1822 / 14 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

119 1200 Patronen, in den Straßen von Befort aber einige neue Saͤbel gefunden worden, welche die von der Behörde verfolgten lüchtlinge zuruͤckgelasfen hatten. Der Sohn des Hrn. Perit⸗ ; ean ist auf der Flucht, und die Anzahl der Verhafteten be⸗ uft sich au ; . ft gi n . Der Englische Oberst Gordon hat seine Stelle als Kommandant von Tripolizza, allerdings niedergelegt, und Griechenland verlassen, aber nicht, wie der Londoner Kou⸗ rler berichtet, aus Unwillen uͤber die Grausamkeiten der Grie— chen, sondern weil er Plane an den Tag legte, welche die ellenen einen zu starken Einfluß der Englischen Macht auf . Angelegenheiten fuͤrchten ließen.

Aus dem suͤdlichen Frankreich, 14. Jan. Man kann nicht genug bekannt machen, daß es den Kampf⸗Lustigen, welche nach Griechenland gehen wollen, nicht möglich ist, ihren Zweck zu erreichen, wenn sie nicht mit eld⸗Mitteln zur Reise versehen sind. Dleses ist um so nothwen— diger, als nach zuverlaͤßigen Berichten aus Morea, den Ankom— menden dort weder Geld gegeben, noch fuͤr ihre andere Beduͤrf— nisse gesorgt wird, und sie fürs erste auf eigene Rechnung le— ben muͤssen, bis sie eine Anstellung haben. Und auch dann befinden sie sich noch häufig in sehr beschraͤnkter Lage, indem es in pekuniairer Hinsicht bei den Griechischen Behoöͤrden sehr schlecht steht. Selbst Spekulanten, die Waffen und Munition fuͤr die Griechen aufgekauft haben, finden sich oft in ihren Er— wartungen getaäͤuscht, und muͤssen lange auf Zahlung warten, so daß nun Keiner mehr anders liefern will, als gegen baar Geld. Zum Behufe solcher Ankaͤufe besinden sich Griechen im Auslande; sie wuͤrden aber ihre Geschaͤfte besser machen, wenn sie . mit Gelde versehen waͤren. Nachrichten aus Aegypten zufolge ist der Pascha Mehemed Ali keinesweges so sehr zu Gunsten der Griechen gestimmt, als verbreitet wurde, ob er gleich in Aegypten selbst auf strenge Ordnung halt, und nicht zugiebt, daß gegen die dorthin gefluͤchteten Griechen Mis— handlungen veruͤbt werden. Dabei ist er aber der Pforte sehr ergeben, und hat in der Naͤhe von Alexandria ein Truppen— Korps versammelt, das nach Kandia zur Unterstuͤtzung der Tuͤrken bestimmt seyn soll. Mehrere seiner Kriegs-Schiffe wurden neuerdiugs wieder ausgeruͤstet, und erwarten fernere Befehle. Man behauptet, er sey besonders daruͤber sehr auf— gebracht, daß die Griechischen Schiffe sich mehrerer fuͤr seine Rechnung befrachteter Kauffahrer bemaͤchtigt haben. e

Brüssel, 23. Jan. Graf de la Ferté ehemaliger Ei— genthuͤmer des Vrai Libéral, ist wegen Misbrauches der Presse zu einjaͤhriger Gefaͤngnis-Strafe und Tragung der Prozeß— Kosten verürtheilt; gleiche Strafe trifft den Mitangeschuldig— ten Orts, wogegen Maubach und Collette freigesprochen sind.

Braunschweig. Der Oberst- Lieutenant v. Doͤruberg ist hier angekommen, und wird den juͤngeren Herzog Wilhelm, zu Ostern nach Gottingen begleiten. Der Professor de Wette ist zu der Prediger⸗Stelle an der hiesigen Katharinen Kirche nicht gelangt. Am 2. Jan. ward das Steuer Kollegium im landschaftlichen Hause eroͤffnet, wo die staͤndischen Arbei⸗ ten sich ihren Schlußvortraͤgen in der allgemeinen Versamm⸗ lung, immer mehr naͤhern. .

