1822 / 41 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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herleiten kann oder kraft deren er die Charte verwilllgt hat, auf seine verfassungsmäßige Autorität, auf die Unver⸗ letzbarkeit seiner Person, und auf die Rechte und die Autori⸗ tat der Kammern, soll mit einer Gefaͤngniß⸗Strafe von 3 Mo⸗ naten bis 5 Jahren, und einer Geldstrafe von Zoo bis 6000

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es Ministeri⸗ das 7te Ka⸗ pitel, fuͤr die Franzoͤsische Geistlichkeit, mit Ausschluß der geistli— chen Pensionen, zu 23 Millionen goo, ooo Fr., das Gte Kapitel, fuͤr die Ausgaben des nicht-katholischen Gottesdienstes, zu 575,000

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Fr., und das gte Kapitel, fuͤr die Bruͤcken, Chausseen und Bergwerke, zu 30 Millionen 5oc, ooo Fr. nach einigen unbedeutenden Diskussionen, und nach vorhergegangener Ver— werfung saͤmmtlicher Reduktions-Vorschlaͤge, in ihrer erster

gesetzt.

Cloud begeben werde.

Die Wahlmaͤnner der 17 Departements, welche die erste Serie der Abgeordneten zur Kammer zu ernennen haben, werden im Mai ihre Wahlen vornehmen. Die Minister sind also entschlossen, die Sitzung von 1822 in wenigen Monaten eroͤffnen zu lassen, und der⸗ selben das Budget von 1323 vorzulegen. Dieser Entschluß hat bie Achtung, welche das Ministerium einfloͤßt, sehr erhöht. Bisher hahen sich alle Ministerien vor den Wahlen, als vor einer sehr stüͤrmi⸗ schen Epoche, gefuͤrchtet, und sie daher so lange als möglich verzögert; sie waren nie geneigt, die Wahl⸗Kollegien zusammen zu berufen, als bis sie sich durch Ausnahm e⸗-Gesetze gegen alle Angriffe verschanzt hatten. Das jetzige Ministerium fing damit an, eine Yreßfreiheit einzuführen, wie man sie rechtlicher Weise nur wuͤnschen kann; und hierauf zeigt es, wie wenig es Ursache hat, sich vor der . Meinung zu fuͤrchten, indem es die Frist, welche es sich haͤtte goͤn⸗ nen können, verachtend, selbst das Volk aufodert, sich durch neue Wahlen auszusprechen. Durch den Austritt der ersten Serte ver⸗ liert die rechte Seite s, die linke 23, und das linke Centrum 10 Abgeordnete, die aber alle wieder gewahlt werden können. Zu den ausgezeichnetesten Maͤnnern der rechten Seite, die austreten, gehd⸗ ren der Graf Angles der Vater, welcher fünf Jahre lang, als aͤltestes Mitglied, provishrischer Praͤsident war, der Ex⸗Siegel⸗ Bewahrer de Serre, der Ritter Berbis, Mestadier, Voisin de Gartempe, Maine de Biran, der Minister Corbisre, Duplessis Grenedan, Fuͤrst von Broglie, und folgende Pariser Abgeordnete: Bellart, Breton, Ollivier, Bonnet, Lebrun, Quatremére de Quincy. Die Linke verliert unter andern: Caumartin, Marquis de Chauvelin, Brun de Billeret, Lains de Villevéeque, Alexander Perrier, Saul⸗ nier, Etienne, Le Voyer d' Argen son, Bignon, und folgende Pariser; Lasttte, Benjamin Delessat, Casimir Perrier, Ternauxz und die zwei erst kurzlich gewahlten, Gevaudan und Görard. ;

Marfeille, 16. Maͤrz. Der zusammengetretene Kongreß des Peloponesos (Morena) hat beschlossen, an die verschiedenen Hoͤfe Europa's, Abgeordnete zu senden, um die Unabhaͤngigkeit Griechen⸗ lands anerkennen zu lasen. . .

