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tirten Maschine brachte er die beiden Knochenhaͤlften in den gesägten Flachen in genaue Beruͤhrung. In dieser Lage ging der Heilungsprozeß vor sich, und der gluͤcklichste Erfolg kroͤnte bie ver dletfstlichen Bemühungen. Nach Jechs Wochen kehrte das Kind mit einem zwar um 4 Zoll kuͤrzeren, ubrigens aber ganz wohigebildeten Arme zu seiner Mutter zur, . Dorpat, 20. Jan. Wer ohne ein Gymnasial Zeugnis der Reife, zur Aufnahme unter. die hiesigen Studirenden sich meldet, muß sich von jetzt an, einer neuen Verordnung gemaͤß, einer schriftlichen und muͤndlichen Prufung unterwerfen. St. Petersburg, 22. Jan. In kurzem wird hier eine große, mit Geldgewinnen verbundene Guͤter⸗Lotterie stattsin⸗ den; der Einsatz ist 60, der moͤglichst größeste Geldgewinn zoo, ooo Rubel B. A. Der außerdem auszuspielenden Guter sind viere: mit 330,000. — 20,000. — Goo0. und 7000 Nu⸗ bel B. A. jährlicher Revenuͤen. An Kronsalz durfen, fuͤr d. J., zum freien Verkaufe verab— folgt werden, aus den Magazinen in Gouvernement Saratow K ö Nishni⸗Nowgorod . Astrachan Jaroslawl Simbirsk Orenburg Perm Tobolsk . Cherson Taurien. 2 . 1 / und aus den Salzhaufen bei den Krimmschen . 1 ‚ 22 42131400 15,584,900 Pud. ) Korfu, 207. Dec. Die Verordnung der Regierung, daß die Landbewohner, der Stadt Korfu, eine bedeuten de Quantität Getraide stellen sollten, wurde von diesen irrig fuͤr eine Par— teilichkeit der Regierung gegen eine Klasse der Unrerthanen angefehen, und veranlaßte mehrere Petitionen. Eine Prokla— mation des General-Major Adam, der in Abwesenheit des Sir Thomas Maitland, die Stelle eines Ober⸗Kommissairs der Jenischen Inseln vertritt, sucht den Irregeführten diesen grund— losen Wahn zu benehmen, und warnet sie, solchen Einstreuun— gen Gehoͤr zu geben. Madrid, 17. Jan. ten Minister nicht bekannt, doch steht zu erwarten, daß das jetzige Provisorium, nicht vor Ende des Februgr aufhoͤren werde, wo die
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2.206 „000 1 ö . 39 o/ 000
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4/65 0, 000 1 095/000 170,0 20 So, 000 617,500
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seuen Koörtes zufammentreten; zum einstweiligen Chef der Settton lobenswerth aus;
des Kriegs⸗Sekretariats haben Se. Maj. den Brigadier Estellez ernannt. — Die neusten Nachrichten aus Navarra und Biscaya lassen eine gaͤnzliche Vernichtung der Rauber Banden die auf kurze Zeit jene Provinzen beunruhigt hatten nicht mehr bezweifeln. Dise Anfuͤhrer Santo Ladron und Billanuevg haben sich auf Fran⸗ zösischen Grund und Boden gefluͤchtet, wo die Spanischen Trup— pen erfolglos ihre Aufhebung versuchten. — d
Ein am 10. 8. M. von Kadiß abgegangener Kourier bringt die erfreulichsten Nach⸗ richten von der baselbst herrschenden guten Ordnung, seitdem Gen. RNamarale das Militair⸗-Kommando wieder übernommen hat. — General Riego ward am Tage seiner, im v. St. d. 3. erwaͤhnten, Ankunft in Barcellona, im Laufe des Tages, mit Besuchen aus allen Ständen heimgesucht; am Abende empfing ihn ein lautes Lebe⸗ hoch im Theater; der allgemeine Jubel machte sich in den 3Zwi⸗ schen⸗Akten durch patriotische Gesange Luft; keine Unordnung ward an diesem Tage bekannt. Am folgenden Sonntage musterte und harangutrte der General die Truppen. — Mingos ein Genosse des bekannten Abuelo, der bereits zum Tode verurtheilt war, hat Ge⸗ legenheit gefunden, aus seinem Verwahrsam zu entspringen; an der Spitze eines Trupps Antikonstitutioneller, streift er in der Ge⸗ gend der Hauptstadt. . ö .
