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Nachrichten, landwirthschaftliche, Landes⸗-Kultur⸗ und
Vorflut ,, , . sogenannte Sicherheits, 2 * Bau-⸗Policei, das Nachtwacht⸗, Straßen—⸗ Erleuchtungs und Reinigungs-Wesen, die Paß-⸗Poll— zei, die Auslieferung fremder Unterthanen, dle poliecei— liche Aufsicht gegen Verletzung der Censur⸗-Vorschrif— ten, die Buden⸗Sachen, die Verwaltung derjenigen Armen-Unterstuͤtzungen, welche nicht von der Kom— mune ausgehen, die Gensdarmerie⸗, die Juden⸗Sa— chen und alle ihm ferner aufzutragende hieher gehoͤ— rende Gegenstaͤnde. . . Auch im sogenannten weiteren bisherigen Polizei— Bezirke von Berlin, behaͤlt das Polizei⸗Präsidium die Sicherheits-Polizei, und ist auch in dieser Hinsicht unmittelbar dem Koͤnigl. Ministerium des Innern und der Polizei untergeordnet. . b) Im Ressort des Koͤnigl. Ministeriums fuͤr die geistli— chen, Unterrichts- und Medicinal⸗Angelegenheiten: die Medieinal-Polizei, die Verwaltung des Charité— Kranken- und Irren⸗Hauses und der Thier-Arznei⸗ Schule. 3 e) Im Ressort des Koͤnigl. Ministeriums fuͤr Handel und Gewerbe: die Gewerbe⸗Polizei und alle sonstige Gewerbe⸗Ange— legenhetten, in so weit selbige nicht nach der Bestim— mung zu 2 von der Kommunal-Behoͤrde ressortiren. Zum Polizei⸗Praͤsidenten haben des Koͤnigs Majestaͤt den bisherigen Major v. Esebeck zu ernennen geruhet. 4) Die Bearbeitung des Erbschafts⸗Stempel-Wesens, so weit solches bisher der hiesigen Regierung beigelegt war, wird unter unmittelbarer Leitung des Koͤnigl. Finanz⸗Ministeriums vorlaufig von dem Regierungs-Rath Wilkins fortgesetzt. 5) Die Lokal⸗Steuer⸗Behoͤrden zu Berlin, als: der Magistrat zu Berlin wegen der direkten Steuern, und die beiden hie— sigen Haupt-⸗-Steuer-Aemter, Hinsichts der indirekten Abga— . ben, werden dem Koͤnigl. Finanz-Ministerium unmittelbar untergeordnet. 6) Die aͤußeren Angelegenheiten des geistlichen und Schul— Wesens, soweit solche bisher von der Königl. Regierung zu Berlin ressortirten, werden einstweilen dem Konsistorium der Provinz Brandenburg uͤberwiesen. 7) Auf dle Koͤnigl. Regierung zu Potsdam gehen nachstehende WVerwaltungs-Gegenstände uͤber: die Feuer- und Bau-Polizei in Charlottenburg, das Steuer-Wesen daselbst, und in dem laͤndlichen (klas— sensteuerpflichtigen) Theile des bisherigen Bezirkes der Koͤnigl. Regierung zu Berlin. In dem bisherigen Amts-Gebaͤude der Regierung zu Berlin, werden außer den schon erwahnten Militair- und Bau⸗Kommissionen, auch das Stempel -Fiskalat und die Erbschafts⸗Stempel ⸗Verwaltung, das Konsistorium und des— sen Kasse, die hiesige General-Kommission zur Regulieung der gutsherrlichen und bäuerlichen Verhältnisse, so wie das Revisions⸗Kollegium fuͤr letztere, kuͤnftig ihren Sitz haben. Mit dem 1sten Januar hoͤrt die Wirksamkeit der hiesi— gen Koͤnigl. Regierung, als solcher, auf, und unmittelbar darnach beginnen das wieder n. Polizei ⸗Praͤsidium und die ubrigen, nach vorstehender Auseinandersetzung, die veoerschiedenen Geschaͤfte übernehmenden Behoͤrden die ihrige. ö Berlin, den 26ßsten December 18214. Königl. Wirklicher Geheimer Rath und Ober⸗Praͤsident der
3 ö 1
Provinz Brandenburg. von Heydebreck.
