1822 / 138 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 16 Nov 1822 18:00:01 GMT) scan diff

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1375 alems⸗Hospital. 16 St. Georgen ⸗Hospital. 11) Armen - Haus. 9 k b) Privat⸗Stiftungen. 1) Friedrichs Stift. 2) Luisen = Stift. 3) Alexandrinen - Stift. Y Die vom Bürger Rettung Institute unterstüͤtzten Buͤrger⸗Jubel-Greise. . Er ieuchk ung. 2) Berliner Rathhaus 2) Kölnisches Rathhaus. 3) Brandenburger Thor. 4) Lustgarten⸗Platz. M) Doͤnhofs⸗ latz. 8⸗ Pl ien spielen Musik Choͤre. Berlin, den 14. Nov. 1822. Die zur Anordnung dieser Feierlichkeiten ernannte Deputation des Magistrats und der Stadtverordneten⸗Versammlung.

m rm m,. * ö Die hiesige Universitaͤt wird den vor 25 Jahren erfolg—

ten Regierungs⸗Antritt Sr. Maj. des Koͤniges, Montags am 1ten d. M. um eilf Uhr, im großen Hoͤrsaale des Universi— taͤts-Gebaͤudes durch eine, von dem Rektor zu haltende Rede, feierlich begehen. Da wegen Enge des Raumes Niemand ohne Einlaß⸗Karte zugelassen werden kann, so wird jeder ergebenst ersucht, die ihm zugestellte, am Eingange des großen Hoͤrsaa— les vorzuzeigen. Berlin am 14ten November 1922. Der Rektor der Universitaͤt,

6) Wilhelms⸗Plaß. 7) Alexander⸗Platz. 8) Auf den 4

ö 5

Die Kattun⸗Webereien gehen fortwaͤhrend gut; die rei in halbseidenen Stoffen wird lebhaft betrieben, wenigg der ganzseidenen Stoffe, weil die jetzigen Pretse der Seh hoch stehen, und der Fabrik⸗ Inhaber deshalb nicht aufs arbeiten laßt. Der Wasser⸗Mangel faͤhrt noch immer fort, den rieb der Eisen⸗Fabriken, und vieler Spinnereien zu laͤhmen eine Menge Arbeiter außer Thaͤtigkeit zu halten. In der Y meisterei Huͤckeswagen allein rechnet man, daß wochentlich jeht Rthlr. weniger Arbeits Lohn ausgegeben werden.

Elbing. 89 . ren geschehenen Funde einiger Alterthuͤmer beim Dorfe Mr. tein, einem durch die Geschichte hekannten ehemaligen Woh

unserer Vorfahren, wurde der hiesige Landrath veranlaßt, im

sogenannten Schloßberge beim Dorfe Woͤklitz, Nachgrabunga zustellen. Die In sassen der benachbarten Ortschaften stellten willig mehreremale die hiezu noͤthigen Arbeiter. Der schaͤtzha terthums⸗Forscher, Prediger Krause zu Preuschmark, ward Rathe gezogen, und einige fuͤr die alte Geschichte sehr m dige, zu Tage geförderte Gegenstaͤnde, waren die Frucht diese lichen Bemuhungen. Es wurden naͤmlich in mehreren große kleinen Urnen, viele, den jetzigen Tuchnadeln aͤhnliche R Arm⸗Ringe, Ohr⸗Ringe, Schnallen, und einige 30 Korallen verschiedener Form und Masse gefunden. Von den Nadeln

v. Raumer.

