1822 / 20 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 14 Feb 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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und entzündet auf allen Seiten den Durst nach Zuͤgellosigkeit und allgemeinen Umsturz. Was ist der Fortgang Merd, Plünderung, Verronstung, Krieg auf Leben und Tod, alle Graͤuel, welche die Menschheit empoͤren. Was ist das Ziel? Man nennt es Unabhaͤn⸗ gigkeit. Hier zerfaͤllt die Frage in mebrere. Wir stellen zuerst die Alternative auf: Die Gröechen, sich selhbst üͤberlassen, werden ent⸗ weder besiegt, oder siegen. In jenem Falle haben sie rein umsonst den Becher des Ungluͤcks bis auf die Hefen geleert; in diesem Falle ist Ich nichts für ihre Sache geleistet. Wie koͤnnten die Moreo⸗ ten sich schineicheln, ohne den Beistand einer auswaͤrtigen Macht, ihre Hälbinfel, wenn auch alle feste Pläße in ihrem Besitze waͤ⸗ ren, zu behaupten? Die Türken sind nicht gewohnt, zu weichen; sie verfolgen ihre Plane mit Beharrlichkeit. Wenn eine Expedi⸗ tion fehlschlagen sollte, werden sie eine zweite, und eine dritte ver⸗ sfuchen. Der Pelopones ist ein viel zu wichtiges Object, als daß bie Pforte je darauf Verzicht thun sollte; und an Mitteln kann und wird es ihr nicht maͤngeln, fruher ober spaͤter wieder Meister desselben zu werden. Die größten augenblicklichen Successe, mit Sirbmen von Blut erkauft, werden also nie etwas anderes hewir⸗ fen, als abermalige Stroͤme von Blut, in denen zuletzt der Traum der Unabhaͤngigkeit rettungslos untergehen wird. Erfolg in einer zweiten Alternative: Die Griechen werden in ih⸗ rem Kampfe gegen die Pforte entweder allein stehen, oder von ei⸗ ner fremden Macht unterstuͤtzt werden. In der ersten Hypothese muͤssen fie, nach aller menschlichen Wahrscheinlichkeit, wie oben be wiesen worden ist, unterliegen; in der anderen konnen sie obsiegen. Was geschieht dann?

haͤngig. Dberherrn gegen einen neuen vertauscht. Souverain finden, der das Ungluͤck eines Anderen, mit we! feierlichsten Traktate ihn verbinden, zu einer Eroberung benutzen,

Prüfen wir den

Die Macht, welche sie unterstatzt hat, un⸗ terwirft sie entweder ihrer Herrschaft, oder erklart sie fuͤr unab⸗ n Stadt u Ist jenes der Fall, so haͤtten sie zuletzt nur den alten sind, enge eingeschlossen, und mehr noch als die Harm . m, m. Wo wird sich aber der seiner Vertheidigung, scheint der Umstand, daß Chursch sgestellt wurden, um ihren Nahrungs-Zweig serner em die . ?

Ilanken bestaͤndig Oetaschements gusschicken muß, dan

der eine neue Herrschaft auf Rebellion gegen die alte gründen

wollte? Wird hingegen der Pelopones fuͤr unabhaͤngig erklaͤrt, so dauernd vertheidigen; sie muß entschlossen seyn, sich Pforte in immerwaͤhrenden Kriegstand zu versetzen, und einigen Hundert Tausend wirklichen oder sogengnnten Griechen zu Liebe, Nutzens mit einer Nation von 25 Millionen zerreißen. Wir wollen endlich das Hoͤchste voraussetzen: Umstäͤnde gezwungen, soll der Errichtung eines Freistagtes auf Mo⸗ rea kein Hindernis mehr entgegen stell en, soll ihre ausdrückliche Ein⸗ willigung geben. bilden würben, muͤßte er unausbleiblich im ersten Jahre wieder zu Grunde gehen, und der Monarchie, die ihn durch ihren Beistand gestiftet hatte, einverleibt werden. Das Resultat waͤre folglich im⸗ mer nur, daß die Griechen aufgehört haͤtten, Provinz eines Rei⸗ ches zu seyn, um Provinz eines anderen zu werden, und zwar auf