. Im Köoͤnigsberger Reg. Bez. ist die Pfarrstelle in Altenhagen dem Pastor Neumann aus Mos⸗ kau verliehen. . Im Liegnitzer Reg. Bez. st der Syndikus Lauterbach zu Glogau, auf 12 Jahre zum Buͤrgermeister, und der Justiz-Sekretair Pachur zum Stadt Syndikus daseibst gewaͤhlt. Dr. Schindler zu Lauban, erhielt die Approbation als praktischer Arzt, Operateur nnd Geburthel⸗ er in den Königl. Landen.
Angekommen; Der Koͤnigl. Baiersche Außerordentliche Ge⸗ sandte und bevollmaͤchtigte Minister am hiesigen Hofe, Graf von
echb erg, von Leipzig. . . Der Kaiserl. Oestreichsche Kabinets⸗Kourier Jahry, von Wien.
U. Zeitung s-Nachrichten. ö
a mn v.
Paris, 22. Dec. Unter dem Titel: Memoires de Mr. le Duc de Lauzun (nachher Biron) ist hier ein schaͤndliches Pro⸗ dukt erschienen, welches eine Sammlung ber frechsten Luͤgen und zer niedertraͤchtigsten Verunglimpfungen erhabener Personen ent— zält. Der Herzog von Choiseul hat sich veranlasst gesehen, des⸗ halb im heutigen Moniteur bekannt zu machen, daß jene be⸗
eeits vor einigen Jahren angekündigten Memoiren, schon damals 5on der Familie und den Freunden des Herzogs von Biron oͤffent⸗ ich verleugnet und dem Publikum als unecht bezeichnet worden reeyen, und daß er dieser Erklaͤrung nichts hinzuzufügen habe, son= Hern vielmehr befürchten musse, das Andenken an die verschiede⸗ ren Mitglieder seiner Familie herabzusetzen, wenn er jenem ano— men Machwerke mit irgend einem anderen Gefühle als dem er tiefsten Verachtung begegne. In der Sitzung der Deputirten⸗Kammer vom 20. legte der
ter sich dann erst erlauben,
. . . 2 .
. Minister derselben einen Gesetz⸗ Entwurf des
altes vor, daß: 1) die drei ersten zwoölftheile der Grund⸗, her eingetcoffen.
sonen⸗, Mobiliar⸗ und Fenster, Thuͤren⸗ und Patent⸗Steuer 16-2, vorlaͤufig nach den Registern des laufenden Jahres erh werden; 2) daß nach den, durch das Finanz⸗-Gesetz von i2r tr stimmten Grundsaͤtzen, ein provisorischer Kredit von 200 Million Feanten eröffnet und unter die Ministerien, nach Verhaͤltnis i verschiedenen Beduͤrfnisse, vertheilt werden Entn ; Bureaus zur Pruͤs Überschickt, und der vorläufige Druck desselben angeordnet Th darauf vereinigten die Deputirten sich in ihren verschiedenen reaus. Es ward eine Kommission zur vorlaͤusigen Prufung des, gedachten Gesetz⸗- Entwurfes gewaͤhlt, welche sich sogleich ko tuicte, nach einer kurzen Berathschlagung den Hrn, de Bourse zu ihrem Bericht⸗Erstatter ernannte, und den Beschluß faßte, am folgenden Tage vor der Sitzung nochmals zu vereinigen. ward hierauf ein von dem Hrn. Benjamin Constant eingereich Vorschlag, in den verschiedenen Bureaus der Deputirten⸗ Kamm vertheilt, worin derselbe darauf antraͤgt, einen Artikel hinzufügen moge, welcher bestimme: daß die jen; Minister des Koͤniges, welche zu gleicher Zeit Deputirte seyen,“ dem Grunde, weil sie als Minisfer verbunden sind, das Bud und das Rechnungs- Gesetz zu vertheidigen, nicht Mitglieder Kommissionen seyn koͤnnen, welche zur des Rechnungs⸗Gesetzes zusammengesetzt werden. ? Die kostbare Bibliothek des Kardinal Fesch, welche die Bun
