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gouisian as Der Abbé Inglesi, General⸗Vikar des Bischofs von Louistang, hat bedeutende Beitrage, auf seiner voriaͤhrigen Reise nach Europa, für jenen Kirchsprengel erhalten. Der Papst
ab 20, o Franken; der Kaiser von Oesterreich, ooo; der Kai⸗ er von Rußland, 20, ; der Großherzog von Toskang, 11,7743 bie Prinzessin von Lucca, 10,00; der Kardinal Consalvi, iz verschiedene . 21, 804; 3 6 wohlthaͤtige Menschen⸗ Freunde 224: zusammen 168,583 Fr.
8 e, G n,, 3. April. Bie Erbitterung der Brasilter gegen die Europäer ist aufs Höchste gestiegen. Die Obrigkeit weiß Mordthaten und andere Gewaltthaͤtigkeiten, die man an den Eu⸗ ropaͤern begeht, nicht mehr zu verhüten. ;
Port au Prine e, 6. April. Der Praͤsident hat Befehl ge⸗ geben, alle Franzosen, innerhalb eines Monates, aus dem Gebiete der Revublik zu entfernen, und nach Verlauf dieser Frist kein ein⸗
iges Schiff dieser Nation in unsern Hafen zuzulassen. Diese Heere el wird fuͤr den Kaufmannsstand anderer Nationen sehr vortheilhaft seyn, indem nun dessen Spekulation unbenommen bleibt, uns in Zukunft die Wagren, die wir bisher aus Frank⸗ reich zogen, unmittelbar zuzufüͤhren. Die Veranlassung dieser Maßregel soll der Angriff des Franzoͤsischen Admirals auf Samana seyn. Die Individuen dieser Nation, die sich hier aufhalten, se⸗ hen sich gezwungen, sich zu verbergen, um der Ermordung zu ent⸗ gehen. = Das offtzielle Journal des Kap vom 7. April erwahnt sol⸗ cher Maßregeln nicht.)
Valparaiso, 20. Jan. Die Spannung zwischen Lord Coch⸗ rane und St. Martin ist vergroͤßert worden, seit sich St. Martin zum Protektor von Perun und zum Generalissimus der Land⸗ u. See⸗ macht erklaͤrt, auch bereits eine vorlaͤufige Regierungs-Form kund
das des Lord Cochrane, indem er urspruͤnglich nichts weiter, als Befehlshaber der Chilenischen Landmacht, wie L. Cochrane Befehls⸗ haber der Chilenischen Seemacht ist. Zu den besondern Ursachen der Spannung gehoͤrt auch, daß sich St. Martin geweigert hatte, den Angrif des Lords auf Collgo (den Hafen von Lima), durch ei⸗ nen Angriff der Spanier vor Lima zu Lande, zu unterstuͤtzen.
2 .
Berlin. Die hiesigen Stadtverordneten haben der Ber— linschen Provinzial⸗Landwehr 1200 Infanterie-Seitengewehre nebst Gehenken und Saͤbel-Troddeln, 195 Czapkas fuͤr die Kavalerie und g dergleichen für Officiere, als ein Geschenk uͤberwlesen. Der lobenswerthe Geist, welcher sich in diesem Geschenk, durch ein besonderes Interesse an dem Landwehr— Institut ausspricht, ist von des Koöͤniges Majestaͤt wohlgefallig anerkannt worden, und Allerhoͤchstdieselben haben geruhet, den Stadtverordneten, zur weiteren Mittheilung an die Buͤrger— n, . Hauptstadt, Allerhoͤchst Ihre Zufriedenheit versichern zu lassen.
