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Beri e Vorstellung des 2. Grand zur Ta⸗ ges, geri ter e gr Ter gi m fn nnn ge einn, ge. esordnung geschritten, — Tiere Ken barl. Die ichrhrle der Kante; gung z bei von dem Gesichtspuntte aus, daß die Fragen, woruͤber das Ge⸗ schwornen- Gericht zu entscheiden gehabt, ganz verschieden von den⸗ jenigen gewesen sind, die den Beschluß des akademischen Senats herbeigeführt haben. In der That kann z.B. taͤglich ein der gi e , fene angeklagter Notar von dein Assisenhofe freige⸗ ochen, derselbe aber demungeagcheet von dem oͤssentlichen Mini⸗ erium dem Gerichts⸗-Kollegium denuneirt werden, dieses kann ge⸗ gen ihn disciplinarische Maßregeln verfugen, und es kann dabei nimmermehr von einein Eingriffe in die richterliche Autoritaͤt die Rede seyn. — Am Schluge der Sitzung stattete Hr. Huerne de Pommeuse noch den Kommissions Bericht uͤber die projektirten Ka⸗ nalbauten ab. Es sind deren acht, welche in Entreprife gegeben werden sollen. 15 Banquiers, worunter die Gebrüder Perier, Ha⸗ ermann, Ardouin, Lositte, gan n, Saglto, Humann und andere, 66. sich dazu gemeldet. Der Gesammtvbetrag der Subseriptionen belaͤuft sich auf 99 Mill. Zoo, ooo Fr. Die Berathungen uͤber die— sen Gegenstand werden in einer der naͤchsten Sitzungen stattfinden
Der zum Gesandten am Koͤnigl. Preußischen Hofe bestimmte Herr von Rayneval hat gestern seine Abschieds-Audienz bei Sr. Maj. in St. Cloud gehabt und wird am „7. seine Reise nach Ber⸗ lin antreten. — Der Coͤnig, die Königlichen Prinzen, Madame und die Herzogin von Berry waren gestein in Versailles, wo Se— Maj. die dort in Garnison liegenden Regimenter musterten Abends spielten die Springbrunnen im Parke. Um 5 Uhr traf der König bereits wieder in St. Cloud ein. Das Zuchtpolizei⸗Gericht zü Lyon hat von den, bei Gelegenheit, der letztern Wahlen daselbst verhgfteten Ruhestoͤrern 2 zu einjaͤhriger und 7 zu dreimonatlicher Gefaͤngnißstrgfe verurtheilt. — Das Théatre Fraugais wird am in. Jul. geschlossen und eine bedeutende Veraͤnderung darin vorgenom⸗ men, in Folge deren das Haus kuͤnftig etwa 3060 Zuschauer mehr fassen wird als jetzt. Die Ausgaben fur diesen Bau, der in 2 Mo⸗ naten . seyn soll, sind auf qo, oo Fr. angeschlagen. Die Ge⸗ sellschaft wirs waͤhrend dieser Zeit woͤchentlich 3 Vorstellungen im Theater Louvois geben.
Am 27. d. M., als am Sterbetage der verwitweten Herzogin von Orléans -Penthevre, wird in Dreuxr ein feierliches Seelenamt gehalten werden, welchem die . von Perry beiwohnen wird. Zu den ausgezeichnetsten Bildhauer⸗Kun stwerken auf der diez⸗ jaͤhrigen Ausstellung gehort die Buͤste Klopstock's von Omacht in Straßburg. — Aus den Departements gehen uͤber die, auf die große Duͤrre gefolgten betraͤchtlichen Hagelschaͤden, von allen Seiten
Klagen ein.
London, 21. Jun. Im Unter⸗Hause nahm sich gestern Hr. Kennedy, mit starken Gruͤnden, der Bill fuͤr Verbesse— rung der Geschwornen-Gerichte Schottlands an. Im Ganzen genommen uͤbertreffen die Schottischen, peinlichen sowohl, als buͤrgerlichen Gesetze, die Englischen bei weitem; aber unleug— bar hat die Wahlart bei den Schottischen Geschwornen-Ge— richten viele Mängel. — Herr Wilmot brachte gestern eine
verlesen wurden.
