1822 / 103 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 27 Aug 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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hatten aber dagegen auch wieder die Klarheit seines Geistes während eines Gespraͤches von zwei Stunden wahrgenommen, nur beim Abschtednehmen trat das Uebe wieder ein, und der König gab darüber dem Herzoge v. Wellington seine Besorg, niß zu erkennen u. . w. Nach dem mit einer Kammer— Frau der Lady Londonderry, Mrs. Ann Bailey Robinson, und dem Dr. Bankhead angestellten weitlaͤuftigen Verhoͤre, waͤhrte die Berathung des Todten⸗-Gerichtes eine halbe Stunde. Der Ausspruch wurde dannèabei offenen Thuͤren verlesen. Er besagt wesentlich: „daß der sehr edle Marq. v. Londonderry am 129. Aug., und einige Zeit vorher, von einer bedeutenden Geistes-Zerruͤttung befallen gewesen, und daß er unter dem Einflusse dieser Krankheit sich an demselben Tage, mit einem kleinen Messer, eine Wunde von einem Zoll lang und einem halben Zoll tief an der linken Seite des Halses beigebracht, woran er auf der Stelle gestorben sey, und daß niemand an— deres, als er selbst, seinen Tod verursacht habe.“ Der Coro— ner theilte dann noch, zur Beruhigung der Geschwornen, den— selben den Brief des Herzogs v. Wellington an Dr. Bank— head vom 9. Aug. mit, worin der Herzog ihm seine Besorg— niß mittheilt, daß der Lord delirire.

Die Abwesenheit Sr. Maj. verzögert die nun erfoderli⸗ chen neuen Einrichtungen. Lord Grenville und Hr. Canning“) wurden, sagt man, wieder ins Parlament kommen und Lord Harrowby auf den Kongreß gehen. Die Wiederbesetzung des vom Marquis verwalteten Postens ist um so dringender, als er einstweilig auch die Portefeuilles des Inneren (da Herr Peel nach Schottland gereist ist)und der Kolonien (von Lord Ba⸗ thurst) uͤbernommen hatte.

Das falsche Geruͤcht, der Herzog v. Wellington sey durch einen Sohn des Marschalls Ney im Duell erschossen worden, hatten zwei Knaben verbreitet, die aber bereits festgenommen worden sind.

Viele Bergschotten haben sich auf den Weg gemacht, um den Koͤnig zu begruͤßen. Sir Walter Scott (von dem ein in der Schottischen Mundart des Englischen gedichtetes Ankunfts— Lied, mit dem wiederholten Endreim: Carle, now the King gomes! unsere Zeitungen schmuͤckt) hat der Gaͤlischen Socie— taͤt in Edinburg die Fahnen mit einer wohlklingenden An⸗ rede uͤberreicht, welche bei diesem Anlasse wehen sollen, wahrend alle Mitglieder die Schottische Tracht tragen und jeder mit der Tartane seines besondern Stammes versehen tst.

Nachrichten aus Lima vom 10. Mai zufolge, hat General Laserna, an der Spitze von 10, 000 Mann, die Insurgenten bei Pisco gaͤnzlich geschlagen und diesen Ort in seine Gewalt bekommen.

Die K. Jacht war am a14ten fruͤh im Gesichte von Leith; sofort begaben sich alle Behoͤrden mit einer unzaͤhligen Volks— Menge an den Strand. Se. Maj. wollten wegen des schlech— ten Wetters aber nicht landen. .

Edinburgh wimmelt von Fremden. Man bezahlt 3 Guineen für ein Bett auf eine Nacht, und 5 Guineen die Woche fuͤr ein

erd Stallung. 2 Die cischen Reste des Marquis v. Londonderry werden

den 29. 2. M. in der Westminster Abtei beigesetzt, bis dahin aher hier in London in Parade ausgestellt werden. Die tiefbetruͤbte Witwe laͤßt sich noch immer von niemand sehen. Alle Handels⸗ leute, deren Kunde der Marquis war, haben ihre Fensterläden ge⸗

schlossen.

