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hatte. Dieser Tage konnten zwei Englische Pairs, Lord Aukland
setz⸗ Entwurfe sprechen.
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ein Mittel uͤbrig, das, durch die Kammer selkst das Corpus delicti bezeichnen und daruber entscheiden zu lassen. Nach Hrn.
de Martignac sprach noch Hr. Benjamin Constant gegen den Artikel, worauf Hr. de Villele das Wort ergriff und zu be— weisen suchte, daß die Artikel 12 und is keinesweges, wie sein Vorgaͤnger behaupte, tyrannisch und der Charte zuwider seyen; man finde es ungerecht, daß dem Beklagten ein Advokat ver— weigert werde; gleichwol sey hievon gar nicht die Rede, wenn aber die Kammer schon jetzt durch gesetzliche Maßregeln den Gang, nach welchem sie kuͤnftig verfahren wolle, festsetze, so werde sie sich dadurch selbst die Hände binden, so vergeße sie, daß sie keine hoͤhere Macht uͤber sich erkenne, daß keine andere Macht ihr Regeln vorschreiben duͤrfe; jener Punkt, so wie das ganze vor den Kammern anzunehmende Verfahren, müßten da— her den Gegenstand eines besonderen Reglements ausmachen. Hr. Sebastiani verlangte hierauf, daß wenigstens in dem Arti— kel gleich jetzt gesagt wuͤrde, daß die Kammer durch ein besonderes Reglement uͤber die von ihr zu befolgende gerichtliche Form, so wie uͤber die zum Straferkenntnisse erfoderliche Anzahl Stimmen festsez⸗ zen werde. Die Herrn de Chauvelin und Manuel unterstütz— ten diesen Antrag. Hienaͤchst bestieg der Großsiegel-⸗ Bewahrer die Redner⸗Bfhne, und behauptete, daß der von mehreren Mit— gliedern der Kammer begehrte Zusatz, daß der Verklagte sich einen Advokaten wählen duͤrfe, eben so unnuͤtz als ungewoͤhn— lich sey; unnuͤtz, weil das allgemeine Naturrecht bereits jedem Ver—⸗ klagten vexstatte sich von einem Anwalte vertheidigen zu las— sen, und dieses Mittel noch keinem, von irgend einem Tribu— nale verweigert worden sey; ungewoͤhnlich, weil, wenn von Ge— setzen fuͤr eine besondere Gerichtsbarkeit die Rede sey, man da— rin nie eine Bestimmung aufnehme, welche bereits das natuͤr— liche Recht mit sich bringe; dieses letztere fetze fest, daß Jeder, welcher vor ein Tribunal geladen wird, sich von einem Advo— katen beistehen lassen duͤrfe; da diese Bestimmung durch die Artikel 12 und 13. nicht aufgehoben werde, so verstehe es sich von selbst, daß sie nach wie vor jedem Verklagten zu stat— ten komme. Nach Hr. de Peyronnet sprach noch Hr. Foy ge— gen, und der Finanz⸗Minister fuͤr den Artlkel, worauf derselbe angenommen, der Zusatz des Hrn. Sebastiani (siehe oben) aber verworfen wurde.
In der morgenden Sitzung wird der letzte (14te) Artikel vorgenommen werden.
— 4. Febr. Man schreibt aus Basel, daß die Franzoͤ—⸗ sische Gesandtschaft in der Schweiz, dem Vororte eine offi— eielle Note eingereicht habe, um die Verhaftung und Ausliefe— rung der Theilnehmer an dem Komplote zu Belfort, welche sich auf Schweizerischen Grund und Boden gefluͤchtet, zu begehren. Es sind zu diesem Behufe genaue Signalements beigefügt worden, und man glaubt allgemein daß die Regie— rung dem Wunsche des Franzoͤsischen Gouvernements willfah— ren werde.
Das Wahl⸗Kollegium des aten Arrondissements zu Vesoul (Dep. der oberen Sahne) hat den Praͤsidenten Hrn. Galmiche zu seinem Deputirten erwaͤhlt.