Ein Haupt- Gegenstand der weiteren Verhandlungen w bereits an eine Austraͤgal - Instanz gelangte Beschwer de Sag Nheinpfäßzichen Slaals-Glaubiger und Hesiher der Partka! gationen Lit. D., die Zahlung der ruͤ staͤndigen Zinsen und j lenen Kahitglien betreffend. Die Foderung dieser Neklar, beruht auf den bedeutenden Anleihen, welche der Regent dez
1792 ausgebrochenen Reichs- Krieges mit der Franzssischen g blik zur Bestreitung der Kriegsbedürfntsse zu ihn, 33. und insbesondere auf einer darunter begriffenen Ey gztaf' von sstzoo, ooo Fl., deren Verbriefungen mit Litt. D. bezeichnet Als Spezial-Hypothek sind in den letztern die Kamniergefil Rheinpfalz wen Ober- Aemter Heidelberg und Mohn wie der gesammten Oberpfalz, der Landgrafschaft Leuchtenberg der Herzögthünzer Neuburg un? Sulzbach; als Generate aber fam intliche Kurpfalz KRaterifche Lande?“ kuͤnfte eingesetzt. Unter den spaäter eingetretenen politi Veranderungen blieben die kontraktmaͤßigen Ansprüͤche der G ger auf Zinszahlung und Rückzahlung der verfallenen Kayj— unbefriedigt. Durch den Reichs- Deputations-⸗-Haupt⸗Schluf Jahre 1805 wurde die auf dem rechten Rhein-Nfer belegene J Pfalz, nachdem der am linken Rhein- Ufer helegene Theil i ben schon an Frankreich gefallen war, evenfalls von dem J Baierischen Stgate getrennt, und zur Entschaͤdigung dergestal⸗ theilt, daß Nassau⸗usingen das Amt Kaub, Hessen⸗Darmstadt Aemter Lindenfels, Umstadt und Otzberg, Baden die Aemter j burg, Bretten und Heidelberg, und das Fuͤrstl. Haus 6 gen die Aemter Borberg und Mosbach erhielt, welche nach dessen Mediatisirung im Jahre 1806 ebenfalls unter Pa sche Landeshoheit kamen. Die nebst den Ober Aemtern Heide und HVosbach zur Spezial⸗Hypothet der obengedachten & bestellte Ober- Pfalz, die Landgrafschaft Leuchtenberg, die He thümer Neuburg und Sulzbach blieben dagegen Baierisch. Gl wohl verweigerte der Baiersche Staat die Befriedigung der Etz Gläubiger Litt. D. und verwies sie allein und auöschlteßlich an Besitzer der diesseits Rheinischen Reste der Rhein-Pfalz, inson heit an Baden, welches, ohne eine ausschließliche Verpflichtun dieser Befriedigung anzuerkennen, nur aus Ruͤcksichten des leids einige Börschuß⸗zahlungen an die Reklamanten leistete.
