1822 / 11 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 24 Jan 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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Gouvernement erhalten. In dem Tag- Befehle, welchen der General Uwarow, dem Se. Maj. Kommando des Garde— Korps Übertragen, an dieses erlassen, heißt es unter andern: Das Garde⸗Koörps, das sich, wie in fruͤheren Zeiten, so auch im letzten Kriege, durch die ruͤhmlichsten Großthaten auszeich⸗ nete, die Feinde des Vaterlandes und der allgemeinen Ruhe nicht blos noͤthigte, es zu fuͤrchten, sondern zugleich auch, es zu achten, und durch sein musterhaftes Betragen die Erkennt— lichkeit und das Zutrauen der Bewohner aller jener Gegenden erlangte, in denen es sich befand, hat sich auch im Schooße von Russsand den Dank

worben. Dieses auserlesene Korps wird sich ohne Zweifel auch in seinen gegenwartigen Kantonnier⸗Quartieren bestreben, durch ein ihm angemessenes Betragen u. durch strenge Disciplin die vortheilhafte Meinung, die selbigem mit vollem Rechte ge⸗ buͤhrt, aufrecht zu erhalten und zu befestigen.

Smyrna, 15. Der. In der Nacht vom 7. zum 9. brach in dem Tärken-Quartiere, das zunaͤchst an das der Franken graͤnzt, Feuer aus. Sechs Franzoͤsische Barken, zu dem auf der Rhede liegenden Franzoͤsischen Geschwader gehoͤrig, eilten zum Löschen herbei, und 400 s Landsoldaten, stellten sich mit aufgepflanztem VBayonette auf, um den Psbel in Zaum zu halten, fuͤr den Fall, daß er dem Löͤschen Hindernisse in den Weg legen, oder die Feuers brunst ihm zu neuen Excessen Anlaß geben sollte. Die Meinung war allgemein, daß das Feuer von Unruhstiftern angelegt worden. Ungefähr 20 Haͤuser wurden ein Raub der Flammen. Es ist hier von Konstantinopel eine hohe Gerichtsperson angekom— men, um die Vorfälle im verflossenen Monat November zu untersuchen.

Madrid, 31. Der. Der Staatsrath erhielt gestern ploͤtz⸗ lich den Befehl, sich zu versammeln. Zur angesetzten Stunde traten S. M ein, fanden aber noch wenig Mitglieder. So⸗ bald der Staatsrath vollständig war, zog der Koͤnig die Bort⸗ schaft der Kortes, welche bekanntlich nicht zu Gunsten der Mi— nister lautet, aus der Tasche, und verlangte die Ansicht der Raͤthe uͤber die Art der Beantwortung, welche dem Kongresse darauf zu ertheilen sey. Garcia, Castagnos, Cevallos und meh⸗ re Andere waren der Meinung, daß eine Beruͤcksichtigung die, fer Botschaft die Koͤnigliche Wuͤrde verletze, indem die Wahl der Minister allein vom Könige ohne Einmischung der Kortes abhange. Andere Staatsraͤthe misbilligten diese Meinung, und glaubten, man muͤsse die Kortes nicht kraͤnken; und einer der Kollegen ging noch weiter, und wollte den Koͤnig, dessen Ungeduld sich mit jedem Augenblick vermehrte, belehren, was seinem wahren Interesse angemessen sey, als er im Flusse seiner Rede vom General Castagnos mit Festigkeit unterbrochen ward, der ihn darauf merksam machte, daß die Mehrzahl bereits fuͤr die zuerst geäußerte Meinung gestimmt habe. Diese Unterbrechung gab zu einer Diskussion Anlass, in welcher der General Castagnos aufgefodert ward, zu beweisen, daß wirk⸗ lich die Mehrzahl seine Ansicht theile. Waͤhrend dieses Hin— und Herredens hatten die Gesichtzuͤge des K merk lich verdunkelt; endlich erhub sich S. M., senkte die Botschaft wieder in die Tasche, und verließ den Versammlunglaal. Der Sekretair folgte eiligst nach, und erbat sich das Instrument der Botschaft, um Akte davon nehmen zu konnen, aber er er— hielt sie nicht, sondern die Antwort, daß ihm eine Abschrift werden solle.