Du sseld orf. Zu Löhdorf (Kr. Solingen) ward am 22. Mai der Grundstein zu der dasigen neuen Schule, unter passenden Feierlichkeiten gelegt. Dem gemeinnuͤtzigen Sinne der Gemeinde⸗ Insassen und der Privat-Betheiligten, welche ihr altes Schul Et⸗
enthum willig zum Opfer brachten, und uͤberdies dem Kommunal ond noch andere Erleichterungen gewährten, verdankt das neue Gebdude, dessen Ausführung zu 2960 Rthlrn. verdungen ist, sein Entssehen. — Ungeachtet der fortwaͤhrend sinkenden Fruchtpreise⸗ bemerkt man noch hin und wieder Rodungen von Haide ⸗Land aus ehemaligen Gemeinden, welche getheilt sind und jetzt zu Acer⸗ Land umgeschaffen werden; gewdhnlich wird dabei ein Häuschen erbaut, und so die Ansiedelungen, wenn sie auch freilich vorerst nicht die bedeutendsten sind, dadurch vermehrt. — Die Siamoisen⸗ und ähnliche Webereien gehen seit einiger Zeit sehr lebhaft; Eisen und Stahlwaaren mit viel Umschlag, aber geringem Verdienste für die Arbeiter. Das Handlungs- Haus der Herrn Gebruͤber Weyhersberg in Solingen hat fuͤr eine, auf Befehl Sr. Maj. des Köntiges, dem Großfuͤrsten Nicolaus von Rußland Kaiserl. Hoheit gesandte Sammlung blanker Waffen aller Art, von letzterem, zwei nach Form und Werth höͤchst schaͤtzbare Brill ant⸗Ringe verehrt er⸗ halten. Der dastge Fabrik⸗Arbeiter Abr. Marcus, hatte aus eige— nem Antriebe, fuͤr des Koͤniges Majestaͤt, einen sehr schoͤn gearbeite⸗ ten und montirten Degen verfertigt, welcher huldreich angenommen und dem Verfertiger mit Königlicher Freigebigkeit aufmunternd nt ward. een, , 30. Mat. Wie es heißt, werden wir diesmal das Gluͤck haben, Se. K. H. den Prinzen Wilhelm (ꝛten Sohn Sr. Maj. des Königs) 3 Wochen lang bei uns zu behalten; auch wird pinnen einigen Tagen J. K. Hoh. der Erbprinz von Oranien ebenfalls hieher kommen. Gestern hatte die ganze hiesige und Eh⸗ renhreitsteiner Garnison große Parade guf dem Exerzier⸗Platz an der Feste Alexander. Se. K. Hoh. bezeigten Ihre hoͤchste Zufrie⸗
denheit mit der vortrefflichen Haltung der Truppen.
Krotoschin (Reg. Bez. Posen. Fuͤr die Abgebrannten in Kozmin, ward eine große Speise⸗Kammer errichtet, aus der die 2333 Unglücklichen, mit den dringendsten Lebensmitteln versehen wurben. Nah ünd fern eilten gute Menschen herbet, und spende⸗ ten milde Beitrage, so, daß bis heute (20. Ma), keiner der Ver⸗ armten sich hungrig schlafen gelegt hat. Der Grundherr der ein⸗
eäscherten Stadt, der Graf Kalkreuth, fournirte diese Vorraths⸗ Cern; auf eine, sein Mitgefuͤhl ehrende Weise; die edle Graͤfin vertheilte theils eigenhaͤndig genaͤhte⸗ theils auf ihre Kosten gefer⸗ tigte Leibwaͤsche, unter die Bedürftigen. Die Stunden, die sie diesem Geschaͤfte der Barmherzigkeit widmete, gelten dem, der die
eit schuf, gewiß mehr, als die von anderen ihres Geschlechtes am
oston⸗Tische vergeudeten. — An baarem Gelde kamen bereits an 370 Rthir. ein, und immer noch erfreuen sich die Armen, reichlich jufließender Beitraͤge. Unter vielen, die nicht von ihrem Ueber— Husse gaben, sondern ihr beschraͤnktes Einkommen, mit den noch ünglücklicheren theilten, möge der Gensdarm Neumann der Ehre werth seyn, genannt zu werden. Die Apotheker Wessel schenkte ihm, bei Rettung ihres Hauses, 14 Rthlr. Er meinte, nur seine a gethan zu haben, und gab das Geld in die Sammlung zum
esten der Verunglückten. Dem Landrathe gebuͤhrt fur die Theil⸗ nahme, die er den Leidenden bethaͤtigt und füͤr die menschenfreund⸗
— —
Gepruct hei Hayn.