Kosten aller uͤbrigen Reiche; denn fur diese ist es nichts weniger als gleichgiltig, ob Morea den Tuͤrken, oder einem andern Beherr⸗ scher gehöre. Die Griechen der Moldau und Wallachei, von denen im Pe lopones durch große Stroͤme und Laͤnder getrennt, könnten selbst Jene beiden Fer als semals. Provinzen sind ein fuͤr allemal bestimme, einer oder der anderen der welchem neuerlich ie⸗ Griechischen

zur Errichtung

95S, eln

ihren unabhangigen Bruͤdern nie die Hand bieten. großen Monarchien, die sie umringen, als Bestandtheile zu die⸗

hen. Bort einen Freistaat bilden zu wollen, waͤre eine

Taͤuschung.

Mit den streitenden Elementen, die diesen Staat

Die Pforte, durch die

Sie Griechen in Servien, Rumelien, Macedonien und den

ubrigen Europaätschen Provinzen, koͤnnen Pforte niemals entztehen. 3 gͤf al hts gen das Uebergewicht, von vier Millionen Europaͤischer Türken, verstaͤrkt durch die Asiatischen Truppen, denen die Hauptstadt je⸗ derzeit den freien Uebergang . .

Wir haben schon oben gesehen, daß die Griechen in Asien, un⸗ ter allen erdenklichen Hypothesen an das Schicksal des herrschen⸗ den Volkes geknuͤpft sind. Wir wissen ferner, daß die Griechen des Archipelagus, vom Arsengl zu Konstantinopel, mithin von den Tur⸗ ken, so lange diese Herren desselben sind, abhaͤngen. Was die In⸗ sel Kandia betrifft, so ist unsre auf eigne Kenntniß des Landes ge⸗

rundete Ueberzeugung, daß es den Gebirgs Bewohnern nie ge— ingen werbe, die festen Plaͤtze Kandig und Kaneg zu nehmen, und daß von diesen aus wie in fruheren ähnlichen Faͤllen, die Tuͤrken stets im Stande seyn werden, jeder Insurrektion ein Ende zu machen. e, Pelopones ist also die einzige Tuͤrkische Provinz, die sich eine Zeit lang, im Zustande namenloser Verwirrung, gegen die Macht der Pforte behaupten koͤnnte, Wohin auch dies fuhren wärde, haben wir hier mit wahrer Betruͤbniß gesagt. Wenn man aber in Europa von der Hellenischen Freiheit spricht, so erspare man sich wenigstens unnütze Taͤuschungen. Auf den Pelopones mogen einige traurige Blicke gerichtet, die uͤbrigen Griechen muͤs⸗ sen ganzlich aus der Rechnung gestrichen werben Denn diese sind überall von dem Hauptschauplatze der Insurrektion so ge⸗ trennt, oder so ohnmaͤchtig, und auf so vielen Punkten zerstreut, daß sie nicht eher aufhbren können, Tuͤrkische Unterthanen zu seyn, als bis das Tuͤrkische Reich selbst in Truͤmmern zerfaͤllt.

Auszug aus den Berichten von Konstant inopel vom 10. Januar.

Die Nachrichten aus Morea und Albanien sind so verworren und juwellen so widersprechend, daß es schwer haͤlt, sich von dem Stande der Dinge in biesen Laͤndern, ein richtiges und zusammen⸗ hängendes Bild zu entwerfen. Die Natur eines auf so vielen Punkten zugleich geführten Krieges, die Unterbrechung der Kom⸗ munitationen, die . der Türkischen, und die absolute Un⸗ zuverldffigkeit aller Grlechtschen blos fär daz Ausland geschmiede. ten Berichte, erklaͤren diese Schwierigkeit vollkommen. Man muß sich daher, selbst in der Naͤhe des Schauplatzes, damit begnuͤgen, aus möglichst zuverldssigen Quellen, einen Ueberblick des Ganzen zu gewinnen, über einzelne Thatsachen hingegen die Berichtigun— gen, welche die Zeit herbeifuͤhren wird, erwarten.

