1139 eine Mitangeschuldigten noch in Fesseln schmachteten; er fuͤgte — i ke eben, den Behörden ausgeliefert haben wurde, wenn ein anderer General-Prokurator an dem Ge— 1 ** in Poitiers gewesen wäre, als Herr Mangin. Wolfeln beschuldigte er, mit Grandmenil einverstanden ge— wesen zu seyn, und bezeichnete beide als Polizei-Agenten, welche kein Mittel unversucht gelassen haͤtten, 6 zu ver⸗ 2 bloß um die Einwohner Saumurs vor diesen beiden aͤnnern zu warnen, sey er nach jener Stadt zuruͤckgekehrt; unter der Maske der Freundschaft habe Woͤlfel die Zusam— menkunft hei Lalande veranstaltet, und ihn dort verrathen und verhaftet; daß er seine Waffen gleich gutwillig weggelegt habe, sey keine diigheit sondern ganz natürlich, da Woͤlfel auf ihn angelegt habe, und kein Mensch, wenn er auch sonst den Tod nicht fuͤrchte, von der Hand eines Moͤrders sterben wolle; und daß Woͤlfel nichts anders als ein Moͤrder sey, be— weise die Ermordung Maignans durch ihn. Von einer in Paris bestehenden provisorischen Regierung wollte er durchaus nichts wissen. Die Verdoppelung der Gaͤrnison in Poitlers, während der Dauer des Prozesses, verglich er mit den Zeiten der Revolution, wo die Truppen des National-Konvents da— zu gebraucht wurden, die wandernde Guillotine in den De— partements zu begleiten; den General Malartie, welcher ihn taglich von dem Gefängnisse nach dem Assisenhofe und zuruͤck escortirt, stellte er dem General Santerre zur Seite, als er Ludwig XVI. aufs Schaffot fuhrte. Sich selbst verglich er mit den Spanischen Generalen Quiroga, Riego und Porlier, wobei er bemerkte, daß der Sergeant, welcher letztern verhaf⸗ tet habe, von dem Volke umgebracht und dessen Haus spaͤter demolirt worden sey. Er schloß mit der Aeußerung, daß, was ihm auch begegnen moge, er die Worte zum Wahlspruche nehme: Dules ét decorum est pro patria mori! — Der Rest der Sitzung vom 6ten und die Sitzung vom 7ten wurden mit den Vertheidigungs-Reden der Advokaken ausgefuͤllt.
Dem General⸗Prokurgtor Hr. Mangin, zu Poitiers, sind am ten Abends die Fenster seines Hotels eingeworfen worden. Einige Tage vorher war demselben ein mit der Rummer 123 bezeichnetes, im Namen der Geselischaft der Karbonari ausgefertigtes Todes⸗ Urtheil zugekommen; die Geschwornen erhalten foriwäͤhrend drohende Briefe, ohne daß man bisher den Verfassern derselben hat auf die Spur kommen konnen. — Die durch den hiesigen Assisen Hof zum Tode verurtheilten 4 Militairs haben auf Kassätion angetragen? — Die freigesprochenen 13 Individuen nebst dem Feldwebel Goupil⸗ lon sind gleich gestern wieder auf freien Fuß gesetzt worden. — Der Franzdͤsische General⸗Konsul in Smyrna, Hr. David, und der Schiffskapitain Kergritz, haben fuͤr den Schutz, den sie den lateini— schen Bischͤfen und allen Katholiken in dortiger Gegend haben an— gedeihen lassen, von Sr. Heiligkeit das Ritter⸗Kreuz vom goldnen Sporn erhalten. — Die durch den Tod des berühmten Abbes Hauy erledigte Stelle eines Professors der Mineralogie, ist Herrn Brogniard zu Theil geworden. — Zu Gunsten der Mutter des juͤngst zu Madrid durch den Strang hingerichteten Garde Lieute— nugnts Goiffien, welche durch den Tod ihres Sohnes aller Subsistenz— Mittel beraubt worden, hat man hier eine Subscription eroͤffnet — Der Constitutionnel, der Courrier, das Journal du commerce und der Pilote, vom 7. d. M, sind von der Polizei confiscirt und de⸗ ren verantwortliche Hergusgeber aufgefodert worden, sich am 12. ð. M. vor dem hiesigen Assisen⸗Hof zu stellen, weil sie uͤber die Siz⸗ zungen diesez letzteren in der La Rocheller Verschwoͤrungs-Sache, namentlich uͤber die Sitzung vom 5. d. M., einen untreuen und unverkennbar in böͤser Absicht abgefaßten Bericht abgestattet haben. — Der Drapeau blanc vom 6ten d. M. berichtet, daß Hr. Voyer d'Argenson, von London kommend, am 3i. v. M. in Calais gelan⸗ det sey. M) — Das Journal des Debats hegt den Wunsch, daß wenn, wie der Spectatenr oriental es vermuthet, die Sache der Griechen
ür dieselben verloren seyn sollte, Frankreich den Ueberresten dieser . in Korsika, in Languedoe und in der Provenee eine Frei⸗ statt anbieten moge, wo schon vor Alters bluͤhende Griechische Ko⸗ lonien sich gebildet haben, und wodurch Frankreich einen wichtigen Zuwachs an Bevölkerung und eine gute Marine gewinnen wuͤrde.