3. Jan. Die Lage der Dinge ist hier fast noch immer dieselbe, wie sie vor der bekannten letzten Adresse der Kortes an Se. Maj. den Konig war; Andalusien behaͤlt seine bisherige Stellung bei, und die letzten unruhigen Ereignisse in Naparra sind, der allgemeinen Erwartung entgegen, kein Gegenstand einer nenen Botschaͤft an die Kortes geworden. Die Minister sollen sich für solidarisch erklaͤrt und den Grundsatz aufgesiellt haben, daß wenn ein einziger von seiner Stelle entfernt wurde sie saͤmmtlich abtre— ten müßlen. Noch hoͤrt man nichts von einem von Sr. Maj. zu verfuͤgenden Minister Wechsel. General Lopez Bannos ist zum Heneral Kapitain in Navarra ernan't. Villanueva ist nach dem, ihm gelteferten Treffen mit 100 Antikonstitutionellen gefluͤchtet; die übrigen 7o0 seines Korps haben sich fast alle dem Obersten Cruchaga ergeben.

; In der Gegend von Tafalla wurde bei einem Umritte des Kommandanten, Kapit. Medionda mit 20 bewaffneten Buͤrgern, ein Trupp von Jo berittenen Parteigaͤngern, theils gefangen, theils ge⸗ toödtet oder in die Flucht geschlagen. . ü

In Tortosa haben die Srt Behörden wieder ihren Einzug ge⸗ halten, nachdem das Gelbe Fieber auch dort gaͤnzlich gewichen ist. Zu Sta. Maria ist vom Gelben Fieber keine Spur mehr.

In Kadir ist die Errichtung einer Handels Akademie angeord⸗ net, deren erster Kursug am 7. Jan. beginnen soll. .

In der gestrigen Sitzung des Staatsrathes ist mit einer Mehr⸗ heit von 29 Stimmen gegen 9 die Veranderung des zeitigen Mi⸗ nisteriums beschlossen. Während des ganzen heutigen Tages sah man daher erwartungsvoll der desfalsigen Verfugung Sr. Maj. bes Koöniges entgegen noch in diefe aber bis 10 Uhr abends nicht erschienen.

. Wie man behaupten will, werden die Minister des Auswaͤrti⸗

en und des Ueberseeischen, Bardari und Pellegrin, ihre Porte⸗

euilles behalten.

Gestern . ein Ofsieier als Kourier aus Mureia, mit ei⸗ ner Abresffe an die permanente Deputation der Kortes hier an; ihr Inhalt kündiget dem jetzigen Ministerium mit Bestimmtheit allen Gehorsam auf, und fodert dringend dessen Aufloͤsung. Nach der Versicherung des Offieiers sollen über 40 Mann zusammen⸗ gestoßen ant die auf die geringste Anreitzung bereit sind, sich nach Madrid in Marsch zu setzen.

und die Liebe seiner Landsleute er⸗

Franzosen, theils See- theils

Ein Franzose, namens Decares, hat sich an die S sigen beiden Theater gestellt, und derwendet große Wen

ihrer Vervollkommung. m 3. det sich schon eines Iturbide Erwaͤhnung. J. J 182 unt es ein Iturbide, Mexiko von Spanten zu trennen. ö Barcellona, 2. Jan. in der groͤßten Bewegung. nas hat in Masse zu Sevilla und Mureia, nisteriums gedrungen; Soldaten, National⸗Garden uin

ten die Luft mit dem Geschrei: „Fort mit den Min Eine Adresse, in dem Geiste wie vorgenannte Staͤdte liefert, ward abgefaßt und, von der Mehrzahl der Ba unterzeichnet, nach Hofe gesendet. Nur der komma General und der Gouverneur verweigerten ihre Unterse und reisten gestern Nacht nach Madrid ab. Genera wird stuͤndlich hier erwartet und ein glänzender Empfa vorbereitet.

verschlang das Meer mit ihrer ganzen Ladung. Lissab on, 27. Dee.

bestehen, die jedoch nicht fortwährend, sontern nur dann in Thaͤtigkeit sich befinden wird, wenn die Umstaͤnde es en

des Koͤnigs sich merk-⸗

dieses K Bei

roga und Filgueiras— 29. Dee. In Friedenszeiten soll die Stelle des Generals en

wenn er die Wahl ablehnt,

gebene Votum.

Boston, 8. Dec. Im v. 3. Alaschka und der Westkuͤste Amerikas, durch den Kan Amerika von Neu⸗Georgien und Grönland treünt⸗

fahrt durch einen alten

nutzen, blieb den Nordameritanern vorbehalten.

