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verrichtete heute die feierliche Taufe der jungen Prinzessin von Cambridge K. H., welche die Namen: Auguste, Karoline, Charlotte, Elisabeth, Marie, Sophie, Louise, erhielt.
— Am 3. August betrug die Zahl der Bade-Gaͤste in Norderney, 325.
Heidelberg. Die Zahl der hier Studirenden betraͤgt in diesem Sommerhalbjahre 50, ünd zwar a) Theologen; 20 Inländer, 27 Ausländer; b) Juristen: 35 Inlaͤnder, e563 Ausländer; () Mediciner, Chirurgen und Pharmaceuten: 45 Inlaͤnder, 50 Ausländer; d) Kameralisten: 10 Inlaͤnder, 18 Ausländer; e) Philologen und Philosophen: 29 Inlaͤnder, 36 Ausländer. Die Frequenz hat in diesem halben Jahre um 53 Studirende zugenommen.
Ludwigsburg, 9. Aug. Se. K. H. der Herzog von Clarence, am 26. Jul. zum Besuch bei Seiner Frau Schwe— 2 der verwitweten Koͤnigin von Wuͤrtemberg Majestaͤt,
ier angekommen, ist gestern wieder abgereist,.
Münch eng 1209. Aug. Heute trafen J. M. die Köͤni— . mit J. J. K. K. H. H. den Prinzessinnen Amalie, Elise und Louise wieder in Nhmphenburg ein, wo J. J. K. K. H. H. die Prinzessinnen Sophie und Marie bereits in voriger Woche angelangt waren. — Die achte Verloosung des verzinslichen und unverzinslichen Lotterie-Anlehens, wird den zten k. M. vorgenommen werden.
Die hiesige Zeitung spricht ihre Zweifel an der menschli— chen Abstammung des versteinerten sogenannten Riesen⸗Fußes aus, der in der Porta-Westphalica soll gefunden worden seyn, und aͤußert die Vermuthung, daß derselbe die Pfote eines vorweltlichen Cetaceums sey.
Am sS9sten Jul, gingen zu Wegscheid, 105 Wohnhaͤuser, und saͤmmtliche Scheunen, durch Feuer vom Himmel, in 1 auf.
Rodena, 23. Jul. Neun Personen, welche si ils Karbonari, theils in eine andere . den Titel , , n, vollkommenen Meister“ (Sublimi Maestri Perfetti) führende Gefel⸗ cr haben aufnehmen lassen, Wuͤrden und Aemter in diesen Ge⸗ sellschaften bekleidet, der Aufnahme anderer Individuen in selbe bei⸗ gewohnt und an Versammlungen Theil genommen haben, worin hoch⸗ r e n, . , n. verabredet wurden,
aden worden, bin 14 Ge⸗ , . „binnen 14 Tagen sich vor Ge
Pes eig (Toskana), 15. Jul. Gestern langte J. M. die Kö— 16. Marie Theresie von Sardinien mit ihren n n . Töchtern hier an, besuchte heute die Dom- und' die Magbalenen⸗ Kirche, in welcher das wunderthaͤtige Ehristusbild aufbewahret wird, und i ihre Reise ngch den Baͤdern von Lucca fort.
