1822 / 82 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

813 nan den Hafer, der fruͤher nie aus de ju uns kam. Das Haus Molloo und Komp. damit beladene Schiffsladungen erhalten. Oberbefehlshaber des Gouvernements Cherson, Jekaterinossaw und Tagurien, soll sich, nach ciuem Befehle des Kaisers, künftig General Gouverneur von Neu⸗ Ru land nennen. Ode sfa, z. Jun. Da unter den jetzigen Umstanden an Krieg m it der Pforte kam mehr zu denken ist, und die alten Handelsver⸗ altniffe init der Turkei hoffentlich bald wieder hergestellt seyn durften, o machen sich eine Menge Schiffe bereit, nach Konstantinopel abzu⸗ egeln. Seit vorgestern laden 1.5 Schiffe Getreide dahin; man hat fe bündigsten Versicherungen, daß die Russische Flagge in Kon⸗ stantinopel keiner Gefahr mehr gusgesetzt ist. ̃ Semlin, 17. Jun. Briefen aus Bitoglig zufolge, die durch au serordentliche Gelegenheit in Belgrad eintrafen, sollen die Tür⸗ ken, welche neuerdings mit starker Macht von Larissa gegen Zituny vorgedrungen waren, am 4. Jun. bei letztgenannter Stadt ganzlich eschlagen worden seyn. Das Geruͤcht, daß sich Churschid Pascha, in olge der erlittenen Unfaͤlle, au sgebsieberen Huͤlfe, obige Nachrichten, wohl noch der Bestaͤtigung. Madrid, 2. Jun. Die Einkleidung und Bewaffnung der fuͤr die Dauer der gegenwartigen gesetzgebenden Versammlung, zur Disposition des Gouvernements Miliz, (S. 797 d. 3 wird mit großer Geschaͤftigkeit betrieben.

Der Portugiesische General, welcher in kommandirt, hat allen Spanischen Emigranten diese Provinz zu verlassen.

Me riko, 28. Febr. Alle Repraͤsentanten des Kongresses haben ge⸗ chworen, die vom General

ertraͤge zu halten. Die kuͤnftige nach dem es sollen unverzuͤglich Deputirte nach Europa gesandt werden, um die Katserliche Krone einem Prinzen vom Hause Boucbon, entibe— der dem Könige von Spanien, einem seiner Bruͤder oder dem Prinzen von Lucca, im Fall diese hohen Personen aber den An⸗ trag ausschluͤgen, einem Prinzen aus dem Hause Oesterreich anzu⸗ bieten. Wenn indessen keiner dieser Fuͤrsten sich darauf einlassen will, und keiner derselben zu einer bestimmten Zeit herkommt, so wird der Kongreß einen CLingebornen zum Kaniser von Mexiko er⸗ nennen. Rur die katholische Religion soll in Zukunft hier ge⸗ duldet werden.

Santa Fe, 24. Maͤrz. Zur Regulierung der Kolumbischen Staats⸗Schulden befindet sich jetzt eine Kommission hier. Bolivar steht vor Quito, wohin sich der letzte Gouverncur von Pangmg gezogen hat. Die Blockade von Puerto Cabello wird von dem Englischen Admiral guf der Station von Jamaika anerkannt, er Fat die felbe in Kingston hekannt machen lassen.

den Befehl ertheilt,

.

Breslau, 1. Jul. Gestern Nachts um 122 Uhr trafen Se. Kaiserl. Hoh. der Großfuͤrst Michael von Rußland hier ein, und 3. naͤch Wechselung der Pferde, Ihre Reise nach Karlsbad wei⸗

er fort.

Swinemünde, 28. Jun. Stadt durch die Ankunft unsers verehrten Kronprinzen K. H. gluͤct. Höchstdieselben kamen von Treptow und hatten Ihrem Wege Kammin beruͤhrt.