Der im vorigen Stucke d. 3. enthaltene, gleich v Mittheilung in Zweifel gestellte Artikel „Venedig“, beruh einem bloßen Scherze, den sich der Redakteur der Mainze tung, Hr. Prf Lehne, und sein Kapitain Sugiardo von gamo, nach eigenem Gestaͤndnisse, mit dem Puduürum ⸗/

haben.

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Arnsberg. Adam Böhmer zu Niedersalwei, hat der

Schule 33 Rthlr. 43 St. vermacht, um aus den Zinsen, Schulkindern nothwendige Schuljachen zu verabreichen, Die Salz⸗Debit⸗Verwaltung in den Westphalisch⸗Rhy Provinzen, seit der Mitte des J. 1816 von dem Koͤnig Bergamte fuͤr die Nieder⸗Rheinischen Provinzen zu Bonn unmittelbarer Leitung des Königl. Schatzministeriums besoh

von der Verwaltung des Berg⸗ und Huͤtten⸗Wesens getrenn einem, unter Leitung der Königl. General Salz Direktion z lin stehenden Provinzial⸗Salz Komtoir in Koͤln uͤbertragen w

M. begonnen hat,

dessen Wirksamkeit am 2. d. Bonn.

Kultur, in so fern fie nämlich von den Schulen ausgeht,

hen ist, ergiebt sich, daß alle diejenigen Landschulen, den eigene Baumschulen mangelten ? 38 an der Zahl, mit Be len versehen worden sind. 16 dieser Baumschulen wurde s eigenen Schulgaͤrten angelegt; 13 durch Anweisung von 6th Grundstucken, 5 durch unentgeltliche Ueberlassung von Sch! den, 2 auf sonstige Art (naͤmlich in Vikgrien⸗ Die Größe dieser Baumschulen betragt im Ganzen 1!

163 Ruthen Koͤlnisch. Dabei verhehlen wir uns icht gn

Thaͤtig

Angelegenheit hier nur unter dem Gesichtpunkte des für die Jugend, und um sie zu einer wect mäßigen ben Stunden der Erholung, so wie vorzuͤglich zur Baumpflanzungen besserung oder Veredlung

und Klima moͤglich ist, mag; denn diese geht hier mehr aus dem Gartenbaues hervßr. Die Baumzucht steht schon ohnehin

Achtu

vazu geeigneten Gegenden des Kreifes Bonn, auf einer sehl

Slufe; vortreffliche Baumschulen besinden sich fast 26 .

Sache, nur gerith kann, so streuen diese doch, auch in bieser Hin sicht, einen

6.

ten bes Kreises, im guten Boden des Rheinthales.

der Einsiuss der Lehrer, nach Lage der

Saamen aus, der nie ganz verloren gehen wird.

1521 eroberte Cortez Mexiko; in seinen Brief

Seit zwei Tagen ist hi . ö. er Dle ganze Bevölkerung 1. den Waffen gegriffen, und wie laut auf die Absetzung des zeitig

ger verbruͤderten sich allgemein auf offener Straße und,

Die Gutgesinnten schweigen; die Zahl de ist zu klein, um dem rasenden Strome sich entgegen zu men. Der Orkan vom 24. Nov. hat alle im H findlich gewesene Schiffe mehr oder minder beschaͤdiget,

sse Der i45ste Artikel der Verfassun kunde ist in der letzten Sitzung folgenderweise angenommen den: außer der stehenden milttgirischen Macht, soll in jeh vinz eine gus den Bewohnern vderselben gebildete Nationgs

ohne Erlaubnis der Kortes kann dieselbe, außer in ihrem nicht in Wirksamkeit gesetzt werden, wogegen in Kriegzeih Erlaubnis der Kortes dazu nicht erfoderlich ist. Die Organ Korps wird durch eine besondere Verordnung erfolgen der Erneuerung der Präͤsidentenwahl fiel diese a Deputirten Trigoso, und die des Vice⸗Praͤsidenten auf den irten Margiochi. Sekreiaire wurden die Hrn. Costa, Freire,