Kalisch. Russische Fabrikate und Produkte werden, den neue— ren Verordnungen nach, in Polen den Polnischen Fabrikaten und Produkten gleich behandelt. Die Verlegung der Russischen Zoll⸗ Kammer (Tomoznia) von der Graͤnze jzwischen Preußen und Polen, an die Graͤnzen zwischen Rußland und Polen, ist nun
mit go, ooo Realen, Die 10 General ⸗Konsulate besi
⸗ ᷣ a1 sehen randrien, Algier, Rio Janeiro, Tripolis, Genug pel, Smyrna, Tanger, Tunis. j Hann
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Berlin. Am 26. Jul. ging zu Neapel d Legations⸗Rath, ganm̃ Ihc ö a e berg n g, vollmächtigte Minister an dortigen Hofe, und Johannit Herr Friedr. Wilh. Basilteus v. Ramd ohr, naqh dem er; lang an Nerven⸗Schwaͤche gelitten, an den Folgen einc; Lähmung, mit Tode ab. In der Grafschaft Hoya, zu am 21. Jul. 1752 geboren, ward er, . vollendeten Stn Hofgericht Assessor zu Hanover angestellt, L J. 173, zum pellations⸗-Rath in Celle befördert. Er trat als Legationg -M Preußische Dienste, erhielt i J. 250, den Kammerherrn! privgtisirte von 1846 an zu Mersehurg, und trat bald dat dortigen Posten an, auf dem er sich, durch Betragen, und Herzens⸗Guͤte, die Achtung des Hofes, die Verenn Neapolitaner, und den Dank aller seiner Landsleute ern sich kuͤrzere oder laͤngere Zeit daselbst aufhielten, und! Hause die Biederkeit, den feinen Umgangston, und die Freuden ihrer vaterlaͤndischen Heimath wiederfanden. Wa tergrische Welt an ihm verloren, werden die zu ermessen he welche ihn aus seinen Schriften *) lieben und schäͤtzen gelt ben. Seiner geachteten Familie ist sein Verlust unersetzlich Tag . 14 ; r,, ,, 3 nach einer Abwesenheit 1 gers g othland und der Graf von Sa Breslgu. Am 15. Jul. fand man um Brie FHaͤrten zu Steinsdorf, nach einem Gewitterregen, lich 92 lichte Koͤrner mit einer durchgehenden Oeffnung; oh sie nisse von Thieren oder Pflanzen, blieb unermitkelt = A zu Brieg abgehaltenen Jakobi⸗Viehmarkt wurden 1090 Sti laͤndische Ochsen aufgetki Zu Ulbersdorf im Glatz
ieben. — se, dem Grafen v. Magny gehoͤrig, wird eine neren un eb erei hi teh am 21. . Peters zu Rogau, als Superintendent und srster Prediger nitz eingeführt. Am 10. wurde ein neues Schulhaus ger Nilolai-Vorstadt eingeweiht. — Zu Brieg foll, zum un
uͤberall ausgefuhrt, ünd selbst das Russische Haupt-Zoll-Amt ist von Warschnu nach St. Petersburg zuruͤckgezogen worden.
St. Petersburg, 9. Aug. Der General⸗Major von der Suite des Kaisers und Chef des Staabes des abgesonderten sibiri⸗ schen Korps, Freiherr Klot von Juͤrgensburg, ist mit Tode abge— gangen.
Madrid, 8. Aug. Se. Maj. haben nunmehr definitiv er⸗ nannt: Zum Minister des Auswaͤrtigen, Hrn. San Miguel, vor—⸗ mals Chef des General⸗Stabes auf Ile de Léon, jetzt Mitredak— teur des Espektadors; des Innern, Hrn. Gasko, im Jahre 1837 Mitglied der Kortes; des Ueherseeischen, Hrn. Vadillo, gleichfalls Abgeordneten wahrend gedachter Zeit; des Krieges, den General Hrn. Lopez⸗Bagnos; der Gnaden und Justiz, den vormgligen Ab— geordneten Hrn. Benieio⸗Navarro; der Marine, den Schiffz-Kapi⸗ lain Hrn. Capaz, i. J. 1814 Mitglied der Kortes; der Finanzen interimistisch, . Egue; wie man glaubt, wird das letzte Mini⸗ nisterium nun dem Hrn. Florez⸗Estrada oder dem General⸗Schatz⸗ meister Jandiola anvertraut werden. — Das (S. 1016) erwaͤhnte Urtheil gegen den Gardisten, der den Lieutenant Landaburu ermor— det, ist am 30. v. M. hier vollzogen worden; gegen die uͤbrigen Theilhaber an diesem Verbrechen ist der Prozeß im Gange. — Se. Maj. haben die bleibende Deputation, auf ihren Antrag wegen Entfernung des Patrigrchen, des Ober⸗Stallmeisters und des Ober⸗ Kammerherrn, aufgefodert, die Gruͤnde zur Entfernung dieser Perso⸗ nen anzugeben. — Der Koͤnig hat den Befehl zur Versetzung des am X. v. M. besonders thaͤtig gewesenen Regimentes Almanza, zu
von Kindern verarmter Eltern, ein neues Lokal erbaut, besonderer Lehrer angestellt werden. — Zu Strehlen feit 12. der Weißgerber Keller das Fojaͤhrige Jubiläum seines lichen Lebens. Unter Ertheilung eines neuen Buͤrgerbriefs, den ihm die, fuͤr den ersten erlegten Gebühren zuruͤckgegebt alle Kommungl⸗Lasten auf Lebens⸗Zeit erlassen.
