1822 / 32 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 14 Mar 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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Allgemeine und besondere Botanik nebst Demonstrationen und Grkurstonen Hr Prof. Cink taglich um 7 Uhr.

ARiigemeinẽ Botanik verbunden mit Demenstrationen le⸗ bender, insbesondere der mehresten Arzneygewaͤchse lehrt Hr. Prof.

ayne wöchentlich sechsmal um 1 Uhr. 823 ke r . Derselbe wöchentlich viermal um g Uhr.

Botanische Erkurftonen stellt derselbe wöchentlich ein⸗

mal mit seinen Zuhörern an. . zweiten Theil des mineralogischen Kursu s

mlt Eramiuationsübungen verbunden tragt Hr. Prof. Weiß fuͤnf⸗

mal um 12 Uhr vo 6 66 . Geognosie Derselbe fuͤnftaͤgig um 11 Uhr.

Kaweralwissenschaften.

Die Staatswirthschaft lehrt Hr. Prof. Hoffmann Mont. Denst. Donnerst. und Freitags um 3 Uhr.

Die Grundsaͤtze der Polizeigesetzgzebung Derselbe an denselben Tagen um 4 Uhr. .

1 12 Uhr. J :

Dieselbe Hr. Dr. Ohm fünfmal um 4 Uhr.

ÄAllgemeine Tech nologte traͤgt Hr. Prof. Hermbstaädt

wöchentlich fuͤnfmal um 8 Uhr nach seinem Grunzrisse vor und

wird wöchentlich eine technologische Exkursion veranstalten. Ebemische Fabrikenkunde lehrt Hr. Dr. Wuttig woͤ—

chentlich zweimal. ; Vom Waldbau handelt Hr. Prof. Pfeil Mont. Dienst.

Donnerst. und Freit, um g Uhr. . Von der Forstbenutzung und Forsttech nologie Der⸗

selbe viermal um 9 Uhr an den selben Tagen. Vom Forstschutze Derselbe Mittw. und Sonnab. um 9 r. . Die Jagdlehre tragt Derselbe an denselben Tagen um 8 Uhr vor. Historische Wissenschaften.

Allgemeine Erdkunde lehrt Hr. Prof. Ritter fuͤnfmal

um 12 Uhr. Alte Geschichte Hr. Prof. v. Raumer viermal um 12

Uhr. Deutsche Geschichte Hr. Prof. Wilken nach seinem

Handbuche der Deutschen Geschichte, Heidelberg 1810 fuͤnfmal um

8 Uhr. . Vaterlandskunde lehrt Hr. Prof. Zeune wöchentlich

zweimal. . ö Allgemeine Geschichte der neuern Zeit Hr. Prof.

Wilken viermal um 7 Uhr. 1 / Geschichte des achtzehnten Jahrhunderts und der

Franzoͤsischen Revolution Hr. Prof. v. Raumer viermal um 4

Uhr. .

Statistik der Europäischen Staaten nach Meusel mit besonderer Ruͤcksicht auf Verfassung und Verwaltung Derselbe viermal um 11 Uhr.

Statistik der Europätschen Staaten Hr. Dr. Stein tomische, zootomische und zoologische Museum, das

Kabinet, die Sammlung chtrurgischer Instrumente und!

Montags und Donnerst. von 5—7 Uhr.

ueber die bei den alten Völkern, den Aegyvtern, Ba⸗ bylontern, Griechen und Römern gehr4duchliche Art der Zeit⸗

eintheilung Hr. Prof. Ideler fuͤnfmal woͤchentlich.

Kunstge schicht e. r neber die Geschichte, die Grundsgaͤtze und erhalt e⸗

nen Denkmaͤler der antiken bildenden Kunst ließt Hr. Prof.

Thlken um 12 Uhr.

Hr. Prof. Hirt wird seine Vorlesungen zur rechten Zeit am

schwarzen Brett anzeigen. 3 Philo logie.

Altgemeine Geschichte der Sprachen traͤgt Hr. Prof.

Bop hy zweimal wöchentlich vor.