vereinzelt. ̃ Vach Privat⸗Briefen aus Madrid vom 11. Nov, ist der Sta
der Dinge, sowol dort als in den Provinzen, nicht minder bengereist als im
ruhigend. Denjenigen, welche den Gang einer Revolution fenncd mussten, nach dem was in Kadir vorgefallen war, die Bewegung, in Sevilla und in Gallizien nicht unerwartet seyn; und man' taͤglich darauf gefaßt, daß die Staͤdte Paꝛamplona und Sara dem ihnen gegebenen Beispiele folgen werden. Die Ruͤckkehr Königes vom Eskuriagl nach Madrid, so aͤhnlich derjenigen Lr wigs des ißten von Versailles nach Paris; die Ermordnng ein Garde du Corps in den Straßen Madrids und unter den Aug des Köoniges; die Unzufriedenheit, welche der Entwurf der Adr' der wegen der Begebenheiten in Kabir niedergesetzten Kommisstz allgemein erregt hat; die Gewishelt, welche man bereits durch d aus den Provinzen eingehenden Nachrichten erlangt hat, daß d Mehrzahl der Kortes in den bevorstehenden Sitzungen, aus erxcg tirten Anhaͤngern der Revolution bestehen werde; dies All hat auf die Freunde der Ruhe und Srdnung einen tiefen un schmerzlichen Eindruck gemacht, und saͤsst sie mit Recht nur ein traurige Zukunft erblicken. . Am 20. ward hieselost in der lutherischen Kirche, in der Rn des, billettes, ein sehr feierlicher Gottes- Dienst, zu Ehren d verstorbenen General⸗Lientenant Rapp gehalten.
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Die geographische Gesellschaft hat zu ihrem Praͤsidente den Marq. v. Laplace, zu Vice⸗Prasidenten Hrn. v. Chaten
briand und den Vice⸗Admiral Rosily⸗Mesros, u. zum Genern den
Sekretair den Grafen Amadeus Pastoret gewaͤhlt.
Nach den neulichen (in Nr. 156 dieser Zeitung unter den Artikel Paris enthaltenen) Nachrichten, sollten Manche in dem vom jetzigen Siegel-Bewahrer (nicht, wie es durch einen Schr Fehler in d. Z. heißt, uͤberreichten, sondern) zu uͤberreichende Gesetz⸗Vorschlage uͤber die Polizei der Tagblaͤtter, ein bein vollkommenes Aejuivalent des, von dem vorigen Siegel ⸗B wahrer uͤberreichten Censur-Gesetzes, sehen wollen. Ein solcha vorschnelles Urtheil uͤber etwas, was noch gar nicht da zeigt aber eben so viel Unwissenheit, als gesetzwidrige Gesil nung. Unwissenheit, weil diejenigen, welche also urtheilen von den Vorfällen des Tages so wenig unterrichtet stnd, dan ihnen nicht einmal bekannt ist, daß der jetzige Siegel-Bewah rer kein solches Gesetz vorgeschlagen hat; gesetzwißrige Gesu nung aber, weil in voraus eine Arbeit getadelt wird, vn der vorauszusetzen ist, daß sie nur in den reinsten werde verfertiget werden. Sie zu tadeln, kann ein Wohlgesinn . J wenn sie bekannt, und der offer lichen Pruͤfung unterworfen seyn wird; was bis dahin dap gesagt werden mag, kann nur als ein leeres G-wasch uͤbei sinnter Menschen angesehen werden.
London, 21. Dee. Man erwartet den Koͤnig it nachsten Fruͤhjahre in Schottland und der Herzog trifft deshalb schon einige Anstalten.