Du sse ldorf. Am 12. Aug. kam Se. K. H. der Prin von Preußen von Koͤln hier an, und setzte, ohne Sich aufzij Seine Inspektions⸗Reise nach Wesel fort.
Frankfurt. Dem Landrath Sydow ist es, unter de stande der Bominien und Gemeinden, durch zweijaͤhrige gungen gelungen, die, beim Dorfe Köoͤltschen befindliche, tausend Morgen Flugsand enthaltende Flaͤche, die schon ein tenden Theil der Feldmarken von Köitschen, Neuwalde, Stubbenhagen und Hammer vollig verfandet hat, unt. g mender Verbreitung noch großeren Nachtheil drohte, end Stehen zu bringen. Durch Anpflanzung von Weiden in pel⸗ Sproß lingen, durch Unterpflügung von Weiden-Gestraͤu Grabenziehungen und Deckung der Grabenborde mit Tan jens Ziel, und zwar mit einem verhaltnißmaͤßig geringen! Aufwan de, erreicht worden. Jetzt, wo, ungeachtet der großen des Fruͤhlings, die Setzlinge und eingepstuͤgten Sträucher lich fortgruͤnen und die Wirkung des Windes hemmen, er die Landleute, ihrer anfaͤnglichen Zweifel unerachtet, das und höoͤchst nützliche Werk schon mit ank an, und werden naͤchsten Frühjahr, wo die Arbeiten fortgesetzt, und die noch Raume mit Kiefern, Birken, Ahorn u. dgl. besaamt werden um so bereitwilliger der neuen Arbeit und Verwendun ziehen. — Gleichzeitig mit dem (S. 849 Art. Frankfurt, erw Bau eines neuen Kranken⸗Hauses, beschaͤftiget sich der hiest gistrat mit dem Bau eines neuen Armen - Haufe; Fas de gehörige Kommunitaͤts Gebaͤude wird dazu, mit einem Ko wande von 0,00 Rthlr, außer dem freien Bauhohze, ein Man wird darin Arbeits- Speise- und Schlaf Sale, fuͤr 100 Arme anlegen; der Umfang des Hauses macht bei gendem Beduͤrfniß, die Aufnahme von 150 bis 200 Ärmen! Im Laufe des Herbstes hofft man den Bau zu beendigen, Anlage verspricht, sich den vorzuͤglichern unten die ser At schließen. Die Haguptabsicht dabei ist, den Armen künftig n wohl ferner bagre Geldunterstuͤtzungen, an denen die Stadt)
der Division del Emperinado, auf eine, an die bleibende Deputa⸗ tion gerichtete Reklamation mehrerer sogenannter Patrioten, zu⸗ rückgenomimen, und dadurch die Gemuͤther wieder beruhigt. — Die hinterbliebenen Kinder des Lieutenants Landaburu sollen auf Kosten des Staates erzogen werden. — Hr. Martinez de la Rosa hat auf den Betrag seines Gehaltes, als Minister der auswaͤrtigen Angelegenheiten im Fahre 1814, zu Gunsten der Stagts⸗Kasse ver⸗ zichtet — Der Oberst⸗Lieutenant der Provinzial⸗Miliz von Si⸗ gien g, n hat dem Gouvernement die Nachricht von der ort herrschenden vollkommenen Ruhe überbracht; die Unzufriede⸗ nen haben die Wohlthat der Amnestie fuͤr sich in Anspruch genom⸗ men. — Die Koͤnigl. Karabiniers erwarten zu Almodovar ihre weitere Bestimmung. — Die Staͤdte Vittoria, Bilbao, Tolosa und St. Sebastian in Biskaya, haben sich vereinigt, zehn Kom⸗ pagnien Jaͤger zur Verfolgung der Antikonstitutionellen zu bilden; der Mann soll taͤglich 40 Soux an Sold erhalten. — 16,90 Mann sind nunmehr zu Lande und os