1822 / 26 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 28 Feb 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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251 seines schoͤnen Schlosses zu Park Soubise in der Vendee, 75. s gestorben. . . n ist während des Winters hier so schoͤn ge⸗ wesen, daß alle im Herbst angefangene Bauten sortgesetzt werden konnten, und man sieht jetzt im Gehoͤlz von Boulogne ast eben so viel Equipagen, als in den prunkvollen Tagen von 2 Am 16. besuchte der Herzog von Angouleme in Begleitung des Ministers des Inneren das Kollegi⸗ um Ludwig des Großen. Er erwiderte auf die Rede mit welcher ihn der Ober-Vorsteher empfing: „Ich bin mit dem zufrieden, was ich hier gesehen habe. Diese Jugend ist die Hoffnung Frankreichs Liebet Gott, das Vaterland, den Koͤnig und die Gesetze, die er zur Wohlfahrt seines Volkes ge— geben hat.“

Lyon, 15. Febr. Hr. Courtegu, ein Schuͤler des Con— servatoriums der Kuͤnste und Gewerbe in Paris, hat durch die Erfindung einer neuen Buchsir-Maschine, einem in Frankreich langst gefühlten Beduͤrfniße fuͤr die Schiffahrt, auf eine aͤu⸗ ßerst vollstaͤndige Weise gegnügt, und ein Patent auf 15 Jahre daruͤber erhalten.

London, 19. Febr. Gestern trug der Marquis v. Lon— donderry auf die Erneuerung des Ackerbau⸗Ausschusses an. Nach langen Debatten genehmigt. Der Ausschuß wurde dann in denselben Personen, wie voriges Jahr (worunter der Lord selbst, die H H. Brougham, Baring, Ricardo u. s. w.) er— nannt. Die Sitzung endigte erst eine halbe Stunde nach Mit— ternacht. 6

Der Schloßhauptmann zu Chester erhielt am 13. den Be— fehl, 35, 00 scharfe Patronen nach Irland abzuschicken; ei⸗ ner Stunde waren sie schon auf dem Kanal nach Liverpo geschifft. ö

Die Irischen Katholiken haben am 12. zu Dublin eine Petition um ihre Emanzipation beschlossen, welche den Parla— mentshaͤusern, durch Lord Donoughmore und Hrn. Plunkett vorgelegt werden soll.

Man schreibt aus Port- au-Prince, daß der Praͤsident durch ein Dekret vom 15., die Ausfuhr von Gold und Silber unter strengen Strafen verboten habe.

Die Inwohner von Southwark bereiten eine oͤffentliche Ver⸗ sammlung vor, um dem Hause der Gemeinen die Verbesserung des mangelhaften Zustandes der Volksvertretung zu empfehlen.

Briefe aus Amsterdam melden, daß ein dortiges Handels— Haus uͤbernommen habe, mehrere Tausende von Musketen zum Dienste der Griechen herbeizuschaffen; sie werden an einen Brit⸗ tischen Kaufmann in Marseille geliefert. Auch soll gegenwaͤrtig auf dem ganzen Festlande, z demselben Behufe starke Frage nach