Augsburg. Die hiesige Allgem. Zeitung erzählt, daß zu Wien, ein Kourier aus Konstantinopel vom 6. Maͤrz ein— getroffen sey, und die Nachricht mitgebracht habe, daß der Di— van, in einer Versammlung das Ultimatum des Russischen Hofes verworfen, und der Reis-Effendi hierauf den Ministern der vermittelnden Hoͤfe eine Note zugestellt habe, worin obi— ger Entschluß der Pforte diesen Ministern kund gemacht wer— de. Der Internuncius, Graf Luͤtzow, habe unverzuͤglich einen Eilboten mit dieser Note nach Wlen gesandt, die nach ihrer Ankunft sogleich den Russischen HH. Ministern, Grafen Go— lowkin und Tatischef mitgetheilt worden sey, welche damit ei— nen Kourier nach Petersburg abgefertigt hatten. (Aus der, unten, im Artikel Berlin, befindlichen zuverlaͤßigen Nach— richt, erhellt die Unrichtigkeit des vorstehenden in der Augsbur— ger Allgemeinen Zeitung stehenden Artikels.

Bamberg, 24. März. Diese Woche haben sich wieder mehrere Aussaͤtzige und Gichtbruͤchige aus fernen Landern in un— seren Gasthaäusern einquartiert, um der Wunderkraft des Fuͤr— sten von Hohenlohe theilhaftig zu werden; die armen

——

) Réesolu d adopter une Constitution liberale, Nous voulons qu'elle soit sagament combinée.

Man versichert, daß der Konig sich am 7. Mai nach St.

Menschen mußten aber, wie natuͤrlich, in ihrem k haften Zustande nach ihrer Heimat zuruͤckkehren, und bedg fi so viel Geld, Zeit und Muͤhe vergebens angewend aben.

Frankfurt, 29. Maͤrz. Bis zu welchem Grade von und Bosheit die Spekulation es treibt, beweisen die uns gen Geruͤchte, die kuͤrzlich wieder ausgesprengt wurden, dem oder jenem, der von dem einen oder dem anderen Ar in der letzten Zeit viel aufgekauft hat, zu schaden, und herunter gekommenen Papiere schnell selbst zu kaufe sprach man z. B. von dem Tode des erlauchten Kindes die Franzosen nicht mit Unrecht das Kind der Welt nen

gestellt worden war, und jedes rechtliche Haus hier beente s

seinen auswärtigen Bekannten vom Ungrunde aller dieser in, zur Nehmung ihrer Maßregeln, Nachricht zu geben,! alb diese Zeilen auch hier an ihrem rechten Orte stehen Mehr Eindruck machen die letzten Wiener Nachrich welche Besorgnisse uͤber die Erhaltung des Friedens hegen, bereits eine ungeheure Tuͤrkische Armee nach der Donau! brechen lassen. Im Augenblicke sind die Metalliques a

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Kours; denn man fuͤrchtet, daß ihnen ein bevorstehe. (S. Berlin.)

Von Seiten des Bundes-Tages werden jetzt tair-Angelegenheiten sehr ernstlich betrieben. Der Fuͤrstl. Thurn und Taxische Abgeordnete, Geh Rath v. Vrints, der sich zur Unterhandlung uͤber die En digungs-Anspruͤche des Fuͤrstl. Hauses fuͤr die Vorarlberg' Posten, in Wien befand, hat diese Unterhandlungen been und fur das Haus Taxis beträchtliche Summen baaren G angewiesen bekommen. Der regierende Fuͤrst von Thurn Taxis erhielt zugleich das Großkreuz des St. Ste dens in Brillanten, mit einem eigenhändigen Schreib Kaisers von Oestreich Maj. begleitet. Dem Verr nach hat besagtes Fuͤrstl. Haus fuͤr mehrere Guter in Boͤhmen an sich gekauft. ö wenig Leben; auch spuͤrt man von beinahe nil

Waaren und Fabrikate scheinen fast durchgehens in Preisen herabzusinken. Die Wolle ist beinahe das einzige Pri der Landwirthschaft, welches sich im Preise erhält. Man merkt in hiesiger Gegend schon, daß die Landleute sich in Nothwendigkeit sehen, um Ausgaben fuͤr T zu ihrer alten Kleidertracht zuruͤckzukehren, ehedem aus gefärbter Leinwand bestand.