gethan hat. Hiedurch erhebt naͤmlich St Martin sein Ansehn uͤber
10075 pCt. Geld. — Staats⸗-Schuld⸗Scheine 217 pCt. Ś] 715 pCt. Geld. — Engl. Anleihe gor pCt. Briefe, gor
65 pCt. zu haben, à 843 pCt. Geld. — Desterr. 5) Obligationen per Kassa à got pCt. und auf Zeit à gi Verkäufer. — Oesterr. Anl. in Loosen à 100 Fl. pr. D
lichen Bemuhungen, ihnen mit Rath und That an die Han gehen, den Dank des ganzen Kreises. . Naum burg. Mehrere der angesehensten Hamburger en Verkäufer, namentlich die Herren L. Gumpel, L. Behren Söhne, M. H. Schwabe et Gabert, A. Schwerin et Wolf, muel Oppenheim et Komp., Louis Pick Joseph. Salomon, ) Kohen Sohne et Komp., Eichengrün et ichael is, und andre haben sich entschlossen, die naͤchste Petri⸗Paul⸗Mes Platz mit ihren Waarenlagern zu besuchen.
—
Wechsel und Geld⸗Kourse.
Allgemeine
stenßtsche Staats-Zeitung.
amb urg, 4. Jun. Amsterdam k. S. 105 . pEt. Geld, 2 Mon. z besser zu lassen. * k. S. 37 Schill. 4 Den. L Mon. 37 Schill. 1 Den., — Paris 2 Mon. 26 3 Schills, — Bordeaux 2 Mon.) Schill,, Geld und Briefe. — Kopenhagen k. S. 253 — Breslau 6 Wochen 4113 Schill, Geld. — Wien i fectiv 6 Wochen 1455 pCt. Briefe. — Prag in ekfee Wochen 1463 pCt. zu lassen. — Augsburg 6 Wochen pCt. Geld. Frankfurt 6 Wochen 1473 pCt. wenig un — St. Petersburg 2 Mon. 853 Schill. mehr Briefe alzg
Louisd'or 1 Mrk. 43 Schill. zu haben. — Holl. M ten, neue, fehlen. Gold al marco 10933 Schill. zu In
Daͤn. Grob Kourant 1295 pCt. — Hamb. Grob Kant 1933 pCt. — Piaster zu 2 Mrk. zu haben. — Fein 8 27 Mrt. 113 Schill,, — Silber in Sort. 13 L. 5 G. L. 9 G. 27 Mek. 11 Schill., — Preußische Muͤnze 9] 4 Schill. zu lassen. —
Preuß. Prämienscheine, à2 199 Mrk. Bko. Briefe, Eeruhet än ier, Geld. ö ö 2 44 .
Preuß. Englische Anleihe z. C. von 57 Schill. J. J. K. K. H. H. der Erb- Großherzog und die Erb— pr. Cont. 5. 66 pCt., auf 3 Mon. Zeit 65. 6 . 9 n , ,, sind am ten dieses Gebet und Nehmer. . Potsdam nach Ludwigslust abgegangen. 6G , . Anleihe à 6 pCt., à 66 pCt. Verkäufer, 63 e. Koͤnigl. Hoheit der Prinz Au gu st sind nach Rheins—
eld. g ö.
Daͤnische , Abtheilung à 6pCt. Zinsen . — gi pCt., desgl. 5 pCtg. von zooo Mrk. 627 pCt. M e . n ca. in Potsdam desgl, 5 pCtg. Hie 43 pCt. einiger Umsaß. ö bei ö e, ,.
Oesterr. Anleihe das Loos von 100 Fl. pr. Au gust uk en, in gleicher Eigenschaft angestellt worden.
