1822 / 76 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 25 Jun 1822 18:00:01 GMT) scan diff

757 des einzelnen Ministerlums ernannt werden, und daß jede Kommission aus sieben von dem Praͤsidenten zu waͤhlenden Mitgliedern bestehen solle. Der Antrag des Herrn Chabalier ist dem Inhalte nach derselbe; nur daß jede Kommission aus 9 Mit gůledern besteheu, und von den Buͤreaux selbst aus ih⸗ rer Mitte ernannt werden soll. Ueberdies verlangt er, daß die Sitzungen der Kammer täglich um 1 Uhr beginnen, und daß, u den Berathungen derselben und zum Abstimmen durch Auf— ehen und Sitzenbleiben, der anwesende vierte Theil der Ge— sammtzahl der Deputirten, als hinlaͤnglich geachtet werden, daß jedoch zur Kugelwahl die Anwesenheit von mindestens 150 Mitgliedern erfoderlich seyn solle. tage (17.) werden die Buͤreaux sich mit der Pruͤfung des neuen Finanz⸗Gesetz⸗ Entwurfes pro 1823 beschaftigen.

Der Abbé von Fraissinous hat am 17. d. M. in seiner neuen Eigenschaft als Großmeister der Universität (des gesamm— ten Schuͤlwesens) den uͤblichen Eid in die Hande Sr. Maj. abgelegt. z

Vierzehn Zimmerleute, beschuldigt und uͤberfuͤhrt, sich verbun⸗ den zu haben, um von ihren Meistern eine höhere Lohnung zu er⸗ zwingen, sind von dem Zuchtpolizei-Gericht resp. zu zmonagtlicher, 65 und qwoͤchentlichen Gefaͤngniß⸗Strafe verurtheilt worden.

Der König hat den berühmten Thierkreis von Denderah fuͤr die

Summe von 150,000 Fr. erstanden. Er wird in dem Antiken Mu⸗ e im Louvre aufgestellt werden. Herr von Verninac, ehema⸗ iger Franzoͤsischer Botschafter an der Osmanischen Pforte, spaͤter Praͤfekt von Lyon, ist mit Tode abgegangen. Der Ex⸗Deputirte Herr von Corcelles ist am 12. hier angekommen. Man versichert, er sey der Ueberbringer einer an die Deputirten⸗Kammer gerichte⸗ ten Bittschrift in Betreff der Wahlen des Rhone ⸗Departements. (Bekanntlich ist Hr. v Corcelles bei diesen Wahlen durchgefallen, und an seiner Stelle der Royalist Delphin gewahlt worden, ein empfindlicher Verlust fur die liberale Partei, deren eifrigster Ver⸗ theidiger er bei jeder Gelegenheit gewesen, und wofuͤr sich einiger⸗ maßen zu raͤchen, die Unruhen zu Lyon zu Anfang des vorigen Monats angestiftet wurden.)

Der General⸗Prokurator Bellart hat die Angelegenheit in Be⸗ treff der in La Rochelle unter den Truppen des 5sten Linien⸗In⸗ fanterte⸗Regimentes stattgehabten Unruhen bei dem hiesigen Köͤ⸗ niglichen Gerichts⸗Hofe wieder zur Sprache gebracht. Die Regie— rung scheint der Meinung zu seyn, daß die Anstifter jener Unru⸗ hen zu einer Gesellschaft gehoͤren, die mit den Karbonari's in Ver⸗ bindung steht, und ihren leitenden Ausschuß in Paris hat. Ein gewisser Cabaret, der Brandstiftung angeklagt, ist von dem Assisen⸗ Hofe des Oise⸗Devartements fuͤr schuldig befunden und zum Tode verurtheilt worden. In dem Departement der Rhone⸗Muͤndun—

gen hatte am gten d. M. die Aerndte bereits uͤberall begonnen,

und muß in diesem Augenblick beendigt seyn.