Das General⸗Konseil des Departements Seine und Oise, hat zum Ankauf von Chanibord 5aoo Fr, bewilligt, und das des De⸗ partements Calvados noch nachtraͤglich 1000 Fr., zu der fruher be⸗ willigten Summe hinzugefügt. — Das in dem Departement der Du f sehnn Pyrenaͤen aufgestellte Armee - Korps, besteht aus 5 Li⸗ nien⸗ Infanterie - Regimentern, „663 Mann; 1 Regiment leichter Infanterie, 1235 M.; 1 Regt. Fuß-Artillerie, 57 M.;. 1 Train⸗ Eskadron, 16; M. (io Pferde); Handwerks⸗Kompagnie, 52 M.; 1 Kanonier⸗Kompagnie, 66 M.; 1 Regt. reiten der Artillerie, 110 M.; und 162 M. reitender Jaͤger, zusammen 10,0 M. Die Gesellschaft des Ackerbaues, des Handels, der Kuͤnste und Wissenschaften des Marne⸗ Departements, zu Chalons, hatte d e, Preis⸗Frage aufgeworfen: auf welchem Wege, im Frieden, die mußtgen Stünden des Franzoͤsi⸗ chen Soldaten, am nůtzlichtten fuͤr ihn . fuͤr die Armee und i den Staat anzuwenden seyen, ohne seinem National- Charak⸗ ter und dem militairischen Geiste zu nahe zu treten? Der Preis, (eine goldene Medaille von zoo Fr.) ist zwischen dem Kapitain vom General⸗Staabe, Hr. Pagezis, und dem Militair⸗Wund⸗A Arzte Hrn. Begin 9866 worden. — Nachrichten aus Katalonien vom 30. Aug. zufolge, hat sich in Barcellona bis jetzt auch nicht die mindeste Spur vom gelben Fie⸗ ber gezeigt; zur mehreren Vorsorge wird indessen die, nach dem Lazareih gebrachte Familie, bei der man Merkmale jener Seuche 3 haben wollte, noch immer in der Anstalt zurückge⸗ alten. — Wie es heißt, sollen die sogenannten patriotischen Ge⸗ ellschaften in Barcellong wieder erdosnnet werden. — Die letzte riefpost von Madrid ist bei Arraharalette (Guipusecoa) durch ei⸗ nen Trupp Antikonstitutioneller angehalten, und eines Theiles der Briefschgften und Zeitungen beraubt worden. olmar. Bei Gelegenheit des guch hier gefeierten St. Lud— wigs⸗Festes, veranstaltete der Oberst des aße, ments u Pferde, Hr. von Chabannes, eine hier noch nie gesehene Belusfi— ung. Er ließ naͤmlich von 40 Chasseurs ein Sack-Wert-Hüäpfen alten; der Preis des Siegers war eine silberne Uhr. — Nach der neuesten in Spanien und auf den Balearischen Infeln vorgenom—⸗
aber ich
men en Volkszaͤhlung, betraͤgt die gesammte Bevdlkerung paͤischen Spaniens 11 248, 926 Scelen. sol 1. 9 2. . .