Die in mehreren Blaͤttern (auch in Nr. 137 d. Z. v. J. unter dem Artikel „London“) erzählte Begebenheit eines zu Paris wohnenden Neufchatellers, Herrn von P. ist, nach au— thentischen Nachrichten, durchaus grundlos und faͤlschlich erlo— gen. Der boshafte Erfinder dieser Geschichte, ein Graf von G. hieselbst, ist entdeckt und von seinen eigenen Verwandten als halb wahnsinnig in eine Sicherheit-Anstalt gebracht worden.
Herr Hermann, einer der aͤltesten Offieianten im Ministerinm der Auswaͤrtigen Angelegenheiten, ist zum Direktor der politischen Abtheilung dieses Ministeriums an die Stelle des zum bevollmaͤchtigten Minister am Berliner Hofe ernannten Hern. Gérard von Rahne⸗
val, erngnnt worden. t Aus Madrid schreibt man unterm 28. Jan., daß an diesem
nach Neubreisach abgegangen. Dagegen ist die vo ment), die fruͤher zu Neubreisach stand, und Straßburger Citadelle verlegt wurde, nach . san gon zum Garnison⸗-Dienste aufgebrochen.
Du p lin, s. Febr. Die ersten Spuren des Weiß mes Mhiteboyism) in Irland, zeigten sich vor 8. * dem Vlee⸗ Könige Grafen von Halifar. Seitdem hat da mit einzelnen Üünterbrechungen, sein Dafeyn durch im kehrende Akte des Ungehorsams bekundet. Die Irisch werden nicht nur in sich selbst bedenklicher: sie fang sich uber Gegenden zu verbreiten, in denen früher kei ses widersetzlichen Geistes vorkam. In der von den Haun Friedens Stöͤrung weit entfernten Grafschaft Carlow n ein Angriff gethan auf einen angesehenen Mann und! gen, als sie von einem Male zurückkehrten. Man sa
für sie das wagten die Verbrecher eine Viertelstunde n Hauptstadt der Grafschaft. Blickt man auf die Verham nes gegen Ende des v. M. hier gehaltenen Geheimen muß es große Besorgniße erregen, wenn man bedenkt, entfernt von einander die Bezirke liegen, welche die
nothwendig fand, zu proklamiren. Fermoy, nicht weit
ist proklamirt; demnaͤchst folgt eine Liste von Kirchspiel Grafschaft Meath, mehr als 140 Engl. Meilen von Ft Wer von Irland auch nur eine oberflächliche Kenntniß be jh Ueberzeugung haben, daß die Ursache unserer Uebel in Druͤl Staats-Abgaben nicht liege. Unsere Landwirthe bezahlen gg rekten Abgaben, u. die wenigen indirekten fallen, mit einer ein nahme, saͤmmtlich auf Gegenstaͤnde der Ueppigkei:. Waͤn Karl II. die armseligste Huͤtte Heerdgeld zu zahlen hatte, einn der vorigen Regierung aufgehobene Abgabe, erhaͤlt jetzt der g unsern wolhahendsten Paͤchtern nicht einen Schilling ag
Tage erst Ein Minister vom Könige ernannt war.
Das Kollegium des ersten Wahl ⸗ Bezirkes des Departements der Seine hat am 30. v. M seine Wahlen beendiget. Von den verschiedenen Kandidaten hatten der General Moritz Gérard und Hr. Lapanouze die meisten Stimmen; jener 641; dieser 76; wor⸗ guf der General Gérard zum Deputirten an die Stelle des Hrn.
Pasquier proklamirt worden ist.
Das Wahl⸗Kollegium des Arrondissements Cambrai (Depart. des Norden) hat Hr. v'Estourmel zu seinem Mitgliede der Depu⸗ tirten⸗Kammer ernannt.
Bei den Verhandlungen uͤber das Gesetz wegen der Preßver⸗
ehen, sind vom fruͤhen Morgen an die Gallerien gefuͤllt, und der ö ist so groß, daß man den Gesandten die Billets abfodern mußte, welche man ihnen fuͤr ausgezeichnete Fremde zugestanden
und Lord Jersey, keinen Platz auf der diplomatischen Tribune sin— den. Der Englische Gesaudte schrieb deshalb an den Praͤsidenten der Kammer, und bemerkte dabei, daß, wenn ein Franzoͤsischer De⸗ putirter ins Englische Parlament verlangte, und alle Platze be⸗ setzt waͤren, man ihm doch einen auf den Baͤnken des unterhauses selbst anbieten würde. — Der Herzog Decazes wird, heißt es, kuͤnftigen Monat nach Paris kommen, und in der Pair⸗-Kammer gegen die beiden, gegenwaͤrtig vor der Deputirten⸗Kammer schwebenden Ge⸗—
Aus dem oberen Elsas, 29g. Jan. Die bereits statt gefundenen zahlreichen Verhöre sollen zu wichtigen Endeckun— gen uͤber den Zweck des Belforter Komplots gefuͤhrt haben; allein die eigentlichen Urheber scheinen groͤßtentheils entkom— men zu seyn. Es soll darauf abgesehen gewesen seyn, sich aller Festungen im Elsas zu bemaͤchtigen, und von da aus eine e militairische Bewegung landeinwärts zu veranstalten.