Auf der hiesigen Boͤrse zirkulirte folgender Status des Preis⸗ und Interessen⸗Verhaͤltnisses verschiedener Staatspapiere vom Mai 1822. insfuß. Preis. Rentiren jaͤhrl. v. Kap.

pEtg. Englische Fonds. i N. Amerikanische Hollaͤndische Preußische Franzoͤsische Russische Daͤnemark Oesterreich 1 ——— Republik Kolumbia . k 7379 Nach einem unserer royalistischen Blaͤtter ware unser waͤrtiger Militair⸗- Etat folgender; 40 Linien⸗Infanterie⸗ Regimenter. 20 andere schwaͤchere Regimenter 20 leichte Infanterie⸗Regimenter qo leichte Kavalerie⸗Regimenteer ; 22000 6 Kuirassier⸗ und 1 Karabiner⸗Regiment... 3000 Die Garden aller Gattungen.. 4244000 165000

Die Artillerie, das Genie⸗Korps, die Pontonniers, die Hohen⸗

lohesche Legion, die Schweitzer zc. sind nicht mitgerechnet. Mit

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penfelben darf man Frankreichs Macht wenigstens auf 20006 Mann

anschlagen. . r chat Havre hat man die sehr erfreuliche Nachricht erhalten,

daß Mitte Aprils zu Fort-au-Prince weder Sequester noch Em⸗ bargo auf Französischem Eigenthum und Schiffen bestönd.

Das Ilfferblatt an der Uhr des Stadthauses ist jetzt jeden Abend auf solche Weise erleuchtet, daß man von jedem Standpunkte auf dem Greve⸗Platze aus, die Angabe der Zeit erkennen kann.

London, 14. Jun. r im Karlton,Palaste waren uͤber 1000 Personen gegenwaͤrtig, unter andern auch der Erbprinz von Dänemark K. H. und der neue Portugiesische Gesandte, Hr de Moreas Sarmento. Bei der gestrigen großen Kour in Buckingham⸗House ward die Erb⸗ Prinzessin von Danemark K. H. Sr. Maj. vorgestellt. Von der Koöͤnigl. Familie waren der Herzog von York, die Herzogin von Kent, die Prinzessin Augusta und die Prinzessin Sophia von Gloucester gegenwartig. Bei dem Konzert im Hause des Lord Mayors zum Besten der armen Irlaͤnder sollen nur 150 Per— sonen zugegen gewesen seyn. Mad. Olive Serres, angebliche Prinzessin von Kumberland, zieht von neuem die Aufmerksamkeit des hlesigen Publikums auf sich. Ihr Advokat, Dr. Lushing— ton, trug namlich im Gerichtshofe von Kanterbury entweder auf die Anerkennung des bekannten Testaments Georgs III. nach welchem er der besagten Olive Serres 15000 Pf. St. vermacht, und seinem Thron-Erben die Bezahlung dieser Summe befiehlt oder auf den Ausspruch an, daß das Dokument falsch sey. Die Handschrift Sr. Majestäͤt sowohl als die der Zeugen ist beglaubigt worden.

Der Kolumbische Oberst Lieutenant Otto Heise, fruher Ritt⸗ meister beim Königl. Hanßverschen Garde- Husaͤren-Negiment, ist aus Santa über Mexiko hier angekommen, und wird naͤchstens

.

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G GGG MOM N NCQuneo do

76000 24000 16000

Am naͤchsten Mon⸗

gefallen sind.

waͤhrt.

Bei der vorgestrigen großen Kour

den des Bundesstaates, in welchem dergleichen standesh— Besitzungen gelegen sind, zur Entscheidung gebracht werd

