1822 / 118 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 01 Oct 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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Im Bez. der K. Reg., zu Breslau : Prorektor Feige zu Nimptsch, zum Dialsnus und len e gg r ber ratß ol. KaFellan Breitköpff in Altmannz— dorf, zum Curatus in Thiemenderff ernannt worden. Im Bez. der 94 Reg. zu , . . . ret G eb auer zu Lbwenhagen, zum Praͤdikanten des St und zum Katecheten im Zuchthause ernannt

worden.

Angekommen Se. Excellenz der General-Lieutenant, Ge⸗ neral⸗Inspektenr saͤmmtlicher Festungen, Chef der Ingenieure und

ionire, von Rauch, von Danzig. 91 e. Ber Königl. Großbritannische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, Rose, von Wien.

Abgereist: Der Ober⸗Landes⸗Gerichts⸗Praͤsident v. Grol⸗ m ann, nach Magdeburg.

u g 8 Nachrichten. n 1

Paris, 21. Sept. Das Journal „Rtoile“ enthaͤlt Fol⸗ gendes: „Einige Pariser Blatter sprechen seit einiger Zeit bestaͤndig von kriegerischen Bewegungen, lassen Truppen mar— schiren, Festungen verproviantiren, und Lager aufschlagen, lauter Nachrichten, die sie spaͤter widerrufen. Die durch Lyon gegangenen Truppen, welche zum Theile zu jenen Geruͤchten Anlaß gegeben haben, reduciren sich auf. einzelne, bisher von ihrem Armee-Korps getrennt gewesene Bataillone, welche, nach der neuen Organisation, sich zusammenziehen sollen. Wir konnen versichern, daß, weit entfernt nach dem Suͤden zu marschiren, wie man sich bemuͤht, es glau— ben zu machen, diese Bataillone sich vielmehr nach dem oͤstlichen Theile der Monarchie begeben.“ Gestern Nach⸗ mittag ist der Herzog von Wellington hieselbst eingetroffen. In seinem Gefolge befinden sich die Lords Clanwilliam, und . Sommerset (sein Neffe), der Oberst Catheart und der Doktor Hume. Das General-Konseil des Mosel-De— partements hat in seiner kuͤrzlich eroͤffneten Sitzung unter mehreren anderen, den Handel und die Industrie betreffenden Gegenstaͤnden, auch in Vorschlag gebracht, mittels anzulegen der Kanaͤle die Mosel mit der Maas und diese mit der Marne zu verbinden, um dadurch eine bequeme Kommunikation zu Wasser mit der Hauptstadt zu erlangen. Der Präfekt hat den Auftrag erhalten, die erfoderlichen Schritte zur Ausfuͤh— rung dieses Planes zu thun. Der Redakteut und der Her— ausgeber des Journals: „die Biene der Mosel“ sind wegen eines in Beziehung auf die Schrift Koͤchlins: „Histo rische Darstellung der Begebenheiten, die sich in Kol— mar zugetragen haben“ in ihr Blatt aufgenommenen Artikels, welcher die Regierung in einem gehässigen Lichte darstellt und die Behoͤrden des 2ber-Rheines verleumdet und beschimpft, vor das Zuchtpolizei-Gericht zu Metz geladen wor⸗ den. Der Prozeß der beiden, der Soldaten⸗Anwerbung be— schuldigten Ex-Militairs, Caron und Roger, hat am 16ten d. M. vor dem Kriegs-Konseil in Straßburg begonnen., Das Urtheil wird heute erfolgen. Am gten d. M. gegen Abend wurde im Departement des Ain, hart an der großen. Straße zwischen Pondevaux und Saint Laurent, ein Fuͤnfjahriges Kind von einem Wolfe angefallen. Auf dessen Geschrei alte der auf dem Felde beschaäftigte Vater des Kindes herbei, dem es jedoch bei aller Koͤrper-Kraft nicht gelang, das wuͤthende Thler, das mittlerweile seinen ersten Raub hatte fahren las⸗ sen, zu Boden zu werfen. Erst nachdem mehrere Vauern vom Felde herbeieilten, ergriff dasselbe die Flucht, wurde in dessen in einiger Entfernung durch einen gluͤcklichen Wurf erschla—

