1822 / 127 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 22 Oct 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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erndte⸗Resultate sind folgende; Weitzen im Ertrage nt in fl nen fn, besser, als im v. J. Roggen gut, aber we⸗ ig r als 9 fruheren Jahren. Gerste * wentger,/ al im ver. * um Brauen und Brennen tauglich. Hafer, wenig, aber besser, als der vorsährige; der Preis dieses letzten Artikels dürfte im Laufe d.

J. bedeutend höher gehen.

mirke zu Lallah Rookh. . 4. mig n m m enn den Pachtzins seiner weitlaͤuftigen Guͤter

J f den Fuß herabgesetzt, worauf er vor 30 Jahren stand, n in gf br . erlassen. Die Damen der Grafschaft Mayo (Irland) haben einen Verein gebildet, der die bessere Bekleidung ihrer armen Landsleute bezweckt. Aller solcher wohlthaͤtigen Anstalten meint ein hiesiges Blatt, „beduͤrfees nicht; man mache nur den Bauer zum freien Grund⸗ Eigenthuͤmer, so werde er schon soviel zu verdienen wissen, als zu seiner Leibes⸗ Nahrung und Nothdurft erfoderlich sey. 2

Unter einer Menge schlechter Machwerke ward neulich ein, Jo⸗ seyh und Potivhars Weib darstellendes Gemaͤhlde von Nembrant entdeckt, dessen Vortrefslichkeit alles übertrifft, was vom Pinsel je⸗ nes großen Meisters bekannt ist. Schon sollte es Sir Thomas Law⸗ renee, der den Werth des Stuͤckes auch unter desen Schmutz entdeckte, fuͤr J Guineen zugeschlagen werden, als ihn ein Bilder⸗ Haͤndler, just auch kein Neuling, uͤberbot, das Stuͤck endlich fuͤr 200 Guineen erhielt, . e nie, und nun es an Sir Law⸗

e fuͤr 00 Guineen verkaufte. ; 6 Hriechisch Kauf -Urkunde, in Thebais gufgesetzt und aus dem ten Regierungs-Jahre der Kleopatra und ihres Sohnes Pto⸗ lomäͤus Soter II. (G13 v. Ch.) herruͤhrend, ist von dem Reisenden Casati nach Europa gebracht, und für die Koͤnigl. Bibliothek in Paris gekauft worden. Es ist die aͤlteste Griechische Handschrift, die man kennt. Noch viele sonstige Proben Griechischer und Ae⸗ gyptischer Schrift auf Papyrus, hat Hr. Casati aus Aegypten mit⸗