nach dem Kontinent abreisen. Nach seiner Angabe J ͤ ; ; w ; ; eser Gegenstand ist seit dem Jahre 1gi7 schon bindung jwischen Vera Crut und Mexiko offen, doch J 3 1 . e, nen bei der Bündes⸗Versamm⸗ Handel ging große uinthstigkeit. lärtpracht gelommen. Bie Reklamanten gebbren zu den— In d. J. 15 sind 15.218 maͤnnliche und 1195 weil zu Gelstlichen und Dienern, deren auf der linken Rheinseite brecher in die Kolonien der Austra llaͤnder verwiesen. n „e örperschaften noch mehr oder weniger Güter auf Die Rhederei leidet unter der Muthlosigkeit im Han * gihcinseite hatten, welche der Dispositton der Landes⸗ man berechnet, daß die Frachten binnen kurzer Zeit ö chrahcn fielen, weshalb letztere durch den Art. 76 des Reichs⸗ atens Haupt Schiöuffes vom Jahre i ver flichtet, wurdzn, die Einkuͤnfte jener Guͤter reichen, fuͤr den unterhalt der ten Personen zu sorgen. Waren die früheren Einnahmen Heistlichen oder Dienerschaften auf bestimmte Grundstuͤcke eapitalten im Umfange des Mainzer Kurstaates oder ausser⸗ bcfeiben hypothekarisch versichert; so traten sie dadurch in zthegorie derjenigen Staats Glaͤubiger, deren Nechte in den zo des Reichs- Deputations⸗Haupt⸗ Schlusses garantirt nd deren Schuld⸗Foderungen nach den darin enthaltenen nungen unter den saͤmmtlichen Theilhabern an den Fur—

Hrn Western's Antrag auf Untersuchung der vern nachtheiligen Felgen, die das Baarzahlen der Bank ig sen ihrer Noten füt den Ackerbau, die Manufakture Handel haben würde, hat uns einmal den erfreuen“ einer, mit den Ministern fast durchaus vereinigten Opnh Der Antrag ist durch eine ungewöhnliche Mig worfen. Die Times erinnern bei dieser Gelegenheit an spruch Buonaparte's. Als dieser naͤmlich gewisse Prahl die Glüctseligkeit Großbritanniens gelesen hatte, rief er lasset mich eure Bankugnten in Gold hezahlt sehen, dam glauben, daß ihr wahrhaft gluͤcklich seyd.“

Die Nachricht, datz in der Navigations-Bill das y gansinseide“ wegfallen solle, empfing man in Congleton,