Den jweiten Theil der Griechischen Grammatik

wird Hr. Dr., Wolf, Mitglied d. Akad. d. W, viermgz lich um 2 Uhr vortragen. x viermal i

Mitglied d. Akad. d. W, vtermal wöchentlich in einer Dem stunde erklaͤren

Verbindung mit einer Einleitung in Platons Schriften ö losophie wöchentlich viermal, Mont. Dienst. Donnerst. 9g

vatim.

lieset Herr Prof. Schmidt Sonnabends um 11 Uhr.

mal wöchentlich um dieselbe Zeit.

Allge

Die Metrik lehrt Hr. Prof. Böckh viermal wz

Mont. Dienst Dönnerst. und Freit. von g— 0 Uhr.

Aristophanes zwei oder drei Kombdien wird Ht. v Die Republik des Platon erklaͤrt Hr. Prof.

10 11 Uhr. . . Des Apollontus von Alexandria Buch vom Hr. Prof. Becker nach seiner Ausgabe vier Stunden wo

meine

eußische Staats-Zeitung.

Des Terentius Andria und Eunuchus wird Boech erklaͤren und zugleich die Stilo enmaanße der Röͤmifchen Dramatiker erlaͤutern, amal woͤchentlich

Mittwochs, Donnerstags und Sonnabends von 21 Un

. ———

Arabische Grummatik lehrt Herr Prof. ö wöchentlich um 56 Uhr. Sanskrit Grammatik, Derselbe viermal n Die Anfangsgruͤnde der Syrischen Spra Herr Lic. Tholun jweimal die Woche öffentlich. Derselbe erbietet sich zum Unterricht in der Hebt Arabischen und Fersischen Sprache privatissime. neber die Quellen der Gedichte des Han

imntliche Nachrichten.

. KRronik Calderons Schauspiel el magicoprodigin ĩ . klaͤrt derfel⸗e Montags, Mittwochs, Donnerstags n e Majestaͤt der Konig haben dem Herzogl. Sachsen—

des Tages.

abends um 12 Uhr nach der kleinen zwictäuer Ausgaben n Geheimen Rathe, Frelherrn von Lindenau, den bindet damit eine Einleitung in die saͤmmtlichen Werke enniter-Orden zu verleihen geruhet.

denn Koͤhiges Majestät haben die Post⸗-Aemter Magdeburg,

7 nd Stettin, zu Ober⸗-Postaͤmtern zu erheben, auch den

Herf Lecter Frgndesen mird nnen etlich mm ktor Weltzien in Magdeburg, und den Post-Direk—

des Orlando furioso v n 196 kla ) X . lich um 1 Uhr. , , ke zu Stettin, zu Ober⸗-Post-Direktoren zu ernennen, Desgleichen Raetne's Lu stsptel les pLaideu]à in Bestallungen Allerhöchstselbst zu vollziehen geruhet.

bei dem Hber-Landes-Gerichte zu Paderborn gestan—

Derselbe wird höhere Stilübungen in der Fran zbsssor Karl Joseph Alexander Anton Pakenius, ist

Sprache anßellen und dabei Schillers Geschichte des dre h beim Ober-Landes-Gerichte in Hamm ernannt

rigen Krieges uͤbersetzen lassen. [. n. Herr Lector Dr. v. Seymour wird Youngs G , . 5uhr erklaͤren und von de 4 H. 3. Großherzogin von Meklenburg-Strelitz ist . z ; . frelitz abgegangen. ufer fert ervietet sich um Privatun terricht in sreist: Der General- Major und Brigade⸗Kommandeur . . ] z j M wißt h Tr fir S In der Musik unterrichtet Herr Klein unentgeltlich Marwitz, nach Frankfurt 4. d. O. Unterricht im Fechten und Voltigiren KRabt Fechtmeister Fel my. a , unterricht im Reiten wird auf der Königl. Reitt

theilt. 1. Deffentliche gelehrte Anstalten it ung s⸗— Nachrichten.

Die Kdͤnigl. Bibliothek ist zum Geyrguch der Stzʒ täglich offen. Die Sternwarte, der botanische Garten, 1891 is, 4. Maͤrz.