Beschluͤsse der Kortes in der gestrigen S chef un bleiben. Ein zum Regraͤsentanten gewählter Staatsbürger enn ; und diese Ablehnung angeng wird, in demselben Zeitraume-nicht Mitglied des Staatsrathe; den. Ein jeder Staatsrath joll fuͤr die von ihm vorgeschh Stellen⸗Besetzung verantwortlich seyn; der Staatsrath ist haupt verantwortlich fuͤr jedes nicht im Geiste der Gesetze

segelten 34 Schi Da

seyn dieses Kanals war bis zum 39. Jahrhunderté den! paäern ein Problem. Wahrscheinlich ward diese Nordwest e Englischen Seefahrer, etwa Hudson, Baffin oder Frobisher aufgefunden, doch sie zt

Nach einer kurzen üezersicht destenigen, was verflossenen Jahre, im hiesigen Kreise, zur Beförderung det

und Kirchen 6

zu gewöbnen, betrachtet, eine eigentlich

der Ibstkultur, in so fern sie na hier aber nicht daraus erwartet! Gebiete des tech

Bre

1 , 86 *

ten Stucke der Allgemeinen Preußischen Staats⸗Zeitung

vom 24sten Januar 1822.

„lau. Nach einer Verordnung der Kbͤnigl., Regierung ejenigen Personen, die bei einem Privat oder staͤdtischen hienten die Jaͤgerei erlernt haben, nicht eher zum frei⸗ Emteltt in die Jäger Bataillons für gualifieirt erachtet Rs sie nicht in einer, von dem Forst-Inspektor, in Ge⸗ bon zwei sachkundigen Zeugen abzuhaltenden Prufung, er Lehrzeit erworvenen Jagd-, Kultur⸗ und Forst⸗Kennt⸗ tgethan, und ein von jenem Forstbedienten bescheinigtes, Ait Oberfoͤrster bestaͤtigtes Zeugnis beigebracht haben. zelische Kirche zu Wuͤste Giersdorf erhtelt vom Bauer Kamm⸗ ihr., und von der Witwe Keller 237 Rthlr. geschenkt.

zünde (Reg. Bez. Minden.) Der Erb Pachter M. zu Oe⸗ sen hatte die Tages vorher beim Hacken übrig gebliebenen jn den in seiner Stube befindlichen Topf -Ofen gebracht, und, Hitze zu erhalten, kurz vor dem Schlafengehen das Ofen⸗ i Heede zugestopft. Um der Stuben, Warme zu genießen, Thür der an dem Wohnzimmer stoßenden Schlafkammer Wen. Am anderen Morgen bemerkt eine Nachbarin, die

e halder beim Erb Pachter vorsprechen will, durch das Fen⸗

mehre der Bewohner auf der Erde liegen. Das Haus brochen und, da saͤmmtliche Bewohner sich in einem leblo— ande befinden, sogleich nach aͤtztlicher Hilfe geschickt. Durch igt Hilfe des Kreisphysikus Dr. Bonorden ist es zwar ge⸗ den Erbpachter, feine Frau, zwei Kinder und seine Schwie⸗ tter vom Tode zu retten; allein, dret Kinder sind ein Opfer sworsich iäteit geworden, und durch den Kolen-Dunst g Im hiesigen Kreise sind gleichfalls am 24. und 28. Dec o. J. rchiedenen Bewohnern, glaͤnzende Meteore in Gestalt von nugeln gesehen worden.

satbe, (Reg. Bez. Magdeburg.) Der durch mancherlei nůtz⸗ sadungen bereits rüähmlich bekannte Sr. Nomershausen „hat zegenwaͤrtig einen Filtrir⸗Apparat erfunden, welcher hugweise jur Oel- Raffinerie eignet uünd zu diesem Zwecke be ehrfach, hier in Calbe aber, bey dem Hmühlenbesißzer Gru⸗ Anwendung gesetzt worden ist. Mit diesem Apparate wer. erhalb 2 Stunden, 13 bis 20 Centner vollig weinklares wonnen. Die Reinheit dieses Oeles ist so vorzůglich, daß a gemeinem krtheile seither noch auf einem Wege in die salität dargestellt werden konnte. Da das Oel dabei nicht, y den gewöhnlichen gleich einem Gradirwerke wirkenden Apparaten, der austrocknen den Einwirkung der Luft ausge⸗ sondern vblig verschlossen bleibt, zo wird nicht allein weit wonnen, sondern die vermehrte Brennkraft detraͤgt beinahe sewbhnlichen: der Apparat argitet unausg esetzt, höͤchst rein rersbart viel Arbeit und Aufsicht, indem er z. B. auch die hindurch, ohne alle Beihilfe overirt. Dijese und mehr Fortheile empfehlen daher seine Anwendung um so mehr, sugleich nach der einmal gemachten Anlage, weit weniger iß' als alle andere der Zerstdͤrung so leicht ausgesetzte Porrichtungen. Gegen ein Honovar von 5 Friedrichd' or zer Dr. Romershausen, Zeichnnng und vollstaͤndige Anlage;

