1822 / 26 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 28 Feb 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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in gefahren. Der Scholz und die Ortgeri

altener Repgrtition, sammtliche Zabtenge iehen, und für deren richtige Abllererung zu jorgen.

chte haben die Verpflichtung, nach er⸗ n von ihren Gemeindegiedern einzu⸗ orgen. S8. 4. Die Ober⸗Autficht

der diese Distritt⸗ Vaunifchulè hrt der jedes märige Polizei- Distriet Kommi,

arius mit Hilse der angestenten Vistrikt 6 , 6 6 eiche die Behörde dieser Anstalt ausmachen, die Sache en un ( dere welche die Behörde dieser e 1 .

weckmaßige Ausführung verantworteich sind. 5. eber Janin! . 2 . a er, hat die im vorigen & bestimmte Behorde Rechnang zu le⸗

en, und zen Grund dessen, richtige Repartitionen zu entwerren; init Sude a, m, e en, fertiget sie eine ordentliche Jahres⸗ Rechnung worin alte Geld⸗ Einnahmen und alle Geld⸗Ausgaben lpectei nachgemwiesen seyn m 1sen und legt solche auf Verlangen einer jeden Geuteinde, einem dazu von ihr bestim n. ten Mirgliede zur Einsicht vor. 5. Damit nun aber den Intere senten die Zahlung, wenn solche am Ende des Jar res auf einmal erloigte, richt zu schwer fallen möge, so sollen in jedem zurückgelegten Quartal, Rechnüngs-⸗Aß⸗ schlüsfe gefertiget, und die Ausgaben auf die Ge meindegiieder vierterl-chrig re— partirt werden. J. Nicht minder soll diese Behoroe very stichtet sehn, auf den Grund des Annotations-Buäches, so der Gartner laut Instruktton zu fuhren hat, mit Ende eines j'den Jahres einen deutlichen und specielen Nachweis über sammtliche Baumbestande, dem Alter, der Sorte und der Stückzahl nach, auzu— fertigen, woraus zu ersehen seyn muß: 2) wie viel und wohin in. aue des ver⸗ siossenen Jahres Stamme ausgesetzt sind; ) weiche Dorfer josche erhalten ha⸗ ben und ch wie viel in der Baum- Schule in Bestand verbleiben, und zwar; ) Veredelte nach der Sorte, ) Wilblinge. 5. n. Wesentliche Pflicht bleibt es für die Behörde, den Gartner recht oft in seinen Dienst-⸗Beschaftigungen zu re—⸗ vidiren, und streng darauf zu achten, datz soicher seiner Instruttion gemaz ver— fahre, fleizig in seinen Geschaften sey, und ein richtiges nnotations-Such ord⸗ nungsmaßig führe. 5. Das Yrosctt der aulahrizen Bepflanzung mit Vgum⸗ Stammen entwirft die Behörde, und wird hierin nur fengesetzt: . ßen sollen zuerst mit den pässenden Stammen besetzt werden; 1) Nach ihnen wird die Bepflanzung der Feid- und Nebenwege vorgenommen, a) Sollten amnicĩ liche Haupt- und Feldwege bepflanzt und gut bestanden seyn, lo erhalten ote Ort⸗ Gemeinden Baumstamme zu Vepflanzüng ihrer Harten, enger und sonst passenden Gründe,. se. Vie Vertheilung und Reyvartition der eingezogenen Baume geschieht nach der Hufen ahl, und zwar nach dem alljahrigen Beitrage einer jeden Gemeinde; da jedoch der zal eintreten kann, dat eine Henictioe, in einem Jahre mehr Stamme zur Anpstanzung dedarf und erhalt, ats soiche nach Maßgabe ihres Veitrageszzu erhalten hat, so sollen den Geineinden vie nieht er— haltenen Obstamme zu Güce notirt werden, damit solche im focgenden Jrrijre zt⸗ erst damit bedacht werdest könen. 5. Die Anpflanzung der Baume l ita: ßen und Wegen geschieht von dem hestauten Gariner,dnb es hat Cäatder nnr joe ts⸗Gemeinde, da wo Baume gepflanzt werden ollen, demi eit oi b thig= Mannschaft zum Löchermachen, zum Setzen der Baue z zu geben, für Ser=n 1 . und prompte Leistung der Ort- Schutz hiemit verantiborttich genächf ird. kerienige beschaffen, auf desfen Gründstijck der Bauni gesetz: wird. . k.. Benutzung der Friichte, der aus der Listrikt-Baumschäle an Straßen und * gen gepflanzten Baume, gehört dem Eigenthümer des Grundes, auf welchen diele Baume gepfianzt sind der Grund, Eigen hümer üternunnet aber die Ver— pflichtung unter specieller Aufsicht des angestellten Gartuers, die Ban mne im Herbste nicht allein mit Stroh zu verbinden, wozu er das nothige Yaterigle eib st geben muß, sondern auch die Baume von allem dugezteler und wädsse zu reini⸗ ** nnd dafür zu sorgen, daß weder durch Unachtsantcert, noch durch „eu thwit—⸗ en den Bäumen Schaden zugefügt werde, indem er nicht allein dafür vergnt— wortlich bleibet, sondern auch angehalten werden wird, einen jeden auf den Stra⸗ . angepflanzten Stamm, welcher auf seinem Grunde steht, und eingegangen 7.

