1822 / 88 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 23 Jul 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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ehalten seyn solle, statt Einen, in de l . ö 2 und gab dadurch einen zweiten Anlaß zu hef⸗= tigen Auftritten. „Ich verhehle mir nicht den Unwillen,“ sagte der Redner unter andern, „den ich mir durch mein Gesuch von einem Theile der Kammer zuziehe, da ich nur zu gut weiß, daß das Pesitionsrecht, der Majorttat zuwider ist. Inzwischen scheint r nothwendig, sich der Bittsteller anzunehmen. Die Bitt⸗ ,, gi. an, ung vor 14 Tagen belief deren Zahl sich ehr als , wovon indessen, nach dem gegenwartigen Ge— Rigahsige, höchstelss e. ür Bergthüng der Kammer kommen würden. Ünd doch ist die Mehrzahl dieser Bittschriften von der höchsten Wichtigkeit. Hier beklagt sich ein Mann, ins Gefaͤngniß geworfen worden zu seyn, weil er bei den Wahlen gewissenhaft zu Werke gegangen ist. (Der Redner meint hier, jedoch mit volligein

der Folge Zwei Berichte wö⸗

E

Unrecht, Hrn. Lafontaine fuͤr die Wahl des Liberalen Hrn. Her⸗ nour, Dort klagt ein Buͤrger daß er von Polizei⸗Agenten ergrif⸗ fen, geschlagen, gebunden, ins tiefste Gefaͤngniß geworfen, gekne— belt und gefoltert worden ist (der Oberst Barbter⸗Dufay). Und weil das Reglement nur Einen woͤchentlichen Bericht uͤber die Bitt⸗ Han gessattet, wollt Ihr einen Buͤrger solcher schaͤndlichen Behandlung preis geben, oder, falls die Angabe ungegruͤndet ist, den Polizei⸗Praͤfekten von der schweren Beschuldigung ungereinigt lassen? Hundert solcher Beispiele koͤnnte ich auffuͤhren, um die Kammer von der Wichtigkeit meines Vorschlages zu uͤberfuͤhren. Es ist Zeit, endlich einmal zu ergruͤnden, oh die Bürger ein Sy⸗ in der Verlaͤumdung gegen die Minister, oder ob diese nicht viel⸗ mehr ein System von Beörüuͤckungen gegen die Buͤrger im Schilde führen. Von beiden Dingen eins, und ich gestehe, wenn die Mi⸗ hister kein Vorwurf trifft, so ist nimmer ein Ministerium unwuͤr⸗ diger verlaͤumdet worden. (Von Aufruͤhrern, wie Ihr seyd! rief män zur Rechten.) Von allen Seiten fuͤhrt man so schwere That⸗ sachen an, daß mehrere alles uͤbertreffen was sich die gewaltthaͤ⸗ tigsten Regierungen zu den stuͤrmischsten Zeiten der Revolution nür erlaubt haben; ich zweifle keinen Augenblick, daß der Großsie⸗ gelbewahrer sich selbst beeilen werde, uns daruͤber den gewuͤnsch⸗ ten Aufschluß zu geben. Einstweilen bestehe ich auf meinen Vor⸗ schlag, und erfülle dadurch eine Pflicht, die mir in dem gegenwaͤr⸗ tigen Augenblicke um so heiliger ist, als ein Heer von Wolten den könstitutiönellen Horizont (Stimme zur Rechten: den Horizont der descamisadas) ganzlich zu bedecren droht, und es daher leicht moͤg—⸗ lich ist, daß wir nicht lange mehr des Rechtes genießen, das Wahre zu sagen und das allgemeine Beste in Vorschlaͤg zu bringen.