1822 / 76 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 25 Jun 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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the, acht Fuß hoch, aus einem Block Carrarischen Marmors, von der allerschoͤnsten und haͤrtesten Art. .

Das etwa zehn Fuß hohe Piedestal, gleichfalls aus Carrari⸗ schem sogenannten architektonischen Marmor von perlgrauer Farbe, ist ringsherum mit sinnretchen Werken in erhabener Ar⸗ beit geschmückt. Die Vorderseite zeigt einen Adler, uͤber demsel⸗ ben eine Tafel, welche die Inschrift, mit Buchstaben aus vergol⸗ deter Bronce eingelegt, enthaͤlt: „Friedrich Wilhelm III. dem Gen. von Scharnhorst im Jahre 1822.“

An der ersten Seite ist dargestellt: Minerva, als das Sinnbild aller menschlichen Intelligenz, steht erhoͤht, gleichsam lehrend, in⸗ dem sie in der Linken eine brennende Fackel haͤlt, das offene Buch beleuchtend, nach welchem ihre Rechte hindeutet. Auf den Blaͤt⸗ tern des Buches sieht man die Namen der vorzuͤglichsten Feldher⸗ ren, welche in neueren Zeiten Schriften uͤber die Kriegskunst hin⸗ terlassen haben: Montecucult, Vauban, Graf von Schaumhurg⸗ Lippe,) Graf Moritz von Sachsen, Friedrich IJ. und Scharnhorst selbst. Zu beiden Seiten der Minerva stehen Juͤnglinge, der Eine aufmerksam zuhdrend, der Andre das Gehöoͤrte auf eine Tafel ver⸗ zeichnend. Der Kuüͤnstler hat durch diese Vorstellung Scharnhorst's wissenschaftliche Verdienste andeuten wollen. Der hintere Grund zeigt dunkel einen Minerva⸗Tempel.

Das zweite Relief an der Hinter -Seite stellt Minerva vor, in einem Walde auf Steinen sitzend. Es deutet auf unsere Volks⸗ Bewafsnung. Ein Juͤngling faͤllt junge Tannen ein anderer reicht der Minerva die daraus verfertigten Staͤbe; sie befestigt eiserne Spitzen daran, und schafft so die Stabe zu Lanzen um.

Das letzte Relief endlich stellt Minerva dar, wie sie die neu⸗ Krieger in den Kampf fuͤhrt, und mit ihrem Schilde

huͤtzt.

Die Statue des Generals Grafen Bülow von Dennewitz, ebenfalls acht Fuß hoch, ebenfalls aus einem sehr schoͤnen und festen Marmor von Carrara, versinnlicht uns, in Stellung und Haltung, den schnell entschlossenen Feldherrn. Den Mantel mit der rechten in die Seite gestemmten Hand erhoben, die Linke auf das Schwert gestüͤtzt, steht er frei da.

Auch dies Piedestal, von gleicher Große wie das andere, ist mit Reliefs geschmuckt. Die Vorderseite, ganz der am Piedestal Scharnhorst's aͤhnlich, zeigt die Inschrift: „Friedrich Wilbelm III. dem Gen, Grafen Bälom von Dennewitz im Jahr 1822.“ An der ersten Seite; eine jugendliche Victoria, welche, indem sie mit dem rechten Fuß eine siebenkoͤpsige Schlange zu Boden tritt, und die Zahl der Feinde nicht achtend, vom Gefuͤhl der eigenen Kraft begeistert, mit beiden Haͤnden zwei Siegeskraͤnze emporhaͤlt. Zwischen den Koͤpfen der Schlange sproßt, vergebens benagt, ein junger Lorbeerbaum auf, Die Inschrift: „Großbeeren und Den⸗ newitz“ erklaͤrt hinlaͤnglich die Bedeutung.

Die hintere Seite des Piedestals enthaͤlt eine Victoria, sitzend auf dem Ruͤcken eines Adlers in vollem Fluge, in der Rechten die zum Kampf erhobene Lanze, in der Linken einen Lorbeerkranz hal⸗ tend. Am Boden sind feste Staͤdte angedeutet, deren Inschriften uns die Namen der festen Plaͤtze der Niederlande und Frankreichs bis nach Soissons hin, zeigen, welche Buͤlow mit seinem Armee⸗ Korps, gleichsam im Fluge, nahm, und so zur entscheidenden Schlacht bei Lgon mitwirken konnte.