9 2Yepͤfnus ditt iran SyR gen 9 e n we, ** 2 81 Bersolgung ihrer Nechts⸗-Anspruͤche wandten sich diese nach
Bill ein, welche die Vereinigung von Ober- und Unter-Kanada bezweckt. Sie wird heute zum zweitenmale verlesen. Herrn Mackintosh, der zu bedenken auffoderte, daß eine solche Bill nicht passiren konne, wenn den Kanadiern nicht Zeit gelassen sey, ihre Meinung daruͤber auszusprechen, ward von Herrn Wilmot der Umstand entgegengesetzt, daß die bestehende Ver— fassung Kanadas von einer Parlaments-Akte herruͤhre, mit— hin ohne Weiteres auch Abänderungen durch das Parlament erfahren duͤrfe. — Der Vice⸗-Koͤnig von Irland hat an Hrn. Peel mehrere gerichtliche Aktenstuͤcke gesandt, auf welche die Minister ihre Foderung gruͤnden, die Insurrektions-Akte fuͤr Irland zu erneuern. Sind auch die Unruhen dort aͤußerlich gedämpft, so herrscht doch der Geist, der sie hervorbrachte, noch immer in gleicher Staͤrke. Selbst in einer der ruhig gebliebenen Landschaften, in Connaught, scheint, nach Lord Wellesley's Depeschen, die Masse des Volkes eingeschworen, auf die drei Punkte zu beharren, daß die Landeigner von ih— ren Renten abstehen, die Paͤchter ihre hohen Pachtungen ver— lassen, und die Kronzeugen ihre Entdeckungen vorenthalten, oder als Gegenstaͤnde des Mordes und anderer Gewaltthaͤtig— keiten bezeichnet werden. Waffen sind, nach denselben Depe— schen, wahrscheinlich noch viele verborgen. Die ausgelieferten Waffen, sagt Lord Wellesley 's Bericht, sind unbrauchbar und nur hingegeben, um zu taͤuschen. Die Opposition hat ge— genwaärtig, Irland betreffend, ihre Aufmerksamkeit auf einen bisher wenig beachteten Umstand gerichtet, daß naͤmlich, um das Einkommen von gewissen Kirchen-Aemtern zu steigern, der Kunstgriff, aus mehreren Kirchsprengeln einen zu ma— chen, immer haͤufiger angewandt werde, Hr. Newport fuͤhrte Beispiele von 10 Sprengeln an, die man in einen zusam— e. — Die Waͤhler von Southwark feierten bei ih— rer neulichen Festlichkeit die Wahl des, bekanntlich von Si. Maj. aus dem Kriegsdienste entlassenen, Sir Robert Wilson, zum Parlaments⸗Gliede.
Bruüssel, 26. Jun. Zu Ortskapelle bei Middelburg
stuͤrzte ein Jöjahriger Maurer von dem Thurme der dortigen
Kirche uͤber 65 Rhein. Fuß herab und kam, wunderbar genug, mitten unter Balken und Steintrümmern, auf seinen Fuͤßen zu stehen, ohne bemerkbaren Schaden genommen zu haben.
Frankfurt. Zu Deggendorf im Unter-Donau-Kreise
gingen am 19. Jun., 140, am 14ten zu Mittelberg 36, u. am
Z4sten zu Bamberg 14 Gebäude in Rauch auf. — Dle Per— len-⸗Mosaik der Frau Hauptmann Klippstein zu Offenbach, von der jetzt hier eine kleine Ausstellung beim Kunsthaͤndler Reinermann stattfindet, erregt die beifällige Aufmerkfamkeit der Kennerinnen. ; 6
— — 20. Junius. Die Bundes⸗Ver hielt i der 1gten diesjaͤhrigen Sitzung vom 10. Jun. 1 1 n ein
Kenntniß von der Abherufung des bishersgen Bundesta s- Gesand⸗ ten der freien Hansestadt Luͤbeck, Syndikus Dr. K
der Ernennung des Syndikus Dr. Eurtius zu dessen diachfolger,
, ,,,, e e .
Stiftung des deutschen Hundes an die Bundes⸗Versammlung, jedoch etwas Entscheidendes auf ihre Antraͤge nicht eher gescht konnte, als nachdein duech den Art. 30. der . bestimmt worden war, daß: n Wenn Foderungen von Privat-Personen deshalb nicht befri werden konnen, weil die Verpflichtung, denselben Genu leisten, zwischen mehreren Hundesgliedern zweifelhaft ode stritten ist, die Bundes⸗Versammluüng befugt seyn soll, auf rufen der Betheisgten zuvorderst eine Äusgleichung auf
lichem Wege zu versuchen, falls dieser Bersuch aber ohne
folg bleibe, und die in Anspruch genommenen Bundesglitzung echoben worden sind. ; ; ; 36 , . Vortrag enthielt die kurze Geschichte des
sich nicht in einer zu bestimmenven' Frist uber ein Kompo
vereinigten, die rechtliche Entscheidung der streitigen Voͤrsßtreites, die Angabe des
durch eine Austräͤgäl⸗Instanz zu veranlassen. n
Hierngch stellte die Bundes⸗Versammlung zunaͤchst den Ver an, zwischen Baiern als urspruͤnglichem Schuldner und als B zer eines Theiles der Spezial-Hypothek, und Baden, als Be eines Theils der Spezial- Hypothek (der Ober⸗-Aemter Heidel und Mosbach) und eines Theils der General⸗Hypothek (der ter Ladenberg, Breiten und Boxberg) eine guͤtliche Ausgleich
daruͤber zu Stande zu bringen, welcher von beiden Staaten die Sch der Beurtheilung d ganz oder zum Theil zu ubernehmen habe, oder in welchem Verhal⸗Instanz ar im A 1 der Bun⸗ Dieser BVersuch „och von der Art und Weise, wie die letzteren nach der Bun⸗
nisse dieselbe unter ihnen zu vertheilen sey.