Fl., pr. Dec. 116, 119 Fl., Merziliques pr. cont, ng eko m mw en; Se. Excellenz der Wickliche Geheime Rath „77 Fl., auf 3 Mon. Zeit 765 . 77 Fl. Geber und Nihslesseitige außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Mi⸗
Berlin, 7. Jan. London 3 Mon. war à 7 Rihm Königlich Daͤnischen Hofe, Graf zu Dohna, von Ma⸗
izr. und auf Zeit à thlr. 2 z e sedoch Erder, . ; . ; L PCt. zu bedingen, kurze Sicht 3 56 Ct, offerirt. — Fer. f. Se. Durchlaucht der Fuͤrst zu Sayn und Witt— sterwbam 2 Mon. à 1453 pCt. Briefe, 145 pCt. Geld. — in, Ober⸗-Kammerherr und Staats Minister, Lo wie ris 2 Mon. a 823pCt. , ; ohne Verwendung. — Frankfurt a. M. 2 Mon. à 103 p6 haben, à 1023 pCt. zu lassen. — Wien in 90 Er. 2 1035 pCt. Briefe und Geld. — St. Petersburg 3 M dato à 273 pCt. zu haben. — Diskonto 6 pCt. Briefe Geld. Friedrichsd or 1155 pCt. Briefe, 11435 pCt. Preuß. Praͤmien⸗Staats⸗Schulo⸗Scheine 1007 pCt. B
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages. hes Königs Majestaͤt haben dem zum Sekretgir bei dem
Stakebrandt, den Charakter als Hof⸗-Rath beizule—
Referendarius
tliche Gefandte und bevollmaͤchtigte Minister am
gnußerorde ö: tig mn reiherr v. Lützow, nach Lubwigslust.
n Hofe, thalussowitz, als Kourier von Petershurg nach London.
Geld. —Norwegische Anl. zum Hamb. Avista⸗Kours 5 3 eitun g 8. N a ch ri ch t en
kö
saris, 1. Juni. Die hiesigen ministeriellen Blätter wi— chen dem Geruͤchte, als ob der General Donnadieu in⸗ ö durch Agen gereist sey, um sich zur Inspektion der
ber 1243 pCt. Briefe, 124 pCt. Geld.
Köntgliche Schau spiele. Sonnab. 3. Jun. Im Opernhause: Die Junsst 4 Orleans, romant. Tragoͤdie in 5 Abtheilungen, von Ehle n. Sonnt. 9. Jul. Im Opernhause. Auf Begehen;
Hr. Donnadieu befindet sich fortwahlend auf seinem
herstorbenen Abbes Siceard, haben eine Subskriprtton zur
(Mad. Neumann: Bertha.)
In Charlottenburg. Zum erstenmale: Nummer 77) in 1 Aufzuge, nach dem Franzoͤsischen frei bearbeitet Lebruͤn. Hlerauf: Scherz und Ernst, Spiel, in 1 nach Dieulafoy. Und: Der Nachtwaͤchter, Posse in 1 von Th. Koͤrner. .
Mont. 10. Jun. Im Schauspielhause. Zum er wiederholt: Der Braͤutigam aus Mexiko, Schau spll Abtheilungen, von H. Clauren. (Mad. Neumann: Sh
lam 9. v. M. in 145 Tagen aus Manila in Vigo ange—
üschen Inseln uͤberbracht. Es erhellet daraus, daß in al— sistrikten, wo die epidemische Krankheit nachgelassen hatte, e Spanische Koͤnstitution mit vielem Jubel angenom— sorden ist. — Die Nachrichten aus den Provinzen uͤber orstehende Getreide- und Wein-Aerndte lauten fast uͤber⸗ ch guͤnstig. Der Kourier de l'Ain druͤckt sich daruͤber
chen auch in unserm Departement eine ergiebige Aerndte. Meteorologische Beobachtungen , , ,. indessen fuͤr uns nur von geringem
Barometer Therm. r. Wind. ittermn! wenn die Gesetzgebung dem Ackerbau nicht zu Huͤlfe . 3 n , e retern denn der äußerst niedrige Preis aller Lebensmittel ge— . 3 ö 2 hell, schwül. 7 Ende dem Lande nur zum Nachtheil und verbreitet e, . 9 „dünnes GewbltE, nd Elend im Schooße des Ueberflusses. — Der IA. age 33 13 4 * , e 3 6 der reformirten Kirche zu Lyon, 5. 436 sternklar, Wind. ssen Vorstellung, daß die Kirche die evangelische Ge— Fe ebe 33 10e * 5s hell, din ne Str wll / . . gelische Ge