Die letzte Seite stellt eine Vietorig dar, mit erhobener Lanze zum Kampf vorschreitend; mit der Linken traͤgt sie einen abgeris— fenen Lorbeerbaum, ihr zur Seite ein zu Schutz und Trutz geruͤ⸗ steter, maͤchtiger Lowe. Bliebe bei der Heftigkeit der Bewegung, und dem alten Sinnbilde Britanniens „dem Loͤwen“ noch ein Zweifel übrig, welche Begebenheit hier haͤtte angewendet werden sollen; so wuͤrde die Inschrift: „Belle Alliance“ ihn loͤsen.

neber die Aehnlichkeit der Bildnisse, und in wie fern es dem Kuͤnstler gelungen ist, die Eigenthuͤmlichkeit der Gestalt beider auszudrucken, koͤnnen nur diejenigen urtheilen, welche die Helden im Leben gekannt haben.

Etwas uͤber den Kunstwerth dieser Werke hinzufuͤgen zu wol— len, scheint fast anmaßend, wenn von Werken Rauch's die Rede ist. Sein Talent und sein Fleiß sind zu sehr bekannt und aus beiden vereinigt, kann bei einem Kuͤnstler von so viel Urtheilskraft nur das Vollendete hervorgehen. Und wenn zum Beispiel die Reliefs des Piedestals Scharnhorst's durch großeren Reichthum der Erfindung und der Linien den Vorzug zu verdienen scheinen, so ziehe die am Piedestale Buͤlows um so mehr an, durch großeren Reiz der Vollendung und durch die ausdrucksvollste Bezeichnung der großen Erfolge. ; .

Sehr ungerecht waͤre es, nicht zu erwaͤhnen, daß die vortreff⸗ liche Zeichnung der Architektur der Piedestale, von der Hand des Herrn Geheimen Ober⸗Bau-Rath Schinkel ist, welchem wir schon so viel Vortreffliches verdanken, und dessen nie zu ermuůdendes schoͤpferisches Talent, das Kleinste wie das Groͤßte, mit gleicher Liebe umfaͤngt, und dessen Erfindungskraft in diesen Werken wuͤr⸗ dige Muster aufgestellt, und die so schwierige Aufgabe so lobens— würdig geldͤst hat. Uebrigens hat der ganze Platz ungemein ge⸗ wonnen. Das herrliche Wachtgebaͤude ist durch diese, auf dem

ruͤnen Hintergrunde sich unbeschreiblich schön hervorhebenden en n ain nun erst mit den nebenstehenden Gebaͤuden, dem Ar⸗ senal und der Universitaͤt wuͤrdig verbunden, und wird, wenn nun auch Blächers in Bronze auszufuͤhrende, und bereits in der Arbeit befindliche Statue, diesem Monumente gegenuͤber, das Ganze schließen wird, an National ⸗Bedeutsamkeit und wahrer Größe mit nichts Aehnlichem verglichen werden koͤnnen.

Ueber die erfolgte Entscheidung des Fonckschen Kriminal⸗Pro⸗ zesses sind mehrere und auch officielle Berichte eingegangen, welche

) Graf Wilhelm Friedrich Ernst von Schaumburg-Lippe, (am 9. Jan. 1724 zu London geb, am 1tz. Sept. 1777 zu Berg⸗ leben bei Minden gest.) ehemaliger Königl. Großbritannischer, Hansverscher und Portugiesischer Feldmarschall, Großkreutz des Schwarzen Adlerordens, Erbauer des Forts St. George bei Ha⸗ meln, und (ir 65) der Festung Wilhelmsstein im Steinhuder See,

atte auf der letztern eine Kriegs- und Artillerie Schule ange— egt, in welcher Gen. v. Scharnhorst, von seinem 15ten Jahre an, erzogen wurde, und zu seiner militairischen und streng sittlichen Bildung den ersten Grund legte; wie der Funke, den der hochher zige Graf in der Zrust seineg Zöglings weckte, gezuͤndet, davon erzaͤhlt Preußens Kriegsgeschichte der Jahre 1833.

die in Nr. 73. 8. 3. enthaltene Anzeige dahin berichtigen,; Assisen Hof, nach verkündigten Antworten der Gesch wor Deliberation uber die erste Frage, in die Raths ammer 9 ten gewesen, aber in Erwaͤgung, daß die Antwort der .. nen auf die zweite Frage bereits erschspfend sey, indem mit der bejahenden Aniwort der ersten Frage im Resun Strafanwendung uͤbereinkomme, es fur unndthig gehalt.

sich über die ersie Frage ebenfalls auszusprechen; daß als r e J 8 j s h . S t

verkuͤndiget worden.

