29
hat zu bringen Die überzengendsten Beweise, ö eier huldiger Kinder, die, aus der Schule zurckkehrend, ihn gegen w Uhr mit einem eberrocke nur halb bekleidet und ein Tüch vor das Gesichk Hwattend an der Par⸗ er⸗Wohnung hatten hinschleichen sehen, blizben ohne Eindruck auf den Vöse— zicht, der mit feltener Konsequenz feinen Vertheidigungs System treu blieb, üt der größten Unbefangenheit die im aufe der Verhandlung au ihn gerichte⸗ in Fragen beantwortete, aber doch auch keinen Augenblick die Maske der ver— igten ünschuid anlegte, um die Theilnghme der Richter, Geschwornen und des zublikunis, weiches Zeuge der Verhandlung war, zu erregen Die Geschwornen erklärten ihn schaldig des Mordes mit Vorbedacht, und ierauf wurde das Todes Urtheil über ihn gesprochen. t Breslau, 31. März. Zur Erinnerung der glaͤnzenden Sie e der verbuͤndeten Heere im Jahre zi, und des Einzuges zu baris, versammelten sich dle hier besindlichen Truppen heute ju iner großen Parade und zu der gewöhnlichen militairisch religteu. en Feierlichkeit. Nach Beendigung derselben gaben Se. Excellen; er kommandirende General, Hr. Graf von Zieten, ein großes
iner. . P Oppeln) 23. Maͤrz.
Ka si mir, (Reg. Bez. ' andwirthschaftliche Verein des Oberschtesischen linken Oder⸗ Ufers d Bermehrung der Duͤn⸗
zis zur Neiße, hat zur Verbesserung und zergewinnung, bis zum 1. Januar 1824, ) 50 Rthlr Kour Prämie fuͤr den G schen linken Oder⸗Ufers bis zur Neiße, d — t ᷣ 1. Januar 2824, am zweckmaͤßigsten eingerichtet hat, so daß verhaͤlt⸗ nißmaäßig der beste und meiste Dunger darin gewonnen worden ist. b.) 50 Kthlr. Kour. Praͤmie fuͤr den Grundbesitzer des linken Ober⸗ Schlesischen Oder⸗ Ufers bis zur Neiße, der die Mistjauche am zweckmaͤßig nutzt hat. . w., der in Feld⸗Marken, auf die seither noch nie oder selten, Mer⸗ gel mit Erfolg angewendet worden ist, denselben aufsucht, und den grbßten Nutzen von dessen Anwendung nachweist. d) 50 Rthlr. Kour. Praͤmie fuͤr den Grundbesitzer u. s. w, der durch Anwen⸗ 16 seither in seiner Gegend nicht benupter Duüng-Stoffe oder ur verhaͤltnißmäßig größten Nutzen, fur die Fruchtbarkeit der Fel⸗ der nachweist. — Wer auf diese Praͤmien Anspruch machen will, meldet sich gegen den 1. Januar 18a, bei dem Direktor des land⸗ wirthschaftlichen Vereines, gegenwartig dem Geheimen Finanz⸗Rathe von Prittwitz zu Kasimir, und sindet die Entscheidung uͤber die
selbst das Zeugniß dreier un⸗
Zusprechung der Praͤmien in der General⸗Versammlung. des land⸗ wirthschaftlichen Vereines im Julius 2824 statt. — Bei der Ver⸗ theilung dieser Praͤmien wird nicht auf die Größe der Wirkung,
nach der Flache, sondern vorzuͤglich auf das Verhaäͤltutß der ver⸗ mehrten Düngung zur Groͤße der Besitzung, Rücsicht genom⸗ men werden, so daß dem kleinsten Bauer der Vorzug vor dem größten Dominium zuerkannt werden kann, wenn er verhaͤltniß⸗ 244 mehr geleistet hat, als dieses.