Der Konig wird die kuͤnftige Parlament-Session in Pen son eroͤffnen, wozu große Anstalten getroffen werden. Hudson Lowe und Gemahlin sind nach Brighton gereist. Die ministeriellen Blaͤtter bestreiten die Rachricht, daß de Marg; von Londonderry ins Oberhaus uͤbergehen werde.
Ab sichteg
er Pavillon von Brighton hat nunmehr den Namen 6. , gsburg 2 kostbare astronomische Instrumente einen Theodolit
mu einen Refraktor Cvon Frauenhofer,) zur lebenslaͤnglichen Be—
nes Koͤnigl. Pallastes erhalten. Nach der Eroͤffnung des Parlaments, wird, heißt e Hr. Peel, an der Stelle des im Kabinet verbleibenden Losh Sidmouth, zum Staatssekretair; Hr. Wm. Wynn zum Piz sidenten des Board of Control (der Kontrolle für die Indifc Angelegenheiten) mit Sitz im Kabinet; Hr. Freemäntle, einem der Lords der Treasury ernannt werden. Hr. Henn Wynn soll zu einer hohen diplomatischen Stelle auf dem Kon tinent bestimmt seyn. , Es heißt, daß die Minister die Zinsen saͤmmtlicher Staatz Papiere um 1 Procent reduciren wollen. von Buckingham soll zum Herzog erhoben werden. Von den e7 Irlaͤndischen Grafschaften befinden sich 7 im Zustande des Aufruhrs. Der Marquis von Wellesley
Tampbell und Oberst Shaw, werden ihn nach Irland beglei len. Seit 10 Jahren ist der Marquis der erste Irlaͤnder, 2 die Leitung der Regierung von ö
en. —
J n solle. Nachdem dieser 6, setz⸗ Entwurf verlesen, ward derselbe deu
male Vertheidiger der Katholiken ausgezeichnet hat, wird,
d zur wichtigen rs r i e, sich Graf Eldon zuruͤckzieht.
rde bei Liverpool von dem Wrack des Amerikanischen Schoo— daß sie ihrem Reglem s Elisabeth gerettet.
chen Armee gegen Bonaparte, wurde zum Oberst-Lieutenant Pruͤfung des Budgets n
Haͤndler Sherwood, Meely u. Komp. erstanden hatten, wird tastrophe, ruhig lebte. Er soll ein unterrichteter und ange—
hmer Mann von 45 Jahren seyn.
, weicher aus einem goldenen Sterne besteht, und an ei—
itung des Legations-Sekretairs Barons von Maltitz, in Bal—
ach Konstantinopel geschleppt, die, weil sie die Kopfsteuer zu ohlen sich fuͤr unvermögend erklaͤrten, den Kopf verlieren soll—
ben geschenkt.
sinister, Graf von Hardenberg, disseitiger
zubauen. soll mit der n der Georgen-Straße, im kuͤnftigen Fruͤhjahre der Anfang
von Athen sernhard Ehrig Freund, nach vollendetem 2isten Lebensjahre S*
rland anvertraut wor 9 gt man zu 48,00 Mann an.
Der Staats- und Kabinets⸗Minister, Graf von Muͤnster
Am 17. Dee. gingen Sir R. Wilson und Herr Lambton aris ab. 124 ᷣ
8 jetzige Jahreszeit ist so mild, daß Veilchen und luͤssel⸗Blumen in voller Bluͤthe stehen,Cauch in Franken ist nach Briefen von daher, der Fall..
Der Marquis von Hastings wird Indien nicht sogleich laffin, fein Nachfolger aber kein anderer als Hr. Canning Hr. Plunkett, der Nachfolger des Hrn. Grattan, der
sagt, 3 Proe Irland ernannt man sagt, zum General Procureur von Irlan 9 Stelle eines Großkanzlers von England er—
Ein Faß Gold, 11 bis 12, 00 Pf. Sterl. an Werth,
General San Martin, war fruuͤher Aide de Camp bei dem gl. General Sir Charles Doyle, diente dann in der Spa—
geschlagen, aber durch Kabale zu dieser Stelle nicht erho— Dies empoͤrte ihn so, daß er nach seiner Vaterstadt Bue— Ayres zuruͤckkehrte, wo er bis zur Eroͤffnung der jetzigen
Dieses Jahr sind halb so viel Personen nach Frankreich vorigen.