lang und bei der eingetretenen Nothwendtgkeit einer Austraͤgaleß⸗Gesetzgeb
terüchen Entscheidung verstandigten sich Baiern und Baden,
die hinsichtlich der Austragal-Gerichte zu treffende Wahl, w . tan or
auf das Koͤnigl. Großbritannisch⸗ Handverische Ober⸗Appella Gerichts⸗-Tribunal zu Celle siel. Dasselbe wurde von der des⸗Versammlung in der Sitz ng vom 15. Febr. i821 als Au gal-Instanz in der Beschwerde⸗Sache der Fhein⸗faͤlßz schen St Glaͤubiger und Besitzer der Partial Obligationen Lit. D. kannt, und der K. Handverische Bundestags Gefandte ersucht, nem Hofe davon Anzeige zu machen, damit der bezeichnete ert! Hof sich diesem Geschaͤfte nach den bundesgesetz lichen Bestimm gen unterziehe und demnachst in der Sache, in Auftrag und men der Bundes⸗-Versammlung, dem Rechte gemäß, erkenne. den hierdurch veranlaßten Befehl Sr. Maß de? Koͤniges von Gr britannien und Hanover traf das gedachte Tribunal die zur Ein tung der Sache erfoderlichen Verfuͤgungen. Die Großherso) Badensche Regierung, welcher von Seiten der Herzogl. Nassaus Regierung die Mitvertheidigung des partiellen Interesse 3 übe gen ist, das letztere als Besitzerin eines kleinen Theils der G. ral⸗Hypothek bei der Sache hat, trat mit einem gemeinschaftlt Antrage unterm s. Nov. v. J. als Klaͤgerin auf; worauf sich Krone Baiern unterm 1. April d. J. in einer Antwort vernch ließ. Durch diese Verhandlung ergab sich aber fuͤr das Cels Tribunal der Umstand, daß es uͤber den obwaͤhrenden Streit anders erkennen zu können glaubt, als wenn alle betheiligte des-Glieder zu dem Prozesse zugezogen und ihnen dadurch Gele
heit gegeben sey ihre Rechte zu vertheidigen. Oles ist bis seht!
der Fall gewesen, da die Großherzog. Hesfen Da rnist⸗ ti sche Regierung, als Besitzerin eines Theil der Feneh Hypothek, weder an den fruͤheren Vergleichs ⸗Handlungen, noch der Wahl der Austraͤgal-Instanz Theil genommen hart. Eben wegen wird es von dem Tribunale fuͤr nothwendig erachtet,
vor allem weitern Verfahren zuvor Hessen? Darmmstadt vergn
werde, an dem eingeleiteten Austrägaf? Verfahren Theil zu n
men. In der Voraüssetzung, daß solches von Seiten der Nund
Versammlung zu bewirken seyn werde, richtete das Tribunal unt Mai ein hleräuf abzwecken des Schreiben an diesekbe, welches in der 1gten Sitzung) vgn dem Königl. Handverschen Bundestg , g . uͤberreicht und verlesen wurde. Mit Bezug auf des Inhalt gab darauf der Großherzoglich Hessische Gesandte, der
jenem Schreiben schon fruͤher Mittheilung erhalten, Namens nersFegierung eine Erklarung ab, worin er auseinander setztc,? erstlich Feine Verbindlichkeit, dem Ansinnen des Cellise Tribunals zu entsprechen, fur dieselbe vorhanden sey, weil sich
der Bundesstaat eine Austraͤgal⸗Entscheidüng nur unter den Vl
w ,
worauf die zur Legitimation desselben ausgestellten Vollm igen gefallen zu lassen habe, daß gütliche Vermittelung
Baiertschen Staates, Kurfuͤrst Karl Theodor, wahrend dez im
lich unberuͤhrt bleibe.