arat selbn giebt er auf Verlangen in der oben angebenen

für 13 Friedrichd'or in vollkommenster Soliditaͤt und beuer

ung. anzig. Nach dem Beispiele anderer Staͤdte sind nun⸗ uch hler und zu Elbing Sparkassen errichtet. Hier hat e hedeutende Anzahl der geachtetsten Buͤrger und Be— zu diesem Zwecke fuͤr den Zeitraum von 5 Jahren ver⸗ „und die hier errichtete Sparkasse ist am 26. Nov. v. ffnet worden.

n Elbing ist die Sparkasse von der Stadtverordneten, mlung gestiftet, und unter die Garantie der Kommune unter Aufsicht des Magistrats und der Stadtverordne— ellt worden.

werfeld, In das, seit dem 18. Aug. v. J errichtete hie h-⸗Haus sind bis Ende v. J. 1872 Pfaͤnder eingebracht, und „q Rthlr 36 Stbr. verliehen worden; es wurden indessen . qa Pfaͤnder, und darauf wieder zuruͤckbejahlt 2715 .

n den hergeliehenen Betraͤgen 1 zrationsgebühren von 10,774 Rthr. 36 1 O . GHebahren von 1872 Pfaͤndern à here Zinsen von einem zum Vortheil lelhdauase auf Zinsen gelegten Reserve⸗

1 * 1

1 2 2 8. 4 * 2 *

23 27 hat die Leihanstalt gewonnen zr Rthir. 4 Stbr. hat aber für das ihr hergellehene ad Sigo Rthlr. an Jinfen zu entrichten 85 Rthlr. za Stbr. sehalt des Verwalters bis Ende Dec,

(fuͤr die Miethe des Lokals. 6g 2 für das Gehalt des Tagators. a5 .

Sohin einen Gewinn von 135 ihfr. 32 Stbr.

hat das Leihhaus an Zinsen 200 Rthlr. 52 Stbr.

Grünberg. Der Polizel⸗Distrlkt⸗Kommissarius und Ge⸗ nergl- achter, Sb. rer . zu er f hat sich durch Instandsetzung der von Kontopp nach Lippke führenden, sonst un⸗ regelmäßigen Straße, so wie besonders durch Anlegung einer ganz neuen Straße in gerader Linie vou Grunwald nach Jeschan,; Meile, worguf a göoße und kleine Brücke angebracht, auch beide Straßen-Seiten mit guten Obstbäͤumen bepflanzt worden sind, um das Allgemeine sehr verdient gemacht, und deutlich bewiesen, daß mit gutem Willen und unermühlichem Eifer auch die größte Schwie⸗ rigkeit leicht gehoben werden kann. Seinem Beispiele folgte der Pol: zei isriki⸗Kommiffarius Db. Amtmann Haͤnelt zu Boyadel, mit Berdesserung der von Bohvadel nach Kern und Kontopp fuͤh⸗ renden Strnße, und, voüüstandiger Insiandsetzung des sonst durch das Dorf Hoyadel führenden, vorher sehr schlechten Weges, Auch hat die Gemeinde zu Kleinitz, auf der durch gedachtes Dorf nach Züllichau führenden Straße, so wie auf der nach Karge, die schadhaften Brücken gaͤnzlich abgetragen, und an deren Stelle neue erbaut. Bei der Straßen Verbesserung und Anlage einer neuen Straße, welche die Umgegend, dem Baron von Arnold auf Laͤsgen verdankt, haben sich die Geineinden Wenig-Lessen nnd Seedorff, durch guten Willen und regsame Thaͤtigkeit besonders gusgessich= ö dis Gemeinden Läsgen und Groß -Lessen folgten diesem Bei⸗

Gumbinnen. Um die Koͤnigl. Kasse vor Zuschuͤssen zu den Kosten der Vieh⸗Quarantaine-Anstalten des hiesigen Neg. Bez. zu sichern, ist die Verfuͤgung getroffen worden, daß in den Quarantaine-Anstalten zu Kassigkehmen nicht unter 100 Stuck, zu Bredauen nicht unter go Stuͤck, und zu Dlottowo nicht unter 50 Stuͤck Vieh, vom 1. Febr. d. J. ab angenom—⸗ men werden duͤrfen.