“ Herr Benjamin Constant wurde, wie sich leicht denken laͤßt, während seiner Rede sehr haͤufig von der rechten Seite unterbro⸗ chen, wobei eine Stimme aͤußerte, man solle ihn nur sprechen las— sen, die linke Seite habe lange genug geschwiegen, und gebe jetzt dem Beduͤrfnisse nach, Skandal zu erregen. Hr. Delaborbde sprach in demselben Sinne als sein Kollege, und beruͤhrte noch naͤher die Angelegenheiten des Obersten Barbier -Dufgy; er habe, sagte er, als Mitglied des Rathes, fuͤr die Gefaͤngnisse kuͤrzlich eine Bitt— schrift dieses Obersten erhalten, und sich bei Durchlesugag derselben efragt, ob ein Mensch sich solche abscheuliche Verlaͤumdungen er⸗ auben duͤrfe, wenn das Faktum falsch, oder ob Subaltern Beam⸗ fen sich solche Graͤuel zu Schulden kommen lassen duͤrfen, wenn das Faktum gegruͤndet sey; er habe sich daher mit einem ausgezeich⸗ netern Arzte nach dem Gefaͤngnisse begeben, wo er den ze. Bufay dem Tode nahe gefunden, und aus dessen Munde die heiligste Be⸗ staͤtigung aller in seiner Bittschrift enthaltenen Angaben erhalten habe; eine gleiche Versicherung hätten die Aerzte ihm ebenfalls ge⸗ geben; doch sey er andrerseits auch uͤberzeugt, daß nur der, von dem ze. Dufay geleistete Widerstand ihm eine so schlechte Behand⸗ lung zugezogen habe; diese letztere von Seiten der Unter⸗Beamten gegen einen wehrlosen entkraͤfteten Mann sey indessen nicht minder radelhaft, weshalb er die Minister um genaue Aufklärung der Sache ersuche, im Uebrigen aber dem Vorschlage des Hrn. Benjamin Constant beitrete. Der Großsiegelbewahrer betrat hier⸗ guf die Redner⸗Buühne, um die Angaben dieses letztern in Bezug auf Herren Lafontaine und Barbier⸗Dufay zu widerlegen, der an⸗ gefuͤhrte Beweggrund zu der Verhaftung des erstern, meinte er, sey rein aus der Luft gegriffen, und was die des Qbersten Dufay an— gehe, so gehöre dieselve noch nicht vor den Richterstuhl der Kam⸗ mer, da der Verhaftete eine Klage bei dem Gerichte eingereicht habe, deren Entscheidung abgewartet werden muͤsse, bevor die Kam⸗ mer sich ein Urtheil in der Sache erlaube. Hr. Lafitte: Wir wol⸗ len keine Knebel. Hr. v. Chauvelin: Wir wollen nicht, daß den Gefangenen Halseisen angelegt werden. Andere Stiwme: Wir wollen nicht, daß ein Minister uns Lehren gebe! Hr. v. Peyronnet: Nicht ich, sondern das Gesetz giebt Jhnen durch mich diese Leh⸗ ren. Andere Stimmen zur Linken! Sie beleidigen uns unaufhoöͤr—⸗ lich. Hr. v. Peyronnet: Ich beleidige keinen Menschen; Ihr Ge⸗ schrei achte ich wenig; Umsonst bedienen Sie Sich, um mir Still⸗ schweigen zu gebieten, Ihrer wie meiner gleich unwuͤrdiger Mittel. Hr. Manuel, im groͤßten Eifer: Sie sind es, der stets Skandal er— regt! Es hielt Muͤhe, die Ruhe wiederherzustellen. Nachdem sol⸗ ches geschehen, fuhr der Großsiegelbewahrer fort, um sich nament⸗ lich zu rechtfertigen, daß er einigen Advokaten die Erlaubniß ver⸗ weigert habe, mehrere der Anger lagten in Kolmar zu vertheidigen Er that solches mit Ruhe und Wurde, indem er erklaͤrte, daß er von diesem ihm durch das Dekret des Jahres 1810 verliehenen Vorrechte, keinem Menschen Rechenschaft schuldig sey; wenn er jene rlaubniß einigen Advokaten ertheilt, andern verweigert habe, so ey es hinlaͤnglich, wenn sein Gewissen ihm sage, daß er darin recht gehandelt habe; die Kammer duͤrfe sich nicht wundern, daß er, der oberste Chef der gesammten Justiz Verwaltung im Koͤnigreiche, eine Sprache fuͤhre, welcher das Gesetz ihn berechtige. Der oben⸗ gedachte Vorschlag des Hrn. Benjamin Constant wurde hierauf ver⸗ worfen. Am Schlusse der Sitzung begann noch die Diskussion uͤber das Budget. Drei Oeputirten wurden daruͤber gehort, worauf die Fortsetzung derselben bis zur naͤchsten Sitzung ausgesetzt ward. Der Fuͤrst von Talleyrand ist vorgestern aus Bourbonne, wo⸗ selbst er die Baͤder gebraucht hat, wieder hier eingetroffen.

