1822 / 10 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 22 Jan 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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sen machen, wi eingerichtete Reisewagen haben. Braun schweig, 15. Jan ö. einiger Zeit zum Preh e, . . 6 12 *. , eee. e, . hes Anstòößige enthielt, Bedenken trug, die Wahl zu bestätigen, so haben die Kirchen⸗ Vorsteher jenen Brief nach drei Universitäten geschickt, um daruͤber drei juri— stische und drei theologische Responsa einzuholen. ; 21 Frankfurt, 12. Jan. Seit drei Jahrhunderten zu

Dr. de Wette ist hier vor Da aber die Regierung den er an Sands Mutter

wir wuͤrden denn dauerhaftere und bequemer

erstenmal bestieg ein Katholik in der? rr, Guaitg, den ersten Buͤrgermeisterstuhl von Fran furt. 9 . urd Bärgerschaft erkohr sich in freiem Willen diesen Eh . Mann, der in allen ihm fruͤher er,, , , n 16 meg ge chneten enn rn fg dnn, un ebe z nen Freistaates hrte. 3 zum . hiesige Professor und Hof⸗ Bi dhauer Pozzi hat gegenwaͤrtig Kotzebues Grab⸗Denkmal, in .. der Witwe, vollendet; es fuͤhrt die vom Verstorbenen selbst Inschrift. 2936. , . Die Auflage des vom hiesigen Prefessot pan herausgegebenen Testaments betrͤgt * , , . Davon sind nur noch 5i,ooo vorraͤthig. In Groß britann en befinden sich 7863 Bibel⸗Hilfsverein Die vereinigte Niederlän, dische Bibel⸗Gesellschaft auf dem Kontinente ven Eura pn it von 50 Hilfsvereinen unterstuͤtzt. Die Preuß sche Bibel⸗Se sellschaft wird von 36, und die Russische von mehr als co Hilfs-Vereinen unterstuͤtzt . In Amerika sind 59 Hilfs⸗Ver⸗ eine mit der National⸗Vibel⸗Gesellschaft in Verbindung. Selbst in Asien und Afrika zirkulirt die Bibel jeKzt schon in den Spra— chen der verschiedenen Voͤlker dieser Laͤnder. Die heil. Schrift ist gegenwärtig in 139 Sprachen uͤber setßt. . Meiningen, 7. Jan. Die erste Handlung unseres jun— gen Herzogs nach seinem Regierungs Antritte bestand darin, daß er saͤmmtlichen nr enn fuͤr dieses Jahr, die Haͤlfte . mern⸗Steuern erließ. . . 9 . rt, . Nachdem der am RVnig! Hofe beglaubigte Russ. Kais. Gesandte, General von . von feinem Hofe beauftragt worden, um die Hand 2. . 5. der Prinzessin Charlotte, aͤltesten Tochter S. K. H. des P rin⸗ zen Paul, und Nichte Sx. Maj. des Koͤniges, (geb. bo R für des Großfuͤrsten Michael, Kais. Hoheit zuwerben, und die r. Bezug habenden Schreiben der Kaiserl. Familie Si. Königl. Maj. zu uͤberreichen: so geruheten Hoͤchstdie selben dem General von Benckendorf am 6, d. M eine Audienz zu er— theilen, worin derselbe die Ehre hatte, sich seiner Auftrage zu

Aerzte.

pitain Bugiardo von Bergamo, das

. wc, von der vaͤterlichen Einwilligung versichert. ha⸗ ben mit besonderem Vergnuͤgen die Ihrige, als n n, ,. Haupt, zu einer Verbindung ertheilt, Lurch meiche die 96. ; chen, schon bestehenden verwandschaftlichen Bande des . Hauses mit dem Russisch Kaiserlichen noch enger ge nupft werden sollen. In Folge dieser hoͤchsten Einwilligung hatte so: fort der Russisch Kaiser Gesandte am g. d. M. die Ehre, auch der verwitweten Koͤnigin Maj. und der Prinzesin Char⸗