In einer neulichen Sitzung der Portugisischen Kortes de beschlossen, daß, wenn der Koͤnig von Portugal ohne ehmigung der Kortes aus dem Koͤnigreiche ginge, oder uͤber bewilligte Zeit abwesend waͤre, es angesehen werden solle, habe er abgedankt. . 6 . Dle Britlisch⸗Kolumbische Legion zu Caracas wird jetzt Bataillon von Caraboba genannt, und jeder Officier ter⸗-Offieier und Gemeiner hat den Liberator-Orden empfan—
gelben Bande auf der Brust getragen wird. . Der Kaiserl. Russische Gesandte bei den Nordamerikani⸗ en Freistaaten, Herr von Poletica ist am 17. Nov. in Be—
ore angekommen.
Aus dem Inneren des Reiches waren an 50 Bewohner
i; auf Vermittelung unserer Gesandschaft ward ihnen das
Göttingen, 20. Dec. Die Anzahl der hier Studiren—
betragt jetzt 358. Das Miethgeld fuͤr die Studenten— sohnungen betragt gegenwartig 22,940 Rihlr in Golde, 560
hlr. mehr, als im verwichenen Halb-⸗Jahre. .
Hamburg. Der aus den Hannoͤverischen Nachrichten in re teutsche Blaͤtter uͤbergegangene Artikel, worin es heißt,
des Königes von Spanten Maj, den Beistand der Oest—
schen Truppen gegen seine rebellischen Unterthanen erbeten
„ist nach einer in den hiesigen Zeitungen enthaltenen authen⸗— chen Erklaͤrung, ohne allen Grund.
Hannover, 24. Dec. Wie es heißt, werden Ihre Koͤ⸗ l. Hoheiten, der Herzog und die Herzogin von Cambridge, bereits früuͤher erwähnte Reise nach Berlin, bald nach Neu⸗ hr antreten. Nach der Ruͤckkehr von Berlin, die etwa im
bruar erfolgen duͤrfte, sollen Se. Koͤnigl. Hoheit, der Her— ß, eine Reise nach London zu unternehmen beabsichtigen. Nich heißt es, daß Se. Excellenz, der Staats- und Kabinets—
ninister am Kaiserl.
str. Hofe, um dieselbe Zeit von Wien nach London reisen
rde. ü Des Koͤniges Maj. haben, heißt es, den Befehl ertheilt hier betraͤchtliche Anzahl Haäuser auf Hoͤchst-Ihre Kosten auf—
Namentlich soll mit dem Aufbaue mehrer Haͤuser
acht werden. Meiningen, 16. Dec. Morgen tritt unser Herzog Regierung des Herzogthums an. ;
Munchen, 19. Dec. General Betraud ist hier ange— men, und wird dem Vernehmen nach seine Reise nach Wien
Mtsetzen.
Des Koͤnigs Maj. haben den Domkapitularen Stark zu
tzung der Stadt Augsburg aber als Eigenthum geschenkt.
Vor einigen Tagen weihte der Erzbischof die aäͤußerst schoͤne
uskapelle im Pallaste des Herzogs von Leuchtenberg zum ntlichen Gottesdienste. Sie erhielt einen eigenen Priester, taͤglich Messe liest. Livorno, 5. Dee. Der Pascha von Skutari, vom oßherrn aufgefodert, an das Tuͤrkische Korps in Epirus, gaͤnz-Truppen abzusenden, soll sich dessen nicht nur ge—
— Der Marquis gert, sondern sich auch hierauf in foͤrmlichen Insurrektions— tand gegen die Pforte versetzt haben.
Man wußte schon ge, doß er mit Ali⸗Pascha von Janina in genauem Ein— standnisst stand Man glaubt, auch der Pascha von Bos—
war am Lo. wegen einen, werde der Pforte untreu werden.