on unseren teutschsprechenden biederen Elsaßern ist auch nicht Einer in dieses Komplot verwickelt. — Das 2gste Linien-Re— giment, das aus der vormaligen Seine-Leglon bis besteht, ist
von Besangon und Belfort theils nach dem Niederrheine, theils
faͤle, und wollen sie nicht Taback rauchen und Brantwa auch keinen Pfennig indirekter, die sehr unbedeutende, Schu hleder gelegt ist, ausgenommen. Gleichwol sind die uͤber Besteuerung nicht grundlos. Eine der Folgen naͤml che die Aowesenheit unserer großen Landeigenthümer nach ist, daß der wichtige Posten eines Grand Jurors und Richters, oft mit Leuten untergeordneten Ansehens beset
muß, deren Gewinnsucht sich Schaamlosigkeiten der einm m,, ̃ Eltorat-Wechsel zum erstenmale nach Vorschrift der neuen
haber verbotener Blasen, und die Smuggler, sollen vörzäq en in der Universitaͤt-Kirche — eine Feierlichkeit, welche
Art erlaubt, und örtliche Lasten ohne Schönnng auflegt.
Landvolk aufreizen, und mit Waffen und Schießbedarf um so das Militair im Inneren des Landes zu beschaͤftigen fruͤhere Zeit liefert ein Beispiel von der frechen Kechheit, welcher das Smuggeln gestiegen ist; die Werkzeuge dessell Menschen, auf Meineld und Mord in ihrem Gewissen g tet. Kriegsbedarf in die versteckten Buchten des Landes 4 ren, haben sie tausend Gelegenheiten. In allem, was de Wohl betrifft, vereinigen sich die hoͤheren Staͤnde der Kn mit den Prgtestanten; die Herzlichkeit zwischen den Geb beider Konfessionen ist gegenwartig großer als jemals.
— Im J. 1770 bezog England nur 12 Ballen Baumw Nord⸗Amerika. Dies war ungefaͤhr die Periode, in welcher chard Arkwright, seines Handwerks ein Peruüͤckenmacher, di Maschinen erfand, welche denn auch fogleich den Verb! Baumwolle so vermehrten, daß die Einfuhr dieses Arti England, schon im J. 1780 auf G ooo, ooo Pfd. gestiegen w 1781 bis go betrug die jaͤhrliche Durchschnitts- Einfuhr
Pfd.; von 1791 bis 1600, 32 Mill.; von 1802 bis 1810, ) von 1811 bis 1816, 100 Mill. und von 1817 bis 1821, 11 Pfd. Baumwolle, wobei die Einfuhr von Baumwolle au ga t Freuden hoͤren wir uͤberdies,
dien mit einbegriffen ist. Dagegen haben die Zucker-Rn bedeutend abgenommen, welches wol allein der Vermeh
Zucker⸗Raffinerien auf dem festen Lande, und dem Schutzzs
dortigen Regierungen dem inheimischen Fabrikate zu ert