t werden sollten. Von der so zu vertheilenden Schulden sollten aber, nach 8. 24 re,, mm, , , . berma ß . r, ,,, . ö raus die Landes-Schulden abgezogen werden, die ihre Spe⸗ Uevermaße von Freude. Die Manufaktur⸗Gedaͤude m i , . Rhein⸗Seite hatten, oder die sonst Baͤndern geschmuͤcht, und die Kirchen⸗Glocken lauteten hem kuneviller Frieden geeignet waren, auf Frankreich uͤber⸗ ganzen Tag. Der Hungertod im suͤdwesilichen n In mehreren Fallen wurden die Gläubiger mit ihren schon nicht vtos ganze Familien, son dern auch ganze Irt c ngen von der rechten auf die linke Nhein-Seite, und von die= Wahrend des letzten Krieges, ist fuͤr 60 Mill. zi er auf jene hin und her gewiesen, und wußten eine Reihe eingeführt worden. J ö ohren hindurch nicht, an wen sie sich zu halten haͤtten. Sie . rob inzial-Glattern zufolge, sind die in Cornwallis (an in sich nach der Stiftung des teutschen Bundes an die Bun⸗ eröffneten Silber. und Bieibergwerke so ergiebig, das] ersammiung, welche durch den Art 15 der teutschen Bundes- schmeichelt, in kurzer Zeit das ganze Königreich hinle ] erpflichtet it, über die Beobachtung jener Bestimmungen Silber wersehen zu konnen. In der Grube des Sir N ichs Vevutattons. Schlusses zu wachen. In der 41sten Sii⸗ Lawktins daselbst, hat man eine Sil berstufe von 400 Pu von; Jahre 1817 ernannte sie eine Kommission, wegen Re⸗ ben, Hiese Srube giebt zwei, zuweilen brei solche din ng ünd Vertheilung der Foderungen, der Kurmainzischen ee, Mongt. J Glaͤuhiger. Balb darauf meldeten sich die oben erwaͤhn⸗ Bruüssel. J. Maj. die Königin von Schweden nstonirten des vormaligen Erjesuiten und Schul⸗-Fonds zu dem Namen einer Gräfin von Gothland hier ange und andre dasige Benckziaten mmtt ihren An prüchen, welche Frankfurt a. M., 8. Jun. Die siebenzehnte BJ Uuf Staats-Eigenthum des linken, theils auf Staats⸗Eigen⸗ Sitzung (vom 21. Mai. es rechten Rhein Üüfers haften, und in der letztgedachten phung daher zugleich an Würtemberg, an die Fuͤrstlichen Hdͤu⸗ obenlohe⸗-Ingelsingen und Hohenlohe⸗ Neuenstein, an Preu⸗ Furhesffen, Großherzogthum Hessen und Nassau gerichtet wur⸗ heil diese saͤmmtlich Gebieis-Theile des Kurmainzischen es, und einzelne Stücke des Vermoͤgens der vormaligen Main- Jahr, Tiesutten⸗- und Schul-Korpęration besitzen. Durch die Ver⸗ inzen, Helung der Bundes Versammlung ist es ots jetzt dahin gekom⸗ daß die Reklamanten von Seiten Würtembergs und der Ho— oheschen Fuürsten Häufer, ingleichen von Preußen und Kur⸗ en ihre Befriedigung erhalten haben, so weit die beiden letzten wirklich im Besttze des betreffenden Staats- Eigenthums befun—⸗ Was ihnen die Westphaͤlische Regierung, so lange sie dasselbe in Ruͤcksicht darauf zu leisten gehabt haͤtte, ist dagegen noch Ichtigt geblieben, weil Preußen und Kurhessen sich nicht fuͤr schtet halten, diese von Westphalen ruüͤckstaͤndig gelassene ns-Beitraͤge nachzuzahlen. So weit die Pensions Anspruͤche m linken Fthein Ufer, und auf den vormals Kurmainzischen Haften Cassel und Kostheim haften, ist ebenfalls von Seiten Froßherzogl. Hessischen und der Herzogl. Nassauschen Regie⸗ Loch keine Befriedigung erfolgt. Forstehendes machte den wesentlichen Inhalt des von dem Re⸗ Hen gehaltenen neuesten Vortrages aus. Nach den daran ge⸗ ten Antraͤgen beschraͤnkt sich die Bundes⸗Versammlung bloß Art. 63. der Wiener Schluß -Atte, obliegt, auf die genaue n das- Gesuch der zeklamanten um Nachzahlung der, von staͤndige Erfuͤllung derjenigen Bestimmungen zu achten, wil estphaͤlischen Regierung ruͤckstaͤndig gelassenen Pensions⸗Bei⸗ 14. Art. der Bundes⸗A Akte enthaͤlt. Nach demselben Art der A der Gnade Sr. Majestaͤt des Königes von Preußen und Sr. Akte bleiben solche Bundesglieder, deren Lander standesbe] J. Hoheit des Kurfuͤrsten von Hessen zu empfehlen, endlich Besitzungen einverleibt worden, zur unverrüchten Aufrecht ie Reklamationen, worin die Betheiligten litten, ihnen zu der, durch jene Bestim„nungen begründeten staatsrechtlichth auf. die Orte Cassel und Kostheim gewiesenen, seit dem Ok⸗ haͤltnisse gegen den Bund verpflichtet; und wenn gleich dil bet rüͤchstaͤndig verbliebenen Pensions Raten zu verhelfen, die Anwendung der in Gemaͤßheit des 1gten Art. der Bund an die im Jahre 1817 wegen der Foderungen Kurmainzi⸗ erlassenen Verordnungen over abgeschlossenen Vertraͤge, enn Staats Glaͤubtger bestellte Bundestags- Kommission abzu⸗ nen Streitigkeiten in einzelnen Faͤllen an die kompetenten ng zugleich aber .