uß gefaßt, Hrn. Canning ins Kabinet zu ziehn gestern Abend herrschte das Geruͤcht, daß Hr. 464 Admiralität treten, und Lord Melville nach Ind werde, die haͤuslichen Verhaältnisse des Lords scht solches nicht zulaͤssig machen zu wollen. Der erle im Kabinette und der Schatzmeister-⸗Posten der Fl dem Lord Colchester zugedacht seyn. — Unter den in den neuen Unterzeichnungen fuͤr Irland, befinde Pfd. von den Eigenthuͤmern von London-Tavern. Geist der Gesetzlosigkeit in einigen Baronien der pr Distrikte Irlands, offenbart sich noch immer, vorzuüͤg Brandstiftungen. Auch vom Eindringen in Haͤus Gewehre zu verschaffen, wird aus Cork ein ganz m spiel gemeldet. — Im J. 1821 betrug die Bev lt lands 6,46, 9g49, die von Schottland g,o9gz, os Sch Brutto⸗Einkuͤnfte beliefen sich in dem, mit dem 5. schließenden Jahre, aus Irland auf 5, 181, 208 P Schottland auf 4, 29g, 567 Pfd.; nem auf oz9, 373 Pfd., Herr W. Adams besucht des Festlandes, Briefwechsel einleiten will. steht man hier vor de zu. —
Se. Maj. haben gesten J
toinette, allgemeinen Beifall ein; die Einnahme betrug J 16 Vorstellung soll in 9 Tagen wiederholt werden.
rank furt, 10. Sept. Gestern trafen der Prinz Wil—
von Braunschweig- Oels, und der Großherzogl. Badi—
Minister Freiherr von Berstedt hier ein. — In Wiesba⸗ . i. 64 . . Spiel und der Kursaal mit großen Festlichkeit geschlossen. ᷓ
der cg . welcher in Lindan mit der Graͤfin othland, seiner Mutter, zusammen getroffen war, reiste Sept. uͤber Rorschach nach Konstanz ab. 3 die Fuͤrstl. Thurn und Taxissche General⸗Post. Direktion der Großherzogl. Hessischen Regierung zu Darmstadt, erbot der bisher in Mainz bestandenen, und dem In— der ragen so nachtheiligen, Associationen der Hau— bewirkt. . .
uf der Universitaͤt Wuͤrzburg sind die Kameralistischen en, abweichend von der bisher auf Universitaͤten uͤbli⸗ inrichtung, zu einer eigenen Fakultat cum jure Docto- erhoben worden. Es wird also in Zukunft auch Dokto⸗ r Kameral⸗Wissenschaften geben.
13. Sept. Der bei der hohen Bundes-Versamm⸗
beglaubigte Koͤniglich Großbritannische Gesandte, Herr hat, unmittelbar nach dem Empfange einer Stafette, Nacht vom 11ten auf den 19ten, Frankfurt verlassen ch nach Wien begeben. Gestern ist der ehemalige Se— des Marquis von Londonderry, Herr Seymour, nebst n anderen Englaͤndern, ebenfalls hier durch nach Wien t. Der Herzog von Wellington wird nicht durch hiesige t kommen, sondern sich uͤber Paris und Straßburg zum resse begeben.
Se. K. H; der Großherzog von Hessen haben den Ober— nerherrn Fuͤrsten Adolph zu Sayn und Wittgenstein zu Gesandten am Kurfuͤrstlich-Hessischen Hofe ernannt. der Koͤnigl. Preußische Bundestags⸗-Gesandte, Staats— er Graf von der Goltz, wird gegen Ende des kuͤnftigen
ts hier zuruͤckerwartet. . karisruhe. Am 10. Sept. ging hier der Großherzogl. jarschall und Hoftheater-Intendant, Freiherr Gayling heim, mit Tode ab.
ain z. Nach der im v. M. stattgefundenen Bevoͤlke— Aufnahme, befinden sich hier 26, 800 Personen, namlich
7 Katholiken, 12629 Evangelische, 1492 Israeliten und
noch /p it & lar.
mangelt, wodurch
Maltesischen Handel nicht geringer Nachtheil entspri
Fortwahrend laufen empoͤrende Nachrichten von den bereien in den Amerikanischen Gewässern ein. Die Beute, welche der Westindische Handel gewaͤhrt, lockt und ehrlose Seeleute, sich diesem Gewerbe zu ergeben die guten Gelegenheiten, welche fuͤr dasselbe vorzuͤg darbietet, ermuthigt sie zu den groͤßten Barbareien. giere werden aller ihrer Habe beraubt, Frauen leiden und Gewalt, Mannschaften und Kapitaine werde und gefoltert, um ihnen Gestaͤndnisse uͤber verborg⸗ abzupressen. Bei Lloyds ist es kaum mehr moͤglich, st eine Hoͤhe der Praͤmie, ein Schiff nach Kolumbien desst erhalten. Die Nordamerikaner gewinnen durch sysn Gelegenheit, ihre Ehre zur See uber die unsrig in setzen. Der Addison machte den Weg von Piu nach Canton und zuruͤck in go Tagen.