fangen, zuzuschreiden ist. Noch im J. 1818 arbeitete ma land mit 350 Pfannen, und produzirte 1509,00 Hogdt ( von 110,000 ⁊ nach dem festen Lande gingen. Im F. 13 nur usch 179 Pfannen in Arbeit, welche go,oos Faͤffer ga inlaͤndische Verbrauch hatte sich nicht vermindert, also si Faͤsser weniger nach dein festen Lande von Europa ausgefl den, gls im J. 1818. Ein anderer Handelszweig, worin zuruͤckgegangen ist und noch geht, ist der Groͤnlaͤndische Fang. Unsere Ausbeute betrug im v. J. Zoo Tonnen O ger als im J. 1620, und ruͤhrte nicht von weniger guͤnsti ge her, sondern von der Verminderung der dazu abgen Schiffe, und im J,. 12822 soll eine noch geringere Anzahl Wallfichfang auslaufen. Diese wichtige, die besten Seelen de Beschaͤftigung, hat in demselben BVerhaͤltnisse in den Haͤfen zugenommen. Aus dem Haag. Der Koͤnig hat dle Errichtu großen Leucht-⸗Thurmes zu Kykduin im Helder, auf die jenigen von West-Kapellen auf der Insel Walchern, Mit der Erbauung dieses neuen Leucht-Thurmes ist b— Anfang gemacht; derselbe wird 18 Niederlaͤndische E und tragt auf seiner Spitze ein Feuer oder eine Laß ungefähr 3 Ellen Breite, nach der Englischen Art e durch Reflekteurs und Lampen, welche wahrscheinlich Sept. d. J. zum erstenmal angezuͤndet, und das jetzige Feuer ersetzen werden. Die Wege, um in den Texel
langen, bleiben uͤbrigens dieselben, indem der Punkt, e man fast allgemein glaubt, von Klopstock, sondern neue Leucht-Thurm errichtet wird, wenig oder gar keine
derung hervorbringt. Aurich. Um die Lage einer betraͤchtlichen Anzahl
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richt darbieten, der fuͤr gruͤndliche Vorbereitung zur
zu den akademischen Studien sich nicht bestimmenden
( nheit geben giori des Manche Departements (ett das a5ste 9n e,, .
ankfurt.
dost, uͤber Karlsru
Angefallenen in ein nahe liegendes Haus und verlang
sch geschriebene Disputation oͤffentlich vertheidigen, wo— Ih äͤlterer Sitte, der Dekan in einem Programm ein—
teren Lehrer-Personal, noch die Anstellung mehrerer
) im v. IJ
äinz, 4. Febr. Ein sehr geachteter Rangschiffer von licher Patronat-Pfarrer in Ostfriesland und dem Har mens Urban, hat vor einigen Tagen seinen Tod in Lande, welche bei gering dotirten Pfarreien angestellt ss len des Rheines gefunden.
verbessern, sind von Sr. Maj die noͤthigen Fonds ange sst Rettungs-Apparate, welche auf Rechnung der Stadt— 1820 begonnene Neubau eines, fuͤr die, schigeschafft werden, sind ihrer Vollendung nahe; auch wer— Jahre 15466 vom Grafen Ulrich II. von Ostfriesland, g bald den Einsichten unseres thätig mitwirkenden Me— hiesige Lateinische Schule, bestimmten Gebaͤudes, ist niRollegiums, einen zweckmaͤßigen Unterricht uͤber die Be— beendigt. Diese hohere Lehr-Anstaltwird nicht nur jeden 3 der Scheintodten zu verdanken haben.
Al am Tage des heil. Vincenz (den 22. Jan.) die Sonne wuͤnschenswerth ist, sondern auch, in ihrer neuen Gestasken ließ, so hegen die Rheingau⸗Bewohner große Hoff—
sich eine ihrem kuͤnftigen Berufe verschaffen. .
