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schlichter Burger, der hlefige Schmidt Göhring, der Ehre eines kleinen Denkmals, in Preußens erstem National. Ilatte, in der Staats-⸗3eitung, werth seyn. Geburtig aus einem fruher zu Polen etzt zu Westyreußen) gehbrigen Staͤdtchen, wanderte er als Schmiede⸗ Gesell durch Teutschland und Sesterreich, arbeitete unter andern auch in Muͤnzstaͤtten und Hättenwerken, kam nach Preußen und ward zum Fa nenschmied gepreßt. Seine in der Fremde gesam⸗ melten Kenntnisse reifte sein klarer Verstand zur Voll endung, und fo brachte er, ohne schreiben und rechnen zu koͤnnen, mechanische Meistersiücke zu Stande, die noch fortleben werden wenn laͤngst sein Name vergessen seyn wird. Seine Hecksel⸗Maschine, die mit
Menschen in wenigen Stunden fertiget, was 5 Menschen in 8 La zu leisten nicht im Stande sind, arbeitet in mehrern hundert Eremplaren, in Preußen und Polen, zur roßen Zufriedenheit ihrer Besitzer. Sein Pflug, der ohne Pferde „e. hat nur den Vor⸗ wurf der zu großen Kosibarkeit, sonst thut er, was er thun soll; seine sich selbst in Bewegung setzenden Stühle, und seine vortrefflichen Handmüblen, die ein vorzuͤgliches Mehl liefern, sind Zeugen sei⸗ nes rastlofen Genies, und feine Schmiede, in der er ein höͤchst wirt sames Geblaͤse angelegt hat, ist so musterhaft eingerichtet, daß sie Ambbse fabriztren kann. Das Ziel seines Strebens war, ein perper mmm mobile fär Mühlen zu erfinden, da mabnte ihn aber das höͤhere Geschick daran, daß hier nichts Ewiges seyn soll, und er gesegnete, im dosten Jahre seines mustervollen Lebens, das Zeitliche.
Köntgs berg. An die, durch Ueberschwemmung am 1sten
April in Nothstand versetzten Insassen, sind von der Königl. Ne⸗ terung vorlaͤufig hoo Scheffel Roggen zur Vertheilung disponirt.
uch in einigen anderen Gegenden, die durch Naͤsse und Mißwachs seit 2 Jahren gelitten haben, hat sich ein fruher nicht zu fürchten⸗ der Mangel an Brotgetraide, hin und wieder auch an Sommier⸗ Saat ergeben. Dleser Noth abzuhelfen, soll, dem wahrhaft lan⸗ desvaͤterlichen Befehle Sr. Maj. gemaͤß, das bendthigte Brotge⸗ traide aus den Magazinen vergbfolgt werden.
Köslin. Die Bernsteinssscherei am Strande, namentlich in der Gegend von Rügenwalde ist, im Vergleich mit dem fruheren Ertrage, ergiebig und eine Folge der stattgehabten anhaltenden Stürme, es sind Stücke von Rbls Pfund schwer gefunden worden.
Magdeburg. Der, im Monat April, im htesigen Departe⸗ ment geschehene Ankauf der Remonte- Pferde fuͤr die Armee, ist an mehreren Orten sehr gut und ungleich besser, als im v. JI von statten gegangen. Das Verfahren der Kommisf Eindruck auf ben Landmann gemacht, welcher, da die Pferde⸗Haͤnd⸗ ler von den Markten ganz abgehalten und weg gewiesen wurden, Gelegenheit erhielt, die selbst zugezogenen Pferde ohne Vermitte⸗ lung eines Zwischen⸗Handlers, an die Remonte⸗Kommissarten un⸗ mittelbar, zu annehmlichen Preisen zu verkaufen. Das Fortschrei⸗ ten dieser Einrichtung ist um so erfreulicher, als dadurch dem Landmanne, bei den jehzigen, fuͤr ihn schlechten Zeiten, eine neue Quelle zur Geld⸗Einnahme erdͤffnet wird. Der Sinn fuͤr Pferde⸗ . der schon dermaßen zu erschlaffen ansing, daß man von den Hestüt⸗Hengsten nur einen beschraͤnkten Gebrauch machte, wird dadurch sehr gehoben werden. — Der Neubau der Chaussee von Burg nach Genthin schreitet schwunghaft fort.