Die Tärkische Regierung scheint, fuͤr jetzt das Innere der

nnen sich der Herrschaft der Ihre Kraͤfte sind so viel als nichts ge⸗

nina von Wichtigkeit ist.

waͤhrend die Stadt und die Außenwerke von den Tuͤrk

ze ies fur un . Schlag gegen Ali Pascha noch nicht unternommen hat. M muß die Macht, die feine Unabhängigkeit erfochten, sie auch fort, hat türztich feinen vesten Ingenieur, Garetto, verloren gegen die J ; aber nach allen ihm geleisteten großen Diensten (er verle zuf immer alle Bande der Freunbschaft und des wechselseitigen schlechte Pehandlung zur Flucht noͤthigte. —ů. Churschtd Pascha ausgesagt, daß sich in der Festu mehr, k rie⸗Dienste verrichteten verzweifelten Lage, hoͤrt Alt Pascha nicht auf, mit den G

Hoffnungen gegruͤndet haben.

Er soll mit den dort vereinigten Haͤuptern einen foͤrmlich trag geschlossen, . und Schaͤtze dem Hellenischen Freiheitskampfe zu widmen, gan, die christliche Religion anzunehmen, wenn es den ordnet worden, daß alle Nenangestellte Einen Mo— gelange, j

als Parteien, und fast so viel Parteien als Individuen.

Halbinsel Morea seinem Schicksale überlassen zu haben. Q chen haben nach der Einnahme von Tripolizza, ihre Kran die Hauptfestung des Landes, Napoll di Romania angestee bieten alles auf, um sich dieses wichtigen Platzes zu bem dagegen sind die Festungen Modon und Koron, so wie n von Patras und Lepanto im besien Vertheidigungsstan Jussuf Pascha, der die beiden letzteren mit Muth u, Gewam hauptet, hat durch einen unerwarteten Ausfall am 2.3 Griechtsche Belagerungs⸗Korps vor Patras auseinander! ebrigens wird un Arsenal von Konstantinopel, Tag un an Ausruͤstung einer Expedition gearbeitet, die wol aus gegen Morea gerichtet seyn moͤchte. ö. In den Provinzen nordwestwaͤrts der Halbinsel (All die Lage der Dinge noch verwickelter. Die Armee unn schid Pascha wird auf 25,000 Mann geschaͤtzz. Sie ist Korps getheilt, wovon das Haupt Korps ungefaͤhr 160 stark, Churschid selbst, die beiden anderen, Omer und Mahl scha kommandiren. Diese letzteren sind unablaͤssig beschz zahlreichen Heerhaufen der Insurgenten, welche die Dy

Bei

von Churschid Pascha auf allen Seiten bedrohen, die

bieten. Die Griechen blokiren Arta und Prevesa; bi Dec. scheint keiner dieser beiden Plaͤtze in ihren Haͤnden

*

19. Jan. Se. Heiligkeit haben betrachtliche Geld⸗

zu seyn, und die Tuͤrken machten große Anstrengungen, n die Familien der an der Kuͤste des Adriatischen

ders Arta zu retten, welches von Lebensmitteln eutoloͤßt,

w. ö 3 5 . eu Sturm vom 5. Nov. Verungluͤckten ange— nem Falle nahe war, dessen Besitz aber fuͤr das Schicksal ich deu Sturm 5 Verung 9

Ferrdentliche Kollekten zu deren Gunsten gestattet n derselben ein doppeltes Heurath-Gut auf die hewilligt, und angeordnet, daß Denjenigen, die sfbruch ihre Fahrzeuge verloren auf Paͤpstliche Kosten