Das von dem unterzeichneten in mehreren öffentlichen Blaͤt⸗ tern und der Vorrede zu dem, von ihm, auf Hoͤchsten Befehl be⸗ kannt gemachten Verzeichnisse der, in der hiesigen Koͤnigl. Bibliothek angelegten Sammlung von Schriften, welche durch die Reforma⸗ tions⸗Jubelfeier in den Jahren c und 181g veranlaßt worden sind, ausgesprochene Ansuchen um Einsendung von solchen Jubel⸗ Schriften, welche in jenem Verzeichnisse nicht aufgefuͤhrt worden, hat zwar eine sehr bedeutende und erfreuliche Vermehrung unserer Sammlung von Reformations⸗-Jubel⸗Schriften zur Folge gehabt; gleichwohl wird aber in derselben noch manche durch diese merk⸗ wuͤrdige Feier veranlaßte Schrift vermißt. Unter diesen Umstaͤn— den wiederhole ich jenes Ansuchen hiedurch, und bitte diejenigen Herren Gelehrten und Buchhaͤndler, welche geneigt seyn sollten, dasselbe zu beruͤcksichtigen, um baldige gefaͤllige Einsendung der in unserer Sammlung noch fehlenden Reformations⸗Jubel⸗Schriften vermittels der fahrenden Post, mit der Versicherung, daß die et⸗ waigen Auslagen unverzuͤglich werden erstattet werden.

Berlin, am 6. Novemher 1822. ;

Der Königliche ö und Professor,

i e n.

„Bromberg. Auch bei uns zeigten sich im Oktober mehrere Aepfel und Birn⸗Baͤume, so wie die Garten Erdbeeren, in voller Bluͤthe. Die vor 2 Jahren gesaͤete, auch damals abgeaͤrndtete Hirse, deren Feld diesmal mit Roggen besaͤet war, ging nach Abmaͤhung

nen sich drei besonders aus. Zwei naͤmlich sind von 141th Silber, sehr sinnreich und fuͤr die damalige Zeit kuͤnstlich ga tet. Die dritte ist stark von mit Messing versetztem Kupfer beitet, von dem die Spuren ehemaliger Vergoldung noch ganz verwischt waren. In der Form sind alle drei sich h

des letzteren, von neuem, ohne irgend ein aͤußeres kuͤnstliches Zu⸗ thun, auf, und gab bessere Ausbeute als die diesjaͤhrige Sagt, welche pon der großen in diesem vergangenen Sommer statt gefundenen Duͤrre nicht recht zum Aufkeimen kommen konnte.

Duren (Reg. Bez. Aachen), g. Okt. Seit mehr als 14 Jahren blieben die Vorstellungen wegen Instandsetzung der Landstraße von hier nach Aachen, bei den Machthabern der Franzoͤsischen Regierung unbeachtet, und diese Straße ver— . dergestalt, daß sie bei Winterszeit nicht ohne Lebensgefahr efahren werden konnte. Als Preußens Adler uns unter der Schatten seiner Fittige nahm, wurde unser Wunsch erhoͤrt, und der Bau dieser Straße durch Aktionaire ausgefuͤhrt, und gestern feierten wir hier das Fest der Vollendung der Straße wischen Duͤren und Eschweiler. Unser Chef⸗-Praͤsident von

eimann, und mehrere Mitglieder der K. Regierung wohn—

ten der Festlichkeit bei, und bei dem desfalls veranstalteten 966 erscholl dem verehrten Monarchen, dem wir diese, auf die Gewerbs⸗-Industrie unserer Gegend so einflußreiche Ver⸗ besserung zu danken haben, unter dem Donner des Geschuͤtzes, und dem Gesange vaterlaͤndischer Lieder, ein lautes Lebehoch.

Duüsseld orf. Die Kommunalsteuer des Regierungs⸗Bezirks, dessen Bevölkerung nunmehr auf Hoß,ooo Seelen angenommen wer⸗ den kann, betraͤgt im laufenden Jahre, nach Abzug des Einkommens der Gemeinden von ihrem Patrimonial⸗Vermöͤgen, die Summe von goa, ooo Rthlr., also ungefaͤhr J Rthlr. auf den Kopf. In die⸗ sen Geld⸗Beiträgen ist indessen alles dasjenige veranschlagt, was anderwaͤrts die Bewohner durch eure r u und Frohnden zu leisten haben, und , . zu Gelde veranschlagt, oft Rthlr. auf den Kopf oder 2 Tagelohne im Jahr, uͤbersteigen mochte.

Die Bergische euer⸗Versicherungs⸗Anstalt hat fuͤr Brand⸗ schaͤden aus d. J. 1g21. . im Reg. Bez. Duͤsseldorf 16,638 Rthlr. 9 Gr. z Pf.