8

Wechsel⸗ und Geld⸗Kourse.

ü 4

Allgemeine

aats- Zettung.

Entscheidung des Assisen⸗Hofes uber die erste Frage in der

X Hstes 71

Kroönik des Tages.

Koͤnig haben dem Hofmarschall des Mecklenburg⸗Schwerin, v. Bülow, e Seiner Koͤnigl. Hoheit, Ge—

rothen Adlerorden zweiter Adjutanten des Hrn.

Möherzogs und dem Si 0 Mecklenburg Schwe

schéa Kammerherrn Graf itz, den St. Jo—

4 Schill. zu lassen. Preuß. Praͤmienscheine, à 1 1997 Mrk. Bko. Geld.

r-Orden zu verleihen geruhet. ö. . 1 , gr haben allergnaͤdigst geruhet, H Jo ach ĩ m Lobo da Silveira von

pCt. bezahlt und noch Geld, desgl. 5 pCtg. von Zoo a anzuerkennen und zu bestaͤtigen. . Ke Sea pCt.; zweite desgl. 5 pCtg. 813 . 641 pCt. nichts ine Masestaͤt der Konig haben allergnadigst en nt; DHYesterr. Anleihe das Loos von 100 Fl. pr. kont. in Gutsbesitzer Ludwig von Rebeur die Kammerherrn— August nichts gemacht, pr. Dec. 123 FI. ausgeboten, rde zu ertheilen. 5 liques pr. ont. S6z . 79 Fl. Geld und Briefe, auf 3 Seine Königl. Majestät haben den bisherigen. Naths Zeit 6 ol. Geld. bin, Doctor juris Sohr zu Goͤrlitz, zum Rath bei dem Berlin, 21. Jun. London 3 Mon. à 7 Rthlr. N Landesgericht zu Glozan allergnaͤdigst erngunt. . ben; auf Zeit inkl. Mon. sir 7 Rthlr. Gr. Bi s Ses Königes Masestaͤt haben, mittelst Alter hochst selbst Rihlr. Geld. Hamburg 2 Mon. à 150 kurz 4 151 vzenen Patents, dem bei der vormals hier b

* K , j fenen Regierungs⸗Serretair,

kaufer; pCt., darunter zu lassen. Amsterdam 2 mung angestellt gewese

estandenen

a r RNumpf,

à 1437? Paris 8 Mon. à 62 Augsburg 2 M Praͤdikat als Hofrath beizulegen geruhet. 1085 Frankfurt a. M. 2 Mon. 4 1025 Wilen in . Majestãt haben den Verwalter 2 Mon. à 1055 Geber und ohne umfatz. St. Pete Me Meurin, zum 3 Wochen dato à 9 Briefe, az pCt. Geld. Sieh R

à 67 pCt. Briefe und Geld. Friedrichsd or à 1143 * * r 3 ; . ga 11475 Geld. Preuß. Praͤmlen-⸗Staats-Schuld e Beine Koͤnigl, Hoheit der Prinz August sind von Rheins— à 1091 zu haben, à 1005 zu lassen. Staats-Schuldq hier eingetroffen. ne à 72 Verikaͤufer, à 713 Abnehmer. Engl. Anleihe Geber, 69 Nehmer. Norwegische Anl. zum Kours 15 n