Damit jedoch die Richtigkeit der angefuhrten Thatsachen der General⸗Versammlung unzweifelhaft nachgewiesen werde, so haben die Preis- Bewerber hei ihrer Anmeldung nicht blos alle noͤthigen Beweismittel dem Direktor mit einzureichen, sondern auch die Landwirthe ihrer Gegend namhaft zu machen, auf deren Zeug⸗ niß sie sich berufen, indem es ausdrücklich in den Verpflichtungen des Direktoriums liegt, sich durch Lokal⸗Untersuchungen der Kreis— Vorsteher, von der Richtigkeit der gemachten Angaben zu uͤberzeu⸗
en.
g Endlich bleibt es den Dominial⸗Besitzern, denen solche Praͤmien zugesprochen werden, voblltg überlassen, wie sie diese Praͤmien un⸗ ter ihre Offieianten, nach Maßgabe deren Verdienstlichleit um die Bunger⸗Vermehrung, vertheilen; wollen auch wird der Berein sich mit Vergnuͤgen der Verpflichtung unterziehen, hierin sich auszeich⸗ nende Wirthschafter, wenn sie ihm angezeigt werden, dfentlich namhaft zu machen, so wie auch der Erfolg dieser Preis-Ausstel⸗ lung bekannt gemacht werden wird. ⸗
Nicht sowol um die Preis-Bewerber aufzufodern, in die Schranken zu treten, als wozu diesen die Provinzial- Zeitungen naher seyn durften, sondern vielmehr, um einen neuen Beweis von dem Eifer zu geben, mit welchem Oberschlesien in der Ader⸗Kultur vorzu⸗ schreiten sich bemüht, mochten vorltegende Zeilen in diesem Blatte wol an ihrer Stelle seyn.
Köln. Von hier nach Metz i zr. eine Schifffahrt, von Teschemacher und Bosch errichtet. Einschließlich aller Speesen, kosten go Kilogramm, bis dabin, z Fr a0 Cent.; den 4. und 15 jeden Mongts, gehen dergleichen Schnelschiffe von beiden Sr ten ab; die Fahrt wird in i Tagen bis Sierk beendigt.
Landsberg, a. d. W. (Frankf. Reg. Bez.“ Bei dem am zs. Maͤrz, zu Loppow ausgebrochenen r . . e und die dazu gehörigen Scheunen und Staͤlle, binnen kurzer Zeit in Asche gelegt. Mehreres Vieh, Getragide aller Art, und sonstige Effekten wurden der Flammen Raub. Die Abgebrannten sind nur mit 2850 Rthlr. versichert; eine Verguͤtung, die mit dem erlitte⸗ nen Berlusse in keinem Verhaͤltnisse steht. Die Anstrengung der herbeieilenden Dorfschaften und Spruͤtzen rettete dte andere Halfte bes Dorfes. Bei den Lbsch⸗ und Rettungs- Anstalten zeichneten sich der Wirthschafts-Inspektor Treuchel aus Stennewitz, der Yber— Amtmann Bayer und der Lehn⸗ Schulz Eschner aus Weprttz, durch Umsicht, Thaͤtigkeit und Entschlossenheit rühmlich aus.
Liegnitz. Den 12. und 13. Junius d. F, wird zu Panthen, eine bedeutende Anzahl junger Widder und Mutterschafe von den echten Merino⸗Racen der Malmaisons, Mongeys, und Ramboushers, welche sich in den Königl. Stamm⸗Schaͤfereien befinden, mit der Wolle verkauft werden.
Lippstadt (Reg. Bez. Arnsberg). Vor mehreren Jahren ward die Haushälterin im Pfarrhause zu Geseke, von einem in das Haus eingebrochenen Diebe ermordet. Der Thaͤter, damals eingezogen, entsprang; jetzt ist er indessen von neuem unter frem⸗ den Namen ausgekundschaftet und ergriffen worden. Den Morgen nach seiner Verhaftung fand man ihn in seinem Blute liegend; er hatte versucht, sich mit einem Schiefersteine den Hals abzu⸗ schneiden. Er soll indessen wieder geheilt werden können. Ber Verbrecher war, nachdem er seit jener That entsprungen, in Eng— sische Dienste getreten, war in der Schlacht bei Belle Alliance ver⸗ wundet worden, und hatte seitdem eine bedeutende Pension genossen.