ann, daß in einer Geme nde, Gruündbesitzer, weder an einer offentlichen ereignen Straße, noch an einem anderen Wege, Feid⸗ oder Ackerland beslitzen, und die⸗ serhalb wenig, jg gar keine Bäume zur Benutzung erhalten jedoch zur Erhal⸗ tung der Baümschule heitragen mühen, so sollen solche Grundbesitzer, die auf ihren Antheil fallenden Baume, zur Bepflanzung ihrer Garten, und überhaupt zu ihrer eigenen Disposition erhalten. J. 14. Damit nun aber die Anpsanzungen an den Straßen und Wegen, vor allem Schaden, der seyr oft durch Müuthmyil— len, Bosheit und Ungcht,amkeit veranlaßt wird, verschont hieiben, so wird Jedes Dorfgericht, und wesentlich die Grundeigenthümer, wo diese Baume augepfignzt sind ich ernstlich zu besleizigen haben, diesen Anpstanzungen die großte Auf— merksamkeit zu schenken; und sollten wider Vermuthen Paumwverletzungen und dergleichen reöel anderer zum Vorschein kommen, jo haben die SVorfgerichte und namentlich die Grundeigenthünier die Pflicht, den Thater auszumitteln und denselben den Behörden namhaft zu machen, damit diese die Vestrafung desselben nach den bestehenden Gesetzen einleiten können; souten die Dorf zerrchte und die Grundeigenthümer sich hierin saumfelig finden lassen, so haben lee nicht nur Zurechtweisnngen zu erwarten, sondern siẽ follen auch gehalten seyn, ven

Schaden zu ersetzen. j Minden. Das koͤstliche Produkt unserer beruͤhmten Fein⸗

Spinnerei zu Guͤtersloh und Umgegend, welches den Belgischen Spitzen⸗Manufakturen sonst unentbehrlich war, wovon 32 Stück zusammen durch einen Siegelring gezogen werden konnen, und welches fruͤher mit ? -3 Gr. pr. Stüc bezahlt wurde, gilt jet 3 8 Pf. An groben Garnen erhaͤlt man 21 Stuͤck fur einen

haler. Zur Verbesserung der Pferdezucht sind vom Kan⸗ ton Delbruͤck (Kr. Paderborn) zwei neue Zuchthengste aus dem Gestuͤte zu Neustadt gekauft. Die Kommunen des Keeises Buͤ— ren beeifern sich schon lange, ihre finanziellen Umstaͤnde, durch ge⸗ regelten Haushalt in hesseren Stand zu setzen; so gut dies bisher gelungen ist, indem fast jede Kommune mehr oder weniger, einer jaͤhrlichen Verbesserung ihres Vermögens -Zustandes durch Abtra gung der alten Schulden sich erfreut, so ist dies doch nicht die ein⸗ zige Sorge, welche die Vorsteher, unter Leitung und Impuls des r einsichtsvollen, thaͤtigen und jeder gemeinnützigen Be— strebung zugewendeten Landrathes von Hartmann, beschaͤftigte.

eyn sollte, durch einen andern Baum zu erietz en. Ig es sich nun aber

Mit großer Aufmerksamkeit wird jetzt auch daselbst das Armenwe⸗ 6 g der desfalls in der Ausfuͤhrung egriffenen Einrichtungen, soll hieruͤber ausfuͤbrlichere Rechen schaft Der hier kurzlich verstorbene Major von Thoß hat durch Testament, dem hiesigen Waisenhause fuͤr arme verwaisete Soldaten⸗Kinder, und der Nikolai⸗ und H. Geist⸗Armen⸗Anstalt,

n behandelt; nach Vollendung

erfolgen.