Mann zu Wasser, von Alg esiras aus, nach Katalonien aufgebrochen. — Zum Besten der hinter⸗ bliebenen Witwen und Kinder der am 7. Jul. gefallenen Miliz⸗ Bürger, ist, unter großem Zulauf, das von Hrn. Martinez de la Rosa, aus der Spanischen Geschichte bearbeitete Trauerspiel „die Witwe von Padilla oder die Kommuneros“ aufgefuͤhrt worden. — An den Festungswerken von Kadir wird ungblaͤssig gearbeitet. Dem . Dekrete gemaͤß erhaͤlt kuͤnftig jaͤhrl un fer bevollmaͤchtigter Minister in London 60,000 Reglen, in Paris Zoo, οο, in den Ver— einigten Staaten 220,000, in Lissabon 200,00, in Rom 160, 000. An folgenden Hofen sind nur Geschaͤftstraͤger bestellt, und zwar in St. Petersburg, Wien, Haag und Konstantinopel, jeder mit 100, oo,
in Berlin, Kopenhagen, Stockholm und Dresden aher jeder nur
fast Joo Rthlr. aufgewendet hat, zu gewaͤhren, als vielmt unter zweckmaͤßiger Beschäͤftigung in jener Änstalt, mit Woh Kleidung und Nahrung zu versorgen, und so das sichers mitte! gegen die Armuth, Nöthigung zur Thaͤtigkeit, in Anma zu bringen. Am 14. Jul. beging der Nadler-Meister Nen sein funfzigjaͤhriges Jubilaͤum als Buͤrger der Stadt Kuͤstrin
Koblenz. Am 11. Aug. Abends üm 10 Uhr, bei stillem ter und sternenhellem Himmel, ward am nordwestlichen Hof eine schwarze Wolke sichtbar, die sich in ziemlich bedeutender unter dem gesternten Himmel zu erhalten schien. Ploͤtzlich entf eine feurige Kugel mit blendendem Lichte und mit einem scheh Durchmesser von ungefaͤhr 8 — g Zoll in fast senkrechter it
Wir führen nur einige derselben an: Kaiser Otto der 111. ; Tran Göttingen, Ti. Ueber Malerei und Bildhauerei in Rom; für . Schönen in der Ktnst. 3 Theile. Leipzig, , Stüdien' zur Kennh schönen Natur, der schönen Künste, der Sitten und der Staatsve guf einer Reise nach Danemark. 1ster Theil. Handver, 17 Beschrei Gemalde Gallerie des Freiherrn v. Brabeck zu Hildesheini; mit kritif merkungen und einer Abhgndlung über die Kunst, das Schöne in der den der Niederlandischen Schule zu fehen. Ebend. 1. Charis, oder Schöne und die Schönheit in den nachbildenden Künsten. Leipzig, 179 nisationen verschiedener Stande und Gewalten in monarchtschen? Staat Versuch, leber die Organisation des Advokaten Standes. Hanover, In ristische Erfahrungen, oder Repertorium der wichtigsten Rechts nigtérie phabetischer Irdnung, erläutert riicksichtlich auf positipes Recht und 6 kung durch die merkwürdigsten, zum Theil noch ungedruckten Erkenntm Aber Appellations-Gerichtes zu Celle, verglichen mit dem Code Näapoigs Projekt 4 ode Civil de lan Y, ünd dem Prenßischen Landrechte, uster Hanover 1309. Venus Urania; über die Natur der Liebe, ihre Veredeln Berschtznerung. J Ehle. Leipz. 1793. RMoraltsche Erzahfungen. „ Theise — Autzer dielen befinden sich in mehreren deutschen Jeltschriften verschied haltvolle Aufsatze von ihm. — Sein Biidniß, von Böttger, schmuinckt den and der neuen Vibliothet der schönen Wissenschaften. 1795.