Eine Schottische Dame wurde auf dem Balle zu h waͤhrend sie im Kontretanze an dem Könige vorüber 'm ihrem Gefuͤhle so hingerissen, daß sie, ihn zum Tanz beide Arme nach Sr. Maj. ausstreckte. Der Koͤnig velht tief, legte die rechte Hand auf die Brust und sagte lat Achselfucten: „Recht gern, Milaöy, recht gern, wenn ich m kann nicht, my dancing - days are over (meint sind voruͤber).“ .
Vor etwa 5 Wochen bewarb sich jemand um ein Da 100 Pfund fuͤr einen jungen Chemiker, der eine wichtige kung gemacht, aber zu arm sey, um Versuche mit der selhel zu können. Das Geld wurde vorgeschossen, und bereits n
en Tagen zuruͤckgezahlt, indem der Schuldner durch den
einer n schnell in gute Umstaͤnde gekommen wat Erfindung besteht in einer neuen Art, Haͤute zu geren Schnelligkeit mit Kosten⸗Ersparung verbindet. Waͤhrendl rohen Häute ein Jahr lang in der Lohgrube liegen mußte das Leder in 6 Wochen, und mit kaum den halben Kosgt Wie groß die Vortheile ö. Erfindung seyn müͤssen, h aus den Bedingungen abnehmen, unter welchen selbige
bekannten Qppositions⸗Mitgliede und unternehmer angt Er bezahlte dem Erfinder 10, 00 Pfund lich baar, haͤm einen, den 1. Jan. 1ga3 faͤlligen Wechsek über Soso * zahlt ihm die vier e, m,, Jahre Sooo Pfund jaͤh
von da an auf Lebenszeit jaͤbrlich 11, o Pfd. (5) Der Weise zum reichen Mann gewordene Erin dit ist erst a6
Brussel, 11. Sept. Der Prinz Friedrich nach dem Haag abgereist.
Ansbach. Zum Besten der abgebrannten Sin gab hier am 5. Sept. eine Gesellschaft mildthaäͤtiger ö eine theatralische Vorstellung; man hatte das Schi Marschall von Sachsen, gewählt; Fraͤulein v. Romalt
nonist.
Unter 1176 Geburten v. J. waren 357 unehe— Die Stadt hat gegenwartig 2173 Wohnhaͤuser.
n⸗Durchgang hinter Thusis. imrosse, oft 00 an der „jetzt kommen schon Frachtfuhrleute r Verkehr wird taͤglich lebhafter.
tuttg art, 10. Sept. Waͤhrend der gegenwartig be— den Handels-Beschraͤnkungen zu Beguͤnstigung der dies— n Gewerbe, sollen, neuester Verordnung gemaäͤß, alle ugs-Certifikate unentgeltlich ausgestellt? und gesiegelt J. J. . 1805 war beschlossen worden, den allzunie⸗ ehalt vieler geistlichen Stellen zu verbessern, und als um des kuͤnftigen Dienst-Einkommens der Pfarr-Stel— 5 Fl. (die Naturalien zu den Kompetenz-⸗Preisen ge— festzusetzen. Diese Verbesserung sollte aus dem Ein— n der (wenigen) entbehrlichen und aufzuhebenden Pfarr— n, und aus Abzuͤgen der reichlicher ausgestatteten Stellen ä werden. Bis jetzt sind 12 Kirchen? Stellen aufgeho— nd von 99 Stellen Abzuͤge fuͤr den Fond gemacht wor— Da der Abzug nur dann stattfindet, wenn eine Stelle digung kommt, so sind noch mehrere Stellen uͤbrig, den erst in der Folge, wenn sie erledigt werden, ein srmacht wird. Die dem Besoldungs,-Verbesserungs⸗ ugeflossenen Einkommens-Theile jener aufgehobenen und die gemachten Abzuͤge von anderen Stellen, be— sich auf die Gaͤhrliche) Summe von 128,050 Fl. 11 Kr. (die Naturalien hier, wie bei den nachfolgenden An— un Etats-Preisen gerechnet.) — Von den KRitteln des sind gr geistliche Stellen verbessert worden; die fuͤr gewiesenen (bleibenden) Zulagen betragen die Summe srlichen gozo Fl. Ausser dieser Verbesserung der Stel— auch mehreren Geistlichen, eine bloß perfönliche ung des Einkommens geworden, zum Theil solchen hen, welche wegen weit vorgeruͤckten Alters nicht mehr Eeinträglichere Stelle konnten befoͤrdert werden. Diese chen Zulagen beliefen sich an Georgii 1821, auf jaͤhr— 1 Fi. 4 Kr. 3 Hir. J. Sept. Das gestern eingetroffene Schiff aus Korfu mt Hlagende Nachrichten aus Moreg. Churschid Pascha gcbihnkr Amnestie von Seio in der Hand. den Weg nach d verss Zahllose Fluͤchtlinge suchen die Inseln zu gewin— 1g 9 uchen die aus dem Auslande gekommenen Agenten, Er 'hbsilanti und seines Gleichen. MUcbrigens haschen die lechen, bei dem allgemeinen Schiffbruche ihrer Hoffnun⸗ J , iedem schwachen Brette; sie iwollen wissen, daß die sern von Patras erschien ene Tuͤrkische Eakabre, wel
1142
n durch Deutschland und die Schweitz naͤchstens hier eintressen 9 et Lucca, 2b. Aug. J. M. die Herzogin von Luceg feiert: ih⸗ ren Namens Tag durch Vertheilung bedeutender Geschenke an 6 . an en auch 26 bet dieser feierlichen 99 die Statue Königs Karl III. (Großvaters Ihrer Majestät) au dem Schloßplatze aufgestellt. 81 3* e en, J Rom 28. Aug. Da die auf dem Platze Navona belegene Firche des H Jakob deglt Spagngoli 6 Spaniers) den Ein⸗ sturz droht, so sind die daselbst befindlichen kostbaren Gegenstaͤnde, Bildniß des H. Apostels, ein Werk
besonders aber das Mrarmor⸗ Sansovinos, in die Kirche der Maria“ di Mon errato gebracht wor⸗ aria di Monserrato
den, welche, Kirche des H. Ja ö a, . , Jaler n Neapel, an. Aug. Heute bei Tages⸗-Anbruch warf der Vesuv bon Zeit zu Zeit Flammen aus. Sie lad nn 26 Ila r hat die Buͤste ihres beruͤhmten Mitbuͤrgers, Rossint, im Versamm⸗ . d , 6 Jahre en, en, ehe man daran dachte, 8 2 en zu ehren, und T ö f k . asso entbehrt noch heute die — Hier ist folgende Bekanntmachu wisse Vergehungen und Verbrechen in kerten Hauptstadt be aus diesen Vortheil haͤufig eintreten, sten ünd wirk ergreifen. W saͤren bestehen Worte, Geschrei, in den Gast- ode
ft haben. Neapel Der ,, Ninister der Poli ei, ar y.“ Im Gefolge dieser Bekanntmachung, ist vor wenigen Tagen bereits ein junger Mann mit der oben erwaͤhnten Strafe belegt
worden. . Warschau, 10. Seyt. Saͤmmtliche in und im Lager bei
Warschau befindlichen Truppen fuͤhrten gestern ein großes Mandver mit Feter auf den Feldern von Wola aus. — Die barmherzigen Schwestern des Wilnger Waisenhauses ließen von den dort besnd= lichen Madchen, ein praͤchtig gesticktes Kleid anfertigen und über— reichten selbiges der hohen Vorsteherin diefer Ansta t, Ihrer Maj. der Kaiserin Mutter von Rußland; diese geruhete der gedachten An⸗ stalt 1 500 Rubel als Geschenk zu uͤbersenden, und das Kleid mit dem Befehle r Gt nen, es zum Nutzen der Anstalt zu ver— wenden. Dieses Kleid wird nunmehr durch eine Lotterie ausge⸗ eier, z der ö. 236 1 13 kostet. Außer mehreren. Beweisen Kaiserlicher Huld, mit welchen Se. Maj. Ihren diesmaligen Aufenthalt c j 2 haben Höͤchstdteselben dem ganzen Lande eine große Wohlthat dadurch er⸗ wiesen, daß Sie bei Vollziehung des Budgets, fuͤr das laufende und das folgende Jahr, die Lieferungs-Abgabe um ein Drittheil, d. i. um 2, 85G, z5 Poln. Gulden, heruntergesetzt haben —= Das erste Nachtguartier nach der Abreife bon hier, haben Se. Majestaͤt in Lubochnta genommen, und hier, wie überast, reiche Geschenke zuruͤckgelassen. — Wie verlautet, soll mit Bewilligung der Obrig⸗ leit hier eine Gesellschaft zusammentreten, zur Unterstuͤtzung und Belohnung treuer Dienstboten. Wer aus dieser Klasse beweisen kann, durch eine Reihe von Jahren rechtschaffen, arbeitsam und nuͤchtern gedient zu haben, foll entweder eine angemessene Beloh⸗ nung erhalten, oder eine r, u Unternehmung einer ei⸗ genen Wirthschaft, die Frauen namentlich eine Mitgift, ober endlich Ain sicheres Unterkommen aufs Alter. — Cin Pfund gutes Rind= fleisch soll, nach der Taxe, waͤhrend des Monats September, 8 Gr. Poln., oder 1 Pf. Preuß. kosten. Gz stoch au. Die (S. 1134 erwaͤhnte) Sr. Maj. vom Mar⸗ schall Przenski, den Senator⸗Kastellanen Bronikowski, Tymowsky, Miaczynski, und vielen anderen Großen aus dem Kalischer, Koni⸗ ner, Petrikauer, Sieradzer und Wielauer Bezirke, uͤberreichte Bitt⸗ schrift lautete also: „Wir treten Ew. Maj. in den Weg mit einer Herzensangst, wie die Furcht vor einem großen Ungluͤcke sie erregt. Der Woidwodschafts⸗Rath von Kalisch hat sich ein Vergehen zu
Schulden kommen lassen, wofuͤr er von Sr. Maj. gerecht bestraft worden ist. Wir kommen nicht, um Vergebung dieser Schuld zu bitten, auch nicht die Vergehungen einiger unserer Mitbürger zu entschuldigen oder zu beschoͤnigen, welche sich den gerechten Zorn Ew. Maj. zugezogen haben, sondern wir kommen, unsern großmuͤ⸗ thigen Beherkscher zu flehen, er wolle unter die Zahl der Schuldi⸗
Ang. den neuen Capudan Pascha, Cara Mehmet, an Bord &, am 15. Aug. in den Gewaͤssern suͤdlich von Morea k riechische Flotte geschlagen worden sey.
Tha, 3a. Aug. Gestern ist die Brigg Jonia hier einge⸗ Süd soll beffimmt feyn, den Lord Obel Koömmissait der Jo=
gen nicht alle Buͤrger dieser Woiwodschaft zaͤhlen, die von den Ge⸗ fuͤhlen der lebhaftesten Dankbarkeit und der unbegraͤnzten Anhaͤng= lichkeit an Ew. Maj. durchdrungen sind, von Gefuͤhlen, welche 14g
mein in dem Herzen jedes Polen leben, der das Glück zu sch
E⸗ gen weiß, welches das Vaterland Ew. Kaiserl. Koͤnigl. Maj. 3
Ew. Maj. wollen uns nicht von sich lassen, ohne unsere
erzen den Frieden wiederzugeben aj, in Ihrer ungemessenen Huld er⸗
ankt. Bitten zu erhören und unseren
durch die Versicherung, daß Ew. er n n und Guͤte, an unserer Treue, und Ergebenheit füͤr Ew. Maj. son nicht zweifeln. . . St. Petersburg, 6. Sept. Se. Eminenz von Wologda, Onißifor, hat von Sr. Maj, ein mit kostbgren Steinen verzierte Jesus⸗Bild, und der Abt Pachomje im Gluschitzkischen Kloster, ein goldenes Brustkreu; erhalten. — Die, zum Besten der nach Ruß⸗ land gefluͤchteten Griechischen Familien, vom Geh. Rath, Fuͤrsten Goltzyn, gesammelten Beitraͤge, belaufen sich hegen w lrůig auf Wos -oMοο Rubel; hiezu verliehen Se. Maj. 150, 00, und die Kaiserin Mutter Maj. 10, 0 Rubel. ͤ * Des Kaisers Maj. haben den General⸗Majoren Neidhart und Ugrumow, gener heim Qugrtierwesen der Kaiseriichen Suite, und dieser, detaschirter Kommandeur der Militair⸗Kolonie im Gouverne= ment Nowogorod, den St. Annen-Orden 1ster Klasse zu verleihen
nseln, Sir Th. Maitland, zu erwarten, welcher von seinen
geruhet. — Im Mat d. J. ist durch das Zollamt zu Kiaͤchta an