Amsterdam. Am 18. Aug. nahm die zweite Kammer der . die neuen Ein- Aus- und Durchfuhr⸗Zoͤlle mit 61 gegen 4 Stimmen an.

rf ffe in 19. Aug. Hiesige Blaͤtter melden, daß der Herzog von Braunschweig, welcher den 27. Oktobr. majorenn wird, nicht sofort die Regierung antreten, sondern von Bruch⸗ sal aus, wo er sich gegenwartig aufhaͤlt, eine Reise uͤber Te— gernsee nach Wien machen werde. ö

Bamberg. Waͤhrend der Abwesenh it des Fuͤrsten Ho⸗ henlohe wird das Heilungsgeschaͤft durch den Kaplan Forster fort⸗ gesetzt, welcher taglich 20 bis 30 Briefe aus der Ferne erhaͤlt, und eben so viele gedruckte in des Fuͤrsten Namen, mit Bei⸗ fuͤgung des Tages und der Stunde, in welcher der Fuͤrst fuͤr die Bethoͤrten beten wolle, wieder abschickt. .

Darmstadt,. 13. Aug. In den K. K. Oesterreichischen Staaten soll die Allgemeine Kirchen-Zeitung verboten worden seyn. Aeußerem Vernehmen nach, hat der von Dr. Paulus herausgegebene Sophronizon dasselbe Schicksal gehabt. .

Dresden. er Erzherzog Franz von Oesterreich ist am 19. Aug. aus dem Koͤnigl. Hoflager zu Pillnitz wieder ab— und nach Teplitz gereiset. .

Frankfurt, 20. Aug. Am 17ten hatten insonderheit die Oesterreichischen Metalliques ,, gefunden, und es waren ansehnliche Geschaͤfte zu 8a content, gaz und zu⸗ letzt gsz auf Zeit in diesen Papieren abgeschlossen worden. Abends traf die Nachricht vom Tode des Marq. v. London⸗ derry ein, und am folgenden Morgen waren die Metalligues zu ge zu haben. Hier anwesende Englaͤnder aͤußern die Ver⸗ muthung, daß, hinsichtlich der Wiederbesetzung des, durch des Marquis Absterben erledigten Postens, die Wahl des Koͤni⸗

es wohl den Herzog von Wellington treffen mochte. Frei⸗ err v. Hombold, der fruͤherhin in der Englisch⸗deutschen Le⸗ ion gedient, und jetzt Suͤddeutschland durchreist, um die phi— antropischen Tendenzen der Maurer- Logen zum Besten der ellenen in Anspruch zu nehmen, befand sich vor kurzem hier. ie man vernimmt, so haben seine Bemuhungen hieselbst be⸗ deutende Erfolge gehabt. Auch zwei Emissaire aus Hellas

) Die Oppositions⸗Blaͤtter behaupten, daß Hr. Canning die

selbst waren vorige Woche hier. Sie kamen zun Wien, und wollten sich nach England begeben, un reichen und maͤchtigen Freunde, welche die Sache terlandes dort gefunden hat, mit deren Lage genan⸗ zu machen, und ihrem thaätlichen Beistande die zw Richtung zu geben. Auch in Ungarn faͤngt die Mode des Pferderennens jetzt an, Eingang zu sim reicher Magnat dieses Landes, der Graf Dchiganey Wettrenner von den besten Racen in England auf sen, die auf dem Wege dorthin begriffen, sich gegen

befinden, und die Bewunderung aller! Kenner erreg Der Graf Schoonen trifft den 18. Aug. in W 129. in Aschaffenburg, kund den go. in Wuͤrzburg enn der Kronprinz von Baiern K. H. empfangen wird Hamburg, 24. Aug. Unseren geachteten ö den Kaufmann Martens, dessen menschenfreundlst hungen um das Gemeinwohl Hamburgs auch die tung, S. 667, ruhmlichst erwahnt, hat ein sehr hn betroffen, an dem alle Wohlgesinnte den herzlichste nehmen. Sein zweiter Sohn hatte sich seit 6 4 St. Thomas in Handlungs⸗Geschaͤften befunden . am Bord des Schooners Eleanor nach Havannah; stuͤrmischen Nacht leidet der Schooner bei Point Schiffbruch. Die Mannschaft, und mit ihr der, jun ens, xettet sich gluͤcklich an das Land. Kaum p) kleine Kreis, der Wuth des empoͤrten Elementes ent als ein Boot sich dem Landungs⸗Platze naͤhert; 19 hen Seeraͤuber springen aus diesem, fallen uͤber die Schsff br her, pluͤndern sie unter den grausamsten Mißhangsunge men dem jungen Martens 4000 Piaster baar und i seln ab, erschießen ihn mit zwei Kugeln, und fuͤchte auf die hohe See. Ein Fischer⸗Bobt nahm dle übr gluͤcklichen auf, und brachte siie nach Matanga; hi augenblicklich von eben anwesenden Amerikanern in See, um die Raͤuber zu verfolgen, und den jungen Hamburgers an ihnen zu raͤchen; diese wa spurlos verschwunden. : J Den 30. Sept. beginnt hier die oͤffentliche Verst