des Haupt⸗

Durchlaucht

Der Königl. Hof legt die Trauer fuͤr Se. . d. auf

a 553 pCt. Verkaͤufer, auf Zeit g5 pCt. Geld. M Herzog von Sachsen-Gotha, Dienstag den 25. 5 pEig. Obligationen per Kassa rz, auf Zeit 3 g⸗ Fe an. ben und ohne Verwendung. Oesterr. Anl. in Loo . ö December à 125 ausgeboten. Bekanntmachung. Die dritte Ziehung der Staatsschuldschein-Praͤmien ge— , gen zFffentlick im Bbiesigaen Börsen— t, wie die beiden ersten, ssentlich im hiesigen Boͤrsen. Königliche Schauspiele. Am eg. Jun. d. J. Vormittags 9 Uhr werden die 3 M . al zu ziehenden 30, 800 Praͤmien eingezahlt, woraus die Sonnab. 22. Jun. Im Schauspielhause: Die Ha mne selbst am 1. Jul. Vormittags 7 Uhr angefangen, und zen, 2. in 5 Abtheil. von A. W. Iffland. (Mlle. * 3 a Tagen, bis zur Beendigung, fortgesetzt wird⸗ vom Theater zu Frankfurt a. M., Margarethe.) Die Herren Séheimen Räthe Patzkg und Ruck besorgen (Wegen Unpaͤßlichkeit des Herrn Wolff kann das och dieswal das Ziehungs-Geschaͤft. Außerdem werden, als spiel. Der Bräutigam aus Mexiko, heute nich smmissarien der unterzeichneten Kommission, der Herr Gene—⸗ ben werden. „Lotterie-Direktor Bornemann und der Herr Justiz-Rath Sonnt. 6 Jun. Im Opernhause: Der Arztause; als Deputirte aus der Mitte der Aeltesten der hiesi— Ehre, Trauersp. in 5 Abtheil. nach dem Spanischen d n Kaufmannschaft aber, abwechselnd, die Banquiers Herrn deron, von E. A. West. (Der Koͤnig: Hr. Beschon WB. J. Schultze, J. G. Pietsch und M. H. Mendheim k , e. bel zußegen feyn. Bar r G . Die gezogenen großeren Praͤmien von go, ooo Rthlr. bis Rossini. 2 Loo Rihlr sollen, schon während der Ziehung, durch die

; Wen öoͤffentlichen Blatter bekannt gemach d die vollstän— Mont. 24. Jun m Schauspielhause: Der G gen öffentlichen Blaͤtte 9g t, und die st 8 3 8 1 G 9 6 , . 9 65 1 5 9 * a n ; . ö 6 und der Koch, Lüstsp. 6 Juz i ö hen sritsttne an wut, ens eeden von C. Blum. ierar Erste . Die wann . , Hierauf zum Erstenmale: Die Nac Aaͤmmtliche, durch die dritte Ziehung herausgekommenen

lerin, Singsp. in 8 Abtheil., nach Seri , . ; . cribe bearbeite . 2 8 , e de en, enn, Musik gesetzt von C. Blum. sien werden, nach der Bekanntmachung vom 24. August

(Mad. Neumann: Cam vom 15. September d. J. ab bis zum 1. Jal. 1823, der Praͤmien-Vertheilungs-Kasse, im hiesigen Seehand⸗ Gebaͤude, am Montag, Freitag und Sonnabend jeder e, Vormittags bis Ein Uhr, in Preußischem Kourant,

Hofratheé allergnädigst er⸗

Meteorologtische Beobachtungen Barometer Therm. Hygr. Wind. Witternm und zwar 19. Jun. A. 2. W. setw. Megen, wol! Bie Prämien von go, ooo Rthlr. bis inclusive 135 Rthlr. 20. Jun. F. 27 1H 974 495 W. zoll aen Aushaͤndigung der Praͤmienschein der dazu 8 9 t hell, etwas Wol igen Aushaͤndigung der Praͤmienscheine und der dazu Meg? ite 4 369 W. Sonnenblicke, an chöͤrigen Staatsschuldscheine, nebst laufenden und darauf A. 260 127 1254 N. W sbeu, wolli. genden Zins⸗Kou pong 21. Jun. F. 87 13 737 * N. W. hheiter, tüht, ha Die Prämien von 16 Rthlr, gegen Zuruͤckgabe der Prä⸗ M. 2g? 3 6304 shen, warm, Win enscheine und Vorzeigung der dazu gehörigen Staats— uldscheine, welche 3 3 . verbleiben. x . . Mit Absendung der Gelder durch die Post, und mit der gan e , elle a, 18 und 10 v. u. J. „Czar tko Bezug . Korrespondenz kann sich die Praͤmien⸗ . hellungs-Kasse nicht befassen. Dagegen können die nie—

oͤlnische Mark fein zu 14 Rihlr. gerechnet, baar ausge—

Redakten Men Prämien von 16 Rthlrn, unter obigen Bestimmungen

Gedruckt hei Hayn.