; * ; 1 n ee, , 6 f 6 ß 2 ; K , aße nenden dein von Gtübteänden di fr gl n tigen amm inc ze se her wert gthen wenn semmand melden, besucht werden. Pie e,, , , ,. kamen in die Versammlung,

Ti dernen mrmchen ü eb nng en des tb eo ls 3is] ine aufrichtige Dis kussion , , aufzuklaͤren, m in rs leitet Herr Hhrof. Or Schleiermacher, zie ann über jede Frage, welche ein Gegenstand der De— und dogmenhistorlfchen Reb üngen leiten Herr lar, nach besserer Ueberzeugung zu stimmen. Sobald in Marheineckẽè und Herr Prof Dr. Re ander. Ftaate eine Repraͤsentanten-Kammer existirt, welche uͤber Im philologischen Seminar wird Hr Peof. Me d. h. uͤber diejenigen Maßregeln entscheidet, die wochs und Sonnabends von 10 i Uhr den Eure Ninistern als nothwendig und zweckmaͤßig erkannt

a n H.

teinisch erklaren lassen und die übrigen uebunger0 d, wird sie sich in zwei Parteyen spalten, davon die

lieder leiten. TVorschläge der Regierung beguͤnstigen, di ere ihre z Hr. Dr. Buttmann, Mitglied der Akademli di . ö , , . schaften, wird vie Mitglieder des Seminars in der Auslt * ar h fe zie Enal 18 ah die Bewe MJ ö Horaz Mittwochs und Sonnabends von 5 10 uhr . a, , ,. . ng and, werden , Beweggründe

seyen in der Regel rein seyn, obgleich bei den Haͤup— sarzuͤglichsten Sprechern auch mitunter weniger lau—

Wechsel- und Geld-Kourse.

Hamburg, 6. Maͤrz. Mon. 107 pEt. mit besser, zu lassen.

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besser zu haben und zu lassen. Paris 2 Mon 26 * Schill. len, zu lassen. Vordeaux e Mon. 263 Schill. wen. Kopenhagen k. S. 253 pCt. Breslau 6 Wochen 40** Schill. Mon. zum not. Kours begehrt. Wlen in effe c. re 6 Wochen 147 pCt. 2 Mon. zum not. Konrs begehrt. Prag in effectiv 6 Wochen 14735 pCt., Augsburg 6 Wo— chen 147 pCt., lang ohne Umsatz, kurz gesucht. Frankfurt

gem.

6 Wochen 143 pt, flau. Leipzig z. M. 146 pt. St. Petersburg 2 Mon. 853 Schill. Geld Louisd'or 1 Mrk. 23 Schill. zu haben.

Dan. Grob Kourant 1255 pCt. 183 pCt. Fein Silber 27 Mrk. 10 Schill. zu haben. Silber in Sort. 15 8. 5 G. 6 142. 9

Preußische Muͤnze 7 Mrk. 4 Schill. zu lassen.

Preuß. Prämienschein« 1927 Rrk. Bko. Briefe, 191

Mrk. Bto. Geld.

Norwegische Anleihe à 5 pCt., ist mit 84 pCt. bezahlt

ng à 6 pCt. Zinsen gr. 915 pCt. desgl. 5 5 von 3000 *. 835 . 64 pCt. ; zweite

worden. 3 Danische Anleihe erste Abtheilu

besgl. dJ . 85 pCt. ohne Umsatz.

Oestr. Anleihe das Loos von 200 Fl. pr. kont. ohne Um— satz, pr. Dec. 15. 214 Fl.; Metalliques 7565. 753 Geld und

Briefe.

Gedruckt bei Hayn.

Amsterdam k. S. 106 pCt. a London 1. S.