u n. Okt. Gestern ist der Graf von Santa⸗Rosa, der be⸗

iemontesische Fluͤchtling, aus Frankreich hier angekommen. 1 Okt. Seit 1629. ist eine große Men⸗ ge Kupfermuͤnze mit Niederlaͤndischem Gepraͤge, aus Deutsch— land in Holland eingefuͤhrt worden. Einige Handelshaͤuser hieselbst, welche das Geruͤcht wegen dieser Operation beschul— digt, haben solches in den Zeitungen von sich abgelehnt. ) Lüttich, 10. Okt. In dem, mit dem 1. Januar k. J. eintretenden, Niederlaͤndischen Ein- und Ausfuhr-⸗Tarif ist der Einfuhrzoll von der Leinwand um s pCt. herabgesetzt. Alle fremde Kupfermuͤnzen sind seit Kurzem verrufen, weil der Staat das erfoderliche Kupfergeld in Cents 33 eines Holl. Guldens) und , . in hinreichender Menge hat d ausgeben lassen. lan, m,! 1 Okt. Die Staaten von Suͤd⸗Brabant waren gestern wegen der Mahlsteuer versammelt, Es ist nicht von Verpachtung, sondern von Abkauf dieser Steuer durch die einzelnen Provinzen die Rede; die Staaten von West— Flandern sollen sich bereits dafur erklaͤrt haben. e. Frankfurt, 16. Lkt. Im Papier, wie im Waaren— Handel ist eine ode Stille bemerklich, der Diskonto fiel, nach der Messe auf 3 pCt. herab, und, hob sich nur augan blich lich durch die Einkäufe des neuen Weins wieder etwas,. Der junge Most wird über Erwartung theuer bezahlt; das hiesige Gewächs mit 26 bis 40 Thaler die Qhm. . Noch ist keine Ziehung zum Militair hier vorgenommen worden, allein eine Musterung der Garnison und der jungen Bürger-Bataillone von der Landwehr fand statt zum Dienst bei dem Oktober⸗Feste. Wie man vernimmt, geht Lie Ab⸗ sicht der Philhellenischen Vereine dahin, ein ,. geruͤstetes Korps, das auch mit einigen schweren Geschů B Stuͤcken versehen werden wird, uͤber Marseille einzuschiffen. Jeder Geworbene erhaͤlt einen Paß in Griechischer und 6 zösischer Sprache, nebst einem Etappen-Zettel von Kassel 6 Marsellle, wo er Lager und Bekoͤstigung auf Rechnung des Vereines findet. Beduͤrftige haben vom Tage ihres , f. 1 Fr. Gage täglich. Die neuern Siegsgeruͤchte der Griechen haben den Muth ihrer Freunde gehoben, und die Zahl der jungen Leute, die sich einschreiben lassen, ist nicht unbedeutend. Friedrichshafen (Wuͤrtemberg). Am Sten Okt. ging hler, auf dem Bodensee, ein aus der Schweitz kommendes Schiff mit 16 Mann, durch einen Windstoß unter. Es war verschwunden, ehe die ausgesandten Huͤlfs⸗Boote ihm sich na— 9h . 17. Okt. Ueber 9Odessa sind uns Nachrich ten aus Konstantinopel vom 20. Sept. folgenden Inhalts mitgetheilt: „Die Tuͤrken sind unterhalb Erzerum von den Persern geschlagen, und die große Karavane von den Wecha⸗ biten geplündert worden; die letzteren ziehen auf Mekka. Auf der Kuͤste von Syrien hat ein zweites Erdbeben die Städte Antiochien, Sidon und Alexandrien (Klein Alexandrien oder Alexandrette vermuthlich) verwuͤstet. Im Schatze muß sehr großer Geldmangel seyn, da der Großherr die Einlieferung alles Silbergeraͤthes in die Muͤnze verlangt hat, wo es den Eigenthuͤmern zu sehr niedrigem Preise bezahlt wird. Die Mahmudiss und Bubies (Muͤnzen) werden eingezogen und zu einem noch schlechteren Fuß umgemuͤnzt. Hlesige Blaͤt— ter erzaͤhlen, daß am 4. Okt. ein schwer beladener Wagen aus ene in durch Bayenne nach Spanien gegangen Fsey, in dem sich ein K. Agent befunden, mit dem Auftrage, uͤber die Ruͤckkehr der Koͤnigin nach Dresden zu unterhandeln.

Kassel, 13. Okt. J. K. H. die Kurfuͤrstin nebst Ih—

ren Prinzessinnen Toͤchtern sind im erfreulichsten Wohlseyn wieder von Hanau zuruͤck hier eingetroffen.

Muͤnchen. Im Walde bei Greiffenberg befindet sich eine, nach Aussage der Forstkundigen, ungefähr 1000 Jahr alte Eiche, 50 Schuh hoch und 313 dick.

Wuͤrzburg, 1. Okt. Zu Oberzell legten heute die Her—

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ren König und Bauer, vor einer zahlreichen Versamml eine Probe mit der von ihnen erfundenen Drucker⸗Press Die Abdrucke, deren diese Maschine Ein Tausend und ach in einer Stunde liefert, sind durchaus rein und vollkom

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gleich. Die Erfinder haben bereits i. J. 1814 in London

. 826 ch. Maschine fuͤr das Institut der Zeitung „Ihe Times“ 4e ͤ ᷣ. ; 5 azine herrliche Zeich. WMaschi w 9 z ; geh nenn b nen get in, gdies Magatzin herrliche Zeich die aber von der hler vollendeten an Vollkommenheit

uͤbertroffen wird. Das Gewicht der gegenwartigen be gegen 120 Centner.

