135383 wie auch aus jeder Königlichen Kasse in saͤmmtlichen Preu⸗ ßischen Provinzen gezahlt werden.
7) Die Vertheilung der Praͤmien geschieht mittelst Ver— loosung in Zehn auf einander folgenden halbjährigen, in dem nachstehend beigefuͤgten Plan naͤher angegebenen Terminen.
8) Die Verloosung in den halbjährigen Terminen geschieht in Berlin oͤffentlich, unter Leitung der von des Koͤnigs Majestaͤt zur Verwaltung des Praͤmien-Fonds angeordne— ten Kommission, wie auch unter Aufsicht und Mitwirkung zweier zu ernennender Koͤniglichen Kommissarien und ver— eideter Protokoll-Fuͤhrer und eines Deputirten aus der Mitte der Aeltesten der hiesigen Kaufmannschaft.
9) Die zur Zahlung kommenden Praͤmien werden sogleich nach jeder halbjährigen Ausloofung durch besondere gedruckte Listen den hiesigen Zeitungen beigefuͤgt, auch außerdem noch ausgegeben werden.
10) Zwei Monat nach jeder vollendeten halbjährigen Zie hung wird der Betrag der gezogenen Prämien von 130 Tha ler und daruͤber, an die Inhaber gegen unmittelbare Aushändigung der Prämien-Scheine, und der dazu gehoͤrigen Staats-Schuldscheine von 100 Thalern, nebst den laufenden und den darauf folgenden Zins-Koupons, ohne irgend einen Abzug hier aus der Praͤmien-Ver— theilungs-Kasse im Seehandlungs-Gebaͤude baar in Preuß. Kourant, die Koͤlnische Mark fein zu 14 Thaler gerechnet, ausgezahlt.
Die Prämien unter 130 Rthlr. werden gegen Zuruͤckgabe des Praͤmien-Scheins und auf Vorzeigung des dazu gehoͤri— gen Staats -Schuldscheins, welcher letztere in diesem Fall dem Eigenthuͤmer uͤberlassen bleibt, ebenfalls bei der gedäch— ten Kasse in den vorstehend genannten Terminen in Koͤnigl.
7 zi Praͤmien. Rühlr. .
100,000 bo, ooo 20, 000
5, 000 2, 000 1,000 500 200 140 20
5
10
50
100
2, 830 17, 000
Praͤmien-Vertheilungs Plan
mit Rthlr.
Anfang der 1sten Ziehung am 1. Jul. N
. 100, 000 Rthlr. baar. . ho, ooo ⸗ . go, oo0o- 10, 000 10, 000 109, 000 25, 000 20, ooo 396, 200 340, oo9-⸗ ⸗
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scheine zu 100 Rth
1 . Teer e e ar erer e e ere , eee me ee . e a e ge m ee e t ae. 9
20, 000
100,000 50, ooo 20, 000 5, 000 2, 00 1000 500 200 140
22, 000 20
Preuß. Kourant baar ausgezahlt.
Wenn die Haupt- Unternehmer die bei den Zehn Zie⸗ hungen herauskommenden Praͤmien fuͤr ihre Rechnung und ohne Mitwirkung der Koͤnigl. Immediat“ Kommission, in Amsterdam, Frankfurt a. M., Hamburg und Leip— zig, in den vorstehend benannten Zahlungs-Terminen auch in andern Muͤnzsorten nach einem von denselben zu bestim— menden Kourse (in sofern die Interessenten die Erhebung der Praͤmie in dieser Art wuͤnschen), zahlen lassen wollen, so bleibt ihnen die Ausfuͤhrung, so wie auch die weitere
25, 000 . Anfang der Zten
go, 9000 40, 000 20, 000 5, 000 2, 000 1,000 500
1 50
Bekanntmachung dieserhalb uͤberlassen.
11) Die zur Verloosung gekommenen Pramtien-Scheine, wel— che nicht in den, §5. 109. bestimmten, Zahlungs-Terminen zur
200
135 18
100 2, 8 30 27,000
Erhebung der Prämien eingereicht werden, muͤssen späte— stens nach Einem Jahre, vom Anfang der betreffenden Ziehung, bei der gedachten Praͤmien-Vertheilungs-Kasse zur Realisation kommen, widrigenfalls die Inhaber mit ihren Anspruͤchen an den Praäͤmien-Fond gaͤnzlich pra kludirt werden. In diesem Fall verbleibt der Staats— Schuldschein dem Inhaber, und der Betrag des Praͤ— mien-Gewinnes wird zum Besten der Armen— Anst alten, nach naͤherer Bestimmung der Kommission, verwendet werden. Eine besondere Bekanntmachung wird dieserhalb nicht weiter erfolgen.