Musketen seyn. . Ducchschnitt-Preis fuͤr das Stuͤck ist unge⸗ ahr 1 Pfund Sterl. ,, sagt von den Entwickelungen, die der Marg. v. Londonderry, am 15 d. im Hause der Gemeinen, uͤber den zustand des Reiches gab „sie könnten nur Diejenigen nicht zufriedenstel⸗ len, faͤr welche das Kauderwaͤlsch des Misvergnuͤgens, der Nah⸗ rung⸗-Stoff ihres Bestehens sey; der gute Sinn des Englischen Volkes werde die Ueberzteugung gewinnen, daß Noth nur auf ein⸗ zelnen Theilen des Reiches laste, die Wohlfahrt des Ganzen dage⸗ t l, 2 2 * 2 . des Hauses der Gemeinen ist eine vergleichende Darstellung ver Bevölkerung Großbritanniens gedruckt worden. Sie erweist fur das Jahr 16er eine Gesammt-Bevolkerung von 10, 942,646, fuͤr 8311 von 12.596, 803, fur 1821 von 1157 9,677 Seelen. Das Provignt⸗-Amt fuͤr die Flotte erhalt eine neue Einrich— tung, und das Patent darüber unterliegt bereits dem großen Siegel. In der Grafschaft Cork, mit Ausschluß der Gegend bei Ban⸗ don, kehren die Landleute zu ihren friedlichen Beschaͤftigungen urück. In Kerry und anderen Theilen der Insel sind die Unru⸗ 6. noch immer zunehmend; in Killeedy ward sogar eins der schoͤnsten Pfarrwohnungen verbrannt. An der Kapelle von Adair ias man unlaͤngst folgenden Anschlag: Gen eral Rock, ber Anfüih⸗ rer des Heeres von Irland, beseelt von dem Wunsche, mit der mbglichsten Verzuglosigkeit, fuͤr die Grafschaft Cork eine a3mini— strative Gewalt zu organisiren, verfügt, daß jedes Individuum von as bis einschließlich zo Jahren, unverweilt und auf Befehl der Irischen Republik, sich nach dem Rebellen-Lager zu begeben habe Von hier aus soll ein Marsch in Masse gegen den gemein⸗ schaftlichen Feind erfolgen, gegen die Tyrannen von Irland ö die Englaͤnder, deren Vertilgung allein die Unabhaͤngigkeit und Wohl⸗ fahrt des alten Hiberniens sichern kann. t Nachrichten aus der Havanngh über Charlestown zufolge, hat sich Bera⸗Cruz endlich an die Unabhaͤngigen oder an die Kaiserliche Macht ergeben. Man hatte den General Davilg, in dem Kastell von St. Jugn de Ulloa, ohne alle Unterstuͤtzung gelassen; dies zwang ihn zur unbedingten Uebergabe. Doch haben seine Gegner ihm verheißen, alle fruͤhere Irrungen vergessen zu wollen. Der Intendant von Verg⸗ Cruz foderte das Volk durch eine Adresse auf, sich der neuen Ordnung der Dinge willig zu fuͤgen. So ist nunmehr die Selbststaͤndigkeit des Mexikanischen Reiches vollendet. Hann ovlser, 22. Febr. Durch eine landesherrliche Ver ordnung vom 18. d. M. ist die steuerfreie Einfuͤhrung, des, bisher mit einer Abgabe von g Gr. fuͤr 190 Pfd. belegten, auslaͤndischen rohen, sowol weißen als greisen, ungeglaͤtteten Linnens und Linnengarnes, vom 1. Maͤrz 182g an, wiederum gestattet worden. 4 . ; Leipzig. Die Ober⸗Hofrichter⸗-Stelle, die Praͤsidentur der Polizei ünd des Konsistsriums, so wie die Kuratorschaft der Universitaͤt, welche saͤmmtlich der verstorbene v. Rackel mit allge⸗ meiner Zufriedenheit verwaltete, erhält nun Hr. v. Gersdorf, der bisher in der K. S. Oberlausitz war, Vor kurzem wurde hier das „Taschenbuch ohne Titel“ bei Brockhaus verboten.

Munchen. Mit dem Drucke der, in den Sitzungen der Abgeord⸗ neten Kammer gepflogenen Verhandlungen sind hier fortwährend neun Pressen beschäͤftigt. „Es ist, sagt bei Gelegenheit, daß die Oef⸗

mancherlei Bemerkungen Anlaß gebende Veraͤnderungen.

die Ständeversammlung ihre Verhandlungen bekann wolle, es ist strenge Pflicht. Wir sind hier verfam alle Verantwortung nach Außen, lediglich durch unsern bunden, unsrem Gewissen verbunden; desto strenger

Verbindlichkeit, oͤffentliche Rechenschaft zu geben. Al

den gilt fuͤr das Vaterland, aber ohne Ddeffentlicht⸗ wir stummen Personen gleichen. Berathschlagungn schlossenen Zimmern und Salen gehoren der Regiern durch ihre Organe Beschluͤsse faßt, deren Resultat) ten werden; eine Volksversammlung aber spricht füͤ⸗ und was sie spricht, muß diesem kund werden. Die lichkeit, welche wir fruͤher schon, gemaͤß der Verfassm spruch genommen haben, ist nicht ohne Einwürfe geh aber ist sie, durch den Artikel 59. der Wiener Schli 15. Mai 18620, voͤlkerrechtlich gegruͤndet.