Wiener Schluß⸗ . ga ; ö . 5 3. ö. i r des Austraͤgal⸗Verfahrens, gewahlte Kommission, erstat=
ᷣ vergebens versucht worden, und daß er an der Er⸗ in den . al⸗Gerichts durch Vorschlag oder Auswahl ö nommen. Ersteres lasse sich nachholen, nicht aber letzteres, * bereits eine Austraͤgal⸗Instanz bestellt sey; eben so wenig
r Großherzoglichen Regierung zugemuther werden, sich der habung derselben zu unterwerfen, und dadurch gerade auf mige zu verzichten, was bei aller und jeder Austraͤgal⸗Instanz esentlichste, und ohne welches der Hegriff, selbst ge wählte sedsrichter, gar nicht gedenkbar sey; einer ganz neuen Wahl /
ä Hessen konkurriren, und welche alsdann sehr wohl auf ein * Her fallen konne, stehe aber die Bedenklichkeit entge⸗ daß Baiern. Baden. und die Glaͤubiger bereits ein woh * hhenes Recht darauf hatten, daß gerade du vch das . Lelle und kein anderes der obwaltende Streit entschieden de., Zur Fortsetzung des dortigen Verfahrens sey indessen a. der Beitritt des Großherzogthums Hessen auch gar 52 derlich. Auch ohne denselben konnen da die . Ver⸗ hichkeit eine theilbare sey, über das Verhaͤltniß zw schen Baiern Baden erkannt, und jeder Glaͤubiger. dadurch berechtigt 2. von einem dieser Staaten die Berichtigung desjenigen Theils (r Foderungen zu verlangen, welcher dem verhaͤltnißmaßigen theile Badens an die Rhein - Pfali entspreche . er diejenigen Protente der zweifelhaften, Schulden, * . bt vertreten konne, ruͤctsichtlich der Hessischen ehemals 5 ⸗ ztzischen Aemter ein n eu es Augtraͤgal Verfahren entstehen ja ' möglicher Weise, darin anders als ein Verfahren * n Baden und Baiern entschieden werden. Qroßherzog . ssischer Seits trage man deswegen darauf an, daß ,. em Gerichte aufgegeben werde, ohne weiteres den bor , . en zwischen Baiern und Haden zu entscheiden, dergestalt, daß b die Frage Über die Rheinpfaͤlzischen Schulden und Lasten, peit fie zwischen Baiern und Hessen zweifelhaft is, d. h- so weit die ehemals Rheinpfaͤlzischen jetzt Hessischen Aemter betrifft,
Uuf den Antrag des praͤsidirenden Gesandten, welcher der einung war, daß in dieser bei dem Austräggl⸗= Gericht bereits haͤngigen Rechtssache keine Einmischung der m, e, de,, , g, wohl aber noch eine nahere Prüfung der Sache stattfinden mme, wurde eine aus zwei Mitgliedern bestehende Kommission er⸗ jtet und dieselbe ersucht, an uber die, berappellationz Gerichtes zu Celle und die darauf von der oßherzoglich Hessischen , , abgegebene Er⸗ rung Vortrag und Gutachten zu erstarten. I zur Revision und Ergaͤnzung des Beschlusses vom 16. Jun.