Gicht-Anfalles noch nicht von Richmond abgereist. Sir Colin
Aus dem Neapolitanischen werden 13 — 14,000 Oestrei⸗ r bei Padua zursickerwartet, wo sie Befehl zu anderweiti⸗ Bestimmun erhalten sollen. Die dann nachbleibenden uppen, mit Inbegriff des bei Bologna aufgestellten Korps,
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Rom, 4. Dec. Hr. Demidoff, einer der reichsten Russen, ist hier mit einem Gefolge von 0 Personen angekommen, und scheint sich hier anstedeln zu wollen. Er soll schon ein Land— Gut fuͤr Million Seudi gekauft haben, und nun wegen An— kauf eines Pallgstes in Unterhandlung stehen. Konig Victor Emanuel von Sardinien will Nizza zu seinem Aufenthaltorte wählen. Seit einigen Tagen ist General Macdonald, Ex⸗Aide de de Camp Muͤrats, hier angekommen, und bei Madame Lätitia abgestiegen; seine Reise soll auf Familienangelegenhei— ten der Witwe Murat Bezug haben. — Auch der regierende Fuͤrst von Lichtenstein ist mit seinen zwei Prinzen angekommen. Zu An⸗ cona kommen taglich zahlreiche und ausgezeichnete Griechische Fami⸗ lien an, die der Grausamkeit der Tuͤrken entfliehen. Un sere Re⸗ gierung laßt ihnen alle Gastfreundschaft angedeihen, welche Christen- und Menschenpflicht erheischen.
Neapel, 7. Dec. Auch der Prinz von Hohenlohe hat den heil. Januarius-Orden erhalten. Zu gleicher Zeit wurden zu Großkreuzen des heil. Ferdinand, und Verdienst-Ordens er— nannt: der General-Lieutenant Fuͤrst von Hessen⸗Homsurg, der General-Major Graf Fiquelmont, Herr v. DOubril, der Graf Truchseß, der Koͤn. Preuß. Geh. Legat. Rath und außerordent— liche Gesandte am hiesigen Hofe, von Ramdohr, Baron Vin— cent, Marquis Caraman, Graf Nesselrode, Graf Capodi— strias, der Koͤn. Preuß. Staatskanzler Fuͤrst vou Hardenberg, der Koͤn. Preuß. Geh. Staats- und Kabinets-Minister Graf von Bernstorff, der Englische Admiral Moor, und der Graf von Stackelberg. Statt der dem Fuͤrsten v. Antrodocco (Bar. Frimont) im Betrage von a0, o0o0 Ducati angewiesenen Do⸗ mamen-Guͤter, erhalt derselbe binnen hier und dem 22. Sep— tember 1622, gedachte Summe baar ausgezahlt. — Eine Ge— sellschaft von Chemikern und Mineralogen hat, auf ihre Erfin— dung, das Eisen, durch eine metallische Zubereitung, gegen den Rost zu bewahren, vom Koͤnige ein zehnjaͤhriges Privile— gium erhalten. ;
Stockholm, 18. Dee. Im J. 1820 sind an Zollabga—⸗ ben, Niederlag-Rekognitionen, Konfiscations- und Strafgeldern eingegangen 1,A,6 12,543 Rthlr. 25: 4, und an Baken- und Loorsgeldern 26,977 Rihlr, 40: Davon gehen ab 5oz7, 661 Rthlr. 37 11 Schw. Beo. fuͤr Abzuͤge, als Restitutionen, Westindi— sche Ermäßigung, Zollfreiheit der auswaͤrtigen Minister, An— theile der Beschlagnehmer, 9Observations-Procente, Aktorats— Procente, Remiß⸗Gebuͤhr u. s. w. Bei Vergleichung mit dem Jahre 1819 zeigt sich eine Verminderung der reinen Einnahme von 416,740 Rthlr. 28 8.