2) im Reg. Bez. Koͤln Gag) 15 3) im Reg. Bez. Aachen 5123 , . zusammen 27,½969 Rthlr. 3 Gr. 3 Pf verguͤtet. Das wersich i n men eh betrug im Jahre i82ar

n Rthlr. Im Jahre 1922 ist solches um 10 Milltonen ge⸗ egen.

Die leider!l im Sommer d. J. so haufigen Feuersbruͤnste wer⸗ den die Ausgaben für das laufende Jahr zwar vergroͤßern, dage⸗ gen aher . die n f ge in die Ässekuranz fuͤr das Jahr . gleichem Maaße vermehren, indem der Nutzen dieser An⸗

alt von Jahr zu Jahr, zumal bei haufigen Feuersbrunsten, immer mehr eingesehen wird. Die K. Regierung hat in allen Gemein⸗ den den JZustand der Loͤsch⸗Apparate reyidiren lassen; diese Geraͤthe

Hen überall, nach einer angenommenen Normal-Zahl, fuͤr jede Gemeinde vollzaͤhlig gemacht und vervollkommnet worden. Die erst seit dem Januar d. J. errichtete Sparkasse in Elberfeld hat bereits einen Fond von ag /734 Rthlr. 9 Sgr. in Verwahrsam. Diese

Summe, welche bisher rentlos in den Haͤnden der unbemittelten

Rllasse la „wirft derselben nunmehr zu pCt. eine Rente von h Rtblr. ab, wodurch vielleicht mehr als zo Menschen jaͤhrl. der

uͤrsorge der staͤdtischen Armen⸗Anstalten entzogen werden.

Monaten. Sie war i. J. geboren. die Kirche im Loͤwenberg.

Die Arm⸗Ringe sind spiralföͤrmig gearbeitet, ohne Charnierg Zoll breit, und aus einer Mischung von Kupfer und Mess an den Ohr⸗Ringen von eben dieser Masse laͤßt sich ebenfs Charnier entdecken. Die Urnen zerfielen groͤßtentheils, sihsh an die Luft kamen; nur zwei in ziemlich ganz erhalt.

Korallen, von denen einige von schlechtem Bernstein, elne saikartig gearbeitet, und die mehresten von gruͤn und weißen, sch und weißen, auch ganz gruͤnen Glasfluͤssen sind, widerstanden falls nicht starker Beruͤhrung, sobald sie an die Luft kamen, jedoch, bis auf einige, alle erhalten. Auch zwei eiserne Lanzen Speer-Eisen, von dreiectiger Form, wurden gefunden. Einig ser vaterlandischen merkwuüͤrdigen Gegenstaͤnde sind an das K Geheime Archiv zu Koͤnigsberg gesandt, die uͤbrigen der hi Gymnasium⸗Bihliothek uͤberwtesen worden. .

mit seinem Gesellen Schoͤneck, bei dem Brande in dem Krün Neu⸗Lipke, wo beide eben uͤbernachteten, den Tod in den Flam sie wurden das Opfer ihrer menschenfreundlichen Bemuͤhm beim Retten der Sachen huͤlfreich zu seyn. Die hiesige

wesentliche Verbesserung, die bei der Straßen-Erleuchtung fuͤhrt worden ist. 380 Lampen dennoch nur sehr unzulaͤnglichen spaͤrlich leucht Pfahl⸗Laternen, sind nunmehr 60 an Ketten in der Mitt Straßen haͤngende Laternen mit Argandschen Lampen und zontalen stark versilberten Reverberen getreten, die, obwoh Zahl nach ungleich geringer, doch, vermsdge ihrer sehr zweck gen Einrichtung, bei wohlfeilerer Unterhaltung, die ehemalig leuchtung weit und um so mehr uͤbertreffen, als die Verbesth sich nicht bloß auf die eigentliche Stadt beschraͤnkt, sonzen

auch auf die Hauptstraßen der sonst fast gar nicht erleuchten staͤdte erstreckt hat, so, daß die oͤffentliche Sicherheit und Vun lichkeit dabei unstreitig gewonnen haben. Die Laternen sin dem Fabrikanten Schweighöfer in Berlin geliefert, alle uͤh Bestandtheile sind von hiesigen Handwerkern, nach Muh des Schweighofer gefertigt. Auf diese Einrichtung hat die

die Summe von ooo Rthlr. verwendet, welches Kapital

durch die Ersparung an den jaͤhrlichen Unterhaltungs⸗Kosten reichlich verinteressiren wird. Am 15. Okt. ward die i. J.