Dresden. Nachrichten aus Florenz zufolge ist die Leiche des zu Pisa verstorbenen Prinzen Klemens, am 9. d. M da⸗ selbst angelangt, und bis auf weitere Verfugung Sr. Majestaͤt des Koͤniges, in der Großherzoglichen Gruft beigesezt worden.

Frankfurt, 18. Jan. Der vor einiger Zeit von Basel wie— der hieher zuruͤckgekehrte Obrist Gustavson (vormaliger Konig von Schweden) hat von neuem eine Privat⸗Wohn nung beo;

en. Der Großherzoglich Badische Postinspektor Steckelen, ist von Karlsruhe hier eingetroffen, um mit der Fuͤrstl. Thurn⸗ und Taxischen General-Postverwaltung eine neue Ueberein⸗ kunft zu treffen, da die bisher bestandene mit dem Jahre 1g20 zu Ende gegangen ist. Die Einrichtung von Schnell⸗ Posten zur Bequemlichkeit der Reisenden von Frankfurt bis Heidelberg, und von da uͤber Karlsruhe bis Basel, gehort eben⸗ falls zum Gegenstande der Unterhandlungen. In voriger Woche ging ein Transport von 1209 Gewehren aus den Ber— gischen Fabriken hier durch, nach Marseille. Seit einem Jahre haben mehrere Straßen unserer Stadt ein besseres Pfla⸗ ster erhalten. Näͤchstens wird nun auch die Hauptstraße Frank— furts, die Zeil, mit einem verbesserten Pflaster versehen werden.

Hannover. Von dem Vereine fuͤr duͤrftige rechtliche Woͤchnerinnen, sind im v. J. 120 Frauen und deren Kinder, unterstuͤtzt und verpflegt worden.

. iz. schoͤne Insel Mainau im Bodensee, eine Großherzogl. Domaine, und vormals der Sitz einer tent— schen Ordens⸗Komthurei, ist von der Domainen⸗Verwaltung in Konstanz gegenwaͤrtig zu Verkauf ausgesetzt.

München. Am 19. und 91. wurden der K. Ministerial⸗Rath des Staats⸗-Ministeriums der Justiz, Frhr. v. Schrenk zum ersten, der K. Staats⸗Rath und Appellat. Ger. Praͤsident v. Seuf— fert, zum 2ten Präsidenten, der Landrichter Haͤcker zum asten und der Speierer Stadt-Pfarrer und Dekan, Schultz, zum 2ten Sekretair der Kammer der Abgeordneten gewaͤhlt.

Stuttgart, 12. Jan. Die Nachricht von einem Laäͤn— der-Tausche zwischen Baiern, Baden und Wuͤrtemberg, die der Dr apenu blanc mittheilt, ist völlig ungegruͤndet.

Salzburg, 8. Jan. Gestern trennte sich in Oberdorf von der sogenannten Altacher Leithe plötzlich ein ungeheures Felsstuͤck, und stuͤrzte auf die am Fuße stehenden Häͤuser. Zwei berfelben lagen im Nu zertruͤmmert. Ein dreijähriges Maͤd⸗ chen verlor dabei das Leben. Ein Fuß des ungluͤcklichen Kin— des ragt aus dem , m. Geroͤlle hervor und Niemand kann die rlesenmaͤßigen Felsmassen auseinander schieben; fuͤnf

Zu sammenstuͤrzen der Haͤuser wurden schoben, und die Truͤmmer saͤmmtlicher letzt in Brand.