In der Citadelle von Janina besindet sich nun Al

gegen die Griechischen Korps in seinem Rücken und U koͤnnen. Man spricht von einer neuen Ver⸗

nnserer schoͤnen Buͤrger-Garde; doch soll den Glie⸗ lben, die bisher alle den Dienst persoͤnlich verrichten funftig gestattet werden, Ersatz-⸗Maͤnner einzustellen. Tage wurde der Brigadier der Karabiniers, Bian⸗ weinen seiner Soldaten wegen Heudiebstahl harte lassen, von diesem nach geendigter Straszeit ersto⸗ ucian Bonaparte will sich, heißt es, naͤchstens nach mnschiffen, um der Vermählung seines Sohnes mit als 480 streitbare Maͤnner befanden, wovon 261er seines Bruders Jo seph beiznwohnen. Ein ungeachtet seiner, dem Anschein nn Neapel zuruͤckkehrendes Oestreich sches Regiment ga r sebirgen von Radieofani durch den Sturm einen Thei zu unterhandeln; und es ist gewis, daß die meisten Insu K, 9 6 wurde 6 Chefs, auf den unerschuͤtterlichen Muth dieses Greises ih ostoß in Abaruͤnde gewehr, aus denen er er

Er hat neuerdings zwei D ndstoß in Abg! Unde gewehrt, alls denen er erst nach

nach Argos geschickt, die mit großen Jubel aufgenginmen . u. glücklicherwel le ohne Se cha ng zurüg Allen Vorstehern von Dikasterien im Kirchenstaate ist

alle sein n, genaue Konduiren-⸗Listen ihrer Untergeordnete ein Um der sehr geldarmen Pensions⸗Kasse aufzuhel⸗

zu seyn, daß dieser Anführer den laͤngst verheißenen eng

Leitung aller Vertheidigungs-Anstalten uͤbertragen war,

ein Auge bet der Belagerung von Janina) durch Mißtrq Dieser hat i

und darin versprochen haben,

ö 8 rr F . 86 ani 1 . 34 .* ö J. 1 das Turkische Belagerungs-Heer von Janin . Besoldungen, alle Weiterbefoͤrberte einen halben . . 9 r . eselben, binnen Jahres-Frist einlegen sollen; auch Mittlerweile 1661 n,, . den Griechen sel , , . 69 0 Satze .

Sie halten zu Argos eine Art von Kon . . n. e , . 9 , n, vorgeschlagen worden ist, eee en! l Gunsten jener Kasse angerechnet, wie dies in Rom

BVrachori im ehemaligen r ver Fall ist. ö. ;

Regierung zu é Jan. Der als Schriftsteller bekannte Abbe Pao— Meinungen und Torelli ist wieder in seine Würde als Hausprälat des er, . 2 en, ngesetzt worden, die er, politischer Verhaltnisse wegen, Anführer glaubt sich zur ersten Stelle berufen; zun Geb ßo9 verloren hatte. Es wird von einem neuen Riemand geneigt. Noch hat zwar Demetrius Hypsilanti Hlane, und von einem Konsistorium zur Besetzung ei— wisse i , ,. ee , ö. 9. , . abel zflichen Stuͤhle gesprochen. Morgen wird der RKar⸗

nichts von ihm hoͤren, und sehen ihn als einen fremden et . ,, ,, , .

ö . 6 366 ö (. ö. 2 ; 5 Fr (Sent 83 5 e⸗K e 5 4 rer mit Verachtung an. Die groge Masse sehnt sich u ban er, n , ,. i, ,. Aegypten, unter welcher Regierung sie auch zu erlangen seyn moch ga, in der Kirche der hell. Apoltel ia gien . wenn Ali Pascha mit allen seinen Graͤuelthaten, frei wert s ch au, 5. Febr. Zum Depurirten der Land⸗Staͤnde

Städte, zu einer provisorischen Es giebt aber so viel

meln.