Hr. v. Rothschild ist vor einigen Tagen von

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lien wieder zuruͤck erwartet. Karlsruhe, 27. Maͤrz. stern abends ihre zweite Vorbereitungs-Sitzung. in derselben die Berichte an, welche uͤber die neuen im Namen der Abtheilungen, von den Vorstaͤnden dersel erstattet wurden. Die meisten Wahlen veranlaßten Deba uͤber die, von den Wahl-Kommissarien nicht uͤberall mit der derlichen Genauigkeit beobachteten gesetzlichen Foͤrmlichke Bei der Abstimmung wurden saͤmmtliche Neugewaͤhlte, Ausnahme des Abgeordneten Nausmuͤller, fa i

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Die zwelte Kammer hielt Sie h

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dung uͤber die Wahl des Abgeordneten ren Rechtsgiltigkeit . konstituirten K

wurden durch das Loos die Mitglieder der stimmt, welche am Tage

Hoheit den Großherzog zu empfangen hat. außer dem Alters-Praͤsidenten (Zembrodt) und den 3 pre

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rischen Sekretairen (Duttlinger, Embdt und Frey), an ust a, wel den e; , Horis, Thessalien und Macedonien, unter dem ib s-Pagos, die zwe zone

9 des Archipelagus werden wol die vierte b Id

Abgeordneten.

Die erste Kammer empfing durch den Kabinets-M von Berstett die Mittheilung der hoͤchsten Reskript b Ernennung ihres Praͤsidenten und Vice⸗Praͤsidenten, dann von Sr. Koͤnigl. Hoh. dem Großherzoge zu bestimmenden? glieder, so wie die Bekanntmachung der ernannten Regiern Kommissaire. Hoͤchstdieselben haben fuͤr diesen Landtag

räsidenten der asten Kammer, Se. Hoheit den Herrn A Grafen Wilhelm, zum Vice⸗Praͤsidenten, Se. Durchlaucht Herrn Fuͤrsten von Fuͤrstenberg und den Hrn. Staat Freiherrn von Baden; zu Mitgliedern der Kammer, den O Hofineister und General der Kavalerie, Freiherrn von Gen den Kabinets-Minister Freiherrn von Berstett, den St. Minister Freiherrn von Berckheim, den General⸗Lieutenam Schaͤffer, den Ober-Hof-Marschal Geh. Rath Freiherrn Gahling, den Staats-Rath Baunigaärtner, den General⸗-M von Freystedt und den Land-Ober-Jaͤger⸗Meister von Kell zu ernennen geruhet. Die erste Kammer schritt hierauf Wahl der Deputation, welche Se. Koͤnigl. Hoheit den Herzog bei der feierlichen Eroͤffnung empfangen wird.

In einigen teutschen Blaͤttern wird gemeldet, daß die terdruͤckung der Herausgabe der zu Mainz erscheinenden schrift „der Katholik“ durch die Großherzog!. Badische J rung bewirkt worden. Die se Angabe ist falsch. Die Bad Regierung hat keineswegs die Unterdruͤckung des „Ma Katholiken,“ sondern die Namhaftmachung des Einsenders« luͤgenhaften, selbst die Hoͤchste Person des Großherzoges leumdenden Aufsatzes verlangt, dessen Verfasser angeblich kathol. Badischer Landpfarrer seyn soll.