en. Vater und Kind waren bedeutend beschaͤdigt. Auf dem zege zur Stadt begegneten ihnen 16 andere Personen, welche leichfalls von Wölfen angefallen worden waren. An den fe der Sasne befinden diese Raubthiere sich seit einiger Zeit in so großer Anzahl, daß ein landesherrlicher Befehl zu deren Erlegung, fuͤr jene Gegenden dringend erfoderlich wird. Es verbreitet sich das Geruͤcht, daß, nachdem der Herzog von San-Lorenzo von der Regierung zu Madrid zum zwei— tenmale zum Spanischen Gesandten am hiesigen Hofe ernannt worden, derselbe sich entschlossen habe, diesen Posten anzu— nehmen. Der bisherige Direktor der Verwaltung der Ko— lonien, . Mauduit, ist auf sein Ansuchen in den Ruhe— stand versetzt worden. Das seit einigen Tagen verbreitete Geruͤcht, als ob hieselbst falsche Bankzettel zum Vorschein gekommen waͤren, ist von den Vorstehern der Bank öffentlich widerlegt worden. Das am 5. Aug. aus Brest ausgelau— fene Linien⸗Schiff „Jean Bart“, so wie die Briggs „le Sy kene“ und „le Génie“, sind, aus dem Mittellaͤndischen Mecre kommend, am 17. d. M. wieder in jenen Hafen eingelaufen.

Auch diesen Sommer wird hier viel gebaut. Dessenungeachtet bleiben die Miethen theuer und sind fortwährend im Steigen Selbst im Marais wohnt sichs nicht mehr so wohlfeli, wie chemgis. Nur ein einziges Quartier, das Balzis Royal, macht eine Ausnahme. Bis auf Läden und Halbgeschosse stehen die besten Zimmer ersten, zwei— ten und dritten Stockes, in aͤußerst geringem Preise, weil die ge⸗ Pöhnlichen Bewohner dieser zimmer eben nicht in dem“ besten Vufe stehen. In dem St. Ludwigs - Hospital werden bie Sommermongtf hindurch, mongtlich 2 Sz,oo0 Baͤber und war unentgeltlich gegeben, K Sooo medieinische. Die Baͤder fur

rauen sind von barmherzigen Schwestern bedient. Bei denen fuͤr

.