Merseburz. Der Einwohner Schlag aus Burtschüͤtz, der Anlegung mehrerer Feuersbrünste im Herzogthum und Königreich Sach sen höchst verdächtig, ward von der landraͤthlichen Behoͤrde verhaftet und an das Inquisitortat in Zeitz abgeliefert. Im Laufe der Unterfuchung wurde der Verdacht immer dringender, und aus Furcht vor der zu erwartenden Strafe, brachte sich der Schlag, ei⸗ nes Morgens früͤh 3 Uhr, mit einem Messer, welches er sich auf eine noch unbekannte Art zu verschaffen gewußt hatte, einen Stich in bie Brußhhbhle und einen 4 Zoll breiten Schnitt in den Unter⸗ leib bei schnitt die aus dieser Oeffnung hervorgequollenen oder ge kogenen Gedaͤrme ab, und warf sie zum Fenster hinaus. Ueber das Geräusch, welches er hiebei gemacht hatte, erwachte der Ge⸗ fangenwärter, und als die Frau des letztern den Fußboden mit Blut bedeckt fand und nach der Ursache fragte, soll er noch ganz unbefangen geäußert haben, daß er von einem Blutsturze uͤberfal⸗ len worden fe, Er nach 3 Stunden gab er seinen Geist auf Oppeln. Der Magistrat zu Neiße hat, im Einverstaͤndnisse mit den Stadtverordneten, die Errichtung einer Sparkasse un? ei⸗ nes damit zu verbindenden Leih Amtes bach lo fen — Am 11. April wurde zu Neiße der Festungs⸗Bau⸗Fefangene Brunnert, welcher am 7. Februar 1820 den dortigen Platz Major, Major Schak, er⸗ mordet hatte, nach vorgaͤngiger Ausstellung am Schandpfahle, mit dem Beile hingerichtet.
Potsdam. Der Amtmann Scharlau zu Prenzlow hat in seinem Testamente der dortigen Stadt⸗Armen-Kasse ein Legat von 150 Rthlrn, und der St. Sabinen-Kirche daselbst, als Beisteuer züm Anbau einer Orgel in derselben, ein Legat von 50 Rihlrn
ausgesetzt. ; — (Reg. Bez. Erfurt). Der Bau der, von hier
Sp rember f Straße war urspruͤnglich nur auf bessere
nach Hoyerswerda . . ahrbarmachung der Strecke n vor Spremberg berechnet; er
egann i. J. 117. Da indessen die Königl. Regierung * Frank⸗ furt a. d. S. sich durch Salartrung eines, zu diesem Geschaͤft bestell⸗ len BauFon dukteurs, durch Uebernahme einiger Vorarbeiten, und urch Anschaffung der nöthigen Bau Utensilien, fuͤr die Sache in⸗ tereffirte, die Hand⸗ und Spannpflichtigen Insassen der dem frag= lichen Straßen- Theile naͤher . Ortschaften aber, sich zur , . en Lesstung der erfoderlichen Hand- und Spann. Dienste freiwillig bereit zeigten, so gelang es, die Straße, unmittelbar von Spremberg ab, auf die Distanz einer teutschen Melle, in einen Run feng e verwandeln, und zwar, wegen der, von den betreffen- den Insassen dargebrachten Opfer, mit verhaäͤltnißmaͤßig sehr unbe⸗ trächtlichen Geldkoßen. Ende v. J. war diese Arbeit vollendet. Die neue