Sit ten. Den Mont Rosa, welchen Maynard im zuerst bestieg, hat im September v. J., der Sohn des i ten Herschel, von Genf aus besucht, und langte gluͤch anf den Kulm. Seiner barometrischen Beobachtung ist der Rosa 154 Toisen niedriger als der Montblane. der trigonometrischen Messung von Tralles betraͤgt di des Montblanc 2465 Toisen. Wien, 23. SM. Der Oestr. Beobachter enthalt fo Die Mainzer Zeitung bricht bei der (vorgeblich von Wien her teteten) falschen Nachricht, daß der Divan am üg. Russische Ultimatum angenommen habe, in den h Unwillen aus, und sagt: diese Nachricht sey ein nu weis der Unverschaͤmtheit, womit gewinnsuͤchtige Spi das Europaͤische Publikum taͤuschten; sie hätten es in tuositaͤt der Luͤgen so weit gebracht, daß sie selbst die

221 und Oe ebaͤude gerien

Ob man dadurch Tausenden das kuͤmmere die Fabrikanten, die dabei gewoͤnnen, „Billig sollte man ((setzt der Verfasser des

hinzu) Nachrichten dieser Art der Quarantaine unten und, so viel an uns liegt, werden wir die Verbreitz spekulativen Luͤgenpest, die man das Papierfieber heißen zu hindern suchen.“ Dies sind, ohne Zweifel, sehr gegruͤndete Klagm treffende Bemerkungen, und sehr loͤbliche Vorsätze; du man sie nicht ohne das aͤußerste Befremden aus de

eines Redakteurs der Mainzer Zeitung vernehmen. A brennt denn der heilige Zorn dieses Freundes der N und des Menschenwohles, nur gerade bei einer Nachtt

die ihnen glaubten.

nachdem er kurz zuvor die Luͤge von dem verworfen timatum mit stoischem Gleichmuthe ertragen? Ha falsche Friedens-Borschaft mehr Unheil gestiftet, meh rung in den Koͤpfen, mehr Stockung in den Handels-

und Privat-Verhaltnissen veranlaßt,

Monaten alle Zeitungen angefuͤllt sind? Woher diese stůme Ausfall gegen ein fluͤchtiges durch nichts verbäürs ruͤcht, welches hoͤchstens ein Paar Tage lang ein unh des Schwanken in diesen oder jenen Staatspapieren 6 konnte, in den nämlichen Blättern, die acht? her die unendlich kühneren Fabeln von der Ermor Sultans und dein Untergange Konstantinopels, ohne ge, mit bereitwilliger Ergebung, ja mit sichtbarem W len aufgenommen hatten?

Allerdings ist das Luͤgen⸗System, welches eine mit Zerruͤttung und Umsturz unverandert beschaͤftigte Part. Tausende und Tausende von Werkzeugen auf allen! von Europa unterhaͤlt, eine der schwersten, vielleicht d