Anarchie ein Ende machen, und durch Waffenglüͤck obfher Kreises ist der Propst Anton Przybylski gewaͤhlt

handlungen, seiner Herrschaft irgend eine Konsistenz ge

so wurde sich ganz Griechenland gern seinem blutige einer kuͤrzlich ergangenen Bekanntmachung des Schatz unterwerfen, er Enthußtasmus ist verraucht. Jetzt isss wird den Bewohnern des Königreiches Polen das lein das Triebrad aller Dinge. . . n auslaͤndischen Lotterien aufs schaärfste untersagt. „Aus Persien war die Nachricht eingegangen, daß M Jahren sind im Königreiche Polen mehr als soo Ju- Ali Mirza, altester Sohn des Schahs, derselbe, welche worden. Tie Uärersuchüng gegen die Mörderin den Einfall in das Tuͤrkische Gebiet unternommen hatt, Doniewicz, die Biensimagd Rozmuszewska, ist beendigt noch die Graͤnzen seines Landes erreichen konnte, an ein n sind dem Kriminal Gericht üuberheben.! Als man tigen Hieber gesorden seh, us der Schnelligkeit m rud,' vanhlt bie Berbrecherin sie rekognoscire, ei die Unterhandlungen des Ruckzuges betrieben wurden, , . . 27 e.

, , , ü, 3 1 macht. Sie nimmt sehr wenig Speise zu sich, der ein ähnliches Erekgniß bereits vermuthet, da schon damal it sie ga ö ,

cht von ihr weiche.

desfall ist der zweite Prinz, Abhas Mirza, jetziger Gouver s und 28. v. M ward in Gegenwart des Ministers des

Aderbidschan, zur Thronfolge gelangt. Die in Koönstantinopel als Geißeln verhafteten Pe unter Eskorte nach Erzerum abgefuͤhrt worden.

Das Unwesen, welches die Griechischen Seeraͤuber in Petersburg, 29. Jan,. waͤssern des Archipelagus, in Verbindung mit den Gi aiserliche Mineralogische Gesellschaft den Eintritt in me e, e. dortigen In sein ohne Achtung in ahr. Flagge, treiben, wird mit jedem Tage aͤrger. Zwischen . . . und 165. Dec. v. J. wurde das Oestr. Kauffahrtei Schiff rid, 22. Jan. Der Konig hat an die Stelle des Hrn. tamo, Kapitain Jercovich, das mit einer Ladung Tabackf den Hrn. Osorio zum Seeminister ernannt. Der nung verschiedener Hestr. Kaufleute von Salonik nach All es-Hauptmann von Kadix, Hr. Romarate, beharrt segelte, bei der Insel Lero, unweit Stanchio oder Kös, Vorstellen an die Kortes, auf die gaͤnzliche Umwand— Bewohnern dieses Eilandes, in Einverstaͤndnis mit 9 jeitigen Ministeriums. In der Sitzung der Kor— chischen Insurgenten Kaper weggenemmen, nat mit z erklärte sich die Speeial-Kammission zur Prufung es dem Kapitain und einigen Mann von der Equipage, . , ,, m e g, m. zu retten und nach Stanchto zu entfliehen, wo ie an inruhen in Kadix Bezug habenden Addressen und ü gen des Brigadiers Jaureguy, der Mehrzahl nach anlangten. eig 9 ; 90e, 3 a 58 . ö wehen ] uc h/ ̃ . . . ng, daß kein Grund vorhanden sey, die neulich hier— Nachdem der Oberst Arment, Kommandant der 6. é. en Beschlüsse zu andern, vielmehr müsse man die Diviston im Archipelagus, Nachricht von diesem widrigen Naßrege 824 mee ee , , gn. 3 erhalten hatte, beschloß er sogleich it der rei pzig aßregeln lediglich der Regierung uͤberlassen. In ; , sog mit der Fregatte Lein ng vo f; i , ne, fe,, ,. *, r gf Montecucult nach jenen Gewaͤssern e , wo Deb em 19. begannen uͤber diese Er rung Nie leb scheullche Raub verübt wurde, um das Schi gufjusuchen Debatten, und endlich ward mit einer Mehrheit von Verbrecher nach Verdienst zu zuͤchtigen. nen gegen 45 der Meinung der Minorttaͤt der Kom⸗ ; . Vorzug gegeben, wonach der Brigadier Jaureguy sikiage⸗Stand zu versetzen. Graf Toreno hatte seine edsamteit zu Erlangung dieses Beschlusses angewen— . von Hen. Martinez de la Rosa gegen die H. H. , Palarea und, Vadillo kraͤftig unterstuͤtzt worden. 28. Fanuar.