Die bei der Kammer der Abgeordneten bis jetzt menen, beruͤcksichtigungswuͤrdigeren Antraͤge sind get freie Ausfuhr des Flachses und der Wolle; Gleichs Kultus⸗-Kosten der Katholiken und Protestanten; R Gewerbsteuer; Rechenschafts-Ablegung der Verwaltun tungen und Beseitigung des Mißverhältnisses in dungen der Staats⸗Diener.

Der Baierschen Armee ist erlaubt, Oberroͤcke in lons zu tragen. Der Degen wird an einer schwatzn um den Leib geschnallt.

Stuttgart. Teutsche Offieiere, welche nach g land abgingen, melden uͤber Marseille hieher, unter )

„Das Griechische Volk ist im allgemeinen noch seht it aller Bildung leicht faͤhig. Der gemeine Haufe wih fin Art Krieg zu fuͤhren, schwer zu stinimen seyn. Durch in ges wunderbares Gluͤck verblendet, dilden sie sich esn, mit unseren Heeren aufnehmen zu können, wenn es senj

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Mit einer langen Flinte ohne Bayonnet knien sie dem genuͤber nieder, schießen, oft liegend, ab: dann haͤngens wehr um, laufen naher, feuern die Pistolen ab, dte m! einander gehängten Kugeln geladen sind, und dann 4 den Messern ins Handgemenge. Wer da nicht der St5h Gewandtere ist, liegt im Augenblicke zu Boden, und mit? men langen Messer wird der Hals des Feindes durch Die Griechen sind ganz gleich wie die Türken bewasnnet, besten Waffen ruͤhren von den Tuͤrken her. His jetzt ha trius Hypsilanti nur ein Bataillon von oo Mann als Gard Europaͤische Art exerzirt sind. Ein Kavalerterorps kam, errichtet werden, sondern nur Infanterie und Artillerr; fuͤr letztere, Pferde aufzutreiben.

Wien, 20. Fehr. (Aus dem Oestr. Beob.) Den Nachrichten aus Konstantinopel vom 25. Fan. zufolge, wah mals mehrere Veranderungen in Besetzung der hoͤheren deren Stgatsaͤmter vorgefallen. Der Defterdar Finanz Attgulah Efendi, wurde ain 15. seines Postens entseßt; s erhielt ein untergeordneter Beamter des Finanz Minist mens Mustafa Efendi. Zum Schehir Emint oder Stad wurde der vorige Anfuͤhrer der Mekkaer Pilger Karavan

Drei Tage nachher, am 21, folgten weit wichtig;

schandschi (Staats⸗-Sekretair fuͤr den Namenszug des DOschanib Salth Efendi, ein Mann, welcher mehrere Staats-Aemter schon zwei bis dreimal bekleidet hatte,

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derrn gestanden und Sitz und Stimme im Divan geht schandschi Efendi mit dem Ehren-Kaftan bekleidet. Tschausch⸗Baschi, Hairullah Efendi, ward die eben so als gefahrvolle Anfüͤhrung der Pilger⸗Karavane nach! das gegenwaͤrtige Fahr uͤbertragen. Berichte des Pacht rien melden, daß eine Kolonne der Wechabiten einen? die Pilger-Karavane im verflossenen Fahre gewagt, z Truppen, die dieser Pascha zu Hilfe gesendet, zersttu sey. Mehrere Wechabiten⸗Koͤpfe begleiteten diese Anzen

Die Pforte hat sich veranlaßt gefunden, sich der J Griechischen Bischoͤfe von Ephesus, von Nikomedien, wu von Salonick und von Derkon (Terapig) zu versichern, den nach Konstantinopel gebracht und dort unter Aufsch standschi Baschi gestellt. Sie werden jedoch mit groͤßtet behandelt, befinden sich in guten und anstaͤndigen Wohn duͤrfen taͤglich Besuche von ihren Agenten in der Hh nehmen. Diese Maßregel ist durch den Griechischen selbst, und zwar, wie man vorlaͤufig erfahren hat, auf lichen Gruͤnden, veranlaßt worden.