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Originale von Rubens, Trayer, Philip Wou ver mann huyszen, Berghem, Jakob Ruysdael, Sneyders, 9. van Velde, Potter, Tenniers, van Steen, der V und Franck's, Denner, Dietrich, Karl Maratti, M kommen werden. Den 4. Sept. aber werden, fuͤr ) der Assekuradeure, die Aegyptischen Mumien und Sch verauktionirt, welche aus dem Schiffbruche des Schiff fried gerettet worden sind.

Hanover. Der Landgra Friedri Hesse der Herzogin von Earn n, e. 3 . 84 wird naͤchstens seinen Wohnsitz hier in Handver n

Kassel, 20. Aug. Fuͤr den Land und Stra]

und ein Straßenbau-Ingenleur nebst den erfoderlichs

Reise nach Indien nicht aufgeben werde.

Verwaltern, Bau⸗Konduktoren, Bau⸗Kommissarlen, und sonstigen Unter-Bedienten bestellt; der Waffelh in jeder Provinz, und in der Grafschaft Schaumhbun ders, ist einem Wasserbaumeister, mit den noͤthigen B missarien, Aufsehern und anderem Unter⸗Personal, uͤh worden.

Se. Koͤnigl. Hoheit der Kurfuͤrst haben beschloss bei der einzuleitenden besseren Einrichtung der Schu ten ferner weder die bisherige Abtheilung nach den Gemeinden desselben Glaubens⸗Bekenntnisses an ein;

Glaubens-Parteien, vielmehr das Erfoderniß eines igen Unterrichtes beruͤcksichtigt werden soll, auch die / und demselben Orte befindlichen Schulen gleicher Ch weit, als thunlich, in eine angemessene Verbindung 3 sen einer Anstalt, unter Beobachtung der noͤthigen rung der Knaben und Madchen, zu bringen seyen.

Muͤnchen. Nach angestellten Versuchen besteht d der (S. 2031. Artikel Muͤnchen erwaͤhnten,) Wiener zimmerhuͤte, aus Baumwollenzeug, welches durch Kr Weiß (Bleiweiß), mit verschiedenen Farben vermengt, ist: den Platten wird die Politur durch starkes Pre theilt; das Bleiweiß haftet aber, des Pressens, und benden Stoffe, mit denen es versetzt ist, ungeachtet Zeuge, sondern trennt sich bei der geringsten Erschlt davon und kann daher, wenn es auf den Hals elnes ; zimmers oder in Speisen und Getränke faͤllt, zu einen vergiftung Veranlassung geben, deshalb ist gegen den! dieser Huͤte gewarnt worden.

Rostock, 17. Aug. Der Prof. Huscke, der U des Gedichtes, mit welchem die hiesige Universitaͤt den Großherzoge und dessen Prinzessin Braut K. K. H. der Vermaͤhlung ihre Huldigung zu Fuͤßen legte, ist Kaisers von Rußland Maj. mit einem werthvollen D Ringe beglückt worden.

Stuttgart, 15. Aug. Der Koͤnigl. Großbrit Bothschafter am Wiener Hofe, Lord Stewart, ist, von

Weimar, 21. Aug. Der Großherzog K. H. ist

merer, Grafen Karl von Rechberg und Rothenloöwen,

der v. Stenglinschen Gemaͤlde⸗ Sammlung, in der er aufen muͤssen. Es heißt, daß der Großfuͤrst Konstantin,

noch uͤberhaupt der Unterschied zwischen den evan

kommend, am zaten d. mit großem Gefolge hier eing Am a4zten speiste er bei J. Maj. der verwitweten) in Ludwigsburg; gestern ist er von hier nach Wien all

stern Mittag, zur Freude der Einwohner der Residenz,

wuünschtem Wohlseyn von Teplitz wieder hier eingetrof an

Dem Königl. Baierschen Oberst⸗Ceremonlenmeister und Suͤden unseres Reiches ist die Aerndte⸗Aussicht nicht be⸗ [ im Rorden, namentlich im Bergenschen und Drontheim—

La dem Koͤnigl. Baierschen Ministerial-Rathe und

men Sekretair, Franz von Kobell, und dem Herzoglich t-Bernburgschen Major von Sonnenberg aber das