In einem Garten auf dem Pleichacher Walle traͤgt Johannisbeer-Strauch zum zweitenmal in diesem Jahre; Fruͤchte.

Lausanne. Am 4. Okt. trafen des Koͤnigs von P ßen Maj. hier ein, nahmen einige unserer Umgebungen Augenschein, und setzten am folgenden Tage Ihre Reise n

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Genua. Am 28. Sept. kam aus Peru die Brigantine Her les hier an, vielleicht das erste Schiff, im Mittelmeere, mit Pro⸗ ften jener fernen Gegenden beladen. Auch langte eine fran— sische Brigantine hier an, die Kalamata am 7. Sept, verlassen ie. Sie bestaͤtigt die uͤbeln Nachrichten, welche oͤffentliche Blat bereits uͤber die Sache der Griechen mitgetheilt haben, mit dem sintze, daß viele ihrer Fahrzeuge auf jenem Meere herum irren, D Seeraͤuberei treiben.

Reapel, Sept. Gestern verrichteten des Königs Maj. bei m Wunderblute des heil. Janugrius ihre Andacht. Der Herzog

n Kalabrien war durch eine leichte Unpaͤßlichkeit verhindert, sei⸗ nerhabenen Vater zu begleiten. .

Neapel. Im K. Dekret vom 28. Sept. heißt es unter an⸗ rn: 1. Wir bewilligen Amnestie und allgemeine Begnadigung, Al nin Unsern Königl. Landern diesseits der Meerenge in verbotene id geheime Sekten und Gesellschaften aufgenommenen Indivt en, und allen denjenigen, welche an den politischen Umwaͤlzun—

Italien, über den Simplon, fort. n and den in Unsern befagten Königl. Laͤndern wider den Staat,

Insbruck, 19. Okt. Heute trafen JJ. MM. der Kaiser, die Kaiserin hier ein. Von den nahen Gebirgen waren meh tausend bewaffnete Landesvertheidiger in ihrer nationalen Tu mit ihren Fahnen und Musik-⸗Chdren herab gezogen, und bin mit der Buͤrgergarde Spaliere, durch welche die allerhoͤchsten ,

*

schaften, unter einem unbeschreiblichen Jubel Ihres treuen Al Jag .

nd Unsere Koͤnigl. Krone, vor dem 24. Maͤrz inclusive begangenen

tentaten, Theil genommen haben; Alles peinliche Verfahren ge⸗

in sie soll niedergeschlagen werden. 2. Von dieser im voranstehen⸗

n Artikel ausgesprochenen Amnestie sind lediglich nachbenannte

Individuen ausgeschlossen: ) Der Ex-General Guglielmo Pepe. Der Abate Luigi Minichini. c) Der Ex⸗Oberstlieutenant Lorenzo

Volkes, in die Stadt fuhren. Conciliis. d Der Abate Giuseppe Cappuccio. ) Der Ex⸗Gene⸗

Wien, 14. Okt. Der Oesterr. Beobachter liefert fol

Nachrichten aus Konstantinopel vom 25. September. Im der vorigen Woche sind durch eigene Tatarn direkte Nachri aus Syrien angekommen, die nur zu sehr bestaͤtigen, was st⸗ uͤber das unglückliche Loos von Aleppo gemeldet worden. Ba gang der letzten Berichte vom 5. d. M. hatte das Erdbeben; nicht aufgehbrt, und die Stoͤße folgten bis zum Einbruch der R vom 5ten so heftig auf einander, daß die Haͤuser und Geh welche in den groöͤßern Stadtvierteln bisher der Gefahr entrn