sotte K. H. die Anwerbeschreiben , Kaisers und der verwitweten Kaiserin Von Ru seland, so wie, . Kaiserl. Hoheit des Großfuͤrsten Michael. gerade am 6 er Geburts-Feier der Durchlauchtigsten Braut, zu K 4 nutz. Am 24. Dec. deckte der Sturm, zu rth, fast . 6h ab, und zerschmetterte an 200 der schd fruchtbaͤume. . ö r zwischen dem großen Urner Alp Voden Alen netmärcht und dem Glarner Linthal, ist kurzlich unter ,, Kraut und faulem Holze, das Kapltal einer großen 6 e. gefunden worden; da ringsum von einem fruͤher dort bef erg Gebäude keine Spur zu finden, o. bleibt es unsern vaterlandi⸗ schen Natur⸗Forschern ein unaufloͤßliches Raͤthsel, wie die s Bruchstuͤck in jene hochgelegene unwirthbare Gegend gekommen . von Rang wagte sich, aller Vorstelluiigen er fahrener Bergsteiger ungeachtet, auf die Spitze des 6935 gu hohen, mit ewigem Eise bedeckten Glaͤrnisch im Kanton Gla, lus; noch war das Ziel nicht erreicht, als der Ruͤckblic * ungeheure Tiefe, au den Neuling im Felsklettern r, ,. wirkte, daß er dem Fuͤhrer erklärte, weder vor, noch ruͤe warte u können; alles Zureden blieb erfolglos; er brach in bistzre hraͤnen aus, sah dem Hungertode hier entgegen, langte seine Brieftasche hervor, und schrieb seinen letzten Willen, zu . Befoͤrderung er dem Fuͤhrer die noͤthige Adresse gab. Gluͤckli⸗ cher Weise gelang es diesem unterdessen, sich Hilfe zu holen, und nur durch gewaltsame Anstrengungen ward es moͤglich, den Testator von seinem luftigen Todtenbette wieder herunterzu⸗

bringen.

Wien, 14. Jan. 29. Dec, war es dem

Nach Briefen aus Konstantinopel vom Pascha von Bagdad wirklich gelungen,

einen Friedens-Vertrag mit den Persern abzuschließen, in des⸗

Folge die Perser ihren Nuͤckzug bereits in Ellmaͤr= angetreten hatten. Der Persische Prinz Mirza soll schwer erkrankt seyn. Zufolge derselben Briefe herrschte in Konstan, tinopel völlige Ruhe. Der neue Franzoͤsische Botschafter Graf de la Tour Maubourg war daselbst eingetroffen.

Aus Ungarn, 4. Jan. In Belgrad ist, wie man hoͤrt, am 1. Jan., auf den Fuͤrsten Milosch, einen Vorsteher der Ser— bier, durch einen Tuͤrken ein Mordversuch geschehen; Milosch

sen

schen

erschoss aber . and. die Besorgnis vor einem Aufstande der, Serbier. Pesth, 2. Jan. Die ganze Tuͤrkische Macht in de

den Fuͤrstenthuͤmern Moldau und Wallachei durfte nun

zo, oo0 Mann betragen. den-Gemeinden, ; haben in Jassy keinen Eingang gefunden.

Die einsamen Gebirg-Oerter haben viel von den

Die Bitten der Moldauischen

nern zu leiden, die bewaffnet in Banden umherstreifen,

den Moͤrder mit eigener Hand. Seitdem n

n

um Nachlass der Kriegsteuern zu erlan

ohne Unterschied alles morden und zerstoͤren. —as Geruͤg der Entweichung des Fuͤrsten Alexander Hypsilanti bes sich nicht; er wird fortdauernd in Munkatsch strenge bem

Livorno, 17. Dec. Morgen oder uͤbermorgen gh

Russisches Schiff mit Kriegsbedarf von hier nach Mor

Pulver, hauptsächlich Kanonenpulver, Kanonen und Geraͤthe aller Art fehlen noch immer sehr. Bis jetzt finde bei den Griechischen Heeren weder Waffenschmiede noch!