Neuchatel. In die hiesige, unter dem Vorsttze des Gouver⸗ neurs, Freihrn. v. Chambrier-ds Blelres, bestehen de Socistè d' smu- lation patriotique, sind im v. J. der Stagtsrath Louis von Pour⸗
5. * e e . 2. h mmm . 1 . . . , r 2 mn x n, nn, , , m, n gan, ; ö —ĩ . ,, w , * 2
olgenve Preise gufgestellt: rundbesiz er des Oberschlesi⸗ der seine Miststaͤte bis zum
Verbesserung des dabei angewendeten früͤhern Verfahrens, den
Der hiesige
⸗Ner Schill. 7 Den.I, 2 Mon. 36 Schlll. sten zur erhoͤhten Fruchtbarkeit seiner Grundsücke be⸗ z . J .) 50 Rthlr. Kour, Praͤmie fuͤr den Grundbesitzer u. s.
ist, mit dem 1. Febr. eine Schnell⸗
Feuer, wurden 17 Wohnungen
ür n den, n 9 sind in den willet⸗
Karte, Schwank in 1 Aufzuge, von Kotzebue. Hierauf:
vom Königl. Schauspieler P. A. Wolff. Paris, 29. Maͤrz. T
ö
Gedruckt hei Hayn.
16 — ; 430
tales und Hr. Coulon eingetreten. Die noch unbediensteten Gli der der Geistlichkeit sind von sieben * eilf ö. Paderborn. Die Wittwe des ehemaligen Russisch Kaiserf . 1 — Antoinette, geborne Clasen aus Je- ver, im Herzogthum Oldenburg, ist mittels rechtskraͤf nt. nisses ihres Adels — . —— 6 Ertmin atibor, (Reg. ez. Oppeln. Den 21. 4 rann
der Marktflecken Zaubitz fast ganz 2 drei . tenmale. Die fruͤher ziemlich bemittelten Bewohner dieses Orts, sehen sich durch das in einem so kurzem Zeitraume dreimal wiedergekehrt: Unglück in das aͤußerste Elend versetzt. — Saͤmmtliche w des hiesigen Kreises haben zur Verschbͤnerung und Berbesserung der Bekleidungs Gegenstaͤnde hiesiger Landwehr, freiwillig amn
Allgemeine
steußischt Staats-Zeitung.
Summe von 700 Rthlrn. zusammen gebracht, welche dem Brigade Kommando zu obigem Zwecke bereits zugestellt worden ist.
Stettin. Der Logisen-Stiftung in Berlin, sind durch do n,. , v. Rohr, vom Mat 18 Fe ug *. 2175 Rt 12 Gr. 2 1 von ? n x . .* 4
——
Wechsel und Geld⸗Konrse.
Hamburg, 2. April. Amsterdam k. S. 106 pCt. don 1065 Ct f 1 bess . 8aoIYVE 42 Mon. pCt. mit 7 besser begehrt. — London k. S. 3 * ; . Den., mit 4 Den besser gesucht. — Parls s Mon. 26. Schill.,ͥ, mit * bess begehrt, — Bordegux 3 Mon. 65 Schill. Kopenhagen . 64 6. — Breslau 6 Wochen 403 Schill., 2 Mol
n not. Kours zu lassen. — Wien in effecti , ; 2 a, wer . . . — 2 in effectiv 6 Woch Geine Koͤnigliche Majestaͤt haben den bisherigen Kam⸗ eslee n, 8 Wochen 14. . . 2 e, i Gerichts-⸗Referendarius Bunsen, zum e, nn,
* . 26 75 pCt., Mon. zum not. Kours Geh . 4 e , ,,. ö ruhet
ag s5urga 5 292 4 — TX 8.4 * . e st en . tadt 6 ich te U ernennen ge h 2
Augsburg 6 Wochen 1473 pCt., . Frankfurt 6 Woch hiesige Ste gerich 3
i Bekanntmachung.
