1822 / 118 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 01 Oct 1822 18:00:01 GMT) scan diff

1191 bringen e, weil bei der dort uͤbernommenen Spanischen Anleihe kt Papiere zu einem gewissen Kourse an Zahlungs⸗ statt gegeben werden konnen. Er ist gestern von dieser Reise uruͤckgekommen und hat, wie man vernimmt, ein vollkommen berge nde. Resultat seiner Spekulationen erlangt

In Mailand, Florenz, Rom und Neapel sind Anstalten zum Empfange der Monarchen gemacht. Man schmeichelt sich auch in Turin mlt einem Besuche derselben. ; Auch Hohenlohe⸗Hechingen ist denjenigen Maßregeln bei— getreten, welche von Seiten der K. Würtembergischen und Großherzogl. Badischen Regierungen, zum Schutze gegen aus— waͤrtige Beeintraͤchtigungen des Handels, und zur Belebung des innern Verkehrs eingefuhrt worden sind.

Gotha. In den hiesigen Zeitungen ladet ein Hr. Elzner, zu einer wissenschaftlichen Unterhaltung, das Publikum, in den Saal zum Mohren, unterthaäͤnigst ein, und verspricht darin, die Uneingeweihten uͤber die goͤttlichen Wunder zu belehren.

Hamburg, 27. Sept. Der Koͤnigl. Schwedische Kam— merherr, Oberst⸗Lieuten. Freiherr v. Stedingk, ist auf der Reife von Stockholm nach Eichstaͤdt, hier dürchgekommen, und überbringt, dem Vernehmen nach, die Ratifikation des

eiraths-Köntrakts Sr. K. H. des Kronprinzen mit der aͤltesten Prinzessin von Leuchtenberg. . Kafsel. Am 25. Sept. reisten J. K. H. die Kurfuͤrstin

und Ihre Koͤnigl. Hoheiten die Prinzessinnen nach Hanau ab; am naͤmlichen Tage ging auch der Koͤnigl. Preuß. Ge⸗ schäftstraͤger am hiesigen Hofe, Herr p. Haͤnleln, dahin ab. Um die Gefahren, welche mit der Hundswuth fuͤr das Leben des Menschen verknuͤpft sind, moͤglichst zu ver— hindern, ist kuͤrzlich eine Kurfuͤrstl. Verordnung erschie— nen, nach welcher, unter anderen, niemand mehr als 2 Hunde halten darf; fuͤr jeden Hund in Staͤdten wird jaͤhr⸗ lich 1 Rthlr., fuͤr jeden auf dem Lande Rthlr. Abgabe ge— zahlt; ausgenommen hievon sind Jaͤger, Bewohner einsam gelegener Haͤuser, Schlaͤchter, Hirten, Schaͤfer, Nachtwaͤch⸗ ter, Kassen⸗Beamte und Fremde.

Zur Zeit besteht unsere ganze Armee, incl. des Garde⸗ Regimentes, aus 4 Infanterie⸗-Regimentern, die im Felde 12, 000 Mann betragen konnen, ferner aus einem Garde— Jäger⸗Bataillon von oo Mann, zwei Husaren⸗Regimentern zu 1200 Pferden, einer Eskadron Garde du Korps zu 150 Pferden, und einem Bataillon Artillerie von 5 Kompagnien; diese zusammen genommen, werden, auf den Kriegsfuß gesetzt, 20, 000 Mann betragen, in Friedens-Zeiten aber kann man ungefähr, da das Beurlaubungs-System hier noch stattfindet, odo Mann im Solde stehend annehmen.