Venedig, 3. Jan. Durch ein Kauffartei-Schiff tinopel verlassen hat, und durch den fuͤr die Kuͤsten des Mittel so schaͤdlichen

am 2osten Dec. Ko

(

Sturm in seiner Fahrt mehr beguͤnstigt alt gehalten, in außerordentlicher Schnelle hier ankam, habe

Nachrichten der groͤßten Wichtigkeit erhalten, welche in

noch sehr der Bestätigung beduͤrfen.

abends ein Eilbote im Serail, der die ; in voriger Nacht den Griechen gelungen sey, wahrsch durch Einverstaͤndnis beguͤnstigt, sich des Dardanellen⸗Sth auf der Asiatischen Kuͤste zu bemächtigen, daß aber der Theil der Garnison sich gerettet habe. Diese Nachrig breitete in der Stadt allgemeines Schrecken, weil nm

Am 17ten Dec. n Anzeige machte, g

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Einlaufen der Griechischen Flotte und ihre Annaherung g

*

Hauptstadt nicht mehr verhindert werden konnte. Wirklit schien sie auch am 19ten gegen Mittag mit vollen Sege

der Ferne. Gegen Abend warf sie auf der Seite des Ar

die Änker, und ein Boot brachte einen Parlamentair ans

f

der sogleich verhaftet und vor den Divan gebracht wurd⸗

cher die ganze Nacht versammelt blieb, geordnete ͤ : fen und fingen an, Congrevsche n werfen, wo sich ein Theil der abgetakelten, Tuͤrkischen

befand, die so uͤbel zugerichtet aus dem Mittel Meere z gekommen war. aller Heftigkelt aus, Ufer mit. Da auch then : en. sich dem Serail naͤherte und Anstalt machte, es gleich beschießen, so zog der Divan gelindere Saiten auf un

Als am 49ten de nicht zuruͤck kam, naͤherten sich die Schiffe dem Raketen nach dem Arsen

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l

Es dauerte nicht lange, so brach Feuer und theilte sich sogar den Magazlueg eine Abtheilung der Griechischen

den Parlamentair, begleitet von einem Dolmetscher der P

zuruͤckbringen. d nichts Sicheres daruͤber. chen fuͤr Morea, f am Aufstande genommen haben, volle Befreiung von den kischen Behoͤrden, das ihre Gesetze nach ihrer Griechen im ganzen Reiche ihr sich in Griechenland niederzulassen, f d. Dlenstes fuͤr Diejenigen, welche bleiben wollen, gleiche stigungen des Handels mit den Tuͤrken. Dagegen vers sie eine jaͤhrliche Abgade von 6 Millioness Pinster zu] und bestaͤndige Bundes-⸗Genossen der hohen Pforte nn so wie an ihren Kriegen als solche Theil zu nehmen. wahrend dieser Zeit zu Konstantinopel vorging, weiß pitain nicht zu sagen, indem er die Katastrophe nicht kete, sondern sich am Morgen des a8ten auf sein S. gab und am Losten die Anker lichtete, ohne von der : schen Flotte, welche er auf ob Selgel schaͤKzte, im gerin hindert zu werden. (Die juͤngern Nachrichten me. erwähnen dieses ganzen Ereignisses mit keinem Worte] Neapel, 98. Dec. Se. Maj. haben unter aud Großkreuz des Koͤnigl. militgirischen St. Georg⸗Orden Riunione, dem Koͤnigl. Preuß. General. Maior v. Nate Kommandeur⸗Kreuz aber, dem Koͤnigl. Preuß. Major von theilt. ö V Stocken unsers Handels ist zwar . 9 Fleiße sehr empfindlich, indessen theilzn wir dieses ö. manchem anderen Staate Europa' s. Mit dem ö hier eine konsultative Regierungs Zuntg, in ö, aus den redlichsten und ein sicht vollsten Mannern 66 spricht von einer Abänderung der eff . peinlichen. In Sizilien wird an diesem in 6. fortwaͤhrend gearbeitet. Das zur Vergütung des ö von der Revolution verursachten Sehe n deftig, e ] ist abgeschlossen; gestern sind go, ooo Unzien y. . thorden. Das ganze Darlehn wird nach und nach von 100,000 Unzien dahin geschickt werden, e , hene Million erschoͤpft ist. Auch werden den Bee