Der zum General⸗Inspektor des Gesundheits⸗Kordons ernannte Gouverneur des Louvre, Vicomte von Autichamp, ist am 11. 8. M. zu seiner Bestimmung abgegangen.

Aus der von der Verwaltung der Tilgungs⸗Kasse publieirten Berechnung erhellt, daß dieselbe bis zum 3. Jun. 25,51 16512 Fr. Renten an sich gekauft hat, die eine Summe von 37Mäeq5h940 Fr.

377 /295,940 8 3 Cent. gekostet haben,

Der Koͤnigl Gerichts⸗-Hof in Poitier hatte den General Ber

de die Anarchie.“ Die Antwort auf diese Beschwerde wird eine große Verlegenheit setzen. Das Jaurnal des DVœhats se uns selbst an die Hand. Der hier erwahnten „boshaften Händlichen Verlaͤumdungen unserer Liberalen. nicht zu ge⸗ n, wird in einer kurz vorhergehenden Note . Das Recht müesche Gegen inte münzlich und schriftlich n rann; o zu! dergisonniren, sey in einem Stagte wie Frankreich nse chen in Wien oder Berlin moge sich das anders verhal= n Paris sey es nun einmal so.“ Den hier geschilderten H der Dinge nennen wir (mit Recht oder mit Unrecht) Anar⸗ der Presse, keineswegs aber die allerdings strengen, und in den en ie, erlassenen Gesetze, welche den groͤbsten Vergehun⸗ die aus solcher Freiheit erwachsen koͤnnen, Einhglt zu thun be⸗ it sind. Und wenn wir uns auch wirklich erkuͤhnten, gegen

der General-Prokurator am obigen Gerichts⸗Hofe proteß

verlangt, daß die Sache, der hr nich ö andern Assisen⸗Hofe zugetheilt werde.

In den Ardennen ünd den benachbarten Graͤnz⸗-Deya

sinken, bei den guͤnstigen Aussichten auf einen gesegneteh die Weinpreise immer mehr. .

Zu Brumath im Elsaß haben die Feldmaͤuse, nach officn schaͤtzang, diesen Sommer einen Schaden von zich, oo Fr. an Lon don, 19. Jul. Im Oberhause sind die Liqui Bill der 5 per Cents, und die Korn-Bill passirt. P vorgestern dem Herrn Zeg zu Ehren gegebenen pt Mahle, brachte Sir J. Mackintoss, dem General? und dem Kolumbischen Heere; Hr. Wilberforce, der gan und schleunigen Abschaffung des Sklaven-Handels; 65

an. Ein zweites Dekret ernennt den Großmarschall des Kötz

zum ersten stiftenden Mitgliede desselbet den Ober ⸗Dirn

nal des Deébats zu behaupten, die gaͤnzliche Aufhebung aller e Genfitbbefühherehdirfen vr udene An archüg, fo nere nur eine Meinung, die, so gut wie die entgegengesetzte aufge⸗ werden duͤrfte, und die wir ubrigens mit mehreren der ein⸗ pollsten Mitglieder der Franzoͤsischen Dez utirten Kammer, wie fentlichen Dehatten beweisen, theilen wuͤrden. Auch wird uns nach dem Heispiel und Vorgang derselben angesehenen —— Niederlage zu bringen. f, vergoͤnnt seyn, die Wirk samkeit . * 25. Jul. Eine große Quantitaͤt auslaͤndischen M szesehe gegen breß . Mißbrauch em an ges, i aber die h. welche in' den Königl. Magazinen von Liverpool depdbnirt ! ähes besern belehrt hat, zu , Last legt, anarchisch und Rio Janeiro ] ib, wie das Jan rn ee is tn wälen! r, nenn hk