Irun, 22. Jan. Die Wege nach Spanien uͤber Oleron, Saint⸗Jean⸗Pied⸗de⸗Port und Apihoa sind den Franzosen wie⸗ der geöffnet; die aus Spanien Ankommenden, sind dagegen nach per Tugrantaine unterworfen und koͤnnen nur den Weg uͤber Be⸗
hobie nehmen. . . Lissabon, 12. Dec. Der Abgeordnete, Hr. Pereira de Carmo,
der Preisaufgaben des Vereines, die hierin bekannt gema den, und wofür theils die goldene oder silberne Medaille) eines, theils Praͤmien in Gelde, welche durch eine vom Ministerium des Handels zugeschossene Summe haben ve werden konnen, ausgesetzt sind. Die Preisagufgaben sinb f auf das beste Verfahren, einen Kernguß in Bronze h ger Brauchbarkeit zu lie fern; ? auf harte, gegossene Wa auf die Anfertigung brauchbarer Abrauch⸗Schaglen; 4) künsfliche Steinmasse, die dem Sandsteine an Brauch hart kommt; 5) auf ein Boden Ventil fuͤr Saugpumpen; 6 n Negulator am Weber Stuhle; 7) auf eine Vorrichtung zu nen der durchnaͤßten Tuͤcher; 8) auf ein zur Schaafwoll⸗ taugliches Oel; 9) auf eine weiße Farbe auf Seide; 10) schwarze Farbe auf Seide; 11) auf eine rothe Farbe au, Wolle; 12) auf Destillation des Brantweines: 13) auf g liches Gummi; 14) auf die Vertilgung des Schwamme⸗ Gebaͤuden; 15 auf die Vertilgung des Salpeter⸗Fraßes. Arnsberg, 9. Jan. Vor kurzem schwaͤrmten
hler vor der Stadt Maykaͤfer, deren einige eingefangen Von den allgemein beliebten, und sich als nuͤtzlich be
den Sparkassen ist auch jetzt eine hier in Arusberg, trieb des Kreis-Landrathes gegruͤndet, und mit einem haͤltnissen des Ortes angemessenen Kapital auf den Kn Stadt gesichert worden. Die Einlagen koͤnnen von 1 Rthlr. gemacht werden. Die im v. J. zu Brilon, h Stiftung des dort verstorbenen Vikar Broͤckler erricht— durch die Koͤnigl. Mildthaͤtigkeit fest begründete Sch gewinnt immer mehr Bestand und Ausdehnung. 8 setzt bereits 52 Schuͤler unter zwei Lehrern, deren Es Verdienste geruͤhmt werden. Es wird nun die Ansteln
dritten Lehrers dringend erfoderlich, und die voͤllige Enn des Schulgebäudes im kommenden Jahr vollendet mig
Das Gymnasium zu Soͤst hat einen seiner Lehrer rens verloren, welcher als Professor der Mathematik nach burg abgegangen ist.
Zu Riederbauer (Kreis Soest) starb binnen 8 gen eine Familie von 3 Personen. Nach vor Üntersuchung ist der Tod dieser Menschen auf den
von Leberwuͤrsten erfolgt, welche in einem kupfernen Ke
machte in der letzten Sitzung der Kortes den Vorschlag, den Ha⸗ fen von Lisfabon fuͤr alle von Brasilien herkommen de Gegenstaͤnde, är frei zu erklaͤren, und jede DougnenKette zwischen Portugal und dem Portugisischen Amerika aufzuheben; der Antrag ward von den Amerikanischen Abgeordneten unterstuͤtzt. — .
r. Ravier, dem bisher interimistisch das Portefeuille des Kriegs⸗ Ministeriums anvertraut war, ist nunmehr zum wirklichen Kriegs-Minister beßellt worden; er wird für einen wackeren Offi= cier gehalten, und leistete von 1813 bis 1321 in Frankreich wesent⸗ liche Bienste. In Paris war er Mitarbeiter an den Annalen der Wissenschaften, die dort in Portugisischer Sprache erschtenen.