zerstoͤrte gegenwartig wieder hergestellte Kirche in der kurzen

stadt zu Kuͤstrin, unter angemessenen Feierlichkeiten eingew

eine gleiche Einweihung hatte zu Sorau am 27. Okt. mit de die Röoͤmisch⸗katholischen Glaubens⸗Genossen daselbst eingerich Kapelle statt, und auch zu Landsberg a. d. W. war die seit ei Monaten im inneren Ausbau begriffene Haupt⸗Pfarrkirche, im des Oktobers zum Gottesdienst wieder eröffnet. Der Haus

Meyer aus Sellnow, ermordete auf dem Ruͤckwege aus Arns

den ihn begleitenden bloͤdsinnigen zwanzigjaͤhrigen Sohn des ten Gras durch mehrere Messer⸗Stiche, aus keinem anderen Gi

als um sich die neuen Schuhe und das Pfund Taback, welche

mit sich fuͤhrte, zuzueignen. Der Mörder ist ergriffen. Der

des neuen Garnison⸗Huͤlfsstalles auf q0 Pferde in Beeskow endigt, u. das Gebaͤude auch schon der Garnison uͤbergeben wo

Dasselbe gilt von dem hiesigen Landwehr⸗Zeughause.

Froh se (Reg. Bez. Magdeburg). Am 4. Nov. ward hi neue geraͤumige und schoͤne Schul-Gebaͤude, unter angemes Feierlichkeiten eingeweiht. ;

Jauer, 9. Nov. Die evangelische Kirchgemeinde bishau und Hayne hat in diesem Jahre eine große Schul Reparatur, die ihr 400 Rthlr. gekostet, gemacht, uͤber! innerhalb einigen Jahren eine neue Kirche mit Thurm, Orgel erbaut, und viel fuͤr Kirche und Schule hergegebe—

Die zu Rablshau verstorbene Haͤuslerin Seiffert ha dasigen Kirche 50 Und der dasigen Schule 20 Rthlr. legt

In Rabishau äaͤrndtete in diesem Herbste ein Eigen mer von 13 Scheffel Kartoffeln Aussaat 35 Scheffel. U haupt sind in dortiger Gegend die sogenannten Russischen! toffeln in einer solchen Menge gewachsen, daß man 17 mit 5 Sgr. Kour. kauft.

Zu Ludwigsdorf, Lowenberger Kr., verstarb am 3. die Witwe Beyer, in dem seltenen Alter von 101 Jahr 1721 den 3. Apr. zu Wilhelm Bis an ihr Ende besuchte sie von Zeit zu Zeit

Bei

Durch die Nachricht von dem, vor mehreren

verdankt der Fuͤrsorge der staͤdtischen Behörde abermals en! . . 9 eu WMner Kreise, war am 29. Septbr. c. zur Kirche nach Stalluponen An die Stelle der sonstigen, bei einer Zah nn. und machte sich von da, wahrscheinlich betrunken, auf

Unzahl ihrer Arbeiter fast ver

Be

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m 1383sten Stucke der Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung

vom 16ten November

*

d. J. an einem der Todten⸗Huͤgel der alten Preußen, und .

ö ĩ Aachen). Durch die Drangsale eines und (Reg. Bez. Aachen). .