Ein von den Griechen gegen Napoli di Romam mener Angriff ist gaͤnzlich fehlgeschlagen; die Belagtt bei sehr bedeutenden Verlust erlitten. Der Plan det war, diese Festung zu gleicher Zeit zu Wasser und zu ü greifen, und man hoffte, daß unter Beistand mehrerer, ten und Psarioten bemannter Fahrzeuge, der Sturm nicht und die Besatzung sich sogleich ergeben wurde. irgend ein Mißverstaͤndniß kurz vor dem Angriffe bet Laändtruppen ihre Operationen vor dem Eintreffen der Die Besatzung benutzte diesen Vortheil, unternahm? fall, machte ungefaͤhr 100 Griechen nieder und schlu gen in die Flucht. Zwei Tage spaͤter trafen die Ii der Festung ein, und wurden gleichfalls mit Verlust zus

Die Bewohner der Insel Thaso (einer der noͤrdli des Archipelagus) haben die Sache des Aufrnhrs ,. nen von der Pforte angebotene Amnestie benutzt, und s toritaͤt des Großherrn unterworfen.

Auf der Insel Kandien wird die Stadt Kanea forth den Sphakioten blokirt, von welchen die Tuͤrkischen Tr lich in den Ebenen geschlagen worden sind. n

Eine Abtheilung der Insurgenten Flotte unter Ma Kommando, soll unlaͤngst von den Tuͤrken in den ö Patras geschlagen worden seyn. Inzwischen ben hh, Griechischen Kreutzer im Archivelagus haufig Tuͤrkts.

fentlichkeit dieser Verhandlungen in der Sitzung zur Sprache, kam, der Sekretair Haͤcker „es ist nicht bloßes Belieben, ob

die sie durch Aufziehung der Osmanischen Flagge an

In Smyrna war seit den letzten Unordnungen

on dem

achricht uͤb

HPascha ge 12 . aschatfelte gerichtet worden war, die der von Ali Pa⸗

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lere ernsthafte Störung der Ruhe vorgefallen. Jede, auch tere e nl a, enn, ward sogleich auf das strengste un⸗ gand der Urheber derselben unnachsichtlich bestraft. Die

hesscht, mit welcher die Berichte äber die, von den Griechen,

hme von Tripolizza veruͤbten Grausamkeiten geheim

n. at nicht wenig zur Aufrechthaltung der Ruhe

wurden, h

* Rach Kallinder Paschas Tode sind in Selanuova,

und blutige Tumulte ausgebrochen, die jedoch bald

neuen Gouverneur gedaͤmpft wurden.

am 23 Jan. zu Prevesa aus Janina eingetroffener Tartar äberbracht, daß das feste Schloß von Janina, wohin

fluͤchtet hatte, und auf welches vorzuͤglich das

yurken uͤbergegangene Ingenieur Caretto aufgeworfen

den Tur Yu gen . nommen worden sey, und Ali sich blos mit 8 Mann nach

e Zedieale zuruͤckgezogen habe. *. Berichten aus Prevesa vom 1. d. M. zufolge, hat hin seinem gegenwartigen verzweifelten Zustande fast alle „die ihm in die Eitadelle gefolgt waren, weggeschickt, nanden bei sich behalten, als seine Gemalin, eine Grie⸗ andere Frauen, seinen Schatzmeister und sechs andere „fir welche er zureichende Lebensmittel bei sich hat. Es hiptet, Ali Pascha habe 2000 Pulverfaͤsser in einer dortigen Wuschid Pascha, Befehlshaber des Tuͤrkischen Belagerungs⸗ nanina, ließ Ali zu wissen thun, daß dem Ismgel Pascha in Pascha die Kopfe auf. Befehl des Großherrn fen worden seyen, worauf Ali antwortete „daß weder noch seine Asche geschaͤndet werden wuͤrde“ welches um nter auf den Entschluß deutet, sich im aͤußersten Falle suft sprengen zu wollen. ö . Griechen haben nach einem 22taͤgigen Aufenthalte in der Ita (deren Citadelle sie nie eingenommen hatten), auf die

ö, daß Omer Pascha und sein Bruder auf der Straße der

szunnen, mit einem betraͤchtlichen Truppen⸗Korps gegen sie jene Stadt in großer Unordnung geraͤumt, nachdem sie jwvor von Grund aus zerstört, und die auf den Ruinen fiebenen Griechischen Familien, dem letzten Elende preis— atten.