Soldruͤckstande bezahlt. ö . . 1816 verordneten Se. Mane hh Kollegium der Provinz Basilicata, von Avigligne. na . dem Sitze der Regierung dieser Provinz, derlegt ae die Alumnen, unter Aufsicht der ersten Behörden in

noͤthigen Wissenschaften unterrichtet wurden. , gie des gegenwartigen Ministeriums war es ö he wohlchaͤtigen Absichten St. Majestoͤt . zr

quis S. Agata hat seinen praͤchtigen Pallast in

Wie es heißt, verlangen dle

d

fer Erziehanstalt geschenkt.

Seitdem wird unterhandelt; man erfuhr

.

uͤr die Inseln und Provinzen, welche Recht, sich ihre Regierungsform Willkür zu geben, das Recht i ihr Eigenthum zu veräunsmn freie Ausuͤbung des G 9

Nur de Pote ==

Nen 39. v. M. war es auch in 94 vollkommen ru⸗

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hatt ein großes Ungluͤck; denn er kann bei den grundlosen

mit dem 31. Dec jedes Jahres aufhoͤrt, fortgesetzt, so

. .

oten Stuͤcke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung

vom z2sten Januar 1822.

Barschau, 14. Jan. Der Großfuͤrst Konstantin Kai—

oheit ist am 109. d. M nach St. Petersburg gereist.

94 .

Fa in Gemaͤßheit der Organisations-Statuten fuͤr das reich Polen, nur Buͤrger öffentliche Posten bekleiden duͤr— v werden in einer neueren Verordnung des Fuͤrsten Statt⸗ „saͤmmtliche öffentliche Beamte aufgefodert, binnen SFrist ihre Namen in die sogenanten Buͤrger-Buͤcher zen zu lassen. Zu Ende v. Jahres fanden sich in Gegenden der Woiwodschaft Krakau, große Schwaͤrme mbekannter Vögel ein, von der Große der Dohlen, mit

rranzengelber Brust und einem in allen Farben des Re— Bogens spielenden Ruͤcken, so daß ihr Gefieder in der e, mit der Pracht der Sapphire, Smaragden und anderer

eine wetteiferte. Sie kamen von Suͤden und schienen gar

schen zu seyn; auch sind mehre erlegt worden. Ihr Va— d soll Aegypten oder die Inseln des Archipelagus seyn. Da hat sie der in unseren Gegenden so außerordentlich Winter hierher gelockt, so daß ihr Besuch nur als eine rt anzusehen ist; oder eine in ihrer Heimat ungewoͤhnlich Witterung hat sie von dort verscheucht.

lus einer inlaͤndischen Schotenfrucht braut ein Privat— in Stanislawow (Woiwooschaft Masovien,) ein Kaffe— gat, wovon das Berliner Quart tz neue Preuß. Pfennige das in Tonnen aufbewahrt werden kann, und ein Drit⸗ eniger Zucker verlangt, als der gewoͤhnliche Kaffe. Der

der hat der Regierung einen Entwurf zur Anlage einer

ö Kaffe⸗Brauerei vorgelegt.

teckholm, 8. Jan. Die erste Kavalerie-Brigabe ist getheilt. Die Leibgarde zu Pferde und das Drago— wwps des Leibregiments machen die erste Brigade aus. veite besteht aus den Husaren des Leibregiments und ands Dragoner-Korps; die bisherige zweite Ka⸗ Brigade wird daher von jetzt an die dritte genannt wer— Der General⸗Major Broberger ist Chef der ersten, und jeneral Major Aminoff der zweiten Brigade.

zie Anzahl oer vaceinirten Personen betraͤgt i. J. 1821, mehr, als in irgend einem fruͤheren.