D die Herzoglich Nassausche Regierung angelegentlich zu er⸗ sen, daß sie der Großherzogl. Hessischen Regierung gewisse, sen, so bleibt den Standesherren doch, im Falle verwetßen 487 erbetene akten mäßige Nachrichten nunmehr daldigst setzlicher und verfaffungmaäßtger Rechtshuüͤlfe, oder einer ssttheilt, aus welchen leßtere ersehen könne, welche Individuen zu ihrem Nachtheile erfolgten legislativen Erklaͤrung der, 8 Sustentanden . aufgelbsten Exjesuiten⸗ und Schul -Fonds die Hundes itte ihnen zugesicherten Rechte, der Relng ßäMäainz zderl als Gange dart, aufgehobener Stifter, wegen BVändes-Versammlung vortehal ten. Die Wundeß Vensttdrt' Casel un Kostheim eine reichs derutatig;sschlüßmäßige ernannte daher zur speziellen Bearbeitung der Graf . Pensions, Nate zu bekommen haben, und wie viel solche bei je—

em Einzelnen betrage, damit die von der Großherzogl. Hessi⸗

diejenij

Beschwerde⸗Sache eine eigene Kommission, und beschloß n ; 2 9 ssi schoß n chen Regierung beabsichtigte Auszahlung dieser Pensions⸗Raten

Vortrag in der Sitzung vom 19. Jul. 1821: die Großher e 3 9.

; ö ;. . 2 (. , n. . ,, Reklam⸗

66. , zu ersuchen, vollstaͤndige Auskunft mm anten,

n der von dem Grafen vorgelegten Denkschrift enthalten . Fechts- A ;

ben und Beschwerden desselben ithei gt Die Rechts Angelegenheit der Gemeinde Gotthards, Kurhes⸗ sch ssel zu ertheilen. Hieran Amtes Hun feld im Großherzogthume Fulda, worüber li

jetzt, nach Verlauf von 10 Monaten, der Referent mit din Ertermnber e* 3 ken, daß der Anwalt des Grafen sich zur Betreibung din Un Würtembergsche, Gesandtt demnächst als Referent einen

legenhelt neuerlich legitimirt, lenterer auch angezeigt i) Vortag, Erftattete, is seit can Bundes Tage anhän—⸗

felt feiner ersien Veschwerde, der Zustand ider l Chin len nRmachtgeinzn Söegenftand des Geschäfts Kreises der Hul Großherzogthum Hessen durch Gesetze, Regulative n Departemental⸗Ausgleichungs Kommission aus. Ber Ge—

tionen fortwährend verschlimmert sey, weshalb er gebel, ö Höttbardé sind in einm längst beendigten Hrozesffe mit seine Desiderien nunmehr nach Recht und w efa fund! einn , Fiskus . err, des groͤßten Thelles des vo⸗ Beschluß zu faͤssen. Dem Antrage des Referenten gemäß,. *. * , . Nutzungen gewisser Grundstücke, die Verfammlung, daß die Großherzog! Hesstsch? ? Munn echtskraͤftig gewordenes Urthesl zuerkannt, dessen Voll⸗

Gesandtschal un facht aK . 4 gz wegen der seit dem Jahre gos eigetreten en politischen , , , n. sucht werde, die gebetene Auskunft bald! erungen, bisher immer nöch aufgehälten wärh. Jetzt, 3

In der Graf Hallbergschen Renten-Sache (siehe Nr 6 Fuldasche fand, untet mehrere Megierungen bertheitt

aͤußerte sich hierauf die Großherzogl. Badensche Gesandtst ist, frggtees, sich welche von denselben der Geimeinde Gatt. Verfolg früherer Abstimmungen, kap z, nr bahre , , ing Ksteittenen Gehn and zn gewähren hr; Ba sich die

die, in Antrag gebrachte authentische Interpretation des ung dieser Frage bei der Fuldaschen Ausgleichungs Kom Reichs⸗ , ef! 3 2 n 5 1 ,. , so hat sich im Jahre 1919 die er⸗ Kompetenz der Bundes-Versammlung im vorliegen den Fi än j 69 en nher, Tersammrung gewandt, und sel⸗ haupt nicht anzuerkennen vermbge. Was die ser Erklänn en, ich bei den Regierungen, unter welchen das ebema⸗

weiter hinzugefügt wurde, war dem Sinne und der Wirkm ö sienthum Fulda, vertheilt it, wegen gätlicher Beilegung mit den Erklärungen uͤbereinstimmend,* welch? von Bei chtssache gu, verenden, oder zun, Vollzug des erstrittenen

n aͤftigen Erkenntnisses ein unpartetisch Heri tembergs, des Großherzogthums Rassau und der Niederlan ne se schss, wericht, zu ernen⸗ bie Ansßruͤche bes Grafen w. glb erg abgegeben orden kauft der, hitdurch ran latein Hund estagz BVerhand.