Ausflusse des Teiches oder Sees von

Bosio will Frankreich verlassen,

verbreitete, war gruͤnlich. Der Bogen schien

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Maͤnner sind nicht mehr als 3 Gesellen und 2 ö d id. verkauft werden sollen. Seit ihrer Errichtung bis stellt, letztere auf Kosten der ersteren. del e life n er T Hahn. * 1 , Renten eingeloͤset. He in Bade- Anstalten betraͤchtlich zugenommen hat, so erlesen 4 en Jahre darauf zu verwendende Summe wird auf 83 Mill. Anstalten darum doch keinen Nachtheil, indem das Beduͤrn tg chat von den 180, 000 Hektaren Holz sind waͤhrend der letzten Reinlichkeit sich mehr und mehr uͤber alle Staͤnde verbreitẽn i d ge keuhre verkauft, gg,2g9g und daraus gelöset 4,589 925 Fr. Zur chinesischen Bader verbrauchen jahrlich fuͤr ooo Fr. Wasser 2 ä des letzten gelen in g waren die Franzöͤsischen Finanzen geben monatlich 3 4000 Badenden Erfrischung oder Gesundh. . zurück gekommen; die Zinsen waren ruͤckstaͤndig geblieben; es zu 1 Fr. 10 Sols bis 19 Fr. nach Beschaffenheit der Cinschlg surden Maßregeln zu ihrer Bezahlung genommen, und die uͤbri⸗ Man macht einen unterschied zwischen den Anstalten, die J en Schulden des Staates e Liquidations- Anerkenntnisse fest⸗ Wasser aus dem Burgkangle, und denen, die das ihrige aus de Liestellt. Bis zum Oktober 1821 betrugen dtese 29,756, ßoß Fr., Flusse schoͤpfen, zu Gunsten der letzeren. Zu Saint Gratien, J ic Erstattungs⸗ Summe ward auf 300 Mill. bestimmt. Das erste . . r Sees Montmorency, sind Schwefl Fuͤnftheil derselben ward im Jul. abgetragen, ein anderes Fuͤnf⸗ Baͤder entstanden, deren bereits sehr mannigfaltige Gebaͤude ein heil wird mit Ende d. J. faͤllig. Bei der Ruͤckkehr Ludwigs X) Ill. mnalctischen Anblick gewähren,. Jie Hage is bstlich, auch wenn Hähte man den Betrag bes wärklichen Seftclts auf 7, eg, Coo Ir. sie sehr stark besucht. Die Eselreiterei, in dem Thale von Mon hiezu kamen: fuͤr die Skkupations Armee i. J. 1815 —= 260 Mill.; morency cinheimisch, behagt den Pgriser Frauen, deren Cavgleg; öKricgs-Kontribution Mill. hn fär Fremde Abgaben, in langen Zügen Lurch die Landschaft streifen. Der Bild! n zolge des Traktats vom Ss. Rovbr“ * gr] fär die Okkupations⸗ will F wegen der Schwierigkeiten, wes Irmer i. J. 1816 und 1817 298,350,000 Fr.; 6 Mill. fuͤr fremde ihm hinsichtlich der Summen gemacht werden die sein Talent Högaben; 66,696,63 Fr. fuͤr die Skkupations- Armee i. J. 1818 die meisterhafte Statue Ludwigs iq. fodert. Man will ihn m ind zoo, oo Fr. fuͤr die durch die Konvention vom 1. Scht. 1817 dem ersten Anchlage bezahlen, der nur auf Marmor berechnet n estgestellten Englischen Abgaben, was im Ganzen eine Erhöhung Die Inschrift. „Ludoricus XVIII. ataro suo soll Se. Majes her Staatsschuld von 2, 106, ig 867 Fr. betragt; 1 500,0 οο Fr. Ren⸗ der Koͤnig selbst angegeben haben. Am igten Abends zwisch en, fuͤr die Schulden des Königes im Auslande, ungerechnet. 9 und 10 Uhr sahen wir eine Feuer⸗Kugel von der Groͤße des O Heffentliche Blaͤtter behaupteten unlaͤngst, Konstantinopel sey monds; sie zog von Suͤden nach Osten. Das Licht, welches je Stadt, die unter allen am oͤftersten erobert worden sey; allein sich sehr tief zur Ei Ferusaleni macht ihr diefen traurigen Vorrang streitig, indem dies zu neigen. ö Fon 2499 im Jahre der Welt bis 1532 n. C, zwei und dreißigmal Die Madrider Zeitungen sind vorgestern ausgeblieht robert worden ist. Die gewohnliche Post ist abermals aufgefangen worden. Bay nne, 14. Seyt. Der Madrider Postwagen vom gten die⸗ Schon seit 9 Tagen war die Polizei benachrichtij es ist nicht angekommen. Er soll von den Glaäͤubenstruppen bei daß ein Anschlag vorhanden sey, den Verurtheilten in der“) * sammt allen Briefen verbrannt worden seyn. cheller Sache zur Entweichung zu verhelfen. Sie verdoppelte! Zu Barcellona ist eine antikonstituttonelle Verschwoͤrung ent⸗ Aufmerksamkeit und vorgestern verhaftete ein Friedensbeamter, (Unt worden, uͤber 50 Personen, groͤßtentheils Priester und verab⸗ dieser ganzen Sache gefolgt war, einen, bei dem Kran kenhause von Bi. shiedete Officiere, sind verhaftet und nach Minorea deportirt. tre