demnaͤchst, zufolge des Auftrages, welchen sie in der e, ne. tigen Sitzung erhalten, einen gutachtlichen Vortrag, die Strei- keit wegen der aus dem Thüringer Rayon Verbande vom Jahre. herruͤhrenden Foderungen, und namentlich die Einwendungen refend, welche gegen die zur Einleitung des Austraͤgal Verfah⸗ z durch den Bündestags⸗Beschluß vom 26. Fehr. getroffene Ver⸗
Dieser gutachtliche . 33 . wesentlichen Inhalts der in der azten
d uten Sitzung abgegebenen Erklaͤrungen, und die ausfuhrliche
oͤrterung der Fragen: ; ö 2 Wer. hier 84 Fall vor, wo, nach allgemeinen Principien, E Stceirfache van Seiten mehrerer Klaͤger wider mehrere Be⸗ gte, in einem und dem naͤmlichen Rechtsgange, vor einem und n naͤmlichen Gerichte, verhandelt und entschieden werden kann? d wie welt erstrectt sich die Kompetenz der Bundes⸗Versammlung teser Frage in Beziehung auf die Austraͤ⸗ msich oder im Allgemeinen, gbgesehen also dermalen
der Versammlung uͤber die Antraͤge
So
alle Dächer ab, verschob die Rheinbruͤcke,“) stuͤrzte einige Ge— baͤude in einander, entwurzelte mehrere Bäume und verwuͤ— stete Felder und Garten. Dies alles war das Werk von 15 Minuten. Aehnlich sind die Verheerungen, die das empoͤrte Element, zu gleicher Zeit, in , . angerichtet hat. 40 Personen, eben auf dem Rheine befindlich, stuͤrzten aus ihren Fahrzeugen; bis auf 7 wurden indessen Alle gerettet. Leipzig. Dem beruͤchtigten Kopf, dem 10jahrige Zucht— haus⸗Strafe mit Ausstellung am Pranger zuerkannt worden, ist jetzt eine zweite Bertheidigung gestattet. Den Diebstahl bei dem Banquier Reichenbach, der, wie es heißt, 30, ooo Thaler betragt, hat er eingestanden. Die Betheiligten sollen, heißt es, 85 pCt. davon wieder erhalten.
Munchen, 24. Jun. Die neuesten Gesetz⸗Blaͤtter ent— halten, zum Abschiede fuͤr die Stande⸗-Versammlung des Koͤ— nigreiches, das Staats-Schulden-Gesetz und das Gesetz, die Forst-Strafen und die Vollziehung der Forst⸗ Straf⸗Urtheile im Rheinkreise betreffend.
Zurich, 24. Jun. Fuͤr Beaufsichtung, Sammlung und Erhaltung der im Kanton Waadt vorfindlichen Alterthuͤmer, hat die Regierung desselben, den Postdirektor Reynier in Lau— sanne und den Kreiskommandant von Dompierre in Peter— lingen, zu Conservaldurs des antiquités nationales ernannt. — Die Luzerner landwirthschaftliche Gesellschaft versammelte sich vor kurzem in Sempach, und zaͤhlte 70 ansehnliche Guͤ— terbesitzer und achtbare Manner aus fast allen Gegenden des Kantons. . .
Prag. Den Bemühungen des Majors von Högelmuͤller ha⸗ ben wir die erfreuliche Hoffnung zu danken, nun auch bald eine Brandschaden⸗Bersicherungs-Anstalt in den K. K. Staaten auf⸗ bluͤhen zu sehen— 2
Lemberg, 17. Jun. Einer wohlthaͤtigen Einrichtung zufolge, bereisen Landesaugenärzte die Provinz zu bestimmten zeiten, und die Hominien sind angewiesen, ihnen die heilbaren Augen⸗ Kranken ihres Distriktes alsdann in die Kreisstaͤdte zuzusenden.
Genua, 15. Jun. Das Koöͤnigl- Geschwader, bestehend aus 3 Schiffen von 54, i Fregatte von 10, 1 Brigg von 18, und 1 Goelette von 1⸗ Kanonen, und bestimmt, die Koönsuln von Algier und Tripolis, und den Bice⸗Konsul von Tunis, auf ihre Posten zu bringen, und dann zum Schutz unsers Handels im Mittellaͤndischen Meere zu kreuzen, liegt seegelklar in unserm Hafen und erwartet nur das Sigugl, in See zu gehen. Der General, Graf Des Ge⸗ neys, besindet sich bereits an ord. .