1a) Zur Ausfuͤhrung vorstehender Bestimmungen ist die von des Koͤnigs Majestät Allerhoͤchst angeordnete Kommission heute zusammengetreten. Als Deputirter aus der Mitte der sub 4. genannten Handlungshaͤuser ist der Herr Ban— quier W. C. Benecke gewaͤhlt. Derselbe hat das Recht, den Verhandlungen der gedachten Kommission beizuwohnen, von dem Gange der Geschäfte nach den angegebenen Fest— setzungen Kenntniß zu nehmen, und besonders darauf mit zu sehen, daß nicht nur der Praͤmien-Fond immer gehoͤrig esichert bleibe, sondern auch, daß beim Anfange jeder Zie— *. die baare Summe der zur Zahlung kommenden Praͤ— mien bereit liege.
13) Zum Besten des Praͤmien⸗Fonds und um den Inhabern eine Erleichterung bei dieser Unternehmung zu verschaffen, wird eine Diskonto-Kasse aus den zur Bezahlung von Praͤmien bestimmten Geldern errichtet werden, welche den Zweck hat, Vorschuͤsse auf die mit den Praͤmien-Scheinen verbundenen Staats⸗-Schuld⸗Scheine zu 5 Prozent Zinsen pro anno, unter noch naͤher zu bestimmenden Bedingungen zu leisten.
1 30, 000 kö
go, O00 40, 000 20, 000 5, 000 2,000 1,000 500 200 135
16
32, 000
1 35,001
Anfang der 5ten
go, ooo 30, 000 15,000
5, 000
50
100
2, 830 37/000
14) Der Ueberschuß, welcher sich hierdurch und durch die an— derweitigen Zins⸗Ertraͤge des Praͤmien-Fonds, nach Abzug der Verwaltungs-Kosten und unvorhergesehenen Ausfälle, welche nur auf Anweisung des Unterzeichneten in Rechnung passiren konnen, ergeben wird, soll von der Immediat-Kom— mission vor dem Anfange der letzten Ziehung festgestellt, den 17,00 niedrigsten Praͤmien dieser Ziehung zugeschlagen, und außer den vorgedachten planmaͤßigen Praͤmien noch als ein extraordinairer Gewinn zu 17,000 gleichen Theilen ver— theilt werden.
Berlin, den 24sten August 19620.
Rother,
Kbnigl. Preuß. wirkl. Geh. Ober⸗-Finanzrath, Praͤsident der Haupt- Verwaltung der Staats⸗ Schulden und Chef der Sechandlung.
.
go, o 00 30, 000 15,000 5, 000 2, 000 1,000 500 200 130
168
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1,183,050 Rthlr. baar.
g9ggi, 8oo Rthlr. baar.
Anfang der 2ten Ziehung am 2. Januar 18
100,000 Rthlr. baar. 5o, ooo = go, ooo 10, o00 10,000 10, 00 25,000 20, 000
396, 200
440, 000
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letztere die Staars⸗
1,061, 200 Rthlr. baar.
Ziehung am 1. Jul. 1829
go, ooo Rthlr. baar.
40, ooꝰ9 -
20, ooo
10,000
10, 000
10,000
25,000
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889,050
486, 0 und b letztere die Staats⸗S
Anfang der 4ten Ziehung am 2. Januar mz]
go, ooo Rthlr. baar. 40, 0oo0-⸗ ö
20,000 z ;
10,000 10,000 10,000 25,000 20, ooo 3820 576, oo0
*
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scheine zu 100 Rthl
Ziehung am 1. Jul.
Go, ooo Rthlr. baar. 3o, oo? = 15,000 ⸗ 10,000 10,000 10,000 25 ooo 20, 000 367/900 666, ooo
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W w n w de, g w
ꝛ und bel letztere die Staats⸗ S scheine zu 100 Rthth
133,900 Frhmr. baar. Anfang der 6ten Ziehung am 2. Januar 182
Go, ooo Rthlr. baar.