angestellten Studenten der Mediein in dem Augenblicke, wo Den letzten Madrider Zeitungen zufolge, besteht die neue Flagge dem Gefangniß⸗Aufseher 10, ooo Fr. in Golde und Bankbillets gez pes von Spanien abgefallenen Peru, aus einem weißen Querstreif hatte. Diese Summe war nur ein Abschlag auf Go, oo Ft., ) wischen zwei rothen und einer Sonne in der Mitte. der Preis fuͤr die Beguͤnstigung der Entweichung seyn sollten. D London, 17. Sept. Das Parlament ist bis zum 26. Held und der Bestechende, nsbst andern der Mitschuid Lerdächfh Nov. prorogirt. Ob der Marquis von Anglesey, Lord Personen, wurden gestern nach Paris gefuͤhrt und der Justiz uͤba Marlborough, oder Hr. Charles Wynn, oder ein Vierter, das liefert. Heute werden die Er⸗Militairs Bories, Poὴ⏑:vemier, Boubin un eee, den, , , , , , m, ,. erneurs von Gain⸗ Raoulx, auf deren Befreiung es abgesehen war, hinqerichtet, nal sehr einträgliche Amt eines General⸗Gouverneurs von 9Ostin— dem bet Kassattont Tir nn iner n e nnr mnger chte, ng, erhalten werde, ist noch ungewiß. Das Geruͤcht von dem der Kassations-Hof in seiner vorgestrigen Sitzung deren Kaft z . me,. , 1 tions⸗Gesuch verworfen hat! Herabsetzung der Interessen der Bank-Aktien, war nur von Der Moniteur meldet aus Dresden, daß von dort ein Kour sroßen Kapitalisten ausgesprengt, die in diesen Papieren spe⸗ an den Koͤnigl. Saͤchsischen Geschaͤftstraͤger in Madrid, Hrn. mhulirten. Luͤgen und Betruͤgen ist, nach hiesigem Spruͤchwort, Biedermann, mit dem Auftrage abgesendet worden sey, bei b eim Papierhandel wohl erlaubt. Es haben Hunderte durch Ministern und dem Praͤsidenten der bleibenden Deputation eifri nes falsche Geruͤcht verloren, allein das thut nichts zur zärauf, zu dringen, zaß man J. M. der Königin zur Wiederh⸗ ache; die großen Kapitalisten, die dadurch ihre Kassen be— . ihrer Gesundheit eine Reise nach ihrem Vaterlande gaichert, beantworten den, ihnen uͤber ihren moralischen Un— atte⸗ ö chte X Gr 5H ; r Ty 1 . Eine Königl. Verordnung vom 16. d. M. giebt unserer Milk erth gemachten Vorwurf, laͤchelnd mit der Frage: warum , n. „Fer Wichtakei? hren * ati, T lauben die Narren Alles: tair⸗Intendantur eine neue, der Wichtigkeit ihres Zweckes entsprs la Gr. ö . . J * . Hendere Organisation; dieselbe wird kuͤnftig bestehen aus 25 3 Daraus, daß Hr. G. Lanning in fruͤhester Qugendzelt tendanten, 175 Unter-Intendanten davon a3 erster, Jo zwei sinmal, in einem seiner Gedichte „Griechenlands Sklaverei und 100 dritter Klasse und 35 Unter⸗Intendanten Adjunct Ind den Despotismus der Tuͤrken mit sehr grellen Farben ge⸗ An Friedens -Gehalt bezieht der Intendant , 0 Fr. nebst 10056 schildert, und den Griechen Befreiung von ihrem Joche ge— Servi, eh, Fr. Rationsgelder und ooo Fr. Buͤreau-Kosten puͤnscht hat, wollen die hiesigen Griechenfreunde guͤnstige der Unter zntendant ster Klasse an Gehalt er Törns, Rig Hoffnungen fuͤr ihre Schuͤtzltnge folgern. Bberst-Lieute— eon r, und. Zter Klasse 890. Fr nebst os Fr. Serris, 346 nt Gore vom Goldstrsam? Garde? Regiment, vor einen Rationsgelder u. Z, ooo Fr. Buͤreau⸗Kosten; der Unter⸗ Intendant 6 n. i, , ,, eee ter,, , ne,. h äidiunct 0s Fr Gehalt, Pho Fr, Gervis sst. giation zg li. kriegesrath gestellt, weil er mit einem Unterofficier des Re— und 2300 Fr. Buͤregu⸗Kosten. Diese Beamten qoilen zwar an ments in einer Schenke aus demselben Topfe Bier getrun— schließlich aus den Officieren der Armee gewahlt werden, da inde ken, ist freigesprochen worden. ö une eth. sen ihre Funktionen lediglich administrativ sind, so wird ihnen ei. Die Aerndte ist so reichlich ausgefallen, daß das Getreide militairische Charge nicht zu Theil; sie werden als Beamte i brtwaͤhrend im Sinken, und an Einfuͤhrung des auslaͤndi— Kriegsministers betrachtet und sind Mitglieder des General-Stn hen nicht zu denken ist. bes der Armee der Intendant nimmt in dem General⸗Staabe , Am 2. Apr. brannten in Surate 1500 Haͤuser ab. Am betreffenden Division den Rang unmzttelbar nach dem Ma . Maͤrz ging von Kalcutta eine wissenschaͤftliche Expedition Adiungt unmittelbar ni lich Bencbolen unter Segel, um dort! die Pendellaͤnge zu un⸗