allerdings ware der ein Wohlthaäter der Menschheit, Drange so vieler anderen Zerstoͤrungs-Elemente und d Gefahren, wenigstens diese, die kostbarsten Organe de lichen Lebens vergiftende Quelle des Verderbens zur vuͤßte. Daß aber die, welche seit Jahren die rastlo lichen Verbreiter erdichteter Thatsachen und geflis Wahrheit-Verfaͤlschungen gewesen sind, die, nicht Staatspapieren zu handeln, sondern aus eitler Verm aus phantastischem Hochmuthe, oder aus reiner Lust sen, durch jedes ihrer treulosen Worte, die Sicherheit genthumes, die Ruhe der Familien, den Wohlstand ker, die ihnen verhaßte Ordnung der Welt untergrabe ganze Existenz auf das heillose Gewebe, gegen welches Spekulationen nur Kinderspiele sind, gegruͤndet ist: die Stirn haben, mit dem ruhigen und besonneneren A Zeitgenossen, der, leider, kaum mehr einen oͤffentlichen rer findet, die Rollen zu vertauschen, und gleich als o Leidenden und Beeinträchtigten waͤren, von „Virtuo Luͤgen,“ von „Narren, die auch das Unwahrscheinlich ben,“ von „Quarantainen gegen die Luͤgenpest“ spre ist mehr, als menschliche Geduld zu ertragen vermag Die neusten officiellen Berichte von der Sieben Gräanze sowol, als von der Graͤnze der Buckowina nichts besonders Merkwuͤrdiges. Seit dem letzten, in den Fuͤrstenthuͤmern (Moldau und Wallachei) einge Firman sind die Tuͤrkischen, sehr schwaͤchen, Besatzun dem Ruͤckmarsche gegen die Denau. So ist am 1. d aus Jassy nach Ibrail ziehender Artillerie⸗Train, unte tung von 400 Janitscharen, zu Fokschan angekommt wenigen Tagen sollte die zweite Artillerie- Abtheilung In Bessarabien bemerkt man gar keine Bewegun ter dem, in dieser Provinz dislocirten Russischen Arme Im Erzherzoͤgthume Oestreich unter der Enns werden liche landesherrliche Weg- Linien- Bruͤcken, Land⸗ und Mauten verpachtet. Zu diesen Verpachtungen duͤrf Juden zugelassen werden.

Turin, haben Se. Maj. das Ritterkreuz des Oestr.

Leopold⸗Ordens zu verleihen geruht. rng, 8. Dan. Gestern wurde das zwischen de

renden Fuͤrsten Reuß von

Personen wurden mehr oder weniger beschädigt. Dung

der Wahrscheinlichkeit uͤberschritten, und fänden doch

seinen Wuͤnschen nicht zusagt? Warum setzt ihn die lügt dem angenommenen Ultimatum in so gewaltige Bewe

ten, mehr Unsicherheit, mehr Spannung in allen oͤffet als die mit jeden wiederkehrenden Prophezeihungen eines unmittelbar b henden, allgemeinen, unberechenbaren Krieges, womit s