Ihro Koͤnigl. Hoheit wurden an dem rechten Ufer der Swine von des Herrn Ober-Praͤsidenten Sack Exgcellenz und dem Gehei— men Ober- Baurath Hrn. Günther, die beide den Tag zuvor hier einge⸗ troffen waren, empfangen. Ein schoͤner heiterer Abend beguͤnstigte bie Ueberfahrt. Die kunstlose Erleuchtung der Stadt, wie die ei⸗ nes Theils des Hafens, konnten dem erhabenen Gaste nur einen geringen Beweis der Freude unserer Bewohner geben, da alle Feierlichkeiten verboten waren .

Ihro Koͤnigl. Hoheit nahmen das Quartier in dem Hause des Kaufmann Heren Krguse, welches Sie schon vor = Jahren bei Ih⸗ rer Gegenwart bewohnt hatten. Hoͤchstdieselben gecuheten dann noch, Si

Gestern Abend wurde unsere be⸗ auf

die anwesenden Behoͤrden und Feemden durch den Heren Ober⸗Praͤfidenten, vorstellen zu lassen und hegaben sich zur Ruhe. Am andern Morgen fuhren Se. Koͤnigl. Hoheit, von Ihrem Wir⸗ the und Höͤchstdero Adjutanten begleitet, zum Strande, und er⸗ frischten . durch ein Seebad, wozu unsere Ufer eine besonzers er wüänschte Gelegenheit darbieten. Von dort begaben Sie Sich zum Hafen, wohin der Herr Ober⸗Praͤsident und der Geheime Oher⸗ Baurath Hr. Guͤnther vorausgefahren waren, um Sr. Koͤnigl. Hoheit die Fortschritte des Hafenbaues bemerkbar zu machen. GSeit der letzten Anwesenheit Sr. Maj, und des Kronprinzen Koͤnigl. Hoh. i das Werk beträchtlich vorgeschritten und hat bereits eine Ras⸗ sertiefe von 133 Fuß erreicht. Se. Theilnahme an diesem, fuͤr Pommern und einem großen Theil der Monarchie so wichtigen Unternehmen, geruheten die Arbeiten jeber Art Ihrer Aufmerksamkeit zu wuͤrdigen, ließen ein Einkstuͤck ver⸗ 3 und bestiegen sodann einen Kutter, um außerhalo des Ha⸗ ens in See zu kreuzen. Es war dies dasselbe Schi, welches von dem Eigenthuͤmer, Hrn, Kaufmann Krause, zu einer Sreursion fuͤr adegaͤste in den bffentlichen Blaͤttern angeboten worden, und Sr. Koͤnigl. Hoheit fanden besonders Wohlgefallen an dieser Fahrt, welche durch das heitere Wetter begünstigt wurde. Zuletzt geruh= ten Hoͤchstdieselben noch, ein Ein fn zu besteigen und sich mit demselben herabzulassen.

Die Rückkunft in unsere Stadt verkuͤndigten die Kanonen mit ihrem Echt und das laute Hurrah von allen Schiffen im Hafen.

Se, Königliche Hoheit hatten sodann die Gnade, die vorge⸗ stellten Personen zur Tafel zu ziehen, unterhielten sich mit mehre⸗ ren der Anwesenden höchst herablassend, und verließen uns, unter

den lauten Ihnen nachfolgenden Ceegens-Wünschen der Bewoh-

ner, um die Reise nach Greifswald fortzusetzen. Eine Meile von der Stadt geruhften icht er geh einem fuͤr uns wichtigen Zweig der Industrie, der Haͤrings⸗Fischerei, Höoͤchstihre Aufmerk⸗ samkeit zu widmen, und nahmen die erste Sellhuͤtte des Kaufmanns Hrn. Thomsen in Augenschein. Die Huld, womit Höͤchstdieselben auch gegen den Geringsten der hier Anwesenden sich bezeigten, gab

uns die frohe Ueberzeugung, daß Se. Koͤnigl. Hoh. die Beweise der

? des Abfälles der Albaneser, und der selbst vergiftet habe, bedarf, so wie auch

bewilligten 20,00 Mann aktiver

der Provinz Minho

Iturbide im vor. Jahre abgeschlossenen h Regierung dieses Landes sol jetzt, Beschluß des Kongresses, eine beschraäͤnkte Monarchte seyn,

Königl. Hoh. äußerten die größte

Verehrung und laͤßt uns hoffen,

sehen. Torg zum 6. J

un.