ahgeg z haben Baiern und Sachsen⸗Weimar die 2 ic ĩ

Tin zweiter Vortrag des Königl.“ Saͤchstschen Gesandth aF err flichtung, zei sich auf mehrere, seit ö. letzten are , ,, ang eser ene nde nit z mirten, Kein u in ibtzde un

vom 1. Jul. 1816 an, nicht laͤnger behin⸗

nen der Penstonirten des „scüißehngelh Scham PMreußischer Seits ist hierüber noch Leine bestimmte Er⸗ zu Mefn ee. einiger er, i,, . erfldt, sondern die Sache an die Ausgleichungs Kommss⸗

„hem Landen auf dem rechten Rheinufer verhältnißmäßig“

sion verwlesen; Kurhessen hat sich uber die Verpflichtung zu einer Mimwirlung nicht ausgesprochen, um der Gemeinde selber willen aber den 9 geäußert, daß uber ihre Befriedigung bei der * 0 Lommission weitere Verhandlung gefuͤhrt werden

Auf diese Umstaͤnde gruͤndete der Referent sein Gutachten, nach welchem die Versammlung beschloß:

daß die Regierungen von Preußen, Baiern, Kurhessen und

Sachsen-Weimar, durch ihre Bundestags-Gesandtschaften zur

Fortsetzung der Verhandlungen über die Art und Weise, wie die

Gemeinde Gotthards im Wege des Rechts und der Guͤte befrie⸗

digt werden solle, mit dem Anfuͤgen zu veranlassen seyen, daß,

auf weitere dokumentirte Anzeige der Gemeinde von der Erfolg losi keit jener Verhandlungen, der im zosten Art. der Schluß⸗

Akte vorgeschriebene austraͤgal⸗gerichtliche Weg sofort werde ein⸗

geschlagen werden.

Zuletzt verlas der Koͤnigl. Baiersche Bundestags -Gesandte ei⸗ nen Vortrag der, am 13. Dec. 198921 gewahlten Reklamations Kom⸗ mission, uͤber ihre nunmehr beendigte Geschaͤftsfuͤhrung und uͤber⸗ gab zugleich drei Verzeichnisse, welche die Uebersicht

1) der vom 9. Aug. 1821 bis zum 9. Mai 1822 eingekommenen

Privat⸗Reklamationen

2) der auf Privat⸗Reklamationen Bezug habenden Erklaͤrungen der

. welche der Kommission zugewiesen worden, und

endlic

3) der noch unerledigten Gegenstaͤnde mit Angabe der Ursa

des Ruͤckstandes ; 29 z pan. gewaͤhren.

Aus dem Verzeichnisse ad 2) ergiebt sich, daß vom 9g. August 1821 bis zum gten Mai 1322 uberhaupt 83 Privat Reklamationen eingegangen, und davon 86 theils an andere Kommissionen abge⸗ geben, theils bis zum 21. Mai d. J referirt, mithin nur Sechs aus bestimmten Gruͤnden noch ruͤckstaͤndig sind.

Die Versammlung gab den Herren Bundestags-Gesandten, welche Mitglteder des gedachten Ausschusses gewesen, ihren Dank fuͤr die mit dem Vortrage jener Reklamationen und dieser Zusam⸗ menstellung uͤbernommene Bemühung zu erkennen.

Nachrichten aus der Schweitz zufolge, ist die Zahl der dortigen Reisenden diesmal weit geringer, als in den fruͤ— hern Jahren. Die neuen Eilwagen sind seit dem 2gsten April nun auf der ganzen Route zwischen Frankfurt, Straß— burg, Basel und Stuttgart im Gange. Die Schnelligkeit, mit der die Reisenden expedirt werden, ist so groß, daß man heute Mictags den Eilwagen in Frankfurt besteigt, morgen in Straßburg oder Stuttgart, und uͤbermorgen in der Schweitz zu Mittag speisen kann.