jedwedig ein 6a von 1009 Rthlrn. in Golde vermacht, Neuchgtel. In der Brandversicherungs⸗Anstalt des Fuͤr⸗ stenth. Neuchatel und Vallengin befanden sich im v. J. 791 Ge— baͤude versichert; diese waren zu 24,865,806 Franken abgeschaͤtzt; das Versicherungs⸗ Quantum betrug 16,366,006. Der vorjaͤhrige , mne belief sich auf Franken von 1000 des Versicherungs⸗ Pots dam. Auf dem See in Bullersdorf brach ein gjaͤhriger Knabe durch das Eis; gleiches Schicksal hatten mit ihm sein aͤlte⸗ rer Bruder, seine achtzehnjaͤhrige Schwester nebst Vater und Mut⸗ ter, die zu seiner Rettung herbeigeeilt waren. Die ganze Fami⸗ lie wurde indessen durch den Bauer Gottfried Weichert gerettet, wel⸗ cher mit Gefahr seines eigenen Lebens, sich muthig in den See stürtzte, das Wasser durchschwamm, das Eis durchbrach, und einen, ach dem andern dieser verunglückten Familie, seinen erschdpften aͤften Trotz bietend, glücklich aus dem Wasser holte.

Ru mme lsburg. (Reg. Bez. Köslin) Seit zwei Jahren werden im hiesigen Kreise, Damast-Tafel Laken ohne Rath von vorzüglicher Güte und Schönheit verfertigt. Bas Empor lommen dieses Industrie⸗ Zweiges ist der hoheren Behörde zu ver— danken, die zweien Damastwebern, zur Anf affung breiter Webe— Stühle, eine nicht unbedeutende Geld⸗ unterstuͤtzung reichte.

Gedruckt bei Hayn.

7) Haäauptstra⸗

Mon. 1063 pCt. mit z besser zu lassen. (onde Königl. Majestaͤt haben Allergnaͤdigst geruhe

Die ersoderlichen Baumpfahle zu dielen ausgeetzten Y rammen nn, 6 89 10 213 * 1 4 ĩ J deaux 2 Mon. 26. Schill. angeboten.

. Soldin, (Reg. Bez. Frankfurt) 19. Febr. D Koͤniges Majestaͤt zun Landrathe Soldiner Kreifes. herige Kreis⸗ Deputtrte und Gutsbesitzer Stu benrauchl . wurde heute, in Gegenwart der Stände und der Kreizn. in sein neues Amt vom Kommissarius, Landrath Eturn berg a. d. W, feierlich st eingeführt und vereidet, Stettin. Der hiesige Verein zu unterstůtzung 4 wen und Waisen geriebener Pommern, hat im v. 3. men 4119 Rthlr. «2 Gr. 10 Pf. und ausgegeben 33, g Der Bestand des Kapital-⸗Fonds betragt 603 Yihit. Trier. Die neue Scheide Muͤnze, wodurch einem dr; durfnisse abgeholfen worden ist, hat sich schnell verbreit⸗ g Umlauf gewesenen auslaͤndischen Kupfer Münzen sind nig in ihrem Werthe gefallen, sondern groͤßtentheiis schon !

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Allgemeine

cht Staats-Zeitung.“

gekommen. J . Wesel. Uebersicht des Schifffahrt Verkehr Lippe waͤhrend 1821. 540 neue Fahrzeuge als Nach

ger, Boote; 130 unbeladene Fahrzeuge; 102 Floͤßa

u. leere Tonnen⸗Ladungen (ohne Gewicht); 10 Fi

Ctnr. Ladungen aller Art; 10, 47433 Etnr. in n Etr. Betrag der Flöße und Ladungen 5526 Rchl Brutto⸗Einnahme des Schifffahrts⸗Geldes; 18 6

pr. Last, Betrag der Abgaben im Durchschnitt. mt !lisch e Nachrichten.

Kronik des Tages.

Wechsel⸗ und Geld⸗Kourse.