Munchen. Dr. Gruithuisen hieselbst fand den dies— jaäͤhrigen dritten Kometen, am ag. Sept. nicht mehr im Stern⸗ bilde des Herkules, sondern im Schlangenträger (Ophiuchus) und zwar nahe bei E, zwischen m und K an der Achsel des—⸗ selben. Sonach wuͤrde dieser Weltkoͤrper nur etwa noch Grad vom Aequator entfernt seyn. Mit freiem Auge onnte von ihm keine Spur wahrgenommen werden, aber durch das Fernrohr zeigt er sich als ein sehr ansehnlicher Komet, mit einem noch reichlich 2 Grade langen, duͤnnen Schweif, großen, ihn umgebenden hellen Nebelschein und blinkenden kleinen Kern. Basel. Bekanntlich hat unser Mitbuͤrger, Hr. Profes⸗— sor Bernoulli, kuͤrzlich ein lehrreiches Werk uͤber die Nach— theile der Zunftverfassung geschrieben. Am 29. August ward sein Landhaus in der Nacht mit Blut bemalt; Hunderte wall—⸗ fahrteten hinaus; Hr. Bernouilli ließ die Entstellung seines . ganze Woche unangeruͤhrt, um die Begriffe der inwohner und Fremden uͤber den hier herrschenden Geist zu berichtigen; dann bot er einen ansehnlichen Preis auf die i, ns der Thaͤter aus, den der Rath um 20 Fr. ver⸗ rkte. Der Artillerie⸗Hauptmann Meyer hat auf dem Schlosse Alt-Falkenstein (Kant. Aargau), eine Ruͤstkammer von alten Schweitzer-Waffen angelegt, die Reisenden, gegen ein billiges Eintritts⸗-Geld, offen steht.

Genf, 12. Sept. In Ferney soll eine evangelische Kirche er⸗ baut und derselben ein eigener ee zugeordnet werden; der Fonds zu den Baukosten ist durch Subseription gesammelt.

Wien, 25. Sevt. Der Oesterreichische Beobachter liefert fol⸗

ende Nachrichten aus Konstantinopel vom 5. Sept. „Lord Strang⸗ öord hat gestern feine laͤngst beschlossene Reise nach Wien angetre⸗ ten. Bereits vor langer als zwei Monaten hatte er die Minister der Pforte benachrichtiget, daß er von seinem Hofe die Erlaubniß erhalten habe, sich gegen die Zeit des Kongresses nach Wien zu be⸗ geben, un gleich 2 der . und wichtigen Konferenz vom 3 Jul. wuͤrde er Konstantinopel verlassen haben, wenn nicht der unsch, verschiedene spaͤter an ihn ergangene Auftrage vorher noch 5 vollziehen, ihn zurüick gehalten haͤtte. Die Nachrichten, die er den letzten Tagen des Augusts erhielt, bestimmten ihn, seine Abreise nicht langer zu verschieben. Er bat die forte, ihm zupor noch eine Konferenz zu bewilligen; und, ob dies gleich bei der Naͤhe des eintretenden kleinen Bairam⸗Festes mit einiger Schwierigkeit verknüpft war, so ward nichtsdestoweniger für den 2,sten, den Tag vgr dem Feste, eine Konferenz bei dem Reis-Efendi angesagt; eine faͤlligkeit, welche Lord Strangford als einen Beweis persoͤnlicher Achtung aufzunehmen hatte. Nur kurz vor seiner Abreise erhielt er die traurige Neuigkeit von dem Tode des Marquis von London⸗ derry; und so sehr dieses Ereigniß ihn auch erschüͤtterte, wollte er doch von seinem Vorhaben nicht mehr abstehen! Er hat ben Mi— nistern der Pforte die Versichernng gegeben, daß seine Abwesenheit von sehr kurzer Dauer seyn werde. Er hoffte, zwischen dem 2osten umd aästen d. M. in Wien einzutresten. Cord Stran ford's 1 t Konferenzen mit den hiesigen Ministern waren ö 7 * 7 u die von ihm abgefaßten ausfuͤhrlichen Berichte Ker en creinst uͤber die Begebenheiten unserer Tage, ber die jetzige Lage