lichste aller moralischen Plagen dieser verhaͤngnisvolln

Dem Koͤnigl. Preuß. Legations⸗-Sekretair Petith

Greiz und der Prinzessin 6

han Rochefort, vor einiger Zeit geschlossene Eheverlobnis sriesterliche Trauung hier vollzogen. ode na, 2. Jan. Die Ratifikation des am 13. Dec. zbgeschlossenen Gränz - Traktats zwischen unserem, und erzogthume Parma, ist am 20. v. M. in Reggio ausge⸗ orden. * n, 5. Jan. Alle in Genua wohnende Officiere und müssen sich binnen 5 Tagen zu einem deshalb eroͤff— Drotokoll erklären, ob sie gesinnt seyen, sich gemaͤß dem Edikt vom 11. Der, zur Eid⸗-Leistung nach Turin zu Im gegentheiligen Falle haben sie ihre Entschuldi⸗ Hruͤnde schriftlich vorzulegen, welche alsdann der Gene— mandaut der Höͤchsten Entscheidung vorlegen wird. im letzten Sturme am meisten beschaͤdigten Schiff— jaͤmer, ist auf Veranlassung des Erzbischofs eine Sub⸗ roͤffnet. . * Sturm, der bei uns so große Verwuͤstungen te, hat auch an den Kuͤsten der Normandie seine ver— en Wirkungen geaͤußert. arfchau, 20. Jan. Am 13. stand die Weichsel, aber Stunde. Aus Krakau erhielten wir Donnerstags durch tasette die Nachricht von ihrem plötzlichen Anschwellen. icht davon, auch nicht durch Grundeis, oder einen foͤrm⸗ sögang, sondern durch eine ungeheure Eisscholle, die sifer abloͤste, wurde am 18. d. M. nachmittags nach bie Schiffbruͤcke zwischen hier und Praga gesprengt. n sechs losgerissenen Böten befanden sich gerade mehrere und Pferde, welche aber bald auf den nahen Sand n, und sammt den Menschen durch herbeieilende Fahr— slicklich geborgen wurden. Die unterbrochene Kommu⸗ war auch wieder hergestellt. Aber gestern war, des steigenden Wasserstandes, so wie des bedeutenden Eis— s wegen, die Ueberfahrt nur der Post und den Stafetten Bäume und Hausgeraͤth kamen geschwommen, so n traurige Nachrichten von verheerenden Ueberschwem— n vesorgt. Bon . neulich angekuͤndigten Sammlung: Monumenta Polomae Cracoviensin, ist die erste Lieferung bereits en, und enthaͤlt die Denkmaͤler von Leszek dem Schwar— asimir Lokietek, Sigismund L., Sigismund August, und arg der Koͤnigin Anna, der Gemahlin Sigismunds III. icht Baczynski, sondern Graf Raczynski auf Rogalin sen, ist der Verfasser der neulich (No. 23.) erwaͤhnten eibung der Reise nach Konstantinopel. Der Ertrag die⸗ ichtwerkes ist von ihm fuͤr die Armen-Speise-An— posen, und den hiesigen Wohlthätigkeit-Vereinen u. hüusern bestinmt worden. Der Maler Fuhrmann, den Grafen auf seiner hoͤchst interessanten Reise be— hat die zu diesem Werke gehorenden 82 Kupfer ent— Naͤnner und Frauen aus den ersten Polnischen Haäͤu— abiello, Raezynski, Potocka und mehrere andere, fuͤhr— aus, und die besten Meister in Berlin, Wien, Paris, ind Dresden uͤbernahmen den Stich. onst a ntinopel, 24. Dec. Vor einigen Tagen hat der rsein Lustschloß Beschick-Tasch mit seinem Hofstaate ver⸗ und seinen Winter-⸗Pallast im Serail wieder bezogen. eht der Entbindung einer seiner Favorit-Sultaninnen entgegen.

Is dem Archipelagus hat man Nachricht, daß die Grie—

Schiffe diese Meere wieder ziemlich beherrschen, daß die

Regierung der Moreoten unter Leitung des Fuͤrsten us Hypsilanti in Argos residirt, und daß einige Einheit egierungs⸗System gebracht ist. Ali Pascha von haͤlt sich noch, und die Hoffnung, ihn fuͤr jetzt bezwin— oͤnnen, ist fast ganz verschwunden. Ein Theil der ndlichen Janitscharen weigert sich beharrlich gegen Mo— sabrechen, was zu den verschiedensten Geruͤchten An— n

drißd, 18. Jan. Se. Maj. haben die Dimission der des Inneren, D. Felin; des Auswaͤrtigen, D. Bar— zata; des Krieges, D. Salvador, und der Finanzen, rim) D. Vallejo, angenommen, bis zur Ernennung itlichen Nachfolger das Portefeuille des ersten, dem der Gnade und Justiz, D. Cano-Manuel; des zwei— Minister des Ueberseeischen, D. Pellegrin; des drit— Seeminister, D. Escudero, und des vierten dem vor ng der Verfassung als Finanz-Minister angestellten

122 Zug Halt, und beide, Riegos Freunde, haranguirten die aus— gelassene Menge mit entflammenden Prunkreden.

Kuüuͤnstler⸗Reisen, im Januar 1822.