chal le Camp, der Unter ⸗Intendant und dem QObersten ein. Unter anderen Funktionen liegt ihnen auch hrsuchen

bei Uebergabe der Fahnen und bei der Eidesleistung der Trupre uch ;

zugegen zu seyn, und darüber eine Verhandlung K . Es gehen jetzt monatlich vier Packet-Boote von Liverpool

Uniform ist koͤnigsblau mit silberner Stickerei und weiß eidch lach Neu⸗HYork ab. Die zwischen Dover nnd Calais ein—

Schaͤrpe mit silbernen Franzen. n Dampfboote werden den ganzen Winter durch Nach dem in London erschienenen Werke, Abrége des Pinanet hren.

belief sich die Franzbͤsische Staatsschuld beim Tode Ludwigs X Bei Terrington vereinzelte vor drei Jahren die wohlthaͤtige

auf 3 Milliarden 11 Millionen Livres; * unter der RNegentschtssraͤfin Bentink jwei bedeutende Strecken Landes an verarmte Tage⸗

des Herzogs von Orleans ward sie willkuͤhr lich auf 2 Milliardéshner⸗Familien, setzte zwei Aufseher daruͤber, und hat jetzt den be⸗

herabgesetzt Im April 1790 wurden 400 Millionen Franken Asislhnenden Genuß, einige Hundert, dem Verhungern fast preis

naten in Umlauf gesetzt, und diese im Septbr. desselben Jaht tgebene Menschen, erhalten, und die sonst ungenutzte Strecke

bis auf 1200 Mill. erhöht; im Janugr 1793 stieg der Umlauf die indes in Ertrag gebracht zu sehen. Einen entgegengesetzten Weg

ser Papiere auf 3 Milliarden 6a5 Millionen, im Septyor. 194 ght die Marquise Stafford eingeschlagen, welche einige hundert

3. Milliarden i7 Millionen; im Jahre 17 den ((eine Familien auf ihren Guͤtern in Schottland ihres Besitzthums

Millionen, und endlich im Septbr. Htaͤußerte, deren Huͤtten niederriß und deren

Millionen. Durch diese ueberhaͤuf ß, um ihren großen Schaafheerden den Weider

nothwendig ihren ganzen Werth ve ¶Die unter dem Namen von Armen-Steuer

Zwangsanleihe von 600 Millionen len haben sich seit

der Mandate, eines anderen int

ngen oder indin,

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äa*4 Sgr. 11 Pf. nr g.

