — Nach Beendigung der gottesdienstlichen Feier, versammelten sich 130 Personen zu einem festlichen Male, bei welchem dem Jubel-⸗Greise mehre Gedichte, unter anderen eins auf einer ihm verehrten silbernen Schuͤssel uͤberreicht, und die herzlichsten Toasts ausgebracht wurden.
„Trier. Bei dem gegenwaͤrtigen Ueberhandnehmen der Woͤlfe in hiesiger Gegend, macht der Landrath Baͤrsch zu Pruͤm, in seinen dort erscheinenden, Gemeinnützigen Blättern“ auf das fruͤher empfohlene Mittel, die Wolfe durch Kräͤhen— Augen zu vergiften, wiederholentlich aufmerksam.
Im November 1821 galt nach Berl. Maß und Geld:
. ᷣ—ᷣ¶—¶·¶¶ep ' bf V 0 22 22 22 0 * 14 Der Scheffel Waitzen. Roggen. J Gerste. Hafer. Der Scheffel tt G r. vf et. Gr. Pf. Rt Gr. Y. tt᷑ gi. Sf. ve ere , . Kune, ee e, eee In Amsterdam
16 Aurich 15 Emden 16 Freiburg 16 Krakau 10 Maͤhren 17 Munchen .. 17 Nurnberg. 16 K 20 . Oestr. Schlesien.. 16 14 Paris k 4 11 ⸗* Hole; 18 11 Wien ö .
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19 * Vergleichung.
Niedrigster Stand. Waitzen Rthl. 16 Gr. (Krakau); Roggen 1 Rthl. (Oestr. Schlesien); Gerste 18 Gr. (Polen); Hafer 10 Gr. (Krakau).
Höͤchster Stand. Waitzen 2 Rthlr. 15 Gr. (Paris);
—— K D B b D w w m wo w rw = — — — — — — — — N
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