Munchen, 2B. Maͤrz. In der Sitzung der Abgeor ten⸗ Kammer,

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bald dieses, bald jenes Papier herunter zu bringen, und dad

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Lemberg. ; . 5g null gi 6 vorlaͤusig Stimmeneinhelligkeit zugelassen, die Berathung und Ent h lehre

Zweifeln und Anstaͤnden unterliegt, Kammer vorbehalten. Am Schluß der Siseh

z Bbea, der ganze Heiopones, z . , 3 . * 8 A6 1 D 7 9Ijvelz Ri ind; ein Theil von Thessalien und fast alle Inseln des Archi⸗

betrafen die bemerkenswerthesten Eingt

der Krone Oestreich an einzelne ꝛc. noch schuldigen Sum⸗ Felddienste untauglich ge—

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Fezahlung der von der ahanen fuͤr Vorspann-Koster 1 Verwendung der zum nen Militairs; die ren Ersparungs⸗Kommi Gegen die Errichtung einer haben sich im Publikum verschiedene und aus dem Vortrage, welcher am ; Feferenten des 2ten Ausschusses, in der Kammer der Abgenr erstattet worden, geht hervor, daß dieser Gesetz Entwurf in hestehen

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Zettel Hank fuͤr Bai⸗ Stimmen ausge⸗ 11. Marz durch

Abgeord⸗

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In der bffentlichen Sitzung am 25. d. M. wur— die Fragen, 157 an der zahl, berathen . relche der erf der Kammer, in Folge der durch fünf itzungen stattg, Diskussionen uͤber das nner n, en, aufgestellt ed der Sitzung am 26. ð 1 der Finanzen, in dem Saale der Kammer der Abge— ften. Der K. Staatsminister des Inneren, Graf von Thür— „bestieg die Redner uͤhne, und eröffnete der Kammer ein rhöchstes Kbuigl. Reskrivt, in Betreff der Verlangerung der nwaͤrtigen Staͤnde⸗Versammlung bis zum letzten April nach bereits abgelaufenenen gesetzlichen Termine von zwet Monaten. Unter den neuerlichen Antraͤgen besindet sich einer des oge= ten Dekan Thomasius, fuͤr die Erbauung einer evangelt⸗ Kathedral-Kirche in Muͤnchen. Ein gleicher Antrag, wurde rCammer der Reichsraͤthe, von dem Neichsrathe, Prastdenten rangelischen Sber-Konsistoriums und K. Stagtsrathe, Feei⸗ v, Seckendorf, gemacht. Die Kosten belaufen sich, nach dem ntwurfe des Baurathes Vorherr, dessen Plan den er Konsistoriums erhalten hat, weil er alle zwecke Hemeinde, durch die Zusammenstellung von Kirche, Pfarr⸗ Schulhaus vereinigt, auf 190,00 Fl. Rhein., welche in sechs ez-Fristen zu 25,900 Fl. von dem Staate zu decken waͤren. Bittstellern insbesondere die Ruͤcksicht gel⸗ gemacht, wie der Staat so eben die katholischen Metropoli— und fonstigen Kirchen mit großen Kosten fundire, und die deren Kirchen-Vermogen zur Zeit des Westphaͤli⸗ als das katholische,

nehmen könnten. . Sachsen K. H. wie⸗

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's Lebens, vor kurzem, in die Wohnungen des ewigen Friedens

gegangen. 9. Donau, 20. Maͤrz.

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, ö von Kassel wis hier eingetroffen. Hr. v. Bethmann wird naͤchstens aus ).

Wiesbaden, 23. März. Heute versammelter hier die faüeder des Staatsrathes unter dem Vorsitze d erzog es. Em Publikum verlautet, ist uͤber Einfuhrung einer erhoͤh— (Gewerb- und Abändernng der Grundsteuer von Haͤusern

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Btädten, die sich nach der Miethe richten soll, berathschlagt

den.