. pCt. 5 Mon. zum not. Kours zu lassen.
147 pet. St. Petersbur — 4. ;
ke ʒ ,,,, Allerhoͤchsten Kabinets-Ordre vom 31. Janugr d. 7o5.) soll zur Empfangnahme
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Gel Nach der
Lonlsbor 11 Mrk. 3. Schon ur n. (. Uis Mrk. 35 Schill. zu lassen. Fold a ,,,, Gold (Gefetz Sammlung No.
r . Schill. zu lassen. Daͤn. Grob Kourant 125 1 . 2 B. 8Srob RX0 Ira 25 vG To 966 66 . Dr B 3 Fonrant 33 wt, Fein Silber 33 9 upt⸗Nutz⸗Holz⸗ und 6 * ' 103 Schill. zu haben. — Sliber in Sort. 13 9 6 Da p * — 85 9 ö ö ; ⸗ . a 14 L. 9 G. 2 Mrk. 10 Schll Prenßisch Mi 5 Gh Haupt⸗ Brenn- Holz-⸗Kassen-Obligationen . E= ö * — * 11 * 8 — el — 8 86 1 5 2 ö — 1 1 ? j , x ⸗ ö ; .
Mrk. 4 Schill. zu lassen. ü reußtsche Munze jetzt nicht abgehobenen Summen an Kapital und Zinsen,
reuß. Praͤmienscheine à 1923 Mrk. Bko. Briefe,
hie überhaupt zur Anmeldung aller Anspruͤche an den Staat wert Bo. Geld. Papieren dieser Art, en rä u i
Termin n , ,. englische Anlei F esse erden die Inhaber solcher Obliga—
Preuß. Englische Anle — . . In Folge dessen, werden die Inh Ebli⸗ 86 . 863 pCt. . 38 . 3. C. von 387 Schill. 4 Du) men, oder wer sonst Anspruͤche aus denselben an den Staat Norwegische Anleihe à 5 pCt., à6 843 pCt. Brief machen hat, hiemit aufgefodert, sich deshalb unge saͤumt und 84 pCt. bedeutende Posten gemacht: 843 pCt. Briefe, sestens bis Ende August 8. J., schriftlich bei der unter eich Daͤnische Anleihe erste Abtheilung ö. en Haupt, Verwaltung der Staats⸗-Schulden zu melden, in, aͤnische Anleihe erste Abtheilung à 6 pCt. Zinsen go! MM, 7h fert ömefer Kri aats⸗ n, , es tg s pCt. Zinsen gol. oM nach Ablauf dieser Frist, also mit dem 2sten September
pCt., desgl. 5 pCtg. von 3ooo Mrke gzz . Iz pCt.; zwei nach nah., Frist, , desgl. von 4906 Mrk. 327 9g4 pet h,. n,, zwel zz, alle Anspruͤche an den Staat aus Papieren dieser Art Hestr. Anleihe das Loos von 100 Fl. pr kont 2 schen. Berlin, 7. Maͤrz 1822. ö . pr. Dec. 11235. 113 Fl.; Briefe und Geld pin 2 109 g Haupt⸗Verwaltung der Staats . en, . 3 Mon. Zeit S. 76 zi Geld und Druefe stalliques auth er. S. d. Schulenburg. v. Schuͤtze. Beelitz. Dee
— . J e. : . Bekanntmachung.