Mit dem 1. April nimmt die Schnellpost ser und Heidelberg ihren Anfang. Dieser Weg, — Meilen betraͤgt, soll jedesmal in 7 Stunden zuruͤck⸗ rden. Von Heidelberg faͤhrt dann eine Badische ö he und Freiburg bis zur Schweizer— Da die Schnellpost zwischen hier und Mainz bereits e ist, und eben Jo die Preußische zwischen Koblenz . so wie von Koblenz nach Trier und von Köln nach rf und die zwischen dem Koͤnigl. Preußischen und ⸗sherzogi essen Darmstaͤdtischen — ö „d nnterhaudlungen zur Einrichtung einer Schne 9 lenz Uber Bingen nach Mainz, dem Vernehmen 3. nde nahe sind: so wird eine eben ale, ,. e⸗ erbindung, auf der langen Strecke zwischen Duͤsse dorf sn uber Bonn, Koblenz, Mainz, Frankfurt, Darm delberg, Karlsruhe, Rastadt, Freiburg, durchs ganze bis Basel nun im kurzem vollendet seyn. In Mainz Ane Anzahl Mietkutscher vereinigt, um mit den, zwi— sser Stadt und Frankfurt bestehenden Schnellposten zu n. Zu diesem Ende haben sie die Einrichtung getrof⸗ glich einer ihrer Wagen von Mainz nach Franlfurt seöst wenn auch nicht alle Plaͤtze von Passagieren bien. Zugleich haben sie einen noch billigeren Preis, als
ost gesetzt. —
* . 6. Unsere Universitaͤt hat im Oktober des Jahres neue Statuten erhalten. Sie ordnen das Re⸗ auf der Universitaͤt durch das Universitaͤts⸗ Amt, das m und den Senat. Dem Universitäͤt-Amte, welchem sdirenden in allen Polizei-Disciplinar- und Nechtssa— sterworfen sind, steht ein eigner Amtmann vor; das Kon⸗ st gebildet aus den Dekanen der vier Fakultäͤten und koré'tor; der Senat ist gebildet aus den Mitgliedern eillums, den vier Ex-Dekanen, dem Ex⸗Prorektor und znarius der juristischen Fakultät. Die vier Fakultaͤten Senate untergeordnet. Am 2. d. M. erfolgte der
versammelte Menge einen tiefen Eindruck machte. bichtlgk ee fuͤr die Universität sind noch 1. die neue Auf— und Orbnung der sehr reichen, immer wachsenden Bi⸗ unter Goͤthe's Ober-Aufsicht, 2. die Erweiterung und ißigere Einrichtung des Großherzoglichen Botanischen „, 3. das fortgehende Anwachsen der Sammlungen im n und des sich vorzuͤglich auszeichnenden Minera— shnettes, 4. der Bau eines Land-Krankenhauses, welcher n Jahre hier vollendet und wodurch einem laͤngst ge— Douͤrfnisse fuͤr die Ausbildung junger Aerzte abgehol⸗ ken wird. Ueber Promotionen enthalten die neuen n sehr strenge Vorschriften. In der medicinischen Fa⸗ . B. soll der Kandidat eine Lateinisch geschriebene Ab— H vor dem Examen einreichen, dann zwei Pruͤfungen snischer und teutscher Sprache bestehen, endlich eine
daß das Gymnasium nach, durch Erweiterung und Verschoͤnerung seines Lo⸗ mer mehr gewinnt, und daß bei dem Gymnasium zu , unter einem tuͤchtigen Direktorium und neben einem
r moͤglich geworden ist. . . , 3. Febr. In der gestrigen Nacht ist in der Großherzogl. Hofkasse ein Diebstahl, von ungefaͤhr veruͤbt worden. sFel, 6. Febr. Der, nach dem Genusse eines Trunkes auf kan Nasken⸗Balle erfolgte ploͤtzliche Tod eines Lakayen Sr. snprinzen, hat den dringenden Verdacht des veruͤbten h der Vergiftung erregt: Es sind daher zur naͤheren eng des Thatbestandes von der Ober⸗-Polizei⸗Direktton gesrigen Datum alle Diejenigen, welche sich auf dem letz⸗ fendalle befanden, gufgefodert worden, sich binnen 48 bei dem Polizetrath Wende, zu Einzeichnung ihrer ju melden, unter der Verwarnung daß Diejenigen, welche nen dieser Frist nicht melden, und deren Anwesenheit auf izkenballe demnaͤchst dennoch erwiesen wuͤrde, sogleich als ig verhaftet werden sollen. Die Sache hat hier einiges gemacht. : . ispzig. Die Verguͤtung der, vom 1. April bis 30. Sept. im Königreiche Sachsen, (ohne Ober⸗Lausitz) vorge— Immobiliar⸗Brand⸗ und Feuergeraͤth⸗Schaͤden beträgt, Verwaltungs-Kosten, 2 Gr. 8 Pf. von 100 Rthlrn. scherungs⸗ Summe. bekannte Chorgesang „Wie sie so sanft ruhn“ ist
verstorbenen Domherrn und Prof. Dr. nn; die Musik von dem Komponisten Neefe.