Hamburg, 22. Febr. Amsterdam k. S. l0hß den : der

sfktor Wedding, die Berg-⸗Rathe Reil u. Graf, die segamts-Assessoren v. Schuckm ann u. Singer bei hlsischen Ober⸗Bergamte zu Brieg; den Berg Rath t, die Ober⸗Bergamts⸗-Assessoren Krigar u. Ribben⸗ hi dem Brandenburg-Preußischen Ober -Bergamte hie— n Berg-Rath Diederich, die Ober⸗Bergamts⸗Assesso⸗ aling u. Loew, bei dem Niedersaͤchsisch-Thuͤringschen hagamte zu Halle; den Ober-Bergamts-⸗AUssessor Bras⸗ ei den Westphaͤlischen Ober-Bergamte zu Dortmund; Louisd or 11 Mrk. 23 Schill. zu lassen. Holl Nerg-⸗Rath Noegerrath, die Ober-Bergamts-Assessoten ten, neue fehlen. Gold al marco 1013 Schilf zi. Heusler bel dem Niederrheinischen Ober-Bergamte und zu lassen. Daͤn. Grob Kourant 1853 Ct. mn, zu Ober⸗Berg⸗-Raͤthen zu ernennen, und die ausge— Grob. Kourant 1233 pCt. Fein Silber 27 Mrk. 109 6. Patente Allerhöͤchst Selbst zu vollziehen. zu haben. Silber in Sort. 13 L. 5 G. à 14 X.

he Majestaͤt der König haben den bisherigen Stadt— Mrk. 10 Schill. Preußische Muͤnze 27 Mrk. 46 th Buchholz zu Danzig, zum Direktor des Stadt— lassen.

zu Elbing zu ernennen geruhet. Preuß. Praͤmienscheine 10 Mrk. Bko. Briefe, M 6 Majestät der Koͤnig haben den bisherigen Stadt— Bko. Geld.

direktor Hartwig zu Marienburg, zum Direktor da—

Norwegische Anleihe à 5 pCt., 83; pCt. Br anennen, und den bei demselben Gericht, angestellten

Geld. w Schelske und Baron von Schroetter, den Ka— Daͤnische Anleihe erste Abtheilung à 6 pét. n, Justiz⸗Raͤthe Allergnaͤdigst beizulegen geruhet.

pCt. Geld. desgl. 5 pCtg. von 3000 Mrk. 626. bisherige Ober⸗-Landes-Gerichts Referendarius Stil—

zweite desgl. 5 pCtg. i. 985 pCt. ohne Umsatz. Mm Justiz⸗Kommissarius bei dem Ober-Landes-Gerichte Oestr. Anleihe das Loos von 100 Fl. pr. kont. 1

or bestellt worden. Fl., pr. Dec. 11 . 1113 Fl. Metalliques 74. 743

und Briefe. 37 Schill.

ien ell sch , z. C. von

85 . 653 pCt., zu 85 Geld. ; ĩ

. ßeit ung s⸗Nachrichten. 81

ris, 18. Febr. Der General Sebastiani widerlegte Deputirten⸗-Kammer, die Verbesserungs-Vorschläge des purvoisier, in Betreff des 4. Artikels des Gesetz-Ent— über die Censur-Verhaͤltnisse der periodischen Schriften, Re bei dieser Geiegenheit unter anderen: nz mich sehr wundern, daß der Minister der Auswaͤrti⸗ sähnheiten, in seiner gestrigen Rede, die Spanischen An— ichn beruͤhrte, und daß, wenn er sie erwaͤhnen mußte, er feine Art that, die Spanien uͤber die Aufütellung von phrps an seinen Graͤnzen beruhigen konnte, besonders hien ein neues Koblenz befuͤrchtet. ätauf ging er zu seinen eigenen Verbesserungs-Vorschlaͤ— n, und sagte hiebei: er Finanz⸗Minister aͤußerte gestern, daß es von einer re⸗ hen Regierung unzertrennlich sey, die Wahlen als einen er Krone an die offentliche Meinung aiffusehen, und daß her Aufruf beim vestehenden Censur-Gesetze nicht statt sin—⸗ ien dg ein solches auf die Stimme der öffentlichen Meinung kaͤußerte ferner, daß Wahlen, so lange die Censur bestehe, bische Wahlen seyn koͤnnten. Nun wohlan meine Herrn, lunge ich nicht, als die Anwendung dieser Grun saͤtze. n fesgestellt, daß das Censur Gesetz aufhoͤre, sobald die nufgeldst sey; jetzt muͤssen Sie auch, um konsequent zu nn periodischen Schriften alle Freiheit zuruͤckgeben, sobald n stattfinden. anf antwortete der Minister des Inneren:

36 Schill. Den., 2. Mon. 365 Schill. 8 Du G Briefe. Paris 2 Mon. 2643 Schill., zu lassen. Kopenhagen 251 pCt. Breslau 6 Wochen 30, Schill. 8 M not. Kours begehrt. Wien in elkectiv 6 Wochen i ng Prag in esectiv 6 Wochen 1473 pCt., 2 Mon. j Kours begehrt. Augsburg 6 Wochen 1472 pt., surt 6 Wochen 148 pCt. angeboten. St. Pete Mon. 85. * Schill. Briefe.