3 877 T. 3. 23psjoHlks Kreuz des Haus⸗Ordens vom Weißen Falken verliehen

n. . in,, arau. Am 13. Aug. feierten wir hier das Maien-Fest,

den desttg⸗ der bluͤhenden Jugend. Mit dem ersten

«Strahse rief der Kanonen-Donner die zahlreichen . Mahr und Ferne herbei. Das Kadetten⸗Korps, armirt, und mit Blumen geschmuͤckt, ruͤckte aus und ich vor der Kirche in Parade, Vor der Kantons-Schule hersammelte sich die weibliche Schuljugend mit den klei⸗ naben, die noch keine Waffen tragen koͤnnen, und als locken ertoͤnten, zogen beide Korps in die Kirche, in der ooo Kinder sich also versammelten, und, der Andrang schauer gar gewaltig war. Unsere Nusik⸗ Gesellschaft ne Ouverture von Rossini, und eine Kantate von Klop— dann sprach der ehrwuͤrdige Pfarrherr herzergreifende

zu den Kindern und ihren Eltern; zwei Kinder hielten Reden, und eine unbeschreiblich ruͤhrende Wirkung machte as zarte Lied von Naͤgeli: „die Mutterliebe,“ das ein

en-Thor mit tiefem Gefuͤhle und vollendeter Kunstfer— vortrug; zum Beschlusse eine Hymne von Seidel. Und ing es nach dem Schulgebaͤude, wo mehrere Geschenke é Kinder vertheilt wurden, und von da hinaus, vor die „um den froͤhlichen Tag in Lust und schuldloser Freude rbringen. Vor mehreren Gebaͤuden in den Straßen, die

zug passirte, hingen Blumen Kraͤnze mit passenden In—

en. ( . ßolothurn, 14. Aug. Den 2osten d. M. feiert hier

schweitzerische Musik-Gesellschaft ihre zehnte Zusammen— unter Leitung des Musik-Direktors Tollmann aus

mberg, as Aug. Vom Boijgren Johann Sturdza, dem en hoc ob n e Melen n, sind von Konstantinopel Einla⸗ an die geflüchteten Bojaren in. Czernowitz und Säzava, Mötkehr in ihre Heimath gelangt, bisher aber noch ohne Er Heblieben. Man will in FJassy wissen, daß der neue Fuürst Ernennung mit druͤckenden Bedingungen füͤr das Land

Hiche Hoheit, mit dem Besttzer der Stadt Dubno, Fuͤrsten sirsky, im Handel um den Kauf begriffen, und geneigt ort als Milttair⸗ Gouverneur von Alt- und Neu⸗Polen Fesidenz zu nehmen. Auf jede Weise wärde ich Dubno hiezu sgnen, dessen ehemaliger Wohlstand von zahlreichen pracht⸗ Gebäuden bezeugt wird, und nur erst seit etwa is Jahren, die Verlegung der Maͤrkte und n,, besuchten Guͤter⸗ kte nach Kiow, zuruͤckgekommen ist. Die Getreide⸗Aerndte ker ganzen Gegend und besonders in dem fruchtbaren Podo⸗ ich und glücklich ausgefallen; hat die Trockenheit des rs übrigens den Graswuchs auf den hochliegenden Wiesen

Fehalten, so ist daraus der größere Vortheil entstanden, daß

de und Moraͤste, die seit vielen Jahren nicht benutzt werden

sind 13 Distrikte gebildet; fuͤr jeden ist ein Candb Hen, in diesem Jahre eine so reiche Heu⸗Aerndte geltefert haben,