nnen, waͤre eben so unanstaͤndig als verkehrt; und w

Smith, dem Koͤnige, den Kortes und dem Volke vo nien; und Sir W. Lurtis, den Ministern Sr. Ma Toast aus. Zu Southampton wird ein Schiff gu Eisen gebaut, das sechs Kanonen fuͤhren wird. Der halter des Kaplandes erlaubt jetzt fremden Schiffen, gewissen Bedingungen, ihre Produkte und Guͤter do

stitute reif waren, im Beiseyn ihrer hohen Beschuͤtzerin ge— pruͤft; die Gegenstaͤnde dieser, zur großen Ehre des Institu— tes bestandenen Pruͤfung, waren Religion, Russische, Fran⸗ zoͤsische und Deutsche Sprache, Arithmetik, Geometrie, Geo⸗ graphie, Geschichte, Physik und Naturgeschichte, Musik, Sin⸗ gen und Tanzen; zuletzt mußten sie noch ihre Hand⸗Arbeiten vorzeigen. Bei der Seltenheit guter Erzieherinnen hier zu Lande, werden diese Maͤdchen von den ersten Familien des Reiches sehr gesucht, und nur unter hoͤchst annehmlichen Be— dingungen gewonnen. Der Seegen aber, den die Kaiserliche Stifterin durch diese Einrichtung bis an die fernsten Graäͤn— zen des Vaterlandes, und bis auf die spaͤteste Zukunft ver⸗ breitet, ist nicht zu berechnen.

Jul. Im Maͤrz sind zu Kaͤchta, fuͤr 9gis⸗68rn Rubel, Russische und auslaͤndische Waaren und Preu 3. Transito⸗Tuͤcher, an die Chinesen, gegen Nankin, Thee, Ta⸗ bak, Seide und dergl. vertauscht worden. Zu Maimadtschina ka⸗ men im naͤmlichen Monate, aus dem Inneren Chinas, 220 Kg⸗ meele und 112 Frachtwagen mit Waaren an, um dafuͤr Russische Produkte einzutauschen. Dem Kollegien⸗Assessor Wistingshausen, dem Grunder und Direktor der neuen Petershoffschen Papier- Fabrik, werden wir in kurzem die wohlthaͤtige Einrichtung zu verdanken haben, daß in jedes Haus der Residenz eine Roͤhren- Leitung gelegt wird, um immer mit frischem Newa⸗Wasser versehen zu seyn; die Kosten be⸗

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in diesen Tagen nach Buenos-Ayres das Üngluͤck hatten, sie noch fuͤr viel unzureichender zu hal⸗

worden. Suͤdamerikanischen Nachrichten zufolge, geht jetzt der] ele nir flich der all ist, so wurden wir unz doch eines solchen gtiffs nie schuldig machen. Uehrigens haͤtten wir eine so

tor van ,. General 8 Martin, einen mehr monarchisc

republikanischen Gang. Er hat zum 1. Mai eine Art von .. r,, , n, m. 3 cinem ere Versammlung nach Lima berufen, und behalt fi ,, ö. . 1 das Recht vor, fur diejenigen Provinzen, welche ihre Abgen erwarter, 8] gin and

icht wa 1 . nichts irten, hoͤchst ungegruͤndeten, nicht werden wahlen können, die Suppleanten selbst zu eri men mit einer durch nichts motivt n, nn, mg 3 Da . ; 85 , il bi : ] d olitik des Oesterrei⸗ On nun ganz Ober⸗Peru in Laserna's Haͤnden ist, s cheil bittern und gehaͤffigen Kritil der Polit

6 t 6 3 talen anzuffllen fur gut fand. Ob⸗ Protektor einen großen Theil der Versammlung selbst erwaäͤhln n Hofes in Bezug auf Italie 1 r.