waren, gleichfalls zusammenstuͤrzten, und fast gar kein bewohn

Obdach mehr uͤbrig blieb. Die Zahl der Todten wird, gering rechnet, auf zwanzig Tausend angegeben; jene der Verwündetg granzenlos. Ein großer Theil der Bevoͤlkerung ist ausgewam um gegen die herannahende rauhe Jahreszeit Schutz zu su Mehrere wohlhabende Leute und die Konsulate der fremden

lassen auf ihren Landguͤtern und in entlegenen Gaͤrten Nomn nungen von Holz aufbauen, um den Winter da zuzubringen, m Ver ͤ Diejenigen, welche sich in Folge der statt gehabten politischen

in der Folge jene weitern Maßregeln zu nehmen, welche den

staͤnden angemessen seyn werden. Die Verwuͤstungen haben

uͤbrigens nicht bloß auf das vor Kurzem noch so reiche so bluͤhende Aleppo beschraͤnkt. Auch Antab, Antakig, Gesses, dikia, Alexandrette, Tarsus, Marasse, Hama und Hems phͤhl mehr oder weniger furchtbare Wirkungen der zerstoͤrenden Gew selbst in Damaskus und auf der Insel Cypern verspuͤrte man i Erdstoͤße.

1 Giuseppe Rossaroll. ) Der Ex⸗General Michele Carrascosa. Der Ex⸗Major Vincenzo Pisa. h) Der Ex ⸗Oberst Guetano ssta. iM. Der Er ⸗-Oberst Giovanni Russo. EH Der Advokat Gug⸗ kim Palladino. ) Der Et⸗Intendant Niccblo Lucente. m) Der Dberst Francesko Capecelatro. n) Der Ex -⸗Offizial im Koͤnigl.

uses, Gabriele Rosetti. Ferner alle die an oder abwesenden sihtigten, wider welche in Folge des in der sogenannten Mon⸗ orter Verschwoͤrungs⸗Sache gefaͤllten Urtheils, Und der zu Sa⸗ no, Avellino und Lucera, wegen der in dem Artikel 123 des Kri⸗ nal⸗Koder bezeichneten, vor dem 8. Jul. 1820 begangenen Ver⸗

chen obschwebendem Proeesse, ein Verhafts-⸗Befehl erlassen wor—⸗

war. 3. In gegenwaͤrtiger Amnestie sind die gemeinen aus ir⸗ 1d einer andern als politischen Absicht veruͤbten Verbrechen und irgehungen nicht inbegriffen. 4. Diejenigen Individuen, welche Maßregel der offentlichen Sicherheit auf die Inseln, oder an⸗ ss wohin verbannt worden sind, werden dieser Maßregel bis zu serer anderweitigen Verfuͤgung ferner unterworfen bleiben.

sordnungen, außerhalb Unsern Königl. Staaten befinden, duͤrfen e Unsere specielle Erlaubniß nicht zuruͤckkehren. 6. Die unter⸗

hungs⸗Kommissionen (xiunte di Scrutinio) sind hiermit aufgeho⸗

D Saͤmmtlichen Justiz- und Administrativ- Behoͤrden wird Annghme und Beruͤchsichtigung aller anonymen Benunciatio— ausdrücklich untersagt, die einzigen Faͤlle der Ertappung auf

cher?

Nachrichten von der oͤstlichen Graͤnze des Reiches lin ver Kriminal⸗-Proceß⸗Ordnung, ausgenommen. Jede andere ge⸗ nicht sehr guͤnstig. Die Perser scheinen Fortschritte gemacht lentheilige Verfuͤgung ist zuruͤcksenommen. In Betreff der mit ben. Die pestgleiche Seuche des Cholera morbus war in Missterschrift versehenen Denunciakionen wird nach Norm der obge⸗