Der hiesige Prof. Dr. v. Huͤttner, ist im 29gsten Jahre

ts Alter März mit Tode abgegangen.

seivorno, 3. März. Ueber zwei Drittheile von Griechenland

a von den Türken befreit: ob von Dauer, wird die

Die Hellenen waren bereits in Thessalien eingeruͤckt, sie Patrazik und Zittuni eingenymmen, in vollem

zegen Larissa. Sie lieferten mehrere Treffen bei Patrazik

zttuns, die alle zu ihrem Vortheile ausfielen. Akarnanien, il von Epirus, Aetolien, Phoeis, Livadien, Boͤotien, Attika,

bis auf vier Festungen, welche hlo—

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zus sind in Griechischen Händen. Griechenland hat sich unter drei rungen konstituirt; Aetolten, Arkanten und Epirus, unter dem en Gerusig, bilden die Eine; Attika, Böͤotien, Eubda, Phoeis, M * s ell, ; amen der Pelopones die dritte, und die In— en, welches auf Alle diese

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Tsational-Versammlung ausgemacht werd ungen hahen Repraͤsentanten zu einer

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ep t National⸗Versamm⸗ nach Argos geschickt, welche in Zukunft die hoͤchste Gewalt

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Griechenland ausüben soll. Lhambery, 20. Maͤrz. Bei dem Erdbeben am 10 Februar tte sich das Gewölbe der Kirche von Rumilly, an sieben Stel— no trennte sich von den Seiten-Waͤnden. Im Kirchthurme ü sich jetzt Risse, deren einige hundert Fuß lang sind. Haupt⸗ sätterungen waren drei, deren Richtung von Suͤd⸗West nach -Kest ging. Besonders merkwuͤrdig ist, daß der Barometer plötzlich tief fiel, und eben so schnell wieder um 17 Linien stieg, end er hier und in andern benachbarten Orten, den ganzen uͤber unbeweglich blieb. Neapel, 14. Maͤrz. In dieser Nacht ward die Herzogin Kalabrien K. H. (Gemahlin des Kronprinzen), von einer Prin⸗ entbunden. War schau, 26. Maͤrz. Am 1. k. M. findet die Erdsfnung tuen Konzert- Sagles im Gebaͤude des hiesigen Wohlthaͤtig⸗ Bereines statt. Die hier hestehende musikalische Gesellschaft zu dem Ende ein Konzert zu Gunsten der hiesigen Stadt-Ar⸗ veranstalten. . dier besteht die Einrichtung, daß uͤber den Eintrittpreis zu offentlichen, fuͤr Geld gegebenen Vorstellungen, noch eine Klei⸗ it zum Besten der hiesigen Armen-Anstalten bezahlt wird. Aus Quelle sind den Hospitaäͤlern von den beiden Theatern, dem schen und Franzosischen, im v. J. zo38 Rthlr. 15 Sgr. zuge⸗ Die Franzßstschen Schauspieler haben uͤberdies den ganzen einer Vorstellung geschenkt, und damit unter allen fremden mbpielern, die hier gespielt haben, das erste Beispiel dieser gegeben. ter faßt neulich ein Dienstmaͤdchen unvorsichtig einen heißen zoljen mit der bloßen Hand an. Sogleich trennt man aus

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den Art wol kaum die Zustimmung der Kammer er-

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then einen nahen Einmarsch der Türken in Servien.

9 ** 21 8 . 2 versetzt erschtenen die K. Staatsminister des

Armee, so wie an den Graͤnzen Bosniens.

See von Janing gelegenen Schlosse. zuverläßigsten Soldaten mit auf die Insel zu nehmen. Churschid

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einem wattirten Ueberrocke die Baumwolle, mit der man die stark

verbrannte Hand umwickelt, und in einer halben Stunde sind die Brandblasen weg. .

In Kalisch, wo gegenwärtig mehrere oͤffentliche und Privat⸗ Bauten gröͤßtentheils durch Entrepreneurs ausgefuͤhrt wer den, hatte einer derselben, eine große Menze Ziegelsteine, um sie vor der auf dem Bauplatze befindlichen Nasse zu bewahren, der Warnung der Arbeiter ungeachtet, auf das Geruͤst des zweiten Stoctwerkes brin⸗ gen lassen. Das Geruͤst stuͤrzte ein; 6 Menschen wurden erschla⸗ gen, 9 mehr oder minder beschaͤdigt .