Try über dessen Verhaͤltnisse 6e die E

Bei

den Tag legen. Sie rechnen dabei nicht wenig guf Erfolg des bisher von Churschid Pascha mit vieler ( folgten Systemes der Schonung. Taͤglich werden ihm Befehle zr

gesendet, die dahin lauten, daß er keine Muͤhe und keine Aufopf⸗ rungen scheuen soll, wenn er auf guͤtlichem Wege fernerem Blur vergießen vorbeugen kann. Auch lassen die Minister keine Gel! genheit voruͤber gehen, um den fremden Gesandtschaften dies

e , n , . 5 =. . Remo (Herzogthum E Sept. das höͤchste Ziel ihrer Bestrebungen und der Wuͤnsche des Sultun ,. . der 2 , ,

vorzustellen. Am z3osten v. M. ging ein betraͤchtlicher Artilletn un ͤ istt t ö Pe . 2 301 ging ein betraͤchtlicher A 6 öwziner⸗Kloster fast ganz zerstoͤrt, und einen großen Theil unserer

ĩ Munitions-Vorraͤthen nach Erserum ab. Dl] entwurzert. Perser haben in diefer Gegend neuerlich bedeutende Vortheile n, ,. 17. g. Das Koͤnigl. Niederlaͤndische Kriegsschiff,

di s ĩ w o D y. ; 46 ö . die Turkischen Truppen unter Dschelaleddin Pascha errungen. De er Wassenaar, von 7 Kanonen und os Mann, Kapt. Splenger, st, von Livorno kommend, in unserem Hafen eingelaufen. Am Borde