Der Kunstler ist überall heimisch, und sein Talent erwirbt ihm überall Freunde, die seinen Lebens-Weg mit Theilnahme ver⸗ folgen; wir erinnern uns oft nach Jahren noch der Genuͤsse, die er uns bereitete, und die Frage, wo er hingekommen, wo er ge— blieben, wo er jetzt seyn moge, verhallt ohne Antwort. Darum glaubt ein Leser der Staatszestung, seinen Mitlesern, einen nicht unwillkommenen Artikel zu liefern, wenn er, unter obiger Rubrik, monatlich, Nachricht giebt von dem letzten Aufenthalte der ihm bekannten Künstler, so weit ihm diese selbst zugekommen ist, und er hofft, daß jeder, dem dieser Artikel zu Gesichte kommt, gewis wenigstens einen ihm befreundeten oder bekannten Kuͤnstler darin. 2 93. He. Beer in Stockholm. Die HH. Gebr. Bohrer in Ber⸗ lin. Hr. und Mad. Boucher in Berlin. Mad. Bulgari in Bräs⸗ sel. Dem. Canzt in Kassel. Mad. Catalani in Edinburgh. Hr. Derossy in Kassel. Hr. Drouet in Kopenhagen. Dem. Kainz in Hamburg und Bremen. Die Koblersche Tanzer-⸗Familie in Stettin Hr. Koch in Kassel. Hr. Kunert in Stettin. Hr. Nöckei in Bre— men., Hr. B. Romberg in Wien. Hr. Unger in Breslau, Dem. Volk in Elberfeld. Hr. Walter in Berlin. Hr. Wild in Dusfel= dorf. Hr. Zany de Ferranty in St. Petersburg.

ö . erlin. Die bei den Regierungen befindlichen staͤts⸗ Kommissionen sind mit dem 1. Fr , n, 6 . te.

schaͤfte, der ersten Abtheilung der Regierungen übertrage n / weicher solche durch ben heften s , n e e n, Rath bearbeitet werden sollen.

denselben angestellten Medieinal⸗

Landwirthschaftliche Berichte aus dem Inneren des Reiches, vom Ende Dee.

. J. Ostpreuß en.

Königsberg. Die Saaten haben in mehreren Gegen⸗ den durch den vielen Regen, und die in den niederen Fel⸗ e nn,, . gelitten. Mehrere Acker⸗ zesitzet avon einen schle 5 die Witterung nicht bald aͤndert. ,,

aer re , , e,

sda m. e Saaten zeigen sich fortwaͤhrend ganz beson⸗ ders gut, indessen besorgen mehrere 3 . . 6 feuchte Witterung, besonders in den niedrigen Feldern, den Saa⸗ ten nachtheilig werden und Fäulnis verursäͤchen durfte, und fol⸗ gern hieraus, daß die naͤchste Ernte in Winter⸗-Getraide nicht er⸗ giebig ausfallen werde. Dagegen ist es sehr wahrscheinlich, daß die feuchte Witterung fuͤr Hutungen und Wiesen sehr heil⸗ sam seyn wird. Als eine auffallende Erscheinung verdient bemerkt zu werden, daß in der Roggen⸗Saat der Hederich in ungewöhnli⸗ cher Menge emporgewachsen ist, und wie im Fruͤhjahre vollstaͤndig gebluͤht hat; hofentlich wird dies zu seinem größten Verderben gereichen ueberhaupt steht die Roggen - Saat sehr uͤppig, kann aber, wegen Mangel an Frost, mit den Schaafen nicht behütet . . r. warme Witterung fort, so kann

Roggen⸗ erfaulen, u ie spaͤ d e m ee , . die spaͤte, wenig bestaudete, moͤchte

Frankfurt. In einigen Niederungen scheinen die Saaten

etwas gelitten zu haben. Bie Unbestaͤndigkeit der Wi den Landmann genöthigt, sich des Lor fle der . 3. Winter⸗Saaten mit gem . groͤßtentheils zu begeben.

. . 2 Pommern. Stettin. Die gelinde und nasse Witterung ist zwar den

t, anvertraut.