e dne Seren h sas Maadet. uad Rꝛuthen unfer aͤtenler Gerichts Hof ist der des Kanzlei Gerichtes (iban-

1190

err). Wir wissen nicht, wer zuerst das Richter⸗Amt darin ver sahe; Unwona, Kanzler des Koͤnigs Offa, wird zuerst genannt. Ursprüng⸗ lich ward dies Amt mit Dienern der Kirche besetzt. Sie saßem an einer langen Marmor⸗Tafel, der Kanzler auf einem Marmor⸗Sitze, der sich in der Wand, dem Tische gegenüber, eingemauert befand. Der naͤchste Gerichts-Hof ist der von Kings KHench, die alte Suri Domini Resis. Hier hätte der Koͤnig den Vorsitz, oder an seiner Stelle der Justitiarius Anglia, dessen Name im J. 1267 in den eines Capitalis Justitiarius verandert ward.

Zu Hreston, bei Manchester, wurde neulich das jaͤhrliche Fest der Zuͤnfte mit großem Pomp gefelert. Es wollte verlauten, als habe man die Absicht, eine Neuerung dabei einzufuͤhren, und die Schneider des ersten Ranges dabel zu berauben, den sie immer bei dieser Feierlichkeit gehabt. Die Schneider aber waren auf ihrer Hut: sie erließen eine Proklamation, worin sie ihr Borrecht auf das Alterthum und die Ehrwuͤrdigkeit ihrer Zunft grun deten, sie ohne weiteres von unsern ersten Eltern selbss herleiteten und rund heraus erklaͤrten: die erste, Stelle oder keine. Die Beredsamkeit der Schneider siegte, sie erschienen, wie seit Menschengeden ken, auch diesmal bei dem Zug an der Spitze. Adam und Eva, in fleischfarbenem Anzuge, mit dem Baum der Erkenntniß und der verfuͤhrenden Schlange zwischen sich, erinnerten lebhaft an die er—= sten Schuͤrzen und an das höhe Älter der Schneiderei.

Die Neapolitanische Regierung erhaͤlt fuͤr die neue, mit dem Hause Rothschild eingegangene Anleihe von 1 Mill. Dukati Ren⸗ ten (welche ein Kapital vön 29 Millionen Dukati repräfentiren) noch nicht volle 2,500, ooo Pfd. Sterl.

MNach dem allgemeinen Frieden mit Frankreich erhielt die Spa⸗ nische Regierung, wie andere Europaͤssche Maͤchte, als Entschaͤdi⸗ gung fuͤr die gesetzlosen Bergubungen seiner Unterthanen eine an—⸗ sehnliche Summe Geldes. Dieses Geld wandte die Spanische Re⸗ gierung vor einigen Jahren zu dringenden Ausgaben an, so daß sie ihre Unterthanen, welche Anspruͤche darauf hatten, unbefrie digt ließ. Einige liberale Banguiers in Paris, welche diese Foderun⸗ gen zu sehr niedrigen Preisen aufkauften, haben jetzt der Spani⸗ schen Regierung eine Anleihe zu , Proc. angeboten, vorausgesetzt, daß sie einen Theil der Foderungen al pari annehmen wollc. Dies ist ein Beweis von der Liberalitaͤt der Liberalen; aber der Spani⸗ sche Finanz⸗Minister wird sich demungeachtet die Bedingung wahr⸗ scheinlich gefallen lassen muͤssen, weil er nur durch Anleihen Geld anschaffen kann, und ohne Geld die Revolution in sich selbst zer⸗ fallen muß. Man verschließe Spanien diese Huͤlfsquelle im Aus⸗ land, und die in Madrid bestehende Herrschaft naht sich mit schnellen Schritten ihrem Ende. Die Konstitution ist bis jetzt le⸗ diglich durch das Geld der Herren Ardouin, Lafitte zc. aufrecht er⸗ halten worden; man verhindere dies, und die von Riego und sei⸗ nen Gefaͤhrten angefachte und bisher genaͤhrte Flamme der Emph⸗ rung wird unverzüglich erloͤschen.