im S z . r em, * S,, eiten aufg iese Artikel zu beantworten, lem Sonnen Deen hat er einc der Ehren Legion in ] bon vielen Seiten aufgefodert, ir aus Grün⸗ 2 f . He 55 D ö. 96. en * z 5 70 ö . . erhg enn Gehalt. Der Orden wird. mit 220, ooo fn Fön nen, für beffer gehalten, zu schweigen. Um fo mehr ührlichs dotirt, die aus dem, fanst dem St. Fsabellen Srden zu n bnnsng cfutnhölet, 5e lterrabd dräsegg ourndl eln bloß , Ei n . cf ng im deütschen Bunde ge⸗

Ea nn,, . 9 . T, 1 2 9) 1 = 9 * ' ö ö (

uisitton auflommen sollen. Für die Kinder der chies und in unferem Sinne vollkommen zu rechtfertigen des Wort Mitglieder werden besondere Erziehungs- Anstalten erricht chte ( . iz geben konnte, die nicht ein⸗ den. Die stiftenden Mitglieder sollen das Vorzugsrich gewaltsamen u n ,. geben konnte, nich die großen Staatswuͤrden und den Titel Senoria haben. Mit einer gusen Cog esteht hten Oper: „der Frei—

iirten Mitglieder und die Berdienst? Rütter Bei der ersten Vorstellung der beliebten Oper: „der Fret soctirten Mitglieder und die Verdienst- Ritter haben ein s 6 Lr ler n erlitten nahm bie Fasse g Fi. W. Wh Recht auf mehrere Aemter; alle Vorrechte des Ordens sind . . s ber hritten go und bei der vierten 23 Fi. die Kinder mannlichen Geschlechts genießen derfelben vom 215 ber weiten 7obei det. dritten e ind. ö. 5

; Die taͤgliche Ausgabe der Kasse betragt Joo ä

Triest, 6. Jul. Der Hauptmann Dittmar, der mit dem Ge⸗ sRorrmann nach Morca gereist war, ist in Gesellschaft einer chischen Deputation in Venedig angekommen, befindet sich aber ht noch in der . 69. seiner ,,, Aus de . * n, , a. Griechen nun schon bei sechs Wochen in ihren Berg zeger

er M. dem Haag, 16. Jul, Der Herzog von ( S Eurken. n Mol hann und Kolbkotroni feyen befüimmt, ste mit ster ist unter dem Namen eines Grafen von Eonnaug Korps zu befreien. , Walchern gelandet, hat Bließingen und Antwerpen d Venedi 8. Jul. Der Königl. Preuß. General⸗Musik⸗Di⸗ wird die Festungen besehen, und, wie einige glauben und erster Kapellmeister, Ritter Spontini, ist gestern hier an⸗ hieher kommen. Mnmen.

. Der Prinz Friedrich von Preußen nebst seiner Gem St. Vito am Tagliamento. Ein beispielloses ungewitter hat KK. HH., sind vorgestern unter dem Namen nes . Jun - unsere Gegend auf 9 ( Meilen im umkreise verheert und einer Graͤfin von Hogenstein, zu Utxecht eingetroffen Hagel fiel in Stäcren von der Schwere iner dreipfuͤndigen von dort gleich weiter nach Amsterdam abgereist. sonenkugel. 55 Minuten wuͤthete das schreckliche Wetter. Un⸗

aden m Mäakare e ee,, .. gere lt. „. blühenden Gegenden gleichen einer wilden unwirthbaren Wuͤste. Gun Rüden im. YMrurgkreise, 14. Juk Untt den, seit i. Bäume ind zerschmektert, vom Hetreide ist keine Spur zu fe Jun. hier bis jetzt eingetroffenen 2745 Badegaͤsten, befind und Daͤcher und Mauern sind durchlöchert, als ob ste einem auch J. H die verwitwete Frau Markgraͤfin Friedrich igen Kartauͤtschen⸗Feuer ausgesetzt gewesen waren. Baden, und die Prinzessin Auguste von Nassau Durch! Rom, 3. Jul. Der Moͤrder der Schuͤler von Terra—