ßheit der Allerhoͤchsten Kabinets Ordre vom 14. (Gesetz⸗ Sammlung No. 707. werden hiemit alle che aus der, in der Provinz Schlesien 1813 aus— Anleihe, annoch Anspruͤche an den efodert, dieselben unge saͤumt und
g J., schriftlich bei der un— Schulden anzu—
7 *
3 * e * *
en =
902 2
tz.
83
9 *.
In Gemaͤ
g . ar d. J.
: Sonnab. 8. Im Schau spiel-Hause: Emilia Galo Trauersp. in 5. Abtheil ungen, von G. E. Lessing. (Mad. Stich Emilig. Hr. Stich: Marinelli. Hr. Beschort: Eamillo Hr. Devrient: Angelo.)
83 6 . CQ vorn; so * . 5 . P ͤ . Im Hern Hause; Haß allen Frauen, Lusts eichneten Haupt-Verw . . Hieran: Staberle s Reise, Abentheuer, Pr ben, indem mit Ablauf d in 3 Abtheilungen. Hi Walter, vom Großherzogl. Hof⸗Thhn. Septembers d. J., all ter zu Karlsruhe: Staberl, als letzte Gastrolle.) leihe, sowol an Ka ital als
Im Schau spiel Hause: Der Freisck ** ran = — X, Vo ü P hann 3. . 96 , n, 6 . . er Frels chu, Oper 1m 3 Abthe Berlin, . Marz 1822. 1 6 1 , . d. Müusik von K. M. v. Weber. Haupt-Verwaltung
n FHoige früherer iftlichen Meldungen sind sämmißth er. 5. . Schulen burg. v. Schuͤtz e. B
Ftestens bis zum
der Staats-Schulden, eelitz. Deetz.
6. chr if 1e,
19 —
— its vergeben. 2 . * 3 9 * — * m Opern-Hause: Olimpia, große Oper
* . el ln ** ö 1
ö **
*** ber 6
17)
14821 1 11
ᷓ . 3 in . . ᷓ . . 1 . ingen, aus dem Franzoͤsischen, von E. T. . Postwaͤrter Gruͤner in Kosel, ist das Praͤdikat Post— usik von Spontini. Ballets von Telle. „ Mmissarius beigelegt worden. . J ilhets zu den Loge e, nn r,. ga, Angekommen: Der Kaiserlich Oestreichsche Kabinets⸗Kou⸗
lers zünden Logen, dem Parquet und dem Parter im epscher, von Wien.
; llet⸗Verkaufs-Bureau, Letztestraße Nr. 11, ;
folgenden Preisen zu haben:
. ä Platz in einer Loge des Koͤnigl. Ranges 13 Rthl
ein Platz in einer Loge des gten Ranges 1 Rthlr.; ein Ph
9 96 rf 26 VCS * r . 28 ch. ĩ .
ln einer Logg des gien Nanges z Rthlr.; Amphitheath Röhlre; ein Platz in einer Parquet-Loge 1 Rthlr.; ein Ph 3 e
31 im Parterre 3 Rthlr. im Schauspiel-⸗Hause: U. A. w. g. oder die Einladun
1 M. XV
Xp de
it ung s⸗Nachrichten.
ö
Die vorgestrige Sitzung der Depu— t, daß der Finanz-Minister einen Men Gesetz- Entwurf vorlegte, nach welchem das, durch den n Artikel des Gesetzes vom 24. Aug. 17935. auf 50 Fr., hesetzte Minimum einer, in das große Buch der kons. 5 pCt.