ausgebrochen und auch in Mardin fuͤhlbar. Das Oberhaupt) Drusen, Emir Biskur, soll sich auf einem franzoͤsischen Schisse Aegypten begeben haben, wo er durch Vermittelung Mohamed Paschas Verzeihung zu erhalten hofft. Noch immer fehlen zuverlaͤssige Nachrichten uͤber die Lage der Angelegenheicen in reg. Es werden taͤglich die widersprechendsten Geruͤchte in / lauf gesetzt; Ntemand glaubt mehr daran, und die Tuͤrken sich nicht die Muͤhe, selbe zu berichtigen. Inzwischen o manche irregeleitete junge Deutsche und Franzosen, durch h Erfahrung eines Besseren belehrt, aus Griechenland zuruͤck. vereinigen sich in ihren Aussagen gegen jene griechischen H linge, deren Benehmen auch die entschiedensten Verfechter Sache auf andere Gedanken bringen wurde. ö Die Pforte hat einen sehr nachdruͤcklichen Ferman gegen herrschenden Lurus bekannt gemacht. In den oͤffentlichen tern, so wie auch in einigen Statthalterschaften sind Veraͤnde gen vorgenommen worden. An die Stelle des bisherigen M

Praͤsidenten ist Husni Bei getreten. Aarif Effendi, welcher ĩ ei, be des Königs Sigismund des 1II. von Polen v. ö

Reis Effendi im Lager gewesen, erhielt die Stelle eines M Emini, oder Reichsarchivars. Der Pascha von Syrien ward)

Saidg, und Behram Paschg nach Aleppo uͤbersetzt. Letzterer hi auch die Provinz Racka. Die Provinz Mossul, welche ehedem! ter der Statthalterschaft von Bagdad stand, ist von selber getrhh und dem Numan Pascha, Sade Jahja Bei, mit Erhebung

ten Kriminal⸗Proceß Ordnung verfahren werden.

Kopenhagen, 1 Okt. Vom 1. Jan. k. J. an, wird der kauf der Spielkarten in Danemark nicht laͤnger fuͤr Rechnung der

9nd r . ; ö ,,, * 53* 98k finden, sondern jedem Karten- Fabrikanten erlaubt g, wach Belieben Karten zu verkaufen, wenn sie vorher mit dem mmpel versehen worden sind.

Frak au, 9. Okt. Vorgestern schlug der Blitz zu Zielonka tine Scheune und zuͤndete selbige. In Swokowlce trug ein

felbuum in diesem Jahre zweimal Fruͤchte. Die zweite Frucht swar klein, aber doch gut von Geschmack. Die erste Ziehung shiesigen neuen Zahlen Lotterie fand am 2. d. M. statt. Warschau, 14. Okt. Der Großfuͤrst Michael Kaiserl. Hoh. m 1. d. M. von seiner Reise in Deutschland hier ein, und im Sommer⸗Palais Sr. Kaiserl Hoh. des Groß sürsten Kon lin in Belyedere ab. Vor Kurzem starb hier der Br. Sturm von shfeld im Sösten Jahre. Vor 5 Jahren feierté er fein Sojah— s Doktor⸗Jubilaͤum. In der vergangenen Woche fand ein er in der Naͤhe, beim Pfluͤgen, viele Silberstuͤcke mit dem Brust⸗

Et. Petersburg, 5. Okt. Zu Gorodischtschy R432 Werste

hier, im Gouvernement Pensa) hat der verabschiedete Garde⸗Lien⸗

That feat ä aCäenäe, nach Maßgabe des gfrrikels 3 Un!

1274 regeln genommen waͤren, den Prozeß zu beschleunigen, und daß der vorige Landeshauptmann, Hr. Martin ez v. S. Martin, auf Requi⸗ stion des Königl. Fiergls verhaftet worden sey. Heute will man wislsen, daß auch vter der vorigen Minister verhaftet seyen, indem der Fiskal sie anklage, in der ersten Woche des Jul. einen Ent— wurf zur Aenderung der Verfassung angesponnen zu haben. Herr v. S Martin soll bereits one alle Untersuchung nach Majorka ver wiesen worden seyn. Die Nachricht, daß Taragona von der Glau⸗ bens Armee genommen, wird hier fuͤr ungegruͤndet erklaͤrt; am X. Sept. sollen vielmehr 13800 Mann konstitutlonelle Truppen dort Angeructt seyn. Die Antikonstitution ellen, welche Gen. Milans in den Thurm von Pineda eingeschlossen hatte, (S. S. 1247. Art. Barce⸗ hong) ergaben sich am Ende auf Diskretion, nachdem sie ihren