Dobberan, 14. Jul. Am 8. trafen JJ. Ké. M ist, in Fol ge der auf seinen Kopf gesetzten Taglia, von der Erbgroßherzog und seine Gemahlin; am 10ten, J. M m seiner eigenen Gefaͤhrten erschossen worden. Am 22. verwitwete Frau Erbgroßherzogin, mit der Herzogin n. wurde ein anderer verrufener Räuber von den Jaͤgern, und am 13ten, S. K. H., der Kronprinz von Preußen hisauf ihn streiften, getoͤdtett..—

Frankfurt, 14. Jul. Gestern trafen der Herz Kopenhggen, 15. Jul. Durch ein K. Placat werden den die Herzogin v. Elarence, K.K. H. H., hier ein; J K. ndeigenthüͤmern in den Herzogthuͤmern, wie in den vorigen Fran Landgräͤsin von Hössen, Hosnbnrg“ hatte sich it En, wicer s pCt., an den Steuern erlassen. Vach Prof. Gemahl zu deren Empfang hiäher begeben. ed's Untersuchungen, enthaͤlt der Eisen⸗Stein von Bornholm

= ; 6, , . 6 pCt. Eisen⸗ Erz.

ir r, Wiederherstellung der Schiffa . Jul. Nachrichten aus Norwegen zufolge, der Elbecinnd Weser, ist der Robben- und Wallfisch⸗Fa der Storthing binnen zwei Monaten erbffnet werden, haußt— serer Schiffer nicht so guͤnstig gewesen, als in diesem ich, um die Sache der Norwegischen Reichsschuld in Ordnung 3 Heidelberg. Unsere Unwersität zählt gegenwaͤrn i

In⸗

l : ! ingen. 3 ;

und 364 Auslaͤnder; unter letzteren befinden sich Krakau, 7. Jul. Auf dem Bronislawer Berge, sind wieder 253 Juristen.

Kassel, 17. Jul. Gestern ist der koͤnigl. preußis

chen unbekannter Thiere von riesenhafter Große gefunden schaͤftstraͤger, Hr. v. Haͤnlein, von Berlin hier eingett

ben. Warschau, 15 Jul. Se. Majestaͤt der Kgiser haben Ihrem Stuttgart. Am 11. Jul, fand die feierliche Be des Leichnams der verewigten Gemahlin des Herrn ?

In quisition

Peru, Marques v. Torretagle, zum Vice Praͤsidenten des

Stgaten von Chili, D. Bernardo e Dig n. und zum zwa Befreier von Kolumbien, D. Simon Bolivar.

jel⸗Adjutanten, dem Major Grafen v. Potocki, das goldne Kreutz ile e v . . Gerichts, Grafen v. Zaluski, dem Praͤsidenten des Kriminal⸗ Wilhelm von Wuͤrtemberg Hoheit, in der Schloßkar PHtes der Wojenodschafkten Mafeovien und Kalisch, L Mioduskz, vorno daselbst eingetroffen. und Sandomir, v. Wysiekierski, dem Praͤsidenten des Civil⸗ Zuͤrch. Am 2esten Jun. ging die Einweihung d nals der Wojewodschaft Maspoien, v. Lewinski, und dem an der Stelle des vormaligen . hauses zu Murten aufgestellt . ist. . ö eden St. Stanislaus⸗-Orden 2ter Klasse zu ver fen geruhet. = In Genf arbeiten zwei ; ; as Civil⸗Tribunal der Wojewodschaft Lublin, hat durch den nier und Cerelet, an einer Uebersetzung von Savign) en Verlust erlitten; er war zur Wiederherstellung seiner Gesund⸗ 7. ann gereist, und ist auf . . nach . Wien 14. ul. er Oe er Benbachtet 2 9 rstorben. Mit dem 1. Aug. d. J. erscheint unter dem Das 3 . 3 . . un er ae Bronislaw, in der Gluͤcksbergschen Druckeret, die erste No. 5189 O ; ; 9 . ; e ie? j ; gleitet In einer dieser Noten wird äber das in jenem At! die Berfasserin in. faͤllig vorkommende Wort- Anarchie der Presse, Folgendes St. Petersburg. Unter mehreren wohlthaͤtigen An— von der Regierung vorgeschlagen, von beiden Kammern anz in u angli mo ) gte 1e 3m nserem ganzen Reiche, ewig unvergaͤngliche Denkmaͤ— men, alle mögliche f z eiche, 9 gangliche X ; glich il cberschreit ungen der Preßftziheit, bestrzf hrer Umsicht und landesmuͤtterlichen Milde errichtet hat, zur Vollziehung bringen, konnte der Oesterreichtsche Beobachtet . 5 Zweifel durch die boghaften und an, ,, zur Bildung junger Madchen bestimmt ist, welche ihr tiges Fortkommen als Erzieherinnen suchen. Neulich wur—