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Munchen. Am 1. Febt. reisten JJ. MM. der König und die Koͤnigin, mit J. K. Hoheiten den Prinzessinnen, von hier nach Tegernsee ab, wo Sie sich kurze Zeit aufzuhalten gedenken. ᷣ . Basel. Die Idee, foͤrmliche Festungen in der Schweitz anzulegen, scheint keinen rechten Eingang finden zu wollen; dagegen will man nicht in Abrede stellen, daß eine sorglichere Befestigung einiger Paͤsse in den Alpen, von großem Werthe seyn duͤrfte; nur wird die Ausfuͤhrung eines solchen Planes bei denjenigen Kantonen große Schwierigkeiten finden, deren Wohl⸗ stand vom Handel, und folglich von der freien Passage durch diese Eng⸗Wege abhaͤngt. Wohin wuͤrde der Schweitzer⸗Han⸗ del zuruͤcksinken, wenn ihm die Straße uͤber den Simplon nd St. Gotthard versperrt wuͤrde.
Wien, 6. Febr. (Aus dem Oester. Beob.) Der nachstehende Artikel aus dem spectateur Oriental vom 29. December v. J. scheint uns einige Aufmerksamkeit zu verdienen. Wir geben ihn nicht als unsere eigene Meinung, die vielmehr in verschiedenen Punkten davon abweicht. Gewiß ist aber, daß zur Aufklaͤrung der Fragen, die Europa heut so lebhaft beschaͤftigen, ein auf Thatsa⸗ chen und Lokal-Kenntnisse gegruͤndetes Raisonement, wie es dieser Artikel liefert, von groͤßerem Gewichte seyn muß, als jene eitle Deklamationen und Poesien, womit das Publikum von so vielen anderen Seiten bis zur Ermuͤdung bedient wird. Daß ein ver⸗ nuͤnftiger Mann in Smyrna anders sehen nnd anders schreiben konnte, als der Konstitutionel oder die Morning-Croniele, woll⸗ ten freilich unsere liberale Journalisten nicht aufkommen lassen; und der Spectatéur mußte daher, ohne weiteres, als ein von der Osmannischen Regierung gedungenes und bezahltes Blatt ver⸗ schrten werden. Keine Abgeschmacktheit ist arg genug, daß sie in dem jetzigen Taumel der Kopfe nicht Glauben finden sollte. ÜUn⸗ terdessen ergiebt sich, wie der Redakteur des Journals am 22. De⸗ cember selost anzeigt, daß dasselbe von den Lokal⸗-Behoͤrden in Smyrna „als der Sache der Griechen zu günstig“ auf vier Wo—⸗ chen suspendirt worden ist. Wir bemerken dieß nur beilaͤufig: es ist wenig daran gelegen, ob der folgende Aufsatz den Tuͤrken oder den Griechen gefällt; wer mit den darin verhandelten Gegenstaͤn⸗ den einigermaßen bekannt ist, und nichts als die Wahrheit sucht, mag ihn lesen und pruͤfen; . :
„Die Lage der Griechen ist sehr verwickelt. Die Zeit allein wird sie nach und nach aufklaͤren; und es ist schon ein sehr großer Gewinn, daß seit dem Ausbruche der Griechischen Insurrektion zehn Monate verflossen sind, die Europa benutzen konnte, um den wah⸗ ren Stand der Dinge zu erforschen, die Verirrungen des Partei⸗ Geistes zu erkennen und die Leidenschaften zu besaͤnftigen. Wir haben unsere Pflicht erfuͤllt, indem wir jederzeit der Wahrheit, wie sie sich uns darbot, huldigten. Wir verzweifeln nicht daran, daß selbst die, welche uns am schaͤrfsten getadelt haben, unsern Ansich⸗ ten Gerechtigkeit zu leisten gezwungen seyn werden, und wir ver⸗ zeihen ihnen gern ihre bitteren Sarkasmen, theils im Gefühle ih⸗ rer tiefen Unwissenheit uͤber Alles, was die Menschen und Verhaͤlt⸗ nisse in diesem Reiche betrifft, theils, weil ihre grob nen Irrthuͤmer auf die endliche Entscheidung der Sache keinen Einfluß haben kön⸗ nen. Unterdessen werden die folgenden Bemerkungen zur Berichti⸗ gung der Ideen uͤber diesen interessanten Gegenstand vielleicht das ihrige beitragen. ; ö .