36 Schill. 8 Den., 2 Mon. 36 Schill. 5 Den., mit 3 Den.

. Holl. Duka⸗

ten, neue fehlen. Gold al marco 102 Schill. zu haben. ; 93 Hamb. Grob Kourant

G. 27 Mrk. 10 Schill.

un, und bei den Anfuͤhrern der Opposition wenig— bestreben, an die Stelle der Minister zu treten, im liegt. Die einzelnen Mitglieder einer jeden Par— süützen die Vorschlaͤge ihrer Anfuͤhrer, nicht gerade, seselben fuͤr die besseren halten, sondern weil sie nur Es feste Zusammenhalten eine Macht bilden, welche ser halten oder stuͤrzen kann. Selbst wenn die Op— e Ansicht der Minister theilt, wird sie oft gegen sie blos um ihr das Geschaͤft zu erschweren und sie vor nken zu betrachten, daß es ihnen doch noch gelingen uch ihren Einfluß im Parlamente die konstitutionel— nken umzustoßen. Die im Parlamente gehaltenen hen also haͤufig keinen anderen Zweck, als auf das zu wirken, um es fuͤr oder gegen die Vorschlaͤge ir einzunehmen. Derselbe Fall tritt in Frankreich ö ĩ nit dem Unterschiede, der aus der verschiedeuen Lage Meteordlogische Bedbachtunget . ö Es in, . . 2 Hyar (Win sttemm Ul anders die Franzoͤsische Verfassung so lange die ö e,, 236 hält, und die öffentliche Stimme nicht frlher den 8. Maͤrz. A. 7 5 117 * 67 W. tri oem, f . werden 26 2 5 monarchischen Form zuruͤck⸗ ö g do 9. W. Sturm, 3 6s die Französischen Abgeordneten das Wesen einer 6 R. * 24 1. recht begrelfen, und durch ihre Stellung A. 877 95 G , Wolken, N . . Regierungs⸗Weise weniger schaͤdlich 10. Marz. F. D 9 bens, Gestbben * Wenn dies geschieht, werden unsere Nach WM. e, g. S. W. rr it, zregen, en Franzoͤsischen Kammern ein Gegenstuͤck zu dem . ö Englischen Parlamente sehen. Aber so lange wir ö zes Türe, Flammer haben, welche so viele demokratische Ele— 11. Marz. F. 2 63

u. Reg., Blitze, M. 27 73

Preuß. Englische Anleihe z. C. von X Schill g6z3 . 67 pCr, zu 67 gemacht, Ende der Boͤrse zu h boten.

Köontgliche Schauspitele.

Dienst. 12. März. Im Opern⸗Hause. Auf hot gehren: Olimpia, große Oper in 3 Abtheil., Musik v tini. Ballets von Telle. ; . ö

Mittw. 3. Marz. Im Schauspiel-Hause: Mama, Lustsp. in 1 Außszuge, von Kotzebue. * erstenmale: Der Buͤrgermeister von Saardam, bobdö Peter, Lustsp. in 3 Abtheil., von Römer.

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W. hen, Streif woll Inigt, als die unfrige; so lange die Regierung nicht W. Lonncnbl etwa Gewalt haben wird, die Unruhe-Stffter, die sich

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utirten-Kammer eingeschlichen haben, zu bezaͤhmen; Nedalti ie Eigenschaft eines Abgeordneten ein Rechtstite) um ungestraft am Umsturz der bestehenden Ord⸗

Es wuͤrde wenig Kenntniß von der

za Stück. Berlin, Donnerstag den 1ͤten Maͤrz 1822.