Lima, 1. Aug. Der General Cochrane bemerkte in der Bal von Callao, vor einigen Tagen, in der Kette, welche die
Spanischen Schiffe umgab, eine Oeffnung, und ließ sofort durch den Kapitain Erosbie, drei Spanische Kriegs-Korvetten und verschiedene Boͤte und Barken nehmen, und außerdem zwei Spanische Schiffe verbrennen.
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Berlin. Von der in No. 12. des diesjährigen Ham— burger Korrespondenten, angeblich aus dem Brandenburgischen, berichteten Selbstentleibung eines hiesigen Studirenden, welche am 12. d. M. geschehen seyn soll, ist hier nichts bekannt.
— Der seit igao hier unter dem Vorsitze des Gehei⸗ men Ober-Finanz Rathes Beuth bestehende Verein zu Beföͤrde⸗ 261 des Gewerbfleißes in . hat angefangen seine Ver⸗ handlungen durch den Druck bekannt zu machen. Das kuͤrzlich
standen, und durch Gruͤnspan vergiftet gewesen seyn * neugebauten Landwehrzeughause zu Meschede
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in dlesen Tagen alle Waffen und Effecten aufgestellt.
Noch sind die Nachfolger der dimittir⸗
Brakel (Reg. Bez. Minden) Beim Löschen des, am Jan., zu Appenburg, in einer Koörnfeime ausgebrochenen Feut ches einen Schaden von ungefähr odo Rthlrn. in wenig“
anrichtete, zeichneten sich der Dachdecker Meyer, der Tischl
ster Fungblut und der Rademacher Markus aus Bellerse⸗ dem Muthe, mit dem sie die augenschet Lebens Gefahr verachteten, ist es zu verdanken daß das Mr v. Harthausensche Wohnhaus gerettet, und größeres Unglͤ huͤtet ward.
Danzig. Unter dem Titel „der Aehrenleser Felde der Geschichte, der Literatur und der Kunst“ ha Albertische Buchhandlung, unter der Redaktion des H berti, ein neues Journal-Unternehmen begonnen, dessen der Titel hinlaͤnglich bezeichnet, wie sie auch in einer schriebenen Einleitung nach näher angedeutet wird. ersten vorliegenden Nummern wechseln Kritiken, Korre⸗ zen, Gedichte, Aphorismen, Lese Fruͤchte gefällig mit einan und der Erfolg wird nun lehren, wie unser Norden det leichte Bluͤthen zur Reife zu bringen vermag.
Elberfeld, 25. Jan. Der Pfarrer Strauß, an det
außerordentlicher Professor an der Universitaͤt in Berlin Elbing. Die Erbffnung der Pott und Cowleschen uͤber deren Hegruͤn dung durch Richard Cowle mit einem zweimal hunderttausend Thalern, die Staats-Zeitung (ag v. J.) bereits das Naͤhere mitgetheilt hat, fand am zͤte als am Geburts-Tage des Stifters, auf eine angemessene Weise statt. Nachdem die Kuratoren der Stiftung, durch e Denkschrift, die getroffenen Einleitungen zu Verwendung ichen Einkuͤnfte derselben, zur öffentlichen Kenntnis geht hie, von dem Stifter alljaͤhrlich an diesem Tage angeordn Vertheilung einer Summe von 5oo Rthlrn. an Hausgrme war, wurde auf dem Rathhause pon den, von der König rung zu Danzig hiezu deputirten Kommissarius, dem M dem Testaments Vollstrecker u von den Kuratoren, die Erdffnun der Stiftung unterzeichnet. Hierauf verfuͤgten sich die in den großen Saal des Gymnasiums, wo, vor einer zu Versammlung, der Direktor und einige Schuler d a obere! die Verdienste des Stifters, um das Gemeinwohl der St) haupt, und des Gymnastums insbesondere, in passenden wickelten. Am folgenden Tag begaben sich der Kommiss Königl. Regierung, die Militair⸗- und Civil⸗Behbrden d fo wie die Borstaͤnde der milden Anstalten, unter, dem Ga Glocken und unter Vortritt der 3özlinge der öffentlichen Justitute, welche durch die Stiftung eine gesicherte lan vtgt a erlangt haben, in die evangelische Hauptkirche, er, so wie in sämmtlichen übrigen Kirchen der Stadt i staͤdte, der Gottesdienst zu der Feier des Tages n. wurde. Uberall vereinten sich zahlreiche Ver sam mln kommen Dankgebeten Gott, und in den innigen bungen dankbarer Achtung und Liebe gegen den entschlafen ter, durch deffen seltne Großmuth heute ein Denkmal echt cher Milde ins Leben treten konnte, dessen Werth in del bebraͤngten Zeit, die auf uns lastet, doppelt tlef empfunde und deffen Segnungen zum Wohl der Stadt und des Vate sich immer reicher ünd nachhaltiger verbreiten werden.