= utragenden Rente, kuͤnftig auf die Summe von 10 Fr. re⸗ trb.Strm. srch nachs Re rt wird. Nachdem der Finanz⸗Minister seinen Antrag ge— hll' etw. Wolt frisch z motivirt hatte, wurde der Entwurf den Buͤreaux uͤber⸗ id. Sonnenblick trüb / en. Die Berathschlagungen uͤber das 13te Kap. des Bud 36. ltrb Mondtzt etw Hag fuͤr das Ministerium des Inneren, wurden hierauf durch 5, Wer hhelletw Wolt in dsra Benjamin Constant fortgesetzt. Er sprach zuerst gegen 6. . Wind Sonne nßblicke et in diesem Kapitel enthaltene Anhaͤufung der verschiedenar⸗ Regen und Hagel. Len Gegenstaͤnde unter einer Rubrik; so waren die Kosten
die Erlegung der Woͤlfe, mit den Kosten bei der Ernennung
C * 91 — 2 —
drei Gesangenen, Lustsp. in 3 Abtheilungen, frei nach Dupa gen / ) 1
sen⸗ Kammer begann dami
Meteorologische Beobachtungen. Barometer Therm. Hygr. Wind. Witterung. 699 W. an.
697 W. 475 n —
ö 82. ie W. 657
3. April. I. 76 - 4. April.
419 * 117
F. 27 97 * * NM. 27 1ο . A. g7 5 10 4924 8
F. 27 1020 4
5. April. M. 77 11724
iebei ein li avbisches nßsatt er Präfekten, die Kosten fuͤr den Unterhalt der Geistes⸗ , . mit den Kosten fuͤr die Abhaltung der Wahl⸗Kol⸗ Redakteur Hen durch einander geworfen. (Allgemeines Gelaͤchter.) Er hierauf zu der Art, wie die Wahl-Kollegien abgehalten
Iden, uͤber, behauptete, daß sie eine offenbare Verletzung des
. i m, n mm 4 6 , ! . = ; ö. ; .
Stück. Berlin, Dienstag den gten April 1822.
Wahl—⸗Gesetzes sey, und daß es gegen die Wuͤrde der Wahl⸗ Manner sey, zu ihren Operationen zu schreiten, bevor nicht die Buͤreaux auf eine zweckmaͤßige Weise gebildet wären, und be⸗ vor nicht die Minister den schäͤdlichen Einfluß aufgegeben, den sie uͤber die Wahlen ausuͤbten. Nachdem der Minister auf die verschiedenen Beschuldigungen des Hrn. Benjamin Constant geantwortet, wurde einstimmig der Beschluß der Diskussion verlangt, und das 13te Kapitel hierauf mit Hinzufuͤgung der, auf das 12te ersparten Summe genehmigt. Das 14te Kapi⸗ tel, in Betreff der bei Hagelschlag, Feuersbruͤnsten, Ueberschwem⸗ mungen und dergleichen zu bewilligenden Entschädigungen, wurde auf einige Bemerkungen des Hrn. de Chateaudou— ble, des Finanz-Ministers und des Hrn. Sirieys, vorerst noch⸗ mals der Pruͤfung der Kommission uͤberwiesen, und hierauf gleich zum 15ten geschritten. Er fodert die Summe von 5,5oo, ooo Fr. fuͤr besondere Ausgaben zur Unterstuͤtzung der Kolonisten, Aufmunterung der Schriftsteller, fuͤr Geheime Polizei u. s. w. Hr. Duhamel verlangte, daß die, zur
UÜnterstuͤtzung der uͤngluͤcklichen, aus St. Domingo ausge— wanderten Kolonisten bestimmte Summe von god, ooo Fr., auf 1, 100, 000 Fr. erhoͤhet werde. Hr. Mẽchin sprach zuerst gegen die Ausgaben fuͤr die Geheime Polizei, welche er auf 1 Mill. reducirt wissen wollte; sodann gegen die, zur Befoͤrderung lite⸗ rarischer Unternehmungen ausgeworfene Summe, welche schon in einem der fruͤheren Kapitel figurirt habe; diese Summe sey indessen lediglich dazu bestimmt, jene Tages⸗Blaͤtter zu besol— den, in welchen ein Theil der Kammer stets als aufruͤhrisch geschildert werde, und welche sich ein Vergnuͤgen daraus mach— ten, luͤgenhaste Nachrichten von vermeintlichen Unruhen in Frankreich zu verbreiten und das Volk zu mystificiren.