it ist im Weinhandel augenblicklich ein vdlliger Still stand
uns gesprochen von Einem aus unserer Mitte; „Mit dem
9 Gegend wie mit dem reinsten Sonnenlichte, erleuch⸗ 1 n i for m,, Die ganze Erscheinung, er Entfernung von einer Meile vom Standorte gesehen Kaucrte fa Minute. Der Barometer siand in dieser M, ri“ 6 und das Thermometer 4 14. 3 . Der zar leise und ging S. W. In O. sahe man. Wetterleuchten. trage desselben Tages hatte ein Gewitter in der Richtung S W. nach O. die ganze Gegend überzogen, und sich mit Donnerschlaͤgen und Negenguͤssen entladen, ohne daß der Wind sich vor⸗ oder nachher erhoben hatte. f. in. Der hiesige Assisen⸗ Gerichts Hof hat im zten Augt⸗ gon 21 , 7 9 en, und 6 zu Gefaͤngniß⸗ theilt, Z aber freigesprochen.
per e ande (hee, Amsterdam, Antwerpen und Pa⸗ rzaglich ersteres fortwaͤhrend ihren hohen Stand. 2 3 nach Koblenz, Duͤsseldorf. und Aachen, eingeführten Schnell⸗ aben allgemeinen Beifall gefunden, indem solche , . Befoͤrderung der Kommunikation beitragen. — Am 3. Jul. Gesellschafts⸗Vertrag zur Ert Ceiunß einer neugn, Katrün= Ein Kbln, unter der Firma: Brugelmann, und Winzmann, sen worden. — Die Arbeiten in dem hiesigen Sicherheits= wurden emsig betrieben. Bom 15. Jun. bis 15. Jul. kamen denen Fahrzeugen an: zu Berg 562, zu Thal 1 , 6: zu Berg 135, zu Thal 107. d, , , , sich Echre' mit Kölonial⸗Wagren, nainentlich in Transito⸗Han. ne fuͤr diese Jahres⸗Zeit ungewöhnliche Lebhaftigkeit, Der be⸗Handel erhielt einige Belebung, wahrscheinlich Folge des hen Maͤuse⸗ Fraß und die anhaltende Dürre entstehenden s⸗Ausfalles und der dadurch aufgeregten Thaͤtigkeit der Spe n. Bei den höchst erfreulichen Aussichten für den kommen.
eten, und wird beinahe mehr mit Faͤssern, als mit Wein t
srienwerder, 1. Aug. Seit Kurzem ist hier ein aus n en ren Mann cin, . und Allerhdchst genehmig⸗ rein, zur Abwendung des Lugus, un nüt er, Be⸗ isse ꝛc, zusammengetreten, der an mehrere Personen in der R nachstehende, 2 ausserhalb derselben sehr zu beherzigen⸗ Iderung erlassen hat. s .
Das alleen. 46 und weise Wort eines ung fremden deut⸗ Staatsmannes begreift unseren Zustand so richtig, als waͤre ite des Friedens verminderte sich der Verbrauch der Erieug⸗ zie Produktion selbst aber nahm in immer steigen dem c se zu. Der Zustand unnatuͤrlicher Spannung verschwand all⸗ bie rasche Bewegung der Kraͤfte wurde langsamer; der na⸗ „Kreislauf schien immer mehr zu stocken und die lange ver⸗ en Schaden brachen auf. So ist es gekommen, daß Europa haͤrtig am Ueberflusse natuͤrlicher und küuͤnstlicher Produkte al= f, am Mangel der Nachfrage und an einer Wohlfeilheit der leidet, die bor allen anderen Klassen schwer auf der acher⸗
n lasten. Diefes große allgemein und schmerzlich gefuͤhlte
ann von Grund güs nur durch die Zeit geheilt werden.