„ Verhandlungen des Vereines zu Beförderung des Fleißes in Preußen! 1823. Berlin, bei Huncker und H
) äà 34 Berliner Pfund.
Der Jahrgang von 6 Heften, 2 Rthlr. 126 Gr.
erschienene erste Heft ) verdient besondere Aufmerksamkein, ⸗
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7 ten Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats- Zeitung
vom 7ten Februar 1822.
ge ldorf. Das Nechnungs⸗Wesen der Kirchen und Ar⸗ sulten ward, als die hee Koͤnigl. Regierung das Ver⸗ - Geschaͤft antrat. nicht uberall in der vorschriftsmaͤßigen gefunden; es war daher eine der ersten Arbeiten gedach⸗ sedr in diese Partie, Licht und Klarheit zu bringen. Die hicser Kirchen- und Armen-⸗Anstalten, deren Vermdͤgen icht inmal gehdrig konservirt war, genießen jetzt schon chte ein es , m. Haushaltes, und fuͤhlen, wie dadurch i zurch die thaͤtige Beitreibung lange versaͤumter, oft sehr zer Rückstaͤnde, ünd durch das Revisions⸗Geschaͤft ausge⸗ „Hefekte, ihr gesunkener Finanz Zustand sich allmaͤlig wig⸗ heben beginnt. Die Revisions⸗Arbeiten, welche mit anhal⸗ mhätigkeit noch immer fortgesetzt werden, haben ubrigens Resultate geliefert, welche die Nothwendigkeit, die Ver⸗ der Kirchen Fonds unter genauer Ober⸗Aufsicht zu halten, lich bekunden. Heiligenstadt (Reg. Bez. Erfurt) Am 14ten war m sehr heftiger Sturm mit Schloßen, Donner und Blitz t, Um halb 11 Uhr fiel von einer nicht großen Hohe, Festen zu, ein starker Feuerklumpen herab, welcher, wie k, die Gegend erleuchtete, und bei dessen Erloͤschen ein henschuss = ahnlicher Knall gehoͤrt wurde. o blenz. 9 Nisterberg (Kr. Altenkirchen.) wurde ein
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hner, der mit einer Last Holz nach Hause ging, ama.
Sein Hut und das Holz fingen er selbst kam mit einer Betäubung davon.
ich im verwichenen Jahre wurde die Veraͤußerung der nen im hiesigen Reg. Bez., mit moͤglichster Thaͤtigkeit tt, und hat, ungeachtet der sehr gesunkenen Getraide— ind der zweimal mislungenen Weinlese, dennoch sehr snnde Nesultate geliefert. In den stattgefundenen sechs shen Lieitationen wurden uͤberhaupt 296 Domainen⸗Grund⸗ nnd Waldparcellen definitiv zugeschlagen.