Die Asiatischen Griechen haben mit den Europaͤischen nichts gemein. Jene bleiben unwiderruflich an ihr Land gebunden. Sie werden immer ihren Lebens -Unterhalt und ihre Zufriedenheit un⸗ ter diesem schoͤnen Himmel finden. Welche Begebenheiten auch die Zukunft herbeifuͤhren mag, nichts wird sie dem Boden entreis⸗ sen, auf welchem sie geboren sind.
Die Griechischen Inseln werden sich unter allen umstaͤnden durch ihre Ohnmacht, durch ihre Nichtigkeit retten Keine von ih⸗ nen koͤnnte einem ernsthaften Angriffe der Osmannischen Flotte auch nur einen Tag lang Widerstand leisten. Die Pforte betrachtet die Rebellen auf den Inseln, wie verirrte Kinder, die zu ihrer Pflicht zurückkehren, sobald sie ihre thoͤrigten Hoffnungen ausgetraͤumt ha⸗ ben. Jetzt baben alle diese kleinen Inseln, mit ihren kleinen Re⸗ volutionen, ihre Blicke, von einer Seite, auf Rußland, von der an⸗ dern, auf den Pelopones geheftet. Die Straflosigkeit, deren sie sich erfreuen, ist eine Wirkung des Mitleids, welches sie einfloͤßen, und einer klugen, loͤblichen Politik. Die Osmannische Flotte hat zum zweitenmase den Archipelagus durchkreutzt, und ist in die Darda⸗ nellen zuruͤckgekehrt, ohne auf irgend einer dieser Inseln landen zu wollen. Dies war der bestimmte Wille des Souverains, der ih⸗ nen wiederholt Verzeihung angedeihen ließ, und selbst Frist lassen wollte, uͤber die angebotene Wohlthat nachzudenken. Die Pforte kann vernuͤnftiger Weise nur auf Kandia und Moreg ein Gewicht legen. Die drei Inseln Spezia, Hydra und Psara sind nichts an sich selbst, und es kann ihnen nicht einmal einfallen, sich zu wider⸗ setzen, da sie weder durch Natur, noch durch Kunst befestiget sind. Die einzige Zuflucht ihrer Bewobner ist die, daß sie sich mit ihren Habseligkeiten und mit ihren Handelsschiffen, die nie, wenn gleich bewaffnet, einem Osmannischen Kriegsschiffe Trotz zu bieten ver⸗ mogen, nach Europa oder in andere Laͤnder retten konnen. Diese drei Insein, die reich und gluͤcklich waren, und nun aufgehoͤrt ha⸗ ben, es zu seyn, indem sie sich, was sie fchmerzlich bereuen, in die Rebellion verwickeln ließen, konnten selbst mit einer in Moreg ge⸗ stifteten Republik nur in sofern Gemeinschaft machen, als ihre saͤmmtlichen Bewohner den Entschluß faßten, sich in dieser Halb— Insel nieder zu lassen. Die übrigen Inseln im Archipelagus haben noch viel weniger Mittel, sich zu behaupten. Wollten sie sammt und sonders mit Morea gleiches Schicksal theilen, so mäßte dies Land, das kein einziges Kriegsschiff besitzt, erst ein Arsenal, das mit dem von Konstantinopel wetteifern koͤnnte, erwerben; seine Flotten muͤßten, gegen die Tuͤrkischen siegreich, in jeder Fahreszeit das Meer behaupten, und auf allen Punkten zugleich wirken, um so zahlreiche, zum Theil so entfernte, und durchaus so wehrlose Inseln zu beschuͤtzen.
Fragt man nun weiter nach dem Anfange, dem Fortgange und dem letzten Ziele der Griechischen Unternehmung, so wird heut wol schon Mancher, der sie fruͤher in einem gänstigen Lichte sah, seine Meinung geaͤndert haben. Was war der Anfang? Eine Em⸗ poͤrung gegen die rechtmaͤßige Oberherrschaft. Ein Abentheurer, der aus Rußland entwischte, erscheint auf Tuͤrkischem Gebiete, reißt mit Hilfe grober Taͤuschungen, und durch Mißbrauch eines erha⸗
f eine gute Weinernte in diesem Jahre.
benen Namens, leicht feuerfangende Köpfe zum Enthusig smus pin,