Bs Schicksal der Stadt und die allgemeine Verwuͤstung Indes, scheint in den Gesinnungen der Bewohner eine

iche Veraͤnderung bewirkt zu haben. Ihre Hoffnungen auf scha, die ohnehin immer mit Mistrauen gemtscht waren,

reitelt; sich allein zu behaupten, erkennen sie fuͤr unmoglich;

n den Moreoten haben sie auf die Laͤnge wenig oder schts zu erwarten. Die Tuͤrkischen Anfuͤhrer benußen

Etimmung, um die Albaneser zum Gehorsam zuruͤck⸗ . Churschid Pascha hat mit vielen ihrer Staͤmme, beson⸗ t mit den Sulioten, die man gewohnlich als die tapfersten stbarsten hetrachtet, Unterhandlungen eroͤffnet, die, zufolge heinen Tüͤrkischen Obersten oder Bimbaschi, nach Prevefa s Nachrichten, bereits zum Abschlusse einer Konvention ind. Vermöge dieser hat Chnrschid Pascha den Sulio⸗ Fätigung aller ihrer alten Rechte und Freiheiten, und Fgelohnungen und Auszeichnungen im Namen des Sul⸗ heißen. Dagegen haben die Sulioten sich verbindlich ge⸗ sie Festung Süli zu schleifen, um fuͤr die Zukunft jeden

Nasiff Mehmed Efendi ernannt. In fön ißhelligte tn zwischen ihnen und der Pforte, aus dem raumen. . NMuktar Pascha's Sohne, und Ali Pascha's Enkel, welchen n Sulioten als Geißel uͤberliefert hatte, Verzeihung und lufenthalt in Argiro Castro bewilligt. . die Kunde von diesen Unterhandlungen unter den Grie⸗

Zugleich hat Churschid Pascha dem jnngen

; e le, ; . r, , Moorea große Bestuͤr erbreit etzte sich Savi⸗ beendtgter Rathsversammlung als Tschausch-Baschi (MM Moreg größe Bestuͤrzung verbreitete, so setzte sich Kapi schal), Halet Efendi aber, der seit langerer Zeit ohne zl ekötroni mit s Kis Gao Mann, von Missolunghi nach Akar— Anftcllung gewefen, jedoch immer in besonderer Gun g n Marsch, um der Sache, wo möglich, eine andere Wen— tee f . geben; das Gelingen dieses Unternehmens ist jedoch aͤu⸗

ifelhast, da Churschid Pascha jetzt uͤber den groͤßten Theil ruppen frei disponiren kann. 6 nrig ist das Schicksal der Auslaͤnder, die sich haben ver—⸗

pssen, an der Griechischen Insurrektion Theil zu nehmen.

Griechen selbst verstoßen, oder durch Mangel und Noth a, einen Ruͤckweg zu snchen, irren sie von einem Orte a ohne irgendwo Hilfe zu finden.

si'a u, 19. Febr. Der Kammerjunker des Koͤnigl. hhchofes, von Turku, ist zum Bureau-Direktor des getkretariats ernannt worden. Gestern starb hier sceur Woiwode Graf v. Malachowski. Der Wohl— bVerein in Radom hat, gleich dem in Warschau, zum ber Stadtarmen einen oͤffentlichen Maskenball veran— „Von dem ruͤhmlichst bekannten Dichter Niemcewiez, kurzem eine Sammlung von Denkwuͤrdigkeiten der polnischen Geschichte erscheinen. kurzem werden die Großfuͤrsten Nikolaus und Michael artet. Die Generale Knorring und Djakow sind mnuͤckgekehrt.

sunger wohlhabender Gutsbesitzer bei Lomza nahm sich, in unangenehmen Auftritte mit einem Freunde, statt zweikampfe zu stellen, durch einen Schuß selbst das Ein hinterlassenes Schreiben erklart: er wolle lieber eigenen Hand, als pon der Hand seines Beleidigers Sein Testament enthalt in vielen wohlthaͤtigen Ver— fen Beweise einer seltenen Herzensguͤte.

örigen Jahre starben hier mehr Frauen als Maͤnner; hist es umgekehrt; jedoch ist uͤberhaupt die Sterb— Ut hinter der Besorgniß, welche die milde Witterung

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kommende Ostern ohnehin von der Universität, auf welcher sie sich gegenwartig befinden, abgegangen seyn wurden, sind auf— gefodert werden, sofort nach Russland zurückkehren.