Stück. Berlin, Dien stag den 25sten Junius 1822.

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vom 15. September bis Ende December d. J., auch bei allen Regierungs⸗-Haupt-Kassen erhoben werden. .

Wegen Zahlung der Praͤmien in Amsterdam, Hamburg, Fraukfurt a. M. und Leipzig, wird auf die Bekanntmachun⸗— gen der Haupt-Unternehmer Bezug genommen.

Berlin, den 2osten Jun. 1622. . Koͤnigl. Immediat-Kommission zur Vertheilung von Praͤmien auf Staatsschuldscheine.

Rother. Kayser. Wollny.

Heute wird das 12te Stuͤck der Gesetzsammlung ausge— geben, welches enthält: unter Nr. 725. das Statut fuͤr die vom 2isten v. M. . * . 726. den Tarif, nach welchem das Faͤhrgeld fuͤr das UÜebersetzen uͤber den Gilgestrom bei Reatischken er— hoben werden soll; v. 29sten v. M. . 727. die Allerhoͤchste Kabinets-Ordre vom ten d. MM wegen Anwendung des Stempeltarifs bei Er— kennthisfen gegen die Kaäpitaine und Rittmeister zwei— ter Klasse. ö . 728. die Allerhöchste Kabinets⸗Ordre vom 2ten d. Mey betresfend die Chausseegeld⸗Erhebung auf den Kunst⸗ straßen jenseits des Rheins nach dem Allgemeinen Chaussee⸗Tarif, und unter ö

Nr. 769. den Chausseegeld Tarif selbst, nebst Anhang dazu; vom 21sten und 29sten v. M. Berlin, den 25sten Jun. 1822.

Debits-Komtoir fuͤr die Allgemeine Gesetzsammlung.

Kaufmannschaft zu Memel;

Nr.

Der Hof-Post-Kommissarius Kanngießer zu Koͤnigs—

berg i. Pr. ist zum Post-Inspektor ernannt worden.

Der diesseitige außerordentliche Gesandte Niederlaͤndischen Hofe,

Angekommen« und bevollmächtigte Minister am Koͤnigl. Fürst v. Hatzfeld Durchl., von Leipzig Der Kaiferl. Russische General -Lieutenant v. Demidoff Exc, von Gumbinnen . 1 Der General-⸗Major und Brigade⸗Kommandeur v. Utt en ho⸗

ven, von Torgau. . 39 Der . Schwedische außerordentliche Gesandte und be⸗ vollmaͤchtigte Minister am hiesigen Hofe, v. Brandel, von Stral⸗

nd. ö . Der Wirkliche Geheime Rath, diesseitige au⸗— ßerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am Koͤnigl. Daͤnischen Hofe, Graf zu Dohna Excellenz, nach Kopenhagen.

II. Zeitung s⸗Nachrichten. n,,

In den letzverflossenen Tagen hat kei⸗ ne oͤffentliche Sitzung der Deputirten⸗Kammer statt gefunden. Die Mitglieder derselben haben sich blos in ihren resp. Buͤ— rcaur zur Ernennung von sechs Kommissionen fuͤr verschiedene Gegenstaͤnde versammelt, namentlich 2. der Komptabilitaäͤts⸗ Koinmission und 2. der Kommission fuͤr die Bittschriften (jene fuͤr die ganze Dauer der Sitzung, diese auf Monat); 3. ei⸗ ner Kommission zur Pruͤfung des Gesetz-Entwurfes wegen der Douanen; 4 einer desgleichen wegen des Seminariums in Chartres, 5. einer desgleichen in Betreff der Kanaͤle, endlich einer Kommission wegen der beabsichtigten Veräußerung der bisher von dem Finanz-Ministerio inne gehabten Gebaͤude, und Abtragung des alten Opernhauses. .

In der auf heute angesggten oͤffentlichen Sitzung werden unter andern zwei von den Herren Basterreche und Chabalier gemachte Vorschlaͤge, welche einige Zusaͤtzß und Abänderungen der bestehenden Dispositionen des Geschäfts-Reglements der Kammer enthalten, zur Berathutig kommen. Der Vorschlag des Herrn Basterreche geht im Wesentlichen dahin, daß hin— fuͤhro besondere Kommissionen zur Prufung des Budgets je—

Paris, 15 Jun.

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