Stockholm wurden im v. J. geboren 356 Men schen egraben 26265. Unter den Gebornen waren unehelich. ch hier vermissen wir noch den Winter. Dies ist fuͤr den

n, kein Holz aus dem Forste, kein Heu aus den Mie— her entlegenen Wiesen nachhause, und kein Getraide stadt bringen.

uf Veranstaltung des Kronprinzen, wird in der Umge— zer ehemals bluͤhenden Hanse⸗Stadt Wisby, ein Rebhuͤh— Bhege angelegt. Zur Schonung desselben ist verordnet, ber ein RebhuͤhnerNest ausnimmt, oder ein solches Huhn oder fangt, einen Sonntag im Stocke sitzen soll. n der milden Witterung und fortgehenden See⸗Schiffahrt, ie Erleuchtung der Feuerbake auf Landsort, die gewoͤhn—

die Besegelung nicht durch Eis gehindert werden wird.

konstantinopel, 10. Dec. Die Hoffnung, den Krieg lussland zu vermeiden, erhalt sich. Die Geschaͤfte wer— ‚bbhafter, Und es sind Partien Tuͤcher gegen baare Bezah⸗ abgesetzt worden. Von Triest kommt Zufuhr und die e setzen sich. Paris steht 1 17 145; Amsterdam 114 5; Wien iz 145. die Tuͤrkischen Minister, welche der Konferenz vom 22. snber bei dem Kais. Oestr. Internuntius beiwohnten, ha— m Ende erklart, daß sie in die vier Russischen Foderun— icht eingehen könnten, daß der Großherr, dem das Pro— dieser Konferenz vorgelegt werde, daruͤber entscheiden daß sie aber ihrerselt auf die Auslieferung der Ueber— bestehen muͤsten. Der Internuntius aäͤußerte sich sehr F uͤber diese Gegenstaͤnde. Den 4 dieses Monats wurde on Seiten der Pforte eine Note uͤbergeben, wonach sie srineip der Russischen Vorschläge annimmt, und zugleich be zu dem quomodo und quando der Ausfuͤhrung auf— und dann zwar nlcht foͤrmlich auf ihre eigene Foderung uslieftrung der Ueberläufer verzichtet, sie jedoch nicht ber olzt, was als eine stillschweigend eingegangene Ver— stung anzusehen lst. Uebrigens herrscht hier jetzt Ruhe mne strenge Polizei; man hort nichts von Mord und Tod—

gr r den Persern nichts Neues; es heißt sie ruͤck— or.

89 n 19 n h

Berlin. Nach der vom Koͤniglichen General⸗Konsulat zu London eingegangenen Anzeige, ist der Leuchtthurm zu Dun⸗— geness an der Kuͤste von Kent, am 23. Dec. v. J. durch den Blitz dergestalt beschadigt, daß ein anderes Feuer (oder La⸗— terne) hat aufgestellt werden muͤssen. Da bei fortdauernden Stuͤrmen eine neue Beschädigung dieses Leuchtthurms sich be⸗ sorgen laßt, so wird den Schiffern, welche jener Kuͤste sich nä⸗ hern, bis dahin, daß das vorige Leuchtfeuer wieder hergestellt ist, die groͤßeste Vorsicht empfohlen.

Im verflossenen Monat ist die neue, zwei Meilen lange Kunststraße zwischen Halle und Merseburg eroͤffnet, und da⸗ durch fuͤr den Verkehr eine der wichtigsten Verbindungen be⸗— werkstelligt und vollendet worden.

Um einen zu großen Umweg zu vermeiden, mußte diese Straße durch die sogenannte Aue, ein sehr schoͤnes Wiesen⸗ Thal, welches sich von Leipzig nach Halle hinabzieht, wegen der sich darein ergießenden nicht unbetraͤchtlichen Fluͤsse aber der Ueberschwemmung ausgesetzt ist, gefuͤhrt werden. Der hier geschuͤttete 600 Ruthen lange Damm und die in demselben uͤber die Saale und Elster, so wie zu Abfuͤhrung der uͤber die Wiesen tretenden hohen Fluthen, erbauten 5 massiven Bruͤcken, welche zusammen 43 Bogen von 20, 35 und 40 Fuß Weite und 1550 Fuß Lange enthalten, haben einen bedeutenden Auf⸗ wand erfodert