5. Jun. 6. Jun.
7. Jun.
Augsburg 8 Mon. à 1031 Per Großherzog lich Mecklenvurg⸗Schwerinsche Ober⸗Hofmei⸗
en, die den Sanitäts-Kordon bilden, nach Toulouse zu hen Saint-Barthélemy bei Tours. — Mehrere Freunde
Ahnfrau, Trauerspiel in 5 ei e Irlln — ö pl Infrau, spiz in 5 Abtheilungen, von Grilschrung eines Monuments zu dessen Andenken eroͤffnet. —
jenes Schiff hat die offizlelle Korrespondenz aus den Phi⸗
sagd-Amte ernannten bisherigen Geheimen Kanzlei⸗Se⸗
Jol Stück. Berlin, Dienstag den 11ten Junius 1822.
Das Assisen⸗Gericht zu Poitiers hat ein 16jähriges Maͤd⸗ chen zum Pranger und zu jähriger Gefaͤngniß-Strafe verurtheilt, weil es auf verbrecherische Weise die Hand gegen seine Mutter erhoben hatte. —
Dem hiesigen Konstitutionel ist, von Frankfurt 4. M., die vorgebliche Russisch Kaiserl. Kriegs- Erklarung gegen die Oitoma⸗ nische, Pforte d. d. St. Petersburg * Mai, anonym uͤbersandt worden, welche gedachtes Blatt in extenso liefert.
Der Sohn des Herzogs von Dalmatien, Soult, heurathet eine Nichte des Herzogs von Vicenza Caulaincourt).
London, 31. Mai. Nach dem Kontrakt uͤber die, mit dem Hrn. T. Bonar u. Komp., T. Wilson und N. M. Ro chschild negociirte neue Russische Anleihe, stellt die Russische Regierung, fuͤr die zu empfangenden 2, 5oo, oo0 Pf. St., Obligationen zum Belaufe von 23 Millionen Silberrubel aus, die zu dem ange—
urchgereist. Der Koͤniglich Polnische Oberst, Freiherr
.
/ U
ermaßen aus: „Die Felder, Wiesen und Weinberge
der Stadt und umliegenden Gegend nicht mehr
M. eg? 4 1674 1 230 hell, sehr warm. koͤnne, die Summe von Zoo Franken 4 8
neuer Tribunen fuͤr 3 bis oo Personen, bewilligt.
0 ern Mittwoch um 1 Uhr stieg das Thermometer hie— reußischen f 3 G .
37 Grad. — Von Herrn Salgues ist hier eine
Die Abonnenten der Allgemeinen P Zeitung werden ersucht, ihre Bestellungen fuͤr kuͤnftiges
srift zu Gunsten der hinterlassenen Familie des vor zu unschuldig verurtheilten und auf das Schaffot ge— Lesurque (Siehe No. 146 des vorigen Jahrganges dle— fung) erschienen. — Der Moniteur vom 365. v. M.
tal, außerhalb Berlin, bei den Koͤnigl. Postaͤmtern, hl bei dem Koͤnigl. Zeitungs-Komtoir oder bei den Zeitung diteuren bald gefaäͤlligst zu machen. Der Preis des Vier
eine neue Koͤnigliche Verordnung vom 7. Jan. d. J.
ganges ist, wie bisher, 1 Rthlr. Preuß. Kour. = eff der Justiz⸗Verwaltung auf der Insel Senegal und
Nehaltent
pendenzen.
nommenen Kourse von 3 Schill. L Den. nahe an 37 Millionen
Pf. St. machen werden; Zinsen 5 pCt., zahlbar jeden 1. Sept.
und 1. Maͤrz halbjährlich, entweder hier oder in St. Peters— burg, nach Wahl der Inhaber. Bei jedem Anleiheschein kom— men 24 halbjährliche Zinskoupons, und wenn beim Ablauf des letzten derselben, das Kapital nicht eingeloͤst oder ins Russische große Buch inskribirt ist, ä neue. Zu dieser Inskription hat der Inhaber ein Recht ohne alle Besteurung oder Verkuͤrzung, und sollte er als Ausländer ab intestato sterben, geht die In⸗ stription auf seine Erben nach den Gesetzen seines Landes, nicht nach den Russischen, uͤber. Ein Specialfond von 1 pCt. wird zur Einlͤsung von Anleihescheinen errichtet. Heute fiel diese Anleihe um 1 pCt; das kontrahirende Haus aber weigerte, un— ter 84 zu verkaufen.