Habelschwert. (Reg. Bez. Breslau.) Die von dem

Baron von Kottwitz zu Thondorff angelegte Spinn- und Web= Anstalt hat guten Fortgang, und gewahrt vielen armen Bewohnern Beschaftigung und Unterhalt. Kleve. Die neue, vem Baninspektor v. Gloͤden, zweckmaͤ⸗ ßig gebaute Jnfanterle⸗Kaserne, ist am 15. Dec. durch das nste und 3zte Bataillon des 17ten Infanterie Regimentes, und fuͤnf Subaltern⸗Officiere bezogen worden.

Mit dem letzten Tage des v. J. erfolgte die Aufloͤsung des hiesigen Regierungs-Kollegiums. Die Geschaͤfte desselben sind auf die benachbarte Regierung zu Duͤsseldorf uͤbergegangen.

z Koln, 4. Jan. Das anhaltend guͤnstige Wetter zur Vetreibung der Schiffahrt, hat den Geschaͤft-Verkehr lebhafter erhalten, als er in dieser Zeit zu seyn pflegt. Die nese Er hedungs-Rolle der Abgaben fuͤr 1622 bis 19geq veranlaßte auch manche Waaren. Beziehungen, um davon die Steuer noch ini vorigen Jahre zu entrichtẽn, wodurch Koͤln auf eine geraume Zeit mit Waaren aller Art reichlich versehen ist. In den Waaren⸗Preifen fielen keine belangreichen Veraͤn derungen vor. Unter den Landes-Produkten blieben Fruͤchte ausgeboten . ohne Werth; Pottasche war, doch weniger, gesucht; Ruͤbsl stille ohne viel Begehr. Fuͤr fremde Papiere waren stets Kaͤufer zu steigenden Koursen, vorzuͤglich aber fuͤr Amsterdam und Frankfurt. Die Rhein Schiffahrt war in der letzten Halfte des Novembers und in der ersten des Decembers fortwaͤh⸗ and sehr lebhaft; die Transporte zu Thal an gewoͤhnlichen Produkten welche nach Holland verfuͤhrt wurden, waren je⸗ doch verhältnismäßig bedeutender, als jene zu Berg. Ganz besonders stark aber war die Zufuhr an Rheinweinen. Vom 15. Nov. bis 15ten Dec. allein kamen an 4550 Ctr. Wein hier an, und wird bis Neujahr noch eben so viel erwartet. Unter dem angekommenen Weine befinden sich 2600 Ctr. Fran⸗ zoͤsische Weine von der Ober⸗Wesel und Baar; eine seit lan⸗ gen Jahren seltene Erscheinung. Das anhaltend offene Wetter ist diesen Transporten sehr guͤnstig; auch hat die Rhein— Hohe, welche den 6. 7. und 6. Dec. bis uͤber den Leinpfad en der Schiffahrt keine großen Hindernisse entgegenge—

V * ;

. Die Gemeinde⸗Raͤthe zu Muͤnstereifel heim haben, nach bewirkter 3 der n ,n, . lungfaͤhigen Kinder jeder Schulgemeinde beschlossen, ben Betrag des Schulgeldes fuͤr 822, im Kommunal⸗Budget in Einnahme und Ausgabe zu stellen, und den Lehrern diesen Betrag mit dem fiken Gehalte in bestimmten Raten, durch den Gemeinde⸗Empfaͤn⸗ ger auszahlen zu lassen, auch zugleich bestimmt, daß jedes Jahr, . 6 hu fh Entschaͤdigung eine genaue Re⸗ ĩ d rn, ,, p gen Kinder, unter Zuziehung des

Köslin. Am 2. Der. strandete das mit Stückguͤtern belade Schiff. Fohannes, 45 Lasten groß, gefuhrt vom He rn r . und diesem so wie dem Schiffer Klempin zu Swinemünde gehbörig⸗ auf der Fahrt von Kopenhagen nach Stettin, auf der r . des Kolberger Hafens und ward zertrümmert. Die Schiffmann⸗ schaft, so wie 4 darauf besindliche Matrosen, von einem bei Ko⸗