Anführer Nas aus dem Fenster geworfen hatten. Der General ließ zwäer andere Chefs erschicßen, der Rest nahm Dienste, und wurde zum General Mina nach Agramunt geschickt.

Die Zeitungen von Mexiko liefern der Laͤnge nach die Zusam⸗ menstellung des Hauspersonals des Kaisers Iturbide; derselbe scheint nichts zu verabsaͤumen, um seinem Throne einen Glanz zu geben der . Wohl des Bolkes zu untergraben droht.

h. . 9 din s,, Der am , Gert, von den Glaubens⸗-Trup⸗ . 9. kann dnnn nee rnb schzn Obersten, Namens Daz⸗

Siron= achte Angriff ; ituti 2 a 9 h griff, ward von den Konstitutio nellen Lissabon, 29. Sept. Am 25. d. M. lei t Koͤnig mit allen dazu angeordneten . . fir cher Eid auf die von den Kortes entworfene Verfassung.

ach der Ansicht des See⸗Ministers, soll der schlechte Zustand unserer Marine sich mit daher schreiben, daß neben der Admirali= taͤt noch eine Marine-Junta errichtet wordch ist; er trug daher darauf an, daß beide Behörden in eine vereinigt werden Im Ar⸗ . es 966 am Nöothigsten. ö. ( Bahia, 9. Aug. Gestern kam die von Li Eskadre hier an, und kaum war sie im , ,,, Ferne auch des von. Nio de Janeiro erwarteten Geschwaders an⸗ sschth wurde. Bei Annaͤherüng des letzteren stach erstere wieder

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Mexiko, 2ß. Jul. In der Eile hatte man bei dem er Entmurfe unserer Berfassung uͤbersehen, zu bestimmen, n n die neue Monarchie seyn solle; jetzt wird sie in der Person von Iturbide, der den Titel „Kaiserlicher Prinz“ erhalten hat, fuͤr erb⸗ lich erklart, Auch der Vater Sr. Mexikan. Maj. hat auf Lebenz⸗ Zeit den Titel „Furst der Union !! erhalten. Bie Schwester Sr. Maj. Donna Marig Nicoleta, dagegen nennt sich nur Prinzessin

Nturbide. Auch einen Orden hat Se. Maj. gestiftet: ben Kaiserl. Hugdaloupe Orden. Großkreuze sind der Fuͤrst der Union, Don Angel und Don Salvador; Mexikanische Prinzen und alle Erzbi⸗ schöfe und Bischoͤfe des Reiches, die sich auffFnden lassen; auch der

Vater der Kaiserin, D. Huarte. Der verstorbene Vice⸗Koͤnig O Do⸗ noju ist zum Nitter erster Klasse ernannt, mit der Bemerkung, daß er seiner Verdienste um Mexiko wegen als lebend angesehen wer⸗

den soll.

Handels⸗Berichte.