zelne Gutsbeßsitzer tausend und mehr Fuder davon gewonnen. neo na, Aug. Zu Athen ist der berühmte Tempel der Minervn nos, den Fetinus und Kalikrates, unter Perikles 4350 v. Chr. baue⸗ christlichen Kirche eingeweiht worden; auch die Tempel des kus und dez rosenbekraͤnzten Pan find in Kirchen verwan? D. Saͤulenstumpfe dienen ein stweilen zu den Altaͤren. Vier onfig Erzpriester, ein Erzbischof voran, nahmen die Reini— be, und die Gesaͤnge der Gläubigen, denen sich der Don⸗ Geschuͤtzes zugesellte, verkündeten den Meereswogen und rgen den Triumph des Kreuzes. Es ist beschlossen worden, r zu ewigen Zeiten jaͤhrlich das Fest der heil. Jungfrau am hust gefeiert werden soll; unter ihren Schutz ist ganz Attika worden. Ein Dekret befiehlt die eren ung der, waͤhrend ügenn ng er artzn Kapelle des heil. Dionystus des Areopa⸗ nd die Gaͤrten der Platonischen Akademie, bisher Eigen⸗ es Woiwoden, sollen zur Ausstattung der Hetaͤrie Gesell⸗ er Musenfreunde) dienen, die als Unterrichts⸗Anstalt seit Fahren schon, aber ohne feste Einkünfte hier bestanb. * hi des Senats zu Korinth ermahnt die jungen Heüenen, hich den Studien in Frankreich und Deutschland obliegen, m rtlusetzen, da das Vaterland unterrichteter Manner he⸗ erde. „Aadmtralitaͤt zu Hydra will den Winter uͤber mehrere Fre⸗ bauen und in Sand setzen lassen. Furst Maurokordatos, bedros, zum Diktator auf vier Monate ernannt, war am . in Arta angekommen. enz a, 2g. Jul. Unsere Stadt besitzt das Haupt des heil. ers Felix, und den Leib des heil. Fortunatus. Um die in ten Zeit fast erkaltete Verehrung dieser Reliquien wieder an⸗ nr ward kurzlich ein dreitägiges Fest angeordnet, das von aubigen mit großer Erbauung gefeiert worden ist. Eo (l, si. Jül. Der Thermometer zeigt hier gewoͤhnlich de; in Eapsfangta ist bie Hitze weit großer. Ber Vesuv ttwaͤhrend Rauch aus, welcher eit einigen Tagen eine rdthliche sugenommen hat. Zu Potenza in Basisteatg, zu Cotronc, s und Belvedere in Ealabria ültra Il, und in Ancong gm a3, 14. und 10. v. M., Erderschuͤtterungen verspuͤrt.

henhggen, ag. Aug. Die Nationalbank hat alle, fuͤr z dhe n s dei in g Species⸗Bankzettel ausgestellte 6 sen tragende Obligationen, zur Auszahlung im naͤchsten lg. und alle auf zettel lautende, 5 pCt. Zin fen lra— ' gattonen, zur Auszahlung im December d. ' gekuͤndigt, die Inhaber derselben fruͤher erklaͤren, künftig mit sen zufrieden seyn zu wollen. Kunstkammer wird jetzt in bessere Ordnung gebracht.

sn ig, 1. Aug. Bei der Direktion der, durch die ruͤder Benecke in Berlin negozirten Anleihe, sind im Mo—⸗

di,) Silber⸗Speeies 1143. Schill, u. 39, oo Nord⸗Species „Zoll- und Kon sumtions- Gefallen eingegangen.

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schen dagegen viel besser. Die Winter⸗ und Fruͤhling · Fischere war unergiebig.

1 16 chau, 126. Aug. Se. Maj. der Kaiser haben in Ruck- sicht der Verdienste, die sich der Kollegten⸗Rath v. Koztella und der Titular-Rath v. Truszkowski, bei Auffuchung der von der Polni⸗ schen Regierung reklamirten, in den Petersburger Archiven befind- lichen Dokumente und Papiere erworben, dein ersteren den Sta⸗ nislaus⸗-Orden 11, und dem letzteren denselben Orden IV. Klasse zu verleihen geruhet. Mittelst Ukase vom 9. Jul. sind die Graͤn⸗ zen des i. J. 18 dem Großfürsten Konstankin K. H. verliehenen Fuͤrstenthums Lowicz, naͤher hestimmt worden. Den mit Getraͤn⸗ ken handeln den Juden ist die Erlaubniß zum Betriebe dieses Han⸗ dels nur noch auf ein Jahr gestattet. Es ist ihnen daher gegen⸗ waͤrtig untersagt, Getraͤnke auf Kredit zu reichen; der Bauer, wel⸗ cher sich gegen den Juden dieserhalb verschuldet, soll nicht verpflich⸗ tet seyn, seine desfallsige Schuld abzutragen.