86 verderblichen Krieges in ihren Vermogens⸗Verhaͤltnissen

rnaesetzt und zerruͤttet, konnten die Gemeinden des Kreises, zur , ind uͤnterhaltung der offentlichen Bauten fast gar nichts

June 1 2 2 n Tres * 2 2 2E * 55 5 * * 1 aber, daß die ruhigen Zeiten des Friedens zuruͤckkehr⸗

und den Landmann im ungestoͤrten Genuß des muͤhsam errun⸗ / .

s ließen, wetteiferten die ö e er Franzoͤsischen Verwaltungs-Epoche einzuholen, was unter der Franzoͤsischen Verwaltungs- Epoche

nen nir werden mußte. Eine gedraͤngte Uebersicht der, bloß

das laufende Jahr, zu Kirchen-, Schul⸗ und Straßen⸗-Bauten zonibel gestellten Fonds ist dazu geeignet, die Anstrengungen der nmunen, der Wuͤrdigung des Publikums anheim zu geben:

a) Die Kosten der in d. J. bereits ausgefuͤhrten ,, .

ich J . ; 1470 Rthlr.

11'' 2 in p) Die Kosten der noch im Werke begriffenen

1 c) Die disponible Fonds fuͤr Bauten, welche, getretener Hindernisse halber, noch nicht ver ; 11 c

Summa 10581 Rthlr.

In diesem Gesammt⸗Betrage ist ein Allerhöchstes Gnaden⸗ schenk von 2192 Jithlr, und der freiwillige Beitrag einer (6e unde von 2500 Rthlr. begriffen. Eine von der K. Regierung zu chen uͤber die Herstellung der Gemeinde⸗Wege erlassene zwect⸗

nien Lohnes seines Fleiße

.

169 r 61 anz faͤchdtenliche Verordnung verspricht uns viel Guͤn⸗ Frankfurt. Der Tischlermeister Kroͤnert aus Friedeberg, ige und, gan sachdie

„är die zukunft. Befolgt man allerwaͤrts die darin gemach— . so . sich auch die schlechtesten Weg mit der Lit in Kunst-Straßen verwandeln. Die Anordnungen sind so um⸗ schtig vorgeschrieben, daß die Gemeinden ihre Wege solide herstel⸗ En können, ohne den geringsten Dructg zu verspüren. Gumbinnen. Der Knecht Malskies aus Ribben im Stallu⸗

Rückweg. Hier begegnete er zwei Madchen, das eine a4, bis

5, das andere 7 Jahr alt. Ersteres opferte er, waͤhrend das letz⸗

re davon lief, mit Gewalt seinem Geluüste, und ermordete es gleich

schher auf eine schaudervolle Weise, indem er ihm mit einem Ta⸗ en⸗Messer mehrere nicht tödtliche Stichwunden auf beiden Sei⸗ n der Brust, und eben solche Schnittwunden in den Schenkeln sibrachte, hierauf aber den Leib von der Mitte der Brust bis zum süäcrgrad zweimal durchschnitt, und dadurch den augenblick ichen Tod des qualvoll gemarterten Kindes herbei fuͤhrte. Der Misse⸗ haͤter ward sogleich ergriffen, und ist feiner Missethat bereits ge⸗

169. hg in. Die Schiffahrt war ziemlich lebhaft, und gewann, be⸗ mnders in der ersten Halfte des Oktobers durch Ankauf der neuen eine von der Aar und Mosel, welche letztere Weingegend in die em Jahre vorzuͤglich viel Wein geliefert hatʒ die Quantitat der Weine ist vortrefflich, und streitet mit den Jahrgangen 649 u. 10 m den Vorzug, daher auch bereits die rothen Weine, welche frü⸗ er geherbstet worden, zu ungewoͤhnlich hohen Preisen bezahlt wer⸗ en.‘ Mittlere Gattungen rothen Weines stiegen ts auf z Rth ir. ergisch pr. Ohm. Der reichen Weinlese ungeachtet, bestehen die zerkaͤufer auch bei den weißen Weinen, auf hohe Preise⸗ und sie erden wahrscheinlich ihren Zweg erreichen, weil eine große Menge aufer und darunter selbst Auslaͤnder, sich an der Mosel eingefun⸗ ; den. n . ist wegen der hinsichtlich seiner so schlecht ausge llenen Aerndte dergestalt im Preise gestiegen, daß derselbe höher s Weitzen bezahlt wird. . . . Fahrzeugen sind 36 ,,, zu Berg 46, zu zu Berg 24, zu Thal 87. Die in hiesiger Stcdt befindliche Wollen und Baum wollen pinnerei von Bruͤgelmann und Heidmann hat seit Kurzem die . „doppelt, und beschaͤftigt en gegen daͤr = Der hiesige Maler Mengelberg hat eine Slementar⸗ 1 an g Bauleute und Handwerker etabliri wozu semselten von Seiten der Stadt we, ,. 96 in dem ehe⸗ igen Jesuiten-Gebaͤude eingeraͤumt werder . . ö gingen aus dem a9ten Borderegn 'der, wi⸗ her den Aversional⸗Fond Frankreichs, liguidirten Zinsen⸗Ruͤckstande lufgehobener Korporationen, 1160 Rihlr. ein. ö Liegnitz. Am 3. Aug. starb zu Lissabon, an den n ,, Brust-Entzundung, im 5isten Lebensjahre, der Portugies bh. rist⸗ säeutenant' und seit wenigen Wochen vor seinem Tode Dire . zer Goldmine am Tajo, Wilh. v. Feldner, ein geborner Schlester. Sein verstorbener Vater war Pastor zu Posteiwitz.; n, Jahr 33 trat er, als Berg⸗ Officiant, in Portugiesische Dienf . e. har von 1869 bis 1620 als Direktor der dortigen Bergwerke an⸗