„Allerdings,“ schloß Hr. Mächin seine Rede, „giebt es in Frankreich eine Verschwoͤrung; sie ist weit ausgebreitet und in ihren Unternehmungen unermuͤdlich; sie verfolgt unaufhalt—
sam ihren Zweck, und wird zuletzt alle Hindernisse gluͤcklich be⸗ siegen; sie besteht aus den Freunden der Charte und der Frei— heit, sie ist gerichtet gegen die Verfechter der absoluten Gewalt. Wir sind es, die diese Verschwoͤrung bilden, und die Herrn der rechten Seite beschwoͤren, dabei stets unsere Feinde zu blei— ben; alsdann wird Frankreichs Wohlfahrt begruͤndet seyn, es wird mit Stolz sein ruhmgekroͤntes Haupt erheben koͤnnen.“
Das igte Kapitel wurde hierauf von der Kammer unver— kuͤrzt angenommen, und sodann das Budget fuͤr den oͤffentli— chen Unterricht im Betrage von 2,494, 2300 Fr. vorgenommen.
Mehrere Ersparnisse wurden dabei in Vorschlag gebracht. Der
Kommissair des Koͤnigs, Hr. Cuvier, vertheidigte dasselbe in ei⸗ ner gehaltvollen Rede, welche die rechte Seite mit den laute— sten Beifalls-Bezeigungen begleitete, und in deren Folge jene Ersparungs-Vorschlaͤge verworfen wurden. Der Praͤsident ver⸗ las hierauf die einzelnen Artikel dieses Budget; sie wurden sammtlich angenommen, worauf man zu dem Budget fuͤr das Kriegs-Ministerium uͤberging. Das erste Kapitel desselben ent— haͤlt fuͤr die Ausgaben der Central-Verwaltung, die Summe von 1,770,000 Fr., worauf die Kommission eine Ersparniß von Fo, ooo Fr. in Antrag gebracht hatte. Der wegen seiner dema—
gogischen Grundsaͤtze verrufene General, Gérard betrat zum erstenmale die Redner-Buͤhne. Um seine Gesinnungen ken⸗ ien zu lernen, theilen wir den Eingang seiner Rede mit:
„Zum erstenmale auf die Redner-Buͤhne berufen“ sagte er, „bestelge ich dieselbe mit jener Furchtsamkeit, welche von einem er⸗ sten Debuͤt unzertrennlich ist; uͤberdtes habe ich zu ringen gegen den Riskredit, in welchem bei einem Theile dieser Kammer die Meinungen stehen, welche dem von der Majoritaͤt hartnaͤckig be⸗ folgten Systeme zuwiderlaufen, einem System, welches darin besteht, Alles ohne Unterschied zu bewilligen, was die Minister fuͤr gut befinden zu verlangen, es mag nun in uͤbermaͤßigen Auflagen oder in der Aufopferung der Volks⸗Freiheiten bestehen. Mehr als Al⸗ les haͤtte mich indessen die Ueberzeugung, daß meine Bemuͤhungen eben so fruchtlos, als die meiner Kollegen seyn werden, davon ab⸗ halten sollen, das Stillschweigen zu hrechen; doch giebt es Etwas, das uͤber jede Betrachtung erhaben ist — das Gewissen! (Lachen.) Dieses zwingt mich, meine Pflicht zu beobachten; ich werde sie treu und ieidenschaftslos erfüllen, und mich bemuͤhen, das von den Wahlmaͤnnern der großen Stadt in mich gesetzte Ver⸗ trauen zu rechtfertigen.“
Hierauf ging der Redner zur Sache uͤber. Eine Stimme zur rechten Seite meinte, der ehrenwerthe Herr General debuͤtire nicht schlecht, naͤmlich in revolutionairem Sinne. Er verlangte auf das erste Kapitel eine Reduktion von 100,000 Franken.