Madrid, 8. Febr. Am 5. kamen die Auftritte des vorigen Tages (S. v. St. d. 3. in der Sitzung der Kortes zur Sprache: u. es ward fast einstimmig beschlossen, eine Kommission zur ün⸗ tersuchung der Grunde zu beauftragen, die das Gouvernement zu den getroffenen Maßregeln veranlaßten, und zugleich zur Vor⸗ schlagung zweckmäßiger Mittel gegen Wiederholung solcher Ex⸗ jesse, als Madrid sie leider gesehen. Die Kommission ward noch in derselben Sitzung gewaͤhlt. General Quiroga sagte bei dieser Gelegenheit: „Dte gestern vorgefallenen Unordnungen sind mir zwar bekannt, ich weiß aber auch daß vorgestern schon dergleichen statt fanden, und daß die Ausrufungen „es lebe die Verfassung, es lebe die Freiheit, es lebe Riegs „durch die Ausrufungen Fes lebe der unumschraͤnkte Koͤnig, Tod dem Riego, Tod dem Quiroga,“ unterbrochen worden sind. Es faͤllt mir schwer, es zu sagen, aber ich glaube, daß weder die Nation noch die sie repraͤsentirenden Kortes, irgend eine wesentliche Abhilfe zu bewirken vermoͤgen, wenn nicht diesen Exzessen bis zu ihrem ur⸗ sprunge nachgegangen wird. Das Gouvernement allein ist schuld an allem, was vorgegangen.“ Hier ging der Redner in weitlaͤuftige Details über, um auseinander zu setzen, daß die Behoͤrden nicht überall das Ihrige zur Erhaltung der Ordnung beigetragen, und fuhr demnaͤchst fort: „ich achte in dem, gestern auf eine niedrige Weise angefallenen Grafen Toreno, meinen wuͤrdigen Kollegen, und Se. Herrlichkeit weiß selbst, daß ich entschlossen seyn wurde, mit ihm zu sterben, wenn es seyn mußte; denn ich fuͤhle, daß in sei⸗ ner Person, nicht der Graf Toreno, sondern ein Volksrepraͤsentant, ein Abgeordneter beim National-Kongresse, blos seiner Meinungen wegen, angegriffen worden ist. Ich weiß, daß wir unsere Mei⸗ nungen freimuͤthig auszusprechen berechtigt sind; aber als Volks⸗ Deputirter, als Quiroga kann ich nicht umhin zu sagen, daß der Kongreß sein moͤglichstes thun muß, damit die Behoͤrden, die der Natton vorstehen, auch das volle Vertrauen derselben verdienen; die bewaffnete Macht kann die oͤffentliche Ruhe wol einmal zu⸗ ruͤckfuͤhren, aber nicht, wenn Unordnungen, wie die diesmaligen, zwei, drei viermal wiederkehren, denn dann werden sie unaufhoͤr⸗ lich einander folgen.

D. Martinez de la Rosa war gegen den Vorschlag, weil, wie er sagte, es den Anschein gewinnen wuͤrde, als werde die Ver⸗ sammlung der Kortes durch Partheigeist oder durch ein Gefuͤhl der Rache geleitet; der Kongreß muͤsse die Angriffe der Ruhestoͤrer nur durch wuͤrdevolle Fortsetzung seiner Beschaͤftigung beantwor⸗ ten. Er rechtfertigte die Maßregeln der Behoͤrden, und versicherte, er selbst habe die zum Schutze seines Hauses aufgestellt gewesenen Truppen gebeten, sich zurückzuziehen, weil er, auf sein Gewissen vertrauend, haͤtte abwarten wollen, ob die Tyrannei ihn aus seiner Behausung reißen und sein Leben zum Opfer fodern würde. Eben so ruhig erwarte er den Stahl des Meuchel⸗Moͤrders in sei⸗ nem Bette. Graf Toreno nahm das Wort, und protestirte gegen den Vorschlag aus den naͤmlichen Gruͤnden, und fuͤgte hinzu:, man hat mich unvermuthet uͤberrascht, und wiewol ich die Denk Art des Hrn, de la Rosa bewundere, so kann ich ihn doch in diesem Punkte nicht nachahmen; ich werde vielmehr kuͤnftig sehr auf meiner Hut seyn, so, daß, wenn man mein Haus sollte angrei⸗ fen wollen, dieses den Widerstand einer Festung leisten wird.