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Königliche Schauspiel—

Dienst. ab. Febr. Im Opern-Hause. Zum M Aucassin und Nicolette, oder die Llebe aus der Zeit, romant. Oper in 4 Abthellungen, nach der e provengalischen Troubadours, von J. F. Koreff. Koöͤnigl. Musik-Direktor G. A. Schnelder. Ballets!

Die freien Entreen sind (ohne Ausnahme, nicht

Mitw. 27. Febr. Im Schauspiel⸗ Haͤuse: Mittel, Lustspiel in 4 Abtheilungen, von Frau v. Wh Hierauf: Der Bär und der Bassa, Vaudeville-Bin Aufzuge, von K. Blum.

Wegen Unpaͤßlichkeit der Mad. Unzelmann, Schauspiel: Schwere Wahl, heute nicht gegeben wa

Donnerst. 2g. Febr. Im Opern- Haufe. An Begehren: Die Ahnfrau, Trauerspiel in 5 Abthellnn F. Grillparzer. Anfang halb 6 Uhr.

Meteorologische Beobachtung Barometer Therm. Hygr. Wind. Witten

Febr. A. 299 6M 123 4 S. W. ñ 2 2 W. sternklar. Febr. . a3. 5. S. hell, etwas Wal

M. 285 W. . zoll seen e, ener g Sebastigni hat Ihnen, m. H., den Hauptgrund S. W. wölllat, Nach ne, die jetzt bestritten wird, richtig vorgelegt, nur ist W. wennn, iz, die er aus seltiger ziebt, falsch. . Wenn die Ma—⸗ S ö 4 üsmmer gegen die Minister ist, uud die Kammer des⸗ Febr . S Wtrür, Win inn L. wird, wendet sich der König, ohne in den Streit ; W. strüb, etwas Rel nt und der Minister einzngehen, der ihn nicht beruͤhren

22. 23.

24. Febr.

25.

W. strüb, Wind. darf, an die Wahlversammlungen, und hiedurch an die er offentlichen Meinung, die einzige, die er unter solchen i befragen kann. Nur durch die Wahlversammlungen der König uͤberzeugen, wer Recht hatte, die Majoristaͤt * oder die Minister. Hiedurch wird es klar, daß, 6. solchen Umstaͤnden, wo die Kammer aufgeloͤst ist, und bersammlungen bestehen, das Censur⸗Gesetz noch in Kraft er König nicht gehoͤrig von der oͤffentlichen Meinung un⸗ kaherden koͤnnte, da die Minister, die Censur in ihrer Ge⸗ nd, sie dazu gehrauchen wuͤrden, alles, was gegen ihre

Redakte⸗

ser Versammlung hoͤren;

Berlin, Donnerstag den 28sten Februar 1822.

Verwaltung gesagt werden wuͤrde, in ein vortbeilhafteres Licht zu stellen. Dies kann, dies darf bei einer repräͤsentativen Verfassung nicht statt finden, deshalb verwerfe ich die vorgeschlagene Ver⸗ besserung des Hrn. Courvoisier, und eben so auch die des Ge⸗ neral Sobastiant.“

Die Verbesserungs-Vorschlaͤge des Herrn de Courvoisier und des Generals Sébastiani wurden hierauf mit einer gro— ßen Stimmen-Mehrheit verworfen. Hiebei stand Hr. de Saint Aulaire mit der rechten Seite auf.

Der Praͤsident machte nun bekannt, daß Hr. Benjamin Constant einen Zusatz-Artikel folgendes Inhalts vorgeschlagen habe: „Im Fall die Censur, durch das Recht, welches der 4te Artikel des Gesetz⸗Entwurfes, der Regierung bewilliget, drin— gender Umstäaͤnde wegen wieder in Thaͤtigkeit gesetzt ist, so soll der Minister im ersten Monate der hierauf folgenden Siz— zung der Kammer, selbiger die Gruͤnde vorlegen, weshalb diese Maßregel ergriffen worden.