Chaussee ist mit hoo Pappeln geschmückt, wozu die Pfaͤhle aus den n Forsten verabreicht wurden. Diese gelungene und allgemein wo , Unternehmung liefert abermals einen er— freulichen Bewels von dem, was . werden kann, wenn der te Wille der len sich mit den gemeinnuͤtzigen Absichten der Verwaltungs⸗Be srden verbindet. Seik dem 1. Jan. d J. ist uͤbri⸗ gens der chaussirte Straßen-Theil, mit dem gewöhnlichen Wege Gelde belegt; der nach Abzug der Unterhaltungs⸗Kosten bleibende neberschuß soll zur enge . des Baus verwendet werden. Betz lar. Nach der Bekanntmachung der 1 reichskam⸗
mergerichtlichen Archlv, von der teutschen Bundesversammlung
hier angeordneten Kommission, ist, unter Aufhebung der früheren
ion hat einen guten
ehr bedeutenden Aufsuchungs⸗ Protokoll und anderer Gen se Tate für die Äushandigung reichskammergerichtlichet auf 5 Fl. im FI. Fuß für den Fasetkel fesigeseßt, und zugith siimmt worden, daß die Auokatton derfelben durch dasienig richt bei gedachter Kommission bewsrlt werden muß, welch; in der Sache zu erkennen haben würde. .
.
Wech sel- und Geld⸗Kourse.
Hamburg, 21. Mai. Amsterdam k. S. 1053 Mon. 1053 pCt. gut zu lassen. — London k. S. 37 14 Den. ? Mon. I6 Schill, 107 Den., 3 Den. gestieg noch mit 3 Den. besser bezahlt. — Paris s Mon. 265
Allgemeine
che Staats-Zeitung.
— Bordeaux 2 Mon. 6 Schill., begehrt mit besser. Kopenhagen k. S. 253 pCt. — Breslau 6. 0. Schill., 2 Mon. zum not. Kours begehrt. — R effectiv 6 Wochen 1463 pCt., — Prag in elfectiv 6a 147 pCt., 2 Mon. zum not. Koöurs begehrt. — Ai
Stuck. Berlin, Dienstag den 283sten Mai 1822.
5 Wochen 1463 pCt., — Frankfurt 6 Wochen 1473 Mon. zum not. Kours zu haben. — St. Petersh Mon. 85 Schill. begehrt. 1 Loulsd'or 11 Mrk. 4 Schill. zu lassen. — Holl. ten, neue, fehlen. Gold al marco 1027 Schill. n — Dan. Grob Kourant 1945 pCt. — Hamb. Grob h 1235 pCt. — Piaster zu az Mrk. zu haben. — Feng 27 Mrk. 115 Schill,, — Silber in Sort. 13 L. 568 L. 9 G. 27 Mrk. 11 Schill., — Preußische Muͤnze 9 erlin, 4 Schill. zu lassen. ö chlosse die hohe Preuß. Prämienscheine, à 1957 Mrk. Bko. Brie in — Mrk. Bko. Geld. 5 Preuß. Englische Anleihe z. C. von 37 Schill. Herin gefeiert. pr. Cont. 86 . Ib pCt., auf 3 Mon. Zeit 653 . olgende Geld und Briefe. ü . eierlichkeiten. Norweg. Anleihe à 5 pCt., 84 pCt. Briefe, 84 p; Daͤnische Anleihe, erste Abtheilung à 6 pt. Zins nn
Kroni