30, 000 ö ö!
15,000 = 10, 000 10,000 10,000 25,000 1 367,900 . . ö und beh letztere die Staats⸗ Scl
, n w d, wn, we, w
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scheine zu 100 Rth
scheine zu 100 Rth 1,093, 050 Rthlr. baar.
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Zeit ungs⸗Nachrichten.
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letztere die Staats⸗ S
scheine zu 100 Nthlr) 1, a33, oo Rthlr. baar. ö
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Rthlr. 1 nfang der ten Ziehung am 1. Jul. 1824.
go, ooo Rthlr. baar. o, o09-⸗ ꝛ
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10, 000 ⸗
10, 000 10, 000 25,000 20, ooo 382/050 576, 0000
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1 go, ooo 1 o, ooo 20, ooo . 5, 000
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= und behalten letztere die Staats⸗Schuld⸗ scheine zu 100 Rthlr.
ooo D s Rehm. baar.
hfang der Sten Ziehung am 2. Januar 1825.
go, ooo Rthlr. baar. 40, oo z Lo, oo00 10, 000 10, 000 10, 000 25, 000 20, 000 362, 050 4866, oo--⸗ und behalten letztere die Staats⸗Schuld⸗ scheine zu 100 Rthlr.
ü
go, ooo 40, o00 20, ooo 5, 000 2, 000 1,000 500 200 135
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Rthlr. — — . . Anfang der gten Ziehung am 1. Jul. 1825.
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Praͤmien. Rühr.
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100,000 Rthlr. baar. 50, 000 20, ooꝰ9-⸗ 10, oo09 10,000 10, 000 25, 000 20, 000 396, 200 440, 000
100,000 50, 000 20, 000
5, 000 2, 000 1,000 500 200 140
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⸗ und behalten letztere die Staats⸗Schuld⸗ scheine zu 100 Rthlr.
22, 000
25,00 1,061,200 Rthlr. baar.
Anfang der 10ten Ziehung am 2. Januar 1826. 100,000 Rthlr. baar.
ho, 000 20, 000 3 10,00 10, 000 10, 000 25,000
2. 100,000 ho, ooo 20, 000 5,000 2,000 1,000 500
200 20, oo9ꝰ-⸗
396, 209 340, 000
140 . . 20 und behalten letztere die Staats⸗Schuld⸗
schelne zu 100 Rthlr.
ogg og Rthlr. baar.
20, oo9 K 991, 200 Rthlr. baar.
FJ nf ag m men s eln n
1ste Ziehung 20, ooo Nummern 2te 25, 000
Zte 30, 000 4te 35, 000 5te 40, ooo 6te o, ooo 7te 35, 000 8te 30, 000 9te 25, 000
10te . 20,000 ' 1
x R WM W ge W
W WN N M W
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mit
gor, 200 Rthlr. Prämien baat.
1,081, 200 ⸗ ö z 1093, 050 1 ö ! 1 163,050 . ; ö
1 253,900
1/233, 900
1, 163,050
1.093, 050
1,081, 200 )
2 99100 2 * ö
é ! ü — Zusammen 300,000 Nummern mit 11,ů 164,900 Rthlr. Praãmien baar, außer den 27, 000, 000
Staats⸗Schuldscheinen,
welche durch die 10 Ziehungen den Inhabern verbleiben.
— —
bgereist: Se. Etcellenz der Erb⸗Ober⸗Kaͤmmerer und Stan⸗
ft von Militsch, Graf von Maltzan, nach Schlesten.
Hu g an d.