Warschau, 21. Dec. Nach der Verordnung vom go. v. M. wird fernerhin an Chaussee⸗Geld auf die Meile, fuͤr ein Pferd 2 Gulden Polnisch, an Extrapostgeld aber nur 13 Gulden Polnisch (sechs Groschen Preuß. Kour.) entrichtet.
Wilna, 12. Dee. Am 26. v. M. wurde hier das Fest
des Georgen-Ordens gefeiert. Se. Kaiserl. Hoheit der Groß⸗ Fuͤrst Nikolaus wohnten demselben bei, und geruheten bel der, vom General der Infanterie und Gouverneur von kLitthauen, Korsakow, veranstalteten Mittag -Tafel zu erscheinen. Bei der— selben brachten Se. Kals. Hoh. die Gesundheit Sr. Majestaͤt des Kaisers, und sodann die der Georgen⸗Rltter aus, von de—
nen en bei eil. . 200 befanden. iga. Am 3. Dec. soll der Befehl ertheilt worde zwoͤls Regimenter Rosacken zu in n, a,, . enn St. Petersburg, 11. Dec. Die vom Gouverneur in Grusien, Gen. Lieut. Weljaminow, aus Tiflis eingelaufenen Nachrichten vom 7. Nov. bestaͤtigen, daß sich die Perser der wichtigen Stadt Ezerum wirklich bemaͤchtigt, nachdem der Pascha von Bagdad, der dieselbe vergeblich zu verteidigen suchte, geschlagen worden war. Wle es heißt, befanden sich mehre vormals Franzoͤsische Officiere bei der Persischen Armee, mit welcher der zweite Sohn des Schahs, Prinz Mirza, diese Expedition unternommen hat. Die in
Von der Moldauschen Gränze, g. Dee. der Nahe des Pruth stehenden Tuͤrken pflegen ihre Pferde in diesen Fluß zur Traͤnke zu fuuͤhren. Am 6. riss sich eins die ser Pferde los und schwamm auf das linke Ufer. Dle Turken soderten es zuruͤck. Da die Kosaken es indessen nicht gleich verabfolgen ließen, so schwammen go bis 40 Tuͤrken zu Pferde uͤber den Pruth, um das siuͤchtige Pferd selbst zu holen; allein die Kosaken erhielten Verstaͤrkung, umzingelten die Tuͤrken und fuͤhrten den ganzen Haufen gefangen nach Kischenew. — Da sich die Tuͤrken noch immer in der Moldau verstärken, so thun nun auch die Russen das nämliche, und ziehen besonders viel Linien-Infanterie an den Pruth, wo auch ein zahlreicher Ar⸗ tillerie- Park eingetroffen ist. — Die Tuͤrken hausen Übrigens nach ihrer Sitte in der Moldau; und da um Jassy Alles auf— gezehrt ist, so verbreiten sie sich immer mehr auf dem flachen Lande. Alles was in der Moldau an Gold und Kostbarkelten noch aufzufinden war, haben sie an sich zu bringen gewußt. Korfu, 16. Nov. Nach der Ruͤckkehr der Tuͤrkischen Flotte sandte der Divan drei Bevollmächtigte, um mit den Hydrioten uͤber eine Uebereinkunft zu unterhandeln. Es wurde lhnen nicht gestattet, in Hydra ans Land zu kommen; sie er⸗ hielten die erste Antwort auf ihre Vorschlaͤge nach ihren Schif⸗ fen hin, und diese wurde sogleich nach Cerigo befördert, wo 16 ein Tuͤrkischer, ein Brittischer und ein Franzssischer Diplomat efunden haben sollen, mit welchen die Abgeschickten der Pforte uͤber Alles zu Rath zu gehen angewiesen waren. — Kyamil⸗Bei in Akrokorinth hat sich schon mit den Hellenen uͤber die Ueder—⸗ gabe dieses Forts in Vorgespraͤche eingelassen. Der Albanefe, welcher im Kastell von Morea auf der Suͤdseit« des Einlaufes, zum Golf von Lepanto kommandirt, unterhandelt auch; aber in
dem geradeuͤber auf der Hellen ischen Seite liegenden Kastell von