desgl. 5 pCtg. Git. Oesterr. Anleihe das Loos von 100 Fl. pr. Dez. Fl. Geld und Briefe; Metalliques pr. cont. 75! auf 3 Mon. Zeit 57 . 755 Fl. Geld und Briefe. . Berlin, 24. Mai. London 3 ben, 6 Rthlr. 237 Gre zu bedingen, auf Zeit 7 Rthlr. — Hamburg 2 Mon. 6 1503, iurz d 1523, — Amsterd Mon. à 1433, offerirt. — Parls 2 Mon. à 385 Brief pCt. Geld. — Augsburg 2 Mon. à 104 . Mon. à 1055, — Wien in 20 Xr. 2 Mon. a 104, St. Petersburg 3 Wechen dato à 2735 zu haben. — D aà 63 Briefe und Geld. — Friedrichsd'or à 115 zu 114 Geld. — Pre uß. Prämien Staats Schuld Sch 995 Geber, 9957 Nehmer. — Staats⸗Schuld-Schein Verkaͤufer, 7 zu machen. — Engl. Anl. à go zit ha Rorwegische Anl. z. Kours 150 pEt. à G47 pCt. Brie Oesterr. 5 pCtg. Obligartonen per Kassa à 79 zu habt zu lassen, auf 2 Mon. Zeit 797 gemacht. — Hestert. Mt. koosen à6 100 F1. pr. Dezember 120 pCt. Briefe und G
„‚Näs Militair steht
der Raum zulaͤß
lagen, und von
ꝛ her Hoͤchst en Herrs 2 ch e Schauspiele. zu diesem End Sonnabend, 35. Mai. Im Schau pielhause: Ki Erdenwallen, Lustspiel iin 5 Abtheilungen, von J. v. AH Sonntag, 26. Mal. Im Schauspielhsuse: selben leistet,
Stugct, Trauer spiel in 5 Abtheilungen, von Schiller. Hrend der Zeit stellen sich die in sammelten Hofstaaten M ajest ät befohle die Geschafte eines Ober⸗Ceremonienmeisters ver sehen⸗
Anfang dieser Vorstellung ist um halb 6 Uhr.
In Charlottenburg: Der Wildfang, Posse in 3 lungen, von Kotzebue. Hierauf: Der gerade Weg ist nn Lustspiel in I Aufzug, von Kotzebue. Ichloßhauptmann v
Billets zu den Logen und dem Parquet, sind Hin von Seine Billet. Verkaufs⸗Buͤreau, Dorotheenstraße Nr. 11, a6 der Ceremonie, Billets aber an der Kasse zu haben.
Mittwoch, 2g. Mai. Im Opernhause: Die Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von F. Grillparzer.
Neumann: Bertha.)
In Charlottenburg: Das Geheimniß, Singss Aufzug. Musik von Soliẽ. Hierauf: Die Eifersuͤch dem Lande (Lepreuve villageoise), komisches Balh mt worden:
Abtheilungen. Musik von Persuis. : — . eroöͤffner ihn der
M
Seiner Majestaͤ e Ruͤcksicht auf d Einzelnen Mitg
eteorolog sche Beobachtung Barometer Therm. Hygr. Wind. Wittern
A. 2865 3 net * N. W. F. 6 27“ 93 * N. O. Mehr er 102 *
A. 287 23 922 * F. 267 23 737 * M. 287 27 1437 *
e hier anwesende
22. Mai. 25. Mai. trüb, Regen⸗Gestt Sostenbl., tb, Sternblicke, kühl Sonne, wolkig, hi . O. Soñtenbl., windig
24. Mai.
le von Sr. Ma
In Nr. 62 d. 3., Artikel Paris, Zeile 9 statt G jutaunten, Bretlzel l. Dense Nenault, Z. 11 st. Delahaye Jour' lahaye Ibusselin, 3. 12 st. Garnier Dufongerais Dufougerais, 3, 13 st. Fongeres J. Fongères, 3.1 non d Auzoues 1. Crignon d' Auzouer, 3. 198 st. Argen genton, 3. a3 st. Gier J. Gien, 3. 24 st. Alex. Pen Perrier, Z. 25 st. Pithirue J. Pithiviers, 3. 27 st. l. Caumartin. Z. a6 st. Indre de Loire J. Indre et
Redalt
1) Graf von L
Gedruckt bei Hayn.
Emt!liche Nachrichten.