Polnischen Militair⸗Ordens, und dem Praͤsidenten des Apella⸗ Stetten statt. Der Leichnam war den Tag zuvor hbraͤsidenten des Kriminal⸗Gerichtes der Wojewodschaften Kra⸗ lisk's vor sich, welcher D identen des Civil-⸗Tribunals der Wojewodschaft Lublin, v. Ra⸗ . 260 8 Gi n, ; . ö . ; gelehrte Juristen, seines Präsidenten, des Adam v. Ratynski, einen empfindli⸗ schichte des roͤmischen Rechts im Mittelalter. t nac tikel des Beobachters vom 20. Jun, die es nit einigen Ro neuen Damen⸗-Almangachs, wovon die Frau v. Malecta, geb. geürtsg ? 6 1427 22 ' 2. z 2 2 * ; 1 x Räleröthrchis Wähtend Ein, ollständige; ünd firrnoe In, durch deren Hekporrufung die Kaiferin Mutter Maj. rend ein treues Ministertum und wachsame Tribunal diesces . ' , s. , . st wachsame ale diese rr auch die besondere Klasse im Erziehungs-Hause hieselbst, serer Liberalen erbittert, in seinem Unmuthe vergessen, daß 8 r 14 solcher Maͤdchen, die zur Herauslassung aus dem In—

ton vor den Asstsen Hof in Niort gewiesen. Hiegegen hat indessen

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Königl. Regierung von Frankreich beleidiget, indem er ihr von

laufen sich jaͤhrlich auf 200 Rubel fuͤr jedes Haus.

Den Literaturfreunden im Auslande wird es vielleicht nicht unlteb seyn, aus nachstehender Vergleichs⸗Tabelle, von unsern Buͤ⸗ cherpreisen Kenntniß zu nehmen, wobei ihnen die Bemerkung nicht entgehen wird, daß die hiesigen Preise, der großen Schwierigkeiten ungeachtet, welchen der hiesige Handel mit deutschen Buͤchern un⸗ terliegt, im Verhältniß zu den Normal⸗, den Leipziger Preisen nicht zu uͤberspannt sind.

St. Pe⸗ tersbur⸗ ger Preis.

Pr. Kour. Pr. Kour. Rthl. Gr. 1Rthl. Gr. 1

Leipziger Preis.

21 18

22 14 19 '

16 ö. 16

Beckers Erzaͤhlungen 3 Baͤnded . Bell's Chirurg. Hand-Bibliothek 2ter Theil Richters Therapie 9 Baͤnde . desselben Werks Ster Band

gter Bann,, Frank praxeos medicae II. zgter 1821 besonders Ossiander Entbindungskunst 4 Baͤnde Orla Loxicologia, von Hermbstaͤdt 4 Baͤnde 16 Jahn, Materia Medica 2 Baͤnde 5 3

(XB. Bei dieser Preisreduzirung sind 100 Rub. B. A zum Kourse von 29 Rthl. Pr. Kour. berechnet.) .

Korfu, 15. Jun. Nach dem Berichte des Municipal⸗Rathes der Insel Santa Maura, giebt die Naͤhe des im Aufstande befind-

lichen Festlandes, manchen von der Insel verbannten, oder außer

dem Gesetze erklaͤrten Individuen, Gelegenheit, sich unbemerkt ein- zuschleichen, und die oͤffentliche Ruhe zu stoͤren; der Senat hat da⸗ her verordnet, daß jedes solches Individuum, welches, bewaff⸗ net oder unbewaffnet, auf der Insel betreten wird, unverzuͤglich und ohne Nachsicht mit dem Tode bestraft werden soll.