Der Praͤsident machte ferner bekannt, daß Hr. de Saint Aulaire einen Verbesserungs-Vorschlag zum 4. Arkikel gemacht habe, der ohne wesentlichen Unterschied, ganz mit dem Zusatz⸗ Artikel des Hrn. Benjamin Constant uͤbereinst mme. Es ent— stand nun ein lehhafter Streit zwischen Hrn. Ben amin Con— stant und Hrn. de St. Aulaire, wer von ihnen die Tibune be— steigen solle. Der Praͤsident entschied fuͤr den letzten, da ein Zusatz-Artikel sich erst dann zur Deliberation eigne, wenn der Artikel, dem er angehaͤngt werden solle, angenommen sey. Hierauf wollte Hr. Benjamin Constant seinen Zusatz-Artkkel zu einem Verbesserungs-Artikel umschaffen, wogegen jedoch der Präsident Einwendungen machte. Dreimal bestieg er die Tri— bune unter lautem Lachen der rechten, und Stillschweigen der

linken Seite, und uͤberließ sie am Ende Hrn. de St. Aulaire, der sie aber nach wenigen Worten Hrn. Benjamin Constant

uͤberließ. Dieser griff nun die Minister an, und warf ihnen vor daß sie als Diktatoren aufzutreten wuͤnschten; Hr. Bonald 2. derlegte ihn indessen, und sagte unter anderen:

„Wenn wir das Gesetz uͤber die Zeitschriften angenommen ha⸗ ben werden, so haben wir ein Gesetz gegeben, was die Frechheit der Presse hemmt, und dessen Ausfuͤhrung wir denen uͤbergeben haben, in deren Haͤnden die ausuͤbende Gewalt liegt; mehr konnten wir nicht thun; wir haben hiedurch unsere Pflicht gegen Frank— reich und gegen Luropa erfuͤllt. Wir konnen weder von der Re⸗ gierung, noch von den Gerichtshoͤfen eine Buͤrgschaft verlangen die der Himmel selbst nicht geben kann; aber wir verlangen von ihnen im Namen aller Rechtlichen, Sicherheit; wir verlangen von ihneng daß sie endlich die Verleumdungen bestrafen, oder gaͤnzlich unterdrücken, die nur das Eeccho von dem sind, was wir hier in die' Versa ing h wir verlangen, daß sie die feigen und strafwuͤrdigen Intriguen daͤmpfen, deren Schoͤpfer sich nicht eher zu zeigen wagen, als bis sie uͤberzeugt sind, daß sie ungestraft her— vortreten konnen. Bis dahin lassen sie durch ihre unglücklichen Subal— ternen Verschwoͤrungen einleiten, von denen sie nur die Fruͤchte ernten wollen. Sie sind gleich den Römern bei ihren Festspielen, die sich hinter dem Vorhange verbargen, und gefuͤhllos fchwelgten, waͤhrend diese ungluͤcklichen Opfer fuͤr sie bluteten und sich fast freiwillig dem Tode weihen. (Beifallsbez, von der Rechten Seite.

Der Verbesserungs⸗-Artikel des Hrn. de St. Aulaire wur— de gleichfalls verworfen.

Endlich wurde der 4. und 5. Artikel mit einer großen Stimmen-Mehrheit angenommen. Hierauf wurden uͤber alle 5 Artikel, welche dieses Gesetz bilden, gestimmt. Es ist mit 21g Stimmen fuͤr, und 137 gegen, angenommen. Einige von der Linken wollten nicht stimmen.

Der Marschal Herzog von Ragusa hat im Hofe der Tuil— lerien Bas Ungluͤck gehabt, aus dem Kabriolet zu fallen, jedoch ist bis jetzt dies Ereigniß ohne besonders nachtheilige Folgen geblieben. Gestern versammelten sich saͤmmtliche Minister bei dem kranken Kriegs-Minister, Herzog von Belluno.

Der Adjutant Unteroffieier le Tellier (S. Nr. 24. d. 3 Artikel Strasburg) ist unter einer Bedeckung von Gensd'gh— merie, von 50 Jaͤgern und einer Kompagnie Karabinters welche die Waͤlder, wodurch der Weg fuͤhrte, rekognosz tren

mußten, nach Kolmar zuruͤckgefuͤhrt worden. In diesen T.

gen hat die Polizei in mehreren lithographischen Werk aten eine bedeutende Menge Bilder von Bonaparte und . Familie weggenommen, auch mehrere Platten, worauf Allego⸗ rien gestochen waren, die Veranlassung zu Unruhen haͤtten ge⸗ ben koͤnnen. Mehrere Verfertiger dieser Platten sind arreüirt worden.

Am 68. d. M. ist der Graf Chabot, ohnweit der Ruinen

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