Livorno, 6 Jun. Die heute hier eingelaufen Oesterreichi⸗ sche Kriegs-Brick, der Venezianer, segelte am 22. Mai von Smyrna ab, und begegnete am 26. in den Gewaͤssern von Seio, der Ytto⸗ manischen, aus - Linien⸗Schissen von 966 u. 2 von 2 Kanonen, 12 Fregatten, * Srics, und 126 kleineren Schiffen bestehenden Flotte. Drei Tage darauf fand dieselbe die Griechische Flotte aus 65 Se—⸗ geln in der Nähe der Insel Psarara. Die Griechische Flotte hatte, nach Angabe der Desterreichischen Kapitains, Kongrevische Raketten am Borve. ;
Czen stoch au. Der Begruͤndung und Vervollkommnung von Manufakturen und Fabriken, wird im ganzen Köoͤnigreiche Polen immer mehr Sorgfalt gewidmet. Im Mai gingen 102 Itr. Zink⸗ Platten nach Hamburg. Von der letzten Leipziger Messe würden sehr starke Waarenvorrathe eingefuhrt. .
War schau, 25. Jun. Der Senator Novossiljof und der Fuͤrst Chawanski, Kaiserl. Russ. Divistons⸗General, sind hier ein getroffen. Zu der neusten Mode gehdͤren hier Busennadeln mit
Kosctuszko's Bildnisse, vom Goldarbeiter Lipinskt in Krakau sehr
ung gebildet werden soll!. ö ) Findet Streitgengssenschaft swischen Bundes⸗Gliedern mit Virkung statt, daß sie agußerorbentlicher Weise den Gerichts⸗ Feiner und der nämlichen Austraͤgal⸗In⸗ nz begruͤnden? ) . e . . hier die Einrede des unrecht gewaͤhlten Beklagten in vo solche von Seiten der Bundes-Versammlung,
Maaße vor, daß s n Seit 8 1 en deren Kompetenz daraus Zweifel erhoben werden, haͤtte be⸗
tsichtiget werden sollen? . n r gn der 8. 44 der provisorischen Ordnung des ge⸗ inschaftlichen Sber⸗-A pellations Gerichtes zu Jena, fuͤr die Groß⸗ rzoglich⸗ und Herzog ch Sachsen nn schen , auch Fuͤrstlich sischen Lande beruͤcksichtiget werden? . , Reschluß vom . d. J. ohne vorherige rüktions-Einholung gefaßt werden K. i ch feen der Kommission dergestalt Kea nt⸗ rtct, daß sie' darauf den Antrag gründen, und die undes, ver= nmlung (mit Ausnahme der betheiligten Regierungen) demge⸗ sß den Beschluß fassen konnte, es solle bei dem unterm 38. Feor. P. gefaßten Beschlusse, der dagegen erhobenen Anstande unge⸗ ert, im Wesentlichen verbleiben, jedoch den in Anspruch ge⸗ mnenen Regierungen eine weitere Frist von sechs Wochen Benennung dreier Bundes⸗-Glieder mit dem in fugen nachge⸗ en werden, daß, wenn die Vereinigung und Au; wahl nicht er⸗ gen sollte, wegen der Wahl eines Austraͤgal-Gerichtes von Sei der Bundes- Versammlung selbst das Erfoderliche verfuͤgt werde. Freiburg im Breisgau. Die Getreide⸗Aerndte verspricht en reichlichen Ertrag. Reps vorzuͤglich gerathen. Kirschen id Zwetschchen in Menge. Der Weinstock verspricht eine ute des Erzeugnisses, wie sie seit 1753 nicht stattgefunden hat. Kassel. Zu Marburg ist man bereits zu der berühi— nden Ueberzeugung gelangt, daß die dortigen Studirenden n aller Schuld der gegen sie neuerdings erhobenen Anklage ei sind. Die zu Gießen eingeleiteten Untersuchungen sind ch nicht beendigt. . Kehl, 84. Jun. In dem, binnen az blutigen Kriegs⸗ hren dreimal voͤlllg, und einmal zur Halfte, von der Erde rschwundenen Dorfe Kehl, ward am 17ten d. M., auf. der randstätte der, i. J. 1796 zerstoͤrten Kirche, der Grundstein einer neuen festlich gelegt. Gestern Abend drohte dem un— klichen Dorfe von neuem der Untergang. Ein tobender kan, von Hagel und Donner begleitet, deckte dort, und