Feltellt. Glashuͤtte Hoffmannsthal macht gute

hal 323; abgefahren:

Die neuerbaute

WHeschäfte, und besteht in der Konkurrenz mit aͤhnlichen auslaͤn⸗

dischen Etablissements. 6. Der Soldat Ostrowski, welcher des i. J.

Marienwerder. at . ; sr,, dem Mühlen Erbpaͤchter zu Windac bei Kulmsee verub⸗

fen! Ranbmordes überftihrt worden, wurde in Thorn durch das

Beil hi 1 l . . 1er Reg. Bez. Arnsberg). Am 31. Oktober, 0 uhr

Morzens, brach auf dem Strohdache eines Hauses am suͤdlichen End èe. auf * felsigten Anhdͤhe gelegenen Stadt Schmallen⸗

1832 2.

berg (Kr. Eslohe) Feuer aus, welches bei heftig wehendem Süd= Winde mit solcher Schnelligkeit um sich griff, daß binnen 2 Stun den 152 Wohngebaͤude mit allen eingescheuerten Fruͤchten un! Winter-Vorraͤthen, so wie der groͤßte Theil der Mobilien, ein Rau der Flammen wurden; nur 19 Gebaͤude blieben von der Wuth de Elementes verschont. Mehr als 140 Familien, durchgaͤngig Hand werker, sind ihres Obdaches, aller ihrer Vorraͤthe und des groͤßtei Theiles ihrer Mobilien und Geraͤthschaften beraubt. Mit Schrek ken sehen sie dem herannahenden Winter entgegen, und graͤnzen los wuͤrde ihr Elend seyn, wenn nicht menschenfreundliche Hülf ihnen zu Theil wuͤrde. Diese hat sich bereits auch in der naͤchste Umgegend dergestalt bethaͤtigt, daß dem Mangel fuͤr den Augen blick gesteuert ist. Groß aber sind die Beduͤrfnisse fuͤr den kom menden Winter, und deshalb nimmt der hiesige Landrath Pil grin die Mildthaͤtigkeit aller Edeldenkenden in Anspruch, mit der Bitte ihn durch baare Geld-Unterstuͤtzungen, welche die loͤbliche Haud und Spenersche Zeitungs- Expedition zu Berlin in Empfang z nehmen und hieher zu befoͤrdern die Güte haben wird in dei Stand zu setzen, das Schicksal der von allen Lebens⸗Beduͤrfnisse entbloͤßten Abgebrannten moͤglichst zu mildern. . Gppeln. Der Masor, Freiherr v. Sauerma in Bres lau, hat eine milde Stiftung von 5oo Rthlr. errichtet, derer jaͤhrliche Zinsen à 5 pCt., und zwar:; . a) von zoo Rthlr. mit funfzehn Reichsthalern jahrlich un ter die fuͤnf aͤrmsten und huͤlfsbeduͤrftigsten Personen de Gemeinde Niewodnick vertheilt, und ̃ b) von 200 Rthlr. die Zinsen mit zehn Reichsthalern jaͤhr lich zur Anschaffung der erfoderlichen Religions⸗Unterrichts und Lehrbuͤcher bel der Schule zu Norock, und was davo uͤbrig bleiben sollte, zur Aufmunterung der besten Schul Kinder in Niewodnick und Norock durch Praͤmien verwende werden soll. . Posen, 2. Nov. Mit dem 1. Jan. k. J. giebt der, in diese Blaͤtlern, nach Verdienst, bereits ruͤhmlich erwaͤhnte