und

(Reg. Bez. Me brannten 7 Hau

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81 Liebe der treuen Pommern gnaͤdig aufgenomma öfter das Gluͤck zu haben, Sie bei bun

In der Nacht vom 31 Die thaͤtigen Kon

rseburg). sbesitzer hier ab.

nune⸗Repräsentanten veranstalteten eine Sammlung in der Sta

und schon am 4ten Tage na zufammengebracht,

ch dem erfolgten Üngluͤcke wan . ̃ vreußische

zusicherungen freundlicher Hälfsleistung beim Wiederaufbau

652 Nthlr.

nur der E

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28 *

21 Gr.

mpfanger und der

die milden Gaben, weh

feht, der jede gute That zaͤhlt, h

eingeaäͤscherten Stellen, nicht mitgerechnet.

Amsterdam

Hamburg

Berlin.

London Mailand Wien alke Augsburg St. Peter Frankfurt Lꝛöon.

Bordeaux

5 pCt. Kons.

Wech sel⸗ ur

18 Geld⸗Kourse.

Paris, 29. Jun.

nat. Monat. MA

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Allgemeine

taats-Zeitung.

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Ein Mo Briefe.

Drei

Geld. Briefe.

5579. . 3 F. 652 C. 255. 50 C.

ctõ.

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Jouiss.

ho C. 65 C. 70 C. 65 C.

Jouiss. vom 1. Jul. 1622. 15 nen Jouiss. vom April 1822. . Hamburg, 2. Jul. Des Festtages wegen sind ke

ig! .

22

*

9

2p. 13 6. ö arz 1822. 91 F. Jo 55 C. 50 C. 53 C. Bankakt

1277 F. 50 C. 1280.

Kourse notirt, sowohl in Wechseln, als Staatspapieren,

wenig umgegangen.

Auf 7

London ist sehr ausgeboten,

zu haben. Die Englische Post bringt ebenfalls eine Ernie

gung von Geld.

re teutsche Plaͤtze

1 bis 1 Den.

Breslau zu 40755 Schill. zu lassen; mehr Briefe

imsterdam war zu 1955. Geld, Mon. ist zu 37 Schill. 4 D

01

*

Paris 26. Schill. 1 *96 Sch auf alle an als Geld. Petersbu

à 93 Schill. Briefe. Preuß. Praͤmien-Scheine 200 M

Geld, 201

Mrk. Briefe.

Preuß. Englische Anleihe p. C

863 Geld, 86 Briefe; auf 3 Mon. Zeit zu 86 Geld,

664 Briefe.

cont. 118 December

. F 862 . 3 c p . 256 8e *r⸗ ; ö. 767 Briefe; auf 3 Mon. Zeit 78 Geld, 76 Briefe.

Ber 2 Gr., ur 6

Geld, 119 Briefe;

zu 1281 Briefe.

lin, 5. id auf Zeit inkl. Hamburg 2

ö * Norwegische Anleihe 84 Gelo, und a 64 haben. Daͤnische Anleihe, 6pCtge zu 92 Geld 1632 1 = X ( . ö 8 kein Umsatz.

in 5pCh

Oesterr. Anleihe in Loosen von 100 Fl.,

„pro August nichts gemacht; Merailiques, per ECont. 78 G

1

]

7 Rthlr. 13 G

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Mon. à 1513 pCt., kurz ö J *** 2 h . . . 1 k 2.1 pCt. / Ur z3 J 152 * eher zu haben als zu lassen. Amsterdam 2

Mon. 4 1

pCt. fehlend. Paris 2 Mon. à 83 pCt. Briefe, g33 p

Geld.

2 Mon. à 108pCt.,

Augsburg 2 Mon. a 10335 pCt.,

Wien

39081

in o Ar. 2 Mon. à 1033 pet,

haben. St. Petersburg 3 Wochen dato à 29*, pEt. Br

29 pCt. Geld. Diskonto 5 pCt. Briefe

C2 I FRLII 87 1 3 Ga * Friedrichsd'or 11535 Briefe,

sung, ohn

e Umgang.