Stettin, 20. Okt. Die Waaren⸗ rei 6 sind jeht folgender Art zu notiren. uf 6 . h pi Gelbhs, iht lazhalßs; Jamaika g. Mrrhir, Hondun is 3. Rechth⸗ Gelbholz 34 Rthlr. Buenos ⸗Ayres⸗ Haute; letztere versteucht Pfef⸗ HrsiEngl. zz Nithir. Piement, e Nihlt. Rien. Karoliner 9; i hlt. rr: Engkz g; Rthli, Han ijchet 3 ihn hoͤllãndi scher, 93 Athlre, Franzoͤsischer 10 Rthlr. Zucker; Rafinaden 34, 36 Rthlr., Mell Si, 36 Rthir., gest. Lumpen 27 Rthlr., St Lr 22 k zum , versteuert. . . dal Seifen 11 Rthlr., weißer Lich ter 12 z the ran itz, pottaschs Jun s che hi, , r, ff ge e ,. 335, 36 5 . si, 35 Rthlr, Schnitt ze, 33 . Tichätten *, Sar Rthlr, Tarse 15 21 Rthlr., Peter sb ö ,,, ß Rihltz ze 3e ithlr. Br. Hanf ar. Rihle Malten ! Nthlr p oo, Stirck. Thran; Kopenhagener 3 Kronen s2 Rthlr, Schwe⸗ discher 35, Rthlr., Wallstsch 32 Rthlr., Berger flarer 394 Irrhir, Leber- Thran 3, * Rihlr, Engl. Sädfee⸗ Ehran *. Rthlr . Alle

nt Karaulow, ein Lazareth von 10 Betten fuͤr Kranke von den

kommenden Militair⸗Kommando's, schon vor 12 Jahren er⸗ et, und sich jetzt von der, fuͤr sich und seine Erben uͤbernom—

Range eines Pascha von drei Roßschweifen, verliehen worden men Verpflichtung, hinsichtlich der Unterhaltung dieser Betten,

suf Bei ward zum Muhafis von Scio ernannt. Die Insel it dien ist von dem Pestuͤbel heimgesucht und es herrscht dort g

einem Armenischen Hause unfern des Fanars ausgebrochene Fen brunst hat uͤber 20900, nahe und eng an einander gebaute Hu der aͤrmern Volksklasse in Asche verwandelt. Die uͤnguͤnstige! des Stadtviertels vereitelte den Erfolg aller Loͤschanstalten. oͤffentliche Ruhe wird fortan mit Strenge gehandhabt. Das! uͤbel machte in den letzten zwei Wochen leider einige Fortscht namentlich in den Doͤrfern am Kanale, und unter den bei Bu dere lagernden Truppen. Auch Perg und Galata sind nicht! frei von Spuren der Seuche; doch stehen die Spitaͤler noch!

Der von London hier eingetroffene Banquier Irving ist“ dem Großbritannischen Regierungs- Beamten Herrn Ward, Verong abgegangen, um, wie es heißt, die Ruͤckzaͤhlung der, in J. 1796 und 1797 von England an Desterreich geliehenen Sun zu bewirken. Der Fuͤrst Alexander von Hohenlohe ist als O' Propst in grefbung angestellt.

Triest, 2. Okt. ÜUebereinstimmende Nachrichten aus Eef nig und Prevesa (so wie aus Elaranzg auf More vom 22. S lassen nun keinen Zweifel mehr, daß sich Suli am 12. Sept, Hunger mittelst Kapitulation an die Türken ergeben habe. der abgeschlossenen Kapitulation wurde 2000 Sulioten erlaubt, auf Englischen Schiffen nach Moreg zu begeben. Sie schifften ein, aber statt nach Morea gefuͤhrt zu werden, wurden sie auf falonig ans Land gesetzt, vorgeblich, um sie dort die Quarante

halten zu lassen, eigentlich aber wohl, um ihre Vereinigung

den Moreoten zu verhindern. Durch den Fall von Suͤlt h

die Tuͤrken den Schluͤssel von Epirus in ihren Haͤnden. Venedig, 5. Okt. Gestern, als am Namenstage Sr.

wurde das auf der Insel Giudecea belegene Kapuziner-Kloster,

ter großen Feierlichkeiten wieder hergestellt.

einem Aversional Quantum von 600 Rubeln, und mit einer,

ich nur fuͤr seine Person guͤltigen, lebenslän— lichen Entricht ö 2 4 2 . 8 1 5 . 2 ö . 4. . 15817 * tr Un Sterblichkeit. Eine in der Nacht vom 19. auf den 19. d. In glicher chtung

O0 Rubeln jahrlich, losgekauft.