Professo Schottky hieselbst, unter dem Titel: „Vorzeit und Gegen wart,“ ein periodisches Werk fuͤr Geschichte, Literatur, Kunst un Dichtung heraus. Diese Unternehmung soll, nach des bescheidene Mannes Aeußerung, pekuniagiren Vortheil ihm nicht begruͤnden denn er arbeitet daran unentgeltlich, sondern sie soll seinen Wunsc aussprechen, deutsche Art und Sitte im Großherzogthume zu verbreite und Slavisches dem Germanischen naͤher zu fuͤhren. Deshalb haͤl er auch jeden Sonnabend, öoͤffentliche Vorlesungen uͤber Literatur Geschichte, Kunst ꝛc., und eröffnet morgen einen umfassenden Da men-Verein durch eine, auf gleiche Zwecke hindeutende Rede. J großeren Schwierigkeiten ein solches lobenswerthes Beginnen ge wohnlich unterworfen ist, desto ehrenvoller ist es fuͤr ihn und Fuͤ Alle, die Theil an dem Unternehmen haben, wenn jene gluͤcklis besiegt werden. H Trier. Die diesjährige Preisvertheilung fuͤr die beste Pferde wird den 5. Nov. hieselbst statt finden. Die Preis koͤnnen nur vertheilt werden: fuͤr Hengste und Stuten, welch in den vorigen Jahren keinen Preis davon getragen haben in diesem Regierungs-Bez. aufgezogen, nicht uber 6 und nich unter 3 Jahre alt sind, und Bewohnern unseres Reglerungs Bez. angehoͤren, die zu einer der direkten Steuern beitrags pflichtig sind. Die zu vertheilenden Preise bestehen in dreier fuͤr die besten Hengste von 100, 75 und 50 Preuß. Rthlr. in zweien fuͤr die besten Stuten von 75 und 5 Preuß. Rthlr Wetzlar (Reg. Bez. Koblenz). Fuͤr die Verwaltung des stan desherrl. Fuͤrstl. Solms⸗Hohensolms⸗Lichischen Gebietes ist die vor geschriebene standesherrliche Regierung in Wirksamkeit getreten Der Fuͤrstl. Solms-Hohensolms-Lichische Polizeirath Brühl he mit Anweisung seines Wohnsitzes zu Hohensolms, seine Funktio begonnen.

Einige Nachrichten uber den Stadt-Kreis Danzig

Am Schlusse v. J. befanden sich in der Stadt Danzig selbst. .. in den außern zum Kommunal-Bezirk gehoͤ— renbenre ten, in den zum Stadt-Kreise gehorenden Ort— seha stenimiii , o

45,433 Seelen

5 235

4,927 55,595 darunter waren evangelische Christen . 39,346 roͤmisch katholische Christen. .. 13, 157 Menonitische Christen 629 Mosaische Glaubens⸗Genossen mit dem Staats ⸗Buͤrgerrecht ... 2255 29

ohne dasselbe k Im gesammten Stadt⸗Kreise, welcher einen Flaͤchen⸗Raum vor ro, 966 8 Morgen enthaͤlt, befanden sich 109 Bäckereien, 9 Schlaͤchtereien, 3 Seifensiedereien, 7 Roth und 2 Weiß⸗Ger bereien, (welche circa a6 Stuͤck Sohl -Leder, gos Stuͤck Brand

Sohl⸗Leder, J.o00 Stuͤck Fohl -Leder, 5045 Stuͤck Kalb⸗ Fell