sauber verfertigt. —
„Zwei Maurer fanden hier neulich, bei Ausweißung eines Hau ses, hinter einem Balken der Becke Rthlr. in un alten 2 der Preuß Zahlen ⸗-Lotterie eingewickelt. Sie theilten den Fund unter sich, ohne den Zettel zu beachten; und bei der naͤchsten Zie⸗
hung der Warschauer Lotterie kamen dieselben 5 Nummern her⸗ aus, welche jener zettel enthielt. Haͤtten sie die 2 Rihir. auf die 5 Zahlen mit der noͤthigen ÜUmsicht gesetzt, und waͤre die Einrich⸗ tung des jetzigen Lottos noch die naͤmliche, als vordem, so hatten die veiden Maurer, mit diesen Rthlrn, die Summe von 22, 502 Rthlr. - Gr. gewonnen. 9 Madrid, 13. Jun. Der Espectador liefert nachstehende ue⸗ bersicht der verschiedenen Anfuͤhrer der Unzufriedenen in Katalo— nien und der Staͤrke ihrer Trupps; welche, wenn auch wenig exakt, doch einigermaßen eine Idee von dem Zustande giebt, worin dieses Fuͤrstenthum sich befindet. Misas, aus den Gefaͤngnissen von Girong entsprungen, Jo9 Mann; Bessiere, ein in Spanischen Diensten gestandener Franzose, der in Barcellona zum Tode ver urtheilt war, zoo. M.; Cols, Kapellan von Epinevaldes, der nach seiner ersten Niederlage den nachgesuchten Pardon nicht erhalten, durchstreift die Gegend von Vich mit 40 M.; Estamis mit dem Moͤnche Sola, versuchten Manresg aufzuheben, und haben nach Berga sich zuruͤchkgezogen mit 0 Me; Piteus, Pfarrer, ist zu den Unzüfriedenen von Berga gestoßen mit 250 Me; Targarona, in der Gegend von Maullen desgl. zo M. Ramonillo, Selhaͤndler aus Schloß Follit, 209 M.;. Miralles, Cigenthuͤmer aus Cervera, 100 Me; Romagosa, Fischhaͤndler aus Abishal, fruͤher mit dem so ge⸗ nannten Trappisten vereint, von dem er sich wieder getrennt, Zoo Me der Trappist, befehligte an 1300 M behielt aber, nach der Niederlage bei Pons, nicht mehr als Jo M. Sevit, von den Ga⸗ leeren entsprungen, 0 M. Rambla, Schleichhaͤndler, bestreicht Tortosa mit 206 Mann; Summa 5600 Mann. — In der Nacht vom 19ten zum 11ten war die ganze hiesige Garnison und die National- Garde unter den Waffen weil es verlautet hatte, daß eine Zahl Unzufriedener, in de? Nahe des Koͤniglichen Lusischlosses Mondoa, ganz nahe bei Madrid, sich versammeln wollte. Die Um⸗ gebung des Schlosses ward mit Truppen besetzt; die Infanterie hielt Kachsuchung in den bengchbarten Haͤusern, indeß die Kava⸗ lerie den Prado entlang, bis zum Eisen⸗ Thore aufgestellt war; in einem Gasthofe, der einem Geschaͤftsmanne der Königin von Etru⸗ rien gehort, fand man z gesattelte Rferde, mehrere Waffen, Pulver und Patronen; fuͤnf Individuen wurden verhaftet, worunter der Eigen⸗
*) Straßburger Berichten zufolge brach die Brucke von ein⸗
bst hier in der Stadt Kehl und im Dorfe Sundheim, fast
ander, und die Truͤmmern wurden vom Wirbel ergriffen.