268. Mai. Am urde Vermählung Ihro Königl. Hoheit der Alexandrine, d oheit dem Erb-⸗Großherzoge von Das einige Tage vorher ausgetheilte und Programm enthaͤlt
5 e 9 25sten Mai, Abends 6 Uhr, versammeln sich 56 pCt. ohne Um satz. NMniglichen Schlosse im Rittersaal und in den daran sto— Zimmern, bis zur
eise, der deshald festgesetzten
Mon. à 7 Rthlr. Huf der gegenuͤberstehenden Seite, wund den ubrigen enerale, die Minister, the der ersten Klasse, Frankfurt heiratheten Damen begeben sich
rothen Zimmer Friedrichs des r der Fboisirten Gallerie. 1 enn Alles versammelt ist, wird die Krone aus Dieselbe wird durch zwel Beamte in desselben einem Ka⸗
bis in das Vorzimmer des genannten
hre Königliche Hoheit hne auf das Haupt der
und Sraatsdame, Fräulein von Hoͤchstderselben auch huͤlfreiche
M a je st at ertheileten Befehl, zum An⸗ die Allerhoöͤchsten und Hoöͤchsten Herr— ten zu Ihren Plaͤtzen hinfuͤhrt.
Die Oronung des Zuges
estehenden Rang, fuͤr
128 Abwesenheit des Ober-Marschalls, Grafen von der
ahn, mit dem großen Ober⸗Marschallstabe in der Hand.
gebrochn. Himm ⸗ s die Juͤngsten vorangehen.
se Kavaliere Sr. Koͤnigl. Hoheit des Erb-Großherzogs decklenburg-Schwerin.
b-⸗Großherzoge zur als: Ihrer Königl. Hoheit der Prinzessin; die Kammerherren
2) von Rochow; Seiner Königlichen Hoheit dem Erb-Großherzoge: 1) der Flügel-Abjutant, Major von Bojanowski 2) der Kammerherr, Graf von Voß.
R
; , k— . ; ber Ober⸗Hofmeister von Schilden unmittelbar vor dem Brautpagre hergehend.
O. Das Hohe Brautpaar. Die Schleppe Ihrer Koͤ⸗ niglichen Hoheit tragen vier Damen: . — 1) Fraͤulein von Kamcke, 2) Graͤfin von der Schulenburg, 3) Fräulein von Bergh. 4) Gräfin von Hake. Die Erste Hof⸗ und Staatsdame, Fräulein von Viereck, und dle Ober-Hofmeisterin, Gräfin von Truchses, gehen seit— waͤrts zu beiden Seiten der Schleppe.
k des Tages.
dieses wurde auf dem Köͤ—
Tochter Sr. Majestat, mit Sr. Mecklenburg-
die Ordnung und die Folge
7.
ö Die großen Hof⸗Chargen, Paarweise. alle . 8.
auf Seine Majestät der König fuͤhren Ihro Koͤnigliche Hoheit die Frau Herzogin von Cumberland.
Die General- und Fluͤgel-Adjutanten Sr. Majestaͤt des Koͤnigs gehen hinter Sr. Majestät; die Damen solgen Ihro Königlichen Hoheit. Die Schleppe wird von 2 Pa⸗ gen getragen—
Damen im Hofkleide,
Kapelle. 56 5
mit' dem Ruͤcken nach dem Fenster, Ordnung gemaͤß, das nach der bei den Mi— Behoͤrden eingefuͤhrten Reihefolge. das Corps diplomatidur und so wie die bei Hefe erscheinen— in die Kapelle, in so
Se. Köoͤnigliche Hoheit der Großherzog von Mecklen⸗
bürg⸗Schwerin fuͤhten Ihro Koͤnigliche Hoheit die Prin⸗ zessin Wilhelm. 10.
ö.