Briefe, 72 pCt. gemacht. Briefe, gos pet. bedungen. Norwegische Anleihe zum Kr 150 pt. 853 pCt. Verkaͤufer, à 835 pCt. Geld. Oe reichische 5wCtge Obligationen p. Cassa c 81 pCt., auf

à 8e pCt., zu lassen.

5 pCt. Get

* 2. 1149 pCt. Geld.

Schuldscheine a 744

Oesterr. Anleihe in Loosen, p.

cember 125 pCt. Briefe, 1247 pCt. zu bedingen.

Königliche Sonnab. 6. Jul. Im Schauspielhause: Kabale und Li

G chan spie ke.

Trauersp. in 5 Abtheilungen, von Schiller. (Mlle. Lind

Louise.)

Sonnt. 7. Jul. Im Opernhause: Der Arzt seiner Trauersp. in 5 Abtheilungen, nach dem Spanischen des deron, von West. (Herr Anschuͤtz, vom K. K. Hoftheate

Wien: D

on Gutierre.)

In Charlottenburg: Hedwig, Drama in 3 Abtheilm von Th. Korner. (Mlle. Weinland: Hedwig.) Hierauf:

Englischen Waaren, Posse in 2 (Mlle. Weinland: Jeannette.)

Mont. 8. Jul. Im Schauspielhause: Der Braͤunh aus Mexiko, Schausp. in 5 Abtheilungen, von H. Elan

(Mlle. Lindner: Suschen.)

Abtheilungen, von Kol

M

Witterung. .

5 Jul.

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83 * * 153 *1283* * 9 * 1630 * a4. * 2530

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Gedruckt bei Hayn.

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tondblicke, warm. Sonne, Wolken, Tha Sonne, Wolken, sehr ö tondschein, dünne W Sonnenblicke, trüb, lau So nie, Wik, Wd. heiß,

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Geld.

. 125 Fr. zo 21

Amtliche Nachrichten.

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p. Des Koͤniges Maj haben den

en Amorttfations- Fonds von Einem

Jul. London z Mon. war heut 254 Durch das nachstehende Attest der Koͤnigl. Sul. London 3 Mon. eute a Nil 2 Mon. fix à ;

Frankfurt a.

rriedrichsd or 1155 Pran ö. Staats-Schuldscheine, wegen der jetzt stattfindenden Ver Staats Englische Anleihe à gon

Staatsschulden

nen nur in so fern zum

eteorologische Beobachtungen. hoth er.

Barometer Therm. Hygr. Wind!

n. aße 2 F 2682 3

r Gerichte zu Gommern und Lobt ndes⸗Gerichts⸗Departemens) bestellt worden

Kronik des Tages. Proviant-⸗Meistern Jung ODmzig und Hacker in Torgau, das Praͤdikat als Kriegs— hAllergnadigst beizulegen geruhet.

F. 50 C. Stadt⸗Obliga⸗ . a dis ez ö Mit Allerhöͤchster Genehmigung Sr. Maj. des Koͤhigs,

9ber-Finanzrath und Praͤsident Haupt-Verwaltung der Staatsschulden, Rother, in seiner zenschaft als Chef des Seehandlungs-Instituts, zur Be⸗ derung des inländischen Geldverkehrs, und um die Kon— renz der Staatsschuldscheine auf den inlandischen Maͤrkten vermindern, mit dem Bangquier N. M. v, Rothschild in don, am 1. Mai d. J. einen Kontrakt abgeschlossen; in maͤßheit dessen, gegen Verpfaͤndung und bei der Londoner nk zu bewirkende Nieterlegung von 24, Zoo, oog Rthlr. aatsschuldscheine, welche die Seehandlungs⸗Soeietaͤt theils zn besitzt, theils durch

Grund einer ebenfalls bei der Bank zu London niederzu— nden, von Sr. Maj. dem Koͤnige, am 20. Jun. d. J. hiogenen Haupt⸗Schuldverschreibung. à 3, 500, o0o0 Pf. St., rl Sbligatlonen zinsbar zu 5 pCt. und mit einem jahr⸗ ; Procent ausgegeben

der wirkliche Geheime

erden. Haupt⸗-Ver—⸗

altung der Staatsschuiden wird bekundet, daß dle vorstehend

Staatsschuldscheine sammtlich dohne Ausnahme unter der im Staatsschulden⸗Etat vom Jan. 62 aufgeführten gesammten Staatsschuld von „og a, 720 Rthlr. begrissen sind. Es wird hiermit pflichtmaͤßig bescheinigt, daß die Vier und Zwanzig und Eine halbe Million Thaler Stats schuldscheine, welche, nach dem, unterm!

erkten 24, 50, o0 Rthlr.