k lag in . des e,, * Kurd jen Rebellen, dem die Pforte auf die Bedingung, daß er m heselben befand sich der Kontre-Admiral Ruysch. 1c,ooo Mann zu ihrer Armee stoßen sollte, Verzeihung gewaͤhn w kn 16. . von ien e 23. sich am 10. Sept hatte, der aber siatt dessen zu den Persern uͤherging Vor ein aach Livorno einschiffen, und von dort zu Lande nach Verona ,, ,. . ,, . die bei n Abzuge 1 eifen. ch Veron⸗ 2 au große Ausschweifungen begangen, un aͤuser in Bra lorenz, 9. Sept. Der Vice-Admiral Sir Gra gesteckt hätten, mit dem Strange hingerichtet.“ . . 6h Englischen Seemacht im d ne e , Zugleich mit obigen Berichten ist auch die Nachricht n. s am Bord des Rochefort in Livorno angekommen, und hat sich der fuͤrchterlichen Katasjrõphe angelangt, welche die Stadt Alen Ion ba üer Luceg hieher begehen? der Niederlaͤndische Vicensld̃ in Syrien) durch ein Erdbeben betroffen hat. Ein Schreiben n smiral wird hier erwartet. Sir Thomas Maitland, von Genug Konsfantin hel vom Ften d. M. schildert diefes Ereigniß folgend ommend, begab sich nach Lucca, um dem Admiral Moore einen nien, „Aleppo, , , ,,. . , ,,. Besuch abzustatten. ches, ist von einem eben heimgesucht worden, das jenen gl Mailand, 10. Sept. Die K. K, ial⸗K issi e kommt, welche Lissabon und Kalabrien im Laufe des vorigen Jah Fnstaͤnz zu Matland, git folgende ö hunderts verwuͤstet haben. Die erste und heftigste Erschuürternn . te Individuen aufgefodert, sich innerhalb Go Tagen zu sel⸗ erfolgte am 15. Aug. um 10 Uhr Abends, und begrub sogleich Ta len: Disrhh Pecchio, Jofeph Vismara Advokat, Jakob Meester= sende von Bewohnern dieser Stadt unter dem Schutte ihrer sch Haydel, Konstantin Mantovani Advokat, Marquis Bossi, Marquis nen, von Stein gebauten Haͤuser, von denen viele den Namen vo Krconati Visconti, Ritter Pisani Dossi, Graf Ugoni, Graf Arriva⸗ Palaͤsten n . Auf ur Erschuͤtterung folgten e bene. J dere, und noch am 1lten verfpürte man einige, mitunter heft! Neapel, s. Sept, Das Thermometer zesgte vorgestern, Stoͤße. Zwei Hrittheile der Häͤuser dieser volkreichen Stadt‘) i Grad im Echat ken Der . seit w, e, n e nh gen im Schutte und mit ihnen unzaͤhlige Kostbarkeiten und Wah end Flammen aus. Das neu errichtete Kavalerie⸗ Regiment ren aller Art aus Persien und dem fernen Hindostan. Na fährt den Namen „Königin.“ Am aten starb hier der Marchal den ersten, vielleicht durch den Schrecken uͤber dies Ereigniß uͤb le camp, Roth, von Geburt ein Schweitzer, welcher sich von den triebenen Angaben denn Niemand war bisher im Stande ntersten Stufen zum General und Ritter mehrerer Orden empor⸗ nen treuen Bericht uͤber dieses fuͤrchterliche Unglück zu erstatten seschwungen hat. In der Provinz Terrg di Bari sind abermals drei belaͤuft sich die Zahl der Verungluͤckten auf fünf und zwanzig berüchtigte Rauber, nach einem sehr lebhaften Gefechte mit den dreißig Tausend. Unter diesen befindet sich leider einer der tre Gensd'armen, getbdtet worden. . lichsten Manner jener Stadt, der K. K. General- Konsul, Ritt Stockholm, 17. Sept. Der K. Gesandte in Paris, Gene⸗ Esdras von Piccotto. Der Gefahr, unter den Truͤmmern sein zal-Lieutenant Graf von Lowenhjelm, kommt zuruͤck, um dem im Hauses begraben zu werden, gluͤcklich entronnen, eilte er mit me Fanugr zu eroͤffnenden Reichstage beizuwohnen. Hr. v. Wahren⸗ reren der Seinigen dem Stadtthore zu; doch, als er eben an dorf bleibt als Geschaͤftstraͤger. Gestern erhielt noch Hr. Filen, nem Chan (großen Waaren-Niederlage) voruͤberging, erfolgte ch zelcher die bekannte reiche Erbschaft aus Demerari gethan, Audienz, neuer Erdstoß; einige Mauern stuͤrzten ein, und beakuben ihn un um Sr. Maj. als Depositgrius seine letzwillige Verfuͤgung zu Gun seine Begleiter. Tataren, die von Damaskus kamen, sahen en mehrerer milden Anstalten zu überreichen. Das Königl. ganze Bevölkerung von Aleppo in der Umgegend gelagert; g ur Ausfuͤhrung nie strenge gekommene Verbot des Kaffeeschenkens ihren Aussagen sind noch mehrere andere Staͤdte und Ortschafs in oͤssentlichen Orten vom 30. April 1817 ist aufgehoben. in den Paschaliks von Aleppo und Tripoli, namentlich Anta Am 23sten September soll der Goͤtha-Kanal in West⸗ (Antiochia) und Ladikieh (Laodicea) durch dieses Erdbeben vern Bothland, vom Koͤnige eroͤffnet werden. In Kurzem wird der stet worden, mit welchem die, nach Aussage eines Franzoͤsisch weite Theil der Hydraulischen Versuche, angestellt bei der Fahlu⸗— Schiffs⸗Kapitains, zur selben Zeit erfolgte Erscheinung zweier Kl er Grube in den Jahren 1311 bis 1815 von Lagerhjelm, Forselles pen in Verbindung zu stehen scheint, die sich in der Naͤhe von“ nnd Kallstenius, auf Kosten der Bergwerks⸗Gesellschaft erscheinen. pern (das fast unter gleicher Breite mit Aleppo liegt) plötzlich! Warschau, 23. Sept. Auf Befehl Sr. Maj. ist von der Re⸗ dem Meere emporgehoͤben haben. Sobald die Araber und J erungs Kommission des Kultus und der offentlichen Aufklaͤrung, duinen der Wüste Syriens Kenntniß vom unfalle Aleppęß erhall le päpstliche Bulle v. 24. Jun. d. Jr gegen die geheime Verbin⸗ hatten, eilten ganze Horden derselben herbei, um sich in diesem n ung der Karbongri, durch die hiesigen offentlichen Blaͤtter zur ten Grabe ihrer Pluͤnderungssucht zu uͤberlassen. Behram Pet enntniß des Publikums gebracht worden. Der Herzog Frie⸗ trieb sie aber zurück und ließ auch mehrere Janitscharen hinri ch Eugen von Wurtemberg ist hier angekommen. . bie mitten unler Leichen und Rulnen die Schaͤndlichkeit ihres 6 St. Peters burg, 25. Sept. Der Englische Bothschafter in rakters und ihrer Zuͤgellosigkeit bewahrt hatten. Die durch Versien soll, wegen ausgebrochener Mißhelligkeiten mit dem Schah, große Anzahl unbegrabener Teheran plötzlich verlassen haben; alle Handels⸗Agenten und Kon⸗