Die Hundswuth zeigt sich zu Zuͤrich, Thurgau, St. Gal— len und auf der ganzen teutschen Rheingraͤnze bei den jetzi⸗ gen warmen Tagen bereits sehr verheerend.

Gotha, 18. Jun. Vor einigen Tagen wohnte unser neuer Regent, Herzog Friedrich IV. den Uebungen der hiesi— gen Freiwilligen Jaͤger-Abtheilungen, und zwar zu Pferde bei. Das Dorf, welches er passirte, um auf den Exerzierplatz zu ge⸗ langen, hatte in der Eile Ehrenpforten von Laubwerk errichtet, und die Schuljugend uͤberreichte ihm ein Gedicht. Wie alle

als Volontair, bekannt gemacht.

appanagirte Prinzen des Hauses, hatte Herzog Friedrich, in seiner Jugend sich dem Militair gewidmet, und mit Erlaub—

niß des Hochseligen Königs von Preußen Maj., zu Mag de—

burg, im damaligen Regiment Kleist, sich mit dem Dienst . . Er kommandirte dann als Oberster, und spaͤterhin als General, das hiesige, im Hollaͤn⸗ dischen Sold stehende Infanterie⸗Regiment. In der Schlacht von Menin gerieth er unter die feindlichen Trailleurs, verlor sein Pferd, und waͤre, ohne die Geistesgegenwart des ihn be⸗ gleitenden Offiziers, gefangen worden. In der Revolution nahm er den Abschied. Einige Zeit nach seiner Heimkehr wurde er von der Starrsucht befallen, wo er in der Zeit der ersten Krankheits-Accesse, sogar die Sprache verlor, und wo bei vollem Bewußtseyn das Leben sich nur durch die Beweglich— keit der Augen verrieth. Dieser Starrkranipf ist den Baͤdern dem dreimaligen Aufenthalt in Italien, und den zu Jeftigen Kuren der dortigen Aerzte gewichen, hat aber eine Lähmung der , ,,, hinterlassen. Hamburg, 21. Jun. Se. K. H. der Großherzog v

Mecklenburg-Schwerin, wollen in diesen Tagen . Wen ran abgehen, wohin, wie man vernimmt, die Neuvermaͤhlten

Ihnen am 2. Jul,ů uͤber Guͤstrow und Strelitz folgen werden, nachdem sie in letzterer Residenz einige Tage zu einem Besu— che verweilt haben.

Hanover, ig. Jun. Zu Stade ist ein neues Schul— lehrer-⸗Seminarium fuͤr die Herzogthuͤmer Bremen und Ver— den und das Land Hadeln errichtet. Die Ausfuhr der Feldsteine aus dem Fuͤrstenthume Luͤneburg und den Graf⸗ schaften Hoya und Diepholz, ist, zu Gunsten des Chaussee⸗ Baues und anderer oͤffentlichen Unternehmungen, bei einer Geldbuße von 5 bis 50 Rthlr., verboten worden.

Karlsruhe, 14. Jun. Die hiesigen Zeitungen ent zun. . ; al⸗ ten das Schreiben eines jungen Artillerie 6e. der 5 Griechenland zu gehen im Begriff war, und sich in Marseille an den Praͤsidenten des Griechen-Vereins, Grafen von Sieve— king Landons, wegen Unterstuͤtzung wendete; dieser aber eroͤffnete ihm, daß der Fonds erschoͤpft, und der Verein der Sache muͤde sei, daher er dem Kampflustigen rathen mußte, unverzuͤglich in seine Heimath wieder zuruͤckzukehren.

Kassel. Am 14. Jun. ist S. H. der Kurprinz, mit ei— J. kleinen . dem Namen eines Grafen von teinau, na armstadt abgereist, und begiebt sich vor in die 2. x ö 23

Mannheim, 17. Jun. Nachrichten aus Muͤnch Jun. N ius en spre⸗ chen von folgenden Reduktionen in der Baierschen ar nr. Die Leibgarde verliert z Schwadronen; jedes der zwei Kuiras—

sirregimenter Schwadron; die Husaren⸗- und ühlanenregi—

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