mängst verkaufte man in hiesiger Gegend 28 Pfd. recht ndfleisch fuͤr einen Thaler. bin. Der Hofrath Ristelhuͤber, Direktor der Arbeit⸗ zu Brauweiler und des Lazareths zu Bedburg bei Koͤln, zich von Sr. Maj. dem Koͤnige von Frankreich, das und die Dekoration, als Ritter der Franzoͤsischen Eh—
Kleve-Berg hat in Betreff der Vereini- von neuem erfreuliche
Anerkennung sind e und Krefeld mit
ßom Blitze getroffen.
er te geliefert. eise die G
denen Refor
evangelischen Kirche hat den Nuf als Hof- und Dompres ß
egnitz. Der von W en, wird dem aus Memel verschifften oft vorgezogen. amtlichen hieher gekommenen Nachrichten kaufen indessen ndauer den groͤßten Theil ihrer Leinsaat in Memel, und
in sie als heimisches Gewaͤchs. lodersleben, (Kr. Querfurt.) Am 18. ward durch nsturz eines Theiles des Braunkolenwerkes zu Roßbach, tiger Bergmann verschuͤttet, und erst nach 4stuͤndiger an— zter Arbeit leblos herausgezogen. inden. Der Schulden ⸗Zustand mehrerer Kommunen hat sich ch verbeffert, namentlich hat die Stadt Bielefeld im Laufe — 2831 Rthlr. an Kapital abgetragen. Wegen ihrer ng fuͤr Straßen⸗Pflasterung und , der Landwege, n die meisten Kommunen eine loͤbliche Erwaͤhnung. — Ennasiun der Stadt Bielefeld hat sich neuerdings merk= jähen. Durch den höchsten Ortes bewilligten jahrlichen Zu⸗ bon Jo Hithlrn, iß die Berufung eines kraͤftigen und in sicht , Ober⸗Lehrers, und eines Lehrers der neue⸗ rachen möglich gemacht, und hat diese Anstalt dadurch den ewiefenen höheren Standpunkt erreicht. - Der im Maͤrz gonnene neue Fathhaus-Bau zu Bielefeld ist so weit ge⸗ daß das neue Magistrats⸗Lokal zu Ostern d. J. wird hezo—=
erden können. — Die Intestat Erben des zu Buren
verstorbenen Domginen⸗Administrators Welschof, haben an mil⸗ den Stiftungen fuͤr die Armen der 2 gen, enn. bausen, Siddinghausen, Weiberg, Hegensdorff und Stuckenbrock, , , ae ggsetzt
Der Garnhandel ist, wie gewohnlich in den Winter⸗Monaten
, . e n , ö. e en; en Kre .
. m . — it unseres Fabrikates im Auslande
Muͤnster. Das Volkschulwesen der evangelischen Ge— meinden hat sich seit zwei Jahren, merklich gehoben. Dies ist theils dadurch bewirkt worden, daß man mehre Schul⸗Leh— rer anstellte, welche in dem sich gut bewaͤhrenden Seminarium zu Soest, eine gruͤndlichere Bildung erhalten hatten, da man sich fruͤherhin mit minder vorbereiteten Subjecten begnuͤgen mußte; theils und vorzuͤgl. durch die treufleißigen uneigennuͤz—⸗ zigen Bemuͤhungen der angeordneten 4 Schul-Inspektoren, welche nicht allein eine wirksame Aufsicht uͤber die Schu len fuͤhrten, sondern auch in besonderen Konferenzen den Lehrern in ihrer weiteren Ausbildung Nachhilfe leisteten. Ein Haupt— Mittel, das Schulwesen zu verbessern, bleibt die Verbesserung des Schullehrer⸗Gehaltes; ist dieses auskoͤmmlich, und so, daß der Ehrenmann, der unsere Jugend bilden soll, sorgenftei und anstaͤndig leben kann, so koͤnnen die, welche Schulstellen zu vergeben haben, erwarten, daß sich rechtliche, unterrichtete und moralisch werthvolle Maͤnner darum melden werden. Die Richtigkeit dieses Grundsatzes wird auch hier allgemein ge— fühlt, und darum thun die Gemeinden gern, was sie, nach Maßgabe ihrer Kraͤfte zu thun im Stande sind, um die Stellung der Schullehrer moͤglichst zu verbessern.