Die Chilische Regierung hat hier nun auch eine Anleihe von einer Million Pfd. Sterl. , durch ihren bevollmächtigten Minister, Hrn. Yrisarri, à 70 pCt. abschließen lassen. Die hiesigen Kontrghenten sind die Herren Hullert Gebrüder und Komp. Die Zinsen betragen 6 pCt. und werden halbjaͤhrig hier in London bezahlt. Es wird ein Tilgungs-Fond der Schuld errichtet, aus welchem im ersten Jahre fuͤr 20, oo0 Pfd. St. und in jedem folgenden fuͤr 10,000 Pfd. St. und mit den sich anhäͤufenden Zinsen, Obligationen aufgekauft werden. Sollten nach Verlauf von 30 Jahren noch einige Obligationen unein— geloͤst seyn, so werden sie pari bezahlt werden. Zur Sicherheit ist eine Hypothek auf die Staats-Einnahme von 4 Millionen Dollar, ungefähr Goo, ooo Pfd. St., gegeben und fuͤr die Zin— sen sind der Netto-Ertrag der Muͤnze von zoo, oo Dollar oder o, ooo Pfd. St, pr. Jahr. und die Land⸗Abgaben (Hiezmos) von 250, o0o00 Dollar oder Fo, ooo Pfd. St. pr. Jahr verpfaͤn⸗ det. Die ganze Anleihe, welche gestern erst am Geldmarkte bekannt wurde, ist bereits untergebracht, und heute sind die Certisikate (Interims-Obligationen) bereits mit 7 pCt. Aance
verkauft worden. Dies ist das beste Geschaͤft, was seit langer
Zeit auf dem hiesigen Geldmarkte vorgekommen ist. — Wie es heißt, gehen Portugal und Oesterreich auch damit um, hier Anleihen zu machen. — Zur zweiten Verlesung der katholi— schen Pairs-Bill, die an dem Herzog von York einen großen Gegner hat, ist der 21. Jun. bestimmt. — Im Pallaste von Kew wird, sagt eins unserer Blaͤtter, unsere kuͤnftige Koͤnigin zuweilen residiren. — Die letzte Residenz der verstorbenen Koͤ— nigin, Braudenburgh-House, wird niedergerissen — Moses, ein Haupt-Renner des Herzogs von York, brachte Sr. Koͤnigl. ,. beim letzten Pferde⸗Rennen in Epsom, 25,000 Pfd. Sterl. ein.
Bei dem, zum Besten der verarmten Irlaͤnder veranstal⸗ teten Ball, kamen gooo Pfd. St. ein. — In Folge der Strei— tigkeiten mit China, ist der Thee bereits im Preise gestsegen.
Der Kourier erzählt gus St. Petersburg: „Die Germgschaͤßz⸗ zung der Türken scheint sich hier gar sehr gemindert zu haben; die Tuͤrkischen Vertheidigungs⸗Anstalten, anfaͤnglich laͤcherlich befun⸗ den, wurden am Schlusse des Aprils der hoͤchsten Aufmerksamkeit werth gehalten. Manche sprechen mit Bangigkeit von jenen Asia⸗ tischen Staͤmmen, die sich üͤber den Hosporos heruͤbergewaͤlzt und von jenen Tuͤrkischen Schaaren in Europa, deren Glauben swuth Über alle Vorstellung geht. Man glaubt, der Aufenthalt des Kai⸗ sers in Wilna werde nur von kurzer Dauer seyn, hingegen hofft man ihn laͤnger in Polen zu sehen. Die Thaͤtigkeit des Kaisers wahrend der letzten Mongte war bewunderungswuͤrdig. Tagli arbeitete er mit den Ministern, biswellen ließ er Maͤnner zu 63 kommen, die durch ihre Einsichten ausgezeichnet, keinen öffentlichen Aemtern bekleidet waren. welche sich seiner hoͤchsten Gunst erfreuen, von Stroganoff.“
wenn schon mit Unter den Raͤthen, befindet sich der Baron