Semlin, 18. Maͤrz. Bei Nissa sammelt sich eine Tuͤrkische Aus der Gegend von Sophia brechen die Tuͤrken gegen die Donau auf. Viele vermu⸗ Fuͤrst Mi⸗ losch konnte bei Ausbruch des Krieges in eine bedenkliche Lage werden.

Die Sulioten hatten dem Ali Pascha von Janina, vor geran⸗ mer Zeit, Hilfstruppen versprochen, und sich dagegen eine namhafte Summe, man sagt, die Haͤlfte seiner Schaͤtze, ausbedungen. Alt, der von dieser Hilfe nicht viel erwartete, berechnete, daß er

mit diesen Summen sich, im schlimmsten Falle, gute Freunde bei

der Pforte und am Ende diese selbst gewinnen konne, und arbeitete im Stillen daran, sich mit ihr auszusohnen. Seine Gemahlin Wa⸗ silika, insgeheim von Churschid Pascha schon seit einem halben Jahre gewonnen, mochte diesen Versohnungs⸗Plan zuerst in ihm rege gemacht haben; sie befoͤrderte ihn durch die Erklaͤrung, fuͤr dessen Ausfuhrung selbst wirken zu wollen. Churschid schwor auf Koran und Bart, Ali's Leben zu verschonen, wenn er sich ergebe Alt, rundum verlassen, legte sich zum Ziele. Churschid behandelte ihn mit ausgezeichneter Achtung, und fuͤhrte ihn nach einem im Ali wuͤnschte einige seiner

bewilligte dies ohne Weigerung, detaschirte aber eben so viel Tuͤr⸗ kische Soldaten auf die Insel. Ali gab zu erkennen, daß es ihm lieb seyn werde, noch einige von seinen Getreuen bei sich zu sehen. Churschid gewaͤhrte ihm dieses Verlangen, besorgte aber eine glei⸗ che Anzahl seiner zuverlaͤßigsten Leute auf die Insel. Ali gestand,

daß sein 3faͤhriger Magen ohne Wein nicht bestehen konne: Chur—

schid beeilte sich, ihm hierunter gefaͤllig zu seyn. Einige Tage nach

biesen Vorfaͤllen, stattete der zweite Befehlshaber des Tuͤrkischen Heeres, Mehmet Pascha, dem Ali seinen Besach ab; man und trank, und war ziemlich guter Dinge. Als Mehmet den Besuch aufhöh, begleitete Alx den hohen Gast bis zur Pforte, und ver⸗ beugte sich, der Landes-Sitte gemaͤß, tief vor ihm. Diesen Au⸗ genblick hatte Mehmet nur abgewartet; er stieß den Greis mit seinem Dolche meuchlings nieder Ali's kleines Truppenkorps, von dieser Greuelthat auf das hoöͤchste erbittert, griff zu den Waffen; allein Churschids Korps, verstaͤrkt durch Mehmets Gefol⸗ 2 uͤberwaͤltigte Ali's Getreuen. Wasilika blos ward am Leben erhalten.

Zante, 11. Febr. Die kuͤrzlich von Konstantinopel abgesegelte Eskadre ist in den Gewaͤssern von Navarino angekommen. Sie be⸗ steht aus 6 Linien⸗ Schiffen und 2 Fregatten mit vieler Kriegs⸗ Munition und zahlreichen Landungs-Truppen. ;