Mai 1822, zwischen der Koͤ—

4. General⸗Direktion der Seehandlungs-Soeietaäͤt und dem ndlungshause N. M. v. Rothschild in London geschlossenen,

n Sr. Maj. dem Koͤnige unterm 20, Jun. 1822 Allerhöchst ehmigten Vertrage, Partial-Obligationen auf Pfund Ster— g lautend, ausgegeben werden sollen, saͤmmtlich und ohne

znahme in der Summe von ö . 6. Hundert und Achtzig Millionen, Ein und. Neun⸗ zig Tausend, Sieben Hundert und Zwanzig Thalern, Neunzehn Groschen, Ein Pfennig riffen sind, mit welcher der oͤssentlich bekannt gemachte Etat (Gesetzsammlung Nr. 577. S. 17.) ab⸗ ließt. ‚. Ei Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden ist nach der rordnung vom 7 Jan. 1620, wegen kuͤnftiger Behandlung 5 Staatsschulden⸗Wel ns, und nach ihrem unterm ig. Jan. go, Gescksämmlung Nr. 590. S6, geleisteten Eide dafuͤr antwortlich: daß keine Staats⸗Schuldverschreibungen hin⸗ äber den' Betrag der erwahnten Summe von 18 , 091,60 thlr. 19 Gr. 1 Pf. ausgefertigt werden und wird in Ge⸗ ge deffen dafuͤr sorgen, daß die erwahnten Partial⸗Obliga⸗ Gebrauche herausgegeben werden,

die Valuta derselben in Staats⸗Schuldscheinen gehoͤrig

edergelegt ist.

Berlin, den 0. Jun. J 3 1 Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden. v. . Schulenburg. v. Schuͤtze— Deetz.

Beelitz

Der vormalige Land- und Stadtgerichts⸗Assessor Kirch— ff ist zum Justiz-Kommissarius und Notarius im Bezirke ; Loburg (Magdeburgischen Ober⸗

Ankauf an sich bringen wird, auf

Stück. Berlin, Dienstag den gten Julius i8gas.

, , . , , .

Bel der am 6, und 8. Jul. fortgesetzten zten Ziehung der Praäͤmienschein⸗Nummern zu Staats-Schuldbscheinen fiel die Zte Haupt-Praͤmie von 20,000 Rthlr. auf Nr. 10965123 Prämie von 5ogo Rthlr. auf Nr. 113,769; 1 Prämie von go Rthlr. auf Nr. 262, 212; 2 Prämien von 1000 Rthlr. auf Nr. 216, 2ß; und 227, 59; 9 Praäͤmien von 5oo Rthlr. auf Nr. 29, 542. 44,955. 835,959. 101,917. 151,65669. 166,635. 169, 977. 23346, 257 und 278,552; 24 Praͤmien von 200 Rthlr. auf Nr. 6, 132. 22, ago. 2b, 230. 32, ο 2. 34,308. 39, 398. 51, 230. 56, 128. 90, 165. 114,845. 117, 066. 124, 698. 139,747. 140, 267. 140, 69 1. 142, 6872. 143, 5651, 171,630. 187, 344. 231, 4445, 342, 48. 259, 372. 264,005 und 291, 333. Die Ziehung wird fortgesetzt.

,,, Der Regierungs-Chef⸗-Praͤsident von Motz, von Burg. . .

Adbgereist: Se. Excellenz der wirkliche Geheime Staats⸗Mi⸗ nister des Innern und der Polizei, Freiherr von Schuckmann,

nach Dresden, . .