zsumer oder schneller, das wird zwar zum Theil mit von äuge abhängen, den die großen politischen Ereignisse un seres kiles nehmen werden, den entscheidendsten Einfluß auf die lere oder langsamere Heilung des Uebels wird es aber haben, Menschen dieser Zeit sich leicht oder schwer in das Unver⸗ he fuͤgen lernen, ob sie erkuͤnstelten und allzuhoch gesteiger⸗ duͤrfnissen des Lebens, mit kraͤftiger Selbstuͤberwindung zu ent⸗ gerstehen, und zu der Lin fach schlichten Wei se un⸗ Väter willig zurückkehren, oder ob sie eigen⸗
g darauf beharren werden, einen Zustand fest⸗
n zu wollen, zu dessen Fortsetzung es ent schieden tteln gebricht.““ — Wenn wir die Wahrheit hören, es es wolle, muß sie uns willkommen seyn. Was fuͤr Suͤd⸗ land gilt, ist noch viel anwendbarer auf uns. Dort hatte . und mit ihm der Luxus, aus dem inneren Reich—⸗ jes Landes, aus der reichen Bevölkerung, aus der Milde des „aus den Geldverwendungen naher schlagender, oder oft ertiger Kriegsheere, und aus der Spannung der letzten 2s entwickelt Bei uns giebt es nur einen Reichthum, die Pro⸗ ns-Kraft des Bodens. Allein die Verzehrer der Produkte un⸗ landes wohnen nur hinter gefahrvollen Meeren und sie ka⸗
Mode, Gewohnheit eingefuͤhrt haben.
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Grunde liegt, und keine Gewißheit eines besseren Zustandes, als
der gegenwärtige, mehr vorhanden ist. — Dem Einzelnen fallt es
schwer, oft unmzglich, sich vor Mißbraͤuchen zu bewahren, die Sitte, eit ei Ein Verein Gleichgesinnter, der jeden an das gegebene Wort bindet, schuͤtzt auch den, der zum Nachgeben geneigt ware. — Zur Stiftung eines Vereins also für den hier im Allgemeinen angedeuteten Zweck laden wir alle ein, die
von der Wahrheit und Nothwendigkeit dieses Gegenstandes durch-
drungen, mit uns gleich gestnnt sind. Ohne Statuten in Vorschlag zu bringen, die in der Regel nicht auf jeden Einzelnen anwendbar sind, wollen wir diejenigen Manner und Hausvaͤter, die mit ung gleicher Ueberzeugung leben, an welche diese Worte gelangen, und die wir bitten, unserẽ Korrespondenten zu seyn, nur ersuchen, fol⸗ endes zu beachten: 1. Sobald auf ihre Einladung zwanzig Fami⸗ ien Vaͤter oder mehr, un serem Vereine beigetreten sind, und dies durch ihre Unterschriften erklaͤrt haben, bilden sie fuͤr sich bestehende Vereine: zur Abwendnng des Luxus unnützer Beduͤrfnisse und zur Herbeischaffung eines richtigen Verhaͤltnisses zwischen den Preisen der nothwendigen Beduͤrfnisse und des Arbeitslohnes und dem ge⸗ genwaͤrtigen Werthe des Geldes. 2. Die innere Einrichtung der⸗ selben wird ihnen uͤberlassen, namentlich die Wahl der Vorsteher auf eine bestimmte Zeit, und die Verabredun ,, . oder besonderer Zusammenkuͤnfte. 5. Von dem Daseyn und dem Um- fange solcher Gesellschaften wuͤnschen wir aber unterrichtet zu seyn. 4. Welche Beschraͤnkungen jedes Mitglied in dem Inneren seines Hauswesens vornehmen wolle, wird seinem Ermessen, seinem ge⸗ wissenhaften Vorsatze, dem Zwecke des Vereins gemaͤß zu wirken, der Ueberzeugung von der Nothwendigkeit unserer Maßregel und seiner Kenntniß von der Eigenthuͤmlichkeit seiner eigenen Lage, uͤberlassen. Der eine wird z. B. einen uͤberfluͤssigen Dienstboten, der andere Equipage, ein dritter auslaͤndische Beduͤrfnisse entbeh⸗ ren oder vermindern können. In das Innere der Haushaltungen muß niemand eindringen wollen, und es muß jedem Mitgliede des Vereins die Ueberzeugung genuͤgen, daß ein jeder seinem Gewissen genug thue, wenn er die eine oder andere Einschraͤnkung unter nimmt. Finden aber Verabredungen uͤber 6 allgemeine Vor⸗ saͤtze statt, z. B. uͤber Beschraͤnkung in der Kostbarkeit der Kleidung, in dem Luxus der Tafel und aͤhnliche, so bitten wir um Mitthei⸗ lung solcher Grundsaͤtze, damit ihre Verbreitung auch anderen nütz⸗ lich werden koͤnne. 5. Besonders erbitten wir uns von allen sol= chen Vekeinen durch unsere Korrespondenten daruͤber Vorschlaͤge⸗ wie dem Verbrauche auslaͤndischer Waaren, wie dem zunehmenden Sitten⸗Verderbniß der dienenden Klasse, und wie der Kostbarkeit des Ackerbaus, unbeschadet der Industrie, entgegengewirkt werden könne. Der Vermittelung der Gesetzgebung und der Gunst der Behbrden, duͤrfen wir fuͤr solche Zwecke versichert seyn. Uns dagegen mutz es, wenn der Wohlstand uͤberhaupt wiederkehren sollte, Pflicht werden, durch Stiftung von Sparkassen und durch Einrichtungen zur Be=— lohnung treuer Dienstboten ze, auf eine freundliche Weise zur Aus= zeichnung der Guten zu wirken. Ist unser aller Willen so rein, wie der Zweck dieser Stiftung, so wird auch die Vorsehung, die alles Gute fruͤher oder spaͤter zur Reife fordert, unserem Werke ihren Segen geben.“ .