Bei Halle schließt sich diese Straße an die von Braun⸗ schweig und Magdedurg nach Leipzig fuͤhrende Chaussee, und bei Merseburg an die vor ein Paar Jahren vollendete az Mei⸗ len lauge, in einer graden Linie gefuͤhrte schoͤne Chaussee zwi⸗ schen Merseburg und Weißenfels an, und setzt hier jene Straße mit der sogenannten Rheinstraße in Verbindung. Wird, wie zu hoffen ist, in kurzer Zeit die Straße von Wittenberg nach Halle gebaut, so ist fuͤr den inneren Verkehr eines betraͤchtlichen Theiles des noͤrdlichen Teutschlands alles geschehen, was zu wuͤnschen ist.

bewahren mögen, welches Du dem Koͤnige,

scheidend gewordene Begebenheit, Feier, unser Koͤnig und Herr, ersten ausgezeichneten Dienern, sammelt hat. Ernste, große, bende Gefühle, gewissenhafte Geluͤbde, weckt und belebt diese alterth

biß . 3 ae,, rste Koͤnigs Krone auf dem ehrwürdigen Herrn unseres Beherrschers . ,

noch weiter und dringen tiefer durch die graue Vorzeit bis zu dem

Tage hin, wo das, aus dem Herzen edle Geschlecht der . zen Deutschlands entsprungens

w gesprochen bei der diesjährigen kirchlichtn und Ordens-Festes, vom Bischofe Dr.

anuar 1822.

Herr, unser Gott! aus dem Schooße der nahen . Vergangenheit, hallet an diesem Ta . Ehre r n, Dein Lob zu uns heruͤber. Für die Fülle von Gnade, an die di e festliche Stunde uns erinnert, priesen Dich unsere vollendeten 616 ter; wir, ihre Sohne, stimmen ein, und beten an und danken. Erhalte uns wuͤrdig Deiner schuͤtzenden Huld, daß unsere Kinder und Enkel, bis an's Ende der Tage, das unbefleckte herrliche Erbe

seinem Hause und Volke l ; ö z 2 , Segne uns und laß unsere Feier Dir wohlgefal⸗

Wie in dem Leben einzelner Menschen, so gie

Heschichte ganzer Volker und Nationen, de rn, gm f Begebenheiten, deren Einfluͤsse und Wirkungen nicht verloren ge⸗— hen, deren wohlthaͤtige Folgen in göttlichen Segnungen von 62 schlecht zu Geschlecht sich forterben. Solche Tage und Beg eben⸗ heiten ragen in der Geschichte hoch hervor; ste glaͤnzen auf der Tafel der Zeit, als weitstrahlende Lichtpunkte; sie bezeichnen neue n,. sie verknuͤpfen das Vergangene und Gegenwaͤrtige; sie bilden die einzelnen Theile zu einem großen Ganzen und enthüls—

len darin das allmaͤchtige und gnaͤbige Walten Gottes. In diesem belebenden und erquickenden Lichte erscheint die, in der Geschichte unseres Regenten⸗Hauses mertwuͤrdig und ent⸗ zu deren feommen Gedaͤchtnis⸗ mit Seinem Hause und Seinen Sich hier an heiliger Staͤtte ver⸗ fruchtbare Gedanken, dankvolle erhe⸗ in n, fromme Vorsaͤtze und mliche Feier in uns. 1den Hand der Geschichte, durch bis auf den Tag zurück, wo die

Feier des Kroöͤnungs⸗ Eylert, den zosten

Gehen wir an der sicher leitenden

fassen wir den Standpunkt.

, die Herrscherwuͤrde erhielt, so

fühlen wir uns uͤberwaͤltiget von dem unendlichen Reichthume e n, Gnade, die fortdauernd, schuͤtzend, und 6 und

imer neu, durch vier Jahrhunderte, bis auf den heutigen *

an dem erlauchten Regenten⸗Stamme, dem wir angehdre groß und wunderbar verherrlichet hat. ö gen, l

Tausend, einst edle Geschlechter sind in diesem langen Zeit⸗

nd alles war zur Ordnung zuruͤckgefuͤhrt. (S. Wien,)

raume untergegangen, und die Vorzüge und Tugenden der nicht auf die Enkel gekommen. Viele Fur nen * einst hoch

ter

k .