St. Excellenz der Königl. Geheime Staats⸗Minister Freiherr

von Broctkhausen, nach Stettin. . Durchg ere ist: Der Koͤnigl. Spanische Kabinets⸗Kourier Juan

de Buergo, von St. Petersburg nach Madrid.

IH. Zeitung s⸗Nachrichten.

.

29g. Jun. Die Rede des General-Douanen— Saint Cricq, in der Sitzung der De⸗

BParis Direktors, Herrn von

putirten⸗Kammer vom 265sten, worin er das jetzige Handels⸗ 9

System Frankreichs naher entwickelte und vertheidigte, handelt über einen so wichtigen Gegenstand, sie beruͤhrt so nahe die politischen und kommerziellen Verhaͤltnisse dieses Landes mit allen Voͤlkern der alten und neuen Welt, daß es nicht unin—⸗ teressant seyn durfte, noch einige einzelne Punkte daraus aus— ß. So tadelte er unter andern die Ansichten des Hrn. Ganilh. ; . „Frankreichs Grundsatz“ sagte er, „ist ganz in folgenden Wor⸗ ten enthalten: „im Auslande so wenig als moglich von dem zu kaufen, was das Inland selbst erzeugt, und dem Auslande so viel als möglich von dem zu verkaufen, was dieses nicht erzeugt.“ Herrn Ganilhs System dagegen heißt: „Im Auslande Alles zu kaufen, was es wohlfeiler liefert, als Frankreich, und ihm Alles zu verkaufen, was dieses wohlfeiler liefert alz jenes“ Ich u lr! mich jedes Urtheiles uͤber den Vorzug, welcher dem einen oder dem anderen Systeme gebühren mag, so viel scheint mir indessen gewiß, daß der Staat, welcher das letztere hefe gt in wenigen Jahren so viel gekauft und so wenig abgesetzt haben wird, daß ihm gewi nur noch wenige Mittel zum ferneren Kaufen, und ö auch nur noch geringe Mittel zum Verkqufen uͤbrig bleiben duͤrf⸗ ten. Der innere Handel (und ich verstehe darunter den Umsatz aller Erzeugniffe des Bodens und der Industrie und deren Koön= fumtion, die Eirkulgtion des Geldes u. s. w ist das erste und hauptsaͤchlichste Subsisten⸗Mittel einez Staates. die unerschoͤpfliche Buclle der Wohlfahrt gller Pölker; für eine Nation von o Müll⸗ sionen Konsumenten ist er sehr bedeutend, und der . mit dem Auslande, wie blühend er auch seyn möge, kommt dagegen in keinen Betracht. Um jenen zu heben, ist es vor Allem nothwendig den Ackerbau und die Manufakturen moöglichst zu beguͤnstigen, denn nur mit der Arheit vermehrt sich die Konsunition, und je mehr ber ganbmann ober der Fabrikant verdient, desto mehr verbraucht er auch. Wir konnen daher zwar manche Artikel aus dem Auslande wohlfeiler beziehen, als wir sie selbst zu beschaffen im Stande sind, z. B. Baumwollen⸗Wagren; wollen wir aber deshalb unsere eigene blühenden Fabriken zu Grunde richten? Eisen, dessen wir jaͤhrlich an 200 Millionen Pfund brauchen, liefert uns England um mehr als die Haͤlfte billiger; wollen wir darum aber unsers Walder außer Herth, ünfere Hüttenwerke außer Betrieh, und viele Hunderttansend. un= serer Arbeiter außer Brot setzen? Dies Alles wärde indessen die unausbleibliche Folge des von Herrn Ganilh vorgeschlagenen Sy⸗ stemes seyn. Die Stagtswirthschaft ist eine Wissense . die ein weites Feld zu Betrachtungen aller Art darbietet. Baͤnde konnte man noch daruber schreiben, ohne den Gegenstand zu erschöpfen. Ich glaube indessen genug gesagt 6 haben, um die Kammer über das, von der Regierung befolgte rohibitiv⸗ System zu beruhigen; nach meiner inneren Ueberzeugüng ist es daszeinzige, was uns frommt— und vermöͤge dessen wir mit Erfolg die Bahn betreten koͤnnen, auf