on abgehalten.

,

d der Volks-Aufklaäͤrnng, Gravowski, das Privat⸗-Erxamen ige des neuerrichteten Konservatortums fuͤr Musik und

Am Dinstage feierte die

konstitutioneller sichtbar geworden; man verborgen gewesenen Merino an der Spitze.

Mit Bezugnahme auf die in Kadir und!

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osten Stücke der Allgemeinen Preußischen Staats⸗-Zeitung

vom 14ten Februar 1822.

Sevilla vorgefallenen Unruhen, haben Se. Maj. der König, un⸗ ter Hindeutung auf den geringen Erfolg der damaligen wuͤrde⸗ vollen Erklaͤrung der Kortes, densel ven zwei Gesetz⸗Vorschlaͤge zur Berathung uͤbergeben lassen; den einen, in Betreff des Petitions⸗ Rechtes, den andern, wegen eines Anhanges zu dem Dekret vom 22. Oktober 1820, in Betreff der Preß⸗Freiheit. In dem ersten heißt es: 1. Keine der verfassungsmaͤßigen Behörden hat ein ande⸗ res PetitionsRecht, als in den von der Verfassung und den Ge⸗ setzen ihr orgestreckten Graͤnzen ihrer Obliegenheiten und Gebüͤhr⸗ nisse. 2. Nie durfen verschiedenartige Behörden sich vereinigen, weder um Bittschriften aufzusetzen, noch um Berathungen zu pfle⸗ gen oder Uebereinkommen zu treffen, von welcher Natur e auch seyn moͤgen, wenn sie bazu nicht ganz ausdruͤcklich du ch die be⸗ stehenden Gesetze ermaͤchtiget sind. 3. Weder gesellschaftliche Ver= eine uoch Koͤrperschaften, durfen des Petitions- Rechtes sich bedie⸗ nen, indem selbiges fuͤr jeden Stagts-Buͤrger als individuel, fur die Behorden aber nur in sofern als kollektiv zu betrachten ist, als solches die Graͤnzen des Ressort Verhaͤltnisses nicht uͤberschreitet. 4. Behoͤrden, welche gegen die Bestimmung ad 2 zusammentreten, verlieren durch diese Handlung augenblicklich ihre Stellung. 5. Nicht minder gehen dieselben ihrer Stellen verlustig, wenn sie ohne gemeinschaftliche Zusammenkünfte, jede für sich, durch den Miß= drauch des Petitions⸗Rechtes, die Graͤnzen ihrer Befugnisse uͤber⸗ schreiten. s Die Behörden und Privaten, die in Ausübung des Petitions Rechtes, Vorstellungen, Auseinandersetzungen, Denkschrif⸗ ten oder sonstige Stücke der Art, zum Drucke befoͤrdern, sind den Bestimmungen des Dekretes vom 22. Okthr. 1820, uͤber die Preß⸗ Freiheit unterworfen.