l Leichen in dieser heißen Jahreszeit l ben 1 ursachten Ausduüͤnstungen, verpesteten die Luft und noͤthigten die n suln daselbst sollen seinem Beispiele gefolgt seyn. gluͤcklichen Bewohner von Aleppo, die ihr Leben gerettet und s

ü Durch die Russisch⸗Kaiserlich⸗privilegirte Taucher-Kompagnie in der Nahe der Stadt gelagert hatten, in entfernteren Gegend sind an der Insel Piisaari im Meerbusen von Wiburg, zwei Kaͤno⸗ eine Zufluchtsstaͤtte zu suchen.“ ;

zur Bedachung einz

3 ; hen aus dem Meeresgrunde gehoben worden. Das Verdienst, hier die Zinkbleche 9 Turst Ghik don— gebuͤhrt dem Großhändler Malvieur. Hörer sowohl, als in Bu charest, zu Aug. Furst Ghika soll am 25 slug, von Hon—

machten mehrere Chemiker, den Bersuch, ein Stück Kupfer n ammopch abgets seyn tir, grnartsn ien daher Kier run gefachr ne (dg en rech. beide Hon? lckeher Irdhe, r monate lan Tagen. Der neuernannte Internunzius bei der Pforte, Baadner Wasser aufzubewahren Rach Verlauf dieser Zeit . , ,. ö sich das Kupfer vollig ie , n Zinkblech aber noch gerade , amn, ren m er f 6 . fee the gj Agent hn h das K t e ö ö R u Agentie-Geschaͤfte wieder zu ubernehmen, welche , genf inn . ö. Sir = e,, naͤhrend seiner Abwesenheit der Agentie⸗Sekretair v. Udrizy (der 6 Pfd erg, zu Rinnen ber die 72 ei langen, 19 Zoll bi nnr en g, 2 , , . ö t 3 Zoll langen 13 3ot b. J geführt hat. Buchgrest verdankt ihm seine Erhg tung, un w, , . r,. Der Preis für beide ist hier * 1 der Insfl , n n. . 6. verehrten ihm 23 ʒ . . nach ich min iamgnten beseßten Sabel, und wollten ihm eine Eh⸗ ner 5 wle n rn e rnb e er, m ge senlle. i nun renn ght m rn, 14 . nl ch der w ö. ö l ( c e er i 2 den neuen Lord Londonderry, Brittischen Botschafter. äne Gan . keit gethan habe. Am Ta 5 6 r Cami . Ins bruck, 19. Sept. Hier werden seit einigen Tagen J tmnordet ö Hi , J von 3. 9 ö rg . e . bereitungen gemacht, welche die angenehme Hoffnung rege mac o,o Piaster. J ,,, , ort Se. Maj. den Kalfer mit Seiner Durchlauchtigsten Gemahlin, & Ma dri d, 10. Sept. Am msten

Maj. den Kaiser Alexander, und mehrere fuͤrstliche Personen ) , : l ö w t ni Mann nach Barcelong eingeschifft.

d. wurden zu Malaga 1200

Minister, auf Ihrer Reife zum Kongresse von Veröng binnen, nh Die erste Sitzung der außer⸗ gar langer JZest in ö n hn a chen unter die Souvern. grörntlichzn Kortes ist auf den J. Oktober bestimmt. Die erste und hohen Personen, fuͤr welche in Verona bereits Wohnungen e eretung , gn ng findet am asten und die letzte nebst der In⸗ stelit worden, zählt man außer den K. K. Majestaͤten von Dest sstallirung am zten statt. Die Zinsen der K. Vgles, seit vielen Jah— reich, Rußland und Preußen, auch den Kbnig von Neapel Ken unentrichtet, werden jetzt bezahlt. Hr. Joaq, Villanueva ist Herzogin von Parma, den Großherzog von Toskang, den Herssum Spanischen Agenten in Rom erngnnt. Am aysten v. M. wur⸗ von Modena und den Erzherzog Rainer. i ben zu Saragossa zwei Konspiranten, Big und Balthazar, erschossen