Se. Maj. haben dem K. Preuß. Artillerie⸗Lieutenant Burg, fuͤr n, Höoͤchstdemselben uͤberrelchtes Werk: „Die geometrische Jeich⸗ unst (Berlin, bei Dunker und Humblot)“ einen Brillantring zu⸗

nission fuͤr glei⸗

er, Buden und Schaͤtzung unterworfen.

m 1. Jan. iga1 an gerechnet, einen Einkuͤnften ans Stadt— Justizpfiege und Berichtigung l unbeweglichen Besitz⸗ Eigen‘ r Residenz betraͤgt jetzt 1654 Mill. ob 5o bgabe eines Procents macht im Jahr 3363 70 Kop. aus, und die Revenuen der Stadthehßrden werden gars Rubel betragen. Die aͤrmern Stadtquartiere, wie Et. Petersburgische, Widurgsche und der Galeeren⸗Hafen, sind Ddieser staͤdtischen Abgabe auf 10 Jahre befreit, und aus dem— Grunde auch der militairischen Einquartierung enthoben n., Die Regierung laßt im St. Peters burgischen und Rin chen Stadttheilf auf eigene Kosten Kasernen zur Aufnahme ei fnfanterie⸗ Regiments erbauen. ; /

kürzlich sind wieder mehrere Schweitzer aus dem Waadtlande desst angekommen, um sich dort als Weinbauer anzustedeln. U r br 5. Okt. Uebermorgen werden Se. Maj. die Kortes Festern ward auf mehreren Straßen vom Volke mit heftigem rei die Bestrafung der, wegen des 7. Jul. unter Anklage 'ste— n Personen verlangt. Der Landshauptmann, Brig. Palarea,

versteuert. Korinthen 20 Rthfr Rosinen: Smyr er nn J l . I Smyrnager 102 Tran sit. BVaumbl; Mallggaer und Engl. kuͤrzlich auf 2 . geltiggzt, Steckh: breit . Nthlr., Jothscheer hd Till; 19 Nthlr.; inlaͤndischer in Ballen 9, 11 Rthlr— Haͤringẽ⸗ uf k . 5 chottlaͤndische 11 Rthlr. Transito, Ber ger große a0 Rthlr., Fetthaͤringe 17 Rihlr, Pommers asten 7, 73 Rthlr. versteuert. Pummersche Käͤnen ortwaͤhrend um chlesien und Berl

neuer 257 Rthlr.

philosophischen Fakultaͤt bekannten.) Hierauf uͤber Hr. ö . . ibergab der Hr. Wilken die, Urkunden der Universitaͤt, das Album g lend züor g ,. sendsi- w J e ee nien des Rektorates, seinem Nachfolger, d en. Pr Ran endlich den Tumult, durch die Versicherung, daß alle Maß⸗ ichtei kur ges n hin e, wn

ggen. Weitzen onsumenten,

st von sehr 234.5 35

44 Rthlr.,

43 Rthlre,

1g Rthlr.

Hafer: ord. 173, 18 Rthlr., gute

Rthlr. Erbsen 36, 38 Rthlr.

tiren. Amsterdam 2 Mon. 1513 pCt., kurz 1535 pCt. I

2 l

3 ö Verlin. Am Asten d. M. fand im großen Hoͤrsaale des

Königl. Unipersitaͤts Gebäudes, die statutenmaͤßige uebergabe Rcktorate; statt. Hr. Prof. Wilken, als zeitheriger e rler er g mer. die Handlung mit einer Lateinischen Rede, in welcher er von den

wichtigsten, die Universitaͤt betroffen habenden Ereignissen des verfloffe⸗

nen Universitats Jahres Nachricht gab. (Es sind in demselben 2

Studirende immatrikulirt worden, von welchen sick

u g . r, n,. chen sich 129 zur 9

gischen, 317 zur juristischen, 175 zur medizinischen 3 ir n. . zur

rof.

mer, welcher die Feierlichkeit mit einer Lateinischen Red; schloß