St. Petersburg, 10. Aug. Sen 6. d. M. geht des Kaisers Mat. von hier uͤber Warschau nach Wien ab. Der Neu⸗Russische General-Gouverneur, Graf Langeron, ist in auslaͤndische Baͤder gereiset. Seinen Posten versteht unterdessen der General Lieutenant Insoff, der zugleich Statthalter von Bessarabien ist. Die Erleuch⸗ tung des Thurms bei der Insel Oesel gegen Westen, in den der Blitz eingeschlagen, ist jetzt unterbrochen, zum 15. September wird sie aber hergestellt seyn, und mit verschiedenfarbigem Feuer bewirkt werden. Aus den verschiedenen Medicinal⸗ Bildungs ⸗Anstalten des Reiches sind im v. J. 155 Aerzte entlassen worden, nur 5 da⸗ von haben sich der Privatpraxis gewidmet.

Der K. Schwedische Gesandte Baron v. Palmstjerna und der K. Sardinische Legationsrath Simonetti, werden St. Petersburg in kurzem verlassen.

Am 9. war die große Heerschau in der Naͤhe von Strelna uͤber zh zoo Mann. Die Manoeuvres, die ganze Haltung und die Equi— pirung der Truppen verdienten die höͤchste Bewunderung.

Madrid g. Aug. Die Unruhen der letzten Zeit haben so nachtheilig auf die Gesundhett FJhro Maj. der Koͤnigin eingewirkt, daß die Aerzte nur von den Genuffe einer freiern Luft und mehrerer Ruhe, als Madrid darbietet, Genesung erwarteten Der Koͤnig trug daher darauf an, daß man in die Verlegung des Ho— fes nach St. Ildefonso oder dem Eskurial willige; hierauf erfolgte die Antwort, daß J. M. die Koͤnigin allein Madrid verlassen konne, daß aber die Auwesenheit des, Koͤnigs und der Prinzen nothwendig bleibe. Sobald die Königin von die sem Beschlüß unterrichtet ward, erklaͤrte sie: ohne ihren koͤniglichen Gemahl die Hauptstadt nicht

u wollen, und befindet sich daher hier noch anwesend.

3 Katalonien erregt große Besorgniß. Die

eu, die übrige ganze Pro⸗

1x konstituttonelle Gene⸗

sich nach Arragonien zu⸗

Romagoza und Cervera einge⸗

zahlreiche In

mehr im Anleihe bis ʒ llen schon deren g n. Ein Kredit Y

ö. 115

um Hauptmann von

Infantado hat den erneuer=

nach Korunna zu begeben. =

machten neulich unter Anfuͤhrung

cifzug in das Thal von Aran, un höhen 35

als Geißeln auf, die sich zum Theil mit

talen sösen mußten; die aͤrmsten kamen mit 28

Gen. Milans, der eine Verstaͤrkung von 3500 Kon⸗

in Vich erhalten, soll zu kapituliren und sich nach

Barcellona, gegen Erlegung einer betraͤchtlichen Summe zuruͤckzu⸗

ziehen begehrt, der Trappist ihm aber erwiedert haben, er

werde nur herguskommen, um als Gefangener nach urgel gebracht

zu, werden. Das Pfund Brot soll zu Vich schon 3 Fr. und ein

Glas Wasser 12 Sous kosten. Der Oberstlieutenant Sorelo schlug

sich am ten mit Quesada, zog ssch bis la Verita de sa Pia zuruck,

und ward dort mit einem anderen Ofsteier und mehreren Soldaten zu Gefangenen gemacht. K

Graf v. Torrealta, der die aufsaͤtzigen Garden im Pardo kom⸗ man hte ist hier unter starkem Geleit gefaͤnglich eingebracht worden.

Lopez Bañßos und Ming sind gestern hier angekommen. Erste⸗ rer uͤbernahm sogleich das Portefeuille des eien Ming rd . so lange in Madrid bleiben, bis er die auf fein neues Gouverne⸗ ment Hezug habenden Befehle erhalten hat.

Lissaß an, 3. Jul. In der Sitzung der Kortes vom 6ten wurde endlich beschlossen, daß es in Brasisten Delegationen der vollziehenden Gewalt geben solle.

Caracas, 16. Jun. Nach der Ankunft des Generals Paez ward am 20 d. M. ein großes Fest angeordnet, um die Anerken in unserer Republik von Seiten der Vereinigten Staaten zu eiern.

St. Thomas, 25. Jun. Eine kuͤr lich hier ange Daͤnische Fregatte soll alle, nach dem festen * k konvoyiren, um sie gegen Seeraäͤuber zu beschuͤtz en

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Aachen. Am 27. traf S. K. H. der Prinz Auan von Preu= slen hier ein und setzte, nach kurzem zin fen th t iel ge nnen,

Spa fort.