Kortes wurden hievon durch eine Botschaft des Gou— ts benachrichtigt. Zugleich ließ ihnen Se. Majestaͤt daß Sie mit den Diensten der ausscheidenden Mi—

blkommen zufrieden und von deren Ergebenheit fuͤr sihre Person wie fuͤr die Verfassung voͤllig uͤberzeugt Sie aber lediglich in Ruͤcksicht auf die obwaltenden in Umstaͤnde, den wiederholten Entlassungs-Gesuchen Minister nachgegeben hätten. Saͤmmtliche einge—

Saaten bisher nicht nachtheilig gewesen, allein si r 3 ĩ j iron = ZJahrzeit gewöhnlichen Arbeiten des n mn n, , Holt , n , sehr behindert. J. 7 5 , 2 2 8. 6 8 ; ie Winter⸗Saat prangt gegenwaͤrtig im schoͤnsten Stralsund. Ueber den Zustand der Winter ĩ sich fuͤr jetzt noch nichts bestimmtes sagen; die ni n n wenn gleich sehr feuchte Witterung wird uͤber ihr Gedeihen erst

entscheiden. IV. Schlesien.

Breslau. Obgleich im Ganzen die Saate besorgt man doch, daß selbige hte und da , e mer mehr zeigt es sich, wie gering der Ertrag der Ernte zewẽsc n Einige Gemeinden des Ohlauer Kr. haben den Bedarf zur Aus⸗ saat und zur Broͤtere; nicht gewonnen, und sind schon genöthi t, Getraide zu kaufen. Im Reichenbacher Kr. verwerfen die 32 Schafe sehr haͤußgg, welches der feuchten Weide zugeschrie ben wird

Liegnitz. Bie fruchttretbenden Gewaͤchse zeigen große Blů⸗ ten Knospen; bei Bunzlau und Laubgn blähen Veilchen, Seiden bast und Zwergmandel, und in Liegnitz sind die Knospen der Sta- chelbeere und der Spanische Flieder der Entfaltung nahe. Nur im hohen Gebirge ist der Winter völlig eingetreten, aber auch dort geht der Schlitten erst auf den hoͤchsten Bergrücken. QD3ppeln. Die Winter- Saaten haben sich gehörig bestaudet Das Vieh konnte noch auf den Huͤte⸗Weiden getrieben werden.

Adressen und einzelne Vorstellungen, die mit den Be— ken von Kadix und Sevilla in Bezug stehen, sollen s fuͤnf Mitgliedern bestehenden Kommission uͤbergeben um deren Vorschläge uͤber die zweckmaͤßig scheinenden eranlassungen darauf zu vernehmen. Sepilla ward am ersten Abend d. J. das Bildnis urch alle Straßen gefuͤhrt. Soidaten zogen den Wa— Töchter des Brigadlers Barzenas trugen den daruͤber en Baldachin. Alle Glocken lauteten, alle Straßen üuminirt, und die Proeession ward von einer zahllosen ckeln begleitet. Vor den Wohnungen des Generals

Die Vorbereitung zur kuͤnstigen Sommerung⸗Einsaa

der Witterung sehr beguͤnstigt. In einigen , sollen sich die den Saaten gefäͤhrlichen Acker⸗Schnecken wiewol nur in geringer Zahl zeigen. Nach dem nunmehr beendigten dn, drusche der diesjährigen Ernte, zeigt der geringe Körner -g usfall immer mehr, daß die Win terung fast gänzlich möisrgthen ist. Mich

rere Dominien und Gemeinden haben zur inter Getraide ankaufen muͤssen. zur neuen Winter⸗Einsaat

V. Po sen. Posen. Die Saaten eh 6

milden Witterung . noch ehr ut und, bei der

immer Feldarheiten vorgenommen.

schön, Maden.

Magdeburg. Fuͤr ba .

g 258 edeihen =

feuchte und laue Witterung sehr ig n, , M ö ö. 9. arg Die jungen Winter⸗Saaten ste

ö. * : ̃ in einigen Gegenden zeigen sich I en nenn

Erfurt.

und des Landes -Hauptmanns Eseovedo, machte der

tige Vegetation hervor.

Die ungewohnliche Witterung brachte ein Der fruͤh bestellte Roggen , mr