Rathenow, (Reg. Bez. Potsdam.) Am 39 Mittags brach im Dorfe Garlitz Feuer aus. Aller aus der Naͤhe herbeigeeil⸗ ten Huͤlfe ungeachtet, lag das ganze schoͤne Dorf, bestehend aus a3 Bauer⸗ 12 Kossaͤten⸗Hoͤfe und g Buͤdner⸗Haͤusern, nebst Kirche und Pfarrgehoͤft, nach 4 Stunden in Asche. Das am Ende des Dorfs belegene massive Wohnhgus des Muͤllers blieb allein verschont. Das Feuer brannte zuerst Windan, und sprang erst, als es auf der einen Seite des Dorfes keine Nahrung mehr fand, auf die an⸗— dere uͤber, und brannte Windab.
Von Sirenen und Seejungfern. Das Londoner Abendblatt, che Courier, vom 19. Jul enthaͤlt
eine merkwuͤrdige Nachricht uͤber ein am Kap angekommenes und dort zur Schau gestelltes Meer⸗Ungeheuer, daß endlich die Existen; der bisher fuͤr fabelhaft gehaltenen, halb aus Menschen, halb aus Fisch⸗Gestalt zusammengesetzten Seejungfern unwiderleglich beweisen soll, indem der Berichterstatter, Reverend Dr. Philip, bekennt, nach genommenem Augenschein sey ihm aller Zweifel daran verschwun⸗ den. Die deutschen Zeitungen hallen eben jetzt diese Nachricht wie⸗
jnst, um sie zu holen nur, wenn Mißwachs und Mangel ih⸗ . sie ⸗ hz trieb. Da sie oft, fast jaͤhrlich kamen, so ken wir darauf unsere Einrichtungen, unsere Kredit⸗Systeme, Bebuͤrfnisse, den Preis aller Lebensmittel, aller rohen und hen Erzeugnisse, zuletzt unserer Guͤter. — Nach un sexen Be⸗ ssen und den Preifen derselben, war der Staat gendthiget, chalte feiner Beamten festzustellen. Kriege und Handels⸗ün⸗ hungen haben seitdem die anderen Volker gelehrt, ihren Ge⸗ jau guf eine Hoͤhe zu bringen, die ihnen nicht nur fremdes de entbehrlich macht, sondern sogar ueberfluß zur Ausfuhr Fremde gewahrt; der Kartoffelbau ist so allgemein geworden, jedes Land vor einer eigentlichen Hungersn th schuͤtzt. Hö⸗ Hllends, wie es doch augenscheinlich ist, die Gold⸗ und Sil⸗ mungen aus Suͤd⸗Amerika so lange auf, als die Ohnmacht dieser rwaͤhrt, und dauern sie dagegen fuͤr Astatische Waaren nach Asien ö ist es beinahe gewiß, daß ein Zustand in dem Werthe die⸗ len Metalle und in den Preisen aller Beduͤrfnisse eintreten der dem Zustande nahe kommen wird, den Europa vor der tung der neuen Welt kannte. — Der Uehergang in diesen d siht uns bevor. Mit demselben faͤllt, fuͤr eine geraume er Ertrag und die Schaͤtzung unserer Guͤter, die Höhe der en⸗Ghehaste und jedes baaren Einkommens weg, das auf die umlaufende Menge des baaren Geldes berechnet war.