Malta, 18. Jun. Auch in unserem Bisthume sind mehrere Festtage aufgehoben, und andere auf die zunaͤchst folgenden Sonntage ver⸗ legt worden, um der Gewerbs⸗Industrie nicht so viele Tage des Jahres unnuͤtz zu entziehen. .

Madrid, 4. Jul. Seit den Begebenheiten des 30. Jun. und asten die ses Mongteg, betrachtete sich die Königliche Garde als isolirt von dem Systeme der Konstitution; ste säh als ihre erste Pflicht es an, dem Koͤnige gaͤnzlich ergeben zu seyn; ihr eigenthi— ches Feldgeschrei war: „el rey neto!“ und ihr steter Gedanke dar⸗ uf gerichtet, daß die Kortes einen, wie man im Publikum sagte, bei denselben zur Berathung liegenden Beschluß sie aufzuldsen, nicht in Ausfuͤhrung bringen mochten. Da dieses Gerücht sich ein mal in den Kasernen zu bilden angefangen hatte, so durchstrich es dieselben wie ein Lauffeuer, und schon äm isten Julius, nach dem Zapfenstreich . mußten die Offieiere wahrnehmen, daß die beiden Bataillone, welche ihre Kasernen in den Straßen San Mateo und Fonearral haben, zur Insubordination übergingen. Ihre Räͤdels⸗ führer brachten ihnen die Besorgniß bei, daß sie in den Kafernen überrascht und entwaffnet werden koͤnnten, und daß es daher beffer sey, im Freien bis zur ausgemachten Sache zu bivougckiren, wongch man denn anfing auüpgcken, und zwischen 1 und 12 Uhr Nachts befanden sich beide Bataillone in Schlachtordnung auf dem Hügel der heiligen Barbara, und zogen dann durch das Thor Los Fofos ab. Außerhalb dieses Thores erwarteten sie die beiden Bataillone Sankt Johann und Sankt Isabella, welche auch eintrafen, allein, da uͤber das Losungs-Wort Mißverstaͤndnisse obwalteten, so sielen, bevor man sich verstaͤndigte, einige Schuͤsse, wodurch 3 Mann ver wundet wurden Um m uhr Morgens fand die Vereinigung sammtlicher vier Bataillone und darauf die Besetzung des, mit Vorraͤthen versehenen Pulver⸗Thurmes in dortiger Gegend, statt. Bekanntlich besteht die Garde aus sechs Bataillons; das fünfte und sechste waren zur Bewachung Sr. Maj. vor dessen Palast ge⸗ blieben. Als man in der Stadt diese merkwürdige Begebenheit erfuhr, trat schleunigst die National⸗Miliz, so wie auch die Re⸗ gimenter Infant Don Carlos, Almanza und Prinz, unter Waffen. Die National ⸗Miliz bildete einen weiten Kreis, und nahm den Koͤnigl, Palast in dessen Mitte. Der General Morillo ritt unter⸗ dessen hinaus zu den der Konstitution ungetreuen Truppen, und befahl ihnen, in ihre Kasernen . Allein sie erklaͤr⸗= ten, daß sie sich der Person des Koͤniges gewidmet hatten und daß, da Se. Maj. von Madrid abwesend sey, sie dem Koͤnige folgen wollten. Morillo versicherte ihnen, daß sie uͤbel berathen wären, jede Kompagnie sollte Einen Mann als Deputirten auswählen, diese wolle er zum Koͤnige fuͤhren und sie selbst sollten dann den Willen des Koͤniges überbringen. Man genehmigte dies und wirk⸗ lich wurden die Deputirten dem Könige vorgestellt; dieser empftng sie aber mit tiefem Unwillen, und befahl ihnen, ihren Kameraden

zu sagen, Sr. Maj. ausdruͤcklicher und fester Wille sey, daß sie