aris, 9. Nov. Nach einer Koͤnigl. Verordnung vom D. M., sollen die Ersten Praäͤsidenten und General-Pro—
ltoren bei den Königl. Gerichts Hofen, so wie die Praͤsi—
ken und Prokuratoren bei den 1825 sie deren Stellvertretern oder deren Schreibern, Urlaub er— len, davon binnen 3 Tagen den Großsiegelbewahrer be⸗
ura: i den Tribunaͤlen erster Instanz, den Mitgliedern dieser Gerichte, den Friedensrichtern
slchtigen. Den Instruktions-Richtern duͤrfen die Ersten enten der Königl. Gerichts-Hoͤfe und die Praͤsidenten sribunaͤle erster Instanz, den erbetenen Urlaub hinfuͤhro
st nach eingeholter Meinung der betreffenden Königl. al,Prokuratoren und Prokuratoren ertheilen. m Großsiegelbewahrer das Recht eingeräumt, bewilligte Urlaube zuruͤck zu nehmen, die entweder sehoͤrig motivirt worden, oder dem Dienste nachtheilig
alle solche
n die Stelle des mit Tode abgegangenen Herzogs von h. haben Se. Maj. den Herzog von Lorges, Pair von mn Gouverneur des Köͤnigl. Schlosses zu Ram— e e t. n 5sten d. M. war Mittagstafel von 250 Gedecken bei Hoh. dem Herzoge von Bordeaux, wozu die jungen n und Prinzessinnen v. Orleans, so wie die Kinder der Personen bei Hofe geladen waren. Es wurde an 25 jede zu 19 Gedecken gespeist. Nach Tische wurden, pßen Ergoͤtzlichkeit der kleinen Gesellschaft, in dem Gar—
seinen Vorschlag, Vehu ft der Errichtung einer Eurodpaͤischen Handels ⸗Messe 1 Metz, keineswegs verworfen, sondern die Vegntachtung desselben, bis zu seiner naͤchsten Sitzung aus ge⸗ ekt habe da es daruͤber zuvor die Meinung des Munieipal⸗ Rathes, so wie des Rathes der Kaufmannschaft zu Metz, ein⸗ zuholen wuͤnsche. * „e Der Graf Berthollet, Pair von Frankreich, Mitglied der Akademien der Wissenschaften zu Paris, London, Turin, Har⸗ lem u. Ar, einer der ersten Chemiker unserer Zeit, ist am 6 d. M., auf seinem Schlosse Arcueil bei Paris, mit Tode ab— gegangen. ; Der Bildhauer Bosio, welcher sich neuerdings durch das
Endlich
Standbild Ludiwigs XIV. ruͤhmlichst ausgezeichnet hat, ist von Sr. Maj. zu Ihrem Ersten Bildhauer ernannt worben
JJ. KK. HH. der Herzog und die Herzogin v. Angon⸗ leme haben dem Erzbischofe von Rouen zu? Wiederherstellung der dortigen Kathedrale zooo Fr. zustellen lassen. z
Die Quotidienne sagt, daß die Regentschaft von Urgel ein nen Agenten zur Eröffnung einer Anleihe nach Paris geschickt habe und daß es demselben gelungen sey, bei dem hiesigen Banquier Huvrard, selbige im Betrage von 5 Millionen Fr (nicht 20 Millionen, wie andere Blaͤtter behauptet haben) ů Stande zu bringen. 4 Am 6ten d. M. wurden in feierlicher Sitzung des Kas⸗ sations-Hofes, unter dem Praͤsidium des Grafen Dessze Hr. Hugin das ihm verliehene Amt eines Rathes und Yr. v Mar changy in das eines General⸗-Advokaten bei jenem Gerichts Hofe eingesetzt.
Von den General⸗Konseils der Departements der Rhone-Muͤndungen, des Aude, der Lozäre und der Insel Korsika ist neuerdings zum Ankaufe der Domaine Chambord die Summe von bob Fr. dargebracht worden. Auch in an Kolonien hat die Subskription einen guten Fortgang; so sind von Martinique kuͤrzlich wieder ooo Fre, von Guadeloupe 3500 Fr., und von der Insel Bourbon 4500 Fr. eingegangen
Am 6. d. M. erschien Hr. Benjamin Constant, wegen
des Kanals,
ale des Herzogs von Bordeaux auf einem Figuren⸗ t mehrere Lustspiele aufgeführt. ĩ
er designirte K. Spanische Gesandte beim Paͤpstlichen D. Joachim von Villa nueva, ist am Hten von hier
2
om abgereist.
Kaufmann Chedeaux in Metz macht in dem Moniteur , daß das General-Konseil des Mosel-Departements
seines an den General Prokurator Hr. Mangin ichten
Schreibens, vor dem hiesigen Zucht Polz Wir dell hte ; in seinem ersten Prozesse wegen des Schreibens an den Un ter-Praͤfekten Carrére, so protestirte er auch bier, gleich zu Anfange der Sitzung; gegen die Kompetenz des Gerichtes. 4 gab hierauf seinen Ramen, Alter und Stand anz als er in lezterer Beziehung sich Deputirter, und gegenwärtiger