Ben edig, iq. Sept. Die Regierung warnt das Publi Die Stadtbehbrde von Barcelona ist in ihrem konstitutton ellen vor falschen, mit der Jahreszahl 1815 versehenen Zwanzig⸗Kreuj hebermuthe so weit gegangen, daß sie die Proklamationen der Re⸗ Stülten, deren eine bebeutendè Menge im ümlaufe itt. entschaft von Urgel, ain 6ten d. durch Henkershand hat verbrennen

U 1 * 1 19 en. 1 1 2 KSäuser q d en N achrich 1 ö 8 Ble Rah der Häuset beläuft sich nach den glaubwürdigsten r Englische Handelsleute haben unserer Regierung Vorschlaͤge

auf o, MM, die ihrer Bewohner auf 200,0. ; Beile

1

.

zom 118ten Stucke der Allgemeinen Preußischen Staats⸗-Zeitung

vom i1sten Oktober 1822.

zu einem neuen Anlehen von Soo Millionen Reale ĩ

vorthei haften Preise gemacht, daß dasselbe , ö Lissabon, 2. Sept. Der Kronprinz K. H. hat, von den ge⸗ bieterischen Umstaͤnden bestimmt, Sr. Maj, den Antrag gemacht den Titel als Kaiser der vereinigten Königreiche anzunehmen, wo! gegen er den als König von Brasilien zu fuuͤhren, genthigt werde; zugleich bitte er um die dem Infanten Don Miguel, seinem Bruder, (geboren 1802) zu ertheilende Erlaubniß, in Brastlien residiren zu durfen, wo er dann diesen mit seiner Tochter, der In⸗ fantin Maria, (geb. 1819) seiner Zeit zu vermahlen wuͤnsche. In einer zweiten Note beschwert Sc. K. H. sich uͤber den Vriga der Madeira zu Bahia, der die Absendung von Abgeordneten zum Re⸗ praͤsentanten⸗Rath in Rio hindere. Hingegen wurde auch ein Bericht dieses Offüciers mitgetheilt, worin er die Regierung von Rio nicht mehr anerkennen zu konnen erklaͤrt, seitdem sie ihm habe befehlen wollen, mit seinen Truppen nach Portugal zuruͤckzukehren.