Se. Koͤnigliche Hoheit der Kronprinz fuͤhren Ihro Koͤnig⸗ liche Höheit die Prinzessin Luise, Tochter Sr. Majestaͤt. 111
⸗ sammeln sich gegen 7 Uhr Ersten. Die Hosstaaten
Se. Koͤnigliche Hoheit der Prinz Wilhelm, Bruder
2 oe. . 21 ,,, . 2. ; ; 354 St. Majestat, fuͤhren Ihro Koͤnigliche Hoheit die Frau Her— zogin von Anhalt-Dessau.
dem Tresor ab⸗ und zwei Garde du
einem Offizier Appartemente
Se. Koͤnigliche Hoheit der Prinz Karl und Se. Koͤ— nigliche Hoheit der Prinz Albrecht.
w Se. Koͤnigl. Hoheit der Peinz Friedrich und Se. Koͤ— nigliche Hoheit der Prinz Wilhelm Adalbert.
die Prinzessin Wilhelm setzt Prinzessin Braut, in Gegen⸗ Sie wird Ihrer Königlichen er hierzu beauftragten Ersten Viereck, uͤberreicht, Hand bei der Befesti—
chaften⸗
e von
. 11. Se. Koͤnigliche Hoheit der Prinz August und Se. Durchlaucht der Herzog von Anhalt-Dessau.
16 2 Se. Hoheit der Herzog Karl von Mecklenburg⸗ Strelitz und Se. Durchl. der Prinz Ludwig von Hes— sen⸗Homburge
der boisirten Galle—
in der weiter unten von des Köoͤ—
nen Ordnung auf. Ihre Ausfuhrung
. 126.
Se. Durchlaucht der Prinz Friedrich von Hessen—
Kassel, Se. Durchlaucht der Prinz Georg von Hessen Kassel
und Se. Durchlaucht der Fuͤrst on Anhalt Koch en Pleß. (Die Schleppen der Prinzessinnen werden von 8 Pa— gen getragen. Die Oberhofmeisterinnen gehen seit— warts, neben der Schleppe, die Hofdamen hinter der— selben. Die Kavaliers gehen vor ihren Herrschaften her die Adjutanten hinter ihren Prinzen.) ;
Der Zug gehr durch den Rittersaal und die daran stoßen— den Zimmer bis zur Kapelle.
In derselben befindet sich schon der die Trauung verrich— tende Bischof Eylert, ver dem daselbst errichteten Altare ihm zur Seite die Hofprediger z
1) Theremin und 2) Sack. Sobald das Hohe Brautpaar in die Kapelle eintritt 5. (ar br 6e n J ꝛ 2 gehen der Bischof und die beiden ihm assistirenden Hofprediger Höchstdemselben entgegen und begleiten Hoöchstdasselbe bis vor
den Altar. . Herrschaften stellen Sich im Kreise um
on Buch uͤbertragen, welcher dann—
ist durch die Allerhoͤchsten Be— r des Königs, unbeschadet und en, durch die Hausgesetze unter liedern der Koͤnigilichen Fami— diesesmal folgendermaßen
ihn vertretende Hof⸗-Marschall von
26 Koͤnigliche Kammerherren Paarweise,
Die Hoͤchsten denseiben, die Hofstaaten hinter diesen, in der Art, daß der Hof⸗Marschall von Maltza hn mit den Koͤniglichen Kam— merherren an der Thuͤr, durch welche die Koͤniglichen Herrschaf— ten eingetreten sind, zu stehen kommt.
In dem Augenblicke, wo das Hohe Brautpaar die Ringe wechselt, werden im Lustgarten 18 Kanonen dreimal abgefeuert. Ein in dem Zimmer neben der Kapelle befindli— cher Artillerie⸗Offizier giebt, vom Fenster aus, das Zeichen dazu.
Nach ausgesprochenem Segen begeben Sich Seine Majestät und die Höchsten Herrschaften in eben der Ord— nung, in welcher Allerhoöchst und Hoͤchstdieselben in die Kapelle eingetreten sind, nach den Zimmern Friedrichs des Ersten zuruͤck.
(n je stat der Prinzessinn Braut und Aufwartung gegebenen Kammerher—
ottum und
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