Nach dem zweiten Vorschlage, zu einem Zusatz⸗Artikel des letzt⸗ erwaͤhnten Gesetzes, soll, außer dem bereits bestehenden Fiskal, noch ein zweiter von der Regierung ernannt werden, der alle und jede verdaͤchtige Drucschriften zu denunciren verpflichtet ist. Jedes Buch oder sonst gedruckte Blatt, das in einem oder dem anderen Orte

edruckt worden, wo es weder denuncirt noch mit Beschlag be⸗ egt worden, kann uͤberall angehalten werden wo es wieder gedruckt werden dürfte, und bleibt sowol der Brucker als Nach Drucker verantwortlich Gleichzeitig haben Se. Maj. den Kor⸗ fes empfolen, die bisher aus den sogenannten patriotischen Ge⸗ sellschaften hervorgegangenen vielfachen Unruhen und Ausschwei⸗ fungen in ernstlichen Betracht zu ziehen, und diesem Unwesen auf angemessene, wenn auch nur guf eine provisorische Art und Weise abzuhelfen. „Durch solche Maßregeln“ heißt es im Fortgang: der Königlichen Botschaft „werden die auswaͤrtigen Maͤchte 2 Vblkerschaften die Ueberzeugung nehmen, daßweder die Kortes, noch die Regierung Unordnungen dulden wollen, welche die dffentlich Vuhe untergraben, dem Finanz- und Kredit-Systeme, diesen ersien Stuͤtzen des Staates, aber einen wesentlichen Nachtheil bereiten und dadurch die Maßregeln unsrer Institutionen herabsetzen konn⸗ ten; Institutionen, die Wir nicht vergeblich beschworen haben son⸗ dern deren Vorschriften Wir, rechtlichen Sinnes, mit Festigkeit be⸗ folgen werden, um das Wohl und das Gluͤck des Spanischen Vol⸗ kes zu sichern, worin Ich meinen groͤßten Stolz setze Bevor die zweite Botschaft Sr. Maj. zu Rathe gezogen werden soll, haben die Kortes beschlossen, die Regierung um Mittheilung aller seit Einfetzung der Jury, wegen Mißbrauches der Preße, in Madrid er= gangenen Erkenntnisse, und eines Verzeichnisses aller vor Gericht n 39 ,, . Schriften, zu ersuchen. Die Kor⸗ en die Straf⸗Bestimmungen gegen die Ruhestoͤrer in Bis— , een , ,, Valejo, bisheriger Finanz Minister, derselbe der ihe⸗ Vertrag mit dem Handels⸗Hause Ardouin d Te, a n zum Landes Hauptmann von Katalonien ernannt worden. Nach den in Kadir eingegangenen neusten Nachrichten aus Havannah vom Anfang des Decemhers, treffen daselbst unaufhörlich Schi ein, die Mexikanische Familien mit ihren Reichthuͤmern an Bord fuhren. Der General - Kapitain von Kuba bittet um Truppen⸗ Verstaͤrkung, ohne die er sich nicht iu Stande glaubt, die Ord⸗ nung aufrecht erhalten zu koͤnnen. Jugnito, ein Anfuͤhrer der Ruhestöhrer in Navgrra, ist den König! Truppen in die Haͤnde ge⸗ fallen. In der Gegend von Burgos ist wieder ein Trupp Anti⸗

glaubt sogar den lange

Lissabon, 16. Jan. Die Kortes haben nunmehr di Einfuͤhrung von Geschwornen-Gerichten in Civil“ 23 3 nal⸗Sachen verfuͤgt. Die allgemeine Freude uͤber diesen Be—⸗ schluß aäͤußerte sich in einer glaͤnzenden Illumination der Residenz.

Handels⸗Berichte.

Stralsund, 31. Jan. An inlandischen Waaren sind gegen den v. M. im Preise gestiegen: 3, und 3 Hanf, Hanfsaamen, Heu, Gerstgruͤtze, nordischer Hering, Buͤchen- und Elsen⸗Brennholz, gebackenes Obst, Stroh und Wolle; dagegen gefallen: Butter, Kalbfleisch, weiße Bohnen Kartoffeln, Getraide uͤderhaupt, Buchwaitzen, keinfaamen, Gruͤtze, dreifußiges buͤchenes Boöͤttcherholz und Malz. Die Preise des fetten 64 sind eher gefallen, als gestiegen; ma⸗ geres und Zugvieh steht in sehr niedrigem Preise. ;