Berlin. Seitdem sich unter den Franzoͤsischen ihrer Landung in Alexandrien (am . n. , n. Englischen seit ihrer Landung in Abukir, und unter 9 Preußischen Heeren seit den Feldzuͤgen von güz ein bösartiges Augenuͤbel ge⸗ zeigt hatte, das sich im Allgemeinen durch raschen, oft unaufhalt⸗ samen Verlauf, durch plötzliche Verbreitung und durch eine Menge der unabwendbarsten Folgekrankheiten schreckenerregend charakteri⸗ sirte, seitdem haben die Aerzte jener und auch andrer Nationen deren Individuen der allgemeinen Aushreitung des Uebels gleich⸗ falls unterlagen, nicht aufgehoͤrt, ihre geschaͤrfteste Aufmerksamkeit auf diesen hochwichtigen Gegenstand zu lenken. Wenn man nun glauben sollte, daß bei einer Krankheit, die in so vielen tausend Faͤllen offenbar und mit den bemerklichsten Symptomen hervor⸗ trat, die Meinung der Aerzte uͤber die Natur dieser Krankheit uberall nur eine und dieselbe haͤtte seyn muͤssen, so ergab sich doch sonderbar genug bei jenem bösartigen Augenuͤbel grade das Gegentheil. Die verschiedenen Theorien, von denen aus die ver⸗ schiedenen Beobachter ihren Gegenstand sahen, die mannigfaltigen Variationen, welche das Uebel je nach verschiedenen Einflüffen spielte, und endlich Widerspruchgeist, waren vorzuͤglich die Gruͤnde zu dem Hervortreten von vielen, sich zum Theil ganz widerspre⸗ chenden Behauptungen und Hypothesen. Ueber diesen Gegenstand stritten nicht nur Nationen gegen Nationen, Franzoͤsische gegen Englische, deutsche gegen Italiaͤnische Aerzte, sondern 6 die Yen h chte derselben Armeen, die Aerzte derselben Spitaͤler, und die Mitglieder derselben Behörden trennten sich in ihren Ansichten und Meinungen. Jeder aber von den gewichtigsten Streitern der verschi erben z Partelen fuͤhrte scheinbar richtige Gruͤnde auf, Je⸗ der stuͤtzte sich guf Beweise und grade, weil jede der Parteien 5 gufg un widerlegliche Thatsachen berief, mußte die Verwirrung aufs Höͤchste steigen. Und so laͤuft die aufgeklaͤrte Europaͤische Medicin des neunzehnten Jahrhunderts Gefahr, dicht an der Quelle eines wichtigen Uebels siehend, das für sie wenigstens nen ist, diese Quelle im Gewuͤhle der Streitenden zu verlieren; das Aufsuchen derselben hat gber nicht etwa nur ein historisches Interesse, wie es uns heute z. B. Untersuchungen uͤber die Quelle der Syphilis ge⸗ waͤhren; in Gegentheil knuͤpfen sich an die Erforschung der Quelle dieser bösartigen Augenkrankheit, und mit ihr an eine richtige Er- kenntniß des Wesens dieses Uebels, die wichtigsten Interessen der Mitrblker, denen die verheerende Krankheit wie wenige andre in der neuen Zeit geschadet hat, so wie Untersuchungen uͤber die Na⸗ tur der sogenannten Aegyptischen Augenentzuͤndung, ein Pruͤfstein fuͤr die ganze hochwichtige Lehre von den Kontagien werden können. 3 Wenn nun bei solchem Stande der Dinge, und nachdem die Besten ihr individuelles Urtheil abgegeben haben, von dem Einzel nen keine weitere befriedigende Aufschluͤsst zu erwarten sind, so duͤrfte nur durch das Sammeln und Abwaͤgen gegeneinander der verschiedensten, heterogensten Meinungen zum Ziele zu gelangen seyn. Se. Exe. der wirkliche geheime Staats- und Minister der Geistlichen, Unterrichts- und Medieinal⸗Angelegenheiten, Hr. Frei⸗ herr von Altenstein, haben daher befohlen; die lehrreichsten der diesfalls eingegangenen, und noch zu erwartenden Aktenstücke der Medicinalpersönen samineln und, zur allgemeinen Benutzung und naͤheren Erforschung der raͤthselhaften Natur dieser Krankheit in Druck legen zu assen, und auf, diese Weise ist ö eben die erste Sammlung der Akten stuͤcke über die contagiose Augen⸗ 86 ü! 4. ö z enn, jedem . der mit der Zeit und mit ssenschafte eht, eine ĩ ö e⸗

6 4 . höͤchst interessante Lektuͤre ge⸗ . In, den zehn Jahren, die seit dem Best hiesigen Luisen- Stiftung verflossen, sind 6 der 6 . Alufscherin, dreier Lehrerinnen und funf Lehrer, im Ganzen 1g Er⸗ n ,, . 9! e m, ausgebildet entlassen g c rzieherinnen . ö rinnen in der Anstalt anwesend. ä,

„LSwenberg (Reg. Bez. Liegnitz, 35. Sept. steht hier in so niedrigen Preisen, 96 2. sẽen = hee t

Aepfel fuͤr 5 Sgr. gekauft hat; anderwaͤrts gelten . soviel, als 5 Metzen Kartoffeln. Die en zifft sind . n m eng Zu Hohndorf hat man ihrer schon zu Tausen⸗

Auf einem Flecke von 10 Schffl. (Breslauer) Aus;

.