„Nach dem Schlusse dieser Deliberationen wurden die, in der hörigen Sitzung begonnenen Diskussionen uͤber die Frage, ob der k ae, ,, , , der Preßfreiheit, in Bera—

g zu ziehen sey, fortgese und diese Frage 3 Sti

ö gesetzt, se Frage mit 9 Stimmen

Während der Zeit hatte das Volk sich in Masse vor dem Palm laste der Kortes versmmelt, und erwartete die herr as f s, Grafen Toren mit sichtbarer Ungeduld. Er erschlen an der Seite des Generals Morillo, der einer der anwesenden Patrouillen ge⸗ bot, den Grafen zu seiner Behausung zu geleiten. Das Volk ver⸗ folgte ihn, mit dem Rufe; „ez lebeßFeiego es lebe das Vaterland, die Verfassung und die Freiheit der Presse“n Weiter erfolgte nichts, . ea,. . , , . Abend erließ der Landes- zauptmann ein Verbot aller Versammlungen auf dem Pallaste der Kortes. 1,

In den Sitzungen vom 6 u. „. wurde uͤber das fragliche Ge—

ückgeblieben, und uͤberhaupt nicht großer als andere le Skrophel-Krankheiten, an denen viele Kinder lit—

een fast ganz aufgehört.

von Jahr zu Jahre wachsenden Flor der Woiwod—

iillsch beweisen und foͤrdern die sich stets mehrenden

In und Privat-Bauten. Das Palais der Justiz, die ufaktur und die neue mit Quadern belegte Bruͤcke ntende Zierden der Stadt.

simtliche Russische Landeskinder, welche auf auswaͤrti⸗ sbersitten die Wundarzenei-Kunde studiren, und

setz wegen Beschraͤn kung der Preß⸗-Freiheit debattirt: die ersten 10 Artikel sind bereits genehmigt, und es steht zu erwarten, daß auch der uͤbrige Theil desselben werde angenommen werden.

General de Campo Verde ist mit dem neuen Landes ⸗Haupt⸗ manne D. Albtstu, an der Spitze von 2 Regimentern Kavalerie, jedes zu 20 Mann, und drei Regimentern Infanterie, zusammen 2100 Mann stark, am 8 in Sevilla wirklich eingeruͤckt.

General Riego wird zwischen den 14. und 15. d. M. hier ein⸗ treffen. Er verließ am 3. Valencia, um über Alteanteè die Berei⸗ sung Andalusiens fortzusetzen; seine Gattin ist bereits am 5. hier angekommen.

Der Schluß der Sitzungen der außerordentlichen Kortes ist auf dem 14. d. M. anberaumt. In Gemaͤßheit der Verfassung wird die erste vorbereitende Junta der am 1. Maͤrz zu eroͤffnenden Sitzung der ordentlichen Kortes, am 15. . M. zusammentreten, und in der zweiten den Praͤsidenten fuͤr den ersten Monat waͤhlen. Der Brigadier Jaäureguy, der bis dahin zu Kadiz befehligte, be⸗ giebt sich nach Ciudad Real, bis die zu seinen Richtern ernannten te, . erde, versammelt haben werden.

m e7. v. M brachen in Zamora bedeutende Unruhen aus, die ert am 30. wieder gestillt werden konnten. Auch in r standen einige Üünruhen, die jedoch bald wieder beseitiget wurden.

Barcelona, 3. Febr. Unser Platz bietet einen hoͤchst trau= rigen Anblick dar; fast aller Wohlstand ist vor der Ir dsf, 3 den fortwährenden Unruhen gewichen, uͤberall erblickt man die bitterste Armut, die dem Geiste des Aufruhres neue Nahrung giebt und dem Bilde unseres Jammers sehr dunkle Schatten lie⸗ fert. Der Handel liegt darnteder, die Fabriken sind verßdet; die

Kapitalisten verschließen sorgsam ihre Fonds die Behoͤrden be⸗ fuͤrchten in jedem Augenblicke einen neuen Aufstand hne ,. ihm n, hen Nach 3 2 Ir unz 10. Febr. Den neusten Nachrichten aus Bur 2 folge hat der, von den Konstitutionellen gefangene Geno ĩ— 97 rinos, außerst wichtige Erklärungen abgegeben, nach denen meh⸗ rere bedeutende Personen bei dem unternehmen bethetligt seyn

bemische Laufbahn so weit beendiget haben, daß sie

sollen, namentlich der Infant Don Karlos.

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