nung der Dinge zu arbeiten; so lange wird die Deputirten⸗

Kammer nichts als der Tummel-Platz der Leidenschaften seyn. Unter dem vorletzten Ministerium ward hier dieser Umsturz auf gesetzlichem Wege vorbereitet, und darum hielt sich die linke Seite noch in gewissen Schranken. Seitdem ihr aber kein Mittel, zu ihrem Zwecke zu gelangen, geblieben ist, als offene Empoͤrung, hat sie auch die Maske der Maͤßigung abgelegt. Nachdem auch das Gesetz strenge und ehawuͤrdige Gerichte er— nannt hat, um uͤber die Frevel der Presse zu urtheilen, ist die Sprecher-⸗Buͤhne der Kammer der einzige Ort, von wo diese Leute ihr Gift uͤber ganz Frankreich ausstreuen koͤnnen. Hier perrathen sie ihren Haß gegen die geheiligte Person des Königes, indem sie troß der vielen, selbst fremden Zeugen, behaupten, man habe seine Ankunft in Frankreich ungern gesehen; Um die Köoͤ— nigliche Familie verhaßt zu machen, bringen sie das Maͤhrchen einer geheimen Regierung auf die Bahn, wie einst ihre Vor— gaͤnger und Muster ein Oestreichsches Komité in den Tuilerien erfunden hatten; ihren Haß gegen die Religion verbergen sie unter dem Scheine, als fuͤrchteten sie den Einfluß der Priester, da es doch eine notorische Sache ist, daß dieser beim Koͤnige und den Prinzen nicht existirt; in den Missionarien, welche sich bestreben, unter dem seit zo Jahren verwilderten Volke, religieuse Ideen zu verbreiten, heucheln sie Jesuiten zu wit— tern, da es doch bekannt ist, wie sehr die Franzoͤsische Geist— lichkeit, unter deren Schutze die Missionen stehen, den Je— suiten zuwider ist; sie hassen den alten Adel, nicht als oh er irgend eines Vorzuges vor ihnen genoͤsse, sondern weil sie seine Anhaͤnglichkeit an den Konig kennen; sie verunglimpfen jeden Gutsbesitz, der nicht aus National⸗-Guͤtern besteht; sie verleum— den bei allen Gelegenheiten die Schweizer-Garde des Koͤniges, weil sie wissen, daß, wenn es zur Entscheidung zwischen ihnen und dem rechtlichen Theile der Nation kommen wird, keine Kuͤnste der Berführung die Treue dieser Biedermänner wird wantend machen können; sie sprechen mit erkuͤusteltem Enthu⸗ siasmus von dem Ruhme der Franzoͤsischen Truppen, sagen aber nichts davon, daß der Ehrgeiz ihres Kaisers in einem ein— zigen dieser ruhmvollen Jahre 1, 200,000 junge Leute geopfert hat. So ist jede ihrer Reden nichts anders als ein truͤgeri⸗ sch es Gewebe von Worten, bestimmt die oͤffentliche Meinung u Verderben. Diese Lehren des Aufruhres passen sie jeder Dis kussion an, weiches auch der Gegenstand derselben seyn mag. Alle ihre Amendemens und Sous - amendemens sind nur Borwaͤnde, um uͤber andere Gegenstaͤnde zu reden, daher man auch vor kurzem das sonderbare Schausplel gesehen hat daß sie ein ihren Grundsaͤtzen entgegengerichtetes aber von der rechten Seite aufgegebenes Amendement unterstuͤtzt haben, . um die Gelegenheiten zu Schmähungen zu vervielfachen. . die se Taktik hat die rechte Seite seit einiger Zeit das ; dittel ergriffen, so wenig als moglich zu sprechen, und sich darauf beschränkt, blos die Laͤsterungen der Gegner zu wider— legen und mit der siegreichen Gewalt der Wahrheit diejenigen kuͤgen zu enthuͤllen, welche auf die Menge Eindruck machen koͤnnten. Im Publikum ist man des Schauspiels, welche diese Debatten naͤglich geben, herzlich müde, und der Tag, an wel— chem die Sitzung geschlossen wird, ist jedesmal erwuͤnscht. Nach diesen Bemerkungen unseres Pariser Korrespondenten theilen wir die dortigen neusten Nachrichten in Folgendem mit. ; In der vorgestrigen Sitzung der Pair-Kammer ward der 1ste Artikel des Gesetz-Entwurfes, die Preß⸗Vergehen betref⸗ send, angenemmen. Hierauf schritt man zu dem zweiten Artikel. Er lautet: Jeder auf gleiche Art geschehene Angriff gegen die Koͤnigl. Wuͤrde, die Rechte, die Autorität des Koöniges oder gegen die Umverletzbarkeit seiner Person ge⸗ gen die Thronfolge und gegen die Rechte und Autoritaͤt der Kan⸗ mern, soll mit Verhaftung von 3 Monaten bis auf 5 Jahre und mit einer Geldbuße von zoo bis Sooo Fr. bestraft werden Der Verbesserungs-Vorschlag des Grafen de Bastard, nach welchem der Artikel folgendermaßen abgefaßt werden sollte: Jeder auf gleiche Art geschehene Angriff auf die Koͤnigliche Wuͤrde, auf die Thronfolge, auf die Rechte die dem Koͤnige vermoͤge seiner Geburt gebuͤhren, auf die Rechte, kraft deren er die Eharte gegeben hat; auf seine konstitutionelle Autoritaͤt, auf die Unverletzbarkeit seiner Person, auf die Rechte und die Autoritaͤt der Kammern, soll mit einer Geld— Buße von 300 bis 6000 Fr. bestraft werden“ wurde mit 118 Stimmen gegen 101 angenommen. Hierauf schlng der Graf

de Bastard noch einen Zusatz- Artikel var, worin die Strafe

der Verhaftung, welche er vergessen hatte, dem Artikel noch