Madrid, 14. Maͤrz. In Folge des Dekrets der Kortes vom 27. Jan. d. J., die neue Einthetlung der Monarchie in 52 Lan⸗ des⸗-Bezirke betreffend, hat der Koͤnig mittels Verfuͤqung aus Aran—⸗ juez, vom 10. d. M, die verschiedenen Landes Hauptleute fuͤr jeden der Bezirke ernannt. Mehrere darunter waren Mitglieder der vor⸗ jaͤhrigen Kortes; der Brigadier San-Martin behaͤlt seinen Posten fuͤr Madrid; dem Obersten Sancho, vormaligem Abgeordneten von Valencia, der die Abschaffung der Garde du Torps und der Moͤnche vorschlug, ist die Stelle fuͤr Barcellong verliehen: Herr Escario ist fuͤr Kadir und Herr Albistu fuͤr Sevilla beibehalten worden. Eine anderweitige Königl. Verfuͤgung vom 11. d. M. ernennt die kommandirenden Generale fuͤr die unterm 27. Jan. gleichfalls de⸗ kretirten dreizehn Militair⸗Divisionen, und zwar fuͤr die 1ste (Ma⸗ drid) General Morillo; die ate (Gallizien Gen Lieutenant Ta⸗— boada Gil: die Zte (Salamanca, Oviedo, Valladolid 2c.) General Espinosa; die 4te (Burgos, Segovia, Soria, Santander) Gen. Lieutenant Mendizabal; die ste (Pampeluna, St. Sebastian, Vit⸗ toria, Bilbao Maréchal de camp Lopez Bannos; die 6te (Sara⸗ gossa, Calatayud, Huesca, Teruel) Marschal de camp Zarco Del⸗ valle; die Fte (Bareellona, Girona, Lerida und Tarragona) Mars= Chal de camp Porras; die sSte (Alicante, Valencia, Mureig ꝛg.) Brigadier Graf de Almodovar; die gte (Grenada, Jaen und Mal⸗ laga) General Villacampa: die 10te (Kadir, Cordova und Sevilla) Gen Lieutenant Marquis de Campoverde; die 11te (Badajoz und Gaceres) General Montemayor; die 12te (Balearische Inseln) Maréchal de camp Zea, nnd fur die 13zte (Kanarische Inseln) Maréhcal de camp Ordovas.

General Velasco, vormals General⸗Kommandant von Sevilla, protestirt in einer, den Kortes uͤberreichten Bittschrift, gegen die, von den außerordentlichen Kortes, wegen seines Benehmens waͤh⸗ rend der Unruhen in Sevilla wider ihn verfuͤgte Untersuchung. Die Versammlung, setzte er auseinander, sey, als außerordentlich, nicht zu einer solchen Erklaͤrung berechtigt gewesen, weil die Einberu⸗ fungs-Sendschaft Sr. Maj, sie dazu nicht ermaͤchtiat habe. An eine dazu ernannte Special-Kommission, zur Pruͤfung.

Die Kortes haben, gemaͤß dem angenommenen Ersparung⸗Sy⸗ stem, beschlossen, daß waͤhrend der jetzigen Sitzung, weder eine

zur Zeit vakante, noch vakant werdende Stelle im Staatsrathe be⸗ fetzt werden solle. Eben so wenig sollen waͤhrend dieser Zeit, bei dem Ober-Gerichtshofe und bei der Direktion des oͤffentlichen Un⸗ terrichtes, neue Anstellungen erfolgen; bei der letzteren Behoͤrde sol⸗ len uͤberdies die noͤrhigen Stellen nur solchen Personen verliehen werden, die bereits ein Einkommen aus Staats-Kassen beziehen.

Es ist eine allgemeine Revision aller Prozesse beschlossen, die seit dem Tage, wo Se. Maj. die Verfassung beschworen, wegen Un⸗ ruhen, Umtriebe u. Volks Bewegungen aller Art, wegen Ungehorsams gegen die verfassungsmaͤßigen Behörden ꝛze. bis jetzt zum Spruche gebracht worden sind, und bis zur Erscheinung des neuen Gesetzes noch eingeleitet werden duͤrften; besonders soll hiebei auf das Ver⸗ fahren un, Beleidigung der geheiligten Person Sr. Maj. des Köͤniges, ein wachsames Augenmerk 6 werden, Eine dazu ernannte Spezial⸗Kommission wird ich dieser Revision unterzie⸗ hen, und den Kortes von den etwa sich ergebenden Unregelmaͤßig⸗ keiten Bericht erstatten.

General Alava hat den Kortes gemeldet, daß er, in Betracht

der singnziellen Lage des Staates, auf die, i. J. 1815, zur Belohnung