“ Diesen zustand meint das mahnende Wort des e nn, mannes. Den Uebergang in denselben uns selbst zu erleich= dert die Pflicht fuͤr unsere eigene Erhaltung. Ein jeder daher mit sich felbst an. Jede Haushaltung sorge, ihre Aus⸗ zu vermindern, eingedenk des wahren Spruches jenes Wei⸗ iß wir die größten Steuern unserem Luxus und unserer it entrichten, die kleinsten an den Staat. Erledigen wir uns schwersten Steuern, so wird uns die geringere desto leichter. bekannt mit der guten Seite, die außer dem Genuß sogar hefangene Beobachtung bewaͤhrter Staats⸗-Wirthe, am Luzus zeiteren und bequemen Hauswesens gefunden, halten wir da⸗ z dennoch selbst Annehmlichkeiten des Lebens aufgegeben muͤssen, wenn ihnen kein gediegener Wohlstand mehr zum
der, und machen ihre Leser begierig auf den Erfolg, den die ge⸗ nauere Untersuchung dieses bereits nach London abgesandten Wun⸗ ders haben wird.
Eine mir ebenfalls vom Kap zugekommene Nachricht uͤber diese Erscheinung verankaßt mich zur offentlichen Mittheilung einiger Gedanken uͤber diesen Gegenstand, die vielleicht etwas dazu beitra⸗ gen koͤnnen, daß man die weiteren Berichte, die wir zu erwarten haben, besser verstehe und vollstaͤndiger wuͤrdige.
Wie alles Fremde und Seltsame anziehend ist und es einen eigenen Werth hat, unerhoͤrtes wahrgenommen, erlebt, uͤberstgn⸗ den zu haben, so ist auch wohl Niemand, der nicht gerne saͤhe, daß dergleichen Meerwunder wirklich vorhanden waren und ihm zu Gesicht kaͤmen. Daher ist man zur Vertheidigung solcher Nachrichten, wie die jetzige, im Allgemeinen aufgeleg⸗ ter, als zu ihrer Bestreitung. Wenn aber aufs Gewissen gefragt wird, so ist nicht leicht Jemand so ungebildet, der nicht gleich be⸗ vorworten soöllte, er verlange nicht ein eigentliches Wunder, son⸗ dern es muͤsse eine natuͤrliche Bewandtniß damit haben und eine vernuͤnftige Erklaͤrung zulassen. Daß es eine Race von Menschen gebe, die sich mit einem wahren Fischschwanze im Meere hin und her bewege, will Niemand behaupten, denn die desinens in piecem mulier formosa superne ist ein zu altes Beispiel fuͤr die aͤußerste Verirrung einer kranken Phantasie, als daß Jemand wagen sollte, der Natur eine solche Zusammensetzung zuzutrauen, aber einen Fisch mochte man wohl annehmen, der, ohne gergde eine vernünftige Kreatur zu seyn, ein menschliches Antlitz, Haͤnde, Arme, Schultern und dergleichen haͤtte, oder doch etwas, daß man n an sehen könnte. Wenn man es damit nicht zu gengn nehmen will, so giebt es dergleichen Geschoͤpfe allerdings, die langst zur Erklärung der fabelhaften Sirenen zu Huͤlfe genommen worden sind: die soge⸗ nannten Mänatis, die zwischen Robben und Wallstschen mitten inne stehen, dem Kopf und den Vorderflossen nach, jenen naher vet⸗ wandt, nach der Bildung des Schwanzes aber diesen, von beiden dadurch unterschieden, daß sie Bruͤste (am Vorderleib) haben. Sel⸗ ten sind dergleichen Thiere an Europaͤischen Kuͤsten gien und
wenn es geschah, nur von weitem, so z. B. zuletzt noch wenn die