— Zwanzig Schul — Lehrern des hiesigen Regterungs⸗ i, . , . . ,, 5 bei Anlegung
Ob m⸗Schulen ausgezeichnet haben, ist jeden i fikation von 5 Rthlrn. ure, worden. ,,
Oppeln. Nach Zink ist starke Nachfrage. Eln großer Theil dieser Waare geht nach auswärtigen Schlffswerften, weil man es jetzt vorzieht, die Schiffe mit Zink, statt wie bisher, mit Kupfer zu beschlagen.
Mit großer Theilnahme gewahrt der Beobachter, wenn er das Sonst gegen das Jetzt hält, das regsame Vorschreiten des gemeinen Mannes hiesiger Gegend im Felde der ihm noöͤthigen Kenntnisse. In dieser Hinsicht wirkt das Schullehrer-Semi— narium zu Ober-Glogau, durch Anziehung guter Schullehrer ungemein wohlthaͤtig auf die geistige Kultur der Provinz. Eine zweite Erzieh-A1nstalt finden wir jetzt, wo wir sie sonst gar nicht suchten, in den Regimentern. Die gegenwaͤrtige humane Behandlung des gemeinen Soldaten, und der waͤh— rend des dreijaͤhrigen Dienstes in den Freistunden gewaͤhrte Elementar⸗Unterricht, außern einen unberechenbar gesegneten Ein⸗ fluss auf die Veredlung unsers Volkes. Mit Sicherheit darf . 6 werden, 9 9 naͤchste Generation, die hier
iaͤchst vorangegangene, an staatsbuͤrgerlicher wissenschaftli und sittlicher Bildung weit gare re . n,.
Durch das umsichtige, gewandte und muthige Benehmen des Kruͤgers Geide, des Wirthschaft-Schreibers Nika und des Gutspaͤchters Riemer zu Ottmuth (Kreis Gr. Strehlitz ) wur— den drei sehr gefährliche, dem Zuchthause zu Brieg durch ge— waltsamen Ausbruch entsprungene Verbrecher, trotz verzwei— felter Gegenwehr, uͤberwaltigt, festgemacht, und der Straf⸗An— stalt zu Brieg zuruͤckgeliefert.
Der vor kurzem hier verstorbene Leder⸗Fabrikant und ehe⸗ malige Rathmann Beer, hat in seinem Testamente der hiesigen evangelischen Kirche 200 Rthlr., der hiesigen evangelischen Ern mentar⸗-Schule ebenfalls 200 Rthlr., und zu dem fuͤr Hand⸗ werks⸗Burschen und Dienstboten beiderlei Geschlechts hier zu erbauenden Kranken⸗Hause, 100 Rthlr. Kour. hinterlassen.
— Die Frage: ob bekannten und sicheren Be— wohnern eines diesseitigen Graͤnz- Ortes, und der nahen Umgegend desselben, zu Reisen in das benachbarte Ausland, ohne Vorzeigung eines Ausgang⸗-Passes, Extrapost-Pferde auch dann, wenn jene Reisen sich nicht blos auf einen jensei⸗ tigen Graͤnzort keschranten, gegeben werden konnen, ist Hoͤch—⸗ sten 967 ae . ,, , .
o sen. Das neu organisirte Gymnasium zu Lissa, zählt schon gegen 190 Schuͤler, und das hiesige Een lm n e, nartum lst bedeutend erweitert. Die Zahl der auf Kosten des Staates fundirten Seminaristen⸗Stellen, ist von 28 auf aß ver⸗ mehrt. Außerdem wird das Institut von 20 und mehr jun⸗ gen Leuten, die sich dem Schulfache widmen, und Wohnung und Unterhalt unentgeltlich erhalten, besucht. Wahrend der letzten Ernte⸗Ferien *. sich 34 Elementar⸗Schul⸗Lehrer aus dem Departement, theils auf Veranlassung der Koͤnigl. Regie⸗