Bruͤssel, 2. Sept. Taͤglich marschiren noch neue Trup⸗ pen nach dem Uebungs-Lager bei Zeist, unweit Utrecht, ab. Selbst die Garden, die den Dienst im Palaste im Haag ver— sehen, sind dahin abmarschirt, und die Buͤrger-Garde hat ih⸗ ren Platz ersetzt.

23. Sept. Im hiesigen Hospital St. Petrus ist eine Frau von einem uͤbriges voͤllig ausgebildeten Kinde ohne Kopf entbunden worden.

Die 6te Jahrsrechnung uͤber den Fond zur Unterstuͤtzung von Militair-Personen ist im Auszuge bekannt gemacht wor⸗ den. Es erhellet daraus, daß das Kapital am 3. Jan. aus 2 Mill. 3i6, 650 Fl. Einschreibungen in das große Buch be— stand, und daß im Laufe des vorigen Jahrs 5Fo, o5 5 Fl. an 49, verwundete Soldaten, an doo Angehoͤrige von getoͤdteten Militairs und an 371 Kinder ausgetheilt worden sind. Der General-Gouverneur, Baron van der Capellen, koͤmmt auf Urlaub von Java nach Europa.

Darm stadt, 22. Sept. Der Kommerzien⸗Rath Hoff⸗ mann fodert in den hiesigen Zeitungen die in Nußland ge⸗ schlossenen Freimaurer-Logen auf, ihm ihre Geldbestände für die Griechen zu uͤbermachen.

Frankfurt a. M., . Sept. Nachdem Se. Maj. der Koͤnig von Preußen, vorgestern Nachmittags in Allerhůöch⸗ stem Wohlseyn, in Wilhelmsbad angelangt waren und daselb eine Zusammenkunft mit J. K. H. der Kurfuͤrstin von Hes— sen gehabt hatten, sind Allerhoͤchstbieselben gestern Vormittag in hiesiger Stadt eingetroffen und im Gasthofe zum Weiden⸗ hof abgestiegen. Abends beehrten S. M. das Theater mit Ihrer Gegenwart, und setzten heute Vormittag, nachdem Al⸗ lerhoͤchstdieselben noch zuvor den Besuch Ihrer Durchlauchten, des Herzogs von Nassau und des Landgrafen von Hessen⸗ Homburg empfangen hatten, Ihre Reise nach Veronâ fort. Se. M. nehmen das naͤchste Nachtlager in Weinheim und treffen Morgen in Karlsruhe ein, von wo aus Allerh oͤchstdie⸗ selben alsdann Ihren Weg uͤber Neuchatel, Mailand und Brescia, nach Verona nehmen werden.

Ihre Durchlaucht die regierende Herzogin von Nassau, so wie die Fuͤrstin Metternich mit ihrem Sohne, sind hieselbst eingetroffen.

Der Koͤnigliche Baiersche General⸗Major, Freiherr Mail⸗ sot de la Treille, Mitglied der hier bestehenden Bundes ⸗Mi⸗ litair⸗Kommission, verläßt Frankfurt. Sein Nachfolger ist zur Zeit noch unbekannt. .

Der Russisch⸗Kaiserliche bei der hohen Bundes ⸗Versamm⸗ lung akkreditirte Gesandte, Herr von Anstett, befindet sich seit einigen Tagen mit dem K. Russischen Minister Staats Sekretair, Grafen von Capodistrias, im Rheingaußum Gebrauche der Traubenkur. In Spanischen Effekten wurden, ungeachtet der Gefahren, welche dort der jetzigen Ord⸗ nung der Dinge zu drohen scheinen, auf der hiesigen Boͤrse in der letzten Periode sehr große Geschaͤfte gemacht. Einer unserer Banquiers besonders hatte von den sogenannten Ho⸗ peschen Koupons eine so große Quantitat an sich gebracht, daß er es der Muͤhe werth hlelt, selbst eine Reise nach Paris